Der lächerlichste Politiker

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Feanor hat geschrieben: 11.09.2024, 21:16
Aficionado hat geschrieben: 11.09.2024, 20:56
Feanor hat geschrieben: 11.09.2024, 20:43



Den Vergleich hast du bemüht mit der Aussage "Kenne nur eine Religion".

Politische und gesellschaftliche Einmischung funktioniert doch nicht nur über aktive Teilnahme an Abstimmungen? Sorry, da zeichnest du ein zu einseitig positives Bild. Und ignorierst getrost, dass die Mit-hust-CVP-hust-te nach wie vor christlich dominiert ist. 

Fordert also die Kirche EIGENE Gesetze? Ok, ist mir neu, wusste ich nicht. Die wären?
Alter, wie/was diskutierst du hier? Es ging um Säkularisierung, um die Frage, ob die Kirche nur noch im "Stillen", also "Privaten" wirksam sei. Es geht dabei explizit eben nicht nur um die Frage, inwiefern sich "DIE" Kirche (was auch immer das heisst; selbiges gälte eigentlich für den Islam, da sind aber viele bereit, alle(s) in den gleichen Topf zu werfen) aktiv politisch einmischt.

Ich habe letzteres aufgezeigt mit der Einflussnahme von CVP, den Freikirchen etc. und ersteres im letzten Post nochmal deutsch und deutlich formuliert. Wenn du nicht bereit bist, den Säkularisierungsbegriff zu verwenden, um den es hier in der Debatte ging, dann musst du dich auch nicht einmischen. Besonders dann nicht, wenn du offenbar persönlich getriggert bist, weil du aus deinem aargauischen Bereich positive Seiten der Kirche aus nächster Nähe erlebst (die hier übrigens ja auch gar nicht negiert wurden, abgesehen vielleicht von Outlander).
 

Du hast mich zitiert mit "Kenne nur eine Religion". Dann schreibe bitte den Satz zu Ende. Dann solltest du mich verstehen.

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Aficionado hat geschrieben: 11.09.2024, 21:20
Feanor hat geschrieben: 11.09.2024, 21:16
Aficionado hat geschrieben: 11.09.2024, 20:56

Fordert also die Kirche EIGENE Gesetze? Ok, ist mir neu, wusste ich nicht. Die wären?
Alter, wie/was diskutierst du hier? Es ging um Säkularisierung, um die Frage, ob die Kirche nur noch im "Stillen", also "Privaten" wirksam sei. Es geht dabei explizit eben nicht nur um die Frage, inwiefern sich "DIE" Kirche (was auch immer das heisst; selbiges gälte eigentlich für den Islam, da sind aber viele bereit, alle(s) in den gleichen Topf zu werfen) aktiv politisch einmischt.

Ich habe letzteres aufgezeigt mit der Einflussnahme von CVP, den Freikirchen etc. und ersteres im letzten Post nochmal deutsch und deutlich formuliert. Wenn du nicht bereit bist, den Säkularisierungsbegriff zu verwenden, um den es hier in der Debatte ging, dann musst du dich auch nicht einmischen. Besonders dann nicht, wenn du offenbar persönlich getriggert bist, weil du aus deinem aargauischen Bereich positive Seiten der Kirche aus nächster Nähe erlebst (die hier übrigens ja auch gar nicht negiert wurden, abgesehen vielleicht von Outlander).


Du hast mich zitiert mit "Kenne nur eine Religion". Dann schreibe bitte den Satz zu Ende. Dann solltest du mich verstehen.
okay, wenn du inhaltlich nicht diskutieren möchtest, bin ich da raus.
 

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Somnium
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

Zum Thema Kirche und Staat immer wieder gerne das (auch wenn auf D bezogen):

„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Feanor hat geschrieben: 11.09.2024, 21:23
Aficionado hat geschrieben: 11.09.2024, 21:20
Feanor hat geschrieben: 11.09.2024, 21:16
Alter, wie/was diskutierst du hier? Es ging um Säkularisierung, um die Frage, ob die Kirche nur noch im "Stillen", also "Privaten" wirksam sei. Es geht dabei explizit eben nicht nur um die Frage, inwiefern sich "DIE" Kirche (was auch immer das heisst; selbiges gälte eigentlich für den Islam, da sind aber viele bereit, alle(s) in den gleichen Topf zu werfen) aktiv politisch einmischt.

Ich habe letzteres aufgezeigt mit der Einflussnahme von CVP, den Freikirchen etc. und ersteres im letzten Post nochmal deutsch und deutlich formuliert. Wenn du nicht bereit bist, den Säkularisierungsbegriff zu verwenden, um den es hier in der Debatte ging, dann musst du dich auch nicht einmischen. Besonders dann nicht, wenn du offenbar persönlich getriggert bist, weil du aus deinem aargauischen Bereich positive Seiten der Kirche aus nächster Nähe erlebst (die hier übrigens ja auch gar nicht negiert wurden, abgesehen vielleicht von Outlander).


Du hast mich zitiert mit "Kenne nur eine Religion". Dann schreibe bitte den Satz zu Ende. Dann solltest du mich verstehen.
okay, wenn du inhaltlich nicht diskutieren möchtest, bin ich da raus.
 

Bitte? Du hast mich auf einen Teil meines Beitrages angesprochen und darauf habe ich dir eine Antwort geliefert. Du verwechselst einige Kirchengänger, die nun zufällig der Mitte angehören, mit einer Scharia.
Ich kenne erstaunlich viele SPler, die gläubig sind oder zumindest nicht gegen die Kirche. In der Bibel kann ich auch nirgends lesen, du sollst Kinder sexuell belästigen (ich persönlich halte auch von der Bibel nicht sonderlich viel) . Ganz bestimmt hat die Kirche eine Lobby, keine Frage. Die meisten wohl auch von der CVP. Aber das lässt sich nur schwer beweisen. Darf also ein Katholik nicht mehr politisch teilhaben, da ein Interessenskonflikt bestünde? Wie weit darf er seine eigenen Interessen betr. Kirche durchsetzen. Ganzer Ausschluss, also 100.00 % Sekularismus würde Religionsverbot bedeuten.

Hauenstein
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Hauenstein »

Ich bin nicht religiös, deshalb möchte ich mich nicht in diese Diskusion einmischen, was mich aber ein wenig ratlos zurück lässt, ist die Frage: Warum schiesst jemand auf ein Bild, das eine Mutter mit Kind zeigt?
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

Keule
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Keule »

die frau ist 32; offenbar pr und marketingmässig nicht ganz jungfräulich; wie doof muss man sein, sowas zu veröffentlichen? und dann nach shitstorm "scheinheilig um vergebung bitten" ist halt dann auch etwas flach. als hätte sie in dem scheisskatalog kein anderes motiv zum draufballen gefunden; man kann nicht immer erst scheisse bauen, dann um "vergebung bitten" und meinen, damit ist dann wieder alles supidupi. leider verkackt, frau ameti.

Yazid
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Yazid »

badandugly hat geschrieben: 11.09.2024, 12:45 Ich glaube, dass Menschen weltoffen UND gläubig oder gar religiös sein können
 

Genau da sehe ich eben einen grossen Widerspruch... Zudem frage ich mich, weshalb man als erwachsener Mensch ein Buch das (das kann man wohl noch behaupten) verschiedene doch eher fragwürdige Ereignisse schildert, benötigt, um seinen Kindern beizubringen was gut oder schlecht ist?

In meinen Augen überwiegt das Negative im Zusammenhang mit (allen) Religionen einfach bei weitem die wenigen "positiven" Sachen, die hier bereits erwähnt wurden (Sozialwerk). Zumal ich auch das nicht 100% frei von Proselytismus sehe.

Aber darüber zu debattieren bringt eigentlich rein gar nichts. Einen (ehrlichen) Konsens zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen, oder noch schlimmer, Gläubigen verschiedener Richtungen zu finden, ist imho einfach eine Sache der Unmöglichkeit.

Zurück zum Thema: Sicher keine clevere Aktion, aber in meiner idealen Welt wäre sie nicht mal der Rede wert.

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben: 11.09.2024, 20:09
Aficionado hat geschrieben: 11.09.2024, 19:54 Die Kirche bietet in meiner Gemeinde kostenloser Deutschunterricht und betreibt eine Second Hand Kleiderbörse, deren Erlös an Hilsbedürftige geht. Bekommt sie dafür vom Staat, von der Kommune eine Entschädigung?
Obwohl ich selbst nicht gläubig bin, vermag ich kaum nachzuvollziehen, weshalb man nun mit Nachdruck versucht, die Kirche mit dem Islam gleichzusetzen.
Die Leute tendieren gerne drauf, Dinge in möglichst wenig Schubladen kategorisieren zu können. Selbst im Christentum gibt es Unterschiede. Oder beim Islam. Jemand aus Bosnien kann man ja nicht mit einem Taliban oder Iraner vergleichen.

Die Kirche hat einige gute Leute, die gute Sachen machen. Es gibt auch Pfarrer, die gerne Metal hören und so gar nicht ins Schema X passen. Die sind nicht "wie alle anderen halt, höhö" Pädos.

Am Ende hat es bei jeder Religion gute Leute und Arschlöcher. Sind ja auch nur Individuen. Beim Fussball sind ja auch nicht 20'000 Hools, die eine 3. Halbzeit kaum erwarten können, in einem Fussballspiel.

Cool ja. Oder xtc kochen ;)
Schade halt, dass sich die Kirche nicht weiter reformiert. Z. B. Gleichstellung der Frau für den Anfang.

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Aficionado hat geschrieben: 11.09.2024, 21:38
Feanor hat geschrieben: 11.09.2024, 21:23
Aficionado hat geschrieben: 11.09.2024, 21:20

Du hast mich zitiert mit "Kenne nur eine Religion". Dann schreibe bitte den Satz zu Ende. Dann solltest du mich verstehen.
okay, wenn du inhaltlich nicht diskutieren möchtest, bin ich da raus.


Bitte? Du hast mich auf einen Teil meines Beitrages angesprochen und darauf habe ich dir eine Antwort geliefert. Du verwechselst einige Kirchengänger, die nun zufällig der Mitte angehören, mit einer Scharia.
Ich kenne erstaunlich viele SPler, die gläubig sind oder zumindest nicht gegen die Kirche. In der Bibel kann ich auch nirgends lesen, du sollst Kinder sexuell belästigen (ich persönlich halte auch von der Bibel nicht sonderlich viel) . Ganz bestimmt hat die Kirche eine Lobby, keine Frage. Die meisten wohl auch von der CVP. Aber das lässt sich nur schwer beweisen. Darf also ein Katholik nicht mehr politisch teilhaben, da ein Interessenskonflikt bestünde? Wie weit darf er seine eigenen Interessen betr. Kirche durchsetzen. Ganzer Ausschluss, also 100.00 % Sekularismus würde Religionsverbot bedeuten.

Verstehe nicht, was du jetzt von Scharia sprichst.

In der Diskussion gings um Säkularismus und es wurde gegen die Behauptung argumentiert, dass das Christentum eben noch lange nicht nur noch im Privaten funktioniert. Und diese Aussage ist schlicht falsch. Du bist dann mit der Islam-Andeutung gekommen, die hier eigentlich gar nichts zu suchen hat.

Du schreibst also populistisch mit deiner Behauptung, Säkularisierung=Religionsverbot. Das ist eine dumme Aussage. Aber sobald sich Christen organisiert direkt/indirekt in Gesellschaft/Politik einmischen (siehe heutiger Baz-Artikel zum ESC), dann ist das definitv mehr als bloss "politische Teilhabe eines Katholiken".

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Feanor hat geschrieben: 12.09.2024, 09:10
Aficionado hat geschrieben: 11.09.2024, 21:38
Feanor hat geschrieben: 11.09.2024, 21:23
okay, wenn du inhaltlich nicht diskutieren möchtest, bin ich da raus.


Bitte? Du hast mich auf einen Teil meines Beitrages angesprochen und darauf habe ich dir eine Antwort geliefert. Du verwechselst einige Kirchengänger, die nun zufällig der Mitte angehören, mit einer Scharia.
Ich kenne erstaunlich viele SPler, die gläubig sind oder zumindest nicht gegen die Kirche. In der Bibel kann ich auch nirgends lesen, du sollst Kinder sexuell belästigen (ich persönlich halte auch von der Bibel nicht sonderlich viel) . Ganz bestimmt hat die Kirche eine Lobby, keine Frage. Die meisten wohl auch von der CVP. Aber das lässt sich nur schwer beweisen. Darf also ein Katholik nicht mehr politisch teilhaben, da ein Interessenskonflikt bestünde? Wie weit darf er seine eigenen Interessen betr. Kirche durchsetzen. Ganzer Ausschluss, also 100.00 % Sekularismus würde Religionsverbot bedeuten.

Verstehe nicht, was du jetzt von Scharia sprichst.

In der Diskussion gings um Säkularismus und es wurde gegen die Behauptung argumentiert, dass das Christentum eben noch lange nicht nur noch im Privaten funktioniert. Und diese Aussage ist schlicht falsch. Du bist dann mit der Islam-Andeutung gekommen, die hier eigentlich gar nichts zu suchen hat.

Du schreibst also populistisch mit deiner Behauptung, Säkularisierung=Religionsverbot. Das ist eine dumme Aussage. Aber sobald sich Christen organisiert direkt/indirekt in Gesellschaft/Politik einmischen (siehe heutiger Baz-Artikel zum ESC), dann ist das definitv mehr als bloss "politische Teilhabe eines Katholiken".

Dann lies doch Outlanders Post noch einmal. Er schreibt: "Weltliche Dinge" und Religion sind strikt zu trennen. Dass wir das im Jahre 2024 noch immer nicht hinkriegen, ist beschämend."

Darauf habe ich geantwortet und folglich hast DU dich eingemischt.

Mann kann hier zwei Ansichten haben.

a) Ja, Outlander hat recht. Die Sekularisierung in der Schweiz findet nur sehr mässig oder gar nicht statt. So wie Outlander eben. Oder

b) Ich finde, dass wir das in der Schweiz ziemlich gut hinkriegen. Über ein EDU-Verbot lässt sich diskutieren. :D Nur kann sich eben auch ein Muslim oder ein Atheist dort bei denen anschliesssen. Also keine rein religiöse
Partei. Es werden in dieser Partei äusserst konservative Werte angestrebt aber diese kassen sich nicht auf eine Religion reduzieren. So sehe ich das und dafür musst du mich gleich mehrfach beleidigen?

Gurkensalat
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Säkularisation, in der Demokratie, bedeutet nicht, dass sich Religionsgemeinschaften nicht mehr in politische Dinge einmischen dürfen.

Es bedeutet, dass die Religionen gleich zu behandeln sind wie die Bauern, Pharma und jedwelche andere Vereinigung.

Religionen zu verbieten ist zutiefst undemokratisch und faschistisch.

badandugly
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von badandugly »

Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 10:24 Säkularisation, in der Demokratie, bedeutet nicht, dass sich Religionsgemeinschaften nicht mehr in politische Dinge einmischen dürfen.

Es bedeutet, dass die Religionen gleich zu behandeln sind wie die Bauern, Pharma und jedwelche andere Vereinigung.

Religionen zu verbieten ist zutiefst undemokratisch und faschistisch.
ich finde es "lustig" (oder eben nicht), wie aus jedem Thema diese Kontroversen entstehen, die am Ende nur Feindbilder kreieren. links-rechts, grün-schwarz, rot gegen alle etc.
ich möchte mehr Philosophie hier und überall, Dinge thematisieren um zu verstehen warum es andere anders sehen als ich. Ob ich dann meine Meinung ändere oder nicht soll eine Folge dieser Auseinandersetzung mit mir selbst werden. Wenn ich offen bin, ist dies meistens a) sehr anstrengend aber b) auch sehr interessant. und nein, ich bin bei weitem nicht immer offen für Neues... . Ich mag manchmal einfach nicht. Aber ab und zu, wenn die Runde stimmt und gute Argumente kommen, die Stimmung passt, dann ja ;-)
Ein "wir gegen die" passt ja gut in ein Fussballforum, aber nicht in den normalen Alltag.
 

Gurkensalat
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Da sich der Mensch als Individuum wahrnimmt muss er sich abgrenzen. Wenn er sich nicht über Abgrenzung definieren kann gibt es ihn als Individuum nicht. Deshalb ist es logisch, dass jede Diskussion zwischen Menschen immer in einem „wir gegen die“ endet.

Nur schon der Kauf von Bio Gemüse stellt eine Abgrenzung dar.

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Basilou
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Basilou »

Hauenstein hat geschrieben: 11.09.2024, 23:51 was mich aber ein wenig ratlos zurück lässt, ist die Frage: Warum schiesst jemand auf ein Bild, das eine Mutter mit Kind zeigt?
Mich auch. Aber diese Frage wurde hier schon mehrmals aufgeworfen, und trotzdem hat vom "Team Ameti" hier noch niemand auch nur versucht, eine halbwegs plausible Erklärung zu finden. 

Und die Ausrede "grad kein anderes Motiv zur Hand gehabt als dieses Bild aus dem Auktionskatalog" gehört in die Kategorie "ja, wirklich, ich habe die Mathe-Hausaufgaben gemacht, aber der Hund hat sie gefressen".  :rolleyes:
Wenn die gute Frau gerne und regelmässig schiesst (was sie laut den einschlägigen Nicht-Qualitäts-Medien offenbar tut und woran ja auch gar nichts auszusetzen ist), dann soll sie sich halt mal einen Satz B-Scheiben besorgen. Problem gelöst.

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 10:24

Religionen zu verbieten ist zutiefst (...) faschistisch.
:confused: 

Faschismus verbietet nicht pauschal Religionen sondern versucht vielmehr, sie zu kontrollieren oder zu manipulieren, je nach den politischen Zielen und der Ideologie des jeweiligen Regimes.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Nach wem definierst du Faschismus?

Oder anders ausgedrückt: schreib ne Definition von Faschismus und ich nenn dir jemand der dir widerspricht.

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 11:43 Nach wem definierst du Faschismus?

Oder anders ausgedrückt: schreib ne Definition von Faschismus und ich nenn dir jemand der dir widerspricht.
Kannst du doch selber in Wikipedia nachlesen :cool: .

Oder kannst du deine Behauptung zu Religion / Faschismus belegen?

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

In meinem von dir zitierten Post steht doch die Antwort.

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 11:53 In meinem von dir zitierten Post steht doch die Antwort.
Macht die Aussage auch nicht wahrer. Faschismus verbietet nicht grundsätzlich Religion, wie oben beschrieben.
 

badandugly
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von badandugly »

Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 11:11 Da sich der Mensch als Individuum wahrnimmt muss er sich abgrenzen. Wenn er sich nicht über Abgrenzung definieren kann gibt es ihn als Individuum nicht. Deshalb ist es logisch, dass jede Diskussion zwischen Menschen immer in einem „wir gegen die“ endet.

Nur schon der Kauf von Bio Gemüse stellt eine Abgrenzung dar.



Der Mensch als "Homo Sapiens", der wissende Mensch, nutzt dieses Wissen um sich zu definieren, da gebe ich dir recht. Die andere Seite ist  aber auch, dass er immer nach Bestätigung sucht von Anderen, also das Gegenteil von Abgrenzung. Er sucht Seinesgleichen, will aber einzigartig sein. Dieses Dilemma ist unlösbar mit dem Menschsein verbunden.
Je nach dem wie stark dein Ego ausgeprägt ist, umso mehr wirst du auf deiner Sicht der Dinge beharren (DT lässt grüssen). Je mehr du dich zurücknehmen kannst um offen zu sein/werden/bleiben, umso seltener wird es in diesem "ich/wir gegen die" enden. Es gibt rote Linien, als Beispiel Gewalt gegen Hilflose, da gibts nichts zu diskutieren. Aber meistens eskaliert eine Diskussion wegen Kleinigkeiten oder meist weil man den gegenüber persönlich angeht.
Und der mit dem Biogemüse: wieso grenze ich mich damit ab? Wenn ich für mich entscheide, dass mir dieses Lebensmittel gut tur, ich es mir leisten kann und es erhältlich ist kann mir doch jeder andere egal sein. ich entscheide mich ja nur gegen andere Esswaren, nicht gegen die Person die anders einkauft als ich. Ich treffe die Wahl FÜR mich, nicht GEGEN andere.

badandugly
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von badandugly »

Aber wir driften ab hier, bin dan mal weg....

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

badandugly hat geschrieben: 12.09.2024, 12:13 Aber wir driften ab hier, bin dan mal weg....

Du wolltest doch mehr Philosophie. 😂😂

Aber zurück zum Bio-Gemüse

Abgrenzung findet immer 2seitig statt. Auch wenn du dich nicht abgrenzen willst, wird durch dein Kauf eine Abgrenzung geschaffen. Dein Nachbar kauft normales Gemüse und denkt nun, dass du dich für „etwas besseres“ hältst oder denkt sich, dass du ein Öko bist und wohl die Schädlinge in deinem Garten mit gutem zureden bekämpfst. Da ist es wohl sicherer, dass er einen Zaun zwischen die Gärten baut um deine Schädlinge von seinem Garten fern zu halten. Und schon hast du eine Abgrenzung.

 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 12.09.2024, 11:58
Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 11:53 In meinem von dir zitierten Post steht doch die Antwort.
Macht die Aussage auch nicht wahrer. Faschismus verbietet nicht grundsätzlich Religion, wie oben beschrieben.


Ich habe nirgends geschrieben, dass Faschismus grundsätzlich Religion verbietet.

badandugly
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von badandugly »

Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 12:47
badandugly hat geschrieben: 12.09.2024, 12:13 Aber wir driften ab hier, bin dan mal weg....

Du wolltest doch mehr Philosophie. 😂😂

Aber zurück zum Bio-Gemüse

Abgrenzung findet immer 2seitig statt. Auch wenn du dich nicht abgrenzen willst, wird durch dein Kauf eine Abgrenzung geschaffen. Dein Nachbar kauft normales Gemüse und denkt nun, dass du dich für „etwas besseres“ hältst oder denkt sich, dass du ein Öko bist und wohl die Schädlinge in deinem Garten mit gutem zureden bekämpfst. Da ist es wohl sicherer, dass er einen Zaun zwischen die Gärten baut um deine Schädlinge von seinem Garten fern zu halten. Und schon hast du eine Abgrenzung.



ich liebe Gemüse...
Du bringst es auf den Punkt, jedoch anders als gedacht. Ich grenze mich in diesem Fall nicht ab, ich werde ausgegrenzt. das ist für mich der entscheidende Punkt. Ich positioniere mich nicht, ich werde in eine Schublade gesteckt. Das meinte ich mit dem unüberwindbaren Ego, dass nun dieser Nachbar sich mehr Gedanken über mich macht als über sich selbst. Das ist die Krux an vielen Konflikten, wenn nicht an allen. Wenn ich etwas mache, das niemandem etwas wegnimmt, niemandem schadet werde ich zum Feindbild weil es anderen suspekt vorkommt,  eventuell den Spiegel vorhält und es nicht einfach ist, damit umzugehen.
Diese Formulierung ist allgemein gedacht, nicht auf "mich" und "dich" als Person.
Und ja, Philosophie ist very nice, kommt im Alltag viel zu kurz.
Das mit dem abdriften meinte ich ja nur im Bezug zum Titel dieses Fadens, sonst drifte ich noch so gerne weiter mit Menschen die mich herausfordern :-)
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Mit Bio-Gemüse grenzt man sich ja nicht ab. Man hat da nicht nur ein idealistisches Argument dafür, sondern auch ein Qualitatives. Nicht bezüglich Vitamingehalt, sondern bezüglich Geschmack. Man kann mal was mitgeben zum Probieren und vorher sagen, dass die wirklich einen besseren Geschmack haben. "So wie früher halt."

Wenn der Nachbar sich nur von Fertigfrass ernährt ist natürlich Hopfen und Malz verloren.

Wenn man jemandem erklärt, dass man was "anders" als die meisten macht, muss er oder sie den "Mehrwert" verstehen können, ansonsten kann man es auch sein lassen. Und man muss nicht allen sein "anders handeln" unter die Nase halten. So nebenbei halt. Man macht Entscheidungen, die man für richtig hält. Ich nehme nur ökologisch abbaubares Waschmittel für die Wäsche. Es macht für mich bezüglich Reinigung keinen Unterschied, aber für mich ergibt es einen Sinn, etwas zu nehmen, was schonender im Abwasser landet. Wenn ein Nachbar fragt, erklär ich es. Ansonsten: who cares?

Okay, vom Thema abgekommen, ich weiss.

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 13:03
Tsunami hat geschrieben: 12.09.2024, 11:58
Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 11:53 In meinem von dir zitierten Post steht doch die Antwort.
Macht die Aussage auch nicht wahrer. Faschismus verbietet nicht grundsätzlich Religion, wie oben beschrieben.
Ich habe nirgends geschrieben, dass Faschismus grundsätzlich Religion verbietet.
Genau.
Dann habe ich deine Aussage "Religionen zu verbieten ist zutiefst ... faschistisch" falsch verstanden.
Aber da stimme ich dir zu. Man kann den Satz auf zwei Arten verstehen.  Alles gut.
 

Gurkensalat
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Das heisst es ist dir egal ob ich in unserem Gemüsebeet meine Rübli mit Pestizid volldonnere? Mich stören deine Bio Rübli auf jedenfall nicht in unserem Beet….
 

Gurkensalat
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 12.09.2024, 13:47
Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 13:03
Tsunami hat geschrieben: 12.09.2024, 11:58
Macht die Aussage auch nicht wahrer. Faschismus verbietet nicht grundsätzlich Religion, wie oben beschrieben.
Ich habe nirgends geschrieben, dass Faschismus grundsätzlich Religion verbietet.
Genau.
Dann habe ich deine Aussage "Religionen zu verbieten ist zutiefst ... faschistisch" falsch verstanden.
Aber da stimme ich dir zu. Man kann den Satz auf zwei Arten verstehen.  Alles gut.


„zutiefst undemokratisch und faschistisch“ bitte

Für mich bedeutet „Religion zu verbieten ist faschistisch“ und „Faschismus verbietet grundsätzlich Religion“ definitiv nicht das gleiche, ja.

Aber es geht ja gar nicht darum, wobei es mir auch nicht so wirklich klar ist um was es eigentlich geht muss ich eingestehen.

Nur soviel noch zum (für mich auf jeden Fall) Abschluss.

Faschismus ist nicht abschliessend zu definieren. Es gibt etwa gleich viele Definitionen wie es Leute gibt die sich damit befasst haben und diese widersprechen sich ja auch immer wieder.

Für mich bedeutet Faschismus, das verbieten, verfolgen, ausgrenzen und unterdrücken von Meinungen, Gemeinschaften und Minderheiten. Faschismus folgt immer der vermeintlichen Mehrheitsmeinung.

Wenn also die Mehrheit meint Religion gehört verboten, wird der Faschismus es tun, wenn die Mehrheit meint so einen Gott neben unserem Benito wäre nicht schlecht wird der Faschismus die Religion zum eigenen Vorteil nutzen.

Deshalb ist es für mich faschistisch Religion zu verbieten.

Wenn es für dich etwas anderes bedeutet ist das so und ich kann es auch akzeptieren, dass du meine Aussage als falsch ansiehst.

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

das isch jo alles schön und guet und fülosofisch und so. aber

ABER

ich wott jetzt wüsse, wär in sällem "Team-Ameti" isch und was das überhaupt isch.

wirklich jetzt.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 14:08
Tsunami hat geschrieben: 12.09.2024, 13:47
Gurkensalat hat geschrieben: 12.09.2024, 13:03
Ich habe nirgends geschrieben, dass Faschismus grundsätzlich Religion verbietet.
Genau.
Dann habe ich deine Aussage "Religionen zu verbieten ist zutiefst ... faschistisch" falsch verstanden.
Aber da stimme ich dir zu. Man kann den Satz auf zwei Arten verstehen.  Alles gut.


„zutiefst undemokratisch und faschistisch“ bitte

Für mich bedeutet „Religion zu verbieten ist faschistisch“ und „Faschismus verbietet grundsätzlich Religion“ definitiv nicht das gleiche, ja.

Aber es geht ja gar nicht darum, wobei es mir auch nicht so wirklich klar ist um was es eigentlich geht muss ich eingestehen.

Nur soviel noch zum (für mich auf jeden Fall) Abschluss.

Faschismus ist nicht abschliessend zu definieren. Es gibt etwa gleich viele Definitionen wie es Leute gibt die sich damit befasst haben und diese widersprechen sich ja auch immer wieder.

Für mich bedeutet Faschismus, das verbieten, verfolgen, ausgrenzen und unterdrücken von Meinungen, Gemeinschaften und Minderheiten. Faschismus folgt immer der vermeintlichen Mehrheitsmeinung.

Wenn also die Mehrheit meint Religion gehört verboten, wird der Faschismus es tun, wenn die Mehrheit meint so einen Gott neben unserem Benito wäre nicht schlecht wird der Faschismus die Religion zum eigenen Vorteil nutzen.


Deshalb ist es für mich faschistisch Religion zu verbieten.

Wenn es für dich etwas anderes bedeutet ist das so und ich kann es auch akzeptieren, dass du meine Aussage als falsch ansiehst.

Als würde die Mehrheit im Faschismus/Stalinismus bestimmen.
Das was du hier schilderst lässt sich auch auf Stalinismus übertragen.

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