@Feanor
In den allermeisten Fällen treten entweder National- oder Ständeräte an, wenn es um die Bundesratswahl geht. Meines Wissens die letzte Regierungsrötin im BR war EWS. Die wurde jedoch in einer Nacht- und Morgenaktion rekrutiert.
Jans dagegen bleiben etwas mehr als 5 Monate bis zur Wahl. Da wäre es nur fair, sich wenn er Kandidat sein will, als Regierungspräsident verabschiedet. Ein Nachfolger in Basel kann andernfalls frühestens NACH der Wahl in Bern gesucht und gefunden werden. Trotzdem würde natürlich das Karussell schon viel früher zu drehen beginnen und für entsprechend Lärm sorgen, das ist einfach normal. Ich bin der Meinung, die Wähler haben das Recht, dass ihre Volksvertreter bei den politischen Geschäften mit dem Kopf bei der Sache sind. Und Jans hat sich für vier Jahre wählen lassen. Wenn er also jetzt das Gefühl hat, er möchte sich im Job verbessern, soll er das tun. Aber wenn er dann von Bundesbern, aus seiner Perspektive, wider erwarten als gewogen und für zu leicht befunden der Meinung ist, einfach so in Basel weitermachen zu können, das wäre doch irgendwie...unehrlich?
Erinnern wir uns doch an die Tage und Wochen und Monate, nachdem Fink in Hamburg angeheuert hatte. In etwa so ist dieSitustion jetzt mit Jans. Entweder er bekennt sich zu Basel, zum Regierungspräsidium der tollsten Stadt der Schweiz, oder er ist ehrlich und sagt, ja, ich will nach Bern, dass ist meine Chance, now or never. Dann hätte Basel einen Nachfolger noch vor der Bundesratswahl. Die Jans ja gewinnen wird, gemäss BaZ.
Und ja, üblicherweise treten Personen, die sich woanders hin wählen lassen wollen, zuerst von ihren aktuellen Ämtern zurück. Ist eine Frage des Respekts und der Glaubwürdigkeit.
Und nochmals, ich bin der Meinung, Jans taugt nicht zum Bundesrat. Wenn er anderer Meinung ist, das kann und muss ich akzeptieren. Aber dann bei einer Nichtwahl in Basel weitermachen wollen, das wäre dann selbst für Jans‘sche Verhältnisse zu viel des Guten.