Arara hat geschrieben: 06.08.2022, 06:18
Feanor hat geschrieben: 06.08.2022, 00:25
Machiavelli hat geschrieben: 02.08.2022, 17:54
Sich über eine Diffarmierung aufregen und dann andere Fans als Grännies bezeichnen...
Ich sehs erscht jetzt, drum bitz verspötet:
öhm, i weiss jo nid, was du unterem FCB-Forum verstohsch. Aber ich verhalt mi do als FCB-Fan: dr
Gegner im Rahme des Erträgliche beschimpft, die eigene Manne wärde verteidigt. Also: Wenn mä als FCB-Fan dr Präsi mit dr Zürcher- und YB-Diffamierig bezeichnet, isch das miner Meinig doch definitiv nid s gliche, wie d Bärner als Grännis bezeichne.
Für die simmer doch genau so d "Bisler", d "Chemieaffe" etc. Passt doch und ghört drzue.
Jä, gäll, das isch scho rächt verdräiht. Do isch die ganzi Üebigsalag ziemlich offesichtlich und rächt rudimäntär; trotzdäm händ's e paar nit gschnallt. Die Hackfrässene us Z!rü eigne sich perfekt als Blitzableiter, chömme au no beidi in blau-wiss dehär

. Kei Ahnig, was in däne Chöpf vorgoht, wo innerhalb vo dr FCB-Gmeind müen Feindbilder aufbaue und bewirtschafte. Am schrägschte sin jo die gsi, wo us Fruscht über s'kapitalistische Vorgehe vom Burgener ihri Macht als Konsumänte usgschpielt hän und ihri JK ummegeh hän. Die hän sich in däm Momänt, wo sie sich an däm Samschtig in die Warteschlange igreiht hän, sälber vom Fan zum Konsumänt degradiert; und sin drbi no wahnsinnig stolz uf sich sälber gsi...
Drumm, um nach dr C-Zyt au no dr Begriff vo Solidarität wieder z'rächt z'biege: Ich bin LGArara!
Mit FCB - Servette hat das nichts zu tun und ich mache mir keine Illusionen, dass sich an deinem Hass und deiner Verachtung gegenüber jenen, welche sich gegen Burgener gewehrt haben, in diesem Leben noch etwas ändern wird. Da du mich (und viele andere) in diesem Post persönlich angreifst, antworte ich trotzdem darauf.
Ich gehörte zu jenen „Schrägsten“, die ihre JK abgegeben haben. Dabei habe ich keinen Stolz empfunden, sondern pure Verzeiflung. Warum?Da muss ich aushohlen:
Der FCB war (und ist zum Glück weiterhin) seit über 30 Jahren ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich gehörte nie zu jenen, welche chronisch unzufrieden sind und dauernd am FCB rummäkeln, weder in NLB-Zeiten noch während der Erfolgsjahre, wo paradoxerweise die Unzufriedenheit unter den Fans eher zuzunehmen schien. Ich liebe den FCB, nicht zuletzt aufgrund der vielen schönen und weniger schönen Erinnerungen, welche ich mit ihm verbinde. Ich geniesse es, ins Stadion zu gehen, die Stimmung mitzuerleben und das meine dazu beizutragen. Eine Niederlage schlägt mir zwar kurzfristig aufs Gemüt, aber das grosse Ganze ist wichtiger als der Erfolg.
Nicht jede FCB-Führung der letzten 30 Jahre machte einen gleich guten Job. Und natürlich war ich nicht immer mit allem einverstanden, aber bei allen hatte ich das Gefühl, dass sie sich in den Dienst der Institution FCB stellen. Bei Burgener nahm ich dies anders wahr. Er war nicht primär Präsident, sondern Aktienbesitzer. Als er sich vorstellte bei dieser ominösen GV sagte er selbst, er sei ein Unternehmer, der FCB sei für ihn ein Investment und er wolle Dividenden kassieren. Immerhin war das ehrlich. Aufgrund dieser Aussagen und seiner seltsamen Kommunikation an der GV habe ich ihn nicht gewählt (darauf bin ich schon eher stolz).
Trotzdem habe ich den FCB in den ersten Burgener-Jahren weiterhin mit Wohlwollen unterstützt, trotz aller Vorkommnisse und der schlechten Kommunikation. Ein Wendepunkt war für mich, als ich den Jahresbericht 2019 gelesen habe. Da wurde mir bewusst, dass Burgener nur vom Sparen redet, aber das Geld mit vollen Händen ausgibt (zum Teil an ihm verbundene Firmen, aber lassen wir das an dieser Stelle). Es dauerte nicht lange bis zu den ersten Gerüchten eines (Teil-)Verkaufs an Centricus. Arara, dich würde es anscheinend nicht stören, wenn der FCB in fremden Händen landen würde, seine Geschicke durch Araber, Chinesen oder den Teufel persönlich bestimmt würde. Mich schon, denn das gehört zum oben erwähnten grossen Ganzen, welches viel wichtiger ist als der Erfolg.
Ich sah die Rückgabe meiner JK als einzige Möglichkeit, meinen Unmut über den geplanten Verkauf auszudrücken. Ich machte mir keine Illusionen, dass es etwas bringt, aber ich wollte mir danach nicht vorwerfen müssen, nichts getan zu haben, wenn der FCB vor die Hunde geht.
Bei der jetzigen Führung habe ich wieder den Eindruck, dass sie sich mit vollem Einsatz in den Dienst des FCB stellt. Aufgrund der Vorgeschichte ist sie leider zum Erfolg verdammt, da die Reserven weg sind (stattdessen Schulden von 16 MCHF beim Bund) und die Kosten nicht schnell genug und ausreichend reduziert werden können, um sie nur aus dem nationalen Geschäft zu finanzieren. Deshalb ist mir der sportliche Erfolg, namentlich die ECL-Quali aktuell viel wichtiger als auch schon. Aber die Richtung stimmt und ich bin sehr glücklich, meine JK wiederzuhaben (sogar 4, für die ganze Familie). Hopp FCB!