Gurkensalat hat geschrieben: 29.09.2024, 15:47
Du umschiffst meine Frage, resp. eine Antwort darauf.
Die Frage war nicht ob die AfD eine Neonazi Partei ist, sonder ob es in der Führungsriege der AfD Neonazis gibt.
Punkt 2 bezog sich auf die Stellungnahme der Staatsanwaltschaft in Bezug auf Bernd Höcke, ob die für dich nur mit „etwas gegen Migration haben“ abgetan werden kann oder ob jemand mit dieser Gesinnung und er diese verbreitet ein Neonazi ist.
Die Frage richtet sich an dich, was deine persönliche Meinung dazu ist. Nicht was die Allgemeine Meinung dazu ist oder was die FPÖ in Österreich macht.
Ich habe gar nichts umschifft. Meine Botschaft war, das die Schwelle, ab der jemand als Nazi betitelt wird, von vielen Menschen massiv anders interpretiert wird.
Mein persönliche Meinung: Die NSDAP hat das Nazitum in die Welt gesetzt. Also ist für mich ein Nazi wer die Politik der NSDAP reaktivieren will. Wer nur "Ausländer raus" grölt, aber die KZ der Nazis als Verbrechen betitelt, ist m.E. nur ein Nationalist und noch kein Nazi. Diejenigen, die aber meinen, solche seinen schon Nazis, sollen so ehrlich sein, und die jetzige niederländische Regierung als Nazi-Regierung betiteln. Ob diese insgeheim schon denn Bau von KZ plant, weiss ich nicht, weil ich noch keine solche Meldungen im weltweiten Internet gefunden habe. In 4 Jahren wissen wir mehr. Es wäre an linken Zeitungen rauszufinden und zu informieren, welche Untaten diese Regierung schon begangen hat. Vielleicht weisst du (Gurkensalat) etwas darüber. Würde mich und andere hier drin interessieren.
Da du meine persönliche Meinung wissen willst: Bei der AfD kann man m.E. Kraj und den betrügerische Typ aus Bayern, dessen Name ich nicht auswendig weiss, als Nazi betiteln. Von diesen 2 habe ich noch nie eine Distanzierung von der NSDAP gelesen oder gehört. Die AfD-Chefs Chrupalla und Weidel betrachte ich nicht als Nazi. Weidel wäre unter der NSDAP als mit einer dunkelfarbigen Frau zusammen lebende Lesbe im KZ vergast worden.
Du hast noch die FPÖ erwähnt. Bitte mit ÖVP zusammen regieren lassen, dann hat sie bei den nächsten Wahlen nur noch 20 %. Sollte ÖVP und SPÖ zusammen regieren, kommt die FPÖ bei der nächsten Nationalratswahl auf 35 %. Ist fast überall so, wer regiert hat mehr Gegenwind. Opposition, auch unsachliche, ist einfacher.
Wenn ich sehe, was da in unseren Nachbarländern abgeht mit Parteien à la SVP, die 30 % der Stimmen erreichen, dann lobe ich mir unsere Schweiz. Die SVP seit 30 Jahren zwischen 25 und 30 %. Sie hat 2 von 7 Bundesratssitzen, stellte einig kantonale Regierungsräte und ist dennoch weit davon entfernt, eine Chance zu haben, eine Politik à la NSDAP durchzusetzen. Unter anderem auch deshalb, weil die fanatischen SVP-ler keine Chance haben genügend Stimmen zu erhalten für genannte Sitze in der Regierungsverantwortung.
PS: Wenn ich in Deutschland wahl- und stimmberechtigt wäre, würde ich nicht für die AfD stimmen. Hier in der Schweiz nehme ich mir die Mühe der Mehrarbeit, bei Wahlen den leeren Zettel auszufüllen mit Leuten verschiedener Parteien, die mir einen guten Eindruck machen. Und bei Abstimmungen interessieren mich die Parteiparolen nicht. Ich war für die Biodiversität und für die BVG-Reform. Beides abgelehnt. Als Demokrat nehme ich das hin ohne deshalb auf die Barrikaden zu gehen. Grundsätzlich sehe ich mich als Beobachter des Geschehens. Kürzlich lernte ich die neue Freundin eines meiner Cousins kennen. Ich 3 x geimpft, sie Corona-Leugnerin, Tom Lausen-Fanatikerin, Putin-Fan (nicht nur Versteherin), 9/11-Leugnerin, Kim Yong Un Okay-Finderin. Fünf Minuten geredet. Sie findet nun, ich sei von unseren Fake-News-Mainstream-Medien fehlgeleitet. Ich nehme das mit Fassung.