Bring Güner hat geschrieben: 20.08.2024, 12:56
People Skills werden demnach am Umgang mit einem einzigen Spieler festgemacht! Wollen wir Gauto nach Celestinis warmen Herzen fragen?
Celestini war als Spieler ein unsympathischer Kotzbrocken. Seit er sich als Trainer zurückgemeldet hat, hat er sein Image nicht zwingend aufgemöbelt. Seine Abgänge bei LS, Luzern und Lugano erfolgten jeweils nach dem selbigen Muster - Sion war Sion. Länger als ein Jahr konnte er sich kaum je halten. Beim FCB konnte er eigentlig nur gewinnen. Weiter abwärts konnte es nicht mehr gehen.
Sein wöchentliches Festhalten an der Celestinitabelle - auch nach dem Split der Liga - die Aussage, dass man nach 9 Monaten noch ganz am Anfang eines Prozesses stehe sowie seine Sprachskillz lassen mich am langfristigen Erfolgskonzept zweifeln.
So unterschiedlich kann’s sein, oder? Für mich war zum Beispiel Johan Vogel immer so ’ne Art wandelnde Frostbeule, einfach unsympathisch bis zum Gehtnichtmehr. Und was seine Abgänge angeht, da scheinst du wohl mehr im Bilde zu sein als manch einer, der da irgendwelche Halbwahrheiten streut.
Lausanne? Klar, da hat er mit einem Haufen Jungspunde den Aufstieg gepackt. Danach aber: Spieler weg, neue Spieler rein, und plötzlich soll er mit einem komplett umgekrempelten Team wieder abliefern – alles in seiner ersten Trainerstation. Kein Wunder, dass das nicht sofort gezündet hat. Dann Luzern: super erfolgreich, bis die neue Saison kam und ihm plötzlich die Hände gebunden wurden. Wer will denn schon als Trainer arbeiten, wenn man ständig Kompromisse eingehen muss? Dass da der Frust auf die Mannschaft abfärbt, ist doch logisch.
Und dann Lugano. Zu der Zeit war das doch das Sion im Tessin – ein Trainerkarussell, das sich schneller gedreht hat, als man „Ciao“ sagen konnte. Ausserdem hat er da mit einer Rentnergang an Spielern hantiert. Klar, dass er lieber mit jungen Talenten arbeitet, die er noch formen und fördern kann. Jetzt beim FC Basel? Da hat er endlich alles, was er braucht: ein starkes Team, vollgepackt mit jungen Rohdiamanten, und ein professionelles Umfeld, das ihm erlaubt, nach seinen Vorstellungen zu arbeiten. Celestini ist eben ein Mann mit Ambitionen. Nicht jeder Verein kann ihm die Bühne bieten, die er braucht, um sein Ding durchzuziehen. War schon als Spieler so – ehrgeizig bis in die Haarspitzen.