Der lächerlichste Politiker

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 22.02.2023, 11:33Dass es unmittelbar keinen grúnen Kapitaliamus geben kann ist allerdings mM richtig.

Das ist mit Blick auf immer noch geltende Glaubenssätze absolut korrekt. Ein Unternehmen hat keine soziale Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit oder der Gesellschaft. Das schliesst auch die Umwelt ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedman-Doktrin

Kapitalismus setzt ja ein stetiges Wachstum voraus (und das lässt sich mit Klimaschutz nicht vereinbaren), damit dieses System úberhaupt funktionieren kann (etwas weitsichtigere Ökonomen trennen sich jedoch immer häufiger von dieser These).

Gurkensalat
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 22.02.2023, 12:54
Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 22.02.2023, 11:33 Dass es unmittelbar keinen grúnen Kapitaliamus geben kann ist allerdings mM richtig.

Das ist mit Blick auf immer noch geltende Glaubenssätze absolut korrekt. Ein Unternehmen hat keine soziale Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit oder der Gesellschaft. Das schliesst auch die Umwelt ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedman-Doktrin

Kapitalismus setzt ja ein stetiges Wachstum voraus (und das lässt sich mit Klimaschutz nicht vereinbaren), damit dieses System úberhaupt funktionieren kann (etwas weitsichtigere Ökonomen trennen sich jedoch immer häufiger von dieser These).
Kapitalismus per se benötigt kein stetiges Wachstum. Der parasitäre Teil der Finanzwirtschaft ist darauf angewiesen, da er der Realwirtschaft Geld entzieht ohne einen Gegenwert zurückzuführen. 
 

Fulehung
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Fulehung »

grandmasterflex hat geschrieben: 21.02.2023, 21:34 Es gibt übrigens noch einen Nationalrat der Grünen, der sitzt im Rollstuhl und hat Fehlbildungen seiner Gliedmassen. Da hast du sicher auch noch einen lustigen Witz darüber oder?
Oder macht man die nur, wenn Sie in der politisch ‚falschen‘ Partei sind?

Ach gibt es den? Namen bitte. Meines Wissens wurden bisher nur in bürgerlichen Parteien Rollstuhlfahrer in den Nationalrat gewählt und nicht bei den "Fahrt alle Velo"-Linksparteien :cool:

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Fulehung hat geschrieben: 22.02.2023, 16:15
grandmasterflex hat geschrieben: 21.02.2023, 21:34 Es gibt übrigens noch einen Nationalrat der Grünen, der sitzt im Rollstuhl und hat Fehlbildungen seiner Gliedmassen. Da hast du sicher auch noch einen lustigen Witz darüber oder?
Oder macht man die nur, wenn Sie in der politisch ‚falschen‘ Partei sind?

Ach gibt es den? Namen bitte. Meines Wissens wurden bisher nur in bürgerlichen Parteien Rollstuhlfahrer in den Nationalrat gewählt und nicht bei den "Fahrt alle Velo"-Linksparteien :cool:

Ist so. Flex meint Christian Lohr von der Mitte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian ... Politiker)

Vermutlich leidet Flex an der üblichen Verwirrung, nach der alle die nicht rechts sind als Linksgrün zählen.

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Oder er meinte Luc Recordon? Der hat mW aufgrund einer Krankheit verkümmerte Schienbeine und geht auf Protesen, also nicht Rollstuhl. Aber auch nicht mehr aktiv.

Und überhaupt: "fürigi" Diskussion.

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



Gurkensalat hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 22.02.2023, 12:54
Faniella Diwani hat geschrieben:

Das ist mit Blick auf immer noch geltende Glaubenssätze absolut korrekt. Ein Unternehmen hat keine soziale Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit oder der Gesellschaft. Das schliesst auch die Umwelt ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedman-Doktrin

Kapitalismus setzt ja ein stetiges Wachstum voraus (und das lässt sich mit Klimaschutz nicht vereinbaren), damit dieses System úberhaupt funktionieren kann (etwas weitsichtigere Ökonomen trennen sich jedoch immer häufiger von dieser These).
Kapitalismus per se benötigt kein stetiges Wachstum. Der parasitäre Teil der Finanzwirtschaft ist darauf angewiesen, da er der Realwirtschaft Geld entzieht ohne einen Gegenwert zurückzuführen. 
 

Ja eben. Das ist aber das Argument, welches du von den úblichem Abzockern dauernd zu hóren bekomnst. Wir brauchen Wachstum, wir mússen noch attraktiver werden fúr ausländische Investoren, ...die úbliche Platte (auch wenn wir das Personal gar nicht haben). Letzendlich werden die eigenen Taschen gefüllt und die Reallöhne nehmen laufend ab. Deshalb verwende ich das Wort Raubkapitalismus.


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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Die Frage ist erlaubt, wieso denn Länder, welche von Kapitalismus auf Sozialismus gewechselt sind, als erstes massiv verarmt sind. Und dabei auf die Umwelt scheissen / geschissen haben. Und ist Sozialismus nicht genau das, was Linke bei einem "System Change" fordern und sich erträumen?

Oder was schwebt den Systemwechsler genau vor?

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 22.02.2023, 21:22 Die Frage ist erlaubt, wieso denn Länder, welche von Kapitalismus auf Sozialismus gewechselt sind, als erstes massiv verarmt sind. Und dabei auf die Umwelt scheissen / geschissen haben. Und ist Sozialismus nicht genau das, was Linke bei einem "System Change" fordern und sich erträumen?

Oder was schwebt den Systemwechsler genau vor?

Muss es denn "das oder das " sein? Die Frage ist auch erlaubt welche Art von "Sozialismus" du meinst. Ich denke du meinst eher Kommunismus in einer Einparteiendiktatur. Mit Planwirtschaft.

Wir hatten einmal in vielen europäischen Ländern funktionierende Sozialdemokratien. Sozialdemokratie will den Kapitalismus nicht abschaffen, sie will ihn "überwinden". Hier ging es darum die Firmen zu zwingen Verantwortung ausserhalb ihrer Wirtschaftlichen Interessen zu übernehmen. Wir können uns in dem Zusammenhang wirklich fragen ob es den Schweden oder den Finnen damit tatsächlich schlechter ging als den Briten seit Maggie oder den USA seit Reagan.

"Markt" ist als Prinzip sicher besser als "Plan", kein Zweifel. "Markt-" oder "Planwirtschaft" sind aber auch im Kapitalismus möglich. Oder als was würdest du die Unterbindung eines freien Marktes mit Monopolen und Kartellen bezeichnen? "Kapitalistische Planwirtschaft" wäre doch ein passender Begriff...

Und dann kommt noch der Punkt mit den Eigentumsverhältnissen. Auch da ist der Sozialimusvorwurf nahe, wenn Betriebe welche eine Grundversorgung sicherstellen sich im Eigentum des Staates befinden. Sorry, aber ich bin der Meinung ÖV, Post, Wasserversorgung, Stromversorgung und auch die Versorgung mit Wohnraum sollte nicht in private Hände gehören. Warst du schon mal in Wien? Dort ist die Stadt Wien via "Gemeindebau" der grösste Wohnungseigner. Und nun guck dir mal das Ranking der lebenswertesten Grosstädten in Europa an.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 42129.html
Was passiert wenn man wild privatisiert kannst du dir gerne in GB angucken. "Privatisierte Wasserversorgung" ist ein schönes Thema.

Was bei den Eigentumsverhältnissen gerne vergessen wird, ist die Genossenschaft. So ganz nebenbei haben wir die sogar im Namen unseres Staates. Warum also zwingend privatisieren/verstaatlichen wenn man es auch mit einer Genossenschaft lösen könnte?

Fulehung
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Fulehung »

Feanor hat geschrieben: 22.02.2023, 17:03 Oder er meinte Luc Recordon? Der hat mW aufgrund einer Krankheit verkümmerte Schienbeine und geht auf Protesen, also nicht Rollstuhl. Aber auch nicht mehr aktiv.

Und überhaupt: "fürigi" Diskussion.

Jein, so fürig ist diese Aufzählung schon nicht. Luc Recordon, der seit etwa 10 Jahren nicht mehr im Bundeshaus ist, wurde von der Gesamtbevölkerung seines Kantons als Ständerat gewählt. SP und Grüne sollten sich schon mal hinterfragen, warum Menschen mit Behinderung auf ihren Nationalratslisten keine Chancen haben. Diversität beschränkt sich nicht auf Geschlecht und Migration. Und schon gar nicht auf Bevormundung.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:Die Frage ist erlaubt, wieso denn Länder, welche von Kapitalismus auf Sozialismus gewechselt sind, als erstes massiv verarmt sind. Und dabei auf die Umwelt scheissen / geschissen haben. Und ist Sozialismus nicht genau das, was Linke bei einem "System Change" fordern und sich erträumen?

Oder was schwebt den Systemwechsler genau vor?
Schweiz hat im europ. Vergleich auch wenig Eigenheimbesitzer. Wir sind ein Land der Mieter.
Aber vieles hat Diwani schon sehr schön erwähnt.
Eine private Bahn würde nur noch die Strecken unterhalten die auch rentabel sind, würde diese auf Wunsch der Rechtsbürgerlichen privatisiert.
Nein. auch ich möchte den Kapitalismus nicht restlos abschaffen, wohl aber die jetzige Form, die ja auch nicht richtig zu funktionieren scheint. Eine UBS wäre ohne staatliche Hilfe schon Geschichte. Wenn sich die angeblich unersetzbaren Abzocker wieder einmal verkalkulieren, darf dann der Staat wieder einschreiten. Das hat mit Kapitalismus relativ wenig zu tun.
Gewinnmaximierung steht in fast jedem Unternehmem an oberster Stelle.
Lohnschere von bis Faktor 200 hat auch nichts mehr mit Kapitalismus zu tun sondern mit Diebstahl (auch an den Investoren).

Die Bauern werden subventioniert, während der Detailhandel den grossen Gewinn einstreicht. Kann nicht sein, dass der Produktionswert kleiner ausfällt als der des Händlers.

Jobs verden nicht nach Angebot/Nachfrage entschädigt. Je dreckiger die Arbeit, desto schlechtet entlöhnt. Egal, wie hoch die Nachfrage nach Fachpersonal ist.

Auf Biodiversität wird geschissen (keine Verantwortung der Konzerne, Selbstregulierung funktioniert nicht). Die Weltmeere werden ohne staatliche Regulierung leergefischt. Rohstoffe werden so gut wie geraubt, um nur einige Beispiele zu nennen.




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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Rojoazul »

Fulehung hat geschrieben: 23.02.2023, 08:13
Feanor hat geschrieben: 22.02.2023, 17:03 Oder er meinte Luc Recordon? Der hat mW aufgrund einer Krankheit verkümmerte Schienbeine und geht auf Protesen, also nicht Rollstuhl. Aber auch nicht mehr aktiv.

Und überhaupt: "fürigi" Diskussion.

Jein, so fürig ist diese Aufzählung schon nicht. Luc Recordon, der seit etwa 10 Jahren nicht mehr im Bundeshaus ist, wurde von der Gesamtbevölkerung seines Kantons als Ständerat gewählt. SP und Grüne sollten sich schon mal hinterfragen, warum Menschen mit Behinderung auf ihren Nationalratslisten keine Chancen haben. Diversität beschränkt sich nicht auf Geschlecht und Migration. Und schon gar nicht auf Bevormundung.



Was wirfst du SP und Grünen genau vor? Dass sie zu wenig Behinderte auf den Listen haben? Oder dass sie zuviel Behinderte auf den Listen haben? Oder dass der mündige Stimmbürger bis anhin kaum Behinderte wählen wollte? Dass die Linke es nicht fertigbringt, in einem Kanton in dem sie bei weitem keine Mehrheit haben, einen Ständerat im Alleingang ohne bürgerliche Stimmen wählen zu lassen? Wieviele Behinderte waren denn bis anhin auf bürgerlichen Nationalratswahllisten? Oder willst du einfach mal wieder gegen SP- und Grüne-Wähler polemisieren? In dem Fall schau dir mal Christian Löhrs Panaschierstatistik an. Die bildet über den Daumen gepeilt die Stimmanteile in seinem Kanton ziemlich gut ab. Was auch daran liegt, dass er überparteilich für sein Behinderten-Lobbying geschätzt wird. 

Welcher Kandidat auf einer Liste gewählt wird oder nicht, darauf haben die Parteien kaum Einfluss, da ist die Qualität, die Positionierung und das Netzwerk des Kandidaten wichtiger. Wo die Parteien Handlungsspielraum haben ist bei der Auswahl auf der Liste, die sogenannte Diversity. Da haben alle Parteien noch Verbesserungsbedarf, aber besonders die Bürgerlichen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



Rojoazul hat geschrieben:
Fulehung hat geschrieben: 23.02.2023, 08:13
Feanor hat geschrieben: 22.02.2023, 17:03 Oder er meinte Luc Recordon? Der hat mW aufgrund einer Krankheit verkümmerte Schienbeine und geht auf Protesen, also nicht Rollstuhl. Aber auch nicht mehr aktiv.

Und überhaupt: "fürigi" Diskussion.

Jein, so fürig ist diese Aufzählung schon nicht. Luc Recordon, der seit etwa 10 Jahren nicht mehr im Bundeshaus ist, wurde von der Gesamtbevölkerung seines Kantons als Ständerat gewählt. SP und Grüne sollten sich schon mal hinterfragen, warum Menschen mit Behinderung auf ihren Nationalratslisten keine Chancen haben. Diversität beschränkt sich nicht auf Geschlecht und Migration. Und schon gar nicht auf Bevormundung.



Was wirfst du SP und Grünen genau vor? Dass sie zu wenig Behinderte auf den Listen haben? Oder dass sie zuviel Behinderte auf den Listen haben? Oder dass der mündige Stimmbürger bis anhin kaum Behinderte wählen wollte? Dass die Linke es nicht fertigbringt, in einem Kanton in dem sie bei weitem keine Mehrheit haben, einen Ständerat im Alleingang ohne bürgerliche Stimmen wählen zu lassen? Wieviele Behinderte waren denn bis anhin auf bürgerlichen Nationalratswahllisten? Oder willst du einfach mal wieder gegen SP- und Grüne-Wähler polemisieren? In dem Fall schau dir mal Christian Löhrs Panaschierstatistik an. Die bildet über den Daumen gepeilt die Stimmanteile in seinem Kanton ziemlich gut ab. Was auch daran liegt, dass er überparteilich für sein Behinderten-Lobbying geschätzt wird. 

Welcher Kandidat auf einer Liste gewählt wird oder nicht, darauf haben die Parteien kaum Einfluss, da ist die Qualität, die Positionierung und das Netzwerk des Kandidaten wichtiger. Wo die Parteien Handlungsspielraum haben ist bei der Auswahl auf der Liste, die sogenannte Diversity. Da haben alle Parteien noch Verbesserungsbedarf, aber besonders die Bürgerlichen.

Vorallem auch die finanziellen Möglichkeiten bezogen auf deinen letzten Absatz.

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Fulehung hat geschrieben: 23.02.2023, 08:13
Feanor hat geschrieben: 22.02.2023, 17:03 Oder er meinte Luc Recordon? Der hat mW aufgrund einer Krankheit verkümmerte Schienbeine und geht auf Protesen, also nicht Rollstuhl. Aber auch nicht mehr aktiv.

Und überhaupt: "fürigi" Diskussion.

Jein, so fürig ist diese Aufzählung schon nicht. Luc Recordon, der seit etwa 10 Jahren nicht mehr im Bundeshaus ist, wurde von der Gesamtbevölkerung seines Kantons als Ständerat gewählt. SP und Grüne sollten sich schon mal hinterfragen, warum Menschen mit Behinderung auf ihren Nationalratslisten keine Chancen haben. Diversität beschränkt sich nicht auf Geschlecht und Migration. Und schon gar nicht auf Bevormundung.


Was laberisch du, was?

Es ging um eine "Diskussion", nicht um eine Aufzählung. Um die Diskussion, ob es angebracht ist, über Aeschis Augenposition Witze zu machen oder nicht. Der Zusammenhang von einem herablassenden Witz über Inzuchtverhalten auf dem Lande und die Frage, ob man auch gegenüber Menschen mit Behinderung sich so verhält - das war die Diskussion.

Niemand hat über die Möglichkeit von Menschen mit Behinderungen, sich in den politischen Parteien hochzuarbeiten, diskutiert. Niemand. Nur du. Deine Replik zielt also maximal ins Leere, da es bei allen anderen Beiträgen um etwas Anderes ging.

Nun zu deinem lächerlich billigen Versuch, wieder mal gegen die Linke zu schiessen. Die du ja sooo gerne wählen würdest, wenn sie denn nur "richtig" gut links wäre. Jajaja. Das nimmt dir imfall niemand ab, kannst ruhig dazu stehen, dass du kein "Gutmensch" bist. Dass du dann richtigt gross argumentieren musst, warum die Linke eben auch nicht "gut" ist, sagt mehr über dich aus als über "die Linke".

Also, dein Beitrag wurde ja von Rojoazul schon angemessen auseinandergenommen, da brauchts nicht mehr viel:
  • Da Recordon ein linker Politiker ist/war, widerlegst du dich inhaltlich ja gleich selbst, das hast du schon gemerkt, gell?
  • Mit den Verweis auf die "10 Jahre" dachtest du wohl, dass du damit eine wahnsinnig lange Zeitdauer beschreibst, die seither vergangen ist. Es handelt sich dabei aber bloss um eine seit seiner Abwahl vergangenen Wahl. Die zweite steht erst in diesem Jahr an. Also was ist dein Punkt?
  • "von der Gesamtbevölkerung gewählt" - öhm ja, wie jede:r Politiker:in ja auch. Was möchtest du damit sagen? Und: Er wurde dann ja auch von "der Gesamtbevölkerung" abgewählt. Und das waren dann vermutlich eher nicht die ach so behindertenunfreundlichen Linken. Oder übersehe ich da etwas in deiner genialen Logik? :rolleyes:
  • Recordon wurde 2mal als Bundesratskandidat nominiert. Welche Partei hat diesbezüglich mehr Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung gezeigt?

Daneben verweise ich auf die Fragen des vorangegangenen Posts.
 

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Abgesehen vom unnötigen Links-Gebashe wäre das Thema an sich aber natürlich hochspannend und wichtig. Wenn es wirklich um Inhalte ginge, könnte man sich z.B. hier mal schlau machen:

https://behindertenpolitik.ch/

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Zu der Geschichte mit Aeschi und Augenabstand. Für mich hat Aeschi bei diesem Wahlwerbespot jeglichen Respekt verloren.

Bild

Zu Glarner muss man eigentlich gar nichts mehr sagen. Da gäbe es so vieles.

Zu Köppel braucht es eigentlich nur ein Zitat: "Göring war weder Monster noch Teufel." - das hat Köppel in der Weltwoche geschrieben. Göring gab damals den Befehl zur Endlösung der Judenfrage an seinen Chefpsychopathen Heydrich.

Und so könnte man die Liste noch immer weiter führen. Es gibt Dinge, bei denen in anderen Länder eine politische Karriere einfach vorbei ist.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 23.02.2023, 10:46 Zu der Geschichte mit Aeschi und Augenabstand. Für mich hat Aeschi bei diesem Wahlwerbespot jeglichen Respekt verloren.

Bild

Zu Glarner muss man eigentlich gar nichts mehr sagen. Da gäbe es so vieles.

Zu Köppel braucht es eigentlich nur ein Zitat: "Göring war weder Monster noch Teufel." - das hat Köppel in der Weltwoche geschrieben. Göring gab damals den Befehl zur Endlösung der Judenfrage an seinen Chefpsychopathen Heydrich.

Und so könnte man die Liste noch immer weiter führen. Es gibt Dinge, bei denen in anderen Länder eine politische Karriere einfach vorbei ist.

100% richtig.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Fulehung »

Feanor hat geschrieben: 23.02.2023, 10:20 Abgesehen vom unnötigen Links-Gebashe wäre das Thema an sich aber natürlich hochspannend und wichtig. Wenn es wirklich um Inhalte ginge, könnte man sich z.B. hier mal schlau machen:

https://behindertenpolitik.ch/

Stell dir vor, ich kenne Islam Alijaj und seine Inklusionsinitiative. Er beklagt sich selber, dass er bei den Zürcher Stadtwahlen trotz seiner nationalen Bekanntheit nur Listenplatz 9 erhalten hat. Zum Glück wurde er trotzdem gewählt. Ich erwarte, dass er von der SP für die Nationalratswahlen einen Listenplatz unter den ersten 10 erhält mit guten Wahlchancen. Dafür müsste er sich aber gegen die Juso-Lobby, gegen die Velo-Lobby und gegen die SRF-Lobby durchsetzen. Von all den Frauenquoten ganz zu schweigen.
https://www.islamalijaj.ch/

Ehemalige Nationalräte mit Behinderung, die mir spontan in den Sinn kommen: Marc F. Suter von der FDP, Urs Hany von der CVP... Eine bessere Vertretung auch auf linker Seite wäre wichtig, wie auch wieder der aktuelle Kassensturz zeigt über die Weigerung der Kantone, Eltern von behinderten Kindern den Betreuungsurlaub zu zahlen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Feanor hat geschrieben:Abgesehen vom unnötigen Links-Gebashe wäre das Thema an sich aber natürlich hochspannend und wichtig. Wenn es wirklich um Inhalte ginge, könnte man sich z.B. hier mal schlau machen:

https://behindertenpolitik.ch/
Ja, das Thema ist wichtig.
Soweit ich weiss, sind die Anpassungen btrf. Behindertengerechte Einstiegsmöglichkeiten im ÖV in den búrgerlich regierten Kantonen AG und SO noch lange nicht umgesetzt worden. Deadline wäre aber das Jahr 2023. Da ist gemäss Regionaljournal SRF1 SO/AG nicht viel passiert.

Aber ebbe, wir sind ein armes Land

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Fulehung hat geschrieben: 23.02.2023, 11:51
Feanor hat geschrieben: 23.02.2023, 10:20 Abgesehen vom unnötigen Links-Gebashe wäre das Thema an sich aber natürlich hochspannend und wichtig. Wenn es wirklich um Inhalte ginge, könnte man sich z.B. hier mal schlau machen:

https://behindertenpolitik.ch/

Stell dir vor, ich kenne Islam Alijaj und seine Inklusionsinitiative. Er beklagt sich selber, dass er bei den Zürcher Stadtwahlen trotz seiner nationalen Bekanntheit nur Listenplatz 9 erhalten hat. Zum Glück wurde er trotzdem gewählt. Ich erwarte, dass er von der SP für die Nationalratswahlen einen Listenplatz unter den ersten 10 erhält mit guten Wahlchancen. Dafür müsste er sich aber gegen die Juso-Lobby, gegen die Velo-Lobby und gegen die SRF-Lobby durchsetzen. Von all den Frauenquoten ganz zu schweigen.
https://www.islamalijaj.ch/

Ehemalige Nationalräte mit Behinderung, die mir spontan in den Sinn kommen: Marc F. Suter von der FDP, Urs Hany von der CVP... Eine bessere Vertretung auch auf linker Seite wäre wichtig, wie auch wieder der aktuelle Kassensturz zeigt über die Weigerung der Kantone, Eltern von behinderten Kindern den Betreuungsurlaub zu zahlen.
Da du auf alle anderen Punkte nicht eingegangen bist, gibst du mir also Recht, zur Kenntnis genommen.

Deiner Replik kann ich inhaltlich insofern zustimmen, dass ich auch finde, dass Menschen mit Behinderung besser vertreten sein müssen, genau so wie Frauen. Du bist also auch für eine Frauenquote. Sehr schön.

Inwiefern das nun ein Problem der Linke ist, hast du nicht aufzeigen können. Ist es ja auch nicht. War einfach wieder mal ein Versuch von dir, Stimmung zu machen. Können wir ja jetzt wieder sein lassen und über Inhalte sprechen. Das Thema wäre nämlich wichtiger als dein sinnloses Links-Gebashe.

Spannende Informationen gibts z.B. auch hier:
https://www.inclusion-handicap.ch/
(Maya Graf übrigens Co-Präsidentin)




 

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

SubComandante hat geschrieben: 23.02.2023, 10:46

Zu Köppel braucht es eigentlich nur ein Zitat: "Göring war weder Monster noch Teufel." - das hat Köppel in der Weltwoche geschrieben. Göring gab damals den Befehl zur Endlösung der Judenfrage an seinen Chefpsychopathen Heydrich.


Ich möchte ja Köppel nicht verteidigen, kenne auch den Inhalt des Artikels nicht. Aber Hannah Arendt würde dem Zitat wohl zustimmen. Wenn man die Nazi-Verbrecher zu Monster und Teufel stilisiert, nimmt das den Verbrechen irgendwo auch ihre Schrecklichkeit. Das "Böse" ist eben viel banaler. Viele waren schlicht und einfach ganz normale, berechnende, profitierende Menschen, die skrupellos gegen andere Menschen vorgegangen sind.

Dass es Köppel um diese Nuancierung geht, darf natürlich bezweifelt werden. ;)

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Putin ist auch noch nicht auf Stufe Hitler angelangt, wird aber trotzdem mit diesem gleichgesetzt im Russenthread

Rojoazul
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Rojoazul »

Fulehung hat geschrieben: 23.02.2023, 11:51
Feanor hat geschrieben: 23.02.2023, 10:20 Abgesehen vom unnötigen Links-Gebashe wäre das Thema an sich aber natürlich hochspannend und wichtig. Wenn es wirklich um Inhalte ginge, könnte man sich z.B. hier mal schlau machen:

https://behindertenpolitik.ch/

Stell dir vor, ich kenne Islam Alijaj und seine Inklusionsinitiative. Er beklagt sich selber, dass er bei den Zürcher Stadtwahlen trotz seiner nationalen Bekanntheit nur Listenplatz 9 erhalten hat. Zum Glück wurde er trotzdem gewählt. Ich erwarte, dass er von der SP für die Nationalratswahlen einen Listenplatz unter den ersten 10 erhält mit guten Wahlchancen. Dafür müsste er sich aber gegen die Juso-Lobby, gegen die Velo-Lobby und gegen die SRF-Lobby durchsetzen. Von all den Frauenquoten ganz zu schweigen.
https://www.islamalijaj.ch/

Ehemalige Nationalräte mit Behinderung, die mir spontan in den Sinn kommen: Marc F. Suter von der FDP, Urs Hany von der CVP... Eine bessere Vertretung auch auf linker Seite wäre wichtig, wie auch wieder der aktuelle Kassensturz zeigt über die Weigerung der Kantone, Eltern von behinderten Kindern den Betreuungsurlaub zu zahlen.

Der Listenplatz ist für Wahl oder Nichtwahl irrelevant. Es ist zwar schön fürs Ego, wenn man grad hinter den Bisherigen genannt wird, aber für das Resultat ist es schnurzegal wo auf der Liste man sich befindet, es sei denn es ist irgendeine chancenlose Splitterpartei auf Stufe Juso, Jungfreisinn, Schwurbeli- oder Nazipartei. Das ist soviel ich weiss sogar wissenschaftlich so erwiesen. Drum finde ich so innerparteiliche Kämpfe um Listenplatzierungen immer so lächerlich, als ob der Stimmbürger zu dumm sei um zu begreifen, welcher Kandidat taugt und welcher weniger. In einem Land wo ein Drittel bis zur Hälfte aller Wahlzettel verändert werden, ist es für einen Kandidaten viel wichtiger, dass man Bekanntheit hat, grosses Netzwerk, seine Kandidatur öffentlich bekannt macht (aka: die Wände mit deiner Fresse zupflastern),  genug Lobbyorganisationen die dich zur Wahl empfehlen, ein gutes Image und irgendwelche Merkmale die dich von anderen Kandidaten abheben (Z.B. Zugehörigkeit zu einer Minderheit). Dann findet dich der mündige Stimmbürger auch auf dem letzten Listenplatz und schreibt dich auf. 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Der Listenplatz ist mir auch egal.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Somnium »

Die Mehrheit der Klima-Allianz im neuen Zürcher Parlament ist bereits wieder Vergangenheit: Isabel Garcia wechselt von der GLP zur FDP. Die „wirtschaftliche Ausrichtung der GLP“ sei für diesen wohl gutbezahlten Move verantwortlich, so Garcia. Damit kommen Bürgerlicher Block und Klima-Allianz auf je 90 Sitze.

TXT

Was für eine opportunistische Polithure, diese Garcia...
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Somnium hat geschrieben: 23.02.2023, 13:49 Die Mehrheit der Klima-Allianz im neuen Zürcher Parlament ist bereits wieder Vergangenheit: Isabel Garcia wechselt von der GLP zur FDP. Die „wirtschaftliche Ausrichtung der GLP“ sei für diesen wohl gutbezahlten Move verantwortlich, so Garcia. Damit kommen Bürgerlicher Block und Klima-Allianz auf je 90 Sitze.

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Was für eine opportunistische Polithure, diese Garcia...

Die Parlamentssitze werden doch nach Proporz verteilt - kann man da dann einfach die Partei wechseln und das verändert entgegen der demokratischen Wahl die Sitzverteilung der Parteien?

 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

https://www.tagesanzeiger.ch/kantons-un ... 7821393787

Wäre vielleicht auch als FDPlerin gewählt worden GLP oder FDP...

Aber ja, ein dreckiges Spielchen

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Feanor hat geschrieben:
Somnium hat geschrieben: 23.02.2023, 13:49 Die Mehrheit der Klima-Allianz im neuen Zürcher Parlament ist bereits wieder Vergangenheit: Isabel Garcia wechselt von der GLP zur FDP. Die „wirtschaftliche Ausrichtung der GLP“ sei für diesen wohl gutbezahlten Move verantwortlich, so Garcia. Damit kommen Bürgerlicher Block und Klima-Allianz auf je 90 Sitze.

TXT

Was für eine opportunistische Polithure, diese Garcia...

Die Parlamentssitze werden doch nach Proporz verteilt - kann man da dann einfach die Partei wechseln und das verändert entgegen der demokratischen Wahl die Sitzverteilung der Parteien?

 
https://www.google.com/amp/s/www.watson ... !972728063

-> Oberzuteilung, Unterzuteilung

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Feanor hat geschrieben: 23.02.2023, 14:30
Somnium hat geschrieben: 23.02.2023, 13:49 Die Mehrheit der Klima-Allianz im neuen Zürcher Parlament ist bereits wieder Vergangenheit: Isabel Garcia wechselt von der GLP zur FDP. Die „wirtschaftliche Ausrichtung der GLP“ sei für diesen wohl gutbezahlten Move verantwortlich, so Garcia. Damit kommen Bürgerlicher Block und Klima-Allianz auf je 90 Sitze.

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Was für eine opportunistische Polithure, diese Garcia...

Die Parlamentssitze werden doch nach Proporz verteilt - kann man da dann einfach die Partei wechseln und das verändert entgegen der demokratischen Wahl die Sitzverteilung der Parteien?


Absolut richtig erkannt. Demokratiepolitisch sehr heikel bzw. unsauber. Sie müsste eigentlich zurücktreten, der Sitz gehört der GLP.

Majorzwahlen wären Persönlichkeitswahlen - also beim Regierungsrat z.B. - da wäre es etwas Anderes.

Aber ja, in meinen Augen und meinem Demokatieverständnis, ist die Empörung berechtigt. Da sind die Wahlgesetze einfach sehr schlecht formuliert.

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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Feanor hat geschrieben: 23.02.2023, 14:30
Somnium hat geschrieben: 23.02.2023, 13:49 Die Mehrheit der Klima-Allianz im neuen Zürcher Parlament ist bereits wieder Vergangenheit: Isabel Garcia wechselt von der GLP zur FDP. Die „wirtschaftliche Ausrichtung der GLP“ sei für diesen wohl gutbezahlten Move verantwortlich, so Garcia. Damit kommen Bürgerlicher Block und Klima-Allianz auf je 90 Sitze.

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Was für eine opportunistische Polithure, diese Garcia...

Die Parlamentssitze werden doch nach Proporz verteilt - kann man da dann einfach die Partei wechseln und das verändert entgegen der demokratischen Wahl die Sitzverteilung der Parteien?


Absolut richtig erkannt. Demokratiepolitisch sehr heikel bzw. unsauber. Sie müsste eigentlich zurücktreten, der Sitz gehört der GLP.

Majorzwahlen wären Persönlichkeitswahlen - also beim Regierungsrat z.B. - da wäre es etwas Anderes.

Aber ja, in meinen Augen und meinem Demokatieverständnis, ist die Empörung berechtigt. Da sind die Wahlgesetze einfach sehr schlecht formuliert.
ja, die «Oberzuteilung» wird einfach ignoriert.

Feanor
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Feanor »

Und das hat dann auch Auswirkung auf die Kommissionssitze (falls das kantonal gleich funktioniert wie beim NR)? Echt schräg, dass sowas geht.

Austritt aus der Partei und dann parteilos (halt auf Linie der FDP) im Rat sitzen, das wäre ja noch denkbar, das würde immerhin die Anzahl Kommissionssitze nicht verändern.

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