Krankenversicherung, wie weiter?
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Vielleicht würde es auch mal helfen, wenn das Gesundheitswesen von Führungspersonen verantwortet wird, die sich in der Gesundheit der Menschen auskennen und dort Erfahrung haben?
Gerade gelesen. Von den 26 Gesundheitsdirektoren/innen haben/hatten 2 einen direkten Bezug zum Gesundheitswesen. Eine frühere Leiterin Pflege und ein gelernter Facharzt für Allgemeinmedizin. Die anderen 24 sind Betriebswirtschafter, Juristen, Anwälte, etc.
Dabei darf man nicht vergessen: Dank Föderalismus sind diese Gesundheitsdirektoren/innen für das Schweizer Gesundheitswesen hauptverantwortlich. Nicht der Innenminister, nicht das BAG.
Wobei auch beim BAG angeblich kaum Ärzte oder Personen mit Erfahrung im Gesundheitswesen im Kader sitzen.
Treffen diese Führungspersonen also die besten Entscheidungen für unsere Gesundheit? Man könnte wenigstens meinen die Betriebswirtschaftler wären an geringen Kosten interessiert. Aber warum sollen sie das, wenn die Einnahmen einfach immer steigern indem man die Prämien erhöht?!
Gerade gelesen. Von den 26 Gesundheitsdirektoren/innen haben/hatten 2 einen direkten Bezug zum Gesundheitswesen. Eine frühere Leiterin Pflege und ein gelernter Facharzt für Allgemeinmedizin. Die anderen 24 sind Betriebswirtschafter, Juristen, Anwälte, etc.
Dabei darf man nicht vergessen: Dank Föderalismus sind diese Gesundheitsdirektoren/innen für das Schweizer Gesundheitswesen hauptverantwortlich. Nicht der Innenminister, nicht das BAG.
Wobei auch beim BAG angeblich kaum Ärzte oder Personen mit Erfahrung im Gesundheitswesen im Kader sitzen.
Treffen diese Führungspersonen also die besten Entscheidungen für unsere Gesundheit? Man könnte wenigstens meinen die Betriebswirtschaftler wären an geringen Kosten interessiert. Aber warum sollen sie das, wenn die Einnahmen einfach immer steigern indem man die Prämien erhöht?!
Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Ich habe da im Zusammenhang mit Krankenkasse und Zusatzversicherung ein paar Fragen.
Erstmalig möchte ich meine Grundversicherung wechseln, mir ist der Aufschlag einfach zu teuer. Die Zusatzversicherungen würde ich jedoch zumindest vorerst bei der alten behalten, da z.B. Zahn nicht mehr zusätzlich versichert werden könnte bei einer neuen.
Nun aber die Frage: Wer hat da Erfahrungswerte mit zwei unterschiedlichen Versicherungen. Wie läuft dies effektiv ab bei den Abrechnungen. Heute sendet der Arzt meine Rechnung direkt an die KK und ich muss den nicht übernommenen Teil der KK bezahlen.
Doch wie läuft dies bei zwei Versicherungen bzw. den Kosten, die von der Zusatzversicherung übernommen werden würden.
Erstmalig möchte ich meine Grundversicherung wechseln, mir ist der Aufschlag einfach zu teuer. Die Zusatzversicherungen würde ich jedoch zumindest vorerst bei der alten behalten, da z.B. Zahn nicht mehr zusätzlich versichert werden könnte bei einer neuen.
Nun aber die Frage: Wer hat da Erfahrungswerte mit zwei unterschiedlichen Versicherungen. Wie läuft dies effektiv ab bei den Abrechnungen. Heute sendet der Arzt meine Rechnung direkt an die KK und ich muss den nicht übernommenen Teil der KK bezahlen.
Doch wie läuft dies bei zwei Versicherungen bzw. den Kosten, die von der Zusatzversicherung übernommen werden würden.
- BaslerBasilisk
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Läuft genau gleich. Sachen die nicht von der Grundversicherung übernommen werden musst du bei der Zusatzversicherung einreichen.Butter hat geschrieben: 16.11.2022, 07:34 Ich habe da im Zusammenhang mit Krankenkasse und Zusatzversicherung ein paar Fragen.
Erstmalig möchte ich meine Grundversicherung wechseln, mir ist der Aufschlag einfach zu teuer. Die Zusatzversicherungen würde ich jedoch zumindest vorerst bei der alten behalten, da z.B. Zahn nicht mehr zusätzlich versichert werden könnte bei einer neuen.
Nun aber die Frage: Wer hat da Erfahrungswerte mit zwei unterschiedlichen Versicherungen. Wie läuft dies effektiv ab bei den Abrechnungen. Heute sendet der Arzt meine Rechnung direkt an die KK und ich muss den nicht übernommenen Teil der KK bezahlen.
Doch wie läuft dies bei zwei Versicherungen bzw. den Kosten, die von der Zusatzversicherung übernommen werden würden.
Im Normalfall weisst du was für die Grund und was für die Zusatz bestimmt ist.
Ich selber habe die Grundversicherung und zwei Zusatzversicherungen. No Problemo.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
In diesem Fall spricht man von einer Abtretungsvereinbarung. Deine Forderung gegenüber der Krankenversicherung trittst Du an Deinen Arzt ab. Das heisst er wird von der Versicherung direkt entschädigt und diese fordert die Kostenbeteiligung bei Dir ein. In diesem Fall kannst Du die Versicherung bitten Dir eine Kopie der Rechnung zukommen zu lassen. Die Rechnungskopie schickst Du dann zusammen mit der Leistungsabrechnung der Grundvesicherung an die Zusatversicherung zur allfälligen Rückerstattung des Nichtobligatorischen Teils.Butter hat geschrieben: 16.11.2022, 07:34 Nun aber die Frage: Wer hat da Erfahrungswerte mit zwei unterschiedlichen Versicherungen. Wie läuft dies effektiv ab bei den Abrechnungen. Heute sendet der Arzt meine Rechnung direkt an die KK und ich muss den nicht übernommenen Teil der KK bezahlen.
Doch wie läuft dies bei zwei Versicherungen bzw. den Kosten, die von der Zusatzversicherung übernommen werden würden.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
KK einmal mehr im Schnitt + 6pro teurer im 2025. Scheint hier niemand gross zu jucken... also mich scheisst das langsam mächtig an! ... wir profitieren beide nicht von Prämienreduktionen und rennen nicht wegen jedem Mist zum Arzt!
... immerhin ist das Wetter hier auf Malle gut... 


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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
sternekoch*** hat geschrieben: 26.09.2024, 18:22 KK einmal mehr im Schnitt + 6pro teurer im 2025. Scheint hier niemand gross zu jucken... also mich scheisst das langsam mächtig an! ... wir profitieren beide nicht von Prämienreduktionen und rennen nicht wegen jedem Mist zum Arzt!... immerhin ist das Wetter hier auf Malle gut...
Der Thread ist immerhin 7 Seiten lang. So egal scheint es den Usern hier also nicht zu sein.
Solange die Bevölkerung aber mehrheitlich Parteien wählt, die vom System am meisten profitieren (Lobbygeld für Mitte und FDP) oder selbst direkt vor der Wahl kein Konzept zum Thema haben (SVP), muss man sich nicht wundern...
Bezüglich Gesundheitskosten wählen wir Schäfchen unsere Metzger selbst. Also dürfen wir auch nicht jammern.
Zumal die meisten Menschen selbst auch zu wenig für die Gesundheit tun:
zu viele Übergewichtige (43% der Erwachsenen)
zu hoher Alkoholkonsum (16.4% trinken Alkohol missbräuchlich)
zu hoher Zuckerkonsum (2-4x soviel wie empfohlen)
zu viele Raucher (24%)
zu wenig Früchte und Gemüse (96,7% halten die Empfehlung NICHT ein)
zu wenig Bewegung (35% der Bevölkerung sind ungenügend aktiv)
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Kein Übergewicht, manchmal viel, jedoch nicht regelmässig Alk, wenig Zucker, Nichtraucher, täglich einige Portionen Grünfutter, sehr viel Bewegung an der frischen Luft.
Wieso zahle ich für die Trottel mit?
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 26.09.2024, 19:34sternekoch*** hat geschrieben: 26.09.2024, 18:22 KK einmal mehr im Schnitt + 6pro teurer im 2025. Scheint hier niemand gross zu jucken... also mich scheisst das langsam mächtig an! ... wir profitieren beide nicht von Prämienreduktionen und rennen nicht wegen jedem Mist zum Arzt!... immerhin ist das Wetter hier auf Malle gut...
Der Thread ist immerhin 7 Seiten lang. So egal scheint es den Usern hier also nicht zu sein.
Solange die Bevölkerung aber mehrheitlich Parteien wählt, die vom System am meisten profitieren (Lobbygeld für Mitte und FDP) oder selbst direkt vor der Wahl kein Konzept zum Thema haben (SVP), muss man sich nicht wundern...
Bezüglich Gesundheitskosten wählen wir Schäfchen unsere Metzger selbst. Also dürfen wir auch nicht jammern.
Zumal die meisten Menschen selbst auch zu wenig für die Gesundheit tun:
zu viele Übergewichtige (43% der Erwachsenen)
zu hoher Alkoholkonsum (16.4% trinken Alkohol missbräuchlich)
zu hoher Zuckerkonsum (2-4x soviel wie empfohlen)
zu viele Raucher (24%)
zu wenig Früchte und Gemüse (96,7% halten die Empfehlung NICHT ein)
zu wenig Bewegung (35% der Bevölkerung sind ungenügend aktiv)
Du kannst zur Zeit ja gut studieren was mit einem Staat und dessen Regierung passiert wenn die Grünen (privatfinanzierter Umweltschutz, Absturz der (Automobil-)Industrie, importierte Kernergie und Revival der Braunkohle) und die Roten (Zerlegung des Gesundheitssystems durch den depperten Minister, Verscholzen der Weltpolitik usw usw) das Sagen haben. Gut, dass Kiffen wird legalisiert, das macht es erträglicher. Gottseidank werden wir in der Schweiz Mitte-Rechts regiert.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Costanzo Girl hat geschrieben: 26.09.2024, 19:46 Kein Übergewicht, manchmal viel, jedoch nicht regelmässig Alk, wenig Zucker, Nichtraucher, täglich einige Portionen Grünfutter, sehr viel Bewegung an der frischen Luft.
Wieso zahle ich für die Trottel mit?
Genitalkrebse (vor allem Brust) sind ziemlich weit oben in der Kostenstatistik und die Reproduktion ist auch ein ziemlich teures Geschäft (heutzutage)

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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Gempenstollen hat geschrieben: 26.09.2024, 20:16Costanzo Girl hat geschrieben: 26.09.2024, 19:46 Kein Übergewicht, manchmal viel, jedoch nicht regelmässig Alk, wenig Zucker, Nichtraucher, täglich einige Portionen Grünfutter, sehr viel Bewegung an der frischen Luft.
Wieso zahle ich für die Trottel mit?
Genitalkrebse (vor allem Brust) sind ziemlich weit oben in der Kostenstatistik und die Reproduktion ist auch ein ziemlich teures Geschäft (heutzutage)
Hinzu kommt, dass wir den Bewegungsfaulen jetzt auch noch die Abnehmspritze bezahlen dürfen, und kommt mir jetzt nicht mit: wird nur für die schwer Adipösen bezahlt, habe in meinem Bekanntenkreis 4 Personen wo es nicht so ist…
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 20:24Gempenstollen hat geschrieben: 26.09.2024, 20:16Costanzo Girl hat geschrieben: 26.09.2024, 19:46 Kein Übergewicht, manchmal viel, jedoch nicht regelmässig Alk, wenig Zucker, Nichtraucher, täglich einige Portionen Grünfutter, sehr viel Bewegung an der frischen Luft.
Wieso zahle ich für die Trottel mit?
Genitalkrebse (vor allem Brust) sind ziemlich weit oben in der Kostenstatistik und die Reproduktion ist auch ein ziemlich teures Geschäft (heutzutage)
Hinzu kommt, dass wir den Bewegungsfaulen jetzt auch noch die Abnehmspritze bezahlen dürfen, und kommt mir jetzt nicht mit: wird nur für die schwer Adipösen bezahlt, habe in meinem Bekanntenkreis 4 Personen wo es nicht so ist…
Ozempic: Mehr als nur eine Abnehmspritze?
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Wir wollen alle die beste Gesundheit, ein möglichst langes und unbeschwertes Leben.
Wir alle fordern und erwarten immer komplexere Therapien und bessere Medikamente.
Auch die Anzahl psychisch Kranker nimmt seit Corona massiv zu.
Auch diese Menschen benötigen eine kostenintensive Therapie.
Ein weiterer Grund sind finanzielle Anreize für die einzelnen Leistungen. Exponenten des Gesundheitswesens beurteilen sie ganz unterschiedlich. Einig sind sie in einem Punkt: Meist sind die andern schuld.
Ich verstehe die Empörung auch nicht ganz.
Die Prämienerhöhung ist eine logische Fortsetzung des Bisherigen.
Wir alle fordern und erwarten immer komplexere Therapien und bessere Medikamente.
Auch die Anzahl psychisch Kranker nimmt seit Corona massiv zu.
Auch diese Menschen benötigen eine kostenintensive Therapie.
Ein weiterer Grund sind finanzielle Anreize für die einzelnen Leistungen. Exponenten des Gesundheitswesens beurteilen sie ganz unterschiedlich. Einig sind sie in einem Punkt: Meist sind die andern schuld.
Ich verstehe die Empörung auch nicht ganz.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Man sollte bei Mittel, die scheinbar für alles gut sind, immer erst recht vorsichtig sein. Alles hat seinen Preis und was GLP-1 Agonisten für Langzeitwirkungen haben, ist derzeit noch nicht klar.
Es gibt genau so Verdachtsfälle bei Augenschäden, dass GLP-1 Agonisten ihre Finger im Spiel haben könnten.
Es gibt genau so Verdachtsfälle bei Augenschäden, dass GLP-1 Agonisten ihre Finger im Spiel haben könnten.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Käppelijoch hat geschrieben: 26.09.2024, 21:43 Man sollte bei Mittel, die scheinbar für alles gut sind, immer erst recht vorsichtig sein. Alles hat seinen Preis und was GLP-1 Agonisten für Langzeitwirkungen haben, ist derzeit noch nicht klar.
Es gibt genau so Verdachtsfälle bei Augenschäden, dass GLP-1 Agonisten ihre Finger im Spiel haben könnten.
Meine Ärztin würde mir auch jeden Wunsch erfüllen. Ja, Wegovy oder Saxenda ist bequemer als Bewegung:
Schweiz führt Rangliste bei Abnehmspritzen an
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/fett ... pritzen-an
“ Die Kostenübernahme findet in den untersuchten Ländern nur in der Schweiz statt."

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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Haha, wieder mal links-grün Bashing indem man ihnen die Schuld für Dinge gibt, die sie nicht verantworten.Gempenstollen hat geschrieben: 26.09.2024, 20:13 Du kannst zur Zeit ja gut studieren was mit einem Staat und dessen Regierung passiert wenn die Grünen (privatfinanzierter Umweltschutz, Absturz der (Automobil-)Industrie, importierte Kernergie und Revival der Braunkohle) und die Roten (Zerlegung des Gesundheitssystems durch den depperten Minister, Verscholzen der Weltpolitik usw usw) das Sagen haben. Gut, dass Kiffen wird legalisiert, das macht es erträglicher. Gottseidank werden wir in der Schweiz Mitte-Rechts regiert.
Zur Erinnerung:
Die Energieprobleme sind verursacht von 16 Jahre Union. Erneuerbare Energien blockiert und gleichzeitig Atomkraftwerke abgeschaltet.
Firmen zerstören die Umwelt, also können sie auch Umweltschutz finanzieren.
Die Automobilbranche gehört meines Wissens zur Privatwirtschaft. Dafür dass die arroganten VW Manager die Weiterentwicklung verpasst und Kunden betrogen haben, kann die Politik wirklich nichts.
Mitte-Rechts verpasst es in der Schweiz gerade massiv, die wichtigsten Probleme unserer Zeit zu lösen. Klimawandel mindern, Schäden durch Klimawandel, Wohnungsnot, Krankenkassenprämien, nachhaltige Verkehrsinfrastruktur, etc. Das wird uns aus meiner Sicht noch weh tun. Also, vielen tut es jetzt schon unerträglich weh im Portemonnaie. Viele wissen nicht mehr, wie sie ihr Leben in der Schweiz finanzieren sollen.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 22:05Käppelijoch hat geschrieben: 26.09.2024, 21:43 Man sollte bei Mittel, die scheinbar für alles gut sind, immer erst recht vorsichtig sein. Alles hat seinen Preis und was GLP-1 Agonisten für Langzeitwirkungen haben, ist derzeit noch nicht klar.
Es gibt genau so Verdachtsfälle bei Augenschäden, dass GLP-1 Agonisten ihre Finger im Spiel haben könnten.
Meine Ärztin würde mir auch jeden Wunsch erfüllen. Ja, Wegovy oder Saxenda ist bequemer als Bewegung:
Schweiz führt Rangliste bei Abnehmspritzen an
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“ Die Kostenübernahme findet in den untersuchten Ländern nur in der Schweiz statt."
+ "Einen Beleg findet die Studie im Zeitpunkt des Nachfrageanstiegs. Dieser fällt exakt auf den Zeitpunkt des Kostenübernahmeentscheids durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG)."
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 26.09.2024, 22:13Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 22:05Käppelijoch hat geschrieben: 26.09.2024, 21:43 Man sollte bei Mittel, die scheinbar für alles gut sind, immer erst recht vorsichtig sein. Alles hat seinen Preis und was GLP-1 Agonisten für Langzeitwirkungen haben, ist derzeit noch nicht klar.
Es gibt genau so Verdachtsfälle bei Augenschäden, dass GLP-1 Agonisten ihre Finger im Spiel haben könnten.
Meine Ärztin würde mir auch jeden Wunsch erfüllen. Ja, Wegovy oder Saxenda ist bequemer als Bewegung:
Schweiz führt Rangliste bei Abnehmspritzen an
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“ Die Kostenübernahme findet in den untersuchten Ländern nur in der Schweiz statt."
+ "Einen Beleg findet die Studie im Zeitpunkt des Nachfrageanstiegs. Dieser fällt exakt auf den Zeitpunkt des Kostenübernahmeentscheids durch das Bundesamt für Gesundheit (BAG)."
Ok, die Patienten sollten sich noch an folgendes halten:
“ Die Patientin oder der Patient muss einen bestimmten Body-Mass-Index erfüllen, eine Diät einhalten, sich einer Ernährungsberatung unterziehen und mehr Sport treiben. Zudem kann das Medikament nur von entsprechenden Fachpersonen verschrieben werden."
Die Ernährungsberatung ist auch nicht gratis.
Zuletzt geändert von Aficionado am 26.09.2024, 22:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 21:16Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 20:24Gempenstollen hat geschrieben: 26.09.2024, 20:16
Genitalkrebse (vor allem Brust) sind ziemlich weit oben in der Kostenstatistik und die Reproduktion ist auch ein ziemlich teures Geschäft (heutzutage)
Hinzu kommt, dass wir den Bewegungsfaulen jetzt auch noch die Abnehmspritze bezahlen dürfen, und kommt mir jetzt nicht mit: wird nur für die schwer Adipösen bezahlt, habe in meinem Bekanntenkreis 4 Personen wo es nicht so ist…
Ozempic: Mehr als nur eine Abnehmspritze?
https://www.srf.ch/wissen/gesundheit/se ... ehmspritze
Natürlich kann Ozempic vermutlich mehr, aber mir geht es jetzt primär nur darum, dass es jetzt Leuten verschrieben wird, die es von der Anamnese her gar nicht brauchen (würden)!
Zuletzt geändert von Hauenstein am 26.09.2024, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 22:29Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 21:16Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 20:24
Hinzu kommt, dass wir den Bewegungsfaulen jetzt auch noch die Abnehmspritze bezahlen dürfen, und kommt mir jetzt nicht mit: wird nur für die schwer Adipösen bezahlt, habe in meinem Bekanntenkreis 4 Personen wo es nicht so ist…
Ozempic: Mehr als nur eine Abnehmspritze?
https://www.srf.ch/wissen/gesundheit/se ... ehmspritze
Natürlich kann Ozempic vermutlich mehr, aber mir geht es jetzt primär nur darum, dass es jetzt Leuten verschrieben, wird die es von der Anamnese her gar nicht brauchen (würden)!
Ja, bin ja bei dir. Habe dir den falschen Artikel verlinkt. Der Zweite wär passender gewesen.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 22:39Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 22:29Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 21:16
Ozempic: Mehr als nur eine Abnehmspritze?
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Natürlich kann Ozempic vermutlich mehr, aber mir geht es jetzt primär nur darum, dass es jetzt Leuten verschrieben, wird die es von der Anamnese her gar nicht brauchen (würden)!
Ja, bin ja bei dir. Habe dir den falschen Artikel verlinkt. Der Zweite wär passender gewesen.
Überhaupt kein Problem
Was mich auch sehr verwundert, ist dass absolut niemand an die Nebenwirkunge denkt… Wenn ich an die Corona-Impfung denke! Siehe unten*.
Nicht so harmlos: Die häufigsten Nebenwirkungen Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Durchfall und selten Bauchspeicheldrüsenentzündung. Laut US-Arzneimittelbehörde FDA erhöht Ozempic auch das Risiko von Schilddrüsenkrebs. Wer eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte, hat ein sehr hohes Risiko an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken!
*Ein Fertigpen enthält 8 mg Semaglutid* in 3 ml Lösung. Jede Dosis enthält 2 mg Semaglutid in 0,74 ml Lösung. *Analogon zu humanem Glucagon-like peptide-1 (GLP-1), gentechnisch hergestellt durch rekombinante DNS-Technologie in Saccharomyces cerevisiae Zellen.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 22:39Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 22:29Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 21:16
Ozempic: Mehr als nur eine Abnehmspritze?
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Natürlich kann Ozempic vermutlich mehr, aber mir geht es jetzt primär nur darum, dass es jetzt Leuten verschrieben wird, die es von der Anamnese her gar nicht brauchen (würden)!
Doppel
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 22:45Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 22:39Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 22:29
Natürlich kann Ozempic vermutlich mehr, aber mir geht es jetzt primär nur darum, dass es jetzt Leuten verschrieben, wird die es von der Anamnese her gar nicht brauchen (würden)!
Ja, bin ja bei dir. Habe dir den falschen Artikel verlinkt. Der Zweite wär passender gewesen.
Überhaupt kein Problem
Was mich auch sehr verwundert, ist dass absolut niemand an die Nebenwirkunge denkt… Wenn ich an die Corona-Impfung denke! Siehe unten*.
Nicht so harmlos: Die häufigsten Nebenwirkungen Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Durchfall und selten Bauchspeicheldrüsenentzündung. Laut US-Arzneimittelbehörde FDA erhöht Ozempic auch das Risiko von Schilddrüsenkrebs. Wer eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte, hat ein sehr hohes Risiko an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken!
*Ein Fertigpen enthält 8 mg Semaglutid* in 3 ml Lösung. Jede Dosis enthält 2 mg Semaglutid in 0,74 ml Lösung. *Analogon zu humanem Glucagon-like peptide-1 (GLP-1), gentechnisch hergestellt durch rekombinante DNS-Technologie in Saccharomyces cerevisiae Zellen.
Ja, bin auch der Auffassung, dass es zu schnell verschrieben wird. Die möglichen Nebenwirkungen sind schon krass.
Wenn der Arzt aber das Gefühl hat, dass der Nutzen überwiegt und Folgeschäden aufgrund Übergewicht durch die Spritzen reduziert werden können, wird er es verschreiben. Nehme an, dass der Arzt von Novo Nordisk noch eine Provision erhält.
Biotechnologische Herstellung ist heute usus, da die Moleküle immer komplexer/grösser werden (oft Peptide oder gar Proteine) . Die kannst du nicht mehr rentabel sythetisieren. Zellen arbeiten billiger und schneller.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Dass wir mal gleicher Meinung sind, hätte ich uch nie erwartet!



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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 23:36 Dass wir mal gleicher Meinung sind, hätte ich uch nie erwartet!
Ach, das gab es doch auch schon?

Ich bin konservativer als du denkst in gewissen Punkten. Mich zu schubladisieren dürfte schwierig sein.

Und bei diesen Abnehmerspritzen geht es halt schon auch (natürlich nicht in allen Fällen) um Lifestyle. Und dafür bin ich nicht bereit, zu bezahlen.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 23:51Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 23:36 Dass wir mal gleicher Meinung sind, hätte ich uch nie erwartet!
Ach, das gab es doch auch schon?![]()
Ich bin konservativer als du denkst in gewissen Punkten. Mich zu schubladisieren dürfte schwierig sein.![]()
Und bei diesen Abnehmerspritzen geht es halt schon auch (natürlich nicht in allen Fällen) um Lifestyle. Und dafür bin ich nicht bereit, zu bezahlen.
Ja, ich glaube wir waren uns schon ein paarmal einig. Ich Polarisiere schon des öfteren, deshalb werde ich mich zu gewissen politschen Themen nicht mehr äussern. Bei dieser <never ending story> KK muss man aber einfach Luft ablassen.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Hauenstein hat geschrieben: 27.09.2024, 00:08Aficionado hat geschrieben: 26.09.2024, 23:51Hauenstein hat geschrieben: 26.09.2024, 23:36 Dass wir mal gleicher Meinung sind, hätte ich uch nie erwartet!
Ach, das gab es doch auch schon?![]()
Ich bin konservativer als du denkst in gewissen Punkten. Mich zu schubladisieren dürfte schwierig sein.![]()
Und bei diesen Abnehmerspritzen geht es halt schon auch (natürlich nicht in allen Fällen) um Lifestyle. Und dafür bin ich nicht bereit, zu bezahlen.
Ja, ich glaube wir waren uns schon ein paarmal einig. Ich Polarisiere schon des öfteren, deshalb werde ich mich zu gewissen politschen Themen nicht mehr äussern. Bei dieser <never ending story> KK muss man aber einfach Luft ablassen.
Ja, ist doch natürlich, dass man in gewissen Punkten oder Themen gleicher Meinung ist. Politik ist nicht alles und ich muss ja auch in meinem Umfeld mit Andersdenkenden funktionieren und so sollte man besser nach Gemeinsamkeiten suchen. Ich sehe auch keinen Grund, Andersdenkende zu beleidigen, nur weil sie eine andere Meinung vertreten (Ausnahme: Personen, die in der Öffentlichkeit stehen).
Ja, bei der KK sind einfach zuviele Interessensgruppen vorhanden, die alle einander den Ball zuschieben. Und so drehen wir uns im Kreis und es ist kein Ende in Sicht betr. Prämienerhöhung. Es will auch niemand auf Leistungen verzichten, da müssen wir uns als Patienten selber auch an der Nase nehmen. Jeder schaut, dass möglichst alles von der KK bezahlt wird. Und die Ärzte sind ja oft auf der Seite des Patienten. Als die ersten Gym-Abos von der KK bezahlt wurden, rannten doch auch alle den Gyms die Bude ein. Aber nachhaltig waren die meisten Abos nicht. Es braucht doch auch nicht immer gleich ein Gym, um sich zu bewegen.
Zuletzt geändert von Aficionado am 27.09.2024, 07:23, insgesamt 1-mal geändert.
- Käppelijoch
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
In Italien dürfen nicht einmal Ärzte Ozempic & Co. für sich selber beziehen. Es dürfen nur zertifizierte Spezialisten das Medikament überhaupt verschreiben und es ist streng kontingentiert.
Das Resultat: Italien hatte nicht ganz so die krassen Lieferengpässe wie andere.
Das Resultat: Italien hatte nicht ganz so die krassen Lieferengpässe wie andere.
Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Die aktuellen Möglichkeiten der Medizin und Pharmaindustrie sind schlicht nicht mehr durch die Allgemeinheit finanzierbar. Da hat jedes Land Probleme, die Schweiz ist nun einfach keine Ausnahme mehr. Dazu kommt noch die Alterung der Gesellschaft. Wenn heute durchschnittlich von 100 Personen 80 über 80 Jahre alt werden, dann explodieren die Kosten. Das war vor 30 bis 40 Jahren anders. Und dabei kann man schon bei der aktuellen Kostenstruktur die Pflegekräfte kaum anständig bezahlen. Wie sieht das denn erst aus, wenn diese Branche auch noch einen gerechtfertigte 10% Lohnerhöhung bekommt?
Lösung ist simpel: Wer lange Leben will der muss auch mehr bezahlen. Mindestfranchise von 2'500 Franken ist ein muss. Starker Anstieg der Prämien im Alter. Beschränkung der medizinischen Leistung auf lebenserhaltende und schmerzlindernde Massnahmen und Generika pflicht. Wer mehr möchte, der muss das privat bezahlen (z.B. Abnehmspritzen, neue künstliche Gelenke, gelaserte Augen usw.) Anders gesagt, die Schweiz muss einen standard wie Deutschland vor 5 Jahren hatte auf lange Zeit sichern. Das ist ein guter Mittelweg zwischen Kosten und Nutzen. Basics ja, Luxus nein.
Durch die finanzielle Stärke hatte die Schweiz lange Zeit weniger Probleme als Deutschland, Frankreich, Italien und andere westliche Länder. Aber die Alterung der Gesellschaft und der medizintechnische Fortschritt bringen nun auch die Schweiz und ihre finanzielle Stärke an den Anschlag. So weiter geht es nicht mehr.
Lösung ist simpel: Wer lange Leben will der muss auch mehr bezahlen. Mindestfranchise von 2'500 Franken ist ein muss. Starker Anstieg der Prämien im Alter. Beschränkung der medizinischen Leistung auf lebenserhaltende und schmerzlindernde Massnahmen und Generika pflicht. Wer mehr möchte, der muss das privat bezahlen (z.B. Abnehmspritzen, neue künstliche Gelenke, gelaserte Augen usw.) Anders gesagt, die Schweiz muss einen standard wie Deutschland vor 5 Jahren hatte auf lange Zeit sichern. Das ist ein guter Mittelweg zwischen Kosten und Nutzen. Basics ja, Luxus nein.
Durch die finanzielle Stärke hatte die Schweiz lange Zeit weniger Probleme als Deutschland, Frankreich, Italien und andere westliche Länder. Aber die Alterung der Gesellschaft und der medizintechnische Fortschritt bringen nun auch die Schweiz und ihre finanzielle Stärke an den Anschlag. So weiter geht es nicht mehr.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
BSL>ZRH hat geschrieben: 27.09.2024, 07:31 Die aktuellen Möglichkeiten der Medizin und Pharmaindustrie sind schlicht nicht mehr durch die Allgemeinheit finanzierbar. Da hat jedes Land Probleme, die Schweiz ist nun einfach keine Ausnahme mehr. Dazu kommt noch die Alterung der Gesellschaft. Wenn heute durchschnittlich von 100 Personen 80 über 80 Jahre alt werden, dann explodieren die Kosten. Das war vor 30 bis 40 Jahren anders. Und dabei kann man schon bei der aktuellen Kostenstruktur die Pflegekräfte kaum anständig bezahlen. Wie sieht das denn erst aus, wenn diese Branche auch noch einen gerechtfertigte 10% Lohnerhöhung bekommt?
Lösung ist simpel: Wer lange Leben will der muss auch mehr bezahlen. Mindestfranchise von 2'500 Franken ist ein muss. Starker Anstieg der Prämien im Alter. Beschränkung der medizinischen Leistung auf lebenserhaltende und schmerzlindernde Massnahmen und Generika pflicht. Wer mehr möchte, der muss das privat bezahlen (z.B. Abnehmspritzen, neue künstliche Gelenke, gelaserte Augen usw.) Anders gesagt, die Schweiz muss einen standard wie Deutschland vor 5 Jahren hatte auf lange Zeit sichern. Das ist ein guter Mittelweg zwischen Kosten und Nutzen. Basics ja, Luxus nein.
Durch die finanzielle Stärke hatte die Schweiz lange Zeit weniger Probleme als Deutschland, Frankreich, Italien und andere westliche Länder. Aber die Alterung der Gesellschaft und der medizintechnische Fortschritt bringen nun auch die Schweiz und ihre finanzielle Stärke an den Anschlag. So weiter geht es nicht mehr.
Vieles richtig was du schreibst. Aber ein Zweiklassen-KK-System kann ja auch nicht die Lösung sein.
Und ein Handwerker oder Hilfspfleger braucht im Alter eher ein künstliches Gelenk als ich oder ein Sesselkleber.
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Re: Krankenversicherung, wie weiter?
Kannst du deine Fixierung auf das Alter auch noch ein bisschen begründen oder belegen?BSL>ZRH hat geschrieben: 27.09.2024, 07:31 Dazu kommt noch die Alterung der Gesellschaft. Wenn heute durchschnittlich von 100 Personen 80 über 80 Jahre alt werden, dann explodieren die Kosten. Das war vor 30 bis 40 Jahren anders.
Lösung ist simpel: Wer lange Leben will der muss auch mehr bezahlen.
Starker Anstieg der Prämien im Alter.
Aber die Alterung der Gesellschaft
Denn dies ist meines Wissens ein Mythos. Das Kalenderalter macht eher weniger aus. Entscheidender sind die letzten Lebensjahre, da ziehen die Kosten an. Egal ob mit 30, 50, 70 oder 90.
Dazu gibt es auch Untersuchungen und Studien:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/gesundhei ... ld.1757865
Wäre also schön zu sehen wenn du begründen könntest, woher dein Fokus auf das reine Alter kommt und was es bringen soll, dort gross den Fokus zu legen.So sind die Behandlungskosten unabhängig vom Alter in den letzten zwei Lebensjahren gemäss Felder zwölfmal so hoch wie bei einem gleichaltrigen Menschen, der noch mindestens fünf Jahre zu leben hat.
Umgekehrt werden für einen Senior, der noch fünf Jahre zu leben hat, mit 80 nicht exorbitant höhere Behandlungskosten fällig als für einen 60-Jährigen. Das ist auch deshalb der Fall, weil die Menschen heute anders altern als früher. Wer heute 85 Jahre alt ist, ist fitter als jemand, der vor dreissig Jahren dieses Alter hatte. Die Sterbekosten nehmen schliesslich ab 80 stark ab. Dies, weil gewisse Behandlungen im hohen Alter nicht mehr oder seltener durchgeführt werden.
Ok, das heisst der Arbeiter der 40 Jahre geschufftet hat, sich dabei die Hüfte kaputt gemacht hat und sich eine OP privat nicht leisten kann, kann dann halt einfach nicht mehr laufen? Für die letzten 20-30 Jahre seines Lebens? Bekommt er wenigstens noch einen Rollstuhl oder spart man den dann auch ein?Beschränkung der medizinischen Leistung auf lebenserhaltende und schmerzlindernde Massnahmen und Generika pflicht. Wer mehr möchte, der muss das privat bezahlen (z.B. Abnehmspritzen, neue künstliche Gelenke, gelaserte Augen usw.) Anders gesagt, die Schweiz muss einen standard wie Deutschland vor 5 Jahren hatte auf lange Zeit sichern. Das ist ein guter Mittelweg zwischen Kosten und Nutzen. Basics ja, Luxus nein.
Ich bin ja einverstanden, dass man gewisse Leistungen aus der Grundversicherung streichen kann. Als erstes, am besten schon heute, den ganzen Homöopathie Quatsch, für den es keine Evidenz gibt.
Aber so wie du es dir vorstellst halte ich das für eine krasse Zweiklassengesellschaft. Medizinische Behandlung nur noch für die, die es sich leisten können.
Zumal das Recht auf Gesundheit an diversen Stellen festgehalten ist.