Käppelijoch hat geschrieben: 19.08.2022, 22:01
SubComandante hat geschrieben: 19.08.2022, 19:39
Käppelijoch hat geschrieben: 19.08.2022, 17:28
Eigentlich ist es einfach: Identitäre wollen keine kulturelle Durchmischung, lehnen alles, was unserer Kultur fremd ist, ab. Sie vertreten das Konzept von starren Kulturen, welche nebeneinander existieren und bekämpfen deren Durchmischung.
Der einzige Unterschied zwischen den Woken ist, dass die Idenditären aus rassistischen Gründen dies so vertreten.
Aber in letzter Konsequenz läuft es auf das Selbe heraus.
Das heisst, Woke (was eine sehr heterogene Masse ist) bekämpfen die Durchmischung von Kulturen, halt nicht aus Rassismus?!
Ich vermute, Du wolltest das nicht so ausdrücken. Und auch kann man Woke niemals auch im Ansatz mit Identitäre vergleichen.
Und ja, in letzter Konsequenz sind sie gegen eine Durchmischung von Kulturen, weil dies nie ohne "kulturelle Aneignung" geht. Weil sie jede Übernahme von teilen einer anderen Kultur als kulturelle Aneignung brandmarken und verurteilen.
Diese Leute gehen von klaren kulturellen Eigenschaften einer Menschengruppe aus und verurteilen jegliche Vermischung mit einer anderen Kultur. Und sind damit auf den Spuren der idenditären Hurensöhne. Halt einfach aus anderen, "woken" Gründen.
Und gegendert.
Sorry, aber damit zeigst du, dass du dich mit der Sache null auseinandergesetzt hast. Wahrscheinlich, weil du einfach mal emotional von den idotischen Beispielen in der Schweiz und Deutschland ausgehst. Und ja: das sind idiotische Leute, keine Frage.
Aber nein, diejenigen, die die "kulturelle Aneignung" hinterfragen, sind nicht grundsätzlich gegen eine "jegliche Vermischung mit einer anderen Kultur". Das ist verallgemeinernder Blödsinn. Es geht bei Kritikern der "kulturellen Aneignung" grundsätzlich darum, wenn spezifische Merkmale einer unterdrückten Gruppe von Leuten aus der unterdrückenden Gruppe verwendet oder vielleicht gar neu-gedeutet werden.
Und damit sage ich nicht einmal, dass ich das richtig finde oder nachvollziehen kann. Aber die totalitäre Weiterentwicklung dieser "woken" Handlung, die du da herbeifantasierst, ist schlicht übertrieben.
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Klammerbemerkung:
Lustig finde ich ja - damit meine ich aber nicht dich -, dass viele Leute, die jetzt gerne so vehement gegen den Diskurs der "kulturellen Aneignung" wettern, selber oft zu jener Sparte Männer gehören, die den Frauenfussball als kulturelle Aneignung empfinden (auch wenn sie das natürlich nicht bewusst so ausdrücken).
