Volksabstimmung vom 25. September 2022
- Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Für die kommenden Diskussionen bin ich für "45 Jahre sind wirklich genug". 45 Jahre Erwerbsarbeit ab Ende Erstausbildung als spätester möglicher Eintritt ins Rentenalter. Dann ist für alle mit Berufslehre mit 65 Schluss. Wer noch bis 25-30 studiert, macht dann halt einfach ein paar Jahre länger wenn die Clowns in Bern mit Rentenalter 70 kommen.
Je nach Beruf sind schon 40 Jahre zu viel.
Je nach Beruf sind schon 40 Jahre zu viel.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Absolut. Man sollte halt die einzelnen Berufe werten btrf. physischer Belastung. Wenn du als Gipser nur 40 Jahre arbeiten müsstest, wäre dieser Beruf auch wieder etwas attraktiver. Auf der anderen Seite bleibt heute kein Mensch mehr 40 Jahre im selben Job. Ausserdem kann die psychische Belastung zB. als Informatiker (oder Fluglotse, Lokfûhrer, Lehrer,...) ebenfalls gesundheitsschädlich sein auf Dauer.Faniella Diwani hat geschrieben:Für die kommenden Diskussionen bin ich für "45 Jahre sind wirklich genug". 45 Jahre Erwerbsarbeit ab Ende Erstausbildung als spätester möglicher Eintritt ins Rentenalter. Dann ist für alle mit Berufslehre mit 65 Schluss. Wer noch bis 25-30 studiert, macht dann halt einfach ein paar Jahre länger wenn die Clowns in Bern mit Rentenalter 70 kommen.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Aficionado hat geschrieben: 16.08.2022, 10:07Absolut. Man sollte halt die einzelnen Berufe werten btrf. physischer Belastung. Wenn du als Gipser nur 40 Jahre arbeiten müsstest, wäre dieser Beruf auch wieder etwas attraktiver. Auf der anderen Seite bleibt heute kein Mensch mehr 40 Jahre im selben Job. Ausserdem kann die psychische Belastung zB. als Informatiker (oder Fluglotse, Lokfûhrer, Lehrer,...) ebenfalls gesundheitsschädlich sein auf Dauer.Faniella Diwani hat geschrieben:Für die kommenden Diskussionen bin ich für "45 Jahre sind wirklich genug". 45 Jahre Erwerbsarbeit ab Ende Erstausbildung als spätester möglicher Eintritt ins Rentenalter. Dann ist für alle mit Berufslehre mit 65 Schluss. Wer noch bis 25-30 studiert, macht dann halt einfach ein paar Jahre länger wenn die Clowns in Bern mit Rentenalter 70 kommen.
Je nach Beruf sind schon 40 Jahre zu viel.
Ich sehe das Problem der Umsetzbarkeit schon nur an meiner eigenen Biografie. Ich habe von "stark Gesundheutsschädigend" bis hin zu "locker im Büro" alles im Lebenslauf. Und wie man mit freiwilligen Arbeitsunterbrüchen umgeht ist auch ein Thema.
Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Aficionado hat geschrieben: 16.08.2022, 10:07Absolut. Man sollte halt die einzelnen Berufe werten btrf. physischer Belastung. Wenn du als Gipser nur 40 Jahre arbeiten müsstest, wäre dieser Beruf auch wieder etwas attraktiver. Auf der anderen Seite bleibt heute kein Mensch mehr 40 Jahre im selben Job. Ausserdem kann die psychische Belastung zB. als Informatiker (oder Fluglotse, Lokfûhrer, Lehrer,...) ebenfalls gesundheitsschädlich sein auf Dauer.Faniella Diwani hat geschrieben:Für die kommenden Diskussionen bin ich für "45 Jahre sind wirklich genug". 45 Jahre Erwerbsarbeit ab Ende Erstausbildung als spätester möglicher Eintritt ins Rentenalter. Dann ist für alle mit Berufslehre mit 65 Schluss. Wer noch bis 25-30 studiert, macht dann halt einfach ein paar Jahre länger wenn die Clowns in Bern mit Rentenalter 70 kommen.
Je nach Beruf sind schon 40 Jahre zu viel.
Maurer und Strassenbauer gehen ganz offiziell mit 60 in Rente. Wenn Frauen nicht wie alle anderen im Büro bis 65 arbeiten wollen, sollen sie halt auf den Bau.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Maurer soll jetzt schon in Rente gehen.Fulehung hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 16.08.2022, 10:07Absolut. Man sollte halt die einzelnen Berufe werten btrf. physischer Belastung. Wenn du als Gipser nur 40 Jahre arbeiten müsstest, wäre dieser Beruf auch wieder etwas attraktiver. Auf der anderen Seite bleibt heute kein Mensch mehr 40 Jahre im selben Job. Ausserdem kann die psychische Belastung zB. als Informatiker (oder Fluglotse, Lokfûhrer, Lehrer,...) ebenfalls gesundheitsschädlich sein auf Dauer.Faniella Diwani hat geschrieben:Für die kommenden Diskussionen bin ich für "45 Jahre sind wirklich genug". 45 Jahre Erwerbsarbeit ab Ende Erstausbildung als spätester möglicher Eintritt ins Rentenalter. Dann ist für alle mit Berufslehre mit 65 Schluss. Wer noch bis 25-30 studiert, macht dann halt einfach ein paar Jahre länger wenn die Clowns in Bern mit Rentenalter 70 kommen.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Aficionado hat geschrieben: 16.08.2022, 12:07Maurer soll jetzt schon in Rente gehen.Fulehung hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 16.08.2022, 10:07 Absolut. Man sollte halt die einzelnen Berufe werten btrf. physischer Belastung. Wenn du als Gipser nur 40 Jahre arbeiten müsstest, wäre dieser Beruf auch wieder etwas attraktiver. Auf der anderen Seite bleibt heute kein Mensch mehr 40 Jahre im selben Job. Ausserdem kann die psychische Belastung zB. als Informatiker (oder Fluglotse, Lokfûhrer, Lehrer,...) ebenfalls gesundheitsschädlich sein auf Dauer.
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Es gibt in der Politik ein Mindestalter für die aktive Teilnahme. Warum kein Maximalalter? Ü75 gehören nicht mehr an die Macht.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
So lange sich x Uni Abgänger und sonstige Studierte mit Praktika usw. teils mehrere Jahre verdingen müssen bevor sie überhaupt in einen echten Job kommen ist ein höheres Rentenalter generell ein schlechter Witz.
Die verakademisierte Berufsausbildung ist doch bereits heute nicht viel mehr, als ein Abstellgleis, weil wir nicht genügend Arbeitsplätze für alle haben. Berufseinstieg findet heutzutage später statt denn je, warum sollte man also all diese Jobs noch weitere Jahre mit unproduktiven Pre-Rentnern aufgefüllt lassen?
Generation Baby Boomer muss endlich lernen die Zügel loszulassen und die Sessel freizumachen. Wenn schon, dann wäre die Reduktion des Rentenalters für Männer und Frauen auf 64 (auch in der PK) das einzig Richtige.
Die verakademisierte Berufsausbildung ist doch bereits heute nicht viel mehr, als ein Abstellgleis, weil wir nicht genügend Arbeitsplätze für alle haben. Berufseinstieg findet heutzutage später statt denn je, warum sollte man also all diese Jobs noch weitere Jahre mit unproduktiven Pre-Rentnern aufgefüllt lassen?
Generation Baby Boomer muss endlich lernen die Zügel loszulassen und die Sessel freizumachen. Wenn schon, dann wäre die Reduktion des Rentenalters für Männer und Frauen auf 64 (auch in der PK) das einzig Richtige.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
SubComandante hat geschrieben: 22.08.2022, 22:26 Danke Jay Badran.
https://www.woz.ch/2233/ahv-und-verrech ... s-kapitals
Richtig so - Pk abschaffen und Lohn und AHV stärken. Wäre schon lange die richtige und stabile Lösung.... Badran leider eine der wenigen übrig gebliebenen Linken, die noch linke Kernthemen auch als Kern ihrer Politik bewirtschaftet.
Der Grossteil hingegen hat leider den individualistischen Gesellschaftswurf des Grosskapitals geschluckt und darf sich nun über seine Pronomen und wem er/sie/es den Schwanz reinschiebt individualisieren und ganz speziell fühlen, während "echte" linke Themen, die eine Verbesserung fürs Kollektiv der arbeitenden Bevölkering anstrebt nur noch ein Maueblümchendasein geniessen innerhalb der linken Parteien.
Ich befürchte deshalb leider, dass wir im Schnellzug auf Rentenalter 70 zurasen. Absolut klar, dass man zweimal Nein stimmen muss bei der AHV wenn das Geld, so wie jetzt, mal wieder vom Mittelstand geholt werden soll.
Zuletzt geändert von fcbblog.ch am 23.08.2022, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Ich mag Frau Badran nicht. Aber man muss ihr lassen, dass sie eine gute (echte!) Politikerin ist. Nicht wie die Lobbyisten im Bundeshaus.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Erlebe ich in meiner Branche anders. Promovierte Akademiker kommen aus dem Ausland. Kann ich aber verstehen, dass niemand Lust auf 10 Jahre Studium plus Podtdoc hat für 5500.- - 6000.- Anfangslohn (plus Konkurrenzkampf). Beim Blocher Junior werden die Gehälter noch tiefer sein.fcbblog.ch hat geschrieben:So lange sich x Uni Abgänger und sonstige Studierte mit Praktika usw. teils mehrere Jahre verdingen müssen bevor sie überhaupt in einen echten Job kommen ist ein höheres Rentenalter generell ein schlechter Witz.
Die verakademisierte Berufsausbildung ist doch bereits heute nicht viel mehr, als ein Abstellgleis, weil wir nicht genügend Arbeitsplätze für alle haben. Berufseinstieg findet heutzutage später statt denn je, warum sollte man also all diese Jobs noch weitere Jahre mit unproduktiven Pre-Rentnern aufgefüllt lassen?
Generation Baby Boomer muss endlich lernen die Zügel loszulassen und die Sessel freizumachen. Wenn schon, dann wäre die Reduktion des Rentenalters für Männer und Frauen auf 64 (auch in der PK) das einzig Richtige.
Arbeitsplätze hätte es schon genügend für Promovierte.
Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
OK, kann man so sehen.BaslerBasilisk hat geschrieben: 23.08.2022, 09:18 Ich mag Frau Badran nicht. Aber man muss ihr lassen, dass sie eine gute (echte!) Politikerin ist. Nicht wie die Lobbyisten im Bundeshaus.
Ich bin da aber anderer Meinung. Für mich ist Badran noch die glaubwürdigste Sozialdemokratin, welche die SP zu bieten hat. Sie steht für mich noch für die "alte" SP, welche sich noch für die einfachen Arbeiter einsetzten, analog zu H. Hubacher. Nein, mir kommt sie sympathisch rüber, da sie grundehrlich diskutiert. Es dürften wohl auch diese Gründe sein, weshalb sie sich auch mit Ueli Maurer gut versteht.
Dass ich aber in den meisten Punkten nicht der gleichen Meinung bin wie sie liegt auch auf der Hand.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 11:05Erlebe ich in meiner Branche anders. Promovierte Akademiker kommen aus dem Ausland. Kann ich aber verstehen, dass niemand Lust auf 10 Jahre Studium plus Podtdoc hat für 5500.- - 6000.- Anfangslohn (plus Konkurrenzkampf). Beim Blocher Junior werden die Gehälter noch tiefer sein.fcbblog.ch hat geschrieben: So lange sich x Uni Abgänger und sonstige Studierte mit Praktika usw. teils mehrere Jahre verdingen müssen bevor sie überhaupt in einen echten Job kommen ist ein höheres Rentenalter generell ein schlechter Witz.
Die verakademisierte Berufsausbildung ist doch bereits heute nicht viel mehr, als ein Abstellgleis, weil wir nicht genügend Arbeitsplätze für alle haben. Berufseinstieg findet heutzutage später statt denn je, warum sollte man also all diese Jobs noch weitere Jahre mit unproduktiven Pre-Rentnern aufgefüllt lassen?
Generation Baby Boomer muss endlich lernen die Zügel loszulassen und die Sessel freizumachen. Wenn schon, dann wäre die Reduktion des Rentenalters für Männer und Frauen auf 64 (auch in der PK) das einzig Richtige.
Arbeitsplätze hätte es schon genügend für Promovierte.
Welche Branche? Ich rede ja gerade nicht von Doktoren, Postdocs und Professur (Wie die ausgenutzt werden ist nochmals eine ganz andere Geschichte und auch hier dauert die unbezahlte Bildungsphase im Vergleich ewig), sondern normalen Bachelor-, Master-Uni-Studenten. Früher haben die alle noch ein Jöbbchen in der Bank, Versicherung usw. gefunden. Heute irgendwann auch, aber zu einem Lohn, der einerseits der Ausbildung nicht gerecht wird und häufig erst nach zwei bis vier Jahren "Sklaven"praktika.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Ja, das beinhaltet mein Statement ja. ich kann ja jemanden nicht mögen und trotzdem mit dessen Sichtweisen (zum Teil) einverstanden sein.Tsunami hat geschrieben: 23.08.2022, 11:27OK, kann man so sehen.BaslerBasilisk hat geschrieben: 23.08.2022, 09:18 Ich mag Frau Badran nicht. Aber man muss ihr lassen, dass sie eine gute (echte!) Politikerin ist. Nicht wie die Lobbyisten im Bundeshaus.
Ich bin da aber anderer Meinung. Für mich ist Badran noch die glaubwürdigste Sozialdemokratin, welche die SP zu bieten hat. Sie steht für mich noch für die "alte" SP, welche sich noch für die einfachen Arbeiter einsetzten, analog zu H. Hubacher. Nein, mir kommt sie sympathisch rüber, da sie grundehrlich diskutiert. Es dürften wohl auch diese Gründe sein, weshalb sie sich auch mit Ueli Maurer gut versteht.
Dass ich aber in den meisten Punkten nicht der gleichen Meinung bin wie sie liegt auch auf der Hand.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Selbstverständlich, einverstanden. Bei mir ist es in diesem Fall aber umgekehrt. Ich mag sie, obwohl ich ihre Sichtweise oft nicht teile.BaslerBasilisk hat geschrieben: 23.08.2022, 14:52Ja, das beinhaltet mein Statement ja. ich kann ja jemanden nicht mögen und trotzdem mit dessen Sichtweisen (zum Teil) einverstanden sein.Tsunami hat geschrieben: 23.08.2022, 11:27OK, kann man so sehen.BaslerBasilisk hat geschrieben: 23.08.2022, 09:18 Ich mag Frau Badran nicht. Aber man muss ihr lassen, dass sie eine gute (echte!) Politikerin ist. Nicht wie die Lobbyisten im Bundeshaus.
Ich bin da aber anderer Meinung. Für mich ist Badran noch die glaubwürdigste Sozialdemokratin, welche die SP zu bieten hat. Sie steht für mich noch für die "alte" SP, welche sich noch für die einfachen Arbeiter einsetzten, analog zu H. Hubacher. Nein, mir kommt sie sympathisch rüber, da sie grundehrlich diskutiert. Es dürften wohl auch diese Gründe sein, weshalb sie sich auch mit Ueli Maurer gut versteht.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Pharma, Chemie, Biotechfcbblog.ch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 11:05Erlebe ich in meiner Branche anders. Promovierte Akademiker kommen aus dem Ausland. Kann ich aber verstehen, dass niemand Lust auf 10 Jahre Studium plus Podtdoc hat für 5500.- - 6000.- Anfangslohn (plus Konkurrenzkampf). Beim Blocher Junior werden die Gehälter noch tiefer sein.fcbblog.ch hat geschrieben: So lange sich x Uni Abgänger und sonstige Studierte mit Praktika usw. teils mehrere Jahre verdingen müssen bevor sie überhaupt in einen echten Job kommen ist ein höheres Rentenalter generell ein schlechter Witz.
Die verakademisierte Berufsausbildung ist doch bereits heute nicht viel mehr, als ein Abstellgleis, weil wir nicht genügend Arbeitsplätze für alle haben. Berufseinstieg findet heutzutage später statt denn je, warum sollte man also all diese Jobs noch weitere Jahre mit unproduktiven Pre-Rentnern aufgefüllt lassen?
Generation Baby Boomer muss endlich lernen die Zügel loszulassen und die Sessel freizumachen. Wenn schon, dann wäre die Reduktion des Rentenalters für Männer und Frauen auf 64 (auch in der PK) das einzig Richtige.
Arbeitsplätze hätte es schon genügend für Promovierte.
Welche Branche? Ich rede ja gerade nicht von Doktoren, Postdocs und Professur (Wie die ausgenutzt werden ist nochmals eine ganz andere Geschichte und auch hier dauert die unbezahlte Bildungsphase im Vergleich ewig), sondern normalen Bachelor-, Master-Uni-Studenten. Früher haben die alle noch ein Jöbbchen in der Bank, Versicherung usw. gefunden. Heute irgendwann auch, aber zu einem Lohn, der einerseits der Ausbildung nicht gerecht wird und häufig erst nach zwei bis vier Jahren "Sklaven"praktika.
Da kannst mit dem Bäscheler im Labörli arbeiten. Oftmals werden einfache Laboranten mit Berufserfahrung ggü Bätschelers bevorzugt bei der Anstellung. Auch als Master machst du keine grossen Sprünge. Eine Sachbearbeiterin mit KV ist dann höher in der Funktion und Lohnklasse, falls ihr Chef ein hôheres Tierchen ist. Läuft so in der Pharma.
Deshalb ist der Run auf KV Jobs dermassen hoch. Bei Versicherungen, Banken, Pharma kommst du mit KV besser weg als ein Akademiker in der v. mir genannten Branche. Geht natürlich nur dank eines unnerschöpflichen Rekrutierungspool an jungen Akademikern (word wide).
Du schreibst da was von zuwenig APs. Daher mein Beitrag.
In rund 15 Jahren werde ich darüber ein.Buch schreiben, was ich in meinen 40 Jahren Berufserfahrung schin alles erlebt habe.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 16:20Pharma, Chemie, Biotechfcbblog.ch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 11:05
Erlebe ich in meiner Branche anders. Promovierte Akademiker kommen aus dem Ausland. Kann ich aber verstehen, dass niemand Lust auf 10 Jahre Studium plus Podtdoc hat für 5500.- - 6000.- Anfangslohn (plus Konkurrenzkampf). Beim Blocher Junior werden die Gehälter noch tiefer sein.
Arbeitsplätze hätte es schon genügend für Promovierte.
Welche Branche? Ich rede ja gerade nicht von Doktoren, Postdocs und Professur (Wie die ausgenutzt werden ist nochmals eine ganz andere Geschichte und auch hier dauert die unbezahlte Bildungsphase im Vergleich ewig), sondern normalen Bachelor-, Master-Uni-Studenten. Früher haben die alle noch ein Jöbbchen in der Bank, Versicherung usw. gefunden. Heute irgendwann auch, aber zu einem Lohn, der einerseits der Ausbildung nicht gerecht wird und häufig erst nach zwei bis vier Jahren "Sklaven"praktika.
Da kannst mit dem Bäscheler im Labörli arbeiten. Oftmals werden einfache Laboranten mit Berufserfahrung ggü Bätschelers bevorzugt bei der Anstellung. Auch als Master machst du keine grossen Sprünge. Eine Sachbearbeiterin mit KV ist dann höher in der Funktion und Lohnklasse, falls ihr Chef ein hôheres Tierchen ist. Läuft so in der Pharma.
Deshalb ist der Run auf KV Jobs dermassen hoch. Bei Versicherungen, Banken, Pharma kommst du mit KV besser weg als ein Akademiker in der v. mir genannten Branche. Geht natürlich nur dank eines unnerschöpflichen Rekrutierungspool an jungen Akademikern (word wide).
Du schreibst da was von zuwenig APs. Daher mein Beitrag.
In rund 15 Jahren werde ich darüber ein.Buch schreiben, was ich in meinen 40 Jahren Berufserfahrung schin alles erlebt habe.
Die Naturwissenschaften, sind da vielleicht nochmals etwas speziell, weil nochmals deutlich internationaler (Imho ebenfalls und besonders in Basel eine Farce ohne Nutzen für die Bevölkerung).
Aber ein Master, der als besserer Laborant arbeitet hat ja eben gerade keine bildungsadäquate Arbeitstelle. Er hätte genauso gut eine kürzere und vermutlich einfachere Ausbildung als Laborant machen können, statt ohne jegliche Bezahlung sich an der Uni abstressen, um dann im Labörli zu arbeiten. -> Ergo verhindert die Uni für diese Person einen früheren Berufseinstieg.
Wenn obenrum also noch länger gearbeitet wird, ist es doch ziemlich logisch, dass auch im Bereich des Berufseinstiegs weniger adäquate Stellen frei werden...
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Tsunami hat geschrieben:OK, kann man so sehen.BaslerBasilisk hat geschrieben: 23.08.2022, 09:18 Ich mag Frau Badran nicht. Aber man muss ihr lassen, dass sie eine gute (echte!) Politikerin ist. Nicht wie die Lobbyisten im Bundeshaus.
Ich bin da aber anderer Meinung. Für mich ist Badran noch die glaubwürdigste Sozialdemokratin, welche die SP zu bieten hat. Sie steht für mich noch für die "alte" SP, welche sich noch für die einfachen Arbeiter einsetzten, analog zu H. Hubacher. Nein, mir kommt sie sympathisch rüber, da sie grundehrlich diskutiert. Es dürften wohl auch diese Gründe sein, weshalb sie sich auch mit Ueli Maurer gut versteht.
Dass ich aber in den meisten Punkten nicht der gleichen Meinung bin wie sie liegt auch auf der Hand.
Wieso liegt es auf der Hand? Bist du ein Firmeninhaber oder Investor?
W. Ritschard war ûbrigens der einzige Proletarier im Bundesrat. Er war SP Bundesrat von 1974 -1983.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
fcbblog.ch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 16:20Pharma, Chemie, Biotechfcbblog.ch hat geschrieben:
Welche Branche? Ich rede ja gerade nicht von Doktoren, Postdocs und Professur (Wie die ausgenutzt werden ist nochmals eine ganz andere Geschichte und auch hier dauert die unbezahlte Bildungsphase im Vergleich ewig), sondern normalen Bachelor-, Master-Uni-Studenten. Früher haben die alle noch ein Jöbbchen in der Bank, Versicherung usw. gefunden. Heute irgendwann auch, aber zu einem Lohn, der einerseits der Ausbildung nicht gerecht wird und häufig erst nach zwei bis vier Jahren "Sklaven"praktika.
Da kannst mit dem Bäscheler im Labörli arbeiten. Oftmals werden einfache Laboranten mit Berufserfahrung ggü Bätschelers bevorzugt bei der Anstellung. Auch als Master machst du keine grossen Sprünge. Eine Sachbearbeiterin mit KV ist dann höher in der Funktion und Lohnklasse, falls ihr Chef ein hôheres Tierchen ist. Läuft so in der Pharma.
Deshalb ist der Run auf KV Jobs dermassen hoch. Bei Versicherungen, Banken, Pharma kommst du mit KV besser weg als ein Akademiker in der v. mir genannten Branche. Geht natürlich nur dank eines unnerschöpflichen Rekrutierungspool an jungen Akademikern (word wide).
Du schreibst da was von zuwenig APs. Daher mein Beitrag.
In rund 15 Jahren werde ich darüber ein.Buch schreiben, was ich in meinen 40 Jahren Berufserfahrung schin alles erlebt habe.
Die Naturwissenschaften, sind da vielleicht nochmals etwas speziell, weil nochmals deutlich internationaler (Imho ebenfalls und besonders in Basel eine Farce ohne Nutzen für die Bevölkerung).
Aber ein Master, der als besserer Laborant arbeitet hat ja eben gerade keine bildungsadäquate Arbeitstelle. Er hätte genauso gut eine kürzere und vermutlich einfachere Ausbildung als Laborant machen können, statt ohne jegliche Bezahlung sich an der Uni abstressen, um dann im Labörli zu arbeiten. -> Ergo verhindert die Uni für diese Person einen früheren Berufseinstieg.
Wenn obenrum also noch länger gearbeitet wird, ist es doch ziemlich logisch, dass auch im Bereich des Berufseinstiegs weniger adäquate Stellen frei werden...
Ja, KV ist lukrativer.
Ohne Dissertation macht es tatsächlich wenig Sinn. Es sei denn, du bist an den Aufgaben interessiert und weniger an der Kohle/Karriere. Aber selbst mit Dissertation machst du ohne Publikationen in renommierten Magazinen keine Karriere und das Gehalt ist eher bescheiden. Ein Freund von mir arbeitet mit PhD als Gewerbeschullehrer. Er ist damit glücklich(er)
Ich finde es schade aber nachvollziehbar, dass naturwissenschaftliche Berufe nicht zu den beliebtesten gehören, Zumindest nicht bei Schweizern/hier wohnhaften
In Pflegeberufen sieht es ja noch mieser aus. Auch btrf. Praktika/billige Arbeitskräfte.
Aber ja sorry, bin etwas vom Thema abgewichen. Und ich wiederhole mich vermutlich auch zu oft (ist mir halt wichtig, auf Missstände aufmerksam zu machen.
Zuletzt geändert von Aficionado am 23.08.2022, 17:18, insgesamt 5-mal geändert.
Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 17:06Tsunami hat geschrieben:OK, kann man so sehen.BaslerBasilisk hat geschrieben: 23.08.2022, 09:18 Ich mag Frau Badran nicht. Aber man muss ihr lassen, dass sie eine gute (echte!) Politikerin ist. Nicht wie die Lobbyisten im Bundeshaus.
Ich bin da aber anderer Meinung. Für mich ist Badran noch die glaubwürdigste Sozialdemokratin, welche die SP zu bieten hat. Sie steht für mich noch für die "alte" SP, welche sich noch für die einfachen Arbeiter einsetzten, analog zu H. Hubacher. Nein, mir kommt sie sympathisch rüber, da sie grundehrlich diskutiert. Es dürften wohl auch diese Gründe sein, weshalb sie sich auch mit Ueli Maurer gut versteht.
Dass ich aber in den meisten Punkten nicht der gleichen Meinung bin wie sie liegt auch auf der Hand.
Wieso liegt es auf der Hand? Bist du ein Firmeninhaber oder Investor?
Dass ich als Bürgerlicher Wähler meist anderer Meinung bin als eine SP-Nationalrätin sollte eigentlich einleuchten. Dazu muss man weder Firmeninhaber noch Investor sein ;) .
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Tsunami hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 17:06Tsunami hat geschrieben:
OK, kann man so sehen.
Ich bin da aber anderer Meinung. Für mich ist Badran noch die glaubwürdigste Sozialdemokratin, welche die SP zu bieten hat. Sie steht für mich noch für die "alte" SP, welche sich noch für die einfachen Arbeiter einsetzten, analog zu H. Hubacher. Nein, mir kommt sie sympathisch rüber, da sie grundehrlich diskutiert. Es dürften wohl auch diese Gründe sein, weshalb sie sich auch mit Ueli Maurer gut versteht.
Dass ich aber in den meisten Punkten nicht der gleichen Meinung bin wie sie liegt auch auf der Hand.
Wieso liegt es auf der Hand? Bist du ein Firmeninhaber oder Investor?
Dass ich als Bürgerlicher Wähler meist anderer Meinung bin als eine SP-Nationalrätin sollte eigentlich einleuchten. Dazu muss man weder Firmeninhaber noch Investor sein ;) .
Du wählst also gegen Badran und die SP, weil du ein Bürgerlicher bist. Die FDP politisiert in erster Linie fûr die Reichen und Abzocker (also ihre Lobbyisten) und weniger fûr die Angestellten (bis oberer Mittelstand).
Deshalb meine Frage.
SVPler bist ja kaum.
Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Kennst du bürgerliche Wähler, welche meist der gleichen Meinung sind wie die SP oder die Grünen? Oder kennst du linke Wähler, welche meistens der gleichen Meinung sind wie die FDP oder SVP? Also so kompliziert ist das auch wieder nicht zu verstehen.Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 17:41Du wählst also gegen Badran und die SP, weil du ein Bürgerlicher bist. Die FDP politisiert in erster Linie fûr die Reichen und Abzocker (also ihre Lobbyisten) und weniger fûr die Angestellten (bis oberer Mittelstand).Tsunami hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 17:06
Wieso liegt es auf der Hand? Bist du ein Firmeninhaber oder Investor?
Dass ich als Bürgerlicher Wähler meist anderer Meinung bin als eine SP-Nationalrätin sollte eigentlich einleuchten. Dazu muss man weder Firmeninhaber noch Investor sein ;) .
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Tsunami hat geschrieben: 23.08.2022, 18:23Kennst du bürgerliche Wähler, welche meist der gleichen Meinung sind wie die SP oder die Grünen? Oder kennst du linke Wähler, welche meistens der gleichen Meinung sind wie die FDP oder SVP? Also so kompliziert ist das auch wieder nicht zu verstehen.Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 17:41Du wählst also gegen Badran und die SP, weil du ein Bürgerlicher bist. Die FDP politisiert in erster Linie fûr die Reichen und Abzocker (also ihre Lobbyisten) und weniger fûr die Angestellten (bis oberer Mittelstand).Tsunami hat geschrieben:
Dass ich als Bürgerlicher Wähler meist anderer Meinung bin als eine SP-Nationalrätin sollte eigentlich einleuchten. Dazu muss man weder Firmeninhaber noch Investor sein ;) .
Ich kenne bürgerliche Wähler, die aus Gewohnheit bürgerlich wählen, selber aber nicht in diese Klientel passen und es selber nicht einmal merken. Ja, einige sind dann zur SVP abgedriftet.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
fcbblog.ch hat geschrieben: 23.08.2022, 16:54Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 16:20Pharma, Chemie, Biotechfcbblog.ch hat geschrieben:
Welche Branche? Ich rede ja gerade nicht von Doktoren, Postdocs und Professur (Wie die ausgenutzt werden ist nochmals eine ganz andere Geschichte und auch hier dauert die unbezahlte Bildungsphase im Vergleich ewig), sondern normalen Bachelor-, Master-Uni-Studenten. Früher haben die alle noch ein Jöbbchen in der Bank, Versicherung usw. gefunden. Heute irgendwann auch, aber zu einem Lohn, der einerseits der Ausbildung nicht gerecht wird und häufig erst nach zwei bis vier Jahren "Sklaven"praktika.
Da kannst mit dem Bäscheler im Labörli arbeiten. Oftmals werden einfache Laboranten mit Berufserfahrung ggü Bätschelers bevorzugt bei der Anstellung. Auch als Master machst du keine grossen Sprünge. Eine Sachbearbeiterin mit KV ist dann höher in der Funktion und Lohnklasse, falls ihr Chef ein hôheres Tierchen ist. Läuft so in der Pharma.
Deshalb ist der Run auf KV Jobs dermassen hoch. Bei Versicherungen, Banken, Pharma kommst du mit KV besser weg als ein Akademiker in der v. mir genannten Branche. Geht natürlich nur dank eines unnerschöpflichen Rekrutierungspool an jungen Akademikern (word wide).
Du schreibst da was von zuwenig APs. Daher mein Beitrag.
In rund 15 Jahren werde ich darüber ein.Buch schreiben, was ich in meinen 40 Jahren Berufserfahrung schin alles erlebt habe.
Die Naturwissenschaften, sind da vielleicht nochmals etwas speziell, weil nochmals deutlich internationaler (Imho ebenfalls und besonders in Basel eine Farce ohne Nutzen für die Bevölkerung).
Aber ein Master, der als besserer Laborant arbeitet hat ja eben gerade keine bildungsadäquate Arbeitstelle. Er hätte genauso gut eine kürzere und vermutlich einfachere Ausbildung als Laborant machen können, statt ohne jegliche Bezahlung sich an der Uni abstressen, um dann im Labörli zu arbeiten. -> Ergo verhindert die Uni für diese Person einen früheren Berufseinstieg.
Wenn obenrum also noch länger gearbeitet wird, ist es doch ziemlich logisch, dass auch im Bereich des Berufseinstiegs weniger adäquate Stellen frei werden...
Um noch schnell auf die Verakademisierung...
Früher bei Ciba- Geigy wurden Laboranten, d.h. die Besten und Fähigsten intern zum Cheflaboranten ausgebildet. Mit dieser Ausbildung konntest du problemlos ein Labor leiten. Heute brauchst du für Labhead den PhD.
Kommt halt alles aus dem Angelsächsischen. Ich möchte den Job nicht schlechtreden, habe lange genug an vorderster Front gearbeitet. Aber Aufstiegsmöglichkeiten hast du Stand heute so gut wie keine als Laborant. Als Basis eine sehr gute Ausbildung. Du kannst dann im Anschluss den Bätscheler bspw. in Fachrichtung «Bachelor of Science in Energie- und Umwelttechnik» absolvieren und abschliessen. Vorausgesetzt, du hast die Berufsmatur nebst dem EFZ.
In kleineren innovativen Betrieben (nicht Chemie oder Pharma, BT noch eher) kannst du mit dem Bätsch ziemlich weit kommen.
Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Bei einem Nein zur MTI sind weiterhin 10 Sauen auf der Fläche eines Parkplatzes erlaubt.
Die Initiative wird an der Urne keine Chance haben, weil Ständemehr Illusion, gleichwohl: Das Statement am Ende des Tages eigentlich eine Schweinerei!
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„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Weshalb sollen sie "nicht in diese Klientel passen"? Sie wählen bürgerlich, weil für diese die Werte der FDP oder SVP mehr ansprechen als jene der SP oder Grünen. Verstehe ich durchausAficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 19:10Tsunami hat geschrieben: 23.08.2022, 18:23Kennst du bürgerliche Wähler, welche meist der gleichen Meinung sind wie die SP oder die Grünen? Oder kennst du linke Wähler, welche meistens der gleichen Meinung sind wie die FDP oder SVP? Also so kompliziert ist das auch wieder nicht zu verstehen.Aficionado hat geschrieben: 23.08.2022, 17:41
Du wählst also gegen Badran und die SP, weil du ein Bürgerlicher bist. Die FDP politisiert in erster Linie fûr die Reichen und Abzocker (also ihre Lobbyisten) und weniger fûr die Angestellten (bis oberer Mittelstand).
Ich kenne bürgerliche Wähler, die aus Gewohnheit bürgerlich wählen, selber aber nicht in diese Klientel passen und es selber nicht einmal merken. Ja, einige sind dann zur SVP abgedriftet.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Die Linke hatte mal einen Traum. Der wurde zur "sozialen Marktwirtschaft" und unterdessen kämpft sie nur noch dafür, dass der Begriff "sozial" noch irgendwie Platz neben MARKTWIRTSCHAFT hat.
Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
SubComandante hat geschrieben: 22.08.2022, 22:26 Danke Jay Badran.
https://www.woz.ch/2233/ahv-und-verrech ... s-kapitals
Und danke Subco für den Link. Guter Text. Badran hat natürlich eine Agenda, was legitim ist, aber sie weiss wenigstens, wovon sie spricht, was eher selten ist. Sie wird wahrscheinlich nicht von allen verstanden, aber ihre Statements sind akkurat - wenn auch tendenziös. Die SVP hingegen wird von allen verstanden, aber die Hälfte dessen, was sie erzählt, ist Unsinn, ebenfalls ideologisch gefärbt und schlicht irrelevant für die Lösung der echten Probleme des Landes. Was mich generell an der SP stört sind die gelegentlichen 'unheiligen Allianzen' mit der SVP. Man vertritt aus unterschiedlichen Motiven die selben Positionen. Und die SP plus SVP sind natürlich unschlagbar. Les extrèmes se touchent. Widerlich, aber wahr.
Ich persönlich lehne auch als Mitte/Rechts Bürgerlicher die Erhöhung des Rentenalters für Frauen klar ab. Ich wäre für 62 für alle. Der Anteil der Arbeitszeit an der Gesamtlebenszeit ist zwar aufgrund der demographischen Entwicklung / Lebenserwartung bereits rückläufig, aber wir sollten diese Entwicklung nicht kompensieren, sondern sogar unterstützen. Es geht im Leben, wenn man irgendwann Bilanz zieht, um sehr viele andere Dinge als um Geld. Solange man nicht arm ist.
Es bleibt die Gretchenfrage nach der Finanzierung. Für mich sehr klar: Leistung und Konsum belohnen, Reichtum in Leistungsabstinenz und Konsumverzicht besteuern. Konkret: Sehr scharfe Erbschafts- und Vermögenssteuern, Milderung der Einkommenssteuern, Abschaffung der Progression bei der Direkten Bundessteuer, keine weiteren MwSt Hikes. Wenn hierzulande über 'Reiche' gesprochen wird, dann meint man die Gutverdienenden. Das ist ein fundamentaler Irrtum. Denn Einkommen impliziert (in der Regel) Leistung oder zumindest Aufwand. Es gibt aber Menschen mit enormen Vermögen, die sie sich nicht durch eine wie auch immer geartete Leistung angeeignet haben. Die haben Kohle für die nächsten 10 Generationen, benutzen unsere Infrastruktur, und machen ausser Ferien und gelegentlichen Meetings mit dem Family Office wenig bis gar nichts. Bezahlen aber nur marginal Steuern, je nach Domizil. Und schliesslich, wenn wir gerade beim Thema sind, muss irgendwann der Steuerwettbewerb unter den Kantonen gemildert bzw. ganz eliminiert werden.
Bottom Line: Umverteilung à la SP ja, aber man sollte die Leute mal in Ruhe lassen, die viel leisten, deshalb gut verdienen, und viel konsumieren. Viel Besitz und wenig Leistung sollte im Fadenkreuz sein. Btw. sind natürlich Leistung und Konsum aus ökologischer Sicht nicht unproblematisch. Das habe ich jetzt mal bei Seite gelassen. Man will ja hier keine Bücher schreiben.

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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
footbâle hat geschrieben: 23.08.2022, 21:32 Es bleibt die Gretchenfrage nach der Finanzierung. Für mich sehr klar: Leistung und Konsum belohnen, Reichtum in Leistungsabstinenz und Konsumverzicht besteuern.
Teilweise ja. Allerdings würde ich Konsum nicht belohnen bzw. Konsumverzicht besteuern. Das ist ein falscher Ansatz, wenn wir z.B. die Probleme die ungebremster Konsum verursacht in den Griff kriegen wollen. Probleme wie z.B. jene die durch den CO2-Ausstoss für unseren Konsum verursacht werden.
Aber Einkommen in Leistungsabstinenz.... ja, da muss man ein wenig Fett abschöpfen.
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Re: Volksabstimmung vom 25. September 2022
Du wirst ja noch zum Sozialistenfootbâle hat geschrieben: 23.08.2022, 21:32SubComandante hat geschrieben: 22.08.2022, 22:26 Danke Jay Badran.
https://www.woz.ch/2233/ahv-und-verrech ... s-kapitals
Und danke Subco für den Link. Guter Text. Badran hat natürlich eine Agenda, was legitim ist, aber sie weiss wenigstens, wovon sie spricht, was eher selten ist. Sie wird wahrscheinlich nicht von allen verstanden, aber ihre Statements sind akkurat - wenn auch tendenziös. Die SVP hingegen wird von allen verstanden, aber die Hälfte dessen, was sie erzählt, ist Unsinn, ebenfalls ideologisch gefärbt und schlicht irrelevant für die Lösung der echten Probleme des Landes. Was mich generell an der SP stört sind die gelegentlichen 'unheiligen Allianzen' mit der SVP. Man vertritt aus unterschiedlichen Motiven die selben Positionen. Und die SP plus SVP sind natürlich unschlagbar. Les extrèmes se touchent. Widerlich, aber wahr.
Ich persönlich lehne auch als Mitte/Rechts Bürgerlicher die Erhöhung des Rentenalters für Frauen klar ab. Ich wäre für 62 für alle. Der Anteil der Arbeitszeit an der Gesamtlebenszeit ist zwar aufgrund der demographischen Entwicklung / Lebenserwartung bereits rückläufig, aber wir sollten diese Entwicklung nicht kompensieren, sondern sogar unterstützen. Es geht im Leben, wenn man irgendwann Bilanz zieht, um sehr viele andere Dinge als um Geld. Solange man nicht arm ist.
Es bleibt die Gretchenfrage nach der Finanzierung. Für mich sehr klar: Leistung und Konsum belohnen, Reichtum in Leistungsabstinenz und Konsumverzicht besteuern. Konkret: Sehr scharfe Erbschafts- und Vermögenssteuern, Milderung der Einkommenssteuern, Abschaffung der Progression bei der Direkten Bundessteuer, keine weiteren MwSt Hikes. Wenn hierzulande über 'Reiche' gesprochen wird, dann meint man die Gutverdienenden. Das ist ein fundamentaler Irrtum. Denn Einkommen impliziert (in der Regel) Leistung oder zumindest Aufwand. Es gibt aber Menschen mit enormen Vermögen, die sie sich nicht durch eine wie auch immer geartete Leistung angeeignet haben. Die haben Kohle für die nächsten 10 Generationen, benutzen unsere Infrastruktur, und machen ausser Ferien und gelegentlichen Meetings mit dem Family Office wenig bis gar nichts. Bezahlen aber nur marginal Steuern, je nach Domizil. Und schliesslich, wenn wir gerade beim Thema sind, muss irgendwann der Steuerwettbewerb unter den Kantonen gemildert bzw. ganz eliminiert werden.
Bottom Line: Umverteilung à la SP ja, aber man sollte die Leute mal in Ruhe lassen, die viel leisten, deshalb gut verdienen, und viel konsumieren. Viel Besitz und wenig Leistung sollte im Fadenkreuz sein. Btw. sind natürlich Leistung und Konsum aus ökologischer Sicht nicht unproblematisch. Das habe ich jetzt mal bei Seite gelassen. Man will ja hier keine Bücher schreiben.

Mit dem Rentenalter liegst du völlig richtig. 62 längt lang...