Hass thread!

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Lällekönig
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Re: Hass thread!

Beitrag von Lällekönig »

fcbblog.ch hat geschrieben: 30.04.2022, 12:57 Aber, dass ein Dieb nach OR mich haftbar machen kann, dafür dass sich nicht das erwartet gestohlene Objekt in einem Paket befindet, und einen Schaden einfordern kann scheint mir reichlich unlogisch und kann nur Juristen einfallen, dass man für eine zivile Haftung davon ausgehen muss, dass etwas widerrechtlich gestohlen wird.
Du kannst nicht dafür haftbar gemacht werden, dass sich nicht das erwartet gestohlene Objekt in dem Paket befand. Du kannst aber sehr wohl dafür haftbar gemacht werden, dass du dem Dieb absichtlich Schaden zufügen wolltest.

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Lällekönig
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Re: Hass thread!

Beitrag von Lällekönig »

Faniella Diwani hat geschrieben: 30.04.2022, 15:07 Nochmals: Du präparierst ein Paket so, das ein Dieb einen Schaden davon hat. Wer ist nun schuld am Schaden?

Zur anderen Frage: Im Prinzip ja. Du bereicherst dich ungerechtfertigt.
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/27/3 ... t_1/chap_3
Art 62 Absatz 2

Allerdings greift dann evtl. Artikel 66.
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/27/3 ... ap_3/lvl_C

Ich persönlich würde einfach 10 Jahre lang die Klappe halten....
Bin kein Jurist, aber nach meinem Verständnis hängt dies wohl davon ab, wie die Klage des Bestechers gewertet wird. Kann er überzeugend darlegen, dass es sich nur um eine Verwechslung handelte, er also den Betrag dem Bundesrat vorbehaltlos schenken wollte, wird es wohl auf eine Zurückerstattung hinauslaufen. Erst wenn die Absicht der Bestechung eindeutig feststeht, kann Artikel 66 greifen. Hängt somit wohl davon ab, wie gut fcblog.ch den Tatbestand des Bestechungsversuches belegen kann.

Oder sehe ich das falsch?

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Lällekönig hat geschrieben: 02.05.2022, 11:41
Faniella Diwani hat geschrieben: 30.04.2022, 15:07 Nochmals: Du präparierst ein Paket so, das ein Dieb einen Schaden davon hat. Wer ist nun schuld am Schaden?

Zur anderen Frage: Im Prinzip ja. Du bereicherst dich ungerechtfertigt.
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/27/3 ... t_1/chap_3
Art 62 Absatz 2

Allerdings greift dann evtl. Artikel 66.
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/27/3 ... ap_3/lvl_C

Ich persönlich würde einfach 10 Jahre lang die Klappe halten....
Bin kein Jurist, aber nach meinem Verständnis hängt dies wohl davon ab, wie die Klage des Bestechers gewertet wird. Kann er überzeugend darlegen, dass es sich nur um eine Verwechslung handelte, er also den Betrag dem Bundesrat vorbehaltlos schenken wollte, wird es wohl auf eine Zurückerstattung hinauslaufen. Erst wenn die Absicht der Bestechung eindeutig feststeht, kann Artikel 66 greifen. Hängt somit wohl davon ab, wie gut fcblog.ch den Tatbestand des Bestechungsversuches belegen kann.

Oder sehe ich das falsch?

Einen Bundesrat darfst du nicht mit 2 Millionen beschenken.
Klar, der Schenkende kann hier im Irrtum gewesen sein oder dies zumindest behaupten. Aber ob ein Bestecher die 2 Mio wirklich einklagt und damit seinen Bestechungsversuch offenlegen will? Dilemma: Klagt er die 2 Mio ein dann muss er zu seinem Bestechungsversuch stehen. 2 Mio sind kein "Geschenk" mehr. Klagt er sie nicht ein dann ist es keine Bestechung, ausser wenn er die 2 Mio zuvor dem BR angekündet hat. Aber bereits die Ankündigung der 2 Mio gelten bereits als Bestechung wenn dafür eine Gegenleistung erwartet wird. 

Wie gesagt: Würden die 2 Millionen versehentlich auf meinem Konto landen, dann würde ich einfach 10 Jahre lang die Klappe halten. Nach 10 Jahren kann ich die Kohle so oder so behalten. Und wenn der Bestechende nachfragt, würde ich ihn auf sein Dilemma hinweisen und ihn evtl. dabei unterstützen die 2 Mio stattdessen einem Hilfswerk zukommen zu lassen. 

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Taratonga
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Re: Hass thread!

Beitrag von Taratonga »

Die neuen Machthaber halten ihre grossspurigen Versprechen weiterhin und wandeln auf moderaten Pfaden.

https://www.spiegel.de/ausland/afghanis ... kommentare

Kogokg313
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Re: Hass thread!

Beitrag von Kogokg313 »

Hass auf Brunch und die Person, welche diesen sinnlosen Scheiss erfunden hat. Fuck Brunch!

fare
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Re: Hass thread!

Beitrag von fare »

Kogokg313 hat geschrieben:Hass auf Brunch und die Person, welche diesen sinnlosen Scheiss erfunden hat. Fuck Brunch!
aber scho fein oder?

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Somnium
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Re: Hass thread!

Beitrag von Somnium »

Kogokg313 hat geschrieben: 08.05.2022, 08:48 Hass auf Brunch und die Person, welche diesen sinnlosen Scheiss erfunden hat. Fuck Brunch!


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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

https://www.nau.ch/amp/news/schweiz/syn ... o-66172779

Bwahaha, was für selten dumme Aussagen.

Vielleicht mal darüber nachdenken, dass 75% der Bevölkerung doppelt so viel Fleisch essen wie ernährungstechnisch überhaupt sinnvoll ist und dann mal nachschauen wie viel Fläche für Fleischproduktion verwendet wird.

Ah Moment, Syngenta. Die möchten einfach mehr Profit für ihr Produkt und keine Lösungen.

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Lällekönig
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Re: Hass thread!

Beitrag von Lällekönig »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.05.2022, 12:11 https://www.nau.ch/amp/news/schweiz/syn ... o-66172779

Bwahaha, was für selten dumme Aussagen.

Vielleicht mal darüber nachdenken, dass 75% der Bevölkerung doppelt so viel Fleisch essen wie ernährungstechnisch überhaupt sinnvoll ist und dann mal nachschauen wie viel Fläche für Fleischproduktion verwendet wird.

Ah Moment, Syngenta. Die möchten einfach mehr Profit für ihr Produkt und keine Lösungen.
Diese Diskussion ist schon mehr als 10 Jahren alt. Mag mich vage an eine Sendung erinnern, als sich Bio-Landwirtschaft und Agrarkonzerne nur einig darüber waren, dass der Ertrag pro Fläche zunehmen müsste, um dem Hunger zu begegnen. In den Lösungsansätzen war man sich aber in höchstem Masse uneins.

Eine biodiverse und integrale Landwirtschaft könnte im Ertrag auch zulegen, aber die finanziellen Kosten dafür stiegen stark an, da dies weniger gut maschinell zu bewältigen wäre und arbeitsintensiver wäre.

Aber schon damals erhielt die offensichtlichste Lösung kaum Beachtung: nämlich den Konsum (in diesem Fall von Fleisch) zu drosseln. Als ob jeder Lösungsansatz, der die Grundlage unseres Wirtschaftssystems in Frage stellte, durch eine Barriere der Undenkbarkeit blockiert würde. Warum eigentlich?
 

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Somnium
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Re: Hass thread!

Beitrag von Somnium »

Türkische Community am Marktplatz von Kurden angegriffen
Auf dem Basler Marktplatz stieg am Sonntag ein grosses Familienfest. Die türkische Community feierte mit Darbietungen den Kindertag. Zahlreiche Familien fanden ihren Weg in die Basler Innenstadt, um gemeinsam zu feiern. Was in Minne begonnen hatte, kippte unvermittelt in dramatische Szenen. Laut einem Bericht von 20 Minuten – von der Kantonspolizei Basel-Stadt inzwischen bestätigt – griffen gegen 17:30 Uhr einige Anhänger der kurdischen PKK Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zuvor friedlichen Festes an. Offenbar wurden nach Eintreffen der Sicherheitskräfte Verletzte per Ambulanz ins Spital gebracht.

BaZ-Ticker

Gemäss TXT und 20min 5 Verhaftungen und fünf Spitaleinlieferungen.
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BaslerBasilisk
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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.05.2022, 12:11 https://www.nau.ch/amp/news/schweiz/syn ... o-66172779

Bwahaha, was für selten dumme Aussagen.

Vielleicht mal darüber nachdenken, dass 75% der Bevölkerung doppelt so viel Fleisch essen wie ernährungstechnisch überhaupt sinnvoll ist und dann mal nachschauen wie viel Fläche für Fleischproduktion verwendet wird.

Ah Moment, Syngenta. Die möchten einfach mehr Profit für ihr Produkt und keine Lösungen.
Du weisst schon, dass es Bio-Viehzuchten gibt? Die benötigen dann wirklich mehr Platz um ein Bio Label zu erhalten.
Bio ist nicht gleich pflanzlich. 
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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 08:26
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.05.2022, 12:11 https://www.nau.ch/amp/news/schweiz/syn ... o-66172779

Bwahaha, was für selten dumme Aussagen.

Vielleicht mal darüber nachdenken, dass 75% der Bevölkerung doppelt so viel Fleisch essen wie ernährungstechnisch überhaupt sinnvoll ist und dann mal nachschauen wie viel Fläche für Fleischproduktion verwendet wird.

Ah Moment, Syngenta. Die möchten einfach mehr Profit für ihr Produkt und keine Lösungen.
Du weisst schon, dass es Bio-Viehzuchten gibt? Die benötigen dann wirklich mehr Platz um ein Bio Label zu erhalten.
Bio ist nicht gleich pflanzlich. 

Da Bio bei Fleisch einen Anteil von ca. 5% hat dürfte das relativ wenig ausmachen oder nicht?

Gerhard Pfister hat übrigens etwas interessantes zum Interview gepostet.

Syngenta gehört mittlerweile indirekt dem chinesischen Staat. Dieser investiert viel in Afrika und besitzt dort grosse Agrarflächen. Selbstverständlich wird dort produziert und nach China exportiert. Vielleicht sollte also der Syngenta Chef erstmal seine eigenen Besitzer kritisieren, die den Afrikanern die Agrarflächen wegnehmen sodass diese sich nicht mehr selbst versorgen können...

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Monsanto (Bayer) und Syngenta vergiften völlig legal den halben Planeten mit ihren Monokultur-Giften.

Wahrscheinlich kriegt er seinen Hals noch immer nicht voll genug dieser Gauner.

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Re: Hass thread!

Beitrag von badandugly »

Mal abgesehen davon, dass Syngenta ein bedeutendes "Standbein" hat in der Herstellung von Biotreibstoffen. Wie wäre es, wenn man zuerst diese Flächen wieder den Nahrungsmitteln zurückgeben würde?
Ah, sorry, das ist natürlich ganz was anderes....

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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 09.05.2022, 12:16
BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 08:26
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 08.05.2022, 12:11 https://www.nau.ch/amp/news/schweiz/syn ... o-66172779

Bwahaha, was für selten dumme Aussagen.

Vielleicht mal darüber nachdenken, dass 75% der Bevölkerung doppelt so viel Fleisch essen wie ernährungstechnisch überhaupt sinnvoll ist und dann mal nachschauen wie viel Fläche für Fleischproduktion verwendet wird.

Ah Moment, Syngenta. Die möchten einfach mehr Profit für ihr Produkt und keine Lösungen.
Du weisst schon, dass es Bio-Viehzuchten gibt? Die benötigen dann wirklich mehr Platz um ein Bio Label zu erhalten.
Bio ist nicht gleich pflanzlich. 
Da Bio bei Fleisch einen Anteil von ca. 5% hat dürfte das relativ wenig ausmachen oder nicht?

Gerhard Pfister hat übrigens etwas interessantes zum Interview gepostet.
Syngenta gehört mittlerweile indirekt dem chinesischen Staat....
Lebst du hinterm Mond? :D ​​​​das ist schon seit 5 Jahren so und seit 2 investiert ChemChina noch mehr in Syngenta.

Der Bio Fleisch anteil in Frankreich ist dafür einiges höher (bei 15%?). Die von dir genannten 5% beziffern sich lediglich auf die Schweiz und dann noch auf "Fleisch". Wurst und Geflügel gehören dabei nicht mal in diese 5% hinein.

Und ich habs schon früher geschrieben: Bio Landbau ist nicht nicht Umweltschädlich. Oder wie will man Ernteausfall durch Dürreperioden oder durch Käferbefall verhindern?
Auch Bio-Bananen sind Genmodifizierte Bananen und haben mit den Artgenossen vor 1900 praktisch keine Ähnlickeit mehr.
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Wenn ein Mänätscher die Welt verbessern will, komm eh nichts ehrliches dabei raus.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

BaslerBasilisk hat geschrieben:
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 09.05.2022, 12:16
BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 08:26
Du weisst schon, dass es Bio-Viehzuchten gibt? Die benötigen dann wirklich mehr Platz um ein Bio Label zu erhalten.
Bio ist nicht gleich pflanzlich. 
Da Bio bei Fleisch einen Anteil von ca. 5% hat dürfte das relativ wenig ausmachen oder nicht?

Gerhard Pfister hat übrigens etwas interessantes zum Interview gepostet.
Syngenta gehört mittlerweile indirekt dem chinesischen Staat....
Lebst du hinterm Mond? :D ​​​​das ist schon seit 5 Jahren so und seit 2 investiert ChemChina noch mehr in Syngenta.

Der Bio Fleisch anteil in Frankreich ist dafür einiges höher (bei 15%?). Die von dir genannten 5% beziffern sich lediglich auf die Schweiz und dann noch auf "Fleisch". Wurst und Geflügel gehören dabei nicht mal in diese 5% hinein.

Und ich habs schon früher geschrieben: Bio Landbau ist nicht nicht Umweltschädlich. Oder wie will man Ernteausfall durch Dürreperioden oder durch Käferbefall verhindern?
Auch Bio-Bananen sind Genmodifizierte Bananen und haben mit den Artgenossen vor 1900 praktisch keine Ähnlickeit mehr.
Vielleicht in dem man zuerst einmal die Ursachen bekämpft und zu den Wurzeln zurückkehrt. Und wenns im Migros fûr eine oder zwei Wochen kein Fleisch mehr gibt, dann ist es halt so.

Monokulturen machen den Boden schon nach wenigen Zyklen unfruchtbar.

Diese riesigen Monokulturplantagen tragen einen grossen Teil zum Klimawandel bei.

Bauern die sich dagegen wehren sind nicht mehr konkurrenzfähig und verlieren ihre Existenz.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Lällekönig »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 14:09 Und ich habs schon früher geschrieben: Bio Landbau ist nicht nicht Umweltschädlich.
Bio ist schlussendlich auch nur ein Label. Umweltschädlich wird es dann, wenn der Profit über der Nachhaltigkeit steht. Ob es nun ein Bio Label hat oder nicht. Ich bin überzeugt, dass man auch profitabel landwirtschaften könnte, wenn man die Nachhaltigkeit an oberste Priorität stellte. Ich bezweifle aber, dass sich so eine Form im freien Wettbewerb durchsetzen kann.

BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 14:09Oder wie will man Ernteausfall durch Dürreperioden oder durch Käferbefall verhindern?
Ist der Nicht-Bio Landbau nicht auch auf Wasser angewiesen? Was man aber sagen kann ist, dass ein biodiverseres Ökosystem Ereignissen wie Dürreperioden oder Käferbefall besser verkraften kann, als eine auf Monokulturen basierendes Ökosystem.

BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 14:09Auch Bio-Bananen sind Genmodifizierte Bananen und haben mit den Artgenossen vor 1900 praktisch keine Ähnlickeit mehr.
Gen-Tech sollte man immer differenziert betrachten. Zum einen ist es mit einem beschleunigten Zuchtprogramm vergleichbar. Das sehe ich nicht sonderlich problematisch, man erreicht halt gute Eigenschaften schneller als über Kreuzuung. Strebt man also ähnliches an, wie die Domestizierung der Teosinte zum heutigen Mais, habe ich kaum Mühe mit Gen-Tech.

Zum anderen ist Gen-Tech ein Mittel, die Bauern in eine Abhängigkeit zu treiben. Den Saatgut-Kaufzwang durch Verbot zur Nachzucht und Hybridsaatgut halte ich für krank. Auch die genetische Manipulation zur Pestizidresitenz wäre nicht weniger krank, wenn sie durch reguläre Zucht zu Stande kommt, denn auch die fördert die Abhängigkeit von einem bestimmten Pestizid, fördert Monokulturen und trägt nicht zu einem massvollen Umgang mit Pestiziden bei.

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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

Lällekönig hat geschrieben: 09.05.2022, 15:27 ...

Zum anderen ist Gen-Tech ein Mittel, die Bauern in eine Abhängigkeit zu treiben. Den Saatgut-Kaufzwang durch Verbot zur Nachzucht und Hybridsaatgut halte ich für krank. Auch die genetische Manipulation zur Pestizidresitenz wäre nicht weniger krank, wenn sie durch reguläre Zucht zu Stande kommt, denn auch die fördert die Abhängigkeit von einem bestimmten Pestizid, fördert Monokulturen und trägt nicht zu einem massvollen Umgang mit Pestiziden bei.
Mit diesem Abschnitt gebe ich dir (Grossmehrheitlich) Vollkommen recht. Das haben die Chemiefirmen vor knapp 70 (?) Jahren gut eingefädelt, dass das Patent auf Modifiziertes Saatgut so krass umgesetzt werden konnte.

Zum Letzen Teilsatz: Massvollen Umgang mit Pestiziden, auf was spielst du da an?
Ein Bauer will Schluss endlich auch nur so viel Pestizid einsetzen wie nötig, da dies für ihn ein enormen Kostenfaktor ist.
 
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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

Aficionado hat geschrieben: 09.05.2022, 14:15
BaslerBasilisk hat geschrieben:  
Vielleicht in dem man zuerst einmal die Ursachen bekämpft und zu den Wurzeln zurückkehrt. Und wenns im Migros fûr eine oder zwei Wochen kein Fleisch mehr gibt, dann ist es halt so.
Monokulturen machen den Boden schon nach wenigen Zyklen unfruchtbar.
Diese riesigen Monokulturplantagen tragen einen grossen Teil zum Klimawandel bei.
Bauern die sich dagegen wehren sind nicht mehr konkurrenzfähig und verlieren ihre Existenz.
Und du denkst, dass macht jeder Bauer wegen des Profites?
Dann wären ja innerhalb von wenigen Jahren keine Fruchtbaren Böden mehr vorhanden. Ein realistisches Szenario? Eher weniger.
 
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Re: Hass thread!

Beitrag von Lällekönig »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 16:12 Mit diesem Abschnitt gebe ich dir (Grossmehrheitlich) Vollkommen recht. Das haben die Chemiefirmen vor knapp 70 (?) Jahren gut eingefädelt, dass das Patent auf Modifiziertes Saatgut so krass umgesetzt werden konnte.

Zum Letzen Teilsatz: Massvollen Umgang mit Pestiziden, auf was spielst du da an?
Ein Bauer will Schluss endlich auch nur so viel Pestizid einsetzen wie nötig, da dies für ihn ein enormen Kostenfaktor ist.
 
Ich sehe dies als zwei komplett verschiedene Sachverhalte. Die einschränkende Wirkung des Kostenfaktors, welche du ansprichst, gilt doch unabhängig des Umstandes, ob es sich um pestizidresistente Pflanzen handelt oder nicht. Einverstanden?
Würde man den Kostenfaktor der Pestizide nun ausklammern, so wäre die Motivation für vorsichtigen und massvollen Einsatz von Pestiziden höher, wenn die Pestizide auch die Aussaat gefährden könnten, als wenn die Aussaat resistent ist. Oder?

Da nun aber beides zusammenspielt, kann deine Aussage absolut zutreffen, dass der Kostenfaktor der Pestizide für einen massvollen Umgang trotz pestizidresistener Pfanzen sorgt. Das bestreite ich auch nicht. Ich habe nur festgehalten, dass die eingebaute Resistenz selbst nicht zum massvollen Einsatz beiträgt und spiele darauf an, dass sie einem sorglosen Einsatz praktisch alles verzeihen würde.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



BaslerBasilisk hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 09.05.2022, 14:15
BaslerBasilisk hat geschrieben:  
Vielleicht in dem man zuerst einmal die Ursachen bekämpft und zu den Wurzeln zurückkehrt. Und wenns im Migros fûr eine oder zwei Wochen kein Fleisch mehr gibt, dann ist es halt so.
Monokulturen machen den Boden schon nach wenigen Zyklen unfruchtbar.
Diese riesigen Monokulturplantagen tragen einen grossen Teil zum Klimawandel bei.
Bauern die sich dagegen wehren sind nicht mehr konkurrenzfähig und verlieren ihre Existenz.
Und du denkst, dass macht jeder Bauer wegen des Profites?
Dann wären ja innerhalb von wenigen Jahren keine Fruchtbaren Böden mehr vorhanden. Ein realistisches Szenario? Eher weniger.
 

Kaffee Arabica ist so ein Beispiel. Nach wenigen Jahren muss der Bauer ein neues Feld bewirtschaften.

Es gibt noch viele ähnliche Beispiele.

Natürlich betrifft es in erster Linie die Schwellen- und Entwicklungsländer.

Ein örtlicher Vertreter von Monsanto oder Syngenta geht zum Bauer und verspricht ihm das Blaue vom Himmel. Der Bauer kann dann die ersten paar Jahren auch von einer sehr guten Ernte profitieren, ist nun aber vom spezifischen Gift abhängig, denn nur dieses eine Gift ist auch für dieses modifizierte Saatgut erträglich, sprich unschädlich.
Der Nachbar Bauer, zögerlich und misstrauisch wie er ist, merkt aber schon bald, dass er mit seiner konventionellen Landwirtschaft ertragsmässig nicht mehr mithalten kann.
Der Preis fûr Bananen oder Kaffee fällt in den Keller, da imner mehr Ertrag möglich ist. Nach einigen Zyklen ist der Boden kaputt, die Biodiversität inexistent. Was macht der Bauer? Er vernichtet Waldfläche, damit er seinen Cafe.Arabica wieder anbauen kann. Usw. usf...

Vor der letzten Agrarinitiative haben sich selbst Schweizer Bauern über diese Abhängigkeit ausgesprochen. Viele meinten auch, dass ein Zurück fast nicht mehr möglich sei. Viele haben gar Schulden bei Ihren Gift/Saat-Dealern.

Allgemeinbildung zu unserem beinahe wichtigsten Getränk:

https://www.gourmesso.de/blogs/news/kaf ... tiger-wird

aus dem Artikel:

«Die Kaffeeplantagen reduzieren deutlich die Artenvielfalt.  Durch intensive Bewirtschaftung von Waldflächen in der Vergangenheit ist eine enorme Verschlechterung der Bodenqualität zu verzeichnen. Nachdem der Boden durch Kaffeebepflanzung ausgelaugt wurde, kann dieser meist nur noch für Weidevieh genutzt werden..»

Die Pflanze ist immens anspruchsvoll. Mineralien müssen genug vorhanden sein, Klima muss exakt passen,....
Nach einer gewissen Zeit ist aber der Boden ausgelaugt.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Lällekönig hat geschrieben:
BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 16:12 Mit diesem Abschnitt gebe ich dir (Grossmehrheitlich) Vollkommen recht. Das haben die Chemiefirmen vor knapp 70 (?) Jahren gut eingefädelt, dass das Patent auf Modifiziertes Saatgut so krass umgesetzt werden konnte.

Zum Letzen Teilsatz: Massvollen Umgang mit Pestiziden, auf was spielst du da an?
Ein Bauer will Schluss endlich auch nur so viel Pestizid einsetzen wie nötig, da dies für ihn ein enormen Kostenfaktor ist.
 
Ich sehe dies als zwei komplett verschiedene Sachverhalte. Die einschränkende Wirkung des Kostenfaktors, welche du ansprichst, gilt doch unabhängig des Umstandes, ob es sich um pestizidresistente Pflanzen handelt oder nicht. Einverstanden?
Würde man den Kostenfaktor der Pestizide nun ausklammern, so wäre die Motivation für vorsichtigen und massvollen Einsatz von Pestiziden höher, wenn die Pestizide auch die Aussaat gefährden könnten, als wenn die Aussaat resistent ist. Oder?

Da nun aber beides zusammenspielt, kann deine Aussage absolut zutreffen, dass der Kostenfaktor der Pestizide für einen massvollen Umgang trotz pestizidresistener Pfanzen sorgt. Das bestreite ich auch nicht. Ich habe nur festgehalten, dass die eingebaute Resistenz selbst nicht zum massvollen Einsatz beiträgt und spiele darauf an, dass sie einem sorglosen Einsatz praktisch alles verzeihen würde.
Es geht alles kaputt bis auf die Pflanze selber, da resistent. Korrekt.
Klar versprüht der Bauer nicht aus Freude unnötig teure Pestizide. Möchte ich auch niemandem unterstellen.

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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

Aficionado hat geschrieben: 09.05.2022, 17:06 ...
Vor der letzten Agrarinitiative haben sich selbst Schweizer Bauern über diese Abhängigkeit ausgesprochen. Viele meinten auch, dass ein Zurück fast nicht mehr möglich sei. Viele haben gar Schulden bei Ihren Gift/Saat-Dealern.
...
Das finde ich ja auch, dass diese Abhängigkeit völliger Irrsinn ist. Ich verstehe, dass Innovation was kostet aber es darf nicht darauf hinaus laufen, dass man dann abhängig bleibt von einer Institution. Es wird aber auch kein Zurück geben, dafür sind die Lobbies viel zu stark.
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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 14:09
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 09.05.2022, 12:16
BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 08:26
Du weisst schon, dass es Bio-Viehzuchten gibt? Die benötigen dann wirklich mehr Platz um ein Bio Label zu erhalten.
Bio ist nicht gleich pflanzlich. 
Da Bio bei Fleisch einen Anteil von ca. 5% hat dürfte das relativ wenig ausmachen oder nicht?

Gerhard Pfister hat übrigens etwas interessantes zum Interview gepostet.
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Lebst du hinterm Mond? :D ​​​​das ist schon seit 5 Jahren so und seit 2 investiert ChemChina noch mehr in Syngenta.
Viel interessanter an der Aussage ist doch dass ChemChina dem chinesischen Staat gehört und der chinesische Staat in Afrika eine neue Art von Kolonialisierung durchführt indem riesige Flächen Ackerland gekauft und für den Export verwendet werden.

Und nicht ob ich nun wusste oder nicht, wem Syngenta gehört. Das ist wenig interessant...

Der Bio Fleisch anteil in Frankreich ist dafür einiges höher (bei 15%?). Die von dir genannten 5% beziffern sich lediglich auf die Schweiz und dann noch auf "Fleisch". Wurst und Geflügel gehören dabei nicht mal in diese 5% hinein.
Diese 5% sind der Schnitt über alle Fleischsorten. Bei Wurst und dem anderen verarbeiteten Zeug sind es sogar nur 4%. Ich bezweifle also weiterhin stark dass die zusätzliche Fläche für 5% (von mir aus auch 15% in Frankreich) Biofleisch-Produktion relevant ist.

Sowieso war meine Aussage ja nie auf konventionelle Fleischproduktion vs. Biofleisch-Produktion bezogen wie du das ins Spiel gebracht hast. Ich kritisiere generell die Fleischproduktion als unökologisch, mitverantwortlich für den Klimawandel, ineffizient und aufgrund der Haltungsbedingungen auch als Tierquälerei. Nebst dem Töten von Tieren für den menschlichen Genuss natürlich...

Ich halte auch die vom Platz her sparsamere konventionelle Fleischproduktion (gegenüber Biofleisch) für hoch ineffizient.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Aficionado hat geschrieben: 09.05.2022, 17:06 Kaffee Arabica ist so ein Beispiel. Nach wenigen Jahren muss der Bauer ein neues Feld bewirtschaften.

Es gibt noch viele ähnliche Beispiele.

Natürlich betrifft es in erster Linie die Schwellen- und Entwicklungsländer.

Ein örtlicher Vertreter von Monsanto oder Syngenta geht zum Bauer und verspricht ihm das Blaue vom Himmel. Der Bauer kann dann die ersten paar Jahren auch von einer sehr guten Ernte profitieren, ist nun aber vom spezifischen Gift abhängig, denn nur dieses eine Gift ist auch für dieses modifizierte Saatgut erträglich, sprich unschädlich.
Der Nachbar Bauer, zögerlich und misstrauisch wie er ist, merkt aber schon bald, dass er mit seiner konventionellen Landwirtschaft ertragsmässig nicht mehr mithalten kann.
Der Preis fûr Bananen oder Kaffee fällt in den Keller, da imner mehr Ertrag möglich ist. Nach einigen Zyklen ist der Boden kaputt, die Biodiversität inexistent. Was macht der Bauer? Er vernichtet Waldfläche, damit er seinen Cafe.Arabica wieder anbauen kann. Usw. usf...

Vor der letzten Agrarinitiative haben sich selbst Schweizer Bauern über diese Abhängigkeit ausgesprochen. Viele meinten auch, dass ein Zurück fast nicht mehr möglich sei. Viele haben gar Schulden bei Ihren Gift/Saat-Dealern.

Allgemeinbildung zu unserem beinahe wichtigsten Getränk:

https://www.gourmesso.de/blogs/news/kaf ... tiger-wird

aus dem Artikel:

«Die Kaffeeplantagen reduzieren deutlich die Artenvielfalt.  Durch intensive Bewirtschaftung von Waldflächen in der Vergangenheit ist eine enorme Verschlechterung der Bodenqualität zu verzeichnen. Nachdem der Boden durch Kaffeebepflanzung ausgelaugt wurde, kann dieser meist nur noch für Weidevieh genutzt werden..»

Die Pflanze ist immens anspruchsvoll. Mineralien müssen genug vorhanden sein, Klima muss exakt passen,....
Nach einer gewissen Zeit ist aber der Boden ausgelaugt.
Herzlichen Dank für die Zusammenfassung und den Link.

Zum Glück gibt es für uns Schweizer eine Lösung. Ich kann den Kaffee von Atinkana einfach nur empfehlen.
https://atinkana.org/farm/

Bei dieser Produktion wird nicht Waldfläche abgebaut, sondern aufgebaut. Ziel ist die Wiederaufforstung von Regenwald, die Kaffeeplantage ist nur "Nebenprodukt" und zieht weiter wenn der Regenwald regeneriert ist. Der Kaffee wird übrigens per Segelschiff nach Europa gebracht. Pro Kilo erhalten die Bauern 12 Franken (Farmpreis, Aufforstung und Transport), bei anderem Fair Trade Kaffee sind es knapp 3 Franken, bei Kapselkaffee knapp 2 Franken.

Und das Beste: Ich habe viele Kaffeebohnen für meine Siebträgermaschine ausprobiert und Atinkana Dunkel schmeckt mit Abstand am besten.

PS: Das soll keine Werbung sein. Ich bin an diesem Projekt weder beteiligt, noch erhalte ich Geld für eine Weiterempfehlung oder sonst was. Ich bin einfach nur Kaffeegeniesser und sorge mich um Nachhaltigkeit und Fairness gegenüber Produzenten.

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 09.05.2022, 17:06 Kaffee Arabica ist so ein Beispiel. Nach wenigen Jahren muss der Bauer ein neues Feld bewirtschaften.

Es gibt noch viele ähnliche Beispiele.

Natürlich betrifft es in erster Linie die Schwellen- und Entwicklungsländer.

Ein örtlicher Vertreter von Monsanto oder Syngenta geht zum Bauer und verspricht ihm das Blaue vom Himmel. Der Bauer kann dann die ersten paar Jahren auch von einer sehr guten Ernte profitieren, ist nun aber vom spezifischen Gift abhängig, denn nur dieses eine Gift ist auch für dieses modifizierte Saatgut erträglich, sprich unschädlich.
Der Nachbar Bauer, zögerlich und misstrauisch wie er ist, merkt aber schon bald, dass er mit seiner konventionellen Landwirtschaft ertragsmässig nicht mehr mithalten kann.
Der Preis fûr Bananen oder Kaffee fällt in den Keller, da imner mehr Ertrag möglich ist. Nach einigen Zyklen ist der Boden kaputt, die Biodiversität inexistent. Was macht der Bauer? Er vernichtet Waldfläche, damit er seinen Cafe.Arabica wieder anbauen kann. Usw. usf...

Vor der letzten Agrarinitiative haben sich selbst Schweizer Bauern über diese Abhängigkeit ausgesprochen. Viele meinten auch, dass ein Zurück fast nicht mehr möglich sei. Viele haben gar Schulden bei Ihren Gift/Saat-Dealern.

Allgemeinbildung zu unserem beinahe wichtigsten Getränk:

https://www.gourmesso.de/blogs/news/kaf ... tiger-wird

aus dem Artikel:

«Die Kaffeeplantagen reduzieren deutlich die Artenvielfalt.  Durch intensive Bewirtschaftung von Waldflächen in der Vergangenheit ist eine enorme Verschlechterung der Bodenqualität zu verzeichnen. Nachdem der Boden durch Kaffeebepflanzung ausgelaugt wurde, kann dieser meist nur noch für Weidevieh genutzt werden..»

Die Pflanze ist immens anspruchsvoll. Mineralien müssen genug vorhanden sein, Klima muss exakt passen,....
Nach einer gewissen Zeit ist aber der Boden ausgelaugt.
Herzlichen Dank für die Zusammenfassung und den Link.

Zum Glück gibt es für uns Schweizer eine Lösung. Ich kann den Kaffee von Atinkana einfach nur empfehlen.
https://atinkana.org/farm/

Bei dieser Produktion wird nicht Waldfläche abgebaut, sondern aufgebaut. Ziel ist die Wiederaufforstung von Regenwald, die Kaffeeplantage ist nur "Nebenprodukt" und zieht weiter wenn der Regenwald regeneriert ist. Der Kaffee wird übrigens per Segelschiff nach Europa gebracht. Pro Kilo erhalten die Bauern 12 Franken (Farmpreis, Aufforstung und Transport), bei anderem Fair Trade Kaffee sind es knapp 3 Franken, bei Kapselkaffee knapp 2 Franken.

Und das Beste: Ich habe viele Kaffeebohnen für meine Siebträgermaschine ausprobiert und Atinkana Dunkel schmeckt mit Abstand am besten.

PS: Das soll keine Werbung sein. Ich bin an diesem Projekt weder beteiligt, noch erhalte ich Geld für eine Weiterempfehlung oder sonst was. Ich bin einfach nur Kaffeegeniesser und sorge mich um Nachhaltigkeit und Fairness gegenüber Produzenten.

Aha, ein Barista.
Danke für den Tipp.
Kommt vermutlich immer noch billiger als diese depperten Kapseln (ja, sind halt bequem in der Anwendung).

Kaffee per Segelschiff? Not bad!

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 10.05.2022, 12:42

Zum Glück gibt es für uns Schweizer eine Lösung. Ich kann den Kaffee von Atinkana einfach nur empfehlen.
https://atinkana.org/farm/

Bei dieser Produktion wird nicht Waldfläche abgebaut, sondern aufgebaut. Ziel ist die Wiederaufforstung von Regenwald, die Kaffeeplantage ist nur "Nebenprodukt" und zieht weiter wenn der Regenwald regeneriert ist. Der Kaffee wird übrigens per Segelschiff nach Europa gebracht. Pro Kilo erhalten die Bauern 12 Franken (Farmpreis, Aufforstung und Transport), bei anderem Fair Trade Kaffee sind es knapp 3 Franken, bei Kapselkaffee knapp 2 Franken.

Und das Beste: Ich habe viele Kaffeebohnen für meine Siebträgermaschine ausprobiert und Atinkana Dunkel schmeckt mit Abstand am besten.

PS: Das soll keine Werbung sein. Ich bin an diesem Projekt weder beteiligt, noch erhalte ich Geld für eine Weiterempfehlung oder sonst was. Ich bin einfach nur Kaffeegeniesser und sorge mich um Nachhaltigkeit und Fairness gegenüber Produzenten.
Danke für den Tipp. Phu, doppelt so teurer Kaffee bei meinem Konsum... :D

Kennst du die Organisation näher? Gibt ja immer wieder mal so Projekte, die sich im Nachhinein als nicht so sauber herausschälen. Hast du dich mit dieser genauer auseinandergesetzt?
 

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Lällekönig hat geschrieben: 09.05.2022, 15:27
BaslerBasilisk hat geschrieben: 09.05.2022, 14:09 Und ich habs schon früher geschrieben: Bio Landbau ist nicht nicht Umweltschädlich.
Bio ist schlussendlich auch nur ein Label.

Das stimmt in dieser Verallgemeinerung auch wieder nicht. Wohl für viele Label, aber längst nicht für alle. Zwischen Bio-Bauernhöfen und IP-Bauernhöfen liegen bisweilen Welten.

Kritisch kann man natürlich hausinterne Label wie z. B. "Naturaplan" betrachten. Oder gekaufte Label a la Max Havelaar.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Feanor hat geschrieben:
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 10.05.2022, 12:42

Zum Glück gibt es für uns Schweizer eine Lösung. Ich kann den Kaffee von Atinkana einfach nur empfehlen.
https://atinkana.org/farm/

Bei dieser Produktion wird nicht Waldfläche abgebaut, sondern aufgebaut. Ziel ist die Wiederaufforstung von Regenwald, die Kaffeeplantage ist nur "Nebenprodukt" und zieht weiter wenn der Regenwald regeneriert ist. Der Kaffee wird übrigens per Segelschiff nach Europa gebracht. Pro Kilo erhalten die Bauern 12 Franken (Farmpreis, Aufforstung und Transport), bei anderem Fair Trade Kaffee sind es knapp 3 Franken, bei Kapselkaffee knapp 2 Franken.

Und das Beste: Ich habe viele Kaffeebohnen für meine Siebträgermaschine ausprobiert und Atinkana Dunkel schmeckt mit Abstand am besten.

PS: Das soll keine Werbung sein. Ich bin an diesem Projekt weder beteiligt, noch erhalte ich Geld für eine Weiterempfehlung oder sonst was. Ich bin einfach nur Kaffeegeniesser und sorge mich um Nachhaltigkeit und Fairness gegenüber Produzenten.
Danke für den Tipp. Phu, doppelt so teurer Kaffee bei meinem Konsum... :D

Kennst du die Organisation näher? Gibt ja immer wieder mal so Projekte, die sich im Nachhinein als nicht so sauber herausschälen. Hast du dich mit dieser genauer auseinandergesetzt?
 
Ich denke, ohne jetzt auszurechnen, dass du mit der Siebträgermaschine oder Kaffeautomat mit Bohnenbehälter trotzdem noch günstiger fährst als mit Nespresso Kapseln.

Für mich ist das Bestellen eher múhsam.
Der CO2 Ausstoss durch den Kurier muss ja auch noch berücksichtigt werden.

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