Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Käppelijoch hat geschrieben: 07.07.2024, 18:48 Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus.
Klassisches Feld kommunistischer Parteien.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Sie war nach der Wende Vorstandsmitglied der Kommunistischen Plattform und fand das Stalinismusmodell gut.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.Käppelijoch hat geschrieben:Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Alles richtig. Ich versuche nur zu erklären, was an ihr für manche Wählerinnen so attraktiv an ihr ist. Und das ist der Linkskonservatismus.Aficionado hat geschrieben: 08.07.2024, 11:06Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.Käppelijoch hat geschrieben: Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Käppelijoch hat geschrieben: 08.07.2024, 16:05Alles richtig. Ich versuche nur zu erklären, was an ihr für manche Wählerinnen so attraktiv an ihr ist. Und das ist der Linkskonservatismus.Aficionado hat geschrieben: 08.07.2024, 11:06Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.Käppelijoch hat geschrieben: Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.
Ohne dass ich jetzt das Program der Wagenknechtpartei kenne.
Aber viel konservativer als die SPD und trotzdem nicht ein bisschen links sein, geht ja kaum mehr…. Persönlich empfinde ich die SPD (aus CH Sicht natürlich) nicht mehr wirklich als Linke.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Eine kleine Rosa Luxemburg. Auch Kleidungsstylemässig. Ja gut, der Rock wurde etwas kürzer.Käppelijoch hat geschrieben:Alles richtig. Ich versuche nur zu erklären, was an ihr für manche Wählerinnen so attraktiv an ihr ist. Und das ist der Linkskonservatismus.Aficionado hat geschrieben: 08.07.2024, 11:06Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.Käppelijoch hat geschrieben: Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
In Sachen Gendern & LBQetc. etc. ist sie stramm konservativ. Zum Beispiel.Gurkensalat hat geschrieben: 08.07.2024, 16:18Käppelijoch hat geschrieben: 08.07.2024, 16:05Alles richtig. Ich versuche nur zu erklären, was an ihr für manche Wählerinnen so attraktiv an ihr ist. Und das ist der Linkskonservatismus.Aficionado hat geschrieben: 08.07.2024, 11:06
Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.
Ohne dass ich jetzt das Program der Wagenknechtpartei kenne.
Aber viel konservativer als die SPD und trotzdem nicht ein bisschen links sein, geht ja kaum mehr…. Persönlich empfinde ich die SPD (aus CH Sicht natürlich) nicht mehr wirklich als Linke.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ich vergesse immer, dass es Leute gibt, welche kaum Berührung haben mit diesen Themen, aber sich dermassen darüber enervieren, dass es irgendwo zwischen Asylanten und Rentensicherung angesiedelt ist von der Wichtigkeit her.. 
Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
https://www.srf.ch/news/schweiz/starke- ... ton-angibt (Abo-frei!)
Der letzte Abschnitt ist beschönigend: würde Ölbert die SVP-Politik im BR vertreten, wäre er eisenharter und linientreuer Justizminister. Jetzt ist er einfach der korrupte Lobbyist, der er schon sein ganzes Leben lang ist, auf einer Machtposition, diese ihm ermöglicht, das zu tun, was ein Lobbyist nun mal macht, wenn er ein einflussreiches politisches Amt innehat.
FCK SVP
Der letzte Abschnitt ist beschönigend: würde Ölbert die SVP-Politik im BR vertreten, wäre er eisenharter und linientreuer Justizminister. Jetzt ist er einfach der korrupte Lobbyist, der er schon sein ganzes Leben lang ist, auf einer Machtposition, diese ihm ermöglicht, das zu tun, was ein Lobbyist nun mal macht, wenn er ein einflussreiches politisches Amt innehat.
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„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Rösti bezeichnet Dettling indirekt als Ideologen.
Rösti ist der zweite (neben KKS), starke FDP Politiker. Ein rechtsbürgerlicher, neoliberaler Lobbyist.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
«Bub bekam für genau die gleiche Arbeit eine 4, Mädchen eine 5,5»
https://www.20min.ch/story/unfaire-note ... -103145477
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 12997.html
Bei mir haben sich schon Professoren betr. Quotenfrauen beschwert:
Als Mann sei der Aufstieg zum Prof aktuell beinahe chancenlos.
https://www.20min.ch/story/unfaire-note ... -103145477
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 12997.html
Bei mir haben sich schon Professoren betr. Quotenfrauen beschwert:
Als Mann sei der Aufstieg zum Prof aktuell beinahe chancenlos.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 11:52 «Bub bekam für genau die gleiche Arbeit eine 4, Mädchen eine 5,5»
https://www.20min.ch/story/unfaire-note ... -103145477
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 12997.html
Bei mir haben sich schon Professoren betr. Quotenfrauen beschwert:
Als Mann sei der Aufstieg zum Prof aktuell beinahe chancenlos.
Ich bin mir gerade nicht sicher ob ich lachen oder weinen soll……
Nicht wegen der eigentlich angesprochenen Problematik, sondern wegen der suggestiven Schuldverteilung in beiden Artikeln.
Oder um es in geflügelten Worten der 50er zu sagen als ein Mann noch ein Mann war:
Seit 5000 Jahren erziehen die Frauen die Kinder. Und was haben wir? Mord, Totschlag und Krieg auf der ganzen Welt.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall und zu keiner Zeit eine Rolle spielen. Auch nicht das Elternhaus.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall eine Rolle spielen.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.
Wie gesagt, es geht mir nicht um die Beschriebene Problematik.
mal ganz abgesehen, davon dass der 20min Bericht eine Zusammenfassung von Leserkomentaren ist, sollte der Titel heissen: reiche, schlanke Mädchen bekommen bessere Noten als dicke Jungs und Mädchen und noch bessere Noten als Jungs und Mädchen aus Kleinhüningen. Aber dann hätte der Titel ja mehr Inhalt als der Ganze Bericht.
Darf ich dich mal fragen was der Prozuentale Geschlechteranteil an Professuren in Umfeld ist, bei deinem Quoten beklagenden Freund? Und was der % Anteil von F/M bei der Studienbelegung ist? Zu exakt diesem Thema gibt es übrigens eine Sendung von Mai Think X. Mit allerlei Zahlen und Statistiken etc…. allerdings wird dort nicht nur die geschlechterspezifische Problematik angesprochen sondern vor allem auch das Verteidigen des Futtertroges thematisiert
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Gurkensalat hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall eine Rolle spielen.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.
Wie gesagt, es geht mir nicht um die Beschriebene Problematik.
mal ganz abgesehen, davon dass der 20min Bericht eine Zusammenfassung von Leserkomentaren ist, sollte der Titel heissen: reiche, schlanke Mädchen bekommen bessere Noten als dicke Jungs und Mädchen und noch bessere Noten als Jungs und Mädchen aus Kleinhüningen. Aber dann hätte der Titel ja mehr Inhalt als der Ganze Bericht.
Darf ich dich mal fragen was der Prozuentale Geschlechteranteil an Professuren in Umfeld ist, bei deinem Quoten beklagenden Freund? Und was der % Anteil von F/M bei der Studienbelegung ist? Zu exakt diesem Thema gibt es übrigens eine Sendung von Mai Think X. Mit allerlei Zahlen und Statistiken etc…. allerdings wird dort nicht nur die geschlechterspezifische Problematik angesprochen sondern vor allem auch das Verteidigen des Futtertroges thematisiert
Sie (zwei Profs) haben sich bei mir beklagt. Ich habe dieses Thema aber nie angestossen (Gott behüte dich). Es kam praktisch aus dem nichts.
Nein, kann dir keine Zahlen offerieren. Aber offenbar besteht eine gewisse Unzufriedenheit und Redebedarf.
Die Profs kennen sich und arbeiten in der selben Institution. Also nicht unabhängig voneinander.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall und zu keiner Zeit eine Rolle spielen. Auch nicht das Elternhaus.
Ich nehme da gerne die Gymerklasse in der meine Tochter ist als Beispiel. 24 Jugendliche, davon 4 Mädchen. "Migrantenanteil" im Vergleich zu anderen Gymerklassen hoch.
Der Grund? Es ist eine PAM-Klasse. "Physik und Anwendungen der Mathematik" als Schwerpunkt. Math spricht Mädchen aus mir unklaren Gründen nicht an. Das kann nicht am Hirn liegen, Mädchen sind nicht dümmer, das muss kulturelle Prägung sein. Es gibt Gründe warum das Geschlechterverhältnis in PPP- (Philosophie/Psychologie/Pädagogik) oder BG-Klassen (Biologie/Chemie) deutlich mädchenlastiger ist. Und was den "Migrantenanteil" angeht: Math und Physik ist nicht von Sprache und Kultur abhängig.
Und auch das Elternhaus ist nicht so wichtig, die "Duubeli" aus reichem Haus machen ihre Matur eher in WR.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Gurkensalat hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall eine Rolle spielen.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.
Wie gesagt, es geht mir nicht um die Beschriebene Problematik.
mal ganz abgesehen, davon dass der 20min Bericht eine Zusammenfassung von Leserkomentaren ist, sollte der Titel heissen: reiche, schlanke Mädchen bekommen bessere Noten als dicke Jungs und Mädchen und noch bessere Noten als Jungs und Mädchen aus Kleinhüningen. Aber dann hätte der Titel ja mehr Inhalt als der Ganze Bericht.
Darf ich dich mal fragen was der Prozuentale Geschlechteranteil an Professuren in Umfeld ist, bei deinem Quoten beklagenden Freund? Und was der % Anteil von F/M bei der Studienbelegung ist? Zu exakt diesem Thema gibt es übrigens eine Sendung von Mai Think X. Mit allerlei Zahlen und Statistiken etc…. allerdings wird dort nicht nur die geschlechterspezifische Problematik angesprochen sondern vor allem auch das Verteidigen des Futtertroges thematisiert
"Die Notenvergabe lässt sich nur zum Teil mit der Leistung der Schülerinnen und Schüler erklären: Das zeigt eine neue Studie der Universitäten Bern und Zürich.
Da steht was von Studie. Nicht bloss Erfahrungen von der 20 Min Community.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ein kurzes googeln hilft. ca. 50% der Studierenden sind weiblich. Bei den Professuren liegt der Anteil bei ca. 25%. Daraus zu schliessen, dass die 50%, welche 75% der Stellen bekommen behaupten benachteiligt zu werden halte ich für gewagt. Aber ja, es gibt immer Unschärfen und „lokale“ Ungerechtigkeiten.
Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?
Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will?
Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…
Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?
Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will?
Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…
Zuletzt geändert von Gurkensalat am 11.07.2024, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Faniella Diwani hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall und zu keiner Zeit eine Rolle spielen. Auch nicht das Elternhaus.
Ich nehme da gerne die Gymerklasse in der meine Tochter ist als Beispiel. 24 Jugendliche, davon 4 Mädchen. "Migrantenanteil" im Vergleich zu anderen Gymerklassen hoch.
Der Grund? Es ist eine PAM-Klasse. "Physik und Anwendungen der Mathematik" als Schwerpunkt. Math spricht Mädchen aus mir unklaren Gründen nicht an. Das kann nicht am Hirn liegen, Mädchen sind nicht dümmer, das muss kulturelle Prägung sein. Es gibt Gründe warum das Geschlechterverhältnis in PPP- (Philosophie/Psychologie/Pädagogik) oder BG-Klassen (Biologie/Chemie) deutlich mädchenlastiger ist. Und was den "Migrantenanteil" angeht: Math und Physik ist nicht von Sprache und Kultur abhängig.
Und auch das Elternhaus ist nicht so wichtig, die "Duubeli" aus reichem Haus machen ihre Matur eher in WR.
Wenn du die Sprache schlecht beherrschst, hast du auch in Mathe Probleme. Hat mir eine Lehrerin am Sonntag bestätigt. Hatten ein ausführlicheres Gespräch.
Na und, wenn sich mehr Jungs für Physik interessieren. Dann ist es halt so. Dann soll man das akzeptieren.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Gurkensalat hat geschrieben:Ein kurzes googeln hilft. ca. 50% der Studierenden sind weiblich. Bei den Professuren liegt der Anteil bei ca. 25%. Daraus zu schliessen, dass die 50%, welche 75% der Stellen bekommen behaupten benachteiligt zu werden halte ich für gewagt. Aber ja, es gibt immer Unschärfen und „lokale“ Ungerechtigkeiten.
Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?
Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will?
Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…
Hä, weil ich männlich bin, soll ich Buben bevorzugen? Das ist mir derart fremd, da verschlägt es mir die Feder. Ich war selber Berufsbildner und das wäre mir nie, nie in den Sinn gekommen.
Du hast ja nach Zahlen gefragt.
Bei männlichen Intellektuellen ist dieser Quotenmist mittlerweile auch umstritten (betrifft sie selber ja auch). Und gendern wird auch wieder verschwinden (ich habe es wenigstens versucht. Es ist mir zu kompliziert (klare Regeln?) und umständlich und liest sich scheisse).
Mein Physiklehrer in der Bez war ein Glüschteler und hat Mädchen bevorzugt behandelt.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 13:41Gurkensalat hat geschrieben: Ein kurzes googeln hilft. ca. 50% der Studierenden sind weiblich. Bei den Professuren liegt der Anteil bei ca. 25%. Daraus zu schliessen, dass die 50%, welche 75% der Stellen bekommen behaupten benachteiligt zu werden halte ich für gewagt. Aber ja, es gibt immer Unschärfen und „lokale“ Ungerechtigkeiten.
Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?
Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will?
Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…
Hä, weil ich männlich bin, soll ich Buben bevorzugen? Das ist mir derart fremd, da verschlägt es mir die Feder. Ich war selber Berufsbildner und das wäre mir nie, nie in den Sinn gekommen.
Du hast ja nach Zahlen gefragt.
Bei männlichen Intellektuellen ist dieser Quotenmist mittlerweile auch umstritten. Und gendern wird auch wieder verschwinden (ich habe es wenigstens versucht. Es ist mir zu kompliziert (klare Regeln?) und umständlich und liest sich scheisse).
Bevorzugungen existieren. Und ein Grossteil davon ist unbewusst. Das kann dir fremd sein oder nicht. Alle Untersuchungen mit anonymisierten Tests, Bewerbungen etc. belegen dass. Und es ist ebenso, dass man gleiches bevorzugt. Nicht umsonst heisst es „Gleich und Gleich gesellt sich gern“.
Ich habe 20 Jahre ausgebildet und bin auch der Meinung, dass ich nie jemanden bevorzugt oder benachteiligt habe aus persönlicher Sympathie. Aber wenn jetzt jemand kommt und sagt er hat die Möglichkeit sämtliche meine Entscheidungen daraufhin zu überprüfen, ich würde nicht mein Leben darauf verwetten, dass er nichts findet.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Zwischen systematisch benachteiligen und unterbewusst besteht ein Unterschied. Und in der heutigen Zeit sollte man sich immer wieder hinterfragen - > Selbstreflexion.Gurkensalat hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 13:41Gurkensalat hat geschrieben: Ein kurzes googeln hilft. ca. 50% der Studierenden sind weiblich. Bei den Professuren liegt der Anteil bei ca. 25%. Daraus zu schliessen, dass die 50%, welche 75% der Stellen bekommen behaupten benachteiligt zu werden halte ich für gewagt. Aber ja, es gibt immer Unschärfen und „lokale“ Ungerechtigkeiten.
Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?
Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will?
Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…
Hä, weil ich männlich bin, soll ich Buben bevorzugen? Das ist mir derart fremd, da verschlägt es mir die Feder. Ich war selber Berufsbildner und das wäre mir nie, nie in den Sinn gekommen.
Du hast ja nach Zahlen gefragt.
Bei männlichen Intellektuellen ist dieser Quotenmist mittlerweile auch umstritten. Und gendern wird auch wieder verschwinden (ich habe es wenigstens versucht. Es ist mir zu kompliziert (klare Regeln?) und umständlich und liest sich scheisse).
Bevorzugungen existieren. Und ein Grossteil davon ist unbewusst. Das kann dir fremd sein oder nicht. Alle Untersuchungen mit anonymisierten Tests, Bewerbungen etc. belegen dass. Und es ist ebenso, dass man gleiches bevorzugt. Nicht umsonst heisst es „Gleich und Gleich gesellt sich gern“.
Ich habe 20 Jahre ausgebildet und bin auch der Meinung, dass ich nie jemanden bevorzugt oder benachteiligt habe aus persönlicher Sympathie. Aber wenn jetzt jemand kommt und sagt er hat die Möglichkeit sämtliche meine Entscheidungen daraufhin zu überprüfen, ich würde nicht mein Leben darauf verwetten, dass er nichts findet.
Besonders als Lehrkraft.
Steht doch in den Artikeln.
Für dich ja nicht überraschend. Für mich schon.
Bei meinem Sohn absolut nicht der Fall. Abdr das hat andere Gründe als das Geschlecht.
Zuletzt geändert von Aficionado am 11.07.2024, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Du glaubst also, dass weibliche Lehrkräfte bewusst und systematisch Jungs benachteiligen?
Ich rede jetzt nicht von Einzelfällen, sondern vom angesprochenen Lehrkörper als gesamtes.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Gurkensalat hat geschrieben:Du glaubst also, dass weibliche Lehrkräfte bewusst und systematisch Jungs benachteiligen?
Ich rede jetzt nicht von Einzelfällen, sondern vom angesprochenen Lehrkörper als gesamtes.
Steht doch in beiden Artikeln und ist für dich ja nicht überraschend (siehe #2629).
Scheint für dich eher menschlich zu sein.
Für mich eher schon überraschend. Habe das bei meinem Sohn so nie erlebt. Ganz im Gegenteil aber das hat andere Gründe als sein Geschlecht.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Nein, ich glaube nicht, dass es eine bewusste systematische Bevorzugung gibt.
Ich glaube es gibt eine unterbewusste Bevorzugung, bedingt durch das wirtschaftlich (man könnte auch sagen männliche) geschaffene Wertesystem in welches die Berufsgruppen nach Ansehen und Lohn abgestuft sind.
Das hat dazu geführt, dass 90% des Lehrkörpers weiblich ist. Wenn nun 90% eine unterbewusste Bevorzugung der gleichen Gruppe macht führt das zu genau diesem Ergebnis.
Und was mich wirklich irritiert ist, dass du glaubst dass ein Gruppe von 50% welche 75% der Stellen bekommt benachteiligt wird durch Quoten und das nicht eher persönlich empfundene Ungerechtigkeiten sind.
Ich glaube es gibt eine unterbewusste Bevorzugung, bedingt durch das wirtschaftlich (man könnte auch sagen männliche) geschaffene Wertesystem in welches die Berufsgruppen nach Ansehen und Lohn abgestuft sind.
Das hat dazu geführt, dass 90% des Lehrkörpers weiblich ist. Wenn nun 90% eine unterbewusste Bevorzugung der gleichen Gruppe macht führt das zu genau diesem Ergebnis.
Und was mich wirklich irritiert ist, dass du glaubst dass ein Gruppe von 50% welche 75% der Stellen bekommt benachteiligt wird durch Quoten und das nicht eher persönlich empfundene Ungerechtigkeiten sind.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Unterbewusste Benachteiligung klingt anders als in den Artikeln beschrieben. Eine Notendiskrepanz von 1.5 für gleiche Arbeit??? Unbewusst? Ja, ist eine Erzählung und nicht bewiesen.Gurkensalat hat geschrieben:Nein, ich glaube nicht, dass es eine bewusste systematische Bevorzugung gibt.
Ich glaube es gibt eine unterbewusste Bevorzugung, bedingt durch das wirtschaftlich (man könnte auch sagen männliche) geschaffene Wertesystem in welches die Berufsgruppen nach Ansehen und Lohn abgestuft sind.
Das hat dazu geführt, dass 90% des Lehrkörpers weiblich ist. Wenn nun 90% eine unterbewusste Bevorzugung der gleichen Gruppe macht führt das zu genau diesem Ergebnis.
Bei hübschen reichen Mädchen auch unterbewusst?
Das war bei meinem Physiklehrer alles andere als unbewusst. Ich habe eher angenommen, dass Mädels von Lehrern bevorzugt würden.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Ausreisser nach oben und unten gibt es immer. Erzählungen von Eltern sind mit Vorsicht zu geniessen, da spreche ich aus eigenere Erfahrung. Die durchschnittliche Benachteiligung wird wohl kaum bei 1.5 liegen.
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Pensionierter Teacher?Gurkensalat hat geschrieben:Ausreisser nach oben und unten gibt es immer. Erzählungen von Eltern sind mit Vorsicht zu geniessen, da spreche ich aus eigenere Erfahrung. Die durchschnittliche Benachteiligung wird wohl kaum bei 1.5 liegen.


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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 14:50Pensionierter Teacher?Gurkensalat hat geschrieben: Ausreisser nach oben und unten gibt es immer. Erzählungen von Eltern sind mit Vorsicht zu geniessen, da spreche ich aus eigenere Erfahrung. Die durchschnittliche Benachteiligung wird wohl kaum bei 1.5 liegen.
Soo, alt auch noch nicht. Aber früh mit ausbilden angefangen. Und es gab Eltern die haben mir noch rotzfrech ins Gesicht gelogen als der Auszubildende schon alles zugegeben hat (und das bei eher Nichtigkeiten).