Der lächerlichste Politiker

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 06.10.2024, 23:02
Käppelijoch hat geschrieben: 06.10.2024, 20:24 Vor allem berichten die Medien nicht mehr namentlich über ihn.
Das ist auch richtig so. Würde er ernsthafte Vorstösse bringen und nicht einfach den ganzen Politbetrieb nur stören wollen, könnte man ja über ihn berichten. Und schlussendlich will er nichts anders als Aufmerksamkeit. Ich hatte das Vergnügen, ein paar der Mails zu lesen, die an alle Journies gingen. Das geht unter keine Kuhhaut, echt. Klar, auf eine Art ist es sogar lustig. Auf eine andere Art ist es halt Belustigung über jemanden, der offensichtlich ganz andere Probleme hat.

Es geht nicht nur ums Stören, das ginge noch. Aber es geht dann auch darum, dass er dann Aktionen bietet, wie diejenigen vor Frau Arslans Wohnung/Haus. Unterste Schublade und eine eklatante Verletzung ihrer Privatsphäre.

Daher finde ich es gut, dass man über ihn namentlich nicht mehr lesen kann.

BSL>ZRH
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BSL>ZRH »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 06.10.2024, 20:20 Demokratiefeind Rösti mal wieder:
https://www.nzz.ch/schweiz/schaetzung-v ... ld.1851015

Da geht es doch nur darum, dass die Zahlen nicht im Abstimmungsbüchlein landen.

Eh ja, hast du den Artikel überhaupt gelesen, lol 🤣.

Was sich Rösti und andere nun fragen dürften: Wie absolut sind die berechneten Zahlen? Und sind sie politisch gefärbt? Klar ist: Mit einem Klimakostensatz von 430 Franken pro Tonne CO2 läge die Schweiz im weltweiten Vergleich weit vorne. Die Europäische Kommission empfahl bisher einen Wert von rund 100 Euro. In den USA rechnete man mit 51 Dollar, Präsident Biden hat beantragt, den Satz auf 190 Dollar zu erhöhen. Viele Länder weisen indes gar keinen eigenen Klimakostensatz aus.

Laut internen Dokumenten des ARE stammt die neue Schweizer Klimaformel vom kalifornischen Forschungsinstitut Resources for the Future. Das Institut ist zwar parteipolitisch unabhängig, es erhält jedoch finanzielle Unterstützung von zahlreichen staatlichen Stellen und Regierungsbehörden. Es dient als Anschauungsbeispiel dafür, dass die Berechnung von Klimaschäden wohl nie ganz von der politischen Überzeugung und dem Zeitgeist zu trennen ist.

BR Rösti, wohlgemerkt der Beste der 7 Zwerge von Bern, macht nur seinen Job. Er, als Vorsteher des UVEKs, hat das Recht und die Pflicht komische Zahlen zu hinterfragen und ggf. extern zu überprüfen. Die Vorgängerin war eine SP-Tante, und die haben es bekanntlich nicht so mit rechnen. Warum die Schweiz im internationalen Vergleich so grundlegend andere Zahlen verwendet darf und muss hinterfragt werden. Wo hier die Demokratiefeindlichkeit ist, dass erschliesst sich wohl nur Personen, welche unter den Symptomen des Linken Dauerhyperventilismus leiden.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

"Klar ist: Mit einem Klimakostensatz von 430 Franken pro Tonne CO2 läge die Schweiz im weltweiten Vergleich weit vorne. Die Europäische Kommission empfahl bisher einen Wert von rund 100 Euro."

Wir Schweizer sind alle wohlhabend. Kein Problem, wir bezahlen das schon. :rolleyes:
Warum übernimmt man nicht einfach den Kostensatz der EU?

Merke: Die Zeche bezahlen nie die ganz oben.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 07.10.2024, 10:40 "Klar ist: Mit einem Klimakostensatz von 430 Franken pro Tonne CO2 läge die Schweiz im weltweiten Vergleich weit vorne. Die Europäische Kommission empfahl bisher einen Wert von rund 100 Euro."

Wir Schweizer sind alle wohlhabend. Kein Problem, wir bezahlen das schon. :rolleyes:
Warum übernimmt man nicht einfach den Kostensatz der EU?

Merke: Die Zeche bezahlen nie die ganz oben.
Das ist ein Beitrag, der auch schwer zu berechnen ist. Man muss da auch nicht der aktuelle Verbrauch anschauen, sondern der über die Jahre kumulierte. Da steht vor allem die USA ganz schlecht da. Es ist so, dass das CO2 nicht einfach verschwindet, sondern alles was man zusätzlich in ein früher stabiles System reinpumpt, bleibt. Es gibt Forscher, die gehen sogar davon aus, dass eine zukünftige Eiszeit durch die erhöhte CO2 Konzentration nicht stattfinden könnte.

Man dürfte wohl davon ausgehen, dass die Folgekosten einer Tonne CO2 immens höher sind. Aber es bringt jetzt auch nichts, wenn man die Klimakosten massiv erhöht und gleichzeitig Autobahnen ausbaut und Kerosin weiterhin steuerfrei bleibt. Will man Klimaziele erreichen, muss man den Zug des ewigen Wachstums stoppen und die Lebensweise grundsätzlich ändern. Letzteres wird eh eintreten, aber da fehlt dann die Gestaltungsmöglichkeit.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben: 07.10.2024, 18:36
Aficionado hat geschrieben: 07.10.2024, 10:40 "Klar ist: Mit einem Klimakostensatz von 430 Franken pro Tonne CO2 läge die Schweiz im weltweiten Vergleich weit vorne. Die Europäische Kommission empfahl bisher einen Wert von rund 100 Euro."

Wir Schweizer sind alle wohlhabend. Kein Problem, wir bezahlen das schon. :rolleyes:
Warum übernimmt man nicht einfach den Kostensatz der EU?

Merke: Die Zeche bezahlen nie die ganz oben.
Das ist ein Beitrag, der auch schwer zu berechnen ist. Man muss da auch nicht der aktuelle Verbrauch anschauen, sondern der über die Jahre kumulierte. Da steht vor allem die USA ganz schlecht da. Es ist so, dass das CO2 nicht einfach verschwindet, sondern alles was man zusätzlich in ein früher stabiles System reinpumpt, bleibt. Es gibt Forscher, die gehen sogar davon aus, dass eine zukünftige Eiszeit durch die erhöhte CO2 Konzentration nicht stattfinden könnte.

Man dürfte wohl davon ausgehen, dass die Folgekosten einer Tonne CO2 immens höher sind. Aber es bringt jetzt auch nichts, wenn man die Klimakosten massiv erhöht und gleichzeitig Autobahnen ausbaut und Kerosin weiterhin steuerfrei bleibt. Will man Klimaziele erreichen, muss man den Zug des ewigen Wachstums stoppen und die Lebensweise grundsätzlich ändern. Letzteres wird eh eintreten, aber da fehlt dann die Gestaltungsmöglichkeit.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben: 07.10.2024, 18:36
Aficionado hat geschrieben: 07.10.2024, 10:40 "Klar ist: Mit einem Klimakostensatz von 430 Franken pro Tonne CO2 läge die Schweiz im weltweiten Vergleich weit vorne. Die Europäische Kommission empfahl bisher einen Wert von rund 100 Euro."

Wir Schweizer sind alle wohlhabend. Kein Problem, wir bezahlen das schon. :rolleyes:
Warum übernimmt man nicht einfach den Kostensatz der EU?

Merke: Die Zeche bezahlen nie die ganz oben.
Das ist ein Beitrag, der auch schwer zu berechnen ist. Man muss da auch nicht der aktuelle Verbrauch anschauen, sondern der über die Jahre kumulierte. Da steht vor allem die USA ganz schlecht da. Es ist so, dass das CO2 nicht einfach verschwindet, sondern alles was man zusätzlich in ein früher stabiles System reinpumpt, bleibt. Es gibt Forscher, die gehen sogar davon aus, dass eine zukünftige Eiszeit durch die erhöhte CO2 Konzentration nicht stattfinden könnte.

Man dürfte wohl davon ausgehen, dass die Folgekosten einer Tonne CO2 immens höher sind. Aber es bringt jetzt auch nichts, wenn man die Klimakosten massiv erhöht und gleichzeitig Autobahnen ausbaut und Kerosin weiterhin steuerfrei bleibt. Will man Klimaziele erreichen, muss man den Zug des ewigen Wachstums stoppen und die Lebensweise grundsätzlich ändern. Letzteres wird eh eintreten, aber da fehlt dann die Gestaltungsmöglichkeit.

Das wäre ja dann positiv, mir ist es jetzt schon viel zu kalt ;-)


Bingo.
Immer mehr Wachstum hat zur Folge, dass die Infrastruktur laufend angepasst werden muss und es auch immer mehr Fachkräfte braucht. Quantitatives Wachstum bringt nur den ohnehin schon Schwerreichen was. Menschen, die für ihr Einkommen nicht mehr zu arbeiten brauchen. Oder auch CEOs, die das 200 Fache einstecken von dem, was der Angestellte mit dem tiefsten Lohn bekommt. Denen ist egal, woher die Angestellten kommen, wie eng es in der S-Bahn ist oder ob es an öffentlichen Schulen Klassen mit 30 Schülern gibt. Die Kosten für Infrastruktur und Bildung, trägt mehrheitlich die Allgemeinheit.
Ich habe nichts gegen meine Arbeitskollegen, ganz im Gegenteil. Aber die hätten auch lieber einen Job oder einen gut bezahlten Job in ihrem Herkunftsland.
Ein europ. Steuerausgleich für Unternehmen wäre das fairste Mittel, um den Steuerwettbewerb auszuschalten.
Die Wirtschaft müsste sich doch eigentlich den verfügbaren Ressourcen anpassen und nicht umgekehrt?
Mit mehr Qualität in Bildung (da sollten wir uns absetzen und nicht bei den Steuern)
könnte man die Qualität der Jobs steigern und somit das PKE erhöhen.
Ich gehe davon aus, dass skandinavische Länder in diese Richtung gehen. Und die sind weit grösser und sind undicht besiedelt.

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2024, 21:14 Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.
Das Problem ist generell die Mobilität. Wenn Du eine Mio. Karren via Elektromobilität haben willst, brauchst Du schon ziemlich viel zusätzlichen Strom. Und ich weiss, dass es viele gibt, die auf ein Auto angewiesen sind. Aber es gibt auch viel Mobilität, die es nicht zwingend braucht. Und ein Auto ist bezüglich "von a nach b" halt nicht sonderlich effizient. Besonders wenn nur eine Person drin sitzt. Man könnte schon viel Pendlerverkehr reduzieren, wenn alle Firmen Homeoffice dort einsetzen, wo es möglich ist. Von mir aus ein mal wöchentlich am Arbeitsplatz selber.

Den Warenverkehr über unterirdischen Tunnel automatisch von A nach B bringen ist zum Beispiel etwas, was viel bringen würde. Kostet viel Geld beim Bau, aber würde sich auszahlen. Gibt ja ein Projekt dafür.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2024, 21:14 Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.

Wen man diesen Weg weiter gehen möchte, dann kommen wir nicht drum herum, ist so.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben: 07.10.2024, 21:31
Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2024, 21:14 Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.
Das Problem ist generell die Mobilität. Wenn Du eine Mio. Karren via Elektromobilität haben willst, brauchst Du schon ziemlich viel zusätzlichen Strom. Und ich weiss, dass es viele gibt, die auf ein Auto angewiesen sind. Aber es gibt auch viel Mobilität, die es nicht zwingend braucht. Und ein Auto ist bezüglich "von a nach b" halt nicht sonderlich effizient. Besonders wenn nur eine Person drin sitzt. Man könnte schon viel Pendlerverkehr reduzieren, wenn alle Firmen Homeoffice dort einsetzen, wo es möglich ist. Von mir aus ein mal wöchentlich am Arbeitsplatz selber.

Den Warenverkehr über unterirdischen Tunnel automatisch von A nach B bringen ist zum Beispiel etwas, was viel bringen würde. Kostet viel Geld beim Bau, aber würde sich auszahlen. Gibt ja ein Projekt dafür.

Ich glaube nicht mehr an die Vernunft und ein Verbot für überflüssige Fahrten oder Ineffizienz lässt sich nicht umsetzen. Vielleicht über die Steuererklärung (hohe Treibstoffsteuern. Rückerstattung bei nachvollziehbaren Gründen.) aber schon das geht dem Schweizer zu weit.
Ausserdem können nicht alle den ÖV verwenden. Auch dieser ist bei den Hotspots am Limit. Sei froh, kannst du dort wohnen, wo du arbeitest. Das ist schon viel zusätzliche Lebensqualität.

Das "Tunnelprojekt" ist wirklich sehr spannend. Würde die Schweiz glaube ich einzigartig machen.

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2024, 21:14 Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.

Natürlich nimmt der Verkehrsbedarf zu, wenn es mehr Menschen hat. Die Frage ist nun, ob und wie man es steuern kann, auf welchen Verkehr die Menschen springen. Wenn das Angebot des Strassenverkehrs immer interessanter wird, etwa durch eine zweite Gotthardröhre, 3-4 spurige Autobahnen etc., dann entscheiden sich mehr fürs Auto. Das ist keine Raketenwissenschaft. Und bitte nicht mit Blender-Argumente bezüglich Lieferanten, Handwerker etc. kommen. Natürlich brauchen die ihr Auto. Aber es gibt unzählige Menschen, die auf das Auto verzichten könnten und es vermutlich würden, wenn das ÖV-Angebot (noch) besser wäre. Günstiger. Mehr Verbindungen.




 

BSL>ZRH
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BSL>ZRH »

Feanor hat geschrieben: 07.10.2024, 22:51
Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2024, 21:14 Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.

Natürlich nimmt der Verkehrsbedarf zu, wenn es mehr Menschen hat. Die Frage ist nun, ob und wie man es steuern kann, auf welchen Verkehr die Menschen springen. Wenn das Angebot des Strassenverkehrs immer interessanter wird, etwa durch eine zweite Gotthardröhre, 3-4 spurige Autobahnen etc., dann entscheiden sich mehr fürs Auto. Das ist keine Raketenwissenschaft. Und bitte nicht mit Blender-Argumente bezüglich Lieferanten, Handwerker etc. kommen. Natürlich brauchen die ihr Auto. Aber es gibt unzählige Menschen, die auf das Auto verzichten könnten und es vermutlich würden, wenn das ÖV-Angebot (noch) besser wäre. Günstiger. Mehr Verbindungen.

Freie Fahrt für freie Bürger. Wir leben hier nicht im Kommunismus. Auto muss sein, das ist viel Lebensqualität und Bequemlichkeit. Es wird nie ein ÖV Angebot direkt vor meiner Haustür auf dem Land geben. Daher sind all die Linken Argumente für mehr Geldversenken in SBB und co einfach wirtschaftlich nicht Nachhaltig. Die ÖV-Branche macht schon genug Verluste.

In Städten macht ÖV zwar Sinn, aber auf dem Land und in der Agglomeration eben nicht. Und da einige, vor allem nicht Linke, Menschen gerne auf dem Land leben und wohnen wird es das Auto immer brauchen. Mehr Home-Office macht absolut Sinn, da sollte die Firmen am besten mit Steuervergünstigungen dazu ermuntert werden, aber mehr wird nicht gehen. Daher braucht es sehr dringend einen massiven Ausbau der Strassen. Und das Volk wird dem zustimmen, da bin ich mir sicher. Es gibt noch nicht so viele Linke Neider und Looser in der Schweiz, zum Glück.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Kurtinator »

BSL>ZRH hat geschrieben: 08.10.2024, 06:45
Feanor hat geschrieben: 07.10.2024, 22:51
Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2024, 21:14 Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.

Natürlich nimmt der Verkehrsbedarf zu, wenn es mehr Menschen hat. Die Frage ist nun, ob und wie man es steuern kann, auf welchen Verkehr die Menschen springen. Wenn das Angebot des Strassenverkehrs immer interessanter wird, etwa durch eine zweite Gotthardröhre, 3-4 spurige Autobahnen etc., dann entscheiden sich mehr fürs Auto. Das ist keine Raketenwissenschaft. Und bitte nicht mit Blender-Argumente bezüglich Lieferanten, Handwerker etc. kommen. Natürlich brauchen die ihr Auto. Aber es gibt unzählige Menschen, die auf das Auto verzichten könnten und es vermutlich würden, wenn das ÖV-Angebot (noch) besser wäre. Günstiger. Mehr Verbindungen.

Freie Fahrt für freie Bürger. Wir leben hier nicht im Kommunismus. Auto muss sein, das ist viel Lebensqualität und Bequemlichkeit. Es wird nie ein ÖV Angebot direkt vor meiner Haustür auf dem Land geben. Daher sind all die Linken Argumente für mehr Geldversenken in SBB und co einfach wirtschaftlich nicht Nachhaltig. Die ÖV-Branche macht schon genug Verluste.

In Städten macht ÖV zwar Sinn, aber auf dem Land und in der Agglomeration eben nicht. Und da einige, vor allem nicht Linke, Menschen gerne auf dem Land leben und wohnen wird es das Auto immer brauchen. Mehr Home-Office macht absolut Sinn, da sollte die Firmen am besten mit Steuervergünstigungen dazu ermuntert werden, aber mehr wird nicht gehen. Daher braucht es sehr dringend einen massiven Ausbau der Strassen. Und das Volk wird dem zustimmen, da bin ich mir sicher. Es gibt noch nicht so viele Linke Neider und Looser in der Schweiz, zum Glück.
Kannst du eigentlich auch argumentieren ohne jedes Mal andere (Linke, Grüne, Ökos etc.) zu diffamieren. Man kann eine Meinung haben, muss aber nicht jedes Mal in einem Zwischensatz erwähnen wie scheisse man anders denkende findet. 

Dann darf diese Bequemlichkeit auch etwas kosten, samt Folgekosten für die Umwelt.

Massiver Ausbau der Strassen hat natürlich einen positiven Effekt auf den Verkehr. Wer kennt es nicht, die staufreien Grossstädte in den USA mit den 10-spurigen Autobahnen. :rolleyes:
 
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Freie Fahrt für freie Bürger....

Bedeutet das im Umkehrschluss das du denjenigen die auf den Besitz eines Autos verzichten keine freinen Bürger sind? Sondern nur Bezahler für deine subventionierte Mobilität?

(Mach bitte die Vollkostenrechnung. Inkl. Landverbrauch, Billigparkplatz, Strassenreinigung, Kosten für Sicherheit, Unfallfolgekosten, Umwelt, etc.)

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

BSL>ZRH hat geschrieben: 08.10.2024, 06:45
Feanor hat geschrieben: 07.10.2024, 22:51
Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2024, 21:14 Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.

Natürlich nimmt der Verkehrsbedarf zu, wenn es mehr Menschen hat. Die Frage ist nun, ob und wie man es steuern kann, auf welchen Verkehr die Menschen springen. Wenn das Angebot des Strassenverkehrs immer interessanter wird, etwa durch eine zweite Gotthardröhre, 3-4 spurige Autobahnen etc., dann entscheiden sich mehr fürs Auto. Das ist keine Raketenwissenschaft. Und bitte nicht mit Blender-Argumente bezüglich Lieferanten, Handwerker etc. kommen. Natürlich brauchen die ihr Auto. Aber es gibt unzählige Menschen, die auf das Auto verzichten könnten und es vermutlich würden, wenn das ÖV-Angebot (noch) besser wäre. Günstiger. Mehr Verbindungen.

Freie Fahrt für freie Bürger. Wir leben hier nicht im Kommunismus. Auto muss sein, das ist viel Lebensqualität und Bequemlichkeit. Es wird nie ein ÖV Angebot direkt vor meiner Haustür auf dem Land geben. Daher sind all die Linken Argumente für mehr Geldversenken in SBB und co einfach wirtschaftlich nicht Nachhaltig. Die ÖV-Branche macht schon genug Verluste.

In Städten macht ÖV zwar Sinn, aber auf dem Land und in der Agglomeration eben nicht. Und da einige, vor allem nicht Linke, Menschen gerne auf dem Land leben und wohnen wird es das Auto immer brauchen. Mehr Home-Office macht absolut Sinn, da sollte die Firmen am besten mit Steuervergünstigungen dazu ermuntert werden, aber mehr wird nicht gehen. Daher braucht es sehr dringend einen massiven Ausbau der Strassen. Und das Volk wird dem zustimmen, da bin ich mir sicher. Es gibt noch nicht so viele Linke Neider und Looser in der Schweiz, zum Glück.

Es gibt nicht nur die extrem Linken. Mein Spinnendiagramm ist klar links geprägt und trotzdem bin ich Stand heute für den Ausbau der Strassen und Schienen. Wer A sagt (mehr Wachstum), muss auch B sagen (angepasste Infrastruktur). Das ist einfache Physik.

Stobologyth
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Stobologyth »

Faniella Diwani hat geschrieben: 08.10.2024, 08:55 Freie Fahrt für freie Bürger....

Bedeutet das im Umkehrschluss das du denjenigen die auf den Besitz eines Autos verzichten keine freinen Bürger sind? Sondern nur Bezahler für deine subventionierte Mobilität?

(Mach bitte die Vollkostenrechnung. Inkl. Landverbrauch, Billigparkplatz, Strassenreinigung, Kosten für Sicherheit, Unfallfolgekosten, Umwelt, etc.)

This. Die Ticketpreise des ÖVs steigen jährlich während die Autobahnvignette seit gefühlt einem Jahrhundert gleich viel kostet. Und das Benzin ist grad auch wieder so billig wie seit Jahren nicht.

Ich bin ein stramm linker Autobesitzer und -fahrer aus der Agglo. Ich sehe voll, dass es auf dem Land ein Auto braucht oder schwere/Sperrige Dinge zu transportieren sind. Mit dem ÖV in die Berge ist mir zu mühsam. Ein Ausbau des ÖVs in jedes hinterletzte Tal ist ökonomisch auch einfach Unsinn. Die Grossen Verbesserungen, die es zu tun gibt sind vor allem im urbanen Raum und im Nutzungsverhalten der Mobilität. Sprich:
  • Gesunde Autopendler aus der Stadt verbannen (besonders solche, die alleine in ihrem Strassenpanzer sitzen)
  • Anreize seitens Arbeitgeber für einen nachhaltigen Arbeitsweg (Halbtax/einen Anteil ans GA als Lohnbestandteil, finanzielle Anreize für Sammeltaxis/Langsamverkehr)
  • Flächendeckender Ausbau von Publibike-Systemen in alle Städte und Agglomerationen.
  • Lastenfahrräder in ein solches Publibike-Angebot integrieren (So dass ich nicht mehr mit dem Auto den Wochenendeinkauf machen muss)
  • Ausbau von Sharing-mobility, auch auf dem Land, möglichst Kundenfreundlich (keine Abos, direkte Integration ins Swisspass-System)
  • Mehr Homeoffice und Co-Working Spaces
  • Schulbusse statt Elterntaxis
  • Warentransport auf die Schiene/unter die Erde
  • Regionalisierung von Logistik (Wenn ich ein Päckli von Münchenstein nach Frenkendorf verschicke, warum muss das zweimal durch den Belchen um in Härkingen Achterbahn zu fahren?)

Was nix bringt, ist eine zusätzliche Spur auf der A1 für diejenigen, die täglich alleine in ihrem SUV sitzen.
Zuletzt geändert von Stobologyth am 08.10.2024, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Taratonga »

Aficionado hat geschrieben: 08.10.2024, 09:02
BSL>ZRH hat geschrieben: 08.10.2024, 06:45
Feanor hat geschrieben: 07.10.2024, 22:51

Natürlich nimmt der Verkehrsbedarf zu, wenn es mehr Menschen hat. Die Frage ist nun, ob und wie man es steuern kann, auf welchen Verkehr die Menschen springen. Wenn das Angebot des Strassenverkehrs immer interessanter wird, etwa durch eine zweite Gotthardröhre, 3-4 spurige Autobahnen etc., dann entscheiden sich mehr fürs Auto. Das ist keine Raketenwissenschaft. Und bitte nicht mit Blender-Argumente bezüglich Lieferanten, Handwerker etc. kommen. Natürlich brauchen die ihr Auto. Aber es gibt unzählige Menschen, die auf das Auto verzichten könnten und es vermutlich würden, wenn das ÖV-Angebot (noch) besser wäre. Günstiger. Mehr Verbindungen.

Freie Fahrt für freie Bürger. Wir leben hier nicht im Kommunismus. Auto muss sein, das ist viel Lebensqualität und Bequemlichkeit. Es wird nie ein ÖV Angebot direkt vor meiner Haustür auf dem Land geben. Daher sind all die Linken Argumente für mehr Geldversenken in SBB und co einfach wirtschaftlich nicht Nachhaltig. Die ÖV-Branche macht schon genug Verluste.

In Städten macht ÖV zwar Sinn, aber auf dem Land und in der Agglomeration eben nicht. Und da einige, vor allem nicht Linke, Menschen gerne auf dem Land leben und wohnen wird es das Auto immer brauchen. Mehr Home-Office macht absolut Sinn, da sollte die Firmen am besten mit Steuervergünstigungen dazu ermuntert werden, aber mehr wird nicht gehen. Daher braucht es sehr dringend einen massiven Ausbau der Strassen. Und das Volk wird dem zustimmen, da bin ich mir sicher. Es gibt noch nicht so viele Linke Neider und Looser in der Schweiz, zum Glück.

Es gibt nicht nur die extrem Linken. Mein Spinnendiagramm ist klar links geprägt und trotzdem bin ich Stand heute für den Ausbau der Strassen und Schienen. Wer A sagt (mehr Wachstum), muss auch B sagen (angepasste Infrastruktur). Das ist einfache Physik.

Loser schreibt man mit einem o. Immer noch, seit je und ja

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 08.10.2024, 08:55 Freie Fahrt für freie Bürger....

Bedeutet das im Umkehrschluss das du denjenigen die auf den Besitz eines Autos verzichten keine freinen Bürger sind? Sondern nur Bezahler für deine subventionierte Mobilität?

(Mach bitte die Vollkostenrechnung. Inkl. Landverbrauch, Billigparkplatz, Strassenreinigung, Kosten für Sicherheit, Unfallfolgekosten, Umwelt, etc.)
Du weisst haargenau, dass jeder seine Vollkostenrechnung beim Strassenverkehr selber zusammenschustern kann, je nach politischem Hintergrund. Wurde ja weiter oben schön erklärt. Somit ist die Frage beim verlängerten Rücken anzusiedeln.

Zu Punkt 1: Klar, jene freien Bürger, welche auf das Auto verzichten, dürfen selbstverständlich den hochsubventionierten ÖV benutzen. Wir bezahlen dafür gerne Steuern :p . Auch darfst du sehr gerne mit deinem Velo kostenlos die Strassen benutzen, welche dir die Autofahrer berappen. 
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Stobologyth »

Tsunami hat geschrieben: 08.10.2024, 10:00
Faniella Diwani hat geschrieben: 08.10.2024, 08:55 Freie Fahrt für freie Bürger....

Bedeutet das im Umkehrschluss das du denjenigen die auf den Besitz eines Autos verzichten keine freinen Bürger sind? Sondern nur Bezahler für deine subventionierte Mobilität?

(Mach bitte die Vollkostenrechnung. Inkl. Landverbrauch, Billigparkplatz, Strassenreinigung, Kosten für Sicherheit, Unfallfolgekosten, Umwelt, etc.)
Du weisst haargenau, dass jeder seine Vollkostenrechnung beim Strassenverkehr selber zusammenschustern kann, je nach politischem Hintergrund. Wurde ja weiter oben schön erklärt. Somit ist die Frage beim verlängerten Rücken anzusiedeln.

Zu Punkt 1: Klar, jene freien Bürger, welche auf das Auto verzichten, dürfen selbstverständlich den hochsubventionierten ÖV benutzen. Wir bezahlen dafür gerne Steuern :p . Auch darfst du sehr gerne mit deinem Velo kostenlos die Strassen benutzen, welche dir die Autofahrer berappen. 

Weil Velofahrer ja keine Steuern zahlen :rolleyes:
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Taratonga hat geschrieben: 08.10.2024, 09:56
Aficionado hat geschrieben: 08.10.2024, 09:02
BSL>ZRH hat geschrieben: 08.10.2024, 06:45

Freie Fahrt für freie Bürger. Wir leben hier nicht im Kommunismus. Auto muss sein, das ist viel Lebensqualität und Bequemlichkeit. Es wird nie ein ÖV Angebot direkt vor meiner Haustür auf dem Land geben. Daher sind all die Linken Argumente für mehr Geldversenken in SBB und co einfach wirtschaftlich nicht Nachhaltig. Die ÖV-Branche macht schon genug Verluste.

In Städten macht ÖV zwar Sinn, aber auf dem Land und in der Agglomeration eben nicht. Und da einige, vor allem nicht Linke, Menschen gerne auf dem Land leben und wohnen wird es das Auto immer brauchen. Mehr Home-Office macht absolut Sinn, da sollte die Firmen am besten mit Steuervergünstigungen dazu ermuntert werden, aber mehr wird nicht gehen. Daher braucht es sehr dringend einen massiven Ausbau der Strassen. Und das Volk wird dem zustimmen, da bin ich mir sicher. Es gibt noch nicht so viele Linke Neider und Looser in der Schweiz, zum Glück.

Es gibt nicht nur die extrem Linken. Mein Spinnendiagramm ist klar links geprägt und trotzdem bin ich Stand heute für den Ausbau der Strassen und Schienen. Wer A sagt (mehr Wachstum), muss auch B sagen (angepasste Infrastruktur). Das ist einfache Physik.

Loser schreibt man mit einem o. Immer noch, seit je und ja
Falscher Empfänger.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Costanzo Girl »

Stobologyth hat geschrieben: 08.10.2024, 09:56

Die Ticketpreise des ÖVs steigen jährlich

Dasch notürlig nid wohr


Mit em Räschte hesch rächt

Meldung vom April 2023:


Erstmals seit 2016 wird die öV-Branche Ende Jahr eine Tarifmassnahme durchführen. Über das gesamte Sortiment des Nationalen Direkten Verkehrs wurde eine Preiserhöhung von durchschnittlich 4,3 Prozent beschlossen.
Zuletzt geändert von Costanzo Girl am 08.10.2024, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Stau verursacht einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden.
Aber Wachstum geht nun einmal nicht ohne eine Anpassung der Infrastruktur. Wenn die A1 von Anfang bis Schluss um eine Spur erweitert wird, bringt dies sicherlich eine Entlastung (sofern nicht wieder 100 neue Baustellen wegen eines Schlagloches entstehen) . Die einsame SUV Fahrerin ist ja trotzdem unterwegs, auch wenn die Strassen nicht ausgebaut werden. Die Leidtragenden sind die Dumpinglohn-Lieferanten (UPS, DPD,...) und Chauffeure, die nicht einfach die Staustunden in Überzeit umwandeln können und die Pendler, die aufs Auto angewiesen sind. Ich kriege auch keine Entschädigung, wenn ich mit ÖV 5 Stunden mehr Zeit brauche oder ich täglich 1 h im Stau stehe.

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Somnium
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

@Aficionado

Endloses Wachstum ist ein Symptom für eine Krankheit. Irgendwann ist der Peak erreicht. Aber man redet trotzdem weiter von Wachstum (und das seit Jahrzehnten!).

Der Autobahnausbau daher ein weiterer Irrsinn. Mehr Autobahn bringt mehr Stau (in die Städte).
Das ist bewiesen, wird aber von Ölbert und seinen Gesellen ignoriert. Weil Autobahnausbau auch ein Geschäft. Auf Kosten der Steuerzahler, der Bevölkerung, der Natur, des Klimas (nichts schadet ihm mehr als Strassenbau!), der Umwelt und der Gesundheit.

Ölbert und sein Einflüsterer Bichsel verfolgen eine Agenda, die der Schweiz nachhaltig die Lebensqualität reduzieren wird.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

BSL>ZRH hat geschrieben: 08.10.2024, 06:45
Feanor hat geschrieben: 07.10.2024, 22:51
Käppelijoch hat geschrieben: 07.10.2024, 21:14 Und mit welchem Argument will man späterer Strassenbau bekämpfen, wenn man auf Elektromobilität gewechselt hat? Ich sehe dann keines mehr. 
Der Verkehr nimmt nicht zu, weil man Strassen baut, sondern man darf durchaus die Bevölkerungsentwicklung dazu anschauen. Von 6 Millionen in den 80ern auf 9 Millionen jetzt. Da zu behaupten, einzig de Strassenbau fördere Strassenverkehr, ist schon sehr ähm...ausblendend.

Und ich bin der Letzte, der auf SVP-Argumente aufspringt, aber das muss man beim Zunahme des Verkehrs halt einfach auch beachten. Und wenn man jetzt die ganze Zeit mit CO2-reduzieren kommt beim Thema Nein zur Strasse...irgendwann ist dieses Argument tot, weil auch der Benziner tot ist. Und dann steht man munter im Stau. Aber immerhin elektrisch.

Natürlich nimmt der Verkehrsbedarf zu, wenn es mehr Menschen hat. Die Frage ist nun, ob und wie man es steuern kann, auf welchen Verkehr die Menschen springen. Wenn das Angebot des Strassenverkehrs immer interessanter wird, etwa durch eine zweite Gotthardröhre, 3-4 spurige Autobahnen etc., dann entscheiden sich mehr fürs Auto. Das ist keine Raketenwissenschaft. Und bitte nicht mit Blender-Argumente bezüglich Lieferanten, Handwerker etc. kommen. Natürlich brauchen die ihr Auto. Aber es gibt unzählige Menschen, die auf das Auto verzichten könnten und es vermutlich würden, wenn das ÖV-Angebot (noch) besser wäre. Günstiger. Mehr Verbindungen.

Freie Fahrt für freie Bürger. Wir leben hier nicht im Kommunismus. Auto muss sein, das ist viel Lebensqualität und Bequemlichkeit. Es wird nie ein ÖV Angebot direkt vor meiner Haustür auf dem Land geben. Daher sind all die Linken Argumente für mehr Geldversenken in SBB und co einfach wirtschaftlich nicht Nachhaltig. Die ÖV-Branche macht schon genug Verluste.

In Städten macht ÖV zwar Sinn, aber auf dem Land und in der Agglomeration eben nicht. Und da einige, vor allem nicht Linke, Menschen gerne auf dem Land leben und wohnen wird es das Auto immer brauchen. Mehr Home-Office macht absolut Sinn, da sollte die Firmen am besten mit Steuervergünstigungen dazu ermuntert werden, aber mehr wird nicht gehen. Daher braucht es sehr dringend einen massiven Ausbau der Strassen. Und das Volk wird dem zustimmen, da bin ich mir sicher. Es gibt noch nicht so viele Linke Neider und Looser in der Schweiz, zum Glück.
Es ist nicht minder Kommunismus, wenn der Staat den Stassenverkehr subventioniert wie wenn er den ÖV subentioniert. Alter Schwede, wenn du dich nicht anständig an einer Diskussion beteiligen kannst, lass es doch sein. Fast alle anderen Voten sind hier durchaus differenziert und behandeln diverse - für sich richtige - Positionen.

Natürlich hält der ÖV nicht vor der Türe. Muss er auch nicht. Es geht hier um den Ausbau der Autobahnen, die sind auch nicht vor der Haustüre. Wenn man die Bequemlichkeit des Landes möchte, kann man - durchaus auch eine valide Argumentation - auch erwarten, dass man bereit ist, ein paar Km weiter zu fahren, etwas länger im Stau zu stehen etc.

Und es gibt durchaus sehr sinnvolle Beispiele, wie der Ausbau des ÖVs auch auf dem Lande gut funktioniert. Nimm zum Beispiel das Waldenburgertal. Da hast du im Viertelstundentakt eine Verbindung nach Basel, Zürich oder Bern. Und je nach Verkehr bist du mit dem Auto nicht schneller.

Natürlich klappt das nicht mit allen Berg-Dörfern oder Reisen in irgendwelche Gemeinden namens Kleinfurzingen. In solchen Fällen ist das Auto die erste Wahl. Und dafür ist auch die Infrastruktur längstens gut genug. 

In meinem Post gings ja auch überhaupt nicht darum, nur den ÖV zu finanzieren. Aber dafür müsstest du deine Schwarz-Weiss-Stammtischpoltererbrille abziehen.
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Das Deutschlandticket hatte eine klar messbare Wirkung bezüglich CO2 Ausstoss. Aber weil die Fick den Planeten 4% Partei dabei ist, muss man dieses wieder verteuern...

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 92524.html

Die Nutzung des ÖVs lässt sich über den Preis steuern.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von händsche »

Aficionado hat geschrieben: 08.10.2024, 10:29 Stau verursacht einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden.
Was in der freien Marktwirtschaft anreize für Unternehmen schafft. Wir sind ja nicht im Kommunismus🤡. Je mühsahmer der Pendlerverkehr ist, desto mehr werden variable Arbeitszeiten, Homeoffice, etc. nachgefragt.

Jetzt ist die Frage, welcher volkswirtschaftliche Schaden ist höher. Derjenige von Staus oder derjenige von breiteren Strassen, mehr Parkplätzen, mehr Luftverschmutzung.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

händsche hat geschrieben: 08.10.2024, 12:43
Aficionado hat geschrieben: 08.10.2024, 10:29 Stau verursacht einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden.
Was in der freien Marktwirtschaft anreize für Unternehmen schafft. Wir sind ja nicht im Kommunismus🤡. Je mühsahmer der Pendlerverkehr ist, desto mehr werden variable Arbeitszeiten, Homeoffice, etc. nachgefragt.

Jetzt ist die Frage, welcher volkswirtschaftliche Schaden ist höher. Derjenige von Staus oder derjenige von breiteren Strassen, mehr Parkplätzen, mehr Luftverschmutzung.

Kannst du etwas konkreter werden? Ich schreibe nichts von Kommunismus. In meiner Bude müssen die Schreibtischtäter (standen immer unter Verdacht, statt zu arbeiten, zu chillen) "aus Solidarität" mindestens 4 x die Woche antraben. In meiner Position ist HM gar nicht möglich. Ich habe weniger Zeit für Familie, für Nachwuchsförderung und für Konsum, bin häufiger gestresst, krank usw. Das verstehe ich unter volkswirtschaftlichen Schaden.

Wie Somnium schön schreibt: Endloses Wachstum ist das Symptom einer Krankheit (Ein Krebsgeschwür wächst auch immer weiter).
Die Symtome lassen sich nur durch den Ausbau der Infra lindern. Ein Teufelskreis.

Besetzte Autoparkplätze neben der Strasse oder im Wohnquartier stören mich nicht. Je weniger Autos auf der Strasse, desto besser.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Vieles bei der Mobilität ist Gewohnheit. Wenn man sich an den ÖV gewohnt hat, kann man die dadurch gewonnene Freiheit geniessen.

Als Stadt/Agglobewohner ist der Verzicht auf ein Auto meistens sinnvoll. Sowohl vom Zeit- als auch vom Geldaufwand. Wer sich aus Bequemlichkeiten ein Auto leisten will, soll das.

Prinzipiell wird bei jeder Art von individueller Mobilität ein Teil der Kosten von der Allgemeinheit getragen.

Für mich als Städter stellt sich aber vor allem die Frage wieviel Platz wir der individuellen Mobilität zugestehen wollen. In Basel hat es 130‘000 Parkplätze… das ist ganz schön viel für etwa 60‘000 Autos, dazu kommen noch die Strassen (jaja werden auch vom ÖV und sonstigen benutzt).. Hier finde ich es immer sehr fragwürdig wie gewisse Autofahrer es als selbstverständlich ansehen immer und überall einen Parkplatz zu beanspruchen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben: 08.10.2024, 13:42 Vieles bei der Mobilität ist Gewohnheit. Wenn man sich an den ÖV gewohnt hat, kann man die dadurch gewonnene Freiheit geniessen.

Als Stadt/Agglobewohner ist der Verzicht auf ein Auto meistens sinnvoll. Sowohl vom Zeit- als auch vom Geldaufwand. Wer sich aus Bequemlichkeiten ein Auto leisten will, soll das.

Prinzipiell wird bei jeder Art von individueller Mobilität ein Teil der Kosten von der Allgemeinheit getragen.

Für mich als Städter stellt sich aber vor allem die Frage wieviel Platz wir der individuellen Mobilität zugestehen wollen. In Basel hat es 130‘000 Parkplätze… das ist ganz schön viel für etwa 60‘000 Autos, dazu kommen noch die Strassen (jaja werden auch vom ÖV und sonstigen benutzt).. Hier finde ich es immer sehr fragwürdig wie gewisse Autofahrer es als selbstverständlich ansehen immer und überall einen Parkplatz zu beanspruchen.
Wenn ich in ZH einen PP finde, bezahle ich dafür vermutlich mehr Miete als du für deine Wohnung. :D
Ich möchte aber das Auto verkaufen (Scheiss Autofahrer) und mir eine Stadtwohnung besorgen für mich und meine Familie. Kannst du mir dabei behilflich sein? Nun ja, sollte in mein bescheidenes Budget passen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BSL>ZRH »

Feanor hat geschrieben: 08.10.2024, 11:56 Es ist nicht minder Kommunismus, wenn der Staat den Stassenverkehr subventioniert wie wenn er den ÖV subentioniert. Alter Schwede, wenn du dich nicht anständig an einer Diskussion beteiligen kannst, lass es doch sein. Fast alle anderen Voten sind hier durchaus differenziert und behandeln diverse - für sich richtige - Positionen.

Natürlich hält der ÖV nicht vor der Türe. Muss er auch nicht. Es geht hier um den Ausbau der Autobahnen, die sind auch nicht vor der Haustüre. Wenn man die Bequemlichkeit des Landes möchte, kann man - durchaus auch eine valide Argumentation - auch erwarten, dass man bereit ist, ein paar Km weiter zu fahren, etwas länger im Stau zu stehen etc.

Und es gibt durchaus sehr sinnvolle Beispiele, wie der Ausbau des ÖVs auch auf dem Lande gut funktioniert. Nimm zum Beispiel das Waldenburgertal. Da hast du im Viertelstundentakt eine Verbindung nach Basel, Zürich oder Bern. Und je nach Verkehr bist du mit dem Auto nicht schneller.

Natürlich klappt das nicht mit allen Berg-Dörfern oder Reisen in irgendwelche Gemeinden namens Kleinfurzingen. In solchen Fällen ist das Auto die erste Wahl. Und dafür ist auch die Infrastruktur längstens gut genug. 

In meinem Post gings ja auch überhaupt nicht darum, nur den ÖV zu finanzieren. Aber dafür müsstest du deine Schwarz-Weiss-Stammtischpoltererbrille abziehen.

Keine andere Branche die so Defizitär ist wird mit solch einer massiven staatlichen Unterstützung am Leben erhalten. Der Regionalverkehr hat einen Eigenfinanzierungsgrad von ca. 50%.

Ein gängiger Indikator für die Abhängigkeit des öffentlichen Verkehrs von dauerhaften Subventionen durch die Steuerzahlenden ist der Kostendeckungsgrad, also der Anteil aller Kosten, den die Nutzer über Abonnements und Billets selber tragen. Dieser «Eigenfinanzierungsgrad» des ÖV liegt landesweit bei rund 50%. Die Nutzer wälzen also die Hälfte der Kosten ihrer persönlichen Mobilität auf die Steuerzahlenden ab; um ohne Subventionen auszukommen, müssten die Ticketpreise im Durchschnitt verdoppelt werden.

https://www.avenir-suisse.ch/subvention ... schen-oev/

Keine andere Branche die so Defizitär ist wird gleichzeitig so massiv ausgebaut. Dadurch wird der ÖV nur immer noch defizitärer. Daher kann ich das rumgeheule der ÖV-Benützer nicht mehr hören. Anstatt sich darüber zu freuen nur 50% der Kosten zu bezahlen, man hat Quasi ein Abonnement mit einem 50% Rabatt-Coop-Sticker, wird auch noch gegen die Autofahrer geschossen welche die Strasse UND DEN ÖV finanzieren. Daher ist nun zurecht als nächstes die Straße dran. Herr und Frau Schweizer sind Automenschen, auch wenn gewisse Leute das nicht einsehen wollen. An der Urne hatten Autothemen immer Erfolg und so wird es hoffentlich auch bleiben.

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