Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Der Rest...
Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

EffCeeBee hat geschrieben: 31.01.2024, 14:34
Aficionado hat geschrieben: 31.01.2024, 09:26 Himmeltrauriger Abzocker. Die Arbeit machen die anderen. Für was 16.2 Mio?
Dieser Verbrecher verdient beim scheissen noch mehr als der am schlechtesten bezahlte Mitarbeiter.

https://www.srf.ch/news/wirtschaft/jahr ... den-gewinn

Weiss jetzt nicht genau, was hier das Problem sein soll. Sein Grundsalär ist mit 1.82 Mio. (gem. SRF) ja jetzt nicht exorbitant hoch für den CEO eines solch grossen Unternehmens. Es scheint in diesem Jahr einfach besonders gut gelaufen zu sein, was gewisse Bonuszahlungen getriggert hat. Da hat der Mann entweder gut verhandelt oder es wird unter seiner Führung einfach gute Arbeit geleistet. Schliesslich steht ja dann auch sein Name in der Zeitung wenns Scheisse läuft und nicht die diejenigen der "normalen" Angestellten. 

Das Amt des CEO eines solchen Unternehmens ist mit viel Verantwortung und Arbeit verbunden, die man vielleicht nicht immer direkt sieht. Ich finde, das sollte gerade im Erfolgsfall auch entsprechend vergütet werden. 


Generell bin ich mit dir einverstanden, man kann über die Höhe und den Sinn von gewissen Abgeltungen streiten, aber das ist Sache der Firmen und geht mich eigentlich nichts an.

Aber eine Bitte habe ich. Redet nicht davon dass in diesen Salär/Konzernsphären Verantwortung getragen werden muss, das ist schlicht und einfach falsch.

Verantwortung würde bedeuten, dass man den Karren aus der Scheisse zieht wenn es schlecht läuft und sich solidarisch mit deinen Angestellten zeigt. Oder sich überhaupt einen Scheiss für seine Angestellten und das Umfeld interessiert. In diesen Kreisen heisst Verantwortung übernehmen, sich im Gegenseitigen Einvernehmen trennen, ein paar Millionen Abfindung erhalten und zum nächsten Konzern weiterziehen. Das ist nicht Verantwortung tragen. 
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben:
EffCeeBee hat geschrieben: 31.01.2024, 14:34
Aficionado hat geschrieben: 31.01.2024, 09:26 Himmeltrauriger Abzocker. Die Arbeit machen die anderen. Für was 16.2 Mio?
Dieser Verbrecher verdient beim scheissen noch mehr als der am schlechtesten bezahlte Mitarbeiter.

https://www.srf.ch/news/wirtschaft/jahr ... den-gewinn

Weiss jetzt nicht genau, was hier das Problem sein soll. Sein Grundsalär ist mit 1.82 Mio. (gem. SRF) ja jetzt nicht exorbitant hoch für den CEO eines solch grossen Unternehmens. Es scheint in diesem Jahr einfach besonders gut gelaufen zu sein, was gewisse Bonuszahlungen getriggert hat. Da hat der Mann entweder gut verhandelt oder es wird unter seiner Führung einfach gute Arbeit geleistet. Schliesslich steht ja dann auch sein Name in der Zeitung wenns Scheisse läuft und nicht die diejenigen der "normalen" Angestellten. 

Das Amt des CEO eines solchen Unternehmens ist mit viel Verantwortung und Arbeit verbunden, die man vielleicht nicht immer direkt sieht. Ich finde, das sollte gerade im Erfolgsfall auch entsprechend vergütet werden. 


Generell bin ich mit dir einverstanden, man kann über die Höhe und den Sinn von gewissen Abgeltungen streiten, aber das ist Sache der Firmen und geht mich eigentlich nichts an.

Aber eine Bitte habe ich. Redet nicht davon dass in diesen Salär/Konzernsphären Verantwortung getragen werden muss, das ist schlicht und einfach falsch.

Verantwortung würde bedeuten, dass man den Karren aus der Scheisse zieht wenn es schlecht läuft und sich solidarisch mit deinen Angestellten zeigt. Oder sich überhaupt einen Scheiss für seine Angestellten und das Umfeld interessiert. In diesen Kreisen heisst Verantwortung übernehmen, sich im Gegenseitigen Einvernehmen trennen, ein paar Millionen Abfindung erhalten und zum nächsten Konzern weiterziehen. Das ist nicht Verantwortung tragen. 
 
Alles korrekt betr. Verantwortung. Da ich aber Investor bin, geht es mich sehr wohl was an. Würde diese Pfeife liebend gerne an der GV auseinandernehmen. Bringen tut's nichts. Werde höchstens ausgelacht und einen Ferientag müsste ich beziehen. Zudem käme es einem Berufsverbot gleich.

KK-Prämien bezahlst du doch auch? Also geht es dich schon auch was an.


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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Ups, der Hans-Georg:
https://www.blick.ch/ausland/vom-bundes ... 88167.html

Wobei man ja festhalten muss, dass er jetzt kein CDU Politiker mehr ist. Seine Austrittsworte:
Ende Januar 2024 trat Maaßen aus der CDU aus. Er warf der Partei einen „Verrat an den klassischen Werten“ vor, denn sie sei „eine Variante der sozialistischen Parteien und keine Alternative dazu“.
Was ja grundsätzlich für die CDU spricht, denn damit scheint sie nicht seinen rechtsextremen Werten zu entsprechen.

Überdies sei die heutige CDU hauptverantwortlich für die „Migrationskatastrophe“, die „unverantwortliche Energiewende“, die Abhängigmachung von Russland, eine „desaströse“ Bildungs- Familien- und Wirtschaftspolitik
Immerhin hat er damit Recht.

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footbâle
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Aficionado hat geschrieben: 31.01.2024, 15:49
Gurkensalat hat geschrieben:
EffCeeBee hat geschrieben: 31.01.2024, 14:34  
Alles korrekt betr. Verantwortung. Da ich aber Investor bin, geht es mich sehr wohl was an. 
Die aktuelle Dividendenrendite von NOVN beträgt immerhin 3.7%. Da ist das Geld schon etwas besser angelegt als auf dem Bankkonto.
Das Papier selber hat auch hübsch zugelegt. 1Y, 3Y, 5Y.. alles grün. Es war eigentlich unmöglich, mit Novartis Geld zu verlieren. Egal, wie lange man schon dabei ist. Ich finde das auch grenzwertig, was VN kassiert hat. Aber eben, solange die Aktionäre mitverdienen, kann man damit umgehen.

 

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Ich zitiere den Verfassungsauftrag ja nicht gerne. Aber:

Art. 112 Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung
1 Der Bund erlässt Vorschriften über die Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenver-
sicherung.

2 Er beachtet dabei folgende Grundsätze:
a. Die Versicherung ist obligatorisch.
abis.51 Sie gewährt Geld- und Sachleistungen.
b. Die Renten haben den Existenzbedarf angemessen zu decken.
c. Die Höchstrente beträgt maximal das Doppelte der Mindestrente.
d. Die Renten werden mindestens der Preisentwicklung angepasst

Wie definieren die Ablehnenden die Begriffe "Existenzbedarf" und "Preisentwicklung"?
Wenn bereits "die Versicherung" ausreichende Renten für den Existenzbedarf leisten soll, warum braucht es dann Zusatzleistungen für die bei denen es eben nicht für den Existenzbedarf reicht?

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footbâle
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Faniella Diwani hat geschrieben: 31.01.2024, 22:24 Ich zitiere den Verfassungsauftrag ja nicht gerne. Aber:
Art. 112 Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung
1 Der Bund erlässt Vorschriften über die Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenver-
sicherung.

2 Er beachtet dabei folgende Grundsätze:
a. Die Versicherung ist obligatorisch.
abis.51 Sie gewährt Geld- und Sachleistungen.
b. Die Renten haben den Existenzbedarf angemessen zu decken.
c. Die Höchstrente beträgt maximal das Doppelte der Mindestrente.
d. Die Renten werden mindestens der Preisentwicklung angepasst

Wie definieren die Ablehnenden die Begriffe "Existenzbedarf" und "Preisentwicklung"?
Wenn bereits "die Versicherung" ausreichende Renten für den Existenzbedarf leisten soll, warum braucht es dann Zusatzleistungen für die bei denen es eben nicht für den Existenzbedarf reicht?
Danke. Spot on. Eine Anpassung ist alternativlos. Die 2450 sind eine verdammte Schande. Bzw. 1838 p.P. für Verheiratete. Davon kann kein Schwein leben. Ausser vielleicht man lebt in Netstal GL und ist Hausbesitzer mit einer voll amortisierten Hypothek.
Man müsste eigentlich die Renten um mindestens 25% anheben. Wer sein Leben lang hart und ehrlich gearbeitet hat, soll im Alter nicht vegetieren müssen. Die CH kann sich das leisten. Finanzierung? Holt die Kohle bei den Leuten, die ihr Geld auch nicht in 100 Leben ausgeben könnten, ohne Privatflugzeuge und 25 Zimmer Villen und Superyachten zu kaufen.
Es sollte ohnehin keine verdammten Milliardäre auf diesem Planeten geben. Nirgendwo. Das ist nur noch pervers. Ich bin selber nicht wirklich arm, habe 100 mal in die AHV einbezahlt als ich je kriegen werde, bin aber davon überzeugt, dass jeder, der nicht teilen will, irgendwann wird teilen müssen. Die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Armen und Reichen ist das Hauptübel auf dem blauen Planeten. Ursache für Klimawandel, Migration, Kriege und all den anderen Scheiss, den wir unseren Nachkommen hinterlassen. Fazit: Umverteilung in extremis. Von den Reichsten zu den Ärmsten. Das hilft Letzteren viel mehr als es Ersteren schadet. Gerecht? Bedingt. Vernünftig? Ja. Weil Wohlstand nur nachhaltig ist, wenn er einigermassen gleichmässig verteilt ist. Sonst bedienen sich die Armen irgendwann bei den Reichen ohne Rückendeckung durch Gesetze.
    
 
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Nachtrag zum Thema Finanzierung: Die überbezahlten, fetten Politiker sollen sich dazu etwas einfallen lassen, was mehrheitsfähig ist. Weshalb soll sich der Stimmbürger im März 2024 damit befassen? Zu gegebener Zeit kann ja dann die Politik dem Souverän vorschlagen, wie das gelöst werden soll.

13. Rente JA
Rentenalter 66 mit anschliessender Anpassung: NEIN


 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

footbâle hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 31.01.2024, 15:49
Gurkensalat hat geschrieben:
Alles korrekt betr. Verantwortung. Da ich aber Investor bin, geht es mich sehr wohl was an. 
Die aktuelle Dividendenrendite von NOVN beträgt immerhin 3.7%. Da ist das Geld schon etwas besser angelegt als auf dem Bankkonto.
Das Papier selber hat auch hübsch zugelegt. 1Y, 3Y, 5Y.. alles grün. Es war eigentlich unmöglich, mit Novartis Geld zu verlieren. Egal, wie lange man schon dabei ist. Ich finde das auch grenzwertig, was VN kassiert hat. Aber eben, solange die Aktionäre mitverdienen, kann man damit umgehen.

 
Der Aktienkurs kommt nicht vom Fleck. Ich bin aber eigentlich ein geduldiger Anleger.
Bei einer Gesamtausschüttung von 16.2 Mio für den Oberabzocker (ohne jegliche Erfolge. Kymriah ist nicht auf seinem Mist gewachsen) setze ich die Messlatte aber einiges höher an als bei einem StartUp.
Werde die Konsequenzen daraus ziehen und mein Geld woanders investieren.
Mir schon klar, dass das Novartis nicht im geringsten juckt.

ZH-Versicherung schüttet eine Dvidende > 5% aus.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

So, mein nächster Boykott:

Migros Strategiewechsel:

https://www.srf.ch/news/wirtschaft/stra ... uft-werden

Werde dort nicht mehr einkaufen. Von wegen Genossenschaft.



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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Aficionado hat geschrieben: 01.02.2024, 09:48
footbâle hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 31.01.2024, 15:49
Alles korrekt betr. Verantwortung. Da ich aber Investor bin, geht es mich sehr wohl was an. 
Die aktuelle Dividendenrendite von NOVN beträgt immerhin 3.7%. Da ist das Geld schon etwas besser angelegt als auf dem Bankkonto.
Das Papier selber hat auch hübsch zugelegt. 1Y, 3Y, 5Y.. alles grün. Es war eigentlich unmöglich, mit Novartis Geld zu verlieren. Egal, wie lange man schon dabei ist. Ich finde das auch grenzwertig, was VN kassiert hat. Aber eben, solange die Aktionäre mitverdienen, kann man damit umgehen.

Der Aktienkurs kommt nicht vom Fleck. 
Wenn du z.B. vor einem Jahr NOVN gekauft hast, stehst du heute mit knapp 22% Kursgewinn da. Plus Dividende. Und das für einen defensiven Wert mit sehr geringem Risiko. 'Kommt nicht vom Fleck' sieht für mich anders aus. 
Die von dir erwähnte ZURN hat im gleichen Zeitraum keinen Kursgewinn produziert (1Y flat). Da hilft die Dividende dann auch nicht mehr.
Das ist wiederum kein Votum für die Bezüge von Narasimhan, aber es stimmt schlicht nicht, dass die Aktionäre quasi leer ausgehen. 
(Zugegeben: Das 1Y Chart von NOVN sieht natürlich gerade jetzt wegen dem Taucher im Jan. 23 ziemlich sexy aus, das ändert aber nichts an der Kernaussage..)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



footbâle hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 01.02.2024, 09:48
footbâle hat geschrieben:
Die aktuelle Dividendenrendite von NOVN beträgt immerhin 3.7%. Da ist das Geld schon etwas besser angelegt als auf dem Bankkonto.
Das Papier selber hat auch hübsch zugelegt. 1Y, 3Y, 5Y.. alles grün. Es war eigentlich unmöglich, mit Novartis Geld zu verlieren. Egal, wie lange man schon dabei ist. Ich finde das auch grenzwertig, was VN kassiert hat. Aber eben, solange die Aktionäre mitverdienen, kann man damit umgehen.

Der Aktienkurs kommt nicht vom Fleck. 
Wenn du z.B. vor einem Jahr NOVN gekauft hast, stehst du heute mit knapp 22% Kursgewinn da. Plus Dividende. Und das für einen defensiven Wert mit sehr geringem Risiko. 'Kommt nicht vom Fleck' sieht für mich anders aus. 
Die von dir erwähnte ZURN hat im gleichen Zeitraum keinen Kursgewinn produziert (1Y flat). Da hilft die Dividende dann auch nicht mehr.
Das ist wiederum kein Votum für die Bezüge von Narasimhan, aber es stimmt schlicht nicht, dass die Aktionäre quasi leer ausgehen. 
(Zugegeben: Das 1Y Chart von NOVN sieht natürlich gerade jetzt wegen dem Taucher im Jan. 23 ziemlich sexy aus, das ändert aber nichts an der Kernaussage..)

Pardon, hatte glaube ich bei Novartis N2. Linie geschaut. Nicht bei NOVN (Swissquote).

Der Zickzack Kurs kommt durch die Corana-Krise, Russenkrieg, Energiekrise, Inflation zustande. Das hat doch mit der Performance nichts zu tun.
Alles unter 100* ist beschissen. Kein Grund um sich selber einen derartigen Bonus auszubehahlen.

Die 22% interessieren mich nicht. Bezahlst ja auch Transaktionsgebühren.
Die 22% könnte ich mir jeden Tag erzocken, wenn ich die Zeit hätte.

Aber was du schreibst ist trotzdem korrekt.

*"musste" (Teil meines Gehaltes) die beim Stand von CHF 150 erwerben.


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footbâle
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von footbâle »

Aficionado hat geschrieben: 02.02.2024, 13:27
footbâle hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 01.02.2024, 09:48
Der Aktienkurs kommt nicht vom Fleck. 
Wenn du z.B. vor einem Jahr NOVN gekauft hast, stehst du heute mit knapp 22% Kursgewinn da. Plus Dividende. Und das für einen defensiven Wert mit sehr geringem Risiko. 'Kommt nicht vom Fleck' sieht für mich anders aus. 
Die von dir erwähnte ZURN hat im gleichen Zeitraum keinen Kursgewinn produziert (1Y flat). Da hilft die Dividende dann auch nicht mehr.
Das ist wiederum kein Votum für die Bezüge von Narasimhan, aber es stimmt schlicht nicht, dass die Aktionäre quasi leer ausgehen. 
(Zugegeben: Das 1Y Chart von NOVN sieht natürlich gerade jetzt wegen dem Taucher im Jan. 23 ziemlich sexy aus, das ändert aber nichts an der Kernaussage..)

Pardon, hatte glaube ich bei Novartis N2. Linie geschaut. Nicht bei NOVN (Swissquote).

Der Zickzack Kurs kommt durch die Corana-Krise, Russenkrieg, Energiekrise, Inflation zustande. Das hat doch mit der Performance nichts zu tun.
Alles unter 100* ist beschissen. Kein Grund um sich selber einen derartigen Bonus auszubehahlen.

Die 22% interessieren mich nicht. Bezahlst ja auch Transaktionsgebühren.
Die 22% könnte ich mir jeden Tag erzocken, wenn ich die Zeit hätte.

Aber was du schreibst ist trotzdem korrekt.

*"musste" (Teil meines Gehaltes) die beim Stand von CHF 150 erwerben.
Novartis für 150?? Welche Währung? NOVN verzeichnete ein All-Time-High von 94.31 am 22.01.2024.
 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



footbâle hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 02.02.2024, 13:27
footbâle hat geschrieben:
Wenn du z.B. vor einem Jahr NOVN gekauft hast, stehst du heute mit knapp 22% Kursgewinn da. Plus Dividende. Und das für einen defensiven Wert mit sehr geringem Risiko. 'Kommt nicht vom Fleck' sieht für mich anders aus. 
Die von dir erwähnte ZURN hat im gleichen Zeitraum keinen Kursgewinn produziert (1Y flat). Da hilft die Dividende dann auch nicht mehr.
Das ist wiederum kein Votum für die Bezüge von Narasimhan, aber es stimmt schlicht nicht, dass die Aktionäre quasi leer ausgehen. 
(Zugegeben: Das 1Y Chart von NOVN sieht natürlich gerade jetzt wegen dem Taucher im Jan. 23 ziemlich sexy aus, das ändert aber nichts an der Kernaussage..)

Pardon, hatte glaube ich bei Novartis N2. Linie geschaut. Nicht bei NOVN (Swissquote).

Der Zickzack Kurs kommt durch die Corana-Krise, Russenkrieg, Energiekrise, Inflation zustande. Das hat doch mit der Performance nichts zu tun.
Alles unter 100* ist beschissen. Kein Grund um sich selber einen derartigen Bonus auszubehahlen.

Die 22% interessieren mich nicht. Bezahlst ja auch Transaktionsgebühren.
Die 22% könnte ich mir jeden Tag erzocken, wenn ich die Zeit hätte.

Aber was du schreibst ist trotzdem korrekt.

*"musste" (Teil meines Gehaltes) die beim Stand von CHF 150 erwerben.
Novartis für 150?? Welche Währung? NOVN verzeichnete ein All-Time-High von 94.31 am 22.01.2024.
 

Ok, habe ich falsch in Erinnerung.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

https://www.watson.ch/schweiz/landwirts ... rockenheit

Agrarpolitik ohne jeglichen Umwelt- und Klimaschutz verabschieden. 20 Jahre brauchen, bis man Gülle zielgerichtet einsetzt (Förderung hat nichts gebracht, erst als es der Staat nach 20 Jahren obligatorisch macht tut sich was)

Und dann die Frechheit an den Tag legen, auch noch die Ausfallversicherungen vom Staat finanzieren zu lassen.

Aber ja, das Volk wollte eine massive Übervertretung der Bauern im Parlament und bekommt sie.

Rotblau2
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rotblau2 »

Der Präsident von El Salvador wurde mit über 80 % der Stimmen wiedergewählt. 
Grund: Er hat nicht lange gefackelt und liess über 70'000 Bandenmitglieder verhaften. Ich denke, dass auch einige Unschuldige erwischt wurden, die zur falschen Zeit sich am falschen Ort befunden haben. 
Offenbar ist ein gewisser Demokratie-Abbau der Preis, den die Gesellschaft zu zahlen bereit ist, wenn sie wieder in Frieden leben will ohne von Banden terrorisiert zu werden.

https://www.nau.ch/politik/internationa ... e-66701599

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

https://www.blick.ch/auto/news_n_trends ... 08613.html

Bei uns gilt natürlich:
Oelbert sagt, "one more lane will fix it"
Und sowieso ist Linksgrün Schuld wegen ihrem ideologischen Parkplatz Abbau.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

:p :p :p Im Wissen darum, dass ich wohl der Einzige bin, der so abgestimmt hat: Ich habe zweimal ein Ja eingelegt. Nach dem Motto: Man kann gerne eine 13. Rente einführen - gerne finanziert durch ein höheres Rentenalter.

Aber damit stehe ich alleine auf weiter Flur :p

Waldfest
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Waldfest »

Meine beiden JAs sind auch schon weg - dieses E-Voting ist echt top für Auslandsschweizer  :)

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Sean Lionn
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Sean Lionn »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.02.2024, 00:25 https://www.blick.ch/auto/news_n_trends ... 08613.html

Bei uns gilt natürlich:
Oelbert sagt, "one more lane will fix it"
Und sowieso ist Linksgrün Schuld wegen ihrem ideologischen Parkplatz Abbau.

ich bin kein Freund davon die Probleme dem Individum in die Schuhe zu schieben, aber über Stauprobleme zu reden ohne nur ein Wort darüber zu verlieren, dass in 95% der Autos, die dazu auch noch immer grösser werden, nur eine Person sitzt, wird uns bei der Lösung dieses Problems nicht weiter bringen.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Sean Lionn hat geschrieben: 09.02.2024, 10:55
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.02.2024, 00:25 https://www.blick.ch/auto/news_n_trends ... 08613.html

Bei uns gilt natürlich:
Oelbert sagt, "one more lane will fix it"
Und sowieso ist Linksgrün Schuld wegen ihrem ideologischen Parkplatz Abbau.

ich bin kein Freund davon die Probleme dem Individum in die Schuhe zu schieben, aber über Stauprobleme zu reden ohne nur ein Wort darüber zu verlieren, dass in 95% der Autos, die dazu auch noch immer grösser werden, nur eine Person sitzt, wird uns bei der Lösung dieses Problems nicht weiter bringen.
Mehr Autos = Mehr Stau
Weniger Autos = Weniger Stau

Es erstaunt das die übliche Gegenbehauptung "linksgrün ist schuld" ist. Es gibt keine autogerechte Stadt. Stadt ist wo viele Menschen auf kleiner Fläche leben. Da ist kein Platz für viele Autos.
 

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:08
Sean Lionn hat geschrieben: 09.02.2024, 10:55
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.02.2024, 00:25 https://www.blick.ch/auto/news_n_trends ... 08613.html

Bei uns gilt natürlich:
Oelbert sagt, "one more lane will fix it"
Und sowieso ist Linksgrün Schuld wegen ihrem ideologischen Parkplatz Abbau.

ich bin kein Freund davon die Probleme dem Individum in die Schuhe zu schieben, aber über Stauprobleme zu reden ohne nur ein Wort darüber zu verlieren, dass in 95% der Autos, die dazu auch noch immer grösser werden, nur eine Person sitzt, wird uns bei der Lösung dieses Problems nicht weiter bringen.
Mehr Autos = Mehr Stau
Weniger Autos = Weniger Stau

Es erstaunt das die übliche Gegenbehauptung "linksgrün ist schuld" ist. Es gibt keine autogerechte Stadt. Stadt ist wo viele Menschen auf kleiner Fläche leben. Da ist kein Platz für viele Autos.


Darum wären unterirdische Quartierparkings goldwert, sofern man solche Projekte nicht konsequent mit Einsprachen überzieht und verhindert.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 11:20
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:08
Sean Lionn hat geschrieben: 09.02.2024, 10:55

ich bin kein Freund davon die Probleme dem Individum in die Schuhe zu schieben, aber über Stauprobleme zu reden ohne nur ein Wort darüber zu verlieren, dass in 95% der Autos, die dazu auch noch immer grösser werden, nur eine Person sitzt, wird uns bei der Lösung dieses Problems nicht weiter bringen.
Mehr Autos = Mehr Stau
Weniger Autos = Weniger Stau

Es erstaunt das die übliche Gegenbehauptung "linksgrün ist schuld" ist. Es gibt keine autogerechte Stadt. Stadt ist wo viele Menschen auf kleiner Fläche leben. Da ist kein Platz für viele Autos.

Darum wären unterirdische Quartierparkings goldwert, sofern man solche Projekte nicht konsequent mit Einsprachen überzieht und verhindert.
Wie reduzieren mehr Parkplätze die Zahl der Autos die sich morgens in die Stadt quetschen und abends aus ihr herausquellen?

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:26
Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 11:20
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:08
Mehr Autos = Mehr Stau
Weniger Autos = Weniger Stau

Es erstaunt das die übliche Gegenbehauptung "linksgrün ist schuld" ist. Es gibt keine autogerechte Stadt. Stadt ist wo viele Menschen auf kleiner Fläche leben. Da ist kein Platz für viele Autos.

Darum wären unterirdische Quartierparkings goldwert, sofern man solche Projekte nicht konsequent mit Einsprachen überzieht und verhindert.
Wie reduzieren mehr Parkplätze die Zahl der Autos die sich morgens in die Stadt quetschen und abends aus ihr herausquellen?
Bei Quartierparkings geht es vor allem um die Autos mit BS-Nummern, welche folglich Menschen gehören, welche in der Stadt wohnen. Bekanntlich soll es ja auch Menschen in Basel-Stadt geben, welche dort leben und ein Auto besitzen! Ich weiss, es klingt abenteuerlich. Und je mehr man unter den Boden bringt, umso mehr Fläche wird oben frei. Siehe Brombach- und St. Johannquartier, wo massive Verkehrsberuhigung möglich wurde, weil der Autoverkehr dank Nordtangente und Zubringer St. Johann/Basel West massiv abnahm.

Man hat einen Strassenring um Basel, an dem hat es Parkhäuser. Und von diesen aus hat man gute Umsteigemöglichkeiten auf den öV. Das wird rege genutzt. Wieso dies nicht in bisschen weiter aussen direkt an den Autobahnausfahrten, analog beim Bad. Bf? Idee: Man kann ein Jahres- oder Monatsticket fürs Parkhaus lösen, kann gleichzeitig auch ein vergünstigstes öV-Abo für die Zonen 10 & 11 lösen.

So wäre der Gundelitunnel wünschenswert in Kombination mit einem unterirdischen Parkhaus bei bester öV-Anbindung.

Parkplatzabbau bringt man kaum einen Rampass, Waggis oder Lörracher dazu, sein Auto stehen zu lassen. Das schafft man mit zusätzlichen öV-Ausbau, Stichwort Herzstück, Bahnanschluss EAP oder Margarethenstich, welchen Basel auch ohne das ja der Betonlobby aus dem Baselbiet bauen könnte, weil er zu 100% auf Baselstädtischen Boden läge.
Die Zahlen in Sachen Park & Ride an der Tramlinie 3 oder 8 zeigen den Verlagerungseffekt. Dieser ist bei attraktiven Umsteige-Angebote um einiges grösser als beim Parkplatzabbau.

Dann würde ich noch beliebt machen, verkehrsanziehende Infrastruktur wie das Unispital, Kinderspital etc. an den Stadtrand zu verlagern, in der Nähe von grossen Verkehersachsen. Man kann nicht das einzige Kinderspital der Nordwestschweiz ins Stadtzentrum pflanzen und sich dann darüber beklagen, dass die Oberbaselbieter Familie mit dem Auto ins UKBB fährt, um die Kleinen dort zu besuchen oder ins Krankenhaus zu bringen...
Man könnte einmal analysieren, welche Betriebe im Zentrum viel Verkehr generieren und diese mittelfristig an den Stadtrand oder auf Baselbieter Boden in guter Verkehrsanbindung (z.B. Salina Raurica) verlegen.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 12:10
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:26
Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 11:20

Darum wären unterirdische Quartierparkings goldwert, sofern man solche Projekte nicht konsequent mit Einsprachen überzieht und verhindert.
Wie reduzieren mehr Parkplätze die Zahl der Autos die sich morgens in die Stadt quetschen und abends aus ihr herausquellen?
Bei Quartierparkings geht es vor allem um die Autos mit BS-Nummern, welche folglich Menschen gehören, welche in der Stadt wohnen. Bekanntlich soll es ja auch Menschen in Basel-Stadt geben, welche dort leben und ein Auto besitzen! Ich weiss, es klingt abenteuerlich. Und je mehr man unter den Boden bringt, umso mehr Fläche wird oben frei. Siehe Brombach- und St. Johannquartier, wo massive Verkehrsberuhigung möglich wurde, weil der Autoverkehr dank Nordtangente und Zubringer St. Johann/Basel West massiv abnahm.

Man hat einen Strassenring um Basel, an dem hat es Parkhäuser. Und von diesen aus hat man gute Umsteigemöglichkeiten auf den öV. Das wird rege genutzt. Wieso dies nicht in bisschen weiter aussen direkt an den Autobahnausfahrten, analog beim Bad. Bf? Idee: Man kann ein Jahres- oder Monatsticket fürs Parkhaus lösen, kann gleichzeitig auch ein vergünstigstes öV-Abo für die Zonen 10 & 11 lösen.

So wäre der Gundelitunnel wünschenswert in Kombination mit einem unterirdischen Parkhaus bei bester öV-Anbindung.

Parkplatzabbau bringt man kaum einen Rampass, Waggis oder Lörracher dazu, sein Auto stehen zu lassen. Das schafft man mit zusätzlichen öV-Ausbau, Stichwort Herzstück, Bahnanschluss EAP oder Margarethenstich, welchen Basel auch ohne das ja der Betonlobby aus dem Baselbiet bauen könnte, weil er zu 100% auf Baselstädtischen Boden läge.
Die Zahlen in Sachen Park & Ride an der Tramlinie 3 oder 8 zeigen den Verlagerungseffekt. Dieser ist bei attraktiven Umsteige-Angebote um einiges grösser als beim Parkplatzabbau.

Dann würde ich noch beliebt machen, verkehrsanziehende Infrastruktur wie das Unispital, Kinderspital etc. an den Stadtrand zu verlagern, in der Nähe von grossen Verkehersachsen. Man kann nicht das einzige Kinderspital der Nordwestschweiz ins Stadtzentrum pflanzen und sich dann darüber beklagen, dass die Oberbaselbieter Familie mit dem Auto ins UKBB fährt, um die Kleinen dort zu besuchen oder ins Krankenhaus zu bringen...
Man könnte einmal analysieren, welche Betriebe im Zentrum viel Verkehr generieren und diese mittelfristig an den Stadtrand oder auf Baselbieter Boden in guter Verkehrsanbindung (z.B. Salina Raurica) verlegen.

Jetzt wird es differenzierter.
Ich kann mir auch vorstellen z.B. an geeigneten Orten ausserhalb der Stadt grosse P&R hinzustellen. Neben gut frequentierten S-Bahnlinien die einen Takt zwischen 15 und 5 Minuten bieten können. Ich sehe aber das Verlegen der Infrastruktur an die Peripherie nicht als Lösung. Dieser Weg wurde in anderen Ländern versucht und hat die Abhängigkeit vom Auto nicht verringert, im Gegenteil.
Wir müssen Individualverkehr zum geeigneten Zubringer für den ÖV machen, wenn wir ihn in den Städten reduzieren wollen. Individalverkehr "für die letzte Meile". Das eröffnet dann auch die Möglichkeit diese "letzte Meile" an einigen Orten mit Rufbussen/Sammeltaxis als Wahlmöglichkeit zu ergänzen.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 12:52
Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 12:10
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:26
Wie reduzieren mehr Parkplätze die Zahl der Autos die sich morgens in die Stadt quetschen und abends aus ihr herausquellen?
Bei Quartierparkings geht es vor allem um die Autos mit BS-Nummern, welche folglich Menschen gehören, welche in der Stadt wohnen. Bekanntlich soll es ja auch Menschen in Basel-Stadt geben, welche dort leben und ein Auto besitzen! Ich weiss, es klingt abenteuerlich. Und je mehr man unter den Boden bringt, umso mehr Fläche wird oben frei. Siehe Brombach- und St. Johannquartier, wo massive Verkehrsberuhigung möglich wurde, weil der Autoverkehr dank Nordtangente und Zubringer St. Johann/Basel West massiv abnahm.

Man hat einen Strassenring um Basel, an dem hat es Parkhäuser. Und von diesen aus hat man gute Umsteigemöglichkeiten auf den öV. Das wird rege genutzt. Wieso dies nicht in bisschen weiter aussen direkt an den Autobahnausfahrten, analog beim Bad. Bf? Idee: Man kann ein Jahres- oder Monatsticket fürs Parkhaus lösen, kann gleichzeitig auch ein vergünstigstes öV-Abo für die Zonen 10 & 11 lösen.

So wäre der Gundelitunnel wünschenswert in Kombination mit einem unterirdischen Parkhaus bei bester öV-Anbindung.

Parkplatzabbau bringt man kaum einen Rampass, Waggis oder Lörracher dazu, sein Auto stehen zu lassen. Das schafft man mit zusätzlichen öV-Ausbau, Stichwort Herzstück, Bahnanschluss EAP oder Margarethenstich, welchen Basel auch ohne das ja der Betonlobby aus dem Baselbiet bauen könnte, weil er zu 100% auf Baselstädtischen Boden läge.
Die Zahlen in Sachen Park & Ride an der Tramlinie 3 oder 8 zeigen den Verlagerungseffekt. Dieser ist bei attraktiven Umsteige-Angebote um einiges grösser als beim Parkplatzabbau.

Dann würde ich noch beliebt machen, verkehrsanziehende Infrastruktur wie das Unispital, Kinderspital etc. an den Stadtrand zu verlagern, in der Nähe von grossen Verkehersachsen. Man kann nicht das einzige Kinderspital der Nordwestschweiz ins Stadtzentrum pflanzen und sich dann darüber beklagen, dass die Oberbaselbieter Familie mit dem Auto ins UKBB fährt, um die Kleinen dort zu besuchen oder ins Krankenhaus zu bringen...
Man könnte einmal analysieren, welche Betriebe im Zentrum viel Verkehr generieren und diese mittelfristig an den Stadtrand oder auf Baselbieter Boden in guter Verkehrsanbindung (z.B. Salina Raurica) verlegen.

Jetzt wird es differenzierter.
Ich kann mir auch vorstellen z.B. an geeigneten Orten ausserhalb der Stadt grosse P&R hinzustellen. Neben gut frequentierten S-Bahnlinien die einen Takt zwischen 15 und 5 Minuten bieten können. Ich sehe aber das Verlegen der Infrastruktur an die Peripherie nicht als Lösung. Dieser Weg wurde in anderen Ländern versucht und hat die Abhängigkeit vom Auto nicht verringert, im Gegenteil.
Wir müssen Individualverkehr zum geeigneten Zubringer für den ÖV machen, wenn wir ihn in den Städten reduzieren wollen. Individalverkehr "für die letzte Meile". Das eröffnet dann auch die Möglichkeit diese "letzte Meile" an einigen Orten mit Rufbussen/Sammeltaxis als Wahlmöglichkeit zu ergänzen.
Leider ist diese Lösung für Dinge wie das Unispital oder UKBB völlig ungeeignet. Für Menschen, welche dort in der Nacht arbeiten (= kein öV) oder von weiter weg dorthin müssen als Patienten. Wenn man sich entscheidet, dass man zentrale Infrastruktur wie ein UKBB in der Stadt haben will, dann muss man auch bereit sein, den Mehrverkehr, welcher so etwas generiert, auch aufzunehmen bis vor die Haustüre.

Wer sein Kind oder seinen Partner ins Spital bringen muss, hat keinen Nerv, irgendwo noch auf einen Rufbus zu warten oder Ähnliches. 
 

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.02.2024, 13:13Für Menschen, welche dort in der Nacht arbeiten (= kein öV)

Kleine Geschichte: Vor > 30 Jahren arbeitete ich mal bei der SBB, 3 Schicht, im Bahnhof. Schichtende/Schichtbeginn 04:00, 12:00, 20:00.
04:00 war mit ÖV unmöglich und das bei einem ÖV-Anbieter.

Auch hier gäbe es andere Möglichkeiten. Wir müssen mal von den ewigen Entschuldigungen für die Autonutzung wegkommen und uns wirklich überlegen wie es auch anders geht.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:08
Sean Lionn hat geschrieben: 09.02.2024, 10:55
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.02.2024, 00:25  


Mehr Leute = Mehr Autos = Mehr Stau 
Weniger Leute = Weniger Autos = Weniger Stau

So, jetzt stimmt auch der Zusammenhang.
 

Hauenstein
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Hauenstein »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:08
Sean Lionn hat geschrieben: 09.02.2024, 10:55
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.02.2024, 00:25 https://www.blick.ch/auto/news_n_trends ... 08613.html

Bei uns gilt natürlich:
Oelbert sagt, "one more lane will fix it"
Und sowieso ist Linksgrün Schuld wegen ihrem ideologischen Parkplatz Abbau.

ich bin kein Freund davon die Probleme dem Individum in die Schuhe zu schieben, aber über Stauprobleme zu reden ohne nur ein Wort darüber zu verlieren, dass in 95% der Autos, die dazu auch noch immer grösser werden, nur eine Person sitzt, wird uns bei der Lösung dieses Problems nicht weiter bringen.
Mehr Autos = Mehr Stau
Weniger Autos = Weniger Stau

Es erstaunt das die übliche Gegenbehauptung "linksgrün ist schuld" ist. Es gibt keine autogerechte Stadt. Stadt ist wo viele Menschen auf kleiner Fläche leben. Da ist kein Platz für viele Autos.
 
Mehr Einwohner=Mehr Autos=Mehr Stau Aber ihr Linken habt ja feuchte 12 Millionen Schweiz Träume! Glaubt ihr die Zugewanderten fahren alle Cargovelo?
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 09.02.2024, 14:11
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:08
Sean Lionn hat geschrieben: 09.02.2024, 10:55


Mehr Leute = Mehr Autos = Mehr Stau 
Weniger Leute = Weniger Autos = Weniger Stau

So, jetzt stimmt auch der Zusammenhang.
 

Bullshitalarm!
Nur weil es immer wieder behauptet wird muss es nicht stimmen. Die Anzahl Motorfahrzeuge steigt stärker,

Anzahl Motorfahrzeuge 2000-2023: +41%
Anzahl Einwohner 2000-2022: +22%

Selbst bei gleichbleibender Bevölkerung würden wir im Verkehr ersaufen. Weil wir immer mehr Motorfahrzeuge pro Haushalt haben, weil wir immer weiter pendeln, weil wir zunehmend wegen jedem Scheiss ins Auto sitzen.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 14:20
Tsunami hat geschrieben: 09.02.2024, 14:11
Faniella Diwani hat geschrieben: 09.02.2024, 11:08

Mehr Leute = Mehr Autos = Mehr Stau 
Weniger Leute = Weniger Autos = Weniger Stau
So, jetzt stimmt auch der Zusammenhang.


Bullshitalarm!
Nur weil es immer wieder behauptet wird muss es nicht stimmen. Die Anzahl Motorfahrzeuge steigt stärker,

Anzahl Motorfahrzeuge 2000-2023: +41%
Anzahl Einwohner 2000-2022: +22%

Selbst bei gleichbleibender Bevölkerung würden wir im Verkehr ersaufen. Weil wir immer mehr Motorfahrzeuge pro Haushalt haben, weil wir immer weiter pendeln, weil wir zunehmend wegen jedem Scheiss ins Auto sitzen.
Auch wenn die Anzahl Motorfahrzeuge noch stärker steigt als die Bevölkerung stimmt die Gleichung dennoch.
Bei 7 Mio Einwohnern hätten wir heute rund 23% weniger Fahrzeuge auf der Strasse als mit 9 Mio.
Und mit 12 Mio Einwohnern hätten wir heute wohl 33 % mehr Fahrzeuge im Verkehr.

Eigentlich eine logische Folgerung. Dazu braucht es nun wahrlich keine Raketenwissenschaft.
 

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