Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus. 

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 07.07.2024, 18:48 Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus. 

Klassisches Feld kommunistischer Parteien.

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SubComandante
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 08.07.2024, 09:50 Klassisches Feld kommunistischer Parteien.
Sie war nach der Wende Vorstandsmitglied der Kommunistischen Plattform und fand das Stalinismusmodell gut.

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Aficionado
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus. 
Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 08.07.2024, 11:06
Käppelijoch hat geschrieben: Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus. 
Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.
Alles richtig. Ich versuche nur zu erklären, was an ihr für manche Wählerinnen so attraktiv an ihr ist. Und das ist der Linkskonservatismus.
 

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 08.07.2024, 16:05
Aficionado hat geschrieben: 08.07.2024, 11:06
Käppelijoch hat geschrieben: Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus. 
Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.
Alles richtig. Ich versuche nur zu erklären, was an ihr für manche Wählerinnen so attraktiv an ihr ist. Und das ist der Linkskonservatismus.


Ohne dass ich jetzt das Program der Wagenknechtpartei kenne. 

Aber viel konservativer als die SPD und trotzdem nicht ein bisschen links sein, geht ja kaum mehr…. Persönlich empfinde ich die SPD (aus CH Sicht natürlich) nicht mehr wirklich als Linke.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 08.07.2024, 11:06
Käppelijoch hat geschrieben: Sie besetzt ein politisches Feld, welches kaum besetzt ist: Linkskonservatismus. 
Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.
Alles richtig. Ich versuche nur zu erklären, was an ihr für manche Wählerinnen so attraktiv an ihr ist. Und das ist der Linkskonservatismus.
 
Eine kleine Rosa Luxemburg. Auch Kleidungsstylemässig. Ja gut, der Rock wurde etwas kürzer. Bild

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Gurkensalat hat geschrieben: 08.07.2024, 16:18
Käppelijoch hat geschrieben: 08.07.2024, 16:05
Aficionado hat geschrieben: 08.07.2024, 11:06
Ihre Nähe zu Putin ist unverzeihlich. Putin hat mit Kommunismus und Sozialismus nichts gemein.
Zur russischen Elite zählen heute Diebe, die sich die staatlichen Betriebe für ein paar Rubel unter den Nagel rissen. Saupack.
Alles richtig. Ich versuche nur zu erklären, was an ihr für manche Wählerinnen so attraktiv an ihr ist. Und das ist der Linkskonservatismus.

Ohne dass ich jetzt das Program der Wagenknechtpartei kenne. 

Aber viel konservativer als die SPD und trotzdem nicht ein bisschen links sein, geht ja kaum mehr…. Persönlich empfinde ich die SPD (aus CH Sicht natürlich) nicht mehr wirklich als Linke.
In Sachen Gendern & LBQetc. etc. ist sie stramm konservativ. Zum Beispiel.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Ich vergesse immer, dass es Leute gibt, welche kaum Berührung haben mit diesen Themen, aber sich dermassen darüber enervieren, dass es irgendwo zwischen Asylanten und Rentensicherung angesiedelt ist von der Wichtigkeit her.. 🤪

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

https://www.srf.ch/news/schweiz/starke- ... ton-angibt (Abo-frei!)

Der letzte Abschnitt ist beschönigend: würde Ölbert die SVP-Politik im BR vertreten, wäre er eisenharter und linientreuer Justizminister. Jetzt ist er einfach der korrupte Lobbyist, der er schon sein ganzes Leben lang ist, auf einer Machtposition, diese ihm ermöglicht, das zu tun, was ein Lobbyist nun mal macht, wenn er ein einflussreiches politisches Amt innehat.

FCK SVP
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Rösti bezeichnet Dettling indirekt als Ideologen.
Rösti ist der zweite (neben KKS), starke FDP Politiker. Ein rechtsbürgerlicher, neoliberaler Lobbyist.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

«Bub bekam für genau die gleiche Arbeit eine 4, Mädchen eine 5,5»

https://www.20min.ch/story/unfaire-note ... -103145477

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 12997.html

Bei mir haben sich schon Professoren betr. Quotenfrauen beschwert:
Als Mann sei der Aufstieg zum Prof aktuell beinahe chancenlos.


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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 11:52 «Bub bekam für genau die gleiche Arbeit eine 4, Mädchen eine 5,5»

https://www.20min.ch/story/unfaire-note ... -103145477

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/s ... 12997.html

Bei mir haben sich schon Professoren betr. Quotenfrauen beschwert:
Als Mann sei der Aufstieg zum Prof aktuell beinahe chancenlos.

Ich bin mir gerade nicht sicher ob ich lachen oder weinen soll……

Nicht wegen der eigentlich angesprochenen Problematik, sondern wegen der suggestiven Schuldverteilung in beiden Artikeln.

Oder um es in geflügelten Worten der 50er zu sagen als ein Mann noch ein Mann war:

Seit 5000 Jahren erziehen die Frauen  die Kinder. Und was haben wir? Mord, Totschlag und Krieg auf der ganzen Welt.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall und zu keiner Zeit eine Rolle spielen. Auch nicht das Elternhaus.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.



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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall eine Rolle spielen.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.

Wie gesagt, es geht mir nicht um die Beschriebene Problematik.

mal ganz abgesehen, davon dass der 20min Bericht eine Zusammenfassung von Leserkomentaren ist, sollte der Titel heissen: reiche, schlanke Mädchen bekommen bessere Noten als dicke Jungs  und Mädchen und noch bessere Noten als Jungs und Mädchen aus Kleinhüningen. Aber dann hätte der Titel ja mehr Inhalt als der Ganze Bericht.

Darf ich dich mal fragen was der Prozuentale Geschlechteranteil an Professuren in Umfeld ist, bei deinem Quoten beklagenden Freund? Und was der % Anteil von F/M bei der Studienbelegung ist? Zu exakt diesem Thema gibt es übrigens eine Sendung von Mai Think X. Mit allerlei Zahlen und Statistiken etc…. allerdings wird dort nicht nur die geschlechterspezifische Problematik angesprochen sondern vor allem auch das Verteidigen des Futtertroges thematisiert

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Gurkensalat hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall eine Rolle spielen.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.

Wie gesagt, es geht mir nicht um die Beschriebene Problematik.

mal ganz abgesehen, davon dass der 20min Bericht eine Zusammenfassung von Leserkomentaren ist, sollte der Titel heissen: reiche, schlanke Mädchen bekommen bessere Noten als dicke Jungs  und Mädchen und noch bessere Noten als Jungs und Mädchen aus Kleinhüningen. Aber dann hätte der Titel ja mehr Inhalt als der Ganze Bericht.

Darf ich dich mal fragen was der Prozuentale Geschlechteranteil an Professuren in Umfeld ist, bei deinem Quoten beklagenden Freund? Und was der % Anteil von F/M bei der Studienbelegung ist? Zu exakt diesem Thema gibt es übrigens eine Sendung von Mai Think X. Mit allerlei Zahlen und Statistiken etc…. allerdings wird dort nicht nur die geschlechterspezifische Problematik angesprochen sondern vor allem auch das Verteidigen des Futtertroges thematisiert


Sie (zwei Profs) haben sich bei mir beklagt. Ich habe dieses Thema aber nie angestossen (Gott behüte dich). Es kam praktisch aus dem nichts.
Nein, kann dir keine Zahlen offerieren. Aber offenbar besteht eine gewisse Unzufriedenheit und Redebedarf.
Die Profs kennen sich und arbeiten in der selben Institution. Also nicht unabhängig voneinander.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall und zu keiner Zeit eine Rolle spielen. Auch nicht das Elternhaus.



Ich nehme da gerne die Gymerklasse in der meine Tochter ist als Beispiel. 24 Jugendliche, davon 4 Mädchen. "Migrantenanteil" im Vergleich zu anderen Gymerklassen hoch. 

Der Grund? Es ist eine PAM-Klasse. "Physik und Anwendungen der Mathematik" als Schwerpunkt. Math spricht Mädchen aus mir unklaren Gründen nicht an. Das kann nicht am Hirn liegen, Mädchen sind nicht dümmer, das muss kulturelle Prägung sein. Es gibt Gründe warum das Geschlechterverhältnis in PPP- (Philosophie/Psychologie/Pädagogik) oder BG-Klassen (Biologie/Chemie) deutlich mädchenlastiger ist. Und was den "Migrantenanteil" angeht: Math und Physik ist nicht von Sprache und Kultur abhängig.
Und auch das Elternhaus ist nicht so wichtig, die "Duubeli" aus reichem Haus machen ihre Matur eher in WR. 
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Gurkensalat hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall eine Rolle spielen.
Betr. Chancenungleichheit zwischen arm/reich emphehle ich die Satiresendung "extra3" die aktuellste Ausgabe. Sehr mutige Sendung, bei der v. a. die "Links-Hipsters" ihr Fett wegbekommen.
War schon lange überfällig.

Wie gesagt, es geht mir nicht um die Beschriebene Problematik.

mal ganz abgesehen, davon dass der 20min Bericht eine Zusammenfassung von Leserkomentaren ist, sollte der Titel heissen: reiche, schlanke Mädchen bekommen bessere Noten als dicke Jungs  und Mädchen und noch bessere Noten als Jungs und Mädchen aus Kleinhüningen. Aber dann hätte der Titel ja mehr Inhalt als der Ganze Bericht.

Darf ich dich mal fragen was der Prozuentale Geschlechteranteil an Professuren in Umfeld ist, bei deinem Quoten beklagenden Freund? Und was der % Anteil von F/M bei der Studienbelegung ist? Zu exakt diesem Thema gibt es übrigens eine Sendung von Mai Think X. Mit allerlei Zahlen und Statistiken etc…. allerdings wird dort nicht nur die geschlechterspezifische Problematik angesprochen sondern vor allem auch das Verteidigen des Futtertroges thematisiert

"Die Notenvergabe lässt sich nur zum Teil mit der Leistung der Schülerinnen und Schüler erklären: Das zeigt eine neue Studie der Universitäten Bern und Zürich.

Da steht was von Studie. Nicht bloss Erfahrungen von der 20 Min Community.

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Ein kurzes googeln hilft. ca. 50% der Studierenden sind weiblich. Bei den Professuren liegt der Anteil bei ca. 25%. Daraus zu schliessen, dass die 50%, welche 75% der Stellen bekommen behaupten benachteiligt zu werden halte ich für gewagt. Aber ja, es gibt immer Unschärfen und „lokale“ Ungerechtigkeiten.

Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?

Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will? 

Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…
Zuletzt geändert von Gurkensalat am 11.07.2024, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 12:50 Die Problematik ist die, dass nicht die Besten gefördert werden. Das Geschlecht darf in keinem Fall und zu keiner Zeit eine Rolle spielen. Auch nicht das Elternhaus.



Ich nehme da gerne die Gymerklasse in der meine Tochter ist als Beispiel. 24 Jugendliche, davon 4 Mädchen. "Migrantenanteil" im Vergleich zu anderen Gymerklassen hoch. 

Der Grund? Es ist eine PAM-Klasse. "Physik und Anwendungen der Mathematik" als Schwerpunkt. Math spricht Mädchen aus mir unklaren Gründen nicht an. Das kann nicht am Hirn liegen, Mädchen sind nicht dümmer, das muss kulturelle Prägung sein. Es gibt Gründe warum das Geschlechterverhältnis in PPP- (Philosophie/Psychologie/Pädagogik) oder BG-Klassen (Biologie/Chemie) deutlich mädchenlastiger ist. Und was den "Migrantenanteil" angeht: Math und Physik ist nicht von Sprache und Kultur abhängig.
Und auch das Elternhaus ist nicht so wichtig, die "Duubeli" aus reichem Haus machen ihre Matur eher in WR. 
 

Wenn du die Sprache schlecht beherrschst, hast du auch in Mathe Probleme. Hat mir eine Lehrerin am Sonntag bestätigt. Hatten ein ausführlicheres Gespräch.

Na und, wenn sich mehr Jungs für Physik interessieren. Dann ist es halt so. Dann soll man das akzeptieren.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Gurkensalat hat geschrieben:Ein kurzes googeln hilft. ca. 50% der Studierenden sind weiblich. Bei den Professuren liegt der Anteil bei ca. 25%. Daraus zu schliessen, dass die 50%, welche 75% der Stellen bekommen behaupten benachteiligt zu werden halte ich für gewagt. Aber ja, es gibt immer Unschärfen und „lokale“ Ungerechtigkeiten.

Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?

Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will? 

Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…

Hä, weil ich männlich bin, soll ich Buben bevorzugen? Das ist mir derart fremd, da verschlägt es mir die Feder. Ich war selber Berufsbildner und das wäre mir nie, nie in den Sinn gekommen.
Du hast ja nach Zahlen gefragt.
Bei männlichen Intellektuellen ist dieser Quotenmist mittlerweile auch umstritten (betrifft sie selber ja auch). Und gendern wird auch wieder verschwinden (ich habe es wenigstens versucht. Es ist mir zu kompliziert (klare Regeln?) und umständlich und liest sich scheisse).

Mein Physiklehrer in der Bez war ein Glüschteler und hat Mädchen bevorzugt behandelt.


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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 13:41
Gurkensalat hat geschrieben: Ein kurzes googeln hilft. ca. 50% der Studierenden sind weiblich. Bei den Professuren liegt der Anteil bei ca. 25%. Daraus zu schliessen, dass die 50%, welche 75% der Stellen bekommen behaupten benachteiligt zu werden halte ich für gewagt. Aber ja, es gibt immer Unschärfen und „lokale“ Ungerechtigkeiten.

Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?

Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will? 

Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…

Hä, weil ich männlich bin, soll ich Buben bevorzugen? Das ist mir derart fremd, da verschlägt es mir die Feder. Ich war selber Berufsbildner und das wäre mir nie, nie in den Sinn gekommen.
Du hast ja nach Zahlen gefragt.
Bei männlichen Intellektuellen ist dieser Quotenmist mittlerweile auch umstritten. Und gendern wird auch wieder verschwinden (ich habe es wenigstens versucht. Es ist mir zu kompliziert (klare Regeln?) und umständlich und liest sich scheisse).

Bevorzugungen existieren. Und ein Grossteil davon ist unbewusst. Das kann dir fremd sein oder nicht. Alle Untersuchungen mit anonymisierten Tests, Bewerbungen etc. belegen dass. Und es ist ebenso, dass man gleiches bevorzugt. Nicht umsonst heisst es „Gleich und Gleich gesellt sich gern“.

Ich habe 20 Jahre ausgebildet und bin auch der Meinung, dass ich nie jemanden bevorzugt oder benachteiligt habe aus persönlicher Sympathie. Aber wenn jetzt jemand kommt und sagt er hat die Möglichkeit sämtliche meine Entscheidungen daraufhin zu überprüfen, ich würde nicht mein Leben darauf verwetten, dass er nichts findet.


 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 13:41
Gurkensalat hat geschrieben: Ein kurzes googeln hilft. ca. 50% der Studierenden sind weiblich. Bei den Professuren liegt der Anteil bei ca. 25%. Daraus zu schliessen, dass die 50%, welche 75% der Stellen bekommen behaupten benachteiligt zu werden halte ich für gewagt. Aber ja, es gibt immer Unschärfen und „lokale“ Ungerechtigkeiten.

Zum Thema Mädchen bekommen bessere Noten als Jungs. In beiden Artikeln wird gesagt, dass weibliche Lehrkräfte die Mädchen bevorzugen. Ist das wirklich überraschend oder ist es einfach menschlich?

Sollte man sich da nicht die Frage stellen, wieso der Männeranteil in diesen Berufen derart gering ist, wenn man dieses Problem der männlichen Benachteiligung effektiv angehen will? 

Das ist der Punkt auf den ich hin wollte…

Hä, weil ich männlich bin, soll ich Buben bevorzugen? Das ist mir derart fremd, da verschlägt es mir die Feder. Ich war selber Berufsbildner und das wäre mir nie, nie in den Sinn gekommen.
Du hast ja nach Zahlen gefragt.
Bei männlichen Intellektuellen ist dieser Quotenmist mittlerweile auch umstritten. Und gendern wird auch wieder verschwinden (ich habe es wenigstens versucht. Es ist mir zu kompliziert (klare Regeln?) und umständlich und liest sich scheisse).

Bevorzugungen existieren. Und ein Grossteil davon ist unbewusst. Das kann dir fremd sein oder nicht. Alle Untersuchungen mit anonymisierten Tests, Bewerbungen etc. belegen dass. Und es ist ebenso, dass man gleiches bevorzugt. Nicht umsonst heisst es „Gleich und Gleich gesellt sich gern“.

Ich habe 20 Jahre ausgebildet und bin auch der Meinung, dass ich nie jemanden bevorzugt oder benachteiligt habe aus persönlicher Sympathie. Aber wenn jetzt jemand kommt und sagt er hat die Möglichkeit sämtliche meine Entscheidungen daraufhin zu überprüfen, ich würde nicht mein Leben darauf verwetten, dass er nichts findet.


 
Zwischen systematisch benachteiligen und unterbewusst besteht ein Unterschied. Und in der heutigen Zeit sollte man sich immer wieder hinterfragen - > Selbstreflexion.
Besonders als Lehrkraft.

Steht doch in den Artikeln.
Für dich ja nicht überraschend. Für mich schon.
Bei meinem Sohn absolut nicht der Fall. Abdr das hat andere Gründe als das Geschlecht.
Zuletzt geändert von Aficionado am 11.07.2024, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Du glaubst also, dass weibliche Lehrkräfte bewusst und systematisch Jungs benachteiligen?

Ich rede jetzt nicht von Einzelfällen, sondern vom angesprochenen Lehrkörper als gesamtes.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Gurkensalat hat geschrieben:Du glaubst also, dass weibliche Lehrkräfte bewusst und systematisch Jungs benachteiligen?

Ich rede jetzt nicht von Einzelfällen, sondern vom angesprochenen Lehrkörper als gesamtes.

Steht doch in beiden Artikeln und ist für dich ja nicht überraschend (siehe #2629).
Scheint für dich eher menschlich zu sein.
Für mich eher schon überraschend. Habe das bei meinem Sohn so nie erlebt. Ganz im Gegenteil aber das hat andere Gründe als sein Geschlecht.



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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Nein, ich glaube nicht, dass es eine bewusste systematische Bevorzugung gibt.

Ich glaube es gibt eine unterbewusste Bevorzugung, bedingt durch das wirtschaftlich (man könnte auch sagen männliche) geschaffene Wertesystem in welches die Berufsgruppen nach Ansehen und Lohn abgestuft sind.

Das hat dazu geführt, dass 90% des Lehrkörpers weiblich ist. Wenn nun 90% eine unterbewusste Bevorzugung der gleichen Gruppe macht führt das zu genau diesem Ergebnis. 

Und was mich wirklich irritiert ist, dass du glaubst dass ein Gruppe von 50% welche 75% der Stellen bekommt benachteiligt wird durch Quoten und das nicht eher persönlich empfundene Ungerechtigkeiten sind.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben:Nein, ich glaube nicht, dass es eine bewusste systematische Bevorzugung gibt.

Ich glaube es gibt eine unterbewusste Bevorzugung, bedingt durch das wirtschaftlich (man könnte auch sagen männliche) geschaffene Wertesystem in welches die Berufsgruppen nach Ansehen und Lohn abgestuft sind.

Das hat dazu geführt, dass 90% des Lehrkörpers weiblich ist. Wenn nun 90% eine unterbewusste Bevorzugung der gleichen Gruppe macht führt das zu genau diesem Ergebnis. 
Unterbewusste Benachteiligung klingt anders als in den Artikeln beschrieben. Eine Notendiskrepanz von 1.5 für gleiche Arbeit??? Unbewusst? Ja, ist eine Erzählung und nicht bewiesen.
Bei hübschen reichen Mädchen auch unterbewusst?
Das war bei meinem Physiklehrer alles andere als unbewusst. Ich habe eher angenommen, dass Mädels von Lehrern bevorzugt würden.



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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Ausreisser nach oben und unten gibt es immer. Erzählungen von Eltern sind mit Vorsicht zu geniessen, da spreche ich aus eigenere Erfahrung. Die durchschnittliche Benachteiligung wird wohl kaum bei 1.5 liegen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben:Ausreisser nach oben und unten gibt es immer. Erzählungen von Eltern sind mit Vorsicht zu geniessen, da spreche ich aus eigenere Erfahrung. Die durchschnittliche Benachteiligung wird wohl kaum bei 1.5 liegen.
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Aficionado hat geschrieben: 11.07.2024, 14:50
Gurkensalat hat geschrieben: Ausreisser nach oben und unten gibt es immer. Erzählungen von Eltern sind mit Vorsicht zu geniessen, da spreche ich aus eigenere Erfahrung. Die durchschnittliche Benachteiligung wird wohl kaum bei 1.5 liegen.
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Soo, alt auch noch nicht. Aber früh mit ausbilden angefangen. Und es gab Eltern die haben mir noch rotzfrech ins Gesicht gelogen als der Auszubildende schon alles zugegeben hat (und das bei eher Nichtigkeiten).

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