Russland

Der Rest...
Rotblau2
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Re: Russland

Beitrag von Rotblau2 »

LeTinou hat geschrieben: 17.01.2024, 10:34 man muss jetzt All-In gehen, und der Westen hat das auch verstanden. Als erstes kommt wohl jetzt Taurus am Zauderer Scholz vorbei. F16 sind in den Startlöchern. Gleichzeitig können die Russenfaschisten selbst mit höchstem Fleischeinsatz nicht einmal kleine Gewinne erzielen. Verloren haben die längst, 2024 ist nun das Jahr, indem man diese Erkenntnisse in ihre Drecksfaschistenfresse prügeln muss.
Aha, der Westen soll All-In gehen, während 600'000 ukrainische Männer im militärpflichtigen Alter sich in den Westen abgesetzt haben, als ob es ihnen egal wäre, dass sich die ukrainisch-russische Grenze westwärts verschoben hat. Dann könnten sich ja 600'000 Männer aus des Westen, u.a. Forumschreiber LeTinou, für die ukrainische Armee melden. Dann wäre dies wieder ausgeglichen. 

Wenn der Westen weiter so unterstützt wie bis anhin, kann die Patt-Situation noch ein paar Jahre (mit vielen Toten) gehalten werden. Wenn der Westen mit der Unterstützung zurückkrebst, könnten Putins Truppen die Grenze weiter nach Westen verschieben. 

Wenn schon die Politiker im Westen weiterhin darauf bestehen, dass die Ukraine die Grenzen von vor 2014 zurückhaben soll, sollen sie dem Land diejenige Ausrüstung geben, mit der alle von der Russen eroberten und annektierten Gebiete mit Giftgas verseucht und demzufolge menschenleer gemacht werden können. Das gäbe viele Tote, aber wenn die Herstellung der alten Grenzen wichtiger ist als diese viele Menschenleben, dann bitte wie vorgeschlagen vorgehen, unter Inkaufnahme derart vieler Kosten, dass es die Menschen im Westen derart am Geldbeutel merken, dass einige davon neue Sozialgeld-Empfänger werden. Vielleicht schafft dies der Westen ohne dass Putin, im Angesicht der Niederlage, zur Atombombe greift. 

Sollte der Westen aber weder Lust haben auf massiv erhöhte Finanz- und Militärhilfe für die  Ukraine noch auf das Risiko einer Atombomben-Reaktion seitens Kriegsverbrecher Putin, sollte sofort ein Waffenstillstand und ein Frieden vereinbart werden, um die noch nicht besetzten ukrainischen Gebiete zu retten, bevor diese der russischen Armee in die Hände fallen. 

Tragisch an der ganzen Sache ist, dass man es vor dem 24.2.2022 verpasst hat, sich international zu einigen, aus der Ukraine eine neutralen Staat wie die Schweiz zu machen, ohne EU, ohne NATO und mit der Aufrechterhaltung von 4 Amtssprachen. Leider wollte der Westen das Fünferli und das Weggli.






 

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Re: Russland

Beitrag von fcbblog.ch »

Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 18:35
LeTinou hat geschrieben: 17.01.2024, 10:34 man muss jetzt All-In gehen, und der Westen hat das auch verstanden. Als erstes kommt wohl jetzt Taurus am Zauderer Scholz vorbei. F16 sind in den Startlöchern. Gleichzeitig können die Russenfaschisten selbst mit höchstem Fleischeinsatz nicht einmal kleine Gewinne erzielen. Verloren haben die längst, 2024 ist nun das Jahr, indem man diese Erkenntnisse in ihre Drecksfaschistenfresse prügeln muss.
Aha, der Westen soll All-In gehen, während 600'000 ukrainische Männer im militärpflichtigen Alter sich in den Westen abgesetzt haben, als ob es ihnen egal wäre, dass sich die ukrainisch-russische Grenze westwärts verschoben hat. Dann könnten sich ja 600'000 Männer aus des Westen, u.a. Forumschreiber LeTinou, für die ukrainische Armee melden. Dann wäre dies wieder ausgeglichen. 

Wenn der Westen weiter so unterstützt wie bis anhin, kann die Patt-Situation noch ein paar Jahre (mit vielen Toten) gehalten werden. Wenn der Westen mit der Unterstützung zurückkrebst, könnten Putins Truppen die Grenze weiter nach Westen verschieben. 

Wenn schon die Politiker im Westen weiterhin darauf bestehen, dass die Ukraine die Grenzen von vor 2014 zurückhaben soll, sollen sie dem Land diejenige Ausrüstung geben, mit der alle von der Russen eroberten und annektierten Gebiete mit Giftgas verseucht und demzufolge menschenleer gemacht werden können. Das gäbe viele Tote, aber wenn die Herstellung der alten Grenzen wichtiger ist als diese viele Menschenleben, dann bitte wie vorgeschlagen vorgehen, unter Inkaufnahme derart vieler Kosten, dass es die Menschen im Westen derart am Geldbeutel merken, dass einige davon neue Sozialgeld-Empfänger werden. Vielleicht schafft dies der Westen ohne dass Putin, im Angesicht der Niederlage, zur Atombombe greift. 

Sollte der Westen aber weder Lust haben auf massiv erhöhte Finanz- und Militärhilfe für die  Ukraine noch auf das Risiko einer Atombomben-Reaktion seitens Kriegsverbrecher Putin, sollte sofort ein Waffenstillstand und ein Frieden vereinbart werden, um die noch nicht besetzten ukrainischen Gebiete zu retten, bevor diese der russischen Armee in die Hände fallen. 

Tragisch an der ganzen Sache ist, dass man es vor dem 24.2.2022 verpasst hat, sich international zu einigen, aus der Ukraine eine neutralen Staat wie die Schweiz zu machen, ohne EU, ohne NATO und mit der Aufrechterhaltung von 4 Amtssprachen. Leider wollte der Westen das Fünferli und das Weggli.






 

Schon es bitzeli Schlagseite...

Krieg ist Scheisse - Krieg verlieren ist manchmal noch scheissiger.

Aber unabhängig von der Ukraine... Billige Energie vom multiplen Kriegsverbrecher Putin zu wollen und sich wegen dem drohenden Wohlstandsverlust noch abhängiger von billigem Russland-Öl und Gas zu machen ist strategisch nur: Dumm.

Könnte man verstehen wenn Russland immer noch eine Weltmacht wäre, aber so? Mit Vollgas in die Erneuerbaren sollte es jetzt heissen, damit ist man am unabhängigsten von Diktaturen und Energiebaronen... Und, Russland müsste sich eine neue geostrategische Masche überlegen als das billige Gas, was den Krieg im Transitland Ukraine zumindest vom geostrategischen Standpunkt her so ziemlich obsolet machen würde.

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Re: Russland

Beitrag von Rotblau2 »

fcbblog.ch hat geschrieben: 17.01.2024, 20:10
Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 18:35  

Krieg ist Scheisse - Krieg verlieren ist manchmal noch scheissiger.

Aber unabhängig von der Ukraine... Billige Energie vom multiplen Kriegsverbrecher Putin zu wollen und sich wegen dem drohenden Wohlstandsverlust noch abhängiger von billigem Russland-Öl und Gas zu machen ist strategisch nur: Dumm.

Könnte man verstehen wenn Russland immer noch eine Weltmacht wäre, aber so? Mit Vollgas in die Erneuerbaren sollte es jetzt heissen, damit ist man am unabhängigsten von Diktaturen und Energiebaronen... Und, Russland müsste sich eine neue geostrategische Masche überlegen als das billige Gas, was den Krieg im Transitland Ukraine zumindest vom geostrategischen Standpunkt her so ziemlich obsolet machen würde.
Die Schweiz treibt Handel mit China und Saudi Arabien. Ebenfalls Diktaturen. 
Die Devise, die lieben Länder (westliche Demokratien) sollten mit den bösen Ländern (von Diktatoren regiert) jeglichen Handel sofort beenden, ist eine verständliche Meinung. Nur geht es dann den armen Menschen in den von Bösen regierten Ländern noch schlechter. 

Für eine möglichst friedliche Welt sollte man den bösen Ländern nicht den Wirtschaftskrieg erklären. Es reicht, kein Kriegsmaterial und keine Hochtechnologie zu liefern. 

Seit die Menschheit existiert führt sie Kriege. Leider wird das nicht enden, denn zu viele Menschen streben nach Reichtum und Macht. 

Stell dir aber vor, was passiert, wenn die Katalanen mit der Unabhängigkeit von Spanien ernst machen. 
 

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Tsunami
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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 18:35
LeTinou hat geschrieben: 17.01.2024, 10:34  

Sollte der Westen aber weder Lust haben auf massiv erhöhte Finanz- und Militärhilfe für die  Ukraine noch auf das Risiko einer Atombomben-Reaktion seitens Kriegsverbrecher Putin, sollte sofort ein Waffenstillstand und ein Frieden vereinbart werden, um die noch nicht besetzten ukrainischen Gebiete zu retten, bevor diese der russischen Armee in die Hände fallen. 

Tragisch an der ganzen Sache ist, dass man es vor dem 24.2.2022 verpasst hat, sich international zu einigen, aus der Ukraine eine neutralen Staat wie die Schweiz zu machen, ohne EU, ohne NATO und mit der Aufrechterhaltung von 4 Amtssprachen. Leider wollte der Westen das Fünferli und das Weggli.


Zu Punkt 1:
Verstehe ich es richtig: du würdest Putin vorschlagen, die eroberten Gebiete Russland fix zu übergeben und im Gegenzug soll Russland den Rest der Ukraine in Ruhe lassen.

WENN der Westen und die Ukraine diesen Vorschlag machen würden, weiss Russland, dass die Ukraine faktisch geschlagen ist. Daher werden sie den Vorschlag ablehnen und sich die ganze Ukraine krallen, da ja der Westen immer weniger Waffen an die Ukraine liefert. 
Selbst wenn Russland einverstanden wäre, garantiert dir niemand, dass Russland später (Monate? Jahre?) nicht doch noch die ganze Ukraine besetzen will und wird.

Was wir sehen ist eine immer stärkere Zurückhaltung des Westens, der Ukraine Waffen zu liefern. Sollte dann noch der Rotschopf die Wahlen im November gewinnen, dürften die Lieferungen fast oder gänzlich gestoppt werden. Ob Europa genügend Waffen- und Systeme liefern kann, wage ich zu bezweifeln.

Zudem hat die Ukraine massive Probleme, genügend Soldaten zu rekrutieren. Russland hat da doch noch viele Leute, die sie opfern können.

Ich bin nicht z.Z. wirklich optimistisch, was den Kriegsausgang betrifft.

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Re: Russland

Beitrag von Rotblau2 »

Tsunami hat geschrieben: 17.01.2024, 21:16
Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 18:35  
1) Verstehe ich es richtig: du würdest Putin vorschlagen, die eroberten Gebiete Russland fix zu übergeben und im Gegenzug soll Russland den Rest der Ukraine in Ruhe lassen.

2) Was wir sehen ist eine immer stärkere Zurückhaltung des Westens, der Ukraine Waffen zu liefern. Sollte dann noch der Rotschopf die Wahlen im November gewinnen, dürften die Lieferungen fast oder gänzlich gestoppt werden. Ob Europa genügend Waffen- und Systeme liefern kann, wage ich zu bezweifeln.

Zudem hat die Ukraine massive Probleme, genügend Soldaten zu rekrutieren. Russland hat da doch noch viele Leute, die sie opfern können.

Ich bin nicht z.Z. wirklich optimistisch, was den Kriegsausgang betrifft.

1) Ich bin grundsätzlich dafür, dass sich die russische Armee sofort hinter die Grenze von vor 2014 zurückzieht. 
Weil das aber nur mit massiver zusätzlicher Hilfe aus dem Westen möglich ist, bezweifle ich, dass dies jemals geschieht. 

2) Du schreibst ja selber, das die Hilfe des Westens nicht genügt, um die alten Grenzen zurückzuerobern. 

Daher meine Frage an alle, die auf einen Rückzug der Russen hinter die Grenze von vor 2014 bestehen: 
Was seit ihr persönlich bereit, dafür zu opfern? 
Bisher hat noch niemand hier im Forum eine Antwort darauf gegeben. 

 

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Tsunami
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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 21:27
Tsunami hat geschrieben: 17.01.2024, 21:16
Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 18:35  
1) Verstehe ich es richtig: du würdest Putin vorschlagen, die eroberten Gebiete Russland fix zu übergeben und im Gegenzug soll Russland den Rest der Ukraine in Ruhe lassen.

2) Was wir sehen ist eine immer stärkere Zurückhaltung des Westens, der Ukraine Waffen zu liefern. Sollte dann noch der Rotschopf die Wahlen im November gewinnen, dürften die Lieferungen fast oder gänzlich gestoppt werden. Ob Europa genügend Waffen- und Systeme liefern kann, wage ich zu bezweifeln.

Zudem hat die Ukraine massive Probleme, genügend Soldaten zu rekrutieren. Russland hat da doch noch viele Leute, die sie opfern können.

Ich bin nicht z.Z. wirklich optimistisch, was den Kriegsausgang betrifft.

1) Ich bin grundsätzlich dafür, dass sich die russische Armee sofort hinter die Grenze von vor 2014 zurückzieht. 
Weil das aber nur mit massiver zusätzlicher Hilfe aus dem Westen möglich ist, bezweifle ich, dass dies jemals geschieht. 

2) Du schreibst ja selber, das die Hilfe des Westens nicht genügt, um die alten Grenzen zurückzuerobern. 

Daher meine Frage an alle, die auf einen Rückzug der Russen hinter die Grenze von vor 2014 bestehen: 
Was seit ihr persönlich bereit, dafür zu opfern? 
Bisher hat noch niemand hier im Forum eine Antwort darauf gegeben. 


Du hast mich glaube ich falsch verstanden. Es geht nicht darum, was du und ich uns wünschen, sondern was wir unter den aktuellen Situation den Russen vorschlagen würden. Das zu meinem Punkt 1 in meinem Mail.

Ich bin mit deinen beiden Punkten in deinem letzten Post (leider) einverstanden.

Mein Punkt ist der, auch als Antwort auf deine Frage zu verstehen: ich sehe unter der aktuellen Situation und jener, welche sich derzeit abzeichnet, absolut keine Lösung, welche für die Ukrainer befriedigend enden wird.

Die Ukraine hätte nur dann eine Chance, die Russen zurückzudrängen, wenn der Westen inkl. USA massiv mehr modernste Waffen- und Systeme inkl. Kampfflugzeuge liefern würde. Da dies aber nicht der Fall ist, siehe oben.

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Das Problem ist doch: sollte die Ukraine die Russen vertreiben, wird es sehr ungemütlich. Dasselbe, sollten die Russen gewinnen. Dann ist die Frage: who's next? Darum gibt man gerade so viel Material, um den Konflikt möglichst lange am Leben erhalten zu können.

Und Russland wird auch kein Problem haben, ein kleines Nato-Land schnell einzunehmen. Einfach mal ein Mini-Nuke loslassen und Europa ist paralysiert.

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Tsunami
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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

SubComandante hat geschrieben: 17.01.2024, 22:06 Das Problem ist doch: sollte die Ukraine die Russen vertreiben, wird es sehr ungemütlich. Dasselbe, sollten die Russen gewinnen. Dann ist die Frage: who's next? Darum gibt man gerade so viel Material, um den Konflikt möglichst lange am Leben erhalten zu können.

Und Russland wird auch kein Problem haben, ein kleines Nato-Land schnell einzunehmen. Einfach mal ein Mini-Nuke loslassen und Europa ist paralysiert.
Und was soll denn der Westen jetzt deiner Meinung nach machen, was auch realistisch ist?

EDIT: Und eben: das mit dem "gerade so viel Material" kann sich in Bälde ändern, so dass sie nicht mehr so viel Material erhalten.
 

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Tsunami hat geschrieben: 17.01.2024, 22:08 Und was soll denn der Westen jetzt deiner Meinung nach machen, was auch realistisch ist?

EDIT: Und eben: das mit dem "gerade so viel Material" kann sich in Bälde ändern, so dass sie nicht mehr so viel Material erhalten.
Putin die Stirn bieten mit entsprechendem Risiko oder abwarten und hoffen, dass inzwischen Putin das zeitliche segnet und jemand nachrückt, der nicht im letzten Jahrhundert lebt.

Wenn die NATO so zögerlich ist, dürfte das halt für die Russen ein Zeichen sein, dass man möglichst eine direkte Konfrontation scheuen wird und deshalb auch bei weiteren Eroberungsfeldzügen nichts zu befürchten hat. Und wenn - halt mal ein Nuke aufs Schlachtfeld.

Es ist ein Spiel auf Zeit. Ein Spiel, das viele Menschenleben fordert. Aber vielleicht das ganz schlimme verhindern kann.

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LeTinou
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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 18:35
Aha, der Westen soll All-In gehen, während 600'000 ukrainische Männer im militärpflichtigen Alter sich in den Westen abgesetzt haben, als ob es ihnen egal wäre, dass sich die ukrainisch-russische Grenze westwärts verschoben hat. Dann könnten sich ja 600'000 Männer aus des Westen, u.a. Forumschreiber LeTinou, für die ukrainische Armee melden. Dann wäre dies wieder ausgeglichen. 

Niemand von uns sollte so etwas verurteilen, wirklich niemand. Wir können uns diese Art von Angst gar nicht vorstellen. Daraus zu schliessen, dass es ihnen "egal" wäre, was mit der Ukraine passiert, ist jedoch höchst anmassend.

Wenn der Westen weiter so unterstützt wie bis anhin, kann die Patt-Situation noch ein paar Jahre (mit vielen Toten) gehalten werden. Wenn der Westen mit der Unterstützung zurückkrebst, könnten Putins Truppen die Grenze weiter nach Westen verschieben. 

Wenn der Westen jedoch endlich angemessen unterstützt, könnte die Logistik der russischen Truppen völlig zerstört werden und sie müssten abziehen oder sich ergeben. Dazu braucht es aber deutlich mehr Munition und auch Langstreckenraketen.

Wenn schon die Politiker im Westen weiterhin darauf bestehen, dass die Ukraine die Grenzen von vor 2014 zurückhaben soll, sollen sie dem Land diejenige Ausrüstung geben, mit der alle von der Russen eroberten und annektierten Gebiete mit Giftgas verseucht und demzufolge menschenleer gemacht werden können. Das gäbe viele Tote, aber wenn die Herstellung der alten Grenzen wichtiger ist als diese viele Menschenleben, dann bitte wie vorgeschlagen vorgehen, unter Inkaufnahme derart vieler Kosten, dass es die Menschen im Westen derart am Geldbeutel merken, dass einige davon neue Sozialgeld-Empfänger werden. Vielleicht schafft dies der Westen ohne dass Putin, im Angesicht der Niederlage, zur Atombombe greift.

Dieser Abschnitt ist so widerlich und falsch...es geht nicht um Grenzen. Es geht darum, dass diese Leute so leben wollen, wie sie es für richtig halten, und nicht von einem faschistischen Drecksimperium bestimmt werden wollen. Es sind nicht die "Politiker im Westen", die darauf bestehen. Im Gegenteil, "Politiker im Westen" wollen die Ukraine dazu bringen, Gebiete abzugeben, um diesen Scheinfrieden zu erreichen. Was mit den Leuten dort passiert, die sich nicht der russenfaschistischen Linie beugen ist ihnen völlig egal. Sie hätten dort kein Leben mehr, würden nach Sibirien verschleppt oder schlicht beseitigt. Diese Leute, die das fordern, haben den Russenfaschismus nicht verstanden. 

Wer denkt, wenn man den Faschisten den Donbass und die Krim gibt hätte man dann Ruhe, der lebt in einer Traumblase. Was sagen die Plakate im Drecksfaschistenloch Moskau? "Russland kennt keine Grenzen". Weil man ihnen keine setzt.

Sollte der Westen aber weder Lust haben auf massiv erhöhte Finanz- und Militärhilfe für die  Ukraine noch auf das Risiko einer Atombomben-Reaktion seitens Kriegsverbrecher Putin, sollte sofort ein Waffenstillstand und ein Frieden vereinbart werden, um die noch nicht besetzten ukrainischen Gebiete zu retten, bevor diese der russischen Armee in die Hände fallen. 

Tragisch an der ganzen Sache ist, dass man es vor dem 24.2.2022 verpasst hat, sich international zu einigen, aus der Ukraine eine neutralen Staat wie die Schweiz zu machen, ohne EU, ohne NATO und mit der Aufrechterhaltung von 4 Amtssprachen. Leider wollte der Westen das Fünferli und das Weggli.

Meinst du im Ernst, Drecksfaschist und menschlicher Abfall Putin würde auf einen Waffenstillstand eingehen, wenn er weitere Gebiete erobern kann?

Und nein, du verstehst es einfach nicht. Hör mal auf mit diesem "der Westen, der Westen", es geht darum, was die Ukrainer wollen. Und beginn mal, den Russenfaschismus zu begreifen. Begreif die Boshaftigkeit, die verrotteten Charaktere dieser Verbrecher. Neutralität hätte die Ukraine vor diesem Krebsgeschwür, dem Sondermüll der Menschheit, nicht gerettet. Im Gegenteil, die Ukraine müsste längst in der Nato sein. Das hätte sie geschützt, weil Putin und allgemein die Russenfaschisten neben charakterlichen Totalschaden auch jämmerliche, schwache Feiglinge sind und sich nie gegen die grossen Jungs trauen.

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Tsunami
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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

SubComandante hat geschrieben: 17.01.2024, 22:40
Tsunami hat geschrieben: 17.01.2024, 22:08 Und was soll denn der Westen jetzt deiner Meinung nach machen, was auch realistisch ist?

EDIT: Und eben: das mit dem "gerade so viel Material" kann sich in Bälde ändern, so dass sie nicht mehr so viel Material erhalten.
Putin die Stirn bieten mit entsprechendem Risiko oder abwarten und hoffen, dass inzwischen Putin das zeitliche segnet und jemand nachrückt, der nicht im letzten Jahrhundert lebt.

Wenn die NATO so zögerlich ist, dürfte das halt für die Russen ein Zeichen sein, dass man möglichst eine direkte Konfrontation scheuen wird und deshalb auch bei weiteren Eroberungsfeldzügen nichts zu befürchten hat. Und wenn - halt mal ein Nuke aufs Schlachtfeld.

Es ist ein Spiel auf Zeit. Ein Spiel, das viele Menschenleben fordert. Aber vielleicht das ganz schlimme verhindern kann.
Das ist so eine Sache mit "Putin die Stirn bieten", wenn die Unterstützung der westlichen Staaten kleiner und kleiner wird. Somit fürchte ich, dass die Stirn Putins je länger desto unerreichbarer wird.
Hoffen, dass Putin das zeitliche segnet? Das kann noch Jahrzehnte gehen. Sollte Putin aber in den nächsten Monaten ersetzt werden, wie und warum auch immer, ist die Chance leider gross, dass ein noch Extremer die Macht an sich reisst.

Die Mitglieder der Nato werden je länger desto zurückhaltender mit ihrer Unterstützung werden, allen voran die USA. Dies kann jetzt schon beobachtet werden. Und das ist definitiv ein ganz schlechtes Zeichen an die Ukraine und die westliche Welt.

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Re: Russland

Beitrag von Rotblau2 »

LeTinou hat geschrieben: 18.01.2024, 10:52
Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 18:35

1) Meinst du im Ernst, Drecksfaschist und menschlicher Abfall Putin würde auf einen Waffenstillstand eingehen, wenn er weitere Gebiete erobern kann?

2) Und nein, du verstehst es einfach nicht. Hör mal auf mit diesem "der Westen, der Westen", es geht darum, was die Ukrainer wollen. Und beginn mal, den Russenfaschismus zu begreifen. Begreif die Boshaftigkeit, die verrotteten Charaktere dieser Verbrecher. Neutralität hätte die Ukraine vor diesem Krebsgeschwür, dem Sondermüll der Menschheit, nicht gerettet. Im Gegenteil, die Ukraine müsste längst in der Nato sein. Das hätte sie geschützt, weil Putin und allgemein die Russenfaschisten neben charakterlichen Totalschaden auch jämmerliche, schwache Feiglinge sind und sich nie gegen die grossen Jungs trauen.
1) In diesem Falle würde der Krieg nicht noch jahrelang dauern, sondern noch Jahrzehnte. 

2) Ich denke, dass du keine Ahnung hast. Es ist sinnlos, dass du die ganze Zeit mit deinen eigenen Ausdrücken schreibst, Putin sei böse. Denn das wissen wir alle. Ja, die Ukrainer wollen die alten Grenzen zurück. Auch das wissen wir alle. 

Es geht darum, wie kann man noch viele Tote verhindern (in der Ukraine und eventuell in Westeuropa wenn Putin Atombomben abfeuert), wenn in Moskau ein entfesselter Tyrann sein Unwesen treibt, immer unter dem Aspekt, dass der Westen nur so viel Militär- und Finanzhilfe leistet und vermutlich leisten wird, dass die Patt-Situation bestehen bleibt. Darauf gehst du nicht ein. 

Würde mich interessieren, ob der Westen deines Erachtens nicht nur den Ukrainern derart massiv helfen soll, ihr Gebiet zurückzuerhalten, sondern auch den Tibetern und Uiguren genau gleich helfen soll.
 

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Tsunami hat geschrieben: 18.01.2024, 11:56 Das ist so eine Sache mit "Putin die Stirn bieten", wenn die Unterstützung der westlichen Staaten kleiner und kleiner wird. Somit fürchte ich, dass die Stirn Putins je länger desto unerreichbarer wird.
Hoffen, dass Putin das zeitliche segnet? Das kann noch Jahrzehnte gehen. Sollte Putin aber in den nächsten Monaten ersetzt werden, wie und warum auch immer, ist die Chance leider gross, dass ein noch Extremer die Macht an sich reisst.

Die Mitglieder der Nato werden je länger desto zurückhaltender mit ihrer Unterstützung werden, allen voran die USA. Dies kann jetzt schon beobachtet werden. Und das ist definitiv ein ganz schlechtes Zeichen an die Ukraine und die westliche Welt.
Das mit die Stirn bieten ist eine von 2 Möglichkeiten. Momentan ist es abwarten und hoffen - aber wenn die Unterstützung weiterhin zurück geht, wird es schwierig. Mit die Stirn bieten wäre eher, schweres Geschütz einzufahren und mal alles, was russisch ist, platt machen. Die Angst vor Eskalation und so ist halt da. Andererseits kann man auch argumentieren, dass dies eine Sprache wäre, die Putin versteht und mit der er wieder Respekt vor Europa hat.

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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

SubComandante hat geschrieben: 18.01.2024, 20:19
Tsunami hat geschrieben: 18.01.2024, 11:56 Das ist so eine Sache mit "Putin die Stirn bieten", wenn die Unterstützung der westlichen Staaten kleiner und kleiner wird. Somit fürchte ich, dass die Stirn Putins je länger desto unerreichbarer wird.
Hoffen, dass Putin das zeitliche segnet? Das kann noch Jahrzehnte gehen. Sollte Putin aber in den nächsten Monaten ersetzt werden, wie und warum auch immer, ist die Chance leider gross, dass ein noch Extremer die Macht an sich reisst.

Die Mitglieder der Nato werden je länger desto zurückhaltender mit ihrer Unterstützung werden, allen voran die USA. Dies kann jetzt schon beobachtet werden. Und das ist definitiv ein ganz schlechtes Zeichen an die Ukraine und die westliche Welt.
Das mit die Stirn bieten ist eine von 2 Möglichkeiten. Momentan ist es abwarten und hoffen - aber wenn die Unterstützung weiterhin zurück geht, wird es schwierig. Mit die Stirn bieten wäre eher, schweres Geschütz einzufahren und mal alles, was russisch ist, platt machen. Die Angst vor Eskalation und so ist halt da. Andererseits kann man auch argumentieren, dass dies eine Sprache wäre, die Putin versteht und mit der er wieder Respekt vor Europa hat.
Da wären wir ja gleicher Meinung: Die Ukraine sollte durch den Westen massiv mehr Waffen-(systeme) erhalten, um die Russen aus den besetzten Gebieten heraus zu befördern. Bleibt natürlich die Frage, wie sich dann Russland verhalten würde.

Aber da wir ja bereits wissen, macht dies der Westen eben genau nicht. Da stellt sich die Frage, wie es weiter geht und wie es weiter gehen sollte. Ich habe echt keine Lösung.

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Re: Russland

Beitrag von footbâle »

SubComandante hat geschrieben: 18.01.2024, 20:19
Tsunami hat geschrieben: 18.01.2024, 11:56 Das ist so eine Sache mit "Putin die Stirn bieten", wenn die Unterstützung der westlichen Staaten kleiner und kleiner wird. Somit fürchte ich, dass die Stirn Putins je länger desto unerreichbarer wird.
Hoffen, dass Putin das zeitliche segnet? Das kann noch Jahrzehnte gehen. Sollte Putin aber in den nächsten Monaten ersetzt werden, wie und warum auch immer, ist die Chance leider gross, dass ein noch Extremer die Macht an sich reisst.

Die Mitglieder der Nato werden je länger desto zurückhaltender mit ihrer Unterstützung werden, allen voran die USA. Dies kann jetzt schon beobachtet werden. Und das ist definitiv ein ganz schlechtes Zeichen an die Ukraine und die westliche Welt.
Das mit die Stirn bieten ist eine von 2 Möglichkeiten. Momentan ist es abwarten und hoffen - aber wenn die Unterstützung weiterhin zurück geht, wird es schwierig. Mit die Stirn bieten wäre eher, schweres Geschütz einzufahren und mal alles, was russisch ist, platt machen. Die Angst vor Eskalation und so ist halt da. Andererseits kann man auch argumentieren, dass dies eine Sprache wäre, die Putin versteht und mit der er wieder Respekt vor Europa hat.
Die Frankophonen nennen das "danser sur un volcan". Macht man normalerweise nicht. Sage ich wertfrei. Die bequemen, verwöhnten, verweichlichten, unterhaltungssüchtigen und - sorry - weitgehend verblödeten Westmenschen haben (natürlich nicht alle) zu viel zu verlieren, um existentielle Risiken einzugehen. Der Trade-Off zwischen Scheissleben und Abkratzen ist ein anderer als jener zwischen Party / Wohlstand und Abkratzen. Je mehr man zu verlieren hat, desto grösser ist die Risiko-Aversion: Ein Naturgesetz. 
Wir leben in einer Zeit, die Hasardeure, Provokateure und Extremisten begünstigt. Zu dieser Klientel gehört auch Vladimir Vladimirowitsch Putin. Man versucht es halt mal und baut primär auf die Schwäche des Feindes als auf die eigenen Stärken. Und - wie bei Fust - es funktioniert.
 

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Tsunami hat geschrieben: 18.01.2024, 20:59 Da wären wir ja gleicher Meinung: Die Ukraine sollte durch den Westen massiv mehr Waffen-(systeme) erhalten, um die Russen aus den besetzten Gebieten heraus zu befördern. Bleibt natürlich die Frage, wie sich dann Russland verhalten würde.

Aber da wir ja bereits wissen, macht dies der Westen eben genau nicht. Da stellt sich die Frage, wie es weiter geht und wie es weiter gehen sollte. Ich habe echt keine Lösung.
Momentan wird eh gefroren, da passiert grad nicht so viel ausser dass Russland wieder wie üblich Raketen auf zivile Gebäude abfeuert, um die Ukrainer kriegsmüde zu machen.

Nun, wir beide wissen wohl, wie es weiter gehen wird. Nur will das niemand aussprechen...

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

footbâle hat geschrieben: 18.01.2024, 21:17 Die Frankophonen nennen das "danser sur un volcan". Macht man normalerweise nicht. Sage ich wertfrei. Die bequemen, verwöhnten, verweichlichten, unterhaltungssüchtigen und - sorry - weitgehend verblödeten Westmenschen haben (natürlich nicht alle) zu viel zu verlieren, um existentielle Risiken einzugehen. Der Trade-Off zwischen Scheissleben und Abkratzen ist ein anderer als jener zwischen Party / Wohlstand und Abkratzen. Je mehr man zu verlieren hat, desto grösser ist die Risiko-Aversion: Ein Naturgesetz. 
Wir leben in einer Zeit, die Hasardeure, Provokateure und Extremisten begünstigt. Zu dieser Klientel gehört auch Vladimir Vladimirowitsch Putin. Man versucht es halt mal und baut primär auf die Schwäche des Feindes als auf die eigenen Stärken. Und - wie bei Fust - es funktioniert.
Man könnte den Ukrainekrieg auch als Testszenario für Russland anschauen. Und der Test verlief positiv: der Westen bleibt eine zahme Katze, die ausser mal etwas Verlegenheitsfauchen nichts auf die Reihe bringt. Bei den nächsten Länder, die meist viel kleiner sind, wird das ziemlich schnell gehen. Und falls jemand meint, helfen zu müssen, fliegt halt mal eine taktische Atombombe in den Westen. Danach ist Ruhe. Weil der Russe weiss, dass niemand im Westen die Cojones hat, darauf zu antworten.

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Somnium
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Re: Russland

Beitrag von Somnium »

@SubComandante

Biden hat doch Putin erklärt, was im Falle eines Atomschlags passieren wird.

Grundsätzlich würde eine nukleare Intervention durch Russland das Spiel neu definieren. Stand jetzt ist das aus Sicht der Amerikaner nichts, was auch nur die Ahnung einer gepflegten Sackhautkräuselung verspricht. Sollte bei den Kampfmittel dagegen ein wesentliches Update stattfinden, wüsste ich so spontan nichts, was das Pentagon von einer ordentlichen Reaktion abhalten würde. Vor allem dann, wenn ein Oberbefehlshaber zuvor ein Versprechen abgegeben hat, das keine Rückversicherung nötig macht.

Sollte Putin auch nur ein bisschen Cäsium-137 in der Ukraine „verlieren“, war es das mit St. Petersburg.
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Tsunami
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Re: Russland

Beitrag von Tsunami »

SubComandante hat geschrieben: 18.01.2024, 22:02
Tsunami hat geschrieben: 18.01.2024, 20:59  

Nun, wir beide wissen wohl, wie es weiter gehen wird. Nur will das niemand aussprechen...
Das fürchte ich eben auch...
 

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben: 18.01.2024, 23:34 @SubComandante

Biden hat doch Putin erklärt, was im Falle eines Atomschlags passieren wird.

Grundsätzlich würde eine nukleare Intervention durch Russland das Spiel neu definieren. Stand jetzt ist das aus Sicht der Amerikaner nichts, was auch nur die Ahnung einer gepflegten Sackhautkräuselung verspricht. Sollte bei den Kampfmittel dagegen ein wesentliches Update stattfinden, wüsste ich so spontan nichts, was das Pentagon von einer ordentlichen Reaktion abhalten würde. Vor allem dann, wenn ein Oberbefehlshaber zuvor ein Versprechen abgegeben hat, das keine Rückversicherung nötig macht.

Sollte Putin auch nur ein bisschen Cäsium-137 in der Ukraine „verlieren“, war es das mit St. Petersburg.
Nun, wenn der orange Psychopath wieder in den USA regieren sollte, sind die Europäer auf sich alleine gestellt. Notfalls droht Putin mit Veröffentlichung von ein paar peinlichen Filmaufnahmen oder Bilder. Dann nimmt der orange Psychopath ihn auch direkt mit Sack.

Wird wohl eher Uranium-235 oder Plutonium sein.

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Somnium
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Re: Russland

Beitrag von Somnium »

Sieht shitter aus, aber ich bin zuversichtlich, dass Trump NICHT gewählt wird. Zu viele Hürden bis November die sich ihm innenpolitisch in den Weg stellen und wenn alle Stricke reissen fällt den Jungs vom CIA sicher noch was ein oder vom Lastwagen…

Kernspaltung macht aus U-235 C-137…
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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben: 19.01.2024, 00:06 Sieht shitter aus, aber ich bin zuversichtlich, dass Trump NICHT gewählt wird. Zu viele Hürden bis November die sich ihm innenpolitisch in den Weg stellen und wenn alle Stricke reissen fällt den Jungs vom CIA sicher noch was ein oder vom Lastwagen…

Kernspaltung macht aus U-235 C-137…
Okay, wusste ich nicht, war im Irrglaube, dass einfach ein Atom entsteht mit X-23Y. Wieder was dazugelernt.

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LeTinou
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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

SubComandante hat geschrieben: 18.01.2024, 22:05
footbâle hat geschrieben: 18.01.2024, 21:17 Die Frankophonen nennen das "danser sur un volcan". Macht man normalerweise nicht. Sage ich wertfrei. Die bequemen, verwöhnten, verweichlichten, unterhaltungssüchtigen und - sorry - weitgehend verblödeten Westmenschen haben (natürlich nicht alle) zu viel zu verlieren, um existentielle Risiken einzugehen. Der Trade-Off zwischen Scheissleben und Abkratzen ist ein anderer als jener zwischen Party / Wohlstand und Abkratzen. Je mehr man zu verlieren hat, desto grösser ist die Risiko-Aversion: Ein Naturgesetz. 
Wir leben in einer Zeit, die Hasardeure, Provokateure und Extremisten begünstigt. Zu dieser Klientel gehört auch Vladimir Vladimirowitsch Putin. Man versucht es halt mal und baut primär auf die Schwäche des Feindes als auf die eigenen Stärken. Und - wie bei Fust - es funktioniert.
Man könnte den Ukrainekrieg auch als Testszenario für Russland anschauen. Und der Test verlief positiv: der Westen bleibt eine zahme Katze, die ausser mal etwas Verlegenheitsfauchen nichts auf die Reihe bringt. Bei den nächsten Länder, die meist viel kleiner sind, wird das ziemlich schnell gehen. Und falls jemand meint, helfen zu müssen, fliegt halt mal eine taktische Atombombe in den Westen. Danach ist Ruhe. Weil der Russe weiss, dass niemand im Westen die Cojones hat, darauf zu antworten.



Es ist mir schleierhaft, wie man zu so einer krassen Fehleinschätzung kommen kann. Man wollte Kiew in drei Tagen einnehmen und hat jetzt weniger unter Kontrolle als nach den ersten paar Monaten. Man verliert seine Schwarzmeerflotte gegen einen Feind, der noch nicht mal eine Marine hat. Und das mit der Atombombe kann nur ein Witz sein. Russland würde einfach von der Landkarte verschwinden sollten sie diese Eskalationsstufe wählen. Nach Westen gibt es nur noch Nato, die militärische Mittel hat, die Russland in jedem Bereich haushoch überlegen sind. Der Test verlief also nicht nur negativ, sondern desaströs. Anstatt als Weltmacht, als was man sich aufspielen wollte, wird Russland nur noch als militärische Lachnummer und faschistisches Krebsgeschwür angesehen, und das völlig zurecht.

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Re: Russland

Beitrag von fcbblog.ch »

Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 20:59
fcbblog.ch hat geschrieben: 17.01.2024, 20:10
Rotblau2 hat geschrieben: 17.01.2024, 18:35  

Krieg ist Scheisse - Krieg verlieren ist manchmal noch scheissiger.

Aber unabhängig von der Ukraine... Billige Energie vom multiplen Kriegsverbrecher Putin zu wollen und sich wegen dem drohenden Wohlstandsverlust noch abhängiger von billigem Russland-Öl und Gas zu machen ist strategisch nur: Dumm.

Könnte man verstehen wenn Russland immer noch eine Weltmacht wäre, aber so? Mit Vollgas in die Erneuerbaren sollte es jetzt heissen, damit ist man am unabhängigsten von Diktaturen und Energiebaronen... Und, Russland müsste sich eine neue geostrategische Masche überlegen als das billige Gas, was den Krieg im Transitland Ukraine zumindest vom geostrategischen Standpunkt her so ziemlich obsolet machen würde.
Die Schweiz treibt Handel mit China und Saudi Arabien. Ebenfalls Diktaturen. 
Die Devise, die lieben Länder (westliche Demokratien) sollten mit den bösen Ländern (von Diktatoren regiert) jeglichen Handel sofort beenden, ist eine verständliche Meinung. Nur geht es dann den armen Menschen in den von Bösen regierten Ländern noch schlechter. 

Für eine möglichst friedliche Welt sollte man den bösen Ländern nicht den Wirtschaftskrieg erklären. Es reicht, kein Kriegsmaterial und keine Hochtechnologie zu liefern. 

Seit die Menschheit existiert führt sie Kriege. Leider wird das nicht enden, denn zu viele Menschen streben nach Reichtum und Macht. 

Stell dir aber vor, was passiert, wenn die Katalanen mit der Unabhängigkeit von Spanien ernst machen. 
Es geht mir 0,0 um "böse" oder "gut" sondern darum, dass wir nicht abhängig sind von russischer (und saudischer) Billigenergie. Das macht erpressbar. Ausserdem sollte man sich nur schon aus nationalistischem Selbsterhaltungstrieb dafür einsetzen nicht zu abhängig von einzelnen Alleinherrschern zu werden - einfach nur common logic bei der Staatsführung, dass man auch dort keine zu grossen Klumpenrisiken eingehen sollte, insbesondere als "neutraler" Staat.

Bei Putin ists einfach noch für jeden offensichtlich, da ja bereits seine Doktorarbeit offen die Energie als Schlüssel für Russland sieht um Europa erpressbar zu machen.
 

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

LeTinou hat geschrieben: 19.01.2024, 09:31 Es ist mir schleierhaft, wie man zu so einer krassen Fehleinschätzung kommen kann. Man wollte Kiew in drei Tagen einnehmen und hat jetzt weniger unter Kontrolle als nach den ersten paar Monaten. Man verliert seine Schwarzmeerflotte gegen einen Feind, der noch nicht mal eine Marine hat. Und das mit der Atombombe kann nur ein Witz sein. Russland würde einfach von der Landkarte verschwinden sollten sie diese Eskalationsstufe wählen. Nach Westen gibt es nur noch Nato, die militärische Mittel hat, die Russland in jedem Bereich haushoch überlegen sind. Der Test verlief also nicht nur negativ, sondern desaströs. Anstatt als Weltmacht, als was man sich aufspielen wollte, wird Russland nur noch als militärische Lachnummer und faschistisches Krebsgeschwür angesehen, und das völlig zurecht.
Russland kann immer weiter nachrüsten. Die Ukraine ist vom Ausland abhängig. Es sieht nicht gut aus dort.

Die Ukraine ist ein sehr grosses Land. Hat man dieses und ist Weissrussland immer noch verbündet, kann alles schnell gehen für 4 kleinere Staaten in der Nähe.

Die NATO hat die Mittel. Nur wenn der orange Clown gewählt wird, ist die NATO geschwächt. Und bereit für einen Krieg sind Finnland, Schweden und Polen.

Russland wird nicht von der Landkarte verschwinden. Wenn sie als Drohkulisse ein taktischer Nuke in der Pampa ablassen und danach wieder rumdrohen, wird es schwierig. Man hat sich ja schon im Ukrainekonflikt einschüchtern lassen. Und da ging gar nichts hoch. Man hat es vermisst, Stärke zu zeigen. Die Ukraine hätte das okay für Natotruppen geben können und dann wäre alles ziemlich schnell vorbei gewesen. Hat man nicht. Putin weiss das nun.

Es gibt Experten, die meinen, dass die Panzer- und Truppenstärke in Zukunft nicht relevant sein werden. Mal sehen, wie die NATO reagiert, wenn ein baltisches Land erobert wird und Putin mit Atomwaffen droht. Und dann ein oranger Clown meint, dass ihn das nichts angeht, weil es eine innereuropäische Angelegenheit ist.

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Re: Russland

Beitrag von LeTinou »

SubComandante hat geschrieben: 19.01.2024, 17:51
LeTinou hat geschrieben: 19.01.2024, 09:31 Es ist mir schleierhaft, wie man zu so einer krassen Fehleinschätzung kommen kann. Man wollte Kiew in drei Tagen einnehmen und hat jetzt weniger unter Kontrolle als nach den ersten paar Monaten. Man verliert seine Schwarzmeerflotte gegen einen Feind, der noch nicht mal eine Marine hat. Und das mit der Atombombe kann nur ein Witz sein. Russland würde einfach von der Landkarte verschwinden sollten sie diese Eskalationsstufe wählen. Nach Westen gibt es nur noch Nato, die militärische Mittel hat, die Russland in jedem Bereich haushoch überlegen sind. Der Test verlief also nicht nur negativ, sondern desaströs. Anstatt als Weltmacht, als was man sich aufspielen wollte, wird Russland nur noch als militärische Lachnummer und faschistisches Krebsgeschwür angesehen, und das völlig zurecht.
Russland kann immer weiter nachrüsten. Die Ukraine ist vom Ausland abhängig. Es sieht nicht gut aus dort.

Die Ukraine ist ein sehr grosses Land. Hat man dieses und ist Weissrussland immer noch verbündet, kann alles schnell gehen für 4 kleinere Staaten in der Nähe.

Die NATO hat die Mittel. Nur wenn der orange Clown gewählt wird, ist die NATO geschwächt. Und bereit für einen Krieg sind Finnland, Schweden und Polen.

Russland wird nicht von der Landkarte verschwinden. Wenn sie als Drohkulisse ein taktischer Nuke in der Pampa ablassen und danach wieder rumdrohen, wird es schwierig. Man hat sich ja schon im Ukrainekonflikt einschüchtern lassen. Und da ging gar nichts hoch. Man hat es vermisst, Stärke zu zeigen. Die Ukraine hätte das okay für Natotruppen geben können und dann wäre alles ziemlich schnell vorbei gewesen. Hat man nicht. Putin weiss das nun.

Es gibt Experten, die meinen, dass die Panzer- und Truppenstärke in Zukunft nicht relevant sein werden. Mal sehen, wie die NATO reagiert, wenn ein baltisches Land erobert wird und Putin mit Atomwaffen droht. Und dann ein oranger Clown meint, dass ihn das nichts angeht, weil es eine innereuropäische Angelegenheit ist.

Wenn der orange Clown überhaupt zur Wahl zugelassen wird wäre das das Ende der Demokratie in Amerika. Ein Supreme Court mit so einem krassen, politisch motivierten Fehlurteil würde die Gewaltentrennung vollends aushebeln. Halte ich für extrem unwahrscheinlich.

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Re: Russland

Beitrag von SubComandante »

LeTinou hat geschrieben: 19.01.2024, 17:58 Wenn der orange Clown überhaupt zur Wahl zugelassen wird wäre das das Ende der Demokratie in Amerika. Ein Supreme Court mit so einem krassen, politisch motivierten Fehlurteil würde die Gewaltentrennung vollends aushebeln. Halte ich für extrem unwahrscheinlich.
In der Politik sollte man das Wort "unwahrscheinlich" vermeiden. Der orange Clown hat 3 seiner Leute in den Supreme Court gebracht.

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Somnium
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Re: Russland

Beitrag von Somnium »

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Re: Russland

Beitrag von Rotblau2 »

https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/a ... g-66690043

Ich habe die Sendung gesehen. Zu Beginn haben alle Gartmann widersprochen, am Ende waren alle seiner Meinung. Logisch, wenn man ein Ende des Krieges will, kann leider Gottes nicht darauf verzichtet werden, die angreifende Partei am Verhandlungstische dabei zu haben. Es sei denn, der Westen liefere das für den Sieg gegen Putin notwendige Kriegsmaterial. IN diesem Fall könnte man Putin und seine Hintermänner aburteilen wie damals bei den Nürnberger Prozessen. 

Das ist ein frommer Wunsch. Die Schweiz wird nie in Betracht gezogen werden, auf ihrem Territorium Friedensverhandlungen durchzuführen. 
Sollte es jemals soweit kommen, kommen nur Länder in Frage, die sowohl mit dem Westen als auch mit Russland Geschäfte (leider auch schmutzige Geschäfte) machen. Zum Beispiel Türkei, V.A.E., Zypern.

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Re: Russland

Beitrag von Rotblau2 »

https://www.blick.ch/ausland/putin-tobt ... 82040.html

Hier etwas Anschauungsunterricht wie in einem EU-Land mit Menschen umgegangen wird, die nicht den Wünschen der Regierung entsprechen. Lettland muss aber aufpassen, dass die Behörden der Region Dünaburg nicht auf die Idee kommen zu entscheiden, dass ihr Territorium ab sofort zu Russland gehört und eine diesbezügliche Volksabstimmung durchgeführt wird. 

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