Wen wählt ihr? Wo wählt ihr? Warum?
Bei Smartvote kam bei mir Eva Herzog als Ständerätin raus.
Nationalrat:

Immerhin drängt sie nicht eine Co-Präsidentin aus dem Amt, um die alleinige Macht zu übernehmen, weil die andere eine Liebesbeziehung mit einem anderen Parteipräsidenten eingeht. Dachte nicht, dass dies im 2023 noch möglich ist, über so etwas zu stolpern...in einer linken Partei...
Ach Käppeli, ich befasse mich eher wenig mit Liebesbeziehungen in der BS-Politik. Mit deiner Kurzfassung kann ich leider nicht viel anfangen.Käppelijoch hat geschrieben:Immerhin drängt sie nicht eine Co-Präsidentin aus dem Amt, um die alleinige Macht zu übernehmen, weil die andere eine Liebesbeziehung mit einem anderen Parteipräsidenten eingeht. Dachte nicht, dass dies im 2023 noch möglich ist, über so etwas zu stolpern...in einer linken Partei...
(…)Unlängst sorgte die Beziehung zwischen Ihrer Ex-Co-Präsidentin Jessica Brandenburger und Mitte-Präsident Balz Herter für Schlagzeilen. Brandenburger erklärte daraufhin ihren Rücktritt. Wie fest hallt die Angelegenheit nach?
Überhaupt nicht. Die Situation ist geklärt. Jessica hat ihren Entscheid für sich getroffen. Damit hat sich die Sache erledigt.
Befürchten Sie keine Auswirkung auf die Wahlen im Herbst? Herter ist immerhin der direkte Konkurrent von Eva Herzog im Kampf um den Ständeratssitz. Gibt es da nicht ein potenziell heikles Näheverhältnis zu einer SP-Exponentin?
Nein, das ist eine reine Privatangelegenheit.
Eine Privatangelegenheit, die in den Medien gelandet ist. Wie haben Sie die Berichterstattung wahrgenommen?
Es ist nachvollziehbar, dass vor dem Hintergrund dieser Wahlkampf-Konstellation ein gewisses mediales Interesse bestand. Aber auch wir Politikerinnen und Politiker sind ganz normale Leute, die in einer kleinen, lebenswerten Stadt versuchen, ein Privatleben zu haben. Mir wäre es wirklich ein Anliegen, dass man die beiden jetzt in Ruhe lassen kann damit. Und noch etwas …
Ja?
Mich ärgert es, dass nun so viel über die Strukturen und Rollen innerhalb der Partei gesprochen wird und nicht mehr über unsere politischen Ziele. Wir sind nicht einfach nur die grösste Partei in Basel. Der reine Machterhalt, auf einer Welle surfen – das wollen wir nicht! Wir wollen etwas gestalten und verändern im Kanton. Wir sind motiviert, die Knochenarbeit zu leisten bei der Klimapolitik, in der Gleichstellung und bei sozialen Anliegen wie der Erhaltung der Kaufkraft. Da sind wir sehr streng mit uns selbst. Daran sollen uns die Menschen messen können!
Unabhängig von der Geschichte hat sie da aber schon einen Punkt. Etwas mehr Inhalte und Tiefe in der politischen Debatte würde dieser im grossen und ganzen doch sehr entpolitisierten Region (im Vergleich jetzt zu bspw. BE oder ZH) schon gut zu Gesicht stehen. Da müssten sich aber imho sowohl Medien, als auch Parteien an der Nase nehmen und auch keine Angst haben ihre Leserschaft etwas mehr zu fordern.Somnium hat geschrieben: 24.08.2023, 21:14 Mich ärgert es, dass nun so viel über die Strukturen und Rollen innerhalb der Partei gesprochen wird und nicht mehr über unsere politischen Ziele.
Ja, unschön und Gift für den Wahlkampf.Somnium hat geschrieben:@Aficionado
Nach Kritik an ihr als SP-Chefin - Jessica Brandenburger: «Jetzt nachzutreten, finde ich verrückt und ungerecht»
https://www.bazonline.ch/jessica-brande ... 3247392476 (Abo-frei!)
Präsidialamt niedergelegt - Eva Herzogs Wahlkampfleiterin verliebt sich in den Gegenkandidaten
https://www.bazonline.ch/eva-herzogs-wa ... 9131812149 (Abo-frei!)
Lisa Mathys am 5.5.2023 im Interview mit der BaZ:
(…)Unlängst sorgte die Beziehung zwischen Ihrer Ex-Co-Präsidentin Jessica Brandenburger und Mitte-Präsident Balz Herter für Schlagzeilen. Brandenburger erklärte daraufhin ihren Rücktritt. Wie fest hallt die Angelegenheit nach?
Überhaupt nicht. Die Situation ist geklärt. Jessica hat ihren Entscheid für sich getroffen. Damit hat sich die Sache erledigt.
Befürchten Sie keine Auswirkung auf die Wahlen im Herbst? Herter ist immerhin der direkte Konkurrent von Eva Herzog im Kampf um den Ständeratssitz. Gibt es da nicht ein potenziell heikles Näheverhältnis zu einer SP-Exponentin?
Nein, das ist eine reine Privatangelegenheit.
Eine Privatangelegenheit, die in den Medien gelandet ist. Wie haben Sie die Berichterstattung wahrgenommen?
Es ist nachvollziehbar, dass vor dem Hintergrund dieser Wahlkampf-Konstellation ein gewisses mediales Interesse bestand. Aber auch wir Politikerinnen und Politiker sind ganz normale Leute, die in einer kleinen, lebenswerten Stadt versuchen, ein Privatleben zu haben. Mir wäre es wirklich ein Anliegen, dass man die beiden jetzt in Ruhe lassen kann damit. Und noch etwas …
Ja?
Mich ärgert es, dass nun so viel über die Strukturen und Rollen innerhalb der Partei gesprochen wird und nicht mehr über unsere politischen Ziele. Wir sind nicht einfach nur die grösste Partei in Basel. Der reine Machterhalt, auf einer Welle surfen – das wollen wir nicht! Wir wollen etwas gestalten und verändern im Kanton. Wir sind motiviert, die Knochenarbeit zu leisten bei der Klimapolitik, in der Gleichstellung und bei sozialen Anliegen wie der Erhaltung der Kaufkraft. Da sind wir sehr streng mit uns selbst. Daran sollen uns die Menschen messen können!
Lisa Mathys zum Zustand der Basler SP - «Manchmal gibt es Reibungen, aber die suchen wir auch»
https://www.bazonline.ch/manchmal-gibt- ... 0386431923 (BaZ-Abo!)
SubComandante hat geschrieben:Nun, bin kein Fan von den Basler Grünen. Aber die Vorstellung eines Bundesrates Glättli macht mich so pragmatisch wie der genannte Politiker. Und ja, die GLP ist FDP mit grünem Anstrich. Aber wenn die Leute vermehrt auch GLP statt FDP wählen ist das aus meiner Sicht nicht schlecht. Klima und Umweltschutz sind zentrale Themen. Hier geht es um unsere Lebensgrundlage. Nicht nur die Klimafrage. Auch die Umweltfrage. Artenvielfalt. Qualität des Trinkwassers. Und einiges mehr. Es geht halt auch darum, dass man je nach Mehrheiten auch mal einen Grünen oder GLP Bundesrat installieren kann. Nicht nur wegen anderen Sichtweisen. Dieser aktuelle Bundesrat braucht neue Impulse.
Und es soll bitte jeder wählen gehen. Es gibt so viele wichtige Themen.
Aficionado hat geschrieben: 24.08.2023, 19:39
PS: Dann wähle doch die Frau Wyss. Was in ihrem Profil steht lässt sich doch gut lesen. Kenne sie leider nur aus dem TV und dort kam sie bei mir immer sehr gut rüber. Sympathisch. Lacht auch gerne, charmant.
SubComandante hat geschrieben: 24.08.2023, 23:33 Nun, bin kein Fan von den Basler Grünen. Aber die Vorstellung eines Bundesrates Glättli macht mich so pragmatisch wie der genannte Politiker. Und ja, die GLP ist FDP mit grünem Anstrich. Aber wenn die Leute vermehrt auch GLP statt FDP wählen ist das aus meiner Sicht nicht schlecht. Klima und Umweltschutz sind zentrale Themen. Hier geht es um unsere Lebensgrundlage. Nicht nur die Klimafrage. Auch die Umweltfrage. Artenvielfalt. Qualität des Trinkwassers. Und einiges mehr. Es geht halt auch darum, dass man je nach Mehrheiten auch mal einen Grünen oder GLP Bundesrat installieren kann. Nicht nur wegen anderen Sichtweisen. Dieser aktuelle Bundesrat braucht neue Impulse.
Und es soll bitte jeder wählen gehen. Es gibt so viele wichtige Themen.
Käppelijoch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 24.08.2023, 19:39
PS: Dann wähle doch die Frau Wyss. Was in ihrem Profil steht lässt sich doch gut lesen. Kenne sie leider nur aus dem TV und dort kam sie bei mir immer sehr gut rüber. Sympathisch. Lacht auch gerne, charmant.
Du hast schon meine Smartvote-Auswertung gesehen? Wieso ich dann jemand von der SP wählen soll, ist mir schleierhaft. Ich wähle diejenigen, welche meinen politischen Ansichten am Nächsten kommen. Und das sind nun Mal LDP/GLP/FDP...oder wieso soll ich Dir den Tipp geben, wähle doch Frau von Falkenstein von der LDP ist doch eine Nette...
Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Aber ja, du bist wohl im Gesundheitssektor tätig und befindest dich aber auf der anderen Seite wie die Frau Wyss. KK-Prämienerhöhungen scheinen dir als Profiteur egal zu sein.
Die Grün-Rote Wählerbasis ist genug gross, um Frau Wyss in den NR zu bringen. Dann müssen sie sich gegen Herrn Atici stellen, welcher ja im Gegensatz zu Frau Wyss schon gesagt hat, dass er BR werden will und sogar von der Weltwoche als guter Kandidat angesehen wird.Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18Käppelijoch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 24.08.2023, 19:39
PS: Dann wähle doch die Frau Wyss. Was in ihrem Profil steht lässt sich doch gut lesen. Kenne sie leider nur aus dem TV und dort kam sie bei mir immer sehr gut rüber. Sympathisch. Lacht auch gerne, charmant.
Du hast schon meine Smartvote-Auswertung gesehen? Wieso ich dann jemand von der SP wählen soll, ist mir schleierhaft. Ich wähle diejenigen, welche meinen politischen Ansichten am Nächsten kommen. Und das sind nun Mal LDP/GLP/FDP...oder wieso soll ich Dir den Tipp geben, wähle doch Frau von Falkenstein von der LDP ist doch eine Nette...
Weil sie die besten Chancen für einen BS BR-Sitz hätte. Ausser ihr junges Alter passt den Bürgerlichen womöglich nicht. Sie wäre die kompetenteste Alain Nachfolgerin.
Käppelijoch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Aber ja, du bist wohl im Gesundheitssektor tätig und befindest dich aber auf der anderen Seite wie die Frau Wyss. KK-Prämienerhöhungen scheinen dir als Profiteur egal zu sein.
Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten. Solch ein Vorwurf weise ich entschieden zurück.
Ja, ich bin im Gesundheitssektor tätig und sehe einfach, dass die von der Politik immer wieder aufs Tapet gebrachte Vorschläge einfach unbrauchbar sind, wenn nicht sogar äusserst schädlich. Man bringt Vorschläge, wie sie Deutschland kennt, weil dort ja alles billiger ist und übersieht, welche Folgen dies für die Akteure und vor allem deren Angestellten und Patienten hat.
Gerade die Vorschläge betreffend Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass das Personal von der Pflege bis zu den Leitenden Ärzten am Limit sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es Tote gibt. Es gibt Statistiken, an welchen Spitälern wie viele Ärztinnen sich das Leben nehmen.
Käppelijoch hat geschrieben: 25.08.2023, 10:28Die Grün-Rote Wählerbasis ist genug gross, um Frau Wyss in den NR zu bringen. Dann müssen sie sich gegen Herrn Atici stellen, welcher ja im Gegensatz zu Frau Wyss schon gesagt hat, dass er BR werden will und sogar von der Weltwoche als guter Kandidat angesehen wird.Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18Käppelijoch hat geschrieben:
Du hast schon meine Smartvote-Auswertung gesehen? Wieso ich dann jemand von der SP wählen soll, ist mir schleierhaft. Ich wähle diejenigen, welche meinen politischen Ansichten am Nächsten kommen. Und das sind nun Mal LDP/GLP/FDP...oder wieso soll ich Dir den Tipp geben, wähle doch Frau von Falkenstein von der LDP ist doch eine Nette...
Weil sie die besten Chancen für einen BS BR-Sitz hätte. Ausser ihr junges Alter passt den Bürgerlichen womöglich nicht. Sie wäre die kompetenteste Alain Nachfolgerin.
Aber ich konzentriere mich bei den Parlamentswahlen auf diese Politikerinnen, welche mir politisch am Nächsten sind.
Wer glaubt das? Niemand hier.Hauenstein hat geschrieben:Käppelijoch hat geschrieben: 25.08.2023, 10:28Die Grün-Rote Wählerbasis ist genug gross, um Frau Wyss in den NR zu bringen. Dann müssen sie sich gegen Herrn Atici stellen, welcher ja im Gegensatz zu Frau Wyss schon gesagt hat, dass er BR werden will und sogar von der Weltwoche als guter Kandidat angesehen wird.Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Weil sie die besten Chancen für einen BS BR-Sitz hätte. Ausser ihr junges Alter passt den Bürgerlichen womöglich nicht. Sie wäre die kompetenteste Alain Nachfolgerin.
Aber ich konzentriere mich bei den Parlamentswahlen auf diese Politikerinnen, welche mir politisch am Nächsten sind.
Die Weltwoche wird hier von etwa 95% als Scheisse angesehen, und nun glaubt ihr , dass diese Pumpe Atici ein guter Bundesrat wäre, weil sogar die Weltwoche das schreibt? Zum Glück wählt nicht das Forum!
Natürlich ist für mich GLP keine Alternative für GP, sondern für FDP.Feanor hat geschrieben: 25.08.2023, 10:16 Nicht einverstanden. Solang die GLP eine eigentliche FDP mit grünem Hauch ist, die Listenverbindungen mit bürgerlichen Parteien eingeht, solange ist das keine valable Alternative zur GP.
Für mich sind Listenverbindungen diesbezüglich sowieso fragwürdig. Bei den vorletzten Wahlen wurde der Sitz der Grünen an die CVP verloren, eben weil viele für die GLP als "Grüne Alternative" gestimmt haben, bloss kamen diese Stimmen dann der CVP zugute. Dessen muss man sich einfach bewusst sein: Wer GLP wählt, wählt auch CVP und FDP. Ob das im Sinne einer grüneren Politik ist, muss man dann schon kritisch hinterfragen.
Atici? No fsckin' way.
Kenne ihn eher nicht, da mich jetzt seine Gebiete (KMUs) nicht besonders ansprechen. Integrationspolitik ist aber schon wichtig und als türkischstämmiger Schweizer kann er sicher aufgrund seiner Erfahrungen etwas dazu beitragen.SubComandante hat geschrieben:Atici? No fsckin' way.
Wenn, dann lieber ein Jon Pult. Ist sicher Teamfähig, hat aber auch Ecken und Kanten und kommt nicht so selbstgefällig daher wie ein Jositsch.
Nein, ich bin nicht ruhig, wenn mir haltlose Vorwürfe gemacht werden!Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:35Käppelijoch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Aber ja, du bist wohl im Gesundheitssektor tätig und befindest dich aber auf der anderen Seite wie die Frau Wyss. KK-Prämienerhöhungen scheinen dir als Profiteur egal zu sein.
Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten. Solch ein Vorwurf weise ich entschieden zurück.
Ja, ich bin im Gesundheitssektor tätig und sehe einfach, dass die von der Politik immer wieder aufs Tapet gebrachte Vorschläge einfach unbrauchbar sind, wenn nicht sogar äusserst schädlich. Man bringt Vorschläge, wie sie Deutschland kennt, weil dort ja alles billiger ist und übersieht, welche Folgen dies für die Akteure und vor allem deren Angestellten und Patienten hat.
Gerade die Vorschläge betreffend Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass das Personal von der Pflege bis zu den Leitenden Ärzten am Limit sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es Tote gibt. Es gibt Statistiken, an welchen Spitälern wie viele Ärztinnen sich das Leben nehmen.
Ganz ruhig.
Dann schaue dir das Interview von Frau Wyss noch einmal an. Sie ist nicht per se für pauschale Abrechnungen. Ihr geht es primär um mehr Qualität und weniger Quantität betr. Behandlungen. Therapien nach Wirkung/Erfolg entschädigen. Das richtet sich doch nicht gegen das Personal und auch nicht nur gegen Ärzte, Apotheker sondern v.a. gegen die Pharmaindustrie.
Findest du es ok, für eine Therapie die nicht wirkt, eine Million CHF bei der Pharmaindustrie zu verlochen?
Sie setzt(e) sich für eine bessere Entschädigung und Work/Life balance für die Pflegeberufe ein.
Das wollen wir doch alle?
Habe dir nichts unterstellt. Hatte nur den Verdacht.Käppelijoch hat geschrieben:Nein, ich bin nicht ruhig, wenn mir haltlose Vorwürfe gemacht werden!Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:35Käppelijoch hat geschrieben:
Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten. Solch ein Vorwurf weise ich entschieden zurück.
Ja, ich bin im Gesundheitssektor tätig und sehe einfach, dass die von der Politik immer wieder aufs Tapet gebrachte Vorschläge einfach unbrauchbar sind, wenn nicht sogar äusserst schädlich. Man bringt Vorschläge, wie sie Deutschland kennt, weil dort ja alles billiger ist und übersieht, welche Folgen dies für die Akteure und vor allem deren Angestellten und Patienten hat.
Gerade die Vorschläge betreffend Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass das Personal von der Pflege bis zu den Leitenden Ärzten am Limit sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es Tote gibt. Es gibt Statistiken, an welchen Spitälern wie viele Ärztinnen sich das Leben nehmen.
Ganz ruhig.
Dann schaue dir das Interview von Frau Wyss noch einmal an. Sie ist nicht per se für pauschale Abrechnungen. Ihr geht es primär um mehr Qualität und weniger Quantität betr. Behandlungen. Therapien nach Wirkung/Erfolg entschädigen. Das richtet sich doch nicht gegen das Personal und auch nicht nur gegen Ärzte, Apotheker sondern v.a. gegen die Pharmaindustrie.
Findest du es ok, für eine Therapie die nicht wirkt, eine Million CHF bei der Pharmaindustrie zu verlochen?
Sie setzt(e) sich für eine bessere Entschädigung und Work/Life balance für die Pflegeberufe ein.
Das wollen wir doch alle?
Abschitt 1: Ich sprach generell von den ideen, welche in Bern herumschwirrn und was die Umsetzung bisher gebracht hat.
Abschnitt 2: Wenn die Therapie nicht wirkt, dann kann man sie aus der SL streichen, ganz einfach. Bzw. wenn die Wirkung nicht nachgewiesen werden kann, erhält sie in der Regel auch keine Aufnahme in der SL. Ausser Homöopathie, aber das Volk wollte es so...
Abschnitt 3: Pfelgeberufe. Ja, das finden alle ganz toll und da wird applaudiert. Und da sind die Linken ganz schnell vorne mit dabei. Aber was auf der Stufe Assistenzärztinnen, Oberärztinnen bis Leitende abgeht, interessiert nicht. Zu sehr hat man das Zerrbild des Golfspielenden auf der Privatyacht lebenden Arzt vor Augen. Sollen sich nicht beklagen, verdienen ja mehr als genug, so der Tenor...aber dort ist die Kacke so richtig richtig am Dampfen...und kaum jemanden interessiert es. Nein, man regt sich lieber über zu viele deutsche Ärzte auf...aber dass eine Rückwanderungsbewegung deutschsprachiger Ärztinnen zurück nach DE/AT gibt, weil dort die Bedingungen immer besser werden, während sie hier schlechter und schlechter werden und wir dadurch Mühe haben, die Stellen zu besetzen und dies kompensieren, in dem man die Leute massiv mehr als 50 Stunden die Woche arbeiten lässt, ist egal und wird kaum zur Kentnnis genommen oder mit einem Schulterzucken quittiert.
Wir brauchen weniger Spitäler, weniger Betten - es kann nicht sein, dass SG sein Spital für 1 Milliarde ausbaut und gleichzeitig Appenzell sein veraltetes ebenfalls neu baut. Appenzell und Herisau brauchen keine eigenen Kantonsspitäler. Es reichen St. Gallen und Wil, welche die Gegend abdecken.
Es braucht nicht Lachen SZ, Uznach und Glarus. Es reicht z.B. Glarus.
Es braucht nicht Liestal/Bruderholz, Rheinfelden, Dornach und USB als konkurrenzierende Betriebe.
Es braucht nicht Schiers, Davos, Chur, Scuol, Samedan. Es reichen Chur, Davos, Samedan.
Es braucht nicht ... Liste kann weitergeführt werden...
Haben wir den Mut, Spitäler zu schliessen und zusammenzulegen. Es braucht weniger Personal bzw. wir haben dann auch das Personal dazu, dass wir es menschenwürdig arbeiten lassen können. Und die Kosten sind gleichzeitig niedriger, da weniger teure Infrastruktur in Mehrfachausführung in kürzester Distanz.
St. Gallen war vorbildlich mit der Schliessung einiger Spitäler. Aber es müssen mehr Kantone mitziehen und kleinere Kantone auf ein eigenes Spital verzichten können.