patiscat hat geschrieben: 31.01.2023, 18:03
Keule hat geschrieben: 31.01.2023, 17:03
patiscat hat geschrieben: 31.01.2023, 16:31
Wäge däm wär är wohrschiendlig au vo fr alte Fiehrig no ussgwägslet worde.
das halte ich jetzt für ein Gerücht..
dies machte damals die Runde.
Auch aus diesem Bericht könnte man dies interpretieren:
Einige Dinge hört man heute auch wieder, nur ist die Qualität der Mannschaft eine andere....
Unter Urs Fischer scheitert Basel erstmals seit sieben Jahren vorzeitig in einem europäischen Wettbewerb. Diese Tatsache und die gestrige 1:4-Watsche werden die ohnehin schon seit Wochen anhaltenden Diskussionen um Fischer zusätzlich befeuern. Die Vorwürfe an den Zürcher sind mannigfaltig: Er baue zu wenig auf Junge, integriere kaum Spieler aus dem Nachwuchs. Er habe keinen Spieler wirklich weiter gebracht. Er halte zu lange an Bewährtem fest. Und er sei kein Mann für grosse Spiele, keiner, der mit einem wagemutigen Kniff den Gegner aus dem Tritt bringt und dem FCB Nächte für die Fussball-Ewigkeit beschert.
Aber eben: Es fehlte dem FCB das gewisse Etwas, das Überraschende, das wirklich Mutige. Den Beweis, ein Mann für Sternstunden zu sein, blieb Fischer bisher schuldig. Die Tatsache, dass er zu wenig auf Junge baut, ist eng mit Basels Transfer-Politik verknüpft. Immer öfter holte man fast fertig ausgebildete Spieler und Talente aus dem Ausland. Aktuell stehen 16 Nationalspieler im 27-Mann-Kader. Soll er da wirklich einen teuer gekauften Spieler versauern lassen und einem jungen Spieler eine Chance geben, ihn auch nach einem schwachen Spiel stützen?
https://www.bzbasel.ch/sport/basel/abge ... ld.1599265
In dem von dir verlinkten Artikel stand u.a. dann auch noch das (nur der Ergänzung halber hier noch kurz erwähnt):
Nicht alle Vorwürfe sind haltbar. Fischer hat durchaus gezeigt, dass er in wichtigen Spielen gewinnen kann. Man erinnere sich bloss an den Triumph gegen St. Etienne und das Last-Minute-Tor von Luca Zuffi. Oder den 2:1-Sieg gegen Fiorentina in Florenz. So schlecht waren auch die diesjährigen Auftritte in der Champions League nicht. Gegen Paris fehlte wenig zur Sensation, gegen Ludogorets wenig zur Pflichterfüllung.
Wie auch immer: National hatte Fischer mehr als nur geliefert (Meister mit damaligem Punkterekord und mit den 3.meisten Punkten seit Supidupiliga Einführung; zudem noch 1x den Cup geholt); seine Hausaufgaben hat er also durchaus gemacht (und dies ist Voraussetzung für alles andere..) ; nur reicht(e) das auf Dauer offenbar nicht (mehr) allen; man wurde durch vergangene "Sternstunden" in der Championsleague verwöhnt, um nicht zu sagen verblendet und erwartete regelmässig solche Peaks.
Mit jedem Erfolgserlebnis in der CL wurde die Messlatte ein Stückchen höher gelegt und ausserordentliche, internationale Erfolge wurden je länger je mehr nicht mehr als solche (ausserordentlich eben) wahrgenommen sondern in der Erwartungshaltung eines immer grösser werdenden Anteil der Fans als quasi "Standard" erwartet.
Für mich ist der Artikel Jammern auf hohem Niveau, entspricht aber wohl der damaligen Zeit, respektive der gestiegenen Erwartungshaltung nicht nur von einem grossen Teil der Fans als auch von einem Teil der schreibenden Zunft (Scheitern in der CL-Gruppenphase mit PSG, Arsenal und Ludo..come on...was erlaube FCB).
Ich bin aber schon der Ansicht, dass die alte Führung die ganze Situation etwas realistischer eingeschätzt und Fischer nicht auf die Reise geschickt hätte.
eh wurscht...alles reine Spekulation und Schnee von gestern :-)