Der lächerlichste Politiker

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

footbâle hat geschrieben: 15.06.2023, 17:30
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 15.06.2023, 12:38
OutLander hat geschrieben: 15.06.2023, 09:37 Andi Glarner. Man kann es nicht oft genug sagen.

Habe mich wieder einmal auf sein Facebook-Profil verirrt. Das ist einfach ein faschistoider, geistig minderbemittelter Hurensohn vor dem Herrn.

+ Aeschi und seine Russische Volkspartei:
Ja, wobei eine Partei ohne Wähler/innen nichts ausrichten kann. Deshalb ist eine Partei an sich nur "bedingt schuldfähig".
Würde niemand mehr diese Leute wählen, würde der Verein implodieren und wäre quasi über Nacht verschwunden.
Deshalb: Dass wir hier über die wählerstärkste Partei der CH sprechen, stellt dem Land bzw. seiner Bevölkerung kein gutes Zeugnis aus.

Die Glarners und Aeschis dieser Welt sind nicht das Problem, sondern der (zumindest hell-)braune, rückständige und offen xenophobe Bodensatz des 'Volches', der sie wählt und ihnen damit Macht und Aufmerksamkeit gibt. 

"Leider" muss man dir da uneingeschränkt zustimmen.

In der Schweiz gibt es da auch keine Ausreden wie in den USA. Dort kann es sein dass eine Partei mittels antidemokratischen Mitteln beide Parlamentskammern und die Präsidentschaft trotz deutlicher Minderheit der Stimmen gewinnen kann. Teilweise geht das mit knapp 40% der Stimmen und man erhält über 60% der Sitze, oder halt sogar 100% wenn es um die Präsidentschaft geht. Das Schlimme ist, dass solch eine massive Minderheitsregierung 1/3 der Bundesrichter/innen für den Rest ihres Lebens besetzen durfte.

Bei uns ist die SVP die wählerstärkste Partei weil sie tatsächlich die meisten Stimmen erhält. Wie du das schon beschrieben hast ist es dann wohl einfach ein Abbild der Bevölkerung, wenn auch insgesamt nicht der Mehrheit.

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footbâle
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von footbâle »

Freunde, die meisten haben es leider noch immer nicht verstanden, aus welchem Grund auch immer. Politik ist ein Käufermarkt. Der Wähler sitzt am längsten Hebel. Hier wird penetrant am Thema vorbei diskutiert. Der Feind ist nicht Glarner, und auch nicht Blocher, und auch nicht die SVP, sondern das Individuum, das dir im Tram gegenüber sitzt, das weder bekannt noch einflussreich ist, das aber genau diese Leute wählt. Und dem du es nicht ansiehst, dass er/sie dazu beiträgt, dass die SVP die wählerstärkste Partei der Schweiz ist.
Ich prophezeie den totalen Untergang der Schweiz in den nächsten 100 Jahren. Todesursachen: Dummheit und Opportunismus.

Die heutige Sendung 'Talk täglich' auf Tele Züri mit den Kontrahenten Molina und Köppel war ein Augenöffner. Unbedingt ansehen. Dann wird klar, dass Köbbels eine der erbärmlichsten Kreaturen der europäischen  Politik seit Göbbels ist. Ein Fickfehler par excellence. Was mich zunehmend irritiert, ist die unbegrenzte Dummheit und das Reservoir an unterhaltungssüchtigen Trotteln überall im Westen. Im Osten regieren die Diktatoren, im Westen die Idioten. Je länger man darüber nachdenkt, desto unsicherer wird man, was nun besser ist.

Mein Fazit: Die direkte Demokratie nach heutiger Auslegung ist nichts anderes als die Diktatur der Mehrheit, die leider desinformiert, ungebildet und fehlgeleitet ist. Die Schweiz wäre gut beraten, darauf zu verzichten, sich von Idioten leiten zu lassen, nur weil die in der (situativen) Mehrheit sind. Pro parlamentarische Demokratie. Dazu müssten aber alle sich in der Mehrheit befindlichen Idioten auf ihre Macht verzichten, was schier unmöglich scheint, und wohl auch nicht passieren wird. Die Schweiz wird sich das in der Zukunft aber nicht mehr leisten können. Wir waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das Armenhaus Europas und wir sind auf dem Weg dorthin zurück.
 

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SubComandante
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Was noch interessant ist. Es gibt auch libertär geprägte Medien, die nicht zu Vatniks wurden. Somm mit seinem Nebelspalter. Teils übel, was drin vorkommt. Aber bezüglich Russland eine klare Linie. Nichts mit 5. Kolonne. Vielleicht hat es halt auch irgendwann mit Geltungssucht zu tun. Mit narzistischen Störungen. Oder warum ein Köppel halt so ist wie er ist. Natürlich muss er seinen Sugardaddy bedienen. Oder ganz einfach: schau Dir die Leute der SVP einzeln an und frag dich: was ist der Beweggrund hinter dem ganzen? Was sind das für Persönlichkeiten. Wo könnten deren Defizite liegen? Womit versuchen sie diese zu kompensieren?

Natürlich möchte ich jetzt kein Lobgesang auf Somm machen. Aber er hat den Scheiss offensichtlich nicht nötig und es gibt einen Restverstand. Weil es bei ihm nicht um Aufmerksamkeit geht. Und er den Angriffskrieg gegen Russland genauso Scheisse findet wie jeder, der noch alle Tassen im Schrank hat.

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Es gibt ja immerhin auch noch normale Politiker in der SVP, die nicht in diese Partei passen. Vogt und Germann kommen mir da spontan in den Sinn. Was hält die noch in dieser Partei? Wenn man einen Vogt mit Glarner vergleicht, liegen da Welten dazwischen was das braune Gedankengut und die Intelligenz betrifft.

Und wie schon angesprochen, ist dies ein gesamteurop. wenn nicht gar ein westl. Problem. Seit Trump fühlen sich halt viele Idioten von diesen rechtsextremen Arschlöchern erst recht angesprochen.


Yazid
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Yazid »

footbâle hat geschrieben: 16.06.2023, 01:01
Mein Fazit: Die direkte Demokratie nach heutiger Auslegung ist nichts anderes als die Diktatur der Mehrheit, die leider desinformiert, ungebildet und fehlgeleitet ist. 

This! Wir verirren uns so total, und ja, auch ich sehe betreffend Zukunft schwarz... Sinnbildlich dafür übrigens der Tele Züri-Zuschauer, der kurz eingeschaltet wurde...

Zur erwähnten Sendung... Holy shit!

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Komisch nur, dass immer mehr mit Uniabschluss, darunter auch viele Juristen, diese Partei unterstützen. Von wegen nur ungebildete Idioten (dumm, da auch viele Schwurbler aber nicht ungebildet). Dieses Phänomen macht sich v.a. seit Corona bemerkbar.

Zuletzt geändert von Aficionado am 16.06.2023, 08:31, insgesamt 2-mal geändert.

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand.
Winston Churchill

Gurkensalat
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 16.06.2023, 09:59 Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand.
Winston Churchill

Das Zitat gibt es in allen möglichen (Kommunist, Republikaner, Revolutionär, Liberaler…) Varianten. Ziemlich sicher aber nicht von Churchil, welcher in jungen Jahren ein Konservativer war und erst irgendwo Mitte 30zu einem liberalen wurde…… Demnach hätte er gem. sich selber weder Herz noch Hirn…😆🤣😆

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Somnium
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

Finnland hat jetzt eine rechte Regierungskoalition. Die setzt sich zusammen aus der konservativen Nationalen Sammlungspartei, den rechtspopulistischen Die Finnen und zwei kleineren Parteien. Regierungschef wird Petteri Orpo, Präsident der Sammlungspartei.

TXT


Fun Fact: In den 1940er-Jahren taten sich die lange Zeit heillos zerstrittenen Schweizer Rechtsgruppierungen und Nazi-Sympathisanten, einige davon weibelten für einen Anschluss ans Reich, unter dem Namen Eidgenössische Sammlung zusammen.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Somnium hat geschrieben: 16.06.2023, 12:11 Finnland hat jetzt eine rechte Regierungskoalition. Die setzt sich zusammen aus der konservativen Nationalen Sammlungspartei, den rechtspopulistischen Die Finnen und zwei kleineren Parteien. Regierungschef wird Petteri Orpo, Präsident der Sammlungspartei.

TXT


Fun Fact: In den 1940er-Jahren taten sich die lange Zeit heillos zerstrittenen Schweizer Rechtsgruppierungen und Nazi-Sympathisanten, einige davon weibelten für einen Anschluss ans Reich, unter dem Namen Eidgenössische Sammlung zusammen.
Und ihr Schlachtruf war "Harus!" - den hört man heutzutage ab und an wieder...
 

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 16.06.2023, 12:09
Tsunami hat geschrieben: 16.06.2023, 09:59 Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand.
Winston Churchill
Das Zitat gibt es in allen möglichen (Kommunist, Republikaner, Revolutionär, Liberaler…) Varianten. Ziemlich sicher aber nicht von Churchil, welcher in jungen Jahren ein Konservativer war und erst irgendwo Mitte 30zu einem liberalen wurde…… Demnach hätte er gem. sich selber weder Herz noch Hirn…😆🤣😆
Es stimmt, es ist nicht notarisch verbrieft, dass es von ihm stammt. Aber niemand wird so oft genannt wie er, wenn es um dieses Zitat geht, z.B. hier .
Wie auch immer von wem es sein mag, gut ist es allemal.

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Somnium
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

Am autoritären Kipppunkt

In Deutschland werden autoritäre Ereignisse mehr, politische Räume enger. „Law and Order“-Politik hat Konjunktur. -

Ein taz-Kommentar.

https://taz.de/Gefahr-antidemokratische ... ?fs=e&s=cl (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand.
Winston Churchill
In welchem Kontext bringst du diesen Witz?

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

footbâle hat geschrieben: 16.06.2023, 01:01 Freunde, die meisten haben es leider noch immer nicht verstanden, aus welchem Grund auch immer. Politik ist ein Käufermarkt. Der Wähler sitzt am längsten Hebel. Hier wird penetrant am Thema vorbei diskutiert. Der Feind ist nicht Glarner, und auch nicht Blocher, und auch nicht die SVP, sondern das Individuum, das dir im Tram gegenüber sitzt, das weder bekannt noch einflussreich ist, das aber genau diese Leute wählt. Und dem du es nicht ansiehst, dass er/sie dazu beiträgt, dass die SVP die wählerstärkste Partei der Schweiz ist.
Ich prophezeie den totalen Untergang der Schweiz in den nächsten 100 Jahren. Todesursachen: Dummheit und Opportunismus.

Die heutige Sendung 'Talk täglich' auf Tele Züri mit den Kontrahenten Molina und Köppel war ein Augenöffner. Unbedingt ansehen. Dann wird klar, dass Köbbels eine der erbärmlichsten Kreaturen der europäischen  Politik seit Göbbels ist. Ein Fickfehler par excellence. Was mich zunehmend irritiert, ist die unbegrenzte Dummheit und das Reservoir an unterhaltungssüchtigen Trotteln überall im Westen. Im Osten regieren die Diktatoren, im Westen die Idioten. Je länger man darüber nachdenkt, desto unsicherer wird man, was nun besser ist.

Mein Fazit: Die direkte Demokratie nach heutiger Auslegung ist nichts anderes als die Diktatur der Mehrheit, die leider desinformiert, ungebildet und fehlgeleitet ist. Die Schweiz wäre gut beraten, darauf zu verzichten, sich von Idioten leiten zu lassen, nur weil die in der (situativen) Mehrheit sind. Pro parlamentarische Demokratie. Dazu müssten aber alle sich in der Mehrheit befindlichen Idioten auf ihre Macht verzichten, was schier unmöglich scheint, und wohl auch nicht passieren wird. Die Schweiz wird sich das in der Zukunft aber nicht mehr leisten können. Wir waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das Armenhaus Europas und wir sind auf dem Weg dorthin zurück.


Dir ist aber schon bewusst, dass bei Deinem Modell wir auf Jahre hinweg eine reine rechtsbürgerliche Regierung hätten, ohne Korrekturfunktion oder so....Du gehst in Deinem Beispiel davon aus, dass niemand mit dieser SVP koalieren würde....ich wäre mir da nicht sooo sicher. Wenn es um Machterhalt und Macht geht...

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 16.06.2023, 17:45
Gurkensalat hat geschrieben: 16.06.2023, 12:09
Tsunami hat geschrieben: 16.06.2023, 09:59 Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand.
Winston Churchill
Das Zitat gibt es in allen möglichen (Kommunist, Republikaner, Revolutionär, Liberaler…) Varianten. Ziemlich sicher aber nicht von Churchil, welcher in jungen Jahren ein Konservativer war und erst irgendwo Mitte 30zu einem liberalen wurde…… Demnach hätte er gem. sich selber weder Herz noch Hirn…😆🤣😆
Es stimmt, es ist nicht notarisch verbrieft, dass es von ihm stammt. Aber niemand wird so oft genannt wie er, wenn es um dieses Zitat geht, z.B. hier .
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Ein Schenkelklopfer halt.

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 16.06.2023, 19:06
Tsunami hat geschrieben:Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand.
Winston Churchill
In welchem Kontext bringst du diesen Witz?

"Wer mit sechzehn nicht Anarchist ist, ist ein Idiot. Aber wer es mit vierzig noch ist, ist es auch."
Das war Clemenceau. man kann es natürlich auch Churchill zuschreiben. Ich denke aber Clemenceau war zuerst.

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Faniella Diwani hat geschrieben: 16.06.2023, 21:20
Aficionado hat geschrieben: 16.06.2023, 19:06
Tsunami hat geschrieben:Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand.
Winston Churchill
In welchem Kontext bringst du diesen Witz?

"Wer mit sechzehn nicht Anarchist ist, ist ein Idiot. Aber wer es mit vierzig noch ist, ist es auch."
Das war Clemenceau. man kann es natürlich auch Churchill zuschreiben. Ich denke aber Clemenceau war zuerst.

Und ganz nebenbei kann man auch mit 55 noch Anarchist sein. Es hilft sogar. Z.B. in Firmen welche versuchen "selbstorganisierte Teams" (als Teil von "Agile") auf die Beine zu stellen. Autokraten kriegen sowas nicht auf die Reihe.

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footbâle
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von footbâle »

Käppelijoch hat geschrieben: 16.06.2023, 20:37
footbâle hat geschrieben: 16.06.2023, 01:01  
Dir ist aber schon bewusst, dass bei Deinem Modell wir auf Jahre hinweg eine reine rechtsbürgerliche Regierung hätten, ohne Korrekturfunktion oder so....Du gehst in Deinem Beispiel davon aus, dass niemand mit dieser SVP koalieren würde....ich wäre mir da nicht sooo sicher. Wenn es um Machterhalt und Macht geht...
Rechtsbürgerliche Regierung auf Jahre hinaus.. nein, weiss ich nicht. Hypothese. Und haben/hatten wir ja schon.
Korrekturfunktion: Das ist genau mein Punkt. Ohne Referenden und Volksinitiativen würde man sich vielleicht besser überlegen, wen man wählt. Das Phänomen der Protestwähler ("ich wähle Idioten, um ein Zeichen zu setzen") würde zunehmend verschwinden.
Und ich gehe zudem davon aus, dass ein gewählter Parlamentarier mehr Kapazität und Interesse hat, sich mit komplexen Sachfragen auseinander zu setzen als der rechtschaffene Bürger zwischen Kühe melken und Kartoffelernte. Bei uns entscheiden (final) Laien ("der Souverän") über komplexe Sachfragen. Das kann nicht funktionieren. Das Volch entscheidet aufgrund von Parteiparolen oder rein emotional, aber selten aufgrund von Kenntnis der Fakten unter Abwägung aller Vor- und Nachteile eines Entscheides.
Die aktuelle Posse um die Neutralität der Schweiz ist ein Paradebeispiel. Die Haltung von Köppel ist: Wenn ich sehe, wie ein erwachsener Mann ohne jeden Grund ein Kind schlägt, sehe ich weg und sage: "Ich bin neutral". Und wenn ich dem Vater des geschlagenen Kindes Gehör schenke, muss ich auch dem Schläger zuhören. Warum? Weil ich neutral bin. WTF! Das ist unfassbar krank und wird leider von vielen verblödeten Schweizern unbesehen gekauft. Neutralität kann nur eine moralisch begründete Haltung sein. Wenn sie nur auf Opportunismus gründet, ist sie feige, zynisch und widerlich.
Dass Kreaturen wie Köppel einen dermassen grossen Rückhalt in der Bevölkerung finden, kann für mich nur bedeuten, dass die Bevölkerung teilweise entmündigt wird. Da ist die parlamentarische Demokratie nicht die beste, aber immer noch die bessere Lösung als die direkte Demokratie. Ein Köppel könnte dann zwar immer noch gewählt werden, aber seine Wähler hätten nicht mehr das Recht, final über Sachfragen mit zu entscheiden. 
 
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Ich widerspreche.
Die Elemente der direkten Demokratie in unserer parlamentarischen Demokratie sind ein gutes Korrektiv. Sie zwingen die parlamentarische Demokratie den Bogen nicht zu überspannen. Sie verhindern auch andere Formen des Unmuts.
Man stelle sich vor die Franzosen hätten bei der Rentenreform andere Mittel zur Korrektur als Streik und Proteste.

Problematisch an den Elementen der direkten Demokratie ist das es zu leicht geworden ist Initiativen und Referenden zustande zu bringen. Ich habe das ja schon mal dargelegt. An sich müsste man die Zahl der Unterschriften erhöhen und dann damit behinnen sie prozentual an die Zahl der Stimmberechtigen zu koppeln.

Dieses "es ist zu leicht geworden Initiative einzureichen oder Referenden zu ergreifen", führt dazu das jede Clowngruppe ein Referendum hinkriegt. Und sie führt dazu das sich Parteien im Dauerwahlkampf befinden.

Und problematisch an und für sich ist, dass die Parteien nicht mehr mit gleichen Spiessen kämpfen. Die Kassen der Rechten sind so übervoll, dass die jederzeit ein Propagandasperrfeuer eröffnen können. Das kann man aktuell beim Klimagesetz beobachten. Transparenz bei Finanzierung und Transparenz beim Lobbying tut Not.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 16.06.2023, 21:11
Tsunami hat geschrieben: 16.06.2023, 17:45
Gurkensalat hat geschrieben: 16.06.2023, 12:09
Das Zitat gibt es in allen möglichen (Kommunist, Republikaner, Revolutionär, Liberaler…) Varianten. Ziemlich sicher aber nicht von Churchil, welcher in jungen Jahren ein Konservativer war und erst irgendwo Mitte 30zu einem liberalen wurde…… Demnach hätte er gem. sich selber weder Herz noch Hirn…😆🤣😆
Es stimmt, es ist nicht notarisch verbrieft, dass es von ihm stammt. Aber niemand wird so oft genannt wie er, wenn es um dieses Zitat geht, z.B. hier .
Wie auch immer von wem es sein mag, gut ist es allemal.


Ein Schenkelklopfer halt.

https://winstonchurchill.org/resources/ ... ttributed/
Nochmals: Niemand wird so oft genannt wie er, wenn es um dieses Zitat geht. Ob er es jetzt von ihm ist oder nicht. Du darfst natürlich auch noch diskutieren, weshalb das Zitat Churchill zugeordnet wird. Ist aber eher nicht der Sinn des Zitats.
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 16.06.2023, 21:20
Aficionado hat geschrieben: 16.06.2023, 19:06
Tsunami hat geschrieben: Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand.
Winston Churchill
In welchem Kontext bringst du diesen Witz?

"Wer mit sechzehn nicht Anarchist ist, ist ein Idiot. Aber wer es mit vierzig noch ist, ist es auch."
Das war Clemenceau. man kann es natürlich auch Churchill zuschreiben. Ich denke aber Clemenceau war zuerst.
Ja, auch dieses Zitat gibt es. Allerdings ist mein Beispiel deutlich bekannter als dieses hier.
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

footbâle hat geschrieben: 16.06.2023, 22:27
Käppelijoch hat geschrieben: 16.06.2023, 20:37
footbâle hat geschrieben: 16.06.2023, 01:01  
Dir ist aber schon bewusst, dass bei Deinem Modell wir auf Jahre hinweg eine reine rechtsbürgerliche Regierung hätten, ohne Korrekturfunktion oder so....Du gehst in Deinem Beispiel davon aus, dass niemand mit dieser SVP koalieren würde....ich wäre mir da nicht sooo sicher. Wenn es um Machterhalt und Macht geht...
Rechtsbürgerliche Regierung auf Jahre hinaus.. nein, weiss ich nicht. Hypothese. Und haben/hatten wir ja schon.
Korrekturfunktion: Das ist genau mein Punkt. Ohne Referenden und Volksinitiativen würde man sich vielleicht besser überlegen, wen man wählt. Das Phänomen der Protestwähler ("ich wähle Idioten, um ein Zeichen zu setzen") würde zunehmend verschwinden.

Ich halte dagegen: Aktuelle Umfrageergebnisse AfD. Oder: FPÖ, welche selbst durch Ibiza nicht tot zu kriegen ist. Oder: Bella Italia. Oder: Das, was uns droht, wenn in Frankreich wieder gewählt wird. Oder: Finnland heute. Oder: Schweden & die Schwedendemokraten. Polen.
Kann man weiterführen.
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 17.06.2023, 00:36
Gurkensalat hat geschrieben: 16.06.2023, 21:11
Tsunami hat geschrieben: 16.06.2023, 17:45
Es stimmt, es ist nicht notarisch verbrieft, dass es von ihm stammt. Aber niemand wird so oft genannt wie er, wenn es um dieses Zitat geht, z.B. hier .
Wie auch immer von wem es sein mag, gut ist es allemal.


Ein Schenkelklopfer halt.

https://winstonchurchill.org/resources/ ... ttributed/
Nochmals: Niemand wird so oft genannt wie er, wenn es um dieses Zitat geht. Ob er es jetzt von ihm ist oder nicht. Du darfst natürlich auch noch diskutieren, weshalb das Zitat Churchill zugeordnet wird. Ist aber eher nicht der Sinn des Zitats.

Ja, das kann man…. Man kann auch einfach irgend einen Scheiss schreiben und das einem weltweit relativ beliebten angesehen Politiker unterjubeln um es „wahr“ zu machen.

Der einzige der dieses Zitat jemals so gesagt hat war Sepp Trütsch im Hauptzelt des Eidgenösischen Jodlerfestes 1984 in Burgdorf, als sein Jasspartner Helmut Hubacher falsch verworfen hat…. 
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 17.06.2023, 10:04
Tsunami hat geschrieben: 17.06.2023, 00:36
Gurkensalat hat geschrieben: 16.06.2023, 21:11

Ein Schenkelklopfer halt.

https://winstonchurchill.org/resources/ ... ttributed/
Nochmals: Niemand wird so oft genannt wie er, wenn es um dieses Zitat geht. Ob er es jetzt von ihm ist oder nicht. Du darfst natürlich auch noch diskutieren, weshalb das Zitat Churchill zugeordnet wird. Ist aber eher nicht der Sinn des Zitats.
Ja, das kann man…. Man kann auch einfach irgend einen Scheiss schreiben und das einem weltweit relativ beliebten angesehen Politiker unterjubeln um es „wahr“ zu machen.

Der einzige der dieses Zitat jemals so gesagt hat war Sepp Trütsch im Hauptzelt des Eidgenösischen Jodlerfestes 1984 in Burgdorf, als sein Jasspartner Helmut Hubacher falsch verworfen hat…. 

:rolleyes:
 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von fcbblog.ch »

So oder so... Das Zitat ist auch inhaltlich Schwachsinn. Und wird je nach Lust und Laune mit Liberal-Konservativ, Links-Rechts, Sozialist-nicht Sozialist usw. neu verkauft...

Dient ja nur dazu um faulen, gesättigten Stammtischproleten ü30 sich gegenseitig ihre Faulheit im Status Quo zu rechtfertigen.

Churchill war übrigens konservativ in seiner Jugend und ab ca. 30 ein Liberaler...

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

footbâle hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 16.06.2023, 20:37
footbâle hat geschrieben: 16.06.2023, 01:01  
Dir ist aber schon bewusst, dass bei Deinem Modell wir auf Jahre hinweg eine reine rechtsbürgerliche Regierung hätten, ohne Korrekturfunktion oder so....Du gehst in Deinem Beispiel davon aus, dass niemand mit dieser SVP koalieren würde....ich wäre mir da nicht sooo sicher. Wenn es um Machterhalt und Macht geht...
Rechtsbürgerliche Regierung auf Jahre hinaus.. nein, weiss ich nicht. Hypothese. Und haben/hatten wir ja schon.
Korrekturfunktion: Das ist genau mein Punkt. Ohne Referenden und Volksinitiativen würde man sich vielleicht besser überlegen, wen man wählt. Das Phänomen der Protestwähler ("ich wähle Idioten, um ein Zeichen zu setzen") würde zunehmend verschwinden.
Und ich gehe zudem davon aus, dass ein gewählter Parlamentarier mehr Kapazität und Interesse hat, sich mit komplexen Sachfragen auseinander zu setzen als der rechtschaffene Bürger zwischen Kühe melken und Kartoffelernte. Bei uns entscheiden (final) Laien ("der Souverän") über komplexe Sachfragen. Das kann nicht funktionieren. Das Volch entscheidet aufgrund von Parteiparolen oder rein emotional, aber selten aufgrund von Kenntnis der Fakten unter Abwägung aller Vor- und Nachteile eines Entscheides.
Die aktuelle Posse um die Neutralität der Schweiz ist ein Paradebeispiel. Die Haltung von Köppel ist: Wenn ich sehe, wie ein erwachsener Mann ohne jeden Grund ein Kind schlägt, sehe ich weg und sage: "Ich bin neutral". Und wenn ich dem Vater des geschlagenen Kindes Gehör schenke, muss ich auch dem Schläger zuhören. Warum? Weil ich neutral bin. WTF! Das ist unfassbar krank und wird leider von vielen verblödeten Schweizern unbesehen gekauft. Neutralität kann nur eine moralisch begründete Haltung sein. Wenn sie nur auf Opportunismus gründet, ist sie feige, zynisch und widerlich.
Dass Kreaturen wie Köppel einen dermassen grossen Rückhalt in der Bevölkerung finden, kann für mich nur bedeuten, dass die Bevölkerung teilweise entmündigt wird. Da ist die parlamentarische Demokratie nicht die beste, aber immer noch die bessere Lösung als die direkte Demokratie. Ein Köppel könnte dann zwar immer noch gewählt werden, aber seine Wähler hätten nicht mehr das Recht, final über Sachfragen mit zu entscheiden. 
 
 
20% der Deutschen wählen AfD. Die meisten noch aus Protest (das hiess es aber 2021 schon).
Unabhängig vom System. Dieses Problem hast du in allen Demokratien, wo das Volk mitbestimmen kann. Wir haben zumindest keinen Präsidenten oder Kanzler.

Der Schweizer wählt immer im Bezug auf Wohlstand ab. Falls die SVP diesen vermeintlich gefährdet (z.B. durch Personenkontingent), verliert sie bei Abstimmungen. Bei Asylfragen gewinnt sie, da dies die Schweiz Geld kostet.



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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:Ich widerspreche.
Die Elemente der direkten Demokratie in unserer parlamentarischen Demokratie sind ein gutes Korrektiv. Sie zwingen die parlamentarische Demokratie den Bogen nicht zu überspannen. Sie verhindern auch andere Formen des Unmuts.
Man stelle sich vor die Franzosen hätten bei der Rentenreform andere Mittel zur Korrektur als Streik und Proteste.

Problematisch an den Elementen der direkten Demokratie ist das es zu leicht geworden ist Initiativen und Referenden zustande zu bringen. Ich habe das ja schon mal dargelegt. An sich müsste man die Zahl der Unterschriften erhöhen und dann damit behinnen sie prozentual an die Zahl der Stimmberechtigen zu koppeln.

Dieses "es ist zu leicht geworden Initiative einzureichen oder Referenden zu ergreifen", führt dazu das jede Clowngruppe ein Referendum hinkriegt. Und sie führt dazu das sich Parteien im Dauerwahlkampf befinden.

Und problematisch an und für sich ist, dass die Parteien nicht mehr mit gleichen Spiessen kämpfen. Die Kassen der Rechten sind so übervoll, dass die jederzeit ein Propagandasperrfeuer eröffnen können. Das kann man aktuell beim Klimagesetz beobachten. Transparenz bei Finanzierung und Transparenz beim Lobbying tut Not.
+1

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LeTinou
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von LeTinou »

Läuft eigentlich der violette, zigarrenschwingende Schmalspurschwurbeljesus schon unter Politiker?

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

LeTinou hat geschrieben: 19.06.2023, 09:45 Läuft eigentlich der violette, zigarrenschwingende Schmalspurschwurbeljesus schon unter Politiker?

Momentan ist er noch "Ausserparlamentarische Opposition".

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Er kandidiert ja für den Nationalrat in ZH

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