grandmasterflex hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 17.04.2023, 12:56
grandmasterflex hat geschrieben:
Erstaunlich das die SP nicht stärker profitieren könnte. Sinnbildlich aber, dass der Anteil höher ist als von Schweizer Stimmberechtigten, die die SP wählen. Kein gutes Zeugnis für die aktuelle Co-Führung, leider ist diese absolut lernresistent.
Ansonsten ist erwähnenswert, dass die GLP sehr schlecht abschneidet, vielleicht sollt sich diese Partei nochmals Gedanken bezüglich EU machen. Zeigt sich doch, dass viele Ausländer, der EU sehr kritisch gegenüber eingestellt sind.
Die Mehrheit der Schweizer denkt und wählt nun einmal bürgerlich.
Wieso schiesst du dauernd auf die SP Leitung?
Was würdest du anders machen als Meyer, Wermuth (die Partei bietet ja mehr als nur die zwei)?
Welche Parteien sind für dich wählbar (Alternative zur SP)?
Was hälst du von den Gewerkschaften?
Ist halt schon so. Diejenigen die am meisten abgezockt werden interessieren sich selten für Politik. Viele denken, dass schon alles seine Richtigkeit hat in der Schweiz und machen sich zuwenig Gedanken
Die Mehrheit weltweit scheint bürgerlich zu denken, was nach den Erfahrungen mit all den sozialistischen Staaten auch nicht verwunderlich ist.
Das mit der Alternative ist so eine Sache. Ich whähle AL, das geht national leider nicht. Darum schwanke ich zwischen der Mitte und GLP.
Und zwar solange, bis die SP eine Führung hat die nicht ein sozialistisches Programm, sondern ein soziales hat. Wie unter der Führung von Bodenmann zum Beispiel. An der jetzigen Führung habe ich auszusetzen, dass Sie permanent auf jeglichen Kanälen nur die anderen Parteien angreift, anstatt die eigene Partei in den Vordergrund zu stellen. Sie versuchen auf sehr billige Art und Weise die SVP zu kopieren. Das klappt offensichtlich nicht, sonst hätte man zumindest in einem Kanton mal paar Sitze zugelegt, das höchste ist aber wenn die Sitzzahl knapp gehalten werden können.
Von Gewerkschaften halte ich seit 2008 nicht mehr viel, da war meine dazumalige Partnerin bei der Unia, mitunter under Burger, was das abläuft unglaublich. Da kriegen Studienabgängerinnen mit 26 Jahren eine Jahreslohn von CHf 108‘000. Das ist nicht tu rechtfertigen, und der der 3500 im Monat verdient darf seinen Mitgliederbeitrag für diese Löhne bezahlen.
Das ist doch irgendwie normal, dass zwei Polparteien auch einmal austeilen. Wäre ja sonst total langweilig. Die Mitte - Fähnchen im Wind Partei ist ja auch zum einschlafen (standen nicht einmal hinter Pfister beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine und bei der Hinterfragung der Neutralität. Immerhin hat er die Religion im Parteinamen verschwinden lassen können. Dumm nur, dass viele von diesen Glaubensbrüdern nun zur SVP wecheln werden oder schon gewechselt sind. Für was oder wen stehen die? Für wohlhabende Familien nach alter Tradition? Wischiwaschi. Ähnlich bei der GLP.
Gutbetuchte, die ihr Gewissen beruhigen möchten mit teuren Investitionen, die sich nur die Wohlhabenden leisten können (Wärmepumpe, Minergie Hütten mit Dreifachverglasung und klimagesteuerter Lüftung. In der Garage einen Tesla für ihn und einen Volvo SUV Hybriden für sie). Kleinverdiener interessieren die nicht. Das Rahmenabkommen hätten die ohne Lohnschutz einfach durchgewunken. Wer hat sich denn eigentlich für den Lohnschutz eingesetzt? Die würden für 105'000 CHF am Morgen nicht einmal aufstehen. 105'000 nach 10 Jahren Matur/HSG ist im Vergleich zu 20 Mio nicht einmal der Rede wert. Die Gute hätte ja auch zu CS oder UBS gehen können. Ist sie aber nicht.
Zähle doch mal die Ämter auf von Wermuth. Zähle alle Stunden pro Woche zusammen und zeige mir sein Gehalt. Dumm ist der Mann nicht. Wieso geht er also nicht einfach in die Privatwirtschaft?
Ist doch besser für eine Sache zu kämpfen, als sich zu unterwerfen. Versteht sich von selbst, dass eine Person, die vor dem Studium schon aktiv in der Politik tätig war, erst recht wieder auf direktem Weg auf die Politbühne zurückkehrt. Studieren ging er wohl, damit er einen Abschluss in der Tasche hat. Hätten wir kein Milizsystem, würden die alle noch viel mehr Zaster einstecken. So aber sind die auch auf Nebenerwerb angewiesen. Ich glaube auch, dass seine «Lobby» -Einkünfte eher überschaubar sind. Das sind ja die Hauptgegenargumente: Er sei Berufspolitiker. Na und? Sicher auch nicht immer lustig, Samstag für Samstag zu arbeiten. Sehr oft auch Sonntags. Klar lässt der auch ab un an einen Brunz raus (Kapitalismus abschaffen oder bekämpfen zieht halt nur bei den ganz links aussen Linken. Die jetzige Form gilt es aber kaum zu unterstützen, siehe Banken) Aber angesichts seines jungen Alters (da war er doch noch bei der Juso?) darf er sich den einen oder anderen Bock noch erlauben, wie ich finde. Bei Berset bin ich etwas anderer Meinung.
Verstehe mich nicht falsch, 105'000 sind sicher nicht wenig. Wichtig ist doch aber, dass die niedrigen Löhne näher an diese 105'000 CHF kommen und nicht, das Gehalt deiner Bekannten zu reduzieren. Wenn du eine Familie hast, brauchst du diese 100'000. Der Partner geht ja dann vermutlich ausschliesslich für die Kita arbeiten (wo ist diesbzgl. deine Mitte?), da die meisten Unternehmen (diejenigen mit den schlechtesten Sozialleistungen und den tiefsten Löhnen) sich nicht daran beteiligen wollen.
-Frauenrente zweite Säule,
-Bezahlbaren Wohnraum,
-Mindestlohn,
-gleiche Bildung für alle,
-Gleichstellung der Frau und allen menschlichen Lebewesen
- Förderung von Kitas (Fachkräftemangel. Wir brauchen Frauenpower)
- Kampf gegen die 1% * Betrüger und/oder Abzocker
- höhere Steuereinahmen von den Reichen und umverteilung durch den Staat zugunsten der Ärmsten.
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usw.
Für all diese Anliegen kämpfen die Sozis.
Was fandest du an Bodenmann so speziell grossartig (Der EWR wurde ja leider abgelehnt, Schlacht knapp verloren)? Was stört/e dich an Pauli Rechsteiner?
Du bist doch einfach ein frustrierter Linker, der Mitte wählt aus Protest. Von AL zu GLP/Mitte, momol, ein grosser Spagat. Ja, dann verhelfe der AL zu einer nationalen Partei. Bis es aber soweit ist, kommst du nicht drum herum (wenn dir soziale Anliegen wirklich wichtig sind), zu deinem eigenen Wohl das kleinere Übel zu wählen. SP hat sicher mehr gemein mit der AL als die beiden Mitte Parteien.
Die SP (oder deren Stil) mit einer Partei gleichsetzen, die zu Progandazwecken Naziplakate einsetzt, braucht schon Mut.
@Basilisk sehr konstruktiv. Aber toll für dich, wenn du zu den 1% Abzockern gehörst.
* 1% der Bevölkerung besitzt 44% aller Vermögen in der Schweiz!!!