Rotblau2 hat geschrieben: 10.10.2023, 10:46BSL>ZRH hat geschrieben: 10.10.2023, 09:09Und nein, Bibi wird vom Krieg nicht profitieren. Die grösste Israelische Zeitung Haaretz fordert bereits seinen Kopf, zu recht. Der durch Innenpolitik getrieben Netanyahu hat die Sicherheit Israels schmerzlich vernachlässigt und trägt eine nicht unwesentlich Schuld an der Situation. Bis Anhin war die Sicherheitspolitik stets ein Trumpf von Bibi. Das dürfte sich gerade um 180 Grad gedreht haben.
Es ist eher so, dass in Israel ein noch extremerer Hardliner als Netanyahu in Zukunft das Sagen hat, und zwar aus demographischen Gründen. Dann wird der Oberchef Israels (egal wie die Bezeichnung offiziell lautet) ebenso krass über die Palästinenser denken wie die Hamas über die Israeli. Auge um Auge, Zahn um Zahn, wird dann die Devise lauten, angelehnt an das Alte Testament. Und viele Worte in diesem A.T sind extrem rassistisch.
Das Vorgehen der Hamas ist zwar aus humanitärer Sicht unter aller Sau, aber dennoch logisch. Die Hamas ist zu 100% chancenlos gegen die Israeli in einem normalen Krieg, ebenso in einem Guerilla-Krieg, und das wissen sie ganz genau. Nur auf die Art und Weise wie am vergangenen Wochenende ist die Hamas in der Lage, dem verhassten Feind weh zu tun. Der Hass ist derart extrem in den Herzen der Hamas-Typen, dass man mit Begeisterung sein eigenes Leben opfert, um das Leben einfacher Leute des gehassten Volkes brutal zu zerstören und auszulöschen. In dieser Hinsicht stehen die Hamas-Leute mit dem Hass gegen die Israeli dem Hass der Luzerner gegen die Berner vor etwa 350 Jahren in nichts nach: Man will nicht nur einfach töten, sondern auch die Seelen der Feinde zerstören. Und weil die Israeli für die nächsten paar Jahrhunderte den Palästinensern weiterhin haushoch überlegen sein werden, wäre es im Interesse der Palästinenser, ihren Staat irgendwo in der Wüste in Saudi Arabien neu zu errichten, zumal wie eingangs erwähnt die demographische Zukunft in Israel dafür sorgen wird, dass ebensolche Fanatiker wie die Hamas (einfach umgekehrt) regieren werden, erst recht nach den Ereignissen vom vergangenen Wochenende.
Berner und Luzerner leben nun friedlich nebeneinander. Leider ist diesbezüglich bei Israeli und Palästinenser kaum Hoffnung vorhanden.
Wenn die Schweiz weiterhin Zahlungen für Palästina ausrichten wird, dann bitte nur für friedensfördernde, medizinische und kulinarische Zwecke.
Nein ist es eben nicht. Selbst wenn man nur das abscheuliche Ziel hat Israelis / Juden zu töten, dann würde man das besser langsam machen und nicht das überleben der eigenen Organisation zu gefährden. Viele kleinere Terroranschläge würden keine solche grosse internationale Reaktion auslsösen und evtl. mehr Menschen das Leben kosten. So kann man verachtenswerter Weise viel mehr Menschen töten, einfach über eine längere Zeitspanne. Die aktuellen Aktionen bringen der Hamas selbst nichts, sondern sondern bringen anderen Akteuren viel mehr ohne dass diese sich die Hände Schmutzig machen müssen, auch der Fatah.
Aber Linke haben leider von Sicherheitspolitik und Geopolitik im Allgemeinen wenig Ahnung. Erstens scheint das Interesse am Themengebiet an sich zu fehlen und zweitens, wenige Linke verfügen über wirkliche Hands on Expertise auf diesem Gebiet, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Und drittens sind die Linken grenzenlos naiv und ihre Vorschläge und Ideen sind in der Realität schlicht nicht anwendbar. Das einzelne Exponenten der Linken selbst jetzt noch mit den Hamas verhandeln wollen spricht Bände...... Wann lernt man endlich, dass man mit Terroristen NICHT verhandeln kann. War das kürzliche "erfolgreiche" Beispiel mit den Taliban-Verhandlungen nicht abschreckend genug? Zugegeben, dass gieng auf die Kappe des Vollidioten Trump. Die Hamas würde nur verhandeln, wenn es ihrem Ziel dient den Staat Israel zu vernichten, sowie die Taliban nur dann zu Verhandlungen bereit waren, als es ihrem Ziel diente, den Afghanischen Staat zu übernehmen. Auch der Klassiker, die Verhandlungen mit Adolf, waren ja ein voller erfolg, für Adolf.
Findet bei den Linken aktuell ein Selbstreinigungsprozess im Bezug auf die Hamassympatisanten statt? Wird der Grüne Geri Müller für seine Terroristen Hamas Kontakte und die guten Dienste, sprich der Hamas internationale Legitimität zu verschaffen, von der Partei ausgeschlossen? Wird Fabian Molina für seine lächerlichen Aussagen nach dem Krieg von der SP-Parteileitung öffentlich gerügt? Aber wehe ein SVP Mitglied beschäftigt unabsichtlich ein Mitglied der jungen Tat (eine Arschlochorganisation), dann sind die Linkenn ganz schnell in Konsequenzäen fordern #LinkeDoppelmoral.
Und nein, die Hoffnung Hamas Kohle bei Schweizer Finanzinstituten zu finden sollte man sich nicht ernsthaft machen. Das vermutlich keine zu finden sei wird liegt aber nicht an kompetenten Aktionen der Schweiz. Die USA haben die Hamas schon lange sanktioniert und Schweizer Banken haben vor den hohen Strafen der Amis, aber vor allem vom möglichen Ausschluss aus dem wichtigen US Markt eine grosse Angst. Deswegen werden sie potentielle Palästina-Hilfsgelder sehr genau überprüft haben, oder diese erst gar nicht angenommen haben. Gleich verhält es sich mit den Iran-Geldern.