Hass thread!

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Käppelijoch
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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Hauptsache beim Schwingen kann man Läderach-Schoggi essen. #DASSDARFMANWOHLNOCHSAGEN11011011!!
(Achtung Ironie)

Gurkensalat
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Re: Hass thread!

Beitrag von Gurkensalat »

SubComandante hat geschrieben: 26.09.2023, 15:24
Gurkensalat hat geschrieben: 26.09.2023, 14:15 Die Doppelmoral mit der man Läderach auf dem Altar der Moral opfert.

Es ist so schön einfach eine kleine, einzelne Firma für seine Moralvorstellungen zu opfern und man muss nicht mal Einbussen in Luxus und Wohlstand hinnehmen dafür.

Das wirklich perfide daran ist, dass man eine Firma opfert, die ja nicht mal einen Vorteil aus dem Ganzen gezogen hat und als Firma auch nicht daran beteiligt war, man aber mit Hinweis auf unseren Wohlstand, Firmen die aus Menschenrechtsverletzungen, Kinderarbeit, Umweltzerstörung und Zwangsarbeit Profit generierten und heute noch machen, schützt.

Und den Gipfel setzt das ZFF dem ganzen auf. Einen auf der Flicht befindlichen, Verurteilten Kinderschänder für sein Lebenswerk auszeichnen und die Partnerschaft mit Läderach beenden, weil deren ehemaliger Patron wahrscheinlich Private Verfehlungen begann.
Viele Leute haben die Doku gesehen. Gibt auch solche, die sie gar nicht erst zu Ende kucken wollte, weil das darin geschilderte zu übel war. Sowas berührt die Leute auf einer emotionalen Ebene. Das sollte man jetzt nicht versuchen mit Whataboutism kleinzureden.

Und es handelt sich nicht um wahrscheinliche private Verfehlungen, sondern um systematische Gewaltanwendung übler Art an Kinder und Jugendlichen. Und als das mit Gewalt nicht mehr ging, kam die für die Betroffenen noch schlimmere Form des Missbrauchs: psychischer Missbrauch.

Und es ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. Es ist ja nicht die einzige Evangelikale Schule, in der sowas geschah oder noch geschieht.
Es hat überhaupt nichts mit whataboutism zu tun. Es ist schlicht und einfach eine Feststellung wie heuchlerisch das alles ist. Und es passt ins Schema, dass genau dort ganz genau hingeschaut wird wo man selber nichts opfern muss, wenn man sich empört und mit dem Finger drauf zeigen kann.



 

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OutLander
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Re: Hass thread!

Beitrag von OutLander »

Käppelijoch hat geschrieben: 26.09.2023, 15:41 Hauptsache beim Schwingen kann man Läderach-Schoggi essen. #DASSDARFMANWOHLNOCHSAGEN11011011!!
(Achtung Ironie)

Dort dürfen sich auch Z-Russinnen abbilden lassen. Dann hat es doch auch noch Platz für etwas Gottesfürchtigkeit, Homophobie, Fremdenhass, Züchtigung und Doktorspiele im Namen des Herrn.

Fey
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Re: Hass thread!

Beitrag von Fey »

Hass auf ALLE die beim Thema Krankenkasse involviert sind. Die Kosten steigen wieder massiv. 

Das schlimmste sind diese scheiss Vermittler. Die bekommen massiv viel Geld für Neukunden, dass wir wiederum mit steigenden Prämien finanzieren. Ich möchte echt gerne mal Gründe hören warum eine Einheitskasse der falsche Weg ist. Und nein die Gründe von Leuten die von diesem System profitieren sind mir scheiss egal.

Aja nur mal zum Verständnis die Leiter der Krankenkassen verdienen zwischen 470k (Sympany) bis zu 956K (Sympany)

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Fey hat geschrieben: 26.09.2023, 16:55 Hass auf ALLE die beim Thema Krankenkasse involviert sind. Die Kosten steigen wieder massiv. 

Das schlimmste sind diese scheiss Vermittler. Die bekommen massiv viel Geld für Neukunden, dass wir wiederum mit steigenden Prämien finanzieren. Ich möchte echt gerne mal Gründe hören warum eine Einheitskasse der falsche Weg ist. Und nein die Gründe von Leuten die von diesem System profitieren sind mir scheiss egal.

Aja nur mal zum Verständnis die Leiter der Krankenkassen verdienen zwischen 470k (Sympany) bis zu 956K (Sympany)

Nicht nur die Vermittler, auch für Google, Facebook und Co. dürfte noch einiges abspringen. Auf Suchanfragen wie Krankenkasse wechseln werden im Jahresdurchschnitt für die obersten Anzeigen bei Google ca. 10-15 Franken pro Klick bezahlt - Heisst in der heissen Phase wohl sicher doppelt soviel. Man will gar nicht wissen, was da an Geld aus der Schweiz abfliesst und in Irland nicht versteuert wird...

Ausserdem sind die Löhne von Bürofurzern bei Versicherungen und KKs nicht nur in den Chefetagen einiges zu hoch.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Gurkensalat »

fcbblog.ch hat geschrieben: 26.09.2023, 17:50
Fey hat geschrieben: 26.09.2023, 16:55 Hass auf ALLE die beim Thema Krankenkasse involviert sind. Die Kosten steigen wieder massiv. 

Das schlimmste sind diese scheiss Vermittler. Die bekommen massiv viel Geld für Neukunden, dass wir wiederum mit steigenden Prämien finanzieren. Ich möchte echt gerne mal Gründe hören warum eine Einheitskasse der falsche Weg ist. Und nein die Gründe von Leuten die von diesem System profitieren sind mir scheiss egal.

Aja nur mal zum Verständnis die Leiter der Krankenkassen verdienen zwischen 470k (Sympany) bis zu 956K (Sympany)

Nicht nur die Vermittler, auch für Google, Facebook und Co. dürfte noch einiges abspringen. Auf Suchanfragen wie Krankenkasse wechseln werden im Jahresdurchschnitt für die obersten Anzeigen bei Google ca. 10-15 Franken pro Klick bezahlt - Heisst in der heissen Phase wohl sicher doppelt soviel. Man will gar nicht wissen, was da an Geld aus der Schweiz abfliesst und in Irland nicht versteuert wird...

Ausserdem sind die Löhne von Bürofurzern bei Versicherungen und KKs nicht nur in den Chefetagen einiges zu hoch.

Spannend ist in diesem Zusammenhang auch, dass anscheinen etwa 1% der Erhöhungen darauf zurückzuführen sind, dass nach der letzten Erhöhung dermassen viele die Kassen gewechselt haben…

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Somnium
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Re: Hass thread!

Beitrag von Somnium »

Hass

Aufmarsch der Massnahmengegner - Basel Nazifrei ruft zur Gegendemo auf
https://www.bazonline.ch/massnahmengegn ... 2464294590 (BaZ-Abo!)

[quote(…) Am 21. Oktober soll in Basel, Weil am Rhein und Huningue eine «Trinationale Demonstration für Frieden, Freiheit und Souveränität» stattfinden. Die Veranstalter rechnen mit 3000 Teilnehmenden.

Zur Demonstration rufen mehrere Organisationen aus dem Corona­Massnahmen­-Gegner-Umfeld auf. Beispielsweise Mass-voll, deren Aushängeschild Nicolas Rimoldi in den vergangenen Monaten für Kontroversen sorgte.(…)

(…) Basel Nazifrei ist auch deswegen alarmiert. Die lose Bewegung mit antifaschistischem Selbstverständnis will am 21. Oktober eine Gegendemonstration abhalten. Und zwar gemäss Aufruf genau da, wo sich die «Trinationale Demonstration» besammeln will: im Basler St.-Johanns-Park.[/quote]
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Einheitskrankenkasse ist für mich auch der einzige Weg. Der Markt macht in diesem Fall nichts besser. Für die Grundversicherung (ohne Globuli-Shit) eine Einheitskrankenkasse, für Zusatzversicherungen darf es weiter Versicherungen geben. Die Einheitskrankenkasse soll auch den Auftrag bekommen, Prävention gegen Krankheiten, die wegen zu wenig Bewegung oder Rauchen entstehen, durchzuführen. Und als Einheitskrankenkasse ist man vielleicht auch stärker, um viel zu hohe Medikamentenpreise zu bekämpfen.

Es sollte doch möglich sein, unser vorbildliches Gesundheitssystem bezüglich Kosten runterzukriegen.

Ein weiterer Punkt ist halt die Finanzierung. Wenn viele Unterstützung bekommen müssen, weil sie die Krankenkasse nicht mehr bezahlen können, bräuchte es vielleicht da ein Wechsel. Muss ja nicht grad Lohnprozent (bis zu einem Maximalbetrag) sein, aber man könnte mal diskutieren. Grundversicherung braucht jeder.

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben: 26.09.2023, 18:54 Hass

Aufmarsch der Massnahmengegner - Basel Nazifrei ruft zur Gegendemo auf
https://www.bazonline.ch/massnahmengegn ... 2464294590 (BaZ-Abo!)

[quote(…) Am 21. Oktober soll in Basel, Weil am Rhein und Huningue eine «Trinationale Demonstration für Frieden, Freiheit und Souveränität» stattfinden. Die Veranstalter rechnen mit 3000 Teilnehmenden.

Zur Demonstration rufen mehrere Organisationen aus dem Corona­Massnahmen­-Gegner-Umfeld auf. Beispielsweise Mass-voll, deren Aushängeschild Nicolas Rimoldi in den vergangenen Monaten für Kontroversen sorgte.(…)

(…) Basel Nazifrei ist auch deswegen alarmiert. Die lose Bewegung mit antifaschistischem Selbstverständnis will am 21. Oktober eine Gegendemonstration abhalten. Und zwar gemäss Aufruf genau da, wo sich die «Trinationale Demonstration» besammeln will: im Basler St.-Johanns-Park.
[/quote]
Seit wann sind politische Veranstaltungen an einem Wahlwochenende zugelassen? Hat da jemand nicht aufgepasst?

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 26.09.2023, 18:59 Einheitskrankenkasse ist für mich auch der einzige Weg. Der Markt macht in diesem Fall nichts besser. Für die Grundversicherung (ohne Globuli-Shit) eine Einheitskrankenkasse, für Zusatzversicherungen darf es weiter Versicherungen geben. Die Einheitskrankenkasse soll auch den Auftrag bekommen, Prävention gegen Krankheiten, die wegen zu wenig Bewegung oder Rauchen entstehen, durchzuführen. Und als Einheitskrankenkasse ist man vielleicht auch stärker, um viel zu hohe Medikamentenpreise zu bekämpfen.

Da beisst sich dann die Katze in den Schwanz: Die Höhe der Medikamentenpreise zu Lasten der Grundversicherung legt in Verhandlungen das BAG fest. Quizfrage: Wem wäre eine Einheitskasse unterstellt?

A) Den übrigbleibenden Verischerungen
B) Dem Staat bzw. BAG
C) Sie wäre eine eigene, private Firma.

Ich gehe sehr stark davon aus, dass es B sein soll. 

Nur verhandeln die Kassen oder dann die Kasse die Preise nicht, sondern das....BAG.

Sprich: Eine Einheitskasse würde nichts an der Art und Weise wie Medikamentenpreise zu Lasten der Grundversicherungen zu Stande kommen, ändern.

Es gäbe folgende zenarien:

A) Sie einigen sich nicht, das BAG sagt sie zahlen nur Betrag X, Pharma verlangt Betrag Y, die Differenz bezahlt der Patient - sprich es kann sich nicht jeder diese Therapie leisten, gerade wenn es dann eine Dauertherapie sein soll etc.
B) Man findet sich und die Therapie wird für alle bezahlt.
C) Man findet sich nicht, die Therapie wird in der Schweiz nicht angeboten, das Medikament wird vom Markt genommen. (Was schon vorkam z.B. beim Kinderantibiotikasirrup Nopil.)

Die Einheitskasse für die Grundversicherung ohne Hokuspokus-Bullshit macht Sinn. Eine Einnheitskasse light wäre, wenn der Bund die maximalen Kosten, was eine Grundversicherung kosten darf, festlegt. Dann können alle ihre Modelle anbieten - aber der Preis wäre fix vorgegeben und dürfte nicht überschritten werden.

Aber was dringend zu bedenken ist: Spitalschliessungen und Zusammenlegungen sind dringend notwendig. Für was braucht die Region Linnth/Walensee 3-4 Spitäler (Glarus, Lachen, Uznach, Walenstadt)? Dort würde ein Spital, zentral gelegen längstens reichen. Und es käme allen günstiger.

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

So wie in Dänemark. Zentrale Spitäler, die alle teuren Geräte haben. Oder man kann auch schauen, dass Spitäler mehr zusammenarbeiten und sich ergänzen. Wie das Unispital und Claraspital. Oder braucht es in der Schweiz über 200 MRT Anlagen?

Man sollte alles effizienter organisieren ohne dabei aber Einbussen in der Qualität zu haben.

Und ja. Einheitskasse, deren Grundversicherung sich nicht gross von der heutigen unterscheidet. Aber es darf nur das beinhalten, was wissenschaftlich bewiesen hilft. Also kein Globuli-Bullshit. Man könnte auch die alljährliche Zahnkontrolle inkl. Zahnreinigung integrieren. Dann gibt es auch niemand, der wegen Geldgründen darauf verzichtet und am Schluss eine Zahnreparatur viel teurer wird. Und man kann damit auch den eigenen Zahnärzten einen Gefallen tun. Die Leute gehen nicht mehr über die Grenze.

Psychologen sollten auch integriert sein. Aber HMO Modell. Ein Hausarzt muss das ok geben.

Die IV muss man auch ändern. Es gibt so viele Leute mit psychischen Erkrankungen und Long Covid, die zu einem Vertrauensarzt der IV gehen müssen und danach ein Nein bekommen und gefickt sind.

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Käppelijoch
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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 26.09.2023, 23:35 So wie in Dänemark. Zentrale Spitäler, die alle teuren Geräte haben. Oder man kann auch schauen, dass Spitäler mehr zusammenarbeiten und sich ergänzen. Wie das Unispital und Claraspital. Oder braucht es in der Schweiz über 200 MRT Anlagen?

Man sollte alles effizienter organisieren ohne dabei aber Einbussen in der Qualität zu haben.

Und ja. Einheitskasse, deren Grundversicherung sich nicht gross von der heutigen unterscheidet. Aber es darf nur das beinhalten, was wissenschaftlich bewiesen hilft. Also kein Globuli-Bullshit. Man könnte auch die alljährliche Zahnkontrolle inkl. Zahnreinigung integrieren. Dann gibt es auch niemand, der wegen Geldgründen darauf verzichtet und am Schluss eine Zahnreparatur viel teurer wird. Und man kann damit auch den eigenen Zahnärzten einen Gefallen tun. Die Leute gehen nicht mehr über die Grenze.

Psychologen sollten auch integriert sein. Aber HMO Modell. Ein Hausarzt muss das ok geben.

Die IV muss man auch ändern. Es gibt so viele Leute mit psychischen Erkrankungen und Long Covid, die zu einem Vertrauensarzt der IV gehen müssen und danach ein Nein bekommen und gefickt sind.

Ich denke, für einmal sind wir uns grösstenteils einig. Es gibt kein Bereich in der Schweiz, der mehr reguliert ist, als die Gesundheit. Nur ist er falsch reguliert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 26.09.2023, 23:35 So wie in Dänemark. Zentrale Spitäler, die alle teuren Geräte haben. Oder man kann auch schauen, dass Spitäler mehr zusammenarbeiten und sich ergänzen. Wie das Unispital und Claraspital. Oder braucht es in der Schweiz über 200 MRT Anlagen?

Man sollte alles effizienter organisieren ohne dabei aber Einbussen in der Qualität zu haben.

Und ja. Einheitskasse, deren Grundversicherung sich nicht gross von der heutigen unterscheidet. Aber es darf nur das beinhalten, was wissenschaftlich bewiesen hilft. Also kein Globuli-Bullshit. Man könnte auch die alljährliche Zahnkontrolle inkl. Zahnreinigung integrieren. Dann gibt es auch niemand, der wegen Geldgründen darauf verzichtet und am Schluss eine Zahnreparatur viel teurer wird. Und man kann damit auch den eigenen Zahnärzten einen Gefallen tun. Die Leute gehen nicht mehr über die Grenze.

Psychologen sollten auch integriert sein. Aber HMO Modell. Ein Hausarzt muss das ok geben.

Die IV muss man auch ändern. Es gibt so viele Leute mit psychischen Erkrankungen und Long Covid, die zu einem Vertrauensarzt der IV gehen müssen und danach ein Nein bekommen und gefickt sind.
Du sprichst hier wichtige Punkte an:
- Der Kantönligeist welcher verhindert, dass Spitäler dort sind wo sie sinnvoll sind. Spitäler brauchen einen Notfall, das ist Diskussionslos. Aber ansonsten kann man auch mal über Spezialisierungen reden. Für geplante Eingriffe kann man 3-4 Zentren schaffen, ist dann halt nicht so einfach auf Besuch zu kommen aber man liegt ja nicht wochenlang im Spital.
- Sinnlose Leistungen in der Grundversicherung. Was auch immer keine wissenschaftlich belegte Wirkung hat gehört nicht in die Grundversicherung.
- Prävention in die Grundversicherung aufnehmen. Dazu gehört auch Zahnmedizin.
- Psychologen? Ja, sehe ich ähnlich.
- Zwang zur Generika wenn sie vorhanden ist.
- Druck auf die Pharmaindustrie. Die Preisunterschiede zwischen CH und (z.B.) EU sind nicht nachvollziehbar.
- Vereinfachung der Zulassung. Es kann doch nicht sein, dass wir im Detail testen was andernorts auch schon im Detail getestet wurde? Und das man dann noch einen CH-Zuschlag für eine mehrsprachige Verpackung draufknallen darf? 

Und dann natürlich Einheitskasse und Finanzierung über die Steuern. Grundversorgung im Gesundheitswesen kann und darf nicht "Eigenverantwortung" sein. Das gehört zur staatlichen Grundversorgung wie "Polizei",  "Armee" und "Stadtreinigung". Dort erwartet auch niemand Rendite.
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Fey hat geschrieben: 26.09.2023, 16:55 Hass auf ALLE die beim Thema Krankenkasse involviert sind. Die Kosten steigen wieder massiv. 

Das schlimmste sind diese scheiss Vermittler. Die bekommen massiv viel Geld für Neukunden, dass wir wiederum mit steigenden Prämien finanzieren. Ich möchte echt gerne mal Gründe hören warum eine Einheitskasse der falsche Weg ist. Und nein die Gründe von Leuten die von diesem System profitieren sind mir scheiss egal.

Aja nur mal zum Verständnis die Leiter der Krankenkassen verdienen zwischen 470k (Sympany) bis zu 956K (Sympany)

Jedes Jahr die gleiche Leier. Ich kann es natürlich verstehen, das Problem ist gross, für viele Menschen mittlerweile sogar sehr gross.

In der Grundversicherung sind die Vermittlerprämien verschwindend klein. 23 Millionen geben die Krankenkassen dafür jährlich aus. Visana z.B. sagt 0,3% des Grundversicherungsprämientopf geben sie für Vermittler aus.

Es gibt 57 Krankenversicherer in der Schweiz. Wenn wir die Mitte deiner Lohnspanne nehmen kosten die Leiterinnen und Leiter der Krankenkassen insgesamt 34 Millionen. Auch das ist nichts, wenn man bedenkt dass das ganze System 90 Milliarden kostet.

Die Einheitskasse bringt aus meiner Sicht nichts. Da die Krankenkassen in der Grundversicherung das Gleiche anbieten müssen, haben sie hohen Effizienzdruck bei den Verwaltungskosten. Eine staatliche Einheitskasse hätte diesen Druck nicht. Sie müsste nicht effizient sein. Ihr Verwaltungskosten dürften dann höher sein, auch wenn sie die "teuren" CEO's einsparen könnten.
Es gibt Vergleiche mit AHV, IV und SUVA, welches auch eine Art Einheitskasse sind. Die haben einen gleichen oder höheren Verwaltungskostenanteil wie die Krankenkassen.

Zudem graut es mir vor staatlichen IT Projekten. Diese 34 Millionen die die CEO's der Krankenkassen zusammen verdienen, werden ratzfatz von einem in den Sand gesetzten staatlichen IT Projekt verschlungen (höhö, nur bei den budgetierten Kosten, in Real kostet es dann 100 Millionen und das Projekt ist trotzdem gescheitert)

Für mich ist die Lösung, endlich mal die heissen Kartoffeln anzufassen:
  1. Präventation! Es ist bekannt wie ungesund Rauchen, ungesundes Essen, Alkohol und Übergewicht sind. Die letzten beiden sind stabil oder zunehmend.
  2. Elektronisches Patientendossier! Sollte Pflicht werden für alle. Es werden Milliarden verschwendet für unnötige Medikationen, weil die Leistungserbringer nicht koordiniert sind.
  3. Hausarztmodell! Sollte Pflicht werden! Gleiches Argument wie oben, es braucht eine Koordination. Und die Leute müssen nicht immer gleich zum Spezialisten gehen.
  4. Unnötige OPs verhindern! Zweitmeinungen sollten Pflicht sein. Viele Krankenkassen bieten heute auch schon den Service einer Zweitmeinung an. Bei mir war gar mal eine Drittmeinung notwendig um eine teure, sinnlose OP zu verhindern.

Punkt 1 liegt bei den Bürgern selbst. Wenn der Staat da was macht heisst es dann schnell "Bevormundung".
Punkt 2 muss der Staat erstmal anbieten. Der Widerstand bei der Bevölkerung ist aber auch schon vorprogrammiert, man möchte dies sowieso nicht wegen Datenschutz und so.
Punkt 3 wäre schon heute möglich, 60% der Bevölkerung haben es trotzdem noch nicht. Auch hier müssen die Bürger ihren Arsch bewegen.

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Re: Hass thread!

Beitrag von footbâle »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.09.2023, 11:41
Fey hat geschrieben: 26.09.2023, 16:55 Hass auf ALLE die beim Thema Krankenkasse involviert sind. Die Kosten steigen wieder massiv. 

Das schlimmste sind diese scheiss Vermittler. Die bekommen massiv viel Geld für Neukunden, dass wir wiederum mit steigenden Prämien finanzieren. Ich möchte echt gerne mal Gründe hören warum eine Einheitskasse der falsche Weg ist. Und nein die Gründe von Leuten die von diesem System profitieren sind mir scheiss egal.

Aja nur mal zum Verständnis die Leiter der Krankenkassen verdienen zwischen 470k (Sympany) bis zu 956K (Sympany)
 
  1. Präventation! Es ist bekannt wie ungesund Rauchen, ungesundes Essen, Alkohol und Übergewicht sind. Die letzten beiden sind stabil oder zunehmend.

Punkt 1 liegt bei den Bürgern selbst. Wenn der Staat da was macht heisst es dann schnell "Bevormundung".
Mag etwas zynisch klingen - aber wenn alle kerngesund leben, werden sie noch älter. So ungefähr ab 80 wird es dann normalerweise richtig teuer. Es werden ja dauernd demographische Faktoren für die explodierenden Prämien genannt. Für mich einleuchtend. 
Wenn jemand mit 70 einen Herzinfarkt hat und tot umfällt, weil er 50 Jahre geraucht und gesoffen und chronische Hypertonie entwickelt hat, ist der Allgemeinheit besser gedient, als wenn er die letzten 10 Jahre seines Lebens massiv pflegebedürftig ist und erst mit 85 über den Jordan geht. Nicht böse gemeint - das Einzelschicksal ist immer schlimm - aber die steigende Lebenserwartung ist nun mal ein Problem. Und das wird tendenziell durch eine noch gesündere Lebensweise verschärft.
Andererseits ist mir auch klar, dass diese Menschen das Gesundheitssystem oft schon in jüngeren Jahren stärker beanspruchen als andere. Die 'Gesunden' holen das dann später nach. Ist ein Trade-off. Wäre interessant, dazu Modellrechnungen zu sehen.

 

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Re: Hass thread!

Beitrag von OutLander »

Als erste Sofortmassnahme könnte man diese unsägliche Homöopathie aus dem Leistungskatalog streichen. Es leuchtet mit nicht ein, weshalb die Allgemeinheit für etwas mitbezahlen soll, das maximal den Placebo-Effekt als "Wirkung" aufweist. Raus mit dem Quatsch!

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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

footbâle hat geschrieben: 27.09.2023, 11:59
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.09.2023, 11:41
Fey hat geschrieben: 26.09.2023, 16:55 Hass auf ALLE die beim Thema Krankenkasse involviert sind. Die Kosten steigen wieder massiv. 

Das schlimmste sind diese scheiss Vermittler. Die bekommen massiv viel Geld für Neukunden, dass wir wiederum mit steigenden Prämien finanzieren. Ich möchte echt gerne mal Gründe hören warum eine Einheitskasse der falsche Weg ist. Und nein die Gründe von Leuten die von diesem System profitieren sind mir scheiss egal.

Aja nur mal zum Verständnis die Leiter der Krankenkassen verdienen zwischen 470k (Sympany) bis zu 956K (Sympany)
 
  1. Präventation! Es ist bekannt wie ungesund Rauchen, ungesundes Essen, Alkohol und Übergewicht sind. Die letzten beiden sind stabil oder zunehmend.

Punkt 1 liegt bei den Bürgern selbst. Wenn der Staat da was macht heisst es dann schnell "Bevormundung".
Mag etwas zynisch klingen - aber wenn alle kerngesund leben, werden sie noch älter. So ungefähr ab 80 wird es dann normalerweise richtig teuer. Es werden ja dauernd demographische Faktoren für die explodierenden Prämien genannt. Für mich einleuchtend. 
Wenn jemand mit 70 einen Herzinfarkt hat und tot umfällt, weil er 50 Jahre geraucht und gesoffen und chronische Hypertonie entwickelt hat, ist der Allgemeinheit besser gedient, als wenn er die letzten 10 Jahre seines Lebens massiv pflegebedürftig ist und erst mit 85 über den Jordan geht. Nicht böse gemeint - das Einzelschicksal ist immer schlimm - aber die steigende Lebenserwartung ist nun mal ein Problem. Und das wird tendenziell durch eine noch gesündere Lebensweise verschärft.
Andererseits ist mir auch klar, dass diese Menschen das Gesundheitssystem oft schon in jüngeren Jahren stärker beanspruchen als andere. Die 'Gesunden' holen das dann später nach. Ist ein Trade-off. Wäre interessant, dazu Modellrechnungen zu sehen.
Gute Punkte die du da lieferst.

Kannst du erläutern, weshalb es ab 80 richtig teuer wird? Hast du da Quellen dazu?

Aus Studien ist mir bekannt, dass die Gesundheitskosten (bezüglich Krankheiten) vor allem in den letzten 3 Lebensjahren signifikant ansteigen. Egal ob diese nun mit 50, 70 oder 85 Jahren sind.

Vermutlich meinst du irgendwie eher die Gesamtkosten für die Allgemeinheit. AHV und Pensionskasse müssen länger bezahlt werden, Altersheim, etc. Da ist es sicher so, dass die gesteigerte Lebenserwartung ein Problem ist. Nur auf die Gesundheitskosten bezogen scheint es eben eher nicht so. Ist natürlich die Frage, was am Schluss relevant ist ;)

Deine Aussage "Und das wird tendenziell durch eine noch gesündere Lebensweise verschärft." finde ich heikel. Schätzungen gehen davon aus, dass ca. die Hälfte der Gesundheitskosten (also knapp 40 der 90 Milliarden) mit einer gesünderen Lebensweise eingespart werden könnte. Ist natürlich klar dass dies vereinfacht ist. Einerseits verändert sich die Gesundheit nicht von heute auf morgen. Auch die Ärzte werden nicht von heute auf morgen eingespart. Und auch die Schätzung ist eine grobe Schätzung.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



Fey hat geschrieben:Hass auf ALLE die beim Thema Krankenkasse involviert sind. Die Kosten steigen wieder massiv. 

Das schlimmste sind diese scheiss Vermittler. Die bekommen massiv viel Geld für Neukunden, dass wir wiederum mit steigenden Prämien finanzieren. Ich möchte echt gerne mal Gründe hören warum eine Einheitskasse der falsche Weg ist. Und nein die Gründe von Leuten die von diesem System profitieren sind mir scheiss egal.

Aja nur mal zum Verständnis die Leiter der Krankenkassen verdienen zwischen 470k (Sympany) bis zu 956K (Sympany)

Das ist zuviel Einkommen aber ein Pharma CEO bekommt ca. das 15 bis 30 Fache! Ein Bank CEO ca. gleichviel (und wir kriegen noch immer keine höheren Zinsen).

Das bezahlen wir auch infolge von überteuerten Medikamentenpreisen. Aber ja, ganz bei dir mit der Einheits-KK.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben: 26.09.2023, 18:59 Einheitskrankenkasse ist für mich auch der einzige Weg. Der Markt macht in diesem Fall nichts besser. Für die Grundversicherung (ohne Globuli-Shit) eine Einheitskrankenkasse, für Zusatzversicherungen darf es weiter Versicherungen geben. Die Einheitskrankenkasse soll auch den Auftrag bekommen, Prävention gegen Krankheiten, die wegen zu wenig Bewegung oder Rauchen entstehen, durchzuführen. Und als Einheitskrankenkasse ist man vielleicht auch stärker, um viel zu hohe Medikamentenpreise zu bekämpfen.

Da beisst sich dann die Katze in den Schwanz: Die Höhe der Medikamentenpreise zu Lasten der Grundversicherung legt in Verhandlungen das BAG fest. Quizfrage: Wem wäre eine Einheitskasse unterstellt?

A) Den übrigbleibenden Verischerungen
B) Dem Staat bzw. BAG
C) Sie wäre eine eigene, private Firma.

Ich gehe sehr stark davon aus, dass es B sein soll. 

Nur verhandeln die Kassen oder dann die Kasse die Preise nicht, sondern das....BAG.

Sprich: Eine Einheitskasse würde nichts an der Art und Weise wie Medikamentenpreise zu Lasten der Grundversicherungen zu Stande kommen, ändern.

Es gäbe folgende zenarien:

A) Sie einigen sich nicht, das BAG sagt sie zahlen nur Betrag X, Pharma verlangt Betrag Y, die Differenz bezahlt der Patient - sprich es kann sich nicht jeder diese Therapie leisten, gerade wenn es dann eine Dauertherapie sein soll etc.
B) Man findet sich und die Therapie wird für alle bezahlt.
C) Man findet sich nicht, die Therapie wird in der Schweiz nicht angeboten, das Medikament wird vom Markt genommen. (Was schon vorkam z.B. beim Kinderantibiotikasirrup Nopil.)

Die Einheitskasse für die Grundversicherung ohne Hokuspokus-Bullshit macht Sinn. Eine Einnheitskasse light wäre, wenn der Bund die maximalen Kosten, was eine Grundversicherung kosten darf, festlegt. Dann können alle ihre Modelle anbieten - aber der Preis wäre fix vorgegeben und dürfte nicht überschritten werden.

Aber was dringend zu bedenken ist: Spitalschliessungen und Zusammenlegungen sind dringend notwendig. Für was braucht die Region Linnth/Walensee 3-4 Spitäler (Glarus, Lachen, Uznach, Walenstadt)? Dort würde ein Spital, zentral gelegen längstens reichen. Und es käme allen günstiger.
Das BAG bezahlt dann, wenn die Therapie was bewirkt, so einfach.

Letzter Abschnitt stimme ich dir zu.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

OutLander hat geschrieben:Als erste Sofortmassnahme könnte man diese unsägliche Homöopathie aus dem Leistungskatalog streichen. Es leuchtet mit nicht ein, weshalb die Allgemeinheit für etwas mitbezahlen soll, das maximal den Placebo-Effekt als "Wirkung" aufweist. Raus mit dem Quatsch!
Das macht aber nur einen Fliegenschiss aus bezogen auf die Gesamtsumme. Weniger noch als die Verwaltungskosten die bei einer EHK gespart werden könnten. Sagen ja auch Anti Globuli Ärzte.
Ich bin auch kein Freund von Milchpulverkügeli. Bei lebensbedrohenden Krankheiten verschreibt kein seriöser Arzt Homöopathie-Globulis oder Placebos (bei Kleinkindern oft wirkungsvoll, da sie fest an das Wunderpülverli glauben und so das Boböli auf einmal nicht mehr schmerzt.


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OutLander
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Re: Hass thread!

Beitrag von OutLander »

Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 14:29
OutLander hat geschrieben: Als erste Sofortmassnahme könnte man diese unsägliche Homöopathie aus dem Leistungskatalog streichen. Es leuchtet mit nicht ein, weshalb die Allgemeinheit für etwas mitbezahlen soll, das maximal den Placebo-Effekt als "Wirkung" aufweist. Raus mit dem Quatsch!
Das macht aber nur einen Fliegenschiss aus bezogen auf die Gesamtsumme. Weniger noch als die Verwaltungskosten die bei einer EHK gespart werden könnten. Sagen ja auch Anti Globuli Ärzte.
Ich bin auch kein Freund von Milchpulverkügeli

Völlig richtig, aber Kleinvieh und so... und nur weil diese Kosten nicht sooooo übertrieben ins Gewicht fallen, muss man diesen hanebüchenen Unsinn nicht auch noch praktisch subventionieren.

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

OutLander hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 14:29
OutLander hat geschrieben: Als erste Sofortmassnahme könnte man diese unsägliche Homöopathie aus dem Leistungskatalog streichen. Es leuchtet mit nicht ein, weshalb die Allgemeinheit für etwas mitbezahlen soll, das maximal den Placebo-Effekt als "Wirkung" aufweist. Raus mit dem Quatsch!
Das macht aber nur einen Fliegenschiss aus bezogen auf die Gesamtsumme. Weniger noch als die Verwaltungskosten die bei einer EHK gespart werden könnten. Sagen ja auch Anti Globuli Ärzte.
Ich bin auch kein Freund von Milchpulverkügeli

Völlig richtig, aber Kleinvieh und so... und nur weil diese Kosten nicht sooooo übertrieben ins Gewicht fallen, muss man diesen hanebüchenen Unsinn nicht auch noch praktisch subventionieren.
Nein, muss man nicht. Aber sehr viele kommen halt mit diesem Argument.

Warum aber nicht auch bei nutzlosen und oft sehr teuren LifeScience Medikamenten?

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 14:29 Weniger noch als die Verwaltungskosten die bei einer EHK gespart werden könnten.

Mit einer Einheits-KK könnte man Marketing und Werbung einstellen. Und die Kosten für "Kassenwechsel" würden auch auf 0.- absinken. Da spreche wir nicht mehr von ein paar Millionen. Das schenkt ein.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2023, 14:50
Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 14:29 Weniger noch als die Verwaltungskosten die bei einer EHK gespart werden könnten.

Mit einer Einheits-KK könnte man Marketing und Werbung einstellen. Und die Kosten für "Kassenwechsel" würden auch auf 0.- absinken. Da spreche wir nicht mehr von ein paar Millionen. Das schenkt ein.
V.a. keine Provisionen mehr. Comparis könnte dann wohl endgültig denn Laden dicht machen. Dänemark schafft es übrigens pro Kopf ca. 8 mal weniger Gesundheitskosten zu haben in ihrem System. Das liegt nicht nur aber auch an der Einheitskasse.
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2023, 14:50
Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 14:29 Weniger noch als die Verwaltungskosten die bei einer EHK gespart werden könnten.

Mit einer Einheits-KK könnte man Marketing und Werbung einstellen. Und die Kosten für "Kassenwechsel" würden auch auf 0.- absinken. Da spreche wir nicht mehr von ein paar Millionen. Das schenkt ein.

Darf ich fragen wie du darauf kommst?

Ich wüsste nicht wie man die Verwaltungskosten genauer aufdröseln kann nach Werbung, Marketing oder Kassenwechsel.

Fakt ist, im Schnitt werden in der obligatorische Kranken­pflege­versicherung 5,1% für Verwaltung ausgegeben. Insgesamt, über alle Versicherer sind das 1,7 Milliarden. Laut einer Aussage von Berset werden davon 80 Millionen für Werbung und Kundenaquisition ausgegeben.

Selbst wenn eine Einheitskasse also quasi gratis arbeiten würde, die Prämien könnten dadurch nur um 5,1% sinken. Dieses Jahr steigen die Prämien im Schnitt um 8,7%. Im Schnitt seit 1997 betrug der Anstieg 3,6%. Selbst wenn die Verwaltungskosten einer Einheitskasse also 0% wären, die Ersparnis wäre nach 2 Jahren aufgefressen wegen dem Kostenwachstum des Gesundheitswesens. Nebst dem dass es keine Anhaltspunkte gibt, dass eine Einheitskasse tiefere Verwaltungskosten aufweisen würde.

Wir sollten unsere Energie und unseren Fokus also nicht mit der Einheitskasse verschwenden.

Gurkensalat
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Re: Hass thread!

Beitrag von Gurkensalat »

Das ganze ist ja extrem komplex und als Normalbürger blickt man ja kaum durch. Was mich aber mal wirklich interessieren würde wären die Hintergründe zu Bersets Aussage, dass man einiges auf den Weg bringen wollte was wirklich Kosten gespart hätte, dies im Parlament aber entweder abgelehnt oder stark verwässert wurde und so die Wirkung verpuffte. Von was für Geschäftern reden wir da? Und in diesem Zusammenhang wäre es auch interessant zu wissen wer da was verwässert hat. Einen weiteren Hieb hat er ja auch an die Ärzte ausgeteilt. Auch da wäre es interessant zu wissen was er genau meinte…

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Gurkensalat hat geschrieben: 27.09.2023, 16:30 Das ganze ist ja extrem komplex und als Normalbürger blickt man ja kaum durch. Was mich aber mal wirklich interessieren würde wären die Hintergründe zu Bersets Aussage, dass man einiges auf den Weg bringen wollte was wirklich Kosten gespart hätte, dies im Parlament aber entweder abgelehnt oder stark verwässert wurde und so die Wirkung verpuffte. Von was für Geschäftern reden wir da? Und in diesem Zusammenhang wäre es auch interessant zu wissen wer da was verwässert hat. Einen weiteren Hieb hat er ja auch an die Ärzte ausgeteilt. Auch da wäre es interessant zu wissen was er genau meinte…

Ich nehme an es geht um Tarifverhandlungen, mit denen man Einsparungen von xxx Millionen Franken erwartet und die sich seit längerem im Kreis drehen.

Mir stellt sich hier eher die Frage, wohin diese Kosten wandern. Personal und Geräte wird man im Gesundheitswesen kaum abbauen können, es ist eh alles am Anschlag. Das heisst die Kosten wandern einfach in einen anderen Topf, insgesamt wird aber gar nichts eingespart. Vielleicht sinken die Prämien dann (höhö, Driiimer du, sie steigen vielleicht weniger stark an), allerdings müssen die Kantone mehr berappen, was schlussendlich mit Steuergeldern bezahlt wird.

Womit ich nicht sage, dass Tarifverhandlungen keine Berechtigung haben.

Gurkensalat
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Re: Hass thread!

Beitrag von Gurkensalat »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 27.09.2023, 16:29
Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2023, 14:50
Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 14:29 Weniger noch als die Verwaltungskosten die bei einer EHK gespart werden könnten.

Mit einer Einheits-KK könnte man Marketing und Werbung einstellen. Und die Kosten für "Kassenwechsel" würden auch auf 0.- absinken. Da spreche wir nicht mehr von ein paar Millionen. Das schenkt ein.

Darf ich fragen wie du darauf kommst?

Ich wüsste nicht wie man die Verwaltungskosten genauer aufdröseln kann nach Werbung, Marketing oder Kassenwechsel.

Fakt ist, im Schnitt werden in der obligatorische Kranken­pflege­versicherung 5,1% für Verwaltung ausgegeben. Insgesamt, über alle Versicherer sind das 1,7 Milliarden. Laut einer Aussage von Berset werden davon 80 Millionen für Werbung und Kundenaquisition ausgegeben.

Selbst wenn eine Einheitskasse also quasi gratis arbeiten würde, die Prämien könnten dadurch nur um 5,1% sinken. Dieses Jahr steigen die Prämien im Schnitt um 8,7%. Im Schnitt seit 1997 betrug der Anstieg 3,6%. Selbst wenn die Verwaltungskosten einer Einheitskasse also 0% wären, die Ersparnis wäre nach 2 Jahren aufgefressen wegen dem Kostenwachstum des Gesundheitswesens. Nebst dem dass es keine Anhaltspunkte gibt, dass eine Einheitskasse tiefere Verwaltungskosten aufweisen würde.

Wir sollten unsere Energie und unseren Fokus also nicht mit der Einheitskasse verschwenden.


Es ist für mich unvorstellbar, dass eine Einheitskasse nicht deutlich tiefere Verwaltungskosten hat, wenn man das richtig aufgleist. 

meiner Meinung nach macht macht eine Einheitskasse durchaus Sinn wenn diese:

- in eine bereits existierende Verwaltung integriert wird (SUVA, IV, was immer..)
- diese NUR das absolut billigste Grundversicherungsmodell abdeckt und ALLE da beitreten müssen. Alles was man extra will kann man dann bei den Privaten über Zusatzversicherung abdecken.

Irgendwer hat weiter oben gesagt, dass SUVA, IV in etwa die gleichen oder leicht teureren Verwaltungskosten haben als die Privaten. Das beisst sich für mich. Wenn der Markt die ähnlichen Verwaltungskosten hat wie der Bund kann etwas nicht stimmen… man hört von der Wirtschaft immer, dass man etwa 10x effizienter ist als der Bund. Dass das ausgerechnet bei der obligatorischen KK nicht funktioniert ist etwas komisch…
 

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Somnium
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Re: Hass thread!

Beitrag von Somnium »

Zum Thema „Einsparungen“:

Habe ich letzte Woche schon mal gepostet:

Kolumne: Badrans #Korrigendum - Meister des Verwedelns
https://www.bazonline.ch/kolumne-badran ... 6614746108 (BaZ-Abo!)


(…)
Den Vogel abgeschossen haben aber die üblichen Verdächtigen diese Woche. So haben ihre Lobbyisten nicht nur wie bisher alle kostendämpfenden Massnahmen verhindert, sondern auch noch kostentreibende Massnahmen beschlossen. Und das jetzt, da die Krankenkassenprämien erneut explodieren. Bei der Vorlage geht es um die an sich vernünftige einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen. Neu sollen beide Leistungstypen mit 75 Prozent über die Prämien der Grundversicherung finanziert werden und zu 25 Prozent aus Kantonsbeiträgen. Für Spitäler, die nicht auf einer «Spitalliste» der Kantone – ihr zentrales Steuerungsinstrument – sind, bedeutet dies eine Erhöhung der Vergütung um 30 Prozent.

Der Ständerat hat diese Erhöhung gestrichen. Denn Privatspitäler können natürlich auch ein Gesuch auf Aufnahme stellen, diese bekommen dann aber Auflagen wie der Betrieb eines (nicht kostendeckenden) Notfalls oder eine Ausbildungsverpflichtung von Pflegefachpersonen. Die Allianz hat nun aber beschlossen, dass auch Privatspitäler, die nicht auf der Spitalliste sind, mit 75 Prozent aus den Grundversicherungsprämien finanziert werden sollen. Prämienzahlende werden also gezwungen, eine unnötige Knieoperation, durchgeführt in einer Privatklinik, mitzufinanzieren.

Konsequenzen: Privatspitäler wollen lieber nicht auf die Spitallisten, weil sie so keine Auflagen erfüllen müssen. Krankenkassen können so etwas günstiger Zusatzversicherungen verkaufen, an denen sie viel Geld verdienen (bei der Grundversicherung gilt ein Gewinnverbot). Und im Notfall des öffentlichen Spitals wird die Warteschlange noch länger. Kostenfolgen: Hunderte Millionen Franken mehr Prämienlast und eine schlechtere Gesundheitsversorgung. Krankenkassenlobbyist (Mitte-Nationalrat) hat sich gefreut. Die Lobbyistin für Privatspitäler (FDP-Nationalrätin) auch.

Mit dieser Verlogenheit kommen sie unbemerkt durch. Unfassbar.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Aficionado
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Re: Hass thread!

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Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 27.09.2023, 14:50
Aficionado hat geschrieben: 27.09.2023, 14:29 Weniger noch als die Verwaltungskosten die bei einer EHK gespart werden könnten.

Mit einer Einheits-KK könnte man Marketing und Werbung einstellen. Und die Kosten für "Kassenwechsel" würden auch auf 0.- absinken. Da spreche wir nicht mehr von ein paar Millionen. Das schenkt ein.

Darf ich fragen wie du darauf kommst?

Ich wüsste nicht wie man die Verwaltungskosten genauer aufdröseln kann nach Werbung, Marketing oder Kassenwechsel.

Fakt ist, im Schnitt werden in der obligatorische Kranken­pflege­versicherung 5,1% für Verwaltung ausgegeben. Insgesamt, über alle Versicherer sind das 1,7 Milliarden. Laut einer Aussage von Berset werden davon 80 Millionen für Werbung und Kundenaquisition ausgegeben.

Selbst wenn eine Einheitskasse also quasi gratis arbeiten würde, die Prämien könnten dadurch nur um 5,1% sinken. Dieses Jahr steigen die Prämien im Schnitt um 8,7%. Im Schnitt seit 1997 betrug der Anstieg 3,6%. Selbst wenn die Verwaltungskosten einer Einheitskasse also 0% wären, die Ersparnis wäre nach 2 Jahren aufgefressen wegen dem Kostenwachstum des Gesundheitswesens. Nebst dem dass es keine Anhaltspunkte gibt, dass eine Einheitskasse tiefere Verwaltungskosten aufweisen würde.

Wir sollten unsere Energie und unseren Fokus also nicht mit der Einheitskasse verschwenden.
Aber es wäre doch auch einfacher. Habe keinen Bock, jedes Jahr auf online türkisch- Bazar. Kostet mich viel Zeit und Nerven. Und Kleinmist und so...Aber ja, es geht schon auch um APs.
Und betr. IT wurde in der CH Privatwirtschaft auch schon mancher Bock geschossen.
Elektronisches Patientendossier. Ich bin dem ggü. sehr kritisch betr. Datenschutz eingestellt. Das kannst nicht einfach einer privaten IT Bude übergeben.

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