National- und Ständeratswahlen 2023

Der Rest...
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Goldust
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National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Goldust »

Am 22. Oktober ist es soweit. 

Wen wählt ihr? Wo wählt ihr? Warum?

Bei Smartvote kam bei mir Eva Herzog als Ständerätin raus. 

Nationalrat: 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Die Aargauer Musikpartei

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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

Jetzt noch zwei Monate diese gestellt verschmitzt lächelnde Herzog übergross in der Stadt hängen sehen, ist unerfreulich. Verliert zweimal an der Wahl in den Bundesrat, hält sich aber weiterhin für unersetzlich. So sehr, dass sie zwei Monate penetrant ihr Gedicht anpreisen muss.

Diese Wahlen nerven mich jetzt schon über Gebühr.
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Sarah Wyss ist doch eine nette?

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Bei mir gibt es nicht wirklich eine Überraschung in BS:

Serge Meyer - GLP - 72.5%
Josephine Eberhardt -  JLB - 71.5 %
Johannes Barth - FDP - 66.7 %
Benjamin von Falkenstein - JLB - 66.7 %

Wobei auffalend ist, dass die Übereinstimmungen mit den Kandidatinnen in BS um einiges höher ist, als in BL. (Bestwert: 66.2% Tamara Maurer, JFS). Und auch auffallend: Keine Bisherigen. Weder BS/BL.
Wobei die Frage ist, ob schon alle Kandidatinnen vertreten sind. Ich denke, man muss das Ganze nocheinmal beim Eintzreffen der Wahlcouverst auswerten lassen.

Ich werde sicherlich gemäss meinem liberalen Profil Menschen wählen, welche dem am Nächsten kommen oder ich persönlich kenne.

Ich liefere noch BL nach, sobald smartovte das berechnet hat...geht ja im Moment ewig lang...



 

Waldfest
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Waldfest »

Eric Weber - 88%

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OutLander
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von OutLander »

Waldfest hat geschrieben: 24.08.2023, 13:50 Eric Weber - 88%

Der ist noch immer nicht in der Geschlossenen!? Da wurden ja schon Leute für weit weniger gegummizellt...

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

NR AG (smartvote)

Werner Erni, SP, 75.1%
Manuel Neuhaus, SP, 73.6%
Andreas Bächli, SP, 73.2%
Rolf Schmid, SP, 72.9%
Barbara Stocker Kalberer, SP, 72.9%
Marianne Schmid-Brem, SP, 72.8%
Elisa Scheidegger, SP, 72.4%
Cedric Wermuth, SP, 72.4%
Julia Mosimann, SP, 72.4%
Stefan Sergi, PP, 72.4%
Mia Jenni, SP, 72.3%
Reto Anneler, SP, 72.3%
Sven Morgenthaler, SP, 72.1%
Luzia Capanni, SP, 72.0%
Jonas Meier, JG, 72.0%
Rishoth Selvathayalan, JG, 72.0%
Patricia Bertschi, SP, 71.6%

SR AG (smartvote)

Irene Kählin, Grüne, 71.1%
Dann keine/r mehr.

Evtl. noch Lilian Studer, EVP, 57.3%
Müsste mich mit ihr aber noch befassen.
Vielleicht ladet sie mich ja zum z'Nacht ein.


Die Diskrepanz zu Wermuth verstehe ich nicht. Punkto Neutralität, Waffengesetz, und Europa sehe ich keine grossen Differenzen, was bei anderen Kandidierenden eher der Fall sein könnte.
Ja, Billigimport aus Europa um noch mehr Wachstum anzukurbeln, mehr Infrastruktur, tiefere Reallöhne, ...ihr kennt es ja von mir, dbzgl. könnten wir uns unterscheiden. Deshalb bin ich ja pro Kontingente, um Dumpinglöhnen entgegenzuwirken. Aus gewarkschaftlicher Sicht und nicht aus den gleichen Motiven wie die SVP. Wenn die Importierten zum gleichen Lohn arbeiten (gesetzlich vorgeschrieben), hätte ich kein Problem mit Fachkräfteimport. Und gegen diese Menschen spricht absolut nichts. Ich arbeite gerne mit Europäer/innen zusammen.




Zuletzt geändert von Aficionado am 24.08.2023, 14:45, insgesamt 5-mal geändert.

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

So, Basel-Land, wobei dort die Übereinstimmungen deutlich geriner sind als in Basel-Stadt. Und das bei mehr Kandidatinnen.

Tamara Maurer - JFS - 66.2%
Franz Meyer-Schuler - Mitte - 64.6%
Saskia Schenker - FDP - 64.5%
Roy Gradl - JFS - 64.2%
Tanja Haller - GLP - 64.0%
Christian Jucker - GLP - 63.6%
Thomas Eugster - FDP - 62.6%

Bestplatzierter Bisheriger: Elisabeth Schneider-Schneiter - Mitte - 55.9% - Platz 24/122
Schlechtestplatzierter Bisheriger: Thomas de Courten - SVP - 36.9% - Platz 116/122

In Basel-Stadt hat es bei mir eine Änderung gegeben, da kamen Neue dazu:

3. Patricia von Falkenstein - LDP - 68.1 % - Beste Bisherige 3/83
4. Johannes Barth - FDP - 66.7%

Schlechteste Bisherige bei mir in BS:
Sibel Arslan - BastA! - 36.6% - 77/83

Die Resultate bestätigen meine Eigeneinschätzung, dass ich bei einer LDP oder GLP am Besten aufgehoben wäre.

Bei den Listen sieht es so aus:
BS: LDP-Hauptliste - 66.4% - Weitere Plätze: Mitte Hauptliste - Jungliberale JLB  - GLP Bildung
BL: Jungfreisinnige JFS 62.2% - Weitere Plätze: FDP.Liberale - Unterliste GLP KMU&Wirtschaft - GLP Stammliste

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 24.08.2023, 13:02 Sarah Wyss ist doch eine nette?
Immerhin drängt sie nicht eine Co-Präsidentin aus dem Amt, um die alleinige Macht zu übernehmen, weil die andere eine Liebesbeziehung mit einem anderen Parteipräsidenten eingeht. Dachte nicht, dass dies im 2023 noch möglich ist, über so etwas zu stolpern...in einer linken Partei...
 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 24.08.2023, 13:02 Sarah Wyss ist doch eine nette?
Immerhin drängt sie nicht eine Co-Präsidentin aus dem Amt, um die alleinige Macht zu übernehmen, weil die andere eine Liebesbeziehung mit einem anderen Parteipräsidenten eingeht. Dachte nicht, dass dies im 2023 noch möglich ist, über so etwas zu stolpern...in einer linken Partei...
 
Ach Käppeli, ich befasse mich eher wenig mit Liebesbeziehungen in der BS-Politik. Mit deiner Kurzfassung kann ich leider nicht viel anfangen.
Hast du einen Link oder kannst du mir die Geschichte etwas ausführlicher beschreiben?

PS: Dann wähle doch die Frau Wyss. Was in ihrem Profil steht lässt sich doch gut lesen. Kenne sie leider nur aus dem TV und dort kam sie bei mir immer sehr gut rüber. Sympathisch. Lacht auch gerne, charmant.

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Aficionado
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Hier seht ihr, liebe Basler, eure nächste Bundesrätin.

https://youtu.be/ZIKcs7xfC8g?si=U3_BAextaxJaZ1KG


Gesundheitssystem 100% agree.

Unglaubliche Ausstrahlung die ihr beim Weg ganz nach oben entgegenkommen wird. Rhetorisch perfekt. Sattelfest, s
stilvoll, intelligent, kompromissbereit (evtl. etwas zu nett, eine Brise R. Jansen täte ihr gut).

Doch, überzeugt mich sehr.
Sehr gute Genossin.



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Somnium
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Somnium »

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Nach Kritik an ihr als SP-Chefin - Jessica Brandenburger: «Jetzt nachzutreten, finde ich verrückt und ungerecht»
https://www.bazonline.ch/jessica-brande ... 3247392476 (Abo-frei!)

Präsidialamt niedergelegt - Eva Herzogs Wahlkampfleiterin verliebt sich in den Gegenkandidaten
https://www.bazonline.ch/eva-herzogs-wa ... 9131812149 (Abo-frei!)

Lisa Mathys am 5.5.2023 im Interview mit der BaZ:

(…)Unlängst sorgte die Beziehung zwischen Ihrer Ex-Co-Präsidentin Jessica Brandenburger und Mitte-Präsident Balz Herter für Schlagzeilen. Brandenburger erklärte daraufhin ihren Rücktritt. Wie fest hallt die Angelegenheit nach?

Überhaupt nicht. Die Situation ist geklärt. Jessica hat ihren Entscheid für sich getroffen. Damit hat sich die Sache erledigt.
Befürchten Sie keine Auswirkung auf die Wahlen im Herbst? Herter ist immerhin der direkte Konkurrent von Eva Herzog im Kampf um den Ständeratssitz. Gibt es da nicht ein potenziell heikles Näheverhältnis zu einer SP-Exponentin?
Nein, das ist eine reine Privatangelegenheit.


Eine Privatangelegenheit, die in den Medien gelandet ist. Wie haben Sie die Berichterstattung wahrgenommen?

Es ist nachvollziehbar, dass vor dem Hintergrund dieser Wahlkampf-Konstellation ein gewisses mediales Interesse bestand. Aber auch wir Politikerinnen und Politiker sind ganz normale Leute, die in einer kleinen, lebenswerten Stadt versuchen, ein Privatleben zu haben. Mir wäre es wirklich ein Anliegen, dass man die beiden jetzt in Ruhe lassen kann damit. Und noch etwas …


Ja?

Mich ärgert es, dass nun so viel über die Strukturen und Rollen innerhalb der Partei gesprochen wird und nicht mehr über unsere politischen Ziele. Wir sind nicht einfach nur die grösste Partei in Basel. Der reine Machterhalt, auf einer Welle surfen – das wollen wir nicht! Wir wollen etwas gestalten und verändern im Kanton. Wir sind motiviert, die Knochenarbeit zu leisten bei der Klimapolitik, in der Gleichstellung und bei sozialen Anliegen wie der Erhaltung der Kaufkraft. Da sind wir sehr streng mit uns selbst. Daran sollen uns die Menschen messen können!

Lisa Mathys zum Zustand der Basler SP - «Manchmal gibt es Reibungen, aber die suchen wir auch»
https://www.bazonline.ch/manchmal-gibt- ... 0386431923 (BaZ-Abo!)
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Sean Lionn
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Sean Lionn »

Somnium hat geschrieben: 24.08.2023, 21:14 Mich ärgert es, dass nun so viel über die Strukturen und Rollen innerhalb der Partei gesprochen wird und nicht mehr über unsere politischen Ziele.
Unabhängig von der Geschichte hat sie da aber schon einen Punkt. Etwas mehr Inhalte und Tiefe in der politischen Debatte würde dieser im grossen und ganzen doch sehr entpolitisierten Region (im Vergleich jetzt zu bspw. BE oder ZH) schon gut zu Gesicht stehen. Da müssten sich aber imho sowohl Medien, als auch Parteien an der Nase nehmen und auch keine Angst haben ihre Leserschaft etwas mehr zu fordern.
 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Somnium hat geschrieben:@Aficionado

Nach Kritik an ihr als SP-Chefin - Jessica Brandenburger: «Jetzt nachzutreten, finde ich verrückt und ungerecht»
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Lisa Mathys am 5.5.2023 im Interview mit der BaZ:

(…)Unlängst sorgte die Beziehung zwischen Ihrer Ex-Co-Präsidentin Jessica Brandenburger und Mitte-Präsident Balz Herter für Schlagzeilen. Brandenburger erklärte daraufhin ihren Rücktritt. Wie fest hallt die Angelegenheit nach?

Überhaupt nicht. Die Situation ist geklärt. Jessica hat ihren Entscheid für sich getroffen. Damit hat sich die Sache erledigt.
Befürchten Sie keine Auswirkung auf die Wahlen im Herbst? Herter ist immerhin der direkte Konkurrent von Eva Herzog im Kampf um den Ständeratssitz. Gibt es da nicht ein potenziell heikles Näheverhältnis zu einer SP-Exponentin?
Nein, das ist eine reine Privatangelegenheit.


Eine Privatangelegenheit, die in den Medien gelandet ist. Wie haben Sie die Berichterstattung wahrgenommen?

Es ist nachvollziehbar, dass vor dem Hintergrund dieser Wahlkampf-Konstellation ein gewisses mediales Interesse bestand. Aber auch wir Politikerinnen und Politiker sind ganz normale Leute, die in einer kleinen, lebenswerten Stadt versuchen, ein Privatleben zu haben. Mir wäre es wirklich ein Anliegen, dass man die beiden jetzt in Ruhe lassen kann damit. Und noch etwas …


Ja?

Mich ärgert es, dass nun so viel über die Strukturen und Rollen innerhalb der Partei gesprochen wird und nicht mehr über unsere politischen Ziele. Wir sind nicht einfach nur die grösste Partei in Basel. Der reine Machterhalt, auf einer Welle surfen – das wollen wir nicht! Wir wollen etwas gestalten und verändern im Kanton. Wir sind motiviert, die Knochenarbeit zu leisten bei der Klimapolitik, in der Gleichstellung und bei sozialen Anliegen wie der Erhaltung der Kaufkraft. Da sind wir sehr streng mit uns selbst. Daran sollen uns die Menschen messen können!

Lisa Mathys zum Zustand der Basler SP - «Manchmal gibt es Reibungen, aber die suchen wir auch»
https://www.bazonline.ch/manchmal-gibt- ... 0386431923 (BaZ-Abo!)
Ja, unschön und Gift für den Wahlkampf.
Darf sich nicht wiederholen. Auch wenn vielleicht nicht alles der Wahrheit entspricht, bleiben solche Sachen in den Köpfen der Leser zurück.
Ich wünsche mir schon deshalb, dass die Genossin Wyss in Bern bleiben kann.

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SubComandante
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Nun, bin kein Fan von den Basler Grünen. Aber die Vorstellung eines Bundesrates Glättli macht mich so pragmatisch wie der genannte Politiker. Und ja, die GLP ist FDP mit grünem Anstrich. Aber wenn die Leute vermehrt auch GLP statt FDP wählen ist das aus meiner Sicht nicht schlecht. Klima und Umweltschutz sind zentrale Themen. Hier geht es um unsere Lebensgrundlage. Nicht nur die Klimafrage. Auch die Umweltfrage. Artenvielfalt. Qualität des Trinkwassers. Und einiges mehr. Es geht halt auch darum, dass man je nach Mehrheiten auch mal einen Grünen oder GLP Bundesrat installieren kann. Nicht nur wegen anderen Sichtweisen. Dieser aktuelle Bundesrat braucht neue Impulse.

Und es soll bitte jeder wählen gehen. Es gibt so viele wichtige Themen.

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Aficionado
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »



SubComandante hat geschrieben:Nun, bin kein Fan von den Basler Grünen. Aber die Vorstellung eines Bundesrates Glättli macht mich so pragmatisch wie der genannte Politiker. Und ja, die GLP ist FDP mit grünem Anstrich. Aber wenn die Leute vermehrt auch GLP statt FDP wählen ist das aus meiner Sicht nicht schlecht. Klima und Umweltschutz sind zentrale Themen. Hier geht es um unsere Lebensgrundlage. Nicht nur die Klimafrage. Auch die Umweltfrage. Artenvielfalt. Qualität des Trinkwassers. Und einiges mehr. Es geht halt auch darum, dass man je nach Mehrheiten auch mal einen Grünen oder GLP Bundesrat installieren kann. Nicht nur wegen anderen Sichtweisen. Dieser aktuelle Bundesrat braucht neue Impulse.

Und es soll bitte jeder wählen gehen. Es gibt so viele wichtige Themen.

Einverstanden, aber anstelle des FDP Sitzes. Der BR darf nicht noch mehr Bürgerlich-Rechts werden.

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Käppelijoch
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 24.08.2023, 19:39
PS: Dann wähle doch die Frau Wyss. Was in ihrem Profil steht lässt sich doch gut lesen. Kenne sie leider nur aus dem TV und dort kam sie bei mir immer sehr gut rüber. Sympathisch. Lacht auch gerne, charmant.

Du hast schon meine Smartvote-Auswertung gesehen? Wieso ich dann jemand von der SP wählen soll, ist mir schleierhaft. Ich wähle diejenigen, welche meinen politischen Ansichten am Nächsten kommen. Und das sind nun Mal LDP/GLP/FDP...oder wieso soll ich Dir den Tipp geben, wähle doch Frau von Falkenstein von der LDP ist doch eine Nette... ;)

Und seit sie an vorderster Front gegen die Spitalfusion gekämpft hat und somit verhindert hat, dass in der Region ein unmöglicher Wettbewerb zweier staatlicher Akteure beendet wird (USB vs. KSBL), ist sie für mich ein rotes Tuch bzw. hat ihre Glaubwürdigkeit in Sachen Gesundheitspolitik arg gelitten. Durch die gescheiterte Fusion ist das USB in Sachen Fallzahlen, welche enorm wichtig sind für ein Unispital, ins Hintertreffen gekommen. KSBL und USB haben beide die Speiseröhren-OPs ans private Claraspital verloren und somit wurde die Uni Basel gegenüber den anderen Medizinunis geschwächt. Bei der Orthopädie hätte das fusionierte Gebilde auf dem Bruderholz die Fallzahlen gehabt, ohne dass ein Ausbau stattgefunden hätte, im Gegenteil. Was passiert nun? KSBL und USB erhöhen nun jeder für sich Fallzahlen, um die Operationen zu behalten und weiter als A-Ausbildungsstätten für Ärzte zu gelten und nicht auf Niveau B oder C zu rutschen bei bestimmten Eingriffen!

Dies nur zwei Beispiele, wie dieses Nein ein Pyrrhus-Sieg der Linken war. Und dies nur, weil die Spitäler sich in einer öffentlich-rechtlichen AG zusammenschliessen wollten, welche es später auch erlaubt hätte, ein Spital Dornach oder Rheinfelden später unkompliziert dazunehmen zu können.

So haben wir nun den Kanton BS und BL welche einzeln für ihre Spitäler und Fallzahlen kämpfen und dabei seltsame künstliche Konstrukte eingehen wie die "Uniklinik Gellertstrasse" aka Bethesta-Spital etc.
Zuletzt geändert von Käppelijoch am 25.08.2023, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Feanor
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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Feanor »

SubComandante hat geschrieben: 24.08.2023, 23:33 Nun, bin kein Fan von den Basler Grünen. Aber die Vorstellung eines Bundesrates Glättli macht mich so pragmatisch wie der genannte Politiker. Und ja, die GLP ist FDP mit grünem Anstrich. Aber wenn die Leute vermehrt auch GLP statt FDP wählen ist das aus meiner Sicht nicht schlecht. Klima und Umweltschutz sind zentrale Themen. Hier geht es um unsere Lebensgrundlage. Nicht nur die Klimafrage. Auch die Umweltfrage. Artenvielfalt. Qualität des Trinkwassers. Und einiges mehr. Es geht halt auch darum, dass man je nach Mehrheiten auch mal einen Grünen oder GLP Bundesrat installieren kann. Nicht nur wegen anderen Sichtweisen. Dieser aktuelle Bundesrat braucht neue Impulse.

Und es soll bitte jeder wählen gehen. Es gibt so viele wichtige Themen.

Nicht einverstanden. Solang die GLP eine eigentliche FDP mit grünem Hauch ist, die Listenverbindungen mit bürgerlichen Parteien eingeht, solange ist das keine valable Alternative zur GP.

Für mich sind Listenverbindungen diesbezüglich sowieso fragwürdig. Bei den vorletzten Wahlen wurde der Sitz der Grünen an die CVP verloren, eben weil viele für die GLP als "Grüne Alternative" gestimmt haben, bloss kamen diese Stimmen dann der CVP zugute. Dessen muss man sich einfach bewusst sein: Wer GLP wählt, wählt auch CVP und FDP. Ob das im Sinne einer grüneren Politik ist, muss man dann schon kritisch hinterfragen. 
 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »



Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 24.08.2023, 19:39
PS: Dann wähle doch die Frau Wyss. Was in ihrem Profil steht lässt sich doch gut lesen. Kenne sie leider nur aus dem TV und dort kam sie bei mir immer sehr gut rüber. Sympathisch. Lacht auch gerne, charmant.

Du hast schon meine Smartvote-Auswertung gesehen? Wieso ich dann jemand von der SP wählen soll, ist mir schleierhaft. Ich wähle diejenigen, welche meinen politischen Ansichten am Nächsten kommen. Und das sind nun Mal LDP/GLP/FDP...oder wieso soll ich Dir den Tipp geben, wähle doch Frau von Falkenstein von der LDP ist doch eine Nette... ;)

Weil sie die besten Chancen für einen BS BR-Sitz hätte. Ausser ihr junges Alter passt den Bürgerlichen womöglich nicht. Sie wäre die kompetenteste Alain Nachfolgerin.

Aber ja, du bist wohl im Gesundheitssektor tätig und befindest dich aber auf der anderen Seite wie die Frau Wyss. KK-Prämienerhöhungen scheinen dir als Profiteur egal zu sein.

Wenn schon musst du mir Tipps geben betr. Kt. Aargäu. Aber der Burkart ist nun einmal nicht wählbar.

Ausserdem war der Tipp nicht superernst gemeint. Weiss doch, dass bei dir Hopfen und Malz verloren ist. ;-)

Nichtsdestotrotz schätze ich auch einige deiner Beiträge und betr. Fussball, insb. FCB sind wir glaube ich meistens einer Meinung.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Aber ja, du bist wohl im Gesundheitssektor tätig und befindest dich aber auf der anderen Seite wie die Frau Wyss. KK-Prämienerhöhungen scheinen dir als Profiteur egal zu sein.

Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten. Solch einen Vorwurf weise ich entschieden zurück.
Ja, ich bin im Gesundheitssektor tätig und sehe einfach, dass die von der Politik immer wieder aufs Tapet gebrachte Vorschläge einfach unbrauchbar sind, wenn nicht sogar äusserst schädlich. Man bringt Vorschläge, wie sie Deutschland kennt, weil dort ja alles billiger ist und übersieht, welche Folgen dies für die Akteure und vor allem deren Angestellten und Patienten hat.

Gerade die Vorschläge betreffend Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass das Personal von der Pflege bis zu den Leitenden Ärzten am Limit sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es Tote gibt. Es gibt Statistiken, an welchen Spitälern wie viele Ärztinnen sich das Leben nehmen. Und wen es gut läuft, dann hat man stattdessen einfach ein Drogen- oder Alkoholproblem oder landet im Bunrout, bezahlt dann ja zum Glück die Allgemeinheit und nicht das Krankenhaus oder BAG.

Auch das Referenzpreissystem hat in Deutschland nicht viel gebracht, ausser dass man dort schneller und massiver in den Medikamentenmangel rutschte.
Zuletzt geändert von Käppelijoch am 25.08.2023, 10:31, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 24.08.2023, 19:39
PS: Dann wähle doch die Frau Wyss. Was in ihrem Profil steht lässt sich doch gut lesen. Kenne sie leider nur aus dem TV und dort kam sie bei mir immer sehr gut rüber. Sympathisch. Lacht auch gerne, charmant.

Du hast schon meine Smartvote-Auswertung gesehen? Wieso ich dann jemand von der SP wählen soll, ist mir schleierhaft. Ich wähle diejenigen, welche meinen politischen Ansichten am Nächsten kommen. Und das sind nun Mal LDP/GLP/FDP...oder wieso soll ich Dir den Tipp geben, wähle doch Frau von Falkenstein von der LDP ist doch eine Nette... ;)

Weil sie die besten Chancen für einen BS BR-Sitz hätte. Ausser ihr junges Alter passt den Bürgerlichen womöglich nicht. Sie wäre die kompetenteste Alain Nachfolgerin.
Die Grün-Rote Wählerbasis ist genug gross, um Frau Wyss in den NR zu bringen. Dann müssen sie sich gegen Herrn Atici stellen, welcher ja im Gegensatz zu Frau Wyss schon gesagt hat, dass er BR werden will und sogar von der Weltwoche als guter Kandidat angesehen wird.

Aber ich konzentriere mich bei den Parlamentswahlen auf diese Politikerinnen, welche mir politisch am Nächsten sind.
 

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »



Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Aber ja, du bist wohl im Gesundheitssektor tätig und befindest dich aber auf der anderen Seite wie die Frau Wyss. KK-Prämienerhöhungen scheinen dir als Profiteur egal zu sein.

Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten. Solch ein Vorwurf weise ich entschieden zurück.
Ja, ich bin im Gesundheitssektor tätig und sehe einfach, dass die von der Politik immer wieder aufs Tapet gebrachte Vorschläge einfach unbrauchbar sind, wenn nicht sogar äusserst schädlich. Man bringt Vorschläge, wie sie Deutschland kennt, weil dort ja alles billiger ist und übersieht, welche Folgen dies für die Akteure und vor allem deren Angestellten und Patienten hat.

Gerade die Vorschläge betreffend Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass das Personal von der Pflege bis zu den Leitenden Ärzten am Limit sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es Tote gibt. Es gibt Statistiken, an welchen Spitälern wie viele Ärztinnen sich das Leben nehmen.

Ganz ruhig.

Dann schaue dir das Interview von Frau Wyss noch einmal an. Sie ist nicht per se für pauschale Abrechnungen. Ihr geht es primär um mehr Qualität und weniger Quantität betr. Behandlungen. Therapien nach Wirkung/Erfolg entschädigen. Das richtet sich doch nicht gegen das Personal und auch nicht nur gegen Ärzte, Apotheker sondern v.a. gegen die Pharmaindustrie.

Findest du es ok, für eine Therapie die nicht wirkt, eine Million CHF bei der Pharmaindustrie zu verlochen?


Sie setzt(e) sich für eine bessere Entschädigung und Work/Life balance für die Pflegeberufe ein.
Das wollen wir doch alle?


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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Hauenstein »

Käppelijoch hat geschrieben: 25.08.2023, 10:28
Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Käppelijoch hat geschrieben:

Du hast schon meine Smartvote-Auswertung gesehen? Wieso ich dann jemand von der SP wählen soll, ist mir schleierhaft. Ich wähle diejenigen, welche meinen politischen Ansichten am Nächsten kommen. Und das sind nun Mal LDP/GLP/FDP...oder wieso soll ich Dir den Tipp geben, wähle doch Frau von Falkenstein von der LDP ist doch eine Nette... ;)

Weil sie die besten Chancen für einen BS BR-Sitz hätte. Ausser ihr junges Alter passt den Bürgerlichen womöglich nicht. Sie wäre die kompetenteste Alain Nachfolgerin.
Die Grün-Rote Wählerbasis ist genug gross, um Frau Wyss in den NR zu bringen. Dann müssen sie sich gegen Herrn Atici stellen, welcher ja im Gegensatz zu Frau Wyss schon gesagt hat, dass er BR werden will und sogar von der Weltwoche als guter Kandidat angesehen wird.

Aber ich konzentriere mich bei den Parlamentswahlen auf diese Politikerinnen, welche mir politisch am Nächsten sind.
 

Die Weltwoche wird hier von etwa 95% als Scheisse angesehen, und nun glaubt ihr , dass diese Pumpe Atici ein guter Bundesrat wäre, weil sogar die Weltwoche das schreibt? Zum Glück wählt nicht das Forum!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Hauenstein hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 25.08.2023, 10:28
Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18

Weil sie die besten Chancen für einen BS BR-Sitz hätte. Ausser ihr junges Alter passt den Bürgerlichen womöglich nicht. Sie wäre die kompetenteste Alain Nachfolgerin.
Die Grün-Rote Wählerbasis ist genug gross, um Frau Wyss in den NR zu bringen. Dann müssen sie sich gegen Herrn Atici stellen, welcher ja im Gegensatz zu Frau Wyss schon gesagt hat, dass er BR werden will und sogar von der Weltwoche als guter Kandidat angesehen wird.

Aber ich konzentriere mich bei den Parlamentswahlen auf diese Politikerinnen, welche mir politisch am Nächsten sind.
 

Die Weltwoche wird hier von etwa 95% als Scheisse angesehen, und nun glaubt ihr , dass diese Pumpe Atici ein guter Bundesrat wäre, weil sogar die Weltwoche das schreibt? Zum Glück wählt nicht das Forum!
Wer glaubt das? Niemand hier.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Feanor hat geschrieben: 25.08.2023, 10:16 Nicht einverstanden. Solang die GLP eine eigentliche FDP mit grünem Hauch ist, die Listenverbindungen mit bürgerlichen Parteien eingeht, solange ist das keine valable Alternative zur GP.

Für mich sind Listenverbindungen diesbezüglich sowieso fragwürdig. Bei den vorletzten Wahlen wurde der Sitz der Grünen an die CVP verloren, eben weil viele für die GLP als "Grüne Alternative" gestimmt haben, bloss kamen diese Stimmen dann der CVP zugute. Dessen muss man sich einfach bewusst sein: Wer GLP wählt, wählt auch CVP und FDP. Ob das im Sinne einer grüneren Politik ist, muss man dann schon kritisch hinterfragen. 
Natürlich ist für mich GLP keine Alternative für GP, sondern für FDP.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:58 Wer glaubt das? Niemand hier.
Atici? No fsckin' way.

Wenn, dann lieber ein Jon Pult. Ist sicher Teamfähig, hat aber auch Ecken und Kanten und kommt nicht so selbstgefällig daher wie ein Jositsch.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:58 Wer glaubt das? Niemand hier.
Atici? No fsckin' way.

Wenn, dann lieber ein Jon Pult. Ist sicher Teamfähig, hat aber auch Ecken und Kanten und kommt nicht so selbstgefällig daher wie ein Jositsch.
Kenne ihn eher nicht, da mich jetzt seine Gebiete (KMUs) nicht besonders ansprechen. Integrationspolitik ist aber schon wichtig und als türkischstämmiger Schweizer kann er sicher aufgrund seiner Erfahrungen etwas dazu beitragen.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:35
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:18
Aber ja, du bist wohl im Gesundheitssektor tätig und befindest dich aber auf der anderen Seite wie die Frau Wyss. KK-Prämienerhöhungen scheinen dir als Profiteur egal zu sein.

Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten. Solch ein Vorwurf weise ich entschieden zurück.
Ja, ich bin im Gesundheitssektor tätig und sehe einfach, dass die von der Politik immer wieder aufs Tapet gebrachte Vorschläge einfach unbrauchbar sind, wenn nicht sogar äusserst schädlich. Man bringt Vorschläge, wie sie Deutschland kennt, weil dort ja alles billiger ist und übersieht, welche Folgen dies für die Akteure und vor allem deren Angestellten und Patienten hat.

Gerade die Vorschläge betreffend Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass das Personal von der Pflege bis zu den Leitenden Ärzten am Limit sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es Tote gibt. Es gibt Statistiken, an welchen Spitälern wie viele Ärztinnen sich das Leben nehmen.

Ganz ruhig.

Dann schaue dir das Interview von Frau Wyss noch einmal an. Sie ist nicht per se für pauschale Abrechnungen. Ihr geht es primär um mehr Qualität und weniger Quantität betr. Behandlungen. Therapien nach Wirkung/Erfolg entschädigen. Das richtet sich doch nicht gegen das Personal und auch nicht nur gegen Ärzte, Apotheker sondern v.a. gegen die Pharmaindustrie.

Findest du es ok, für eine Therapie die nicht wirkt, eine Million CHF bei der Pharmaindustrie zu verlochen?

Sie setzt(e) sich für eine bessere Entschädigung und Work/Life balance für die Pflegeberufe ein.
Das wollen wir doch alle?
Nein, ich bin nicht ruhig, wenn mir haltlose Vorwürfe gemacht werden!

Abschitt 1: Ich sprach generell von den ideen, welche in Bern herumschwirrn und was die Umsetzung bisher gebracht hat.

Abschnitt 2: Wenn die Therapie nicht wirkt, dann kann man sie aus der SL streichen, ganz einfach. Bzw. wenn die Wirkung nicht nachgewiesen werden kann, erhält sie in der Regel auch keine Aufnahme in der SL. Ausser Homöopathie, aber das Volk wollte es so...

Abschnitt 3: Pfelgeberufe. Ja, das finden alle ganz toll und da wird applaudiert. Und da sind die Linken ganz schnell vorne mit dabei. Aber was auf der Stufe Assistenzärztinnen, Oberärztinnen bis Leitende abgeht, interessiert nicht. Zu sehr hat man das Zerrbild des Golfspielenden auf der Privatyacht lebenden Arzt vor Augen. Sollen sich nicht beklagen, verdienen ja mehr als genug, so der Tenor...aber dort ist die Kacke so richtig richtig am Dampfen...und kaum jemanden interessiert es. Nein, man regt sich lieber über zu viele deutsche Ärzte auf...aber dass eine Rückwanderungsbewegung deutschsprachiger Ärztinnen zurück nach DE/AT gibt, weil dort die Bedingungen immer besser werden, während sie hier schlechter und schlechter werden und wir dadurch Mühe haben, die Stellen zu besetzen und dies kompensieren, in dem man die Leute massiv mehr als 50 Stunden die Woche arbeiten lässt, ist egal und wird kaum zur Kentnnis genommen oder mit einem Schulterzucken quittiert.

Wir brauchen weniger Spitäler, weniger Betten - es kann nicht sein, dass SG sein Spital für 1 Milliarde ausbaut und gleichzeitig Appenzell sein veraltetes ebenfalls neu baut. Appenzell und Herisau brauchen keine eigenen Kantonsspitäler. Es reichen St. Gallen und Wil, welche die Gegend abdecken.

Es braucht nicht Lachen SZ, Uznach und Glarus. Es reicht z.B. Glarus.
Es braucht nicht Liestal/Bruderholz, Rheinfelden, Dornach und USB als konkurrenzierende Betriebe.
Es braucht nicht Schiers, Davos, Chur, Scuol, Samedan. Es reichen Chur, Davos, Samedan.
Es braucht nicht ... Liste kann weitergeführt werden...

Haben wir den Mut, Spitäler zu schliessen und zusammenzulegen. Es braucht weniger Personal bzw. wir haben dann auch das Personal dazu, dass wir es menschenwürdig arbeiten lassen können. Und die Kosten sind gleichzeitig niedriger, da weniger teure Infrastruktur in Mehrfachausführung in kürzester Distanz.

St. Gallen war vorbildlich mit der Schliessung einiger Spitäler. Aber es müssen mehr Kantone mitziehen und kleinere Kantone auf ein eigenes Spital verzichten können.

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Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 10:35
Käppelijoch hat geschrieben:

Wenn man keine Ahnung hat, Fresse halten. Solch ein Vorwurf weise ich entschieden zurück.
Ja, ich bin im Gesundheitssektor tätig und sehe einfach, dass die von der Politik immer wieder aufs Tapet gebrachte Vorschläge einfach unbrauchbar sind, wenn nicht sogar äusserst schädlich. Man bringt Vorschläge, wie sie Deutschland kennt, weil dort ja alles billiger ist und übersieht, welche Folgen dies für die Akteure und vor allem deren Angestellten und Patienten hat.

Gerade die Vorschläge betreffend Fallpauschalen haben dafür gesorgt, dass das Personal von der Pflege bis zu den Leitenden Ärzten am Limit sind und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es Tote gibt. Es gibt Statistiken, an welchen Spitälern wie viele Ärztinnen sich das Leben nehmen.

Ganz ruhig.

Dann schaue dir das Interview von Frau Wyss noch einmal an. Sie ist nicht per se für pauschale Abrechnungen. Ihr geht es primär um mehr Qualität und weniger Quantität betr. Behandlungen. Therapien nach Wirkung/Erfolg entschädigen. Das richtet sich doch nicht gegen das Personal und auch nicht nur gegen Ärzte, Apotheker sondern v.a. gegen die Pharmaindustrie.

Findest du es ok, für eine Therapie die nicht wirkt, eine Million CHF bei der Pharmaindustrie zu verlochen?

Sie setzt(e) sich für eine bessere Entschädigung und Work/Life balance für die Pflegeberufe ein.
Das wollen wir doch alle?
Nein, ich bin nicht ruhig, wenn mir haltlose Vorwürfe gemacht werden!

Abschitt 1: Ich sprach generell von den ideen, welche in Bern herumschwirrn und was die Umsetzung bisher gebracht hat.

Abschnitt 2: Wenn die Therapie nicht wirkt, dann kann man sie aus der SL streichen, ganz einfach. Bzw. wenn die Wirkung nicht nachgewiesen werden kann, erhält sie in der Regel auch keine Aufnahme in der SL. Ausser Homöopathie, aber das Volk wollte es so...

Abschnitt 3: Pfelgeberufe. Ja, das finden alle ganz toll und da wird applaudiert. Und da sind die Linken ganz schnell vorne mit dabei. Aber was auf der Stufe Assistenzärztinnen, Oberärztinnen bis Leitende abgeht, interessiert nicht. Zu sehr hat man das Zerrbild des Golfspielenden auf der Privatyacht lebenden Arzt vor Augen. Sollen sich nicht beklagen, verdienen ja mehr als genug, so der Tenor...aber dort ist die Kacke so richtig richtig am Dampfen...und kaum jemanden interessiert es. Nein, man regt sich lieber über zu viele deutsche Ärzte auf...aber dass eine Rückwanderungsbewegung deutschsprachiger Ärztinnen zurück nach DE/AT gibt, weil dort die Bedingungen immer besser werden, während sie hier schlechter und schlechter werden und wir dadurch Mühe haben, die Stellen zu besetzen und dies kompensieren, in dem man die Leute massiv mehr als 50 Stunden die Woche arbeiten lässt, ist egal und wird kaum zur Kentnnis genommen oder mit einem Schulterzucken quittiert.

Wir brauchen weniger Spitäler, weniger Betten - es kann nicht sein, dass SG sein Spital für 1 Milliarde ausbaut und gleichzeitig Appenzell sein veraltetes ebenfalls neu baut. Appenzell und Herisau brauchen keine eigenen Kantonsspitäler. Es reichen St. Gallen und Wil, welche die Gegend abdecken.

Es braucht nicht Lachen SZ, Uznach und Glarus. Es reicht z.B. Glarus.
Es braucht nicht Liestal/Bruderholz, Rheinfelden, Dornach und USB als konkurrenzierende Betriebe.
Es braucht nicht Schiers, Davos, Chur, Scuol, Samedan. Es reichen Chur, Davos, Samedan.
Es braucht nicht ... Liste kann weitergeführt werden...

Haben wir den Mut, Spitäler zu schliessen und zusammenzulegen. Es braucht weniger Personal bzw. wir haben dann auch das Personal dazu, dass wir es menschenwürdig arbeiten lassen können. Und die Kosten sind gleichzeitig niedriger, da weniger teure Infrastruktur in Mehrfachausführung in kürzester Distanz.

St. Gallen war vorbildlich mit der Schliessung einiger Spitäler. Aber es müssen mehr Kantone mitziehen und kleinere Kantone auf ein eigenes Spital verzichten können.
Habe dir nichts unterstellt. Hatte nur den Verdacht.


Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Zusammenlegen oder gar schliessen von unnötigen Dienstleistungen (Spitälern) fordert ja auch Frau Wyss.

Habe mich schon öfters hier im OT für die Ärzte und ihre Leistungen ausgesprochen. V.a. für die Assistenzärzte.
Die sind auch übetlastet und unterbezahlt.
Möchte auch lieber von einem zufriedenen Arzt operiert werden. Numerus Clausus muss fallen.

Natürlich gibt es Zelltherapien, auf die einige ansprechen und andere nicht. Um nur ein Beispiel zu nennen. Kommt wohl auch auf das Stadium des Krankheitsverlaufs drauf an.



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