Der lächerlichste Politiker

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BaslerBasilisk
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BaslerBasilisk »

Aficionado hat geschrieben: 17.01.2022, 13:09
Shantaram hat geschrieben:  
Ja, denn es bringt das pro Kopf Einkommen nicht weiter. Naturwissenschaftliche Berufe werden für Schweizer nicht attraktiver, da sich das Lohnniveau anpasst. Ist das wirklich so schwierig zu verstehen? Als CH Wissenschaftler, KV oder Laborant, Chemikant brauchst du aber mindestens 20% mehr als dein in D wohnhafte Kollege. Mit diesen + 20 oder 30% mehr Gehalt kannst du aber nicht planen als Schweizer resp. hast das Nachsehen.
Du vergisst, dass es jeweils auch "niedrigere" Jobs wie Logistik und Handwerker braucht. Auch das aufbauen der Gebäude bringt imense Volkswirtschaftliche Positive Effekte mit sich. Des Weiteren Siedeln sich dann auch Restaurants etc. um die Betriebe. ÖV wird weiter ausgebaut. Leute ziehen dahin etc.

Darf ich dich fragen ob du je etwas mit Volkswirtschaft studiert oder zumindest mal in einer Weiterbildung behandelt hast? 
 
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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

BaslerBasilisk hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 17.01.2022, 13:09
Shantaram hat geschrieben:  
Ja, denn es bringt das pro Kopf Einkommen nicht weiter. Naturwissenschaftliche Berufe werden für Schweizer nicht attraktiver, da sich das Lohnniveau anpasst. Ist das wirklich so schwierig zu verstehen? Als CH Wissenschaftler, KV oder Laborant, Chemikant brauchst du aber mindestens 20% mehr als dein in D wohnhafte Kollege. Mit diesen + 20 oder 30% mehr Gehalt kannst du aber nicht planen als Schweizer resp. hast das Nachsehen.
Du vergisst, dass es jeweils auch "niedrigere" Jobs wie Logistik und Handwerker braucht. Auch das aufbauen der Gebäude bringt imense Volkswirtschaftliche Positive Effekte mit sich. Des Weiteren Siedeln sich dann auch Restaurants etc. um die Betriebe. ÖV wird weiter ausgebaut. Leute ziehen dahin etc.

Darf ich dich fragen ob du je etwas mit Volkswirtschaft studiert oder zumindest mal in einer Weiterbildung behandelt hast? 
 
Die Leute gehen in Scharen über die Holzbrücke über die Mittagspause. Käme zumindest mir nicht in den Sinn, auf Schweizer Seite ein Restaurant zu eröffnen. Ebenso ist es mit den Übernachtungen.

Handwerker (Serviceverträge Instrumentenhersteller usw.), Logistik (CBR) gebe ich dir teilweise Recht. Zieht natürlich schon auch Kleingewerbler aus der Region an.

Nein, ich habe nicht Wirtschaft studiert. Ich habe auch schon geschrieben, dass Ökonomie nicht mein Gebiet ist.

Aber viel lässt sich halt schon auch mit Logik erklären. Das sagt übrigens auch R. Eichenberger und dessen Logik kann ich auch sehr gut nachvollziehen.

Eichenberger ist FDPler oder SVPler (obwohl er sich schon mehrmals von denen distanziert hat). Arbeitet und unterrichtet aber als hoffentlich neutrale Person an der Uni Freiburg. Deshalb wûrde ich diesbezüglich auch gerne die Meinung von Linken Ökonomen erfahren. Was ist an den Statistiken von Eichenberger falsch oder zumindest welche Parameter werden in seinen Statistiken allenfalls nicht mitberücksichtigt? Ich wûrde da gerne einmal die Meinung von Rudolf Strahm (den ich auch sehr schätze) hören (ein Linker Ökonom).

Falls es dich wirklich interessiert:

https://www.google.com/url?sa=t&source= ... Kdbf6_ATAR

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BaslerBasilisk
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BaslerBasilisk »

Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 12:18
BaslerBasilisk hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 17.01.2022, 13:09
Ja, denn es bringt das pro Kopf Einkommen nicht weiter. Naturwissenschaftliche Berufe werden für Schweizer nicht attraktiver, da sich das Lohnniveau anpasst. Ist das wirklich so schwierig zu verstehen? Als CH Wissenschaftler, KV oder Laborant, Chemikant brauchst du aber mindestens 20% mehr als dein in D wohnhafte Kollege. Mit diesen + 20 oder 30% mehr Gehalt kannst du aber nicht planen als Schweizer resp. hast das Nachsehen.
Du vergisst, dass es jeweils auch "niedrigere" Jobs wie Logistik und Handwerker braucht. Auch das aufbauen der Gebäude bringt imense Volkswirtschaftliche Positive Effekte mit sich. Des Weiteren Siedeln sich dann auch Restaurants etc. um die Betriebe. ÖV wird weiter ausgebaut. Leute ziehen dahin etc.

Darf ich dich fragen ob du je etwas mit Volkswirtschaft studiert oder zumindest mal in einer Weiterbildung behandelt hast? 

Die Leute gehen in Scharen über die Holzbrücke über die Mittagspause. Käme zumindest mir nicht in den Sinn, auf Schweizer Seite ein Restaurant zu eröffnen. Ebenso ist es mit den Übernachtungen.

Handwerker (Serviceverträge Instrumentenhersteller usw.), Logistik (CBR) gebe ich dir teilweise Recht. Zieht natürlich schon auch Kleingewerbler aus der Region an.

Nein, ich habe nicht Wirtschaft studiert. Ich habe auch schon geschrieben, dass Ökonomie nicht mein Gebiet ist.

Aber viel lässt sich halt schon auch mit Logik erklären. Das sagt übrigens auch R. Eichenberger und dessen Logik kann ich auch sehr gut nachvollziehen.
...

Danke für den Link, lese ich anschliessend durch.

Bez. Mittagessen: Ich war einmal "änet de gränze" weil ich bock auf McDonalds hatte. Sonst immer hier. Das Gebiet ist riesig, als das man nicht direkt am Rhein hockt und lange Laufwege oder längere Fahrtwege in kauf nehmen müsste. Dein Argument zieht nur zu einem kleinen Teil. Und ich muss ja auch kein 5 Sterne Resti eröffnen. Es reicht ja etwas kleines um am Mittag die Leute zu bedienen.

Da muss man nicht Wirtschaft studieren, da reicht einfachste Volkswirtschaft mal irgendwo belegt zu haben. Arbeitsplätze, selbst wenn sie von Ausländern belegt werden, bringen fast ausschliesslich Vorteile für eine Region, insofern es richtig geplant wird.
 
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



BaslerBasilisk hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 12:18
BaslerBasilisk hat geschrieben:
Du vergisst, dass es jeweils auch "niedrigere" Jobs wie Logistik und Handwerker braucht. Auch das aufbauen der Gebäude bringt imense Volkswirtschaftliche Positive Effekte mit sich. Des Weiteren Siedeln sich dann auch Restaurants etc. um die Betriebe. ÖV wird weiter ausgebaut. Leute ziehen dahin etc.

Darf ich dich fragen ob du je etwas mit Volkswirtschaft studiert oder zumindest mal in einer Weiterbildung behandelt hast? 

Die Leute gehen in Scharen über die Holzbrücke über die Mittagspause. Käme zumindest mir nicht in den Sinn, auf Schweizer Seite ein Restaurant zu eröffnen. Ebenso ist es mit den Übernachtungen.

Handwerker (Serviceverträge Instrumentenhersteller usw.), Logistik (CBR) gebe ich dir teilweise Recht. Zieht natürlich schon auch Kleingewerbler aus der Region an.

Nein, ich habe nicht Wirtschaft studiert. Ich habe auch schon geschrieben, dass Ökonomie nicht mein Gebiet ist.

Aber viel lässt sich halt schon auch mit Logik erklären. Das sagt übrigens auch R. Eichenberger und dessen Logik kann ich auch sehr gut nachvollziehen.
...

Danke für den Link, lese ich anschliessend durch.

Bez. Mittagessen: Ich war einmal "änet de gränze" weil ich bock auf McDonalds hatte. Sonst immer hier. Das Gebiet ist riesig, als das man nicht direkt am Rhein hockt und lange Laufwege oder längere Fahrtwege in kauf nehmen müsste. Dein Argument zieht nur zu einem kleinen Teil. Und ich muss ja auch kein 5 Sterne Resti eröffnen. Es reicht ja etwas kleines um am Mittag die Leute zu bedienen.

Da muss man nicht Wirtschaft studieren, da reicht einfachste Volkswirtschaft mal irgendwo belegt zu haben. Arbeitsplätze, selbst wenn sie von Ausländern belegt werden, bringen fast ausschliesslich Vorteile für eine Region, insofern es richtig geplant wird.
 

Letzter Abschnitt ist einfach mal eine Behauptung deinerseits. Wir gingen alle über die Brücke, denn das Angebot ist schon massiv grösser. Personalresti war nur für «Interne» bezahlbar. Aber Preis/Leistung war auch mit Vergünstigung schlecht.
Wenn Resourcen knapper werden, steigt doch deren Preis? Wenn mehr Leute die ÖVs brauchen, muss in die Infrastruktur investiert werden. Du ignorierst alle diese Faktoren.

Du brauchst mehr Schulen, mehr Spitäler und schliesslich erneut mehr Einwanderung, um die offenen Stellen besetzen zu können....

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Wieso senken Länder wie Deutschland nicht einfach die Unternehmenssteuern? Die müssen ja alle ganz schön doof sein.

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BaslerBasilisk
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BaslerBasilisk »

Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 13:06
BaslerBasilisk hat geschrieben:  
Letzter Abschnitt ist einfach mal eine Behauptung deinerseits. Wir gingen alle über die Brücke, denn das Angebot ist schon massiv grösser. Personalresti war nur für «Interne» bezahlbar. Aber Preis/Leistung war auch mit Vergünstigung schlecht.
Wenn Resourcen knapper werden, steigt doch deren Preis? Wenn mehr Leute die ÖVs brauchen, muss in die Infrastruktur investiert werden. Du ignorierst alle diese Faktoren.

Du brauchst mehr Schulen, mehr Spitäler und schliesslich erneut mehr Einwanderung, um die offenen Stellen besetzen zu können....
Jap ist eine Vermutung, aber keine Abwägige.
Eben, wenn Resourcen knapper werden, wird das Angebot ausgebaut. Kurzfristig kommt es zu höheren Preisen.

Darum schrieb ich auch, dass eine solche Erweiterung geplant sein muss. Man kann nicht einfach Land verkaufen und sagen "baut mal". Nein der Kanton/Staat müssen da weiter investieren. Strassen-Infrastrukturen müssen erweitert werden um mit der höheren Kapazität von PKW und LKW Herr zu werden, Schienen für den Güterverkehr gelegt werden (was dann wiederum der Laufenburgerregion zu gute kommen würde). Strassenbau ist dann auch einer der Top Massnahmen um gegen eine extreme Inflation zu kämpfen, bzw. Bau im generellen. Wie du schreibst auch in Schulen, ÖV etc. was wiederum Stellen aufbaut.
Ich ignoriere diese Fakten nicht, ich versuchte dir diese aufzuzeigen. Und ob dann mehr Einwanderung brauchst ist dann wiederum eine Behauptung von dir ;)
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von händsche »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 19.01.2022, 12:46 Da muss man nicht Wirtschaft studieren, da reicht einfachste Volkswirtschaft mal irgendwo belegt zu haben.
DAS mein lieber Basilisk ist ein Dunning Kruger. ;)

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BaslerBasilisk
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BaslerBasilisk »

händsche hat geschrieben: 19.01.2022, 14:16
BaslerBasilisk hat geschrieben: 19.01.2022, 12:46 Da muss man nicht Wirtschaft studieren, da reicht einfachste Volkswirtschaft mal irgendwo belegt zu haben.
DAS mein lieber Basilisk ist ein Dunning Kruger. ;)
Was? Für einfachste Volkswirtschaftliche Verknüpfungen? :D
Ja dann ;)
 
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händsche
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von händsche »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 19.01.2022, 12:46 Arbeitsplätze, selbst wenn sie von Ausländern belegt werden, bringen fast ausschliesslich Vorteile für eine Region, insofern es richtig geplant wird.
 

Tip top, dann können wir ja eine Müllverbrennungsanlage mit Arbeitern aus dem Elsas auf dem Bruderholz eröffnen, einen Flughafen mit Arbeitern aus Italien im Verzascatal, vor dem Bundeshaus eine Kohlenmine mit Arbeitern aus dem Ruhrpott, in Genf ein Endlager für Atommüll mit Arbeitern aus Frankreich und auf dem Barfi eine Nähfabrik mit Kindern aus Bangladesch. Ich bin sicher der Volkswirtschaftliche Nutzen für die Regionen wäre imens.

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 13:22 Wieso senken Länder wie Deutschland nicht einfach die Unternehmenssteuern? Die müssen ja alle ganz schön doof sein.


Nein, Länder wie Deutschland sind natürlich nicht doof. Auch sie wissen, dass zu hohe Unternehmenssteuern schlecht für ein Land sind. Sie haben die Unternehmenssteuern seit 1996 etwa halbiert. Dies sogar unter dem SP Kanzler Gerhard Schröder:

https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... enssteuern

Jede vernünftige Regierung weiss, dass zu hohe (Unternehmens)-steuern schlecht für ihr Land ist. 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BaslerBasilisk »

händsche hat geschrieben: 19.01.2022, 14:32
BaslerBasilisk hat geschrieben: 19.01.2022, 12:46 Arbeitsplätze, selbst wenn sie von Ausländern belegt werden, bringen fast ausschliesslich Vorteile für eine Region, insofern es richtig geplant wird.
Tip top, dann können wir ja eine Müllverbrennungsanlage mit Arbeitern aus dem Elsas auf dem Bruderholz eröffnen, einen Flughafen mit Arbeitern aus Italien im Verzascatal, vor dem Bundeshaus eine Kohlenmine mit Arbeitern aus dem Ruhrpott, in Genf ein Endlager für Atommüll mit Arbeitern aus Frankreich und auf dem Barfi eine Nähfabrik mit Kindern aus Bangladesch. Ich bin sicher der Volkswirtschaftliche Nutzen für die Regionen wäre imens.
Liess nochmals mein Statement und den letzten Teil Satz ;)
 
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 13:22 Wieso senken Länder wie Deutschland nicht einfach die Unternehmenssteuern? Die müssen ja alle ganz schön doof sein.


Nein, Länder wie Deutschland sind natürlich nicht doof. Auch sie wissen, dass zu hohe Unternehmenssteuern schlecht für ein Land sind. Sie haben die Unternehmenssteuern seit 1996 etwa halbiert. Dies sogar unter dem SP Kanzler Gerhard Schröder:

https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... enssteuern

Jede vernünftige Regierung weiss, dass zu hohe (Unternehmens)-steuern schlecht für ihr Land ist. 
Ich formuliere es anders.

Sie wissen, dass zu tiefe Unternehmenssteuern keinen volkswirtschaftlichen Nutzen erzielen, da Ausgaben für Infrastruktur zu Lasten des Steuerzahlers, das Pro Kopf Einkommen nicht erhöhen würden (oder halt den Reallohn nach Steuerabzug). Das Steuereinnahme-Defizit müsste wie bei uns, die Bevölkerung stopfen.

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 15:21
Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 13:22 Wieso senken Länder wie Deutschland nicht einfach die Unternehmenssteuern? Die müssen ja alle ganz schön doof sein.


Nein, Länder wie Deutschland sind natürlich nicht doof. Auch sie wissen, dass zu hohe Unternehmenssteuern schlecht für ein Land sind. Sie haben die Unternehmenssteuern seit 1996 etwa halbiert. Dies sogar unter dem SP Kanzler Gerhard Schröder:

https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... enssteuern

Jede vernünftige Regierung weiss, dass zu hohe (Unternehmens)-steuern schlecht für ihr Land ist. 
Ich formuliere es anders.

Sie wissen, dass zu tiefe Unternehmenssteuern keinen volkswirtschaftlichen Nutzen erzielen, da Ausgaben für Infrastruktur zu Lasten des Steuerzahlers, das Pro Kopf Einkommen nicht erhöhen würden (oder halt den Reallohn nach Steuerabzug). Das Steuereinnahme-Defizit müsste wie bei uns, die Bevölkerung stopfen.
Da bin ich voll bei dir! Sowohl zu tiefe als auch zu hohe Steuern sind volkswirtschaftlich schädlich.
Die Frage ist nur, welcher Steuersatz "zu tief" und welcher "zu hoch" ist. ;)

 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 15:21
Tsunami hat geschrieben:


Nein, Länder wie Deutschland sind natürlich nicht doof. Auch sie wissen, dass zu hohe Unternehmenssteuern schlecht für ein Land sind. Sie haben die Unternehmenssteuern seit 1996 etwa halbiert. Dies sogar unter dem SP Kanzler Gerhard Schröder:

https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen- ... enssteuern

Jede vernünftige Regierung weiss, dass zu hohe (Unternehmens)-steuern schlecht für ihr Land ist. 
Ich formuliere es anders.

Sie wissen, dass zu tiefe Unternehmenssteuern keinen volkswirtschaftlichen Nutzen erzielen, da Ausgaben für Infrastruktur zu Lasten des Steuerzahlers, das Pro Kopf Einkommen nicht erhöhen würden (oder halt den Reallohn nach Steuerabzug). Das Steuereinnahme-Defizit müsste wie bei uns, die Bevölkerung stopfen.
Da bin ich voll bei dir! Sowohl zu tiefe als auch zu hohe Steuern sind volkswirtschaftlich schädlich.
Die Frage ist nur, welcher Steuersatz "zu tief" und welcher "zu hoch" ist. ;)

 
Ja, einverstanden.

In Ländern mit einer hohen Arbeitslosigkeit verstehe ich ja auch das Bestreben der Politik, Unternehmen anzulocken, sofern die Infrastruktur vorhanden ist und auch genügend Bauland zu Verfügung steht. Und nicht zuletzt natürlich genûgend qualifiziertes Personal.

Fall Schweiz

Wir haben hier einen Fachkräftemangel (das ist der Grundtenor der Unternehmen) und wollen noch mehr Unternehmen anlocken?
Wir sind eine Alpenrepublik und die nutzbare Fläche wird frûher oder später zu Neige gehen.

Wo setzen wir die Grenze?
Bei 10 Mio, bei 15 Mio EW?
Wollen das unsere Nachkommen?
Wo sollen neue bezahlbare Wohnungen gebaut werden (in Appenzell oder doch besser in den Städten wo es Arbeitsplätze gibt)? Unsere Stàdte lassen sich nun mal nicht beliebig weit ausdehnen. In die Höhe darf nicht gebaut werden. In den Agglos ist mittlerweile auch schon vieles zubetoniert.

Ein weiteres grosses Problem ist die Energieversorgung. Das klappt so knapp fûr 8.5 Mio EW. Wie soll diese Aussehen bei 15 Mio EW? Wo willst du noch zusätzliche Wasserkraftwerke bauen? Niemand möchte doch den Windpark im Garten. Windkraft kannst du also in CH schon mal knicken.






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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 17:36
Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 15:21
Ich formuliere es anders.

Sie wissen, dass zu tiefe Unternehmenssteuern keinen volkswirtschaftlichen Nutzen erzielen, da Ausgaben für Infrastruktur zu Lasten des Steuerzahlers, das Pro Kopf Einkommen nicht erhöhen würden (oder halt den Reallohn nach Steuerabzug). Das Steuereinnahme-Defizit müsste wie bei uns, die Bevölkerung stopfen.
Da bin ich voll bei dir! Sowohl zu tiefe als auch zu hohe Steuern sind volkswirtschaftlich schädlich.
Die Frage ist nur, welcher Steuersatz "zu tief" und welcher "zu hoch" ist. ;)

 
Ja, einverstanden.

In Ländern mit einer hohen Arbeitslosigkeit verstehe ich ja auch das Bestreben der Politik, Unternehmen anzulocken, sofern die Infrastruktur vorhanden ist und auch genügend Bauland zu Verfügung steht. Und nicht zuletzt natürlich genûgend qualifiziertes Personal.

Fall Schweiz

Wir haben hier einen Fachkräftemangel (das ist der Grundtenor der Unternehmen) und wollen noch mehr Unternehmen anlocken?
Wir sind eine Alpenrepublik und die nutzbare Fläche wird frûher oder später zu Neige gehen.

Wo setzen wir die Grenze?
Bei 10 Mio, bei 15 Mio EW?
Wollen das unsere Nachkommen?
Wo sollen neue bezahlbare Wohnungen gebaut werden (in Appenzell oder doch besser in den Städten wo es Arbeitsplätze gibt)? Unsere Stàdte lassen sich nun mal nicht beliebig weit ausdehnen. In die Höhe darf nicht gebaut werden. In den Agglos ist mittlerweile auch schon vieles zubetoniert.

Ein weiteres grosses Problem ist die Energieversorgung. Das klappt so knapp fûr 8.5 Mio EW. Wie soll diese Aussehen bei 15 Mio EW? Wo willst du noch zusätzliche Wasserkraftwerke bauen? Niemand möchte doch den Windpark im Garten. Windkraft kannst du also in CH schon mal knicken.

Jein.
Wir brauchen nicht nur Arbeitsplätze sondern Arbeitsplätze die eine hohe Qualifikation benötigen. Die Schweiz taugt nicht als Billigland. Wir gehören ins Hochlohnsegment denn nur so können wir unsere Hochpreisinsel am Leben erhalten. Und hier sehe ich unseren Standortvorteil. Darin politische Stabilität, rechtliche Sicherheit, öffentliche Sicherheit und gute Infrastruktur zu bieten. Das alles gibt es nicht gratis und dafür sollen die Firmen auch bereit sein ihren Steuerobolus zu leisten. Offensichtlich machen das ja auch einige Weltkonzerne gerne. Zumindest die welche Mitarbeiter mit hoher Qualifikation benötigen. Und die hochqualifizierten MA kriegen wir auch hin wenn wir dafür sorgen das alle dafür geeigneten Köpfe die passende Bildung erhalten. Dazu braucht es Unterstützung, gerade für die Secondokinder. Wir können es und nicht leisten, dass Kinder die nicht blöd sind schlecht gebildet bleiben nur weil die Eltern das Geld dafür nicht haben. (Und im Gegenzug können wir es auf Dauer nicht leisten das jedes Duubeligoof reicher Eltern durchs Gymer kommt wenn man nur die richtige Privatschukle bezahlen kann.)

Was neue und bezahlbare Wohnungen angeht ist es vielleicht ebenfalls an den produzierenden Firmen hier Gegensteuer zu geben. Warum nicht selbst bauen lassen? Billigerere Wohnraum ist für produzierende Girmen kein Verlustgeschäft wenn die MA im Gegenzug nicht ganz so hohe Löhne benötigen bzw. wenn sie danach noch Geld für Konsum übrig haben. Billiger Wohnraum ist nur ein Verlustgeschäft für Firmen die nicht produzieren sondern nur Vermögen vergrössern wollen. Aber die wollen ja auch keine Produkte verkaufen... die wollen nur ihren Reibach.

Energieversorgung? Wenn wir auf die meisten geeigneten Dächer Solarzellen pappen und Speichertechnologien nutzen kriegen wir das hin. Es gibt nicht zuwenig erneuerbare Energie. Und ja, ein paar Windrädli braucht es. Aber ob wir weitere Grossspeicher in den Alpen brauchen? Es gibt interessante Ansätze mit Luftdruckspeicher in Seen. Beim Leman kommen wir auf maximal 345m Wassersäule, bei Lago die Lugano 288mm, beim Brienzersee 266m.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben: 19.01.2022, 18:11
Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 17:36
Tsunami hat geschrieben: Da bin ich voll bei dir! Sowohl zu tiefe als auch zu hohe Steuern sind volkswirtschaftlich schädlich.
Die Frage ist nur, welcher Steuersatz "zu tief" und welcher "zu hoch" ist. ;)


Ja, einverstanden.

In Ländern mit einer hohen Arbeitslosigkeit verstehe ich ja auch das Bestreben der Politik, Unternehmen anzulocken, sofern die Infrastruktur vorhanden ist und auch genügend Bauland zu Verfügung steht. Und nicht zuletzt natürlich genûgend qualifiziertes Personal.

Fall Schweiz

Wir haben hier einen Fachkräftemangel (das ist der Grundtenor der Unternehmen) und wollen noch mehr Unternehmen anlocken?
Wir sind eine Alpenrepublik und die nutzbare Fläche wird frûher oder später zu Neige gehen.

Wo setzen wir die Grenze?
Bei 10 Mio, bei 15 Mio EW?
Wollen das unsere Nachkommen?
Wo sollen neue bezahlbare Wohnungen gebaut werden (in Appenzell oder doch besser in den Städten wo es Arbeitsplätze gibt)? Unsere Stàdte lassen sich nun mal nicht beliebig weit ausdehnen. In die Höhe darf nicht gebaut werden. In den Agglos ist mittlerweile auch schon vieles zubetoniert.

Ein weiteres grosses Problem ist die Energieversorgung. Das klappt so knapp fûr 8.5 Mio EW. Wie soll diese Aussehen bei 15 Mio EW? Wo willst du noch zusätzliche Wasserkraftwerke bauen? Niemand möchte doch den Windpark im Garten. Windkraft kannst du also in CH schon mal knicken.
Jein.
Wir brauchen nicht nur Arbeitsplätze sondern Arbeitsplätze die eine hohe Qualifikation benötigen. Die Schweiz taugt nicht als Billigland. Wir gehören ins Hochlohnsegment denn nur so können wir unsere Hochpreisinsel am Leben erhalten. Und hier sehe ich unseren Standortvorteil. Darin politische Stabilität, rechtliche Sicherheit, öffentliche Sicherheit und gute Infrastruktur zu bieten. Das alles gibt es nicht gratis und dafür sollen die Firmen auch bereit sein ihren Steuerobolus zu leisten. Offensichtlich machen das ja auch einige Weltkonzerne gerne. Zumindest die welche Mitarbeiter mit hoher Qualifikation benötigen. Und die hochqualifizierten MA kriegen wir auch hin wenn wir dafür sorgen das alle dafür geeigneten Köpfe die passende Bildung erhalten. Dazu braucht es Unterstützung, gerade für die Secondokinder. Wir können es und nicht leisten, dass Kinder die nicht blöd sind schlecht gebildet bleiben nur weil die Eltern das Geld dafür nicht haben. (Und im Gegenzug können wir es auf Dauer nicht leisten das jedes Duubeligoof reicher Eltern durchs Gymer kommt wenn man nur die richtige Privatschukle bezahlen kann.)

Dem habe ich nirgends widersprochen. Vieles aus deinem ersten Absatz sehe ähnlich wie du (siehe diverse Beiträge von mir im Offtopic). Wenn schon, dann hochqualifizierte Expats. In Biotech hinken wir den Ostküsten Amis hinterher. Der LifeScience Bereich wird von US Amerikanern dominiert. Von denen brauchen wir die Besten und die dürfen dann auch was kosten. Es gibt so viele Gebiete in LS (auch viele Nischengebiete), welche ein kleines Land wie die Schweiz nicht ohne fremde Unterstützung bewerkstelligen kann. Ist mir bewusst. Ich hatte noch nie eine andere Meinung.
Die Amis holen sich übrigens die schlausten Köpfe aus Indien und China (Pharma).

Ich wiederhole mich auch gerne ein weiteres Mal btrf. Fachkräftemangel
Naturwissenschaftliche Berufe sind in der Schweiz nun einmal nicht gefragt. Der Hauptgrund dürfte bekannt sein. Es lohnt sich nicht. Um in einem Konzern wie Novartis nach oben zu kommen, musst du dich gegen die Besten der Welt durchsetzen. D.h. regelmässig in den fachüblichen Journals publizieren. Dann solltest du an einer Elite-Uni studiert oder mindestens ein Postdoc absolviert haben. Ohne PhD bist du ein Nichts. So läuft es zumindest in der Forschung. Als 0815 PhDler bist du dann halt einer von vielen. Bereits ab dieser Stufe herrscht ein Preiskampf. Und Acht von Zehn promovierte Biologen oder Chemiker kommen dann halt aus D oder F (das ist jetzt wirklich sehr grosszügig zugunsten der Schweizer gewertet). Für die Laborantenausbildung werden Abiturienten den Schweizern vorgezogen (zwei oder drei Jahre Vorsprung, d.h. älter und somit reifer als der Lehrling).

Frankreich ist in Sache Life Science weiter als D (meine Einschätzung). Unglaublich, was die an jungen Akademikern in naturwissenschaftlichen Berufen (Biotech) hochzüchten. Die kommen dann auch nicht mehr aus dem Elsass sondern teilweise von weit her. Auch in der E-Autoentwicklung spielen die Frogs ganz vorne mit. Frankreich hat es nicht nötig, mit tiefen Steuern Unternehmen anzulocken.

Ausserhalb Basels musst du dann mit Lohneinbussen von bis zu 30% rechnen. Aber auch dort kommen die Chefs nicht aus der Schweiz. Es gibt zwischen BS und ZH auch sehr viele Pendler aus D. Für eine progressive Lohnentwicklung natürlich schlecht.
Ich kenne mehrere CH Chemiker, die sich in der Informatik weiterentwickelt haben und mit Chemie nichts mehr am Hut haben. Eigentlich schade.
In der Medizin sieht es ja nicht anders aus. Die meisten Ärzte (und auch Pflegepersonal) kommen aus D (die fehlen ja dann auch wieder in D. Die holen sie aus Polen, usw. und sofort) Psychologen, Psychiater, Chirurgen... eigentlich so alle mit Promovierung. Wenn man ein wenig die Medien verfolgt und in einem wissenschaftlichen Umfeld berufstätig ist, fällt das immens auf. Aber in der Medizin liegt das Problem bekanntlich nicht beim Nachwuchs sondern bei der nicht-Ausbildung (numerus clausus). Es fehlt wieder einmal das Geld. :rolleyes:

Das hinterlässt bei mir manchmal den Eindruck, als wären wir zu doof für all die hochqualifizierten Jobs in diesen Bereichen. Wir profitieren also in erster Linie durch tiefe Steuern und "fremdem" geistigen Eigentums.
Wir sollten doch aber schauen, dass auf allen Ebenen genügend eigene Leute vertreten sind. Wenn es dann den einen oder anderen Schlaubi noch braucht, kein Problem. Wenn die Pharma (oder andere High-Tech Bereiche) die Besten braucht, dann sollen sie diese bekommen.
Das gelingt aber kaum, wenn wir bei der Bildung nicht einen Zacken zulegen.
Individuelle Förderung muss gefördert werden. Schon früh zeigen sich die Stärken eines Kindes. Und genau auf diese Stärken sollte dann der Fokus auch gerichtet werden. Wenn du Stand heute eine Pfeife in Deutsch bist, kann dir das die ganze Grundausbildung versauen. Also bringt es nichts, unnötig Zeit zu verschwenden und das Kind damit zu foltern. Dieses Kind wird in aller Regel nie ein Sprachlehrer.
Man muss eben versuchen, die Jugendlichen aufgrund ihrer Fähigkeiten ein wenig zu lenken. Wieso wollen so viele das KV besuchen? Ist da wirklich so interessant? Ich denke es sind die Aufstiegsmöglichkeiten (gutes Fundament) und natürlich das Gehalt. Auch diesbezüglich muss die Wirtschaft und Politik sich Gedanken machen. Wie kann man die Jugendlichen für vermeintlich unattraktive Jobs begeistern (Entlöhnung, Aufstiegsmöglichkeiten,...).

Was neue und bezahlbare Wohnungen angeht ist es vielleicht ebenfalls an den produzierenden Firmen hier Gegensteuer zu geben. Warum nicht selbst bauen lassen? Billigerere Wohnraum ist für produzierende Girmen kein Verlustgeschäft wenn die MA im Gegenzug nicht ganz so hohe Löhne benötigen bzw. wenn sie danach noch Geld für Konsum übrig haben. Billiger Wohnraum ist nur ein Verlustgeschäft für Firmen die nicht produzieren sondern nur Vermögen vergrössern wollen. Aber die wollen ja auch keine Produkte verkaufen... die wollen nur ihren Reibach.

Nun, die Unternehmen sind natürlich an einer hohen Lohndifferenz zwischen CH und den Nachbarländern interessiert. Ein stärkeres Gefälle bringt auch mehr Wettbewerb unter den Angestellten. Für CHF 500 mehr pro Monat kommt der Ossi nicht in die Schweiz. Die Unternehmen kaufen schon auch Immobilien, aber halt im Hochpreissegment und eher für die Gutbetuchten als Investment. Aber ja, ich denke schon auch, dass die Löhne fallen, die Reallöhne jedoch erhöht werden müssten (dies würde das Lohnpotential zwischen CH-F/D etwas ausgleichen).
Energieversorgung? Wenn wir auf die meisten geeigneten Dächer Solarzellen pappen und Speichertechnologien nutzen kriegen wir das hin. Es gibt nicht zuwenig erneuerbare Energie. Und ja, ein paar Windrädli braucht es. Aber ob wir weitere Grossspeicher in den Alpen brauchen? Es gibt interessante Ansätze mit Luftdruckspeicher in Seen. Beim Leman kommen wir auf maximal 345m Wassersäule, bei Lago die Lugano 288mm, beim Brienzersee 266m.

Solarzellen reichen vermutlich nicht aus. Und die Jammerei beim Rest (Windkraft, Wasserkraft) kennst du ja auch. Sicher ist, dass die Technologien sich noch am Anfang der Entwicklung befinden (Erneuerbare Energien ist ebenfalls ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig. Hier müsste die Schweiz eine Vorreiterrolle übernehmen).

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BaslerBasilisk
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von BaslerBasilisk »

Faniella Diwani hat geschrieben: 19.01.2022, 18:11
Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 17:36  
...
Was neue und bezahlbare Wohnungen angeht ist es vielleicht ebenfalls an den produzierenden Firmen hier Gegensteuer zu geben. Warum nicht selbst bauen lassen? Billigerere Wohnraum ist für produzierende Girmen kein Verlustgeschäft wenn die MA im Gegenzug nicht ganz so hohe Löhne benötigen bzw. wenn sie danach noch Geld für Konsum übrig haben. Billiger Wohnraum ist nur ein Verlustgeschäft für Firmen die nicht produzieren sondern nur Vermögen vergrössern wollen. Aber die wollen ja auch keine Produkte verkaufen... die wollen nur ihren Reibach.

Energieversorgung? Wenn wir auf die meisten geeigneten Dächer Solarzellen pappen und Speichertechnologien nutzen kriegen wir das hin. Es gibt nicht zuwenig erneuerbare Energie. Und ja, ein paar Windrädli braucht es. Aber ob wir weitere Grossspeicher in den Alpen brauchen? Es gibt interessante Ansätze mit Luftdruckspeicher in Seen. Beim Leman kommen wir auf maximal 345m Wassersäule, bei Lago die Lugano 288mm, beim Brienzersee 266m.
Intressante Idee bez. billigeren Wohnraum. Ich bezweifle aber, dass dies auch nur im Ansatz umgesetzt wird. Man sieht es ja in Kaiseraugst mit den Wohnungen der Roche. Da wohnen Familien die frisch in die Schweiz gezogen sind (von wo auch immer) bis sie sich ihr eigenes Heim leisten können. Viele Menschen (mich eingeschlossen) wollen beim "chillen" auf dem Balkon nicht den Arbeitsplatz sehen sondern irgendwas grünes oder graues (je nach Geschmack).
 
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Aficionado
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Aficionado »



BaslerBasilisk hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 19.01.2022, 18:11
Aficionado hat geschrieben: 19.01.2022, 17:36  
...
Was neue und bezahlbare Wohnungen angeht ist es vielleicht ebenfalls an den produzierenden Firmen hier Gegensteuer zu geben. Warum nicht selbst bauen lassen? Billigerere Wohnraum ist für produzierende Girmen kein Verlustgeschäft wenn die MA im Gegenzug nicht ganz so hohe Löhne benötigen bzw. wenn sie danach noch Geld für Konsum übrig haben. Billiger Wohnraum ist nur ein Verlustgeschäft für Firmen die nicht produzieren sondern nur Vermögen vergrössern wollen. Aber die wollen ja auch keine Produkte verkaufen... die wollen nur ihren Reibach.

Energieversorgung? Wenn wir auf die meisten geeigneten Dächer Solarzellen pappen und Speichertechnologien nutzen kriegen wir das hin. Es gibt nicht zuwenig erneuerbare Energie. Und ja, ein paar Windrädli braucht es. Aber ob wir weitere Grossspeicher in den Alpen brauchen? Es gibt interessante Ansätze mit Luftdruckspeicher in Seen. Beim Leman kommen wir auf maximal 345m Wassersäule, bei Lago die Lugano 288mm, beim Brienzersee 266m.
Intressante Idee bez. billigeren Wohnraum. Ich bezweifle aber, dass dies auch nur im Ansatz umgesetzt wird. Man sieht es ja in Kaiseraugst mit den Wohnungen der Roche. Da wohnen Familien die frisch in die Schweiz gezogen sind (von wo auch immer) bis sie sich ihr eigenes Heim leisten können. Viele Menschen (mich eingeschlossen) wollen beim "chillen" auf dem Balkon nicht den Arbeitsplatz sehen sondern irgendwas grünes oder graues (je nach Geschmack).
 

Du willst Wachstum um jeden Pfeis, dann finde dich auch mit den vielen Schattenseiten ab. Natürlich steigen dann auch die Landpreise ins unermessliche.



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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Meine Damen und Herren, die Konservativen des 21. Jahrhunderts:
https://youtu.be/7D28ZtUz_bA

grandmasterflex
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von grandmasterflex »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 29.01.2022, 01:44 Meine Damen und Herren, die Konservativen des 21. Jahrhunderts:
https://youtu.be/7D28ZtUz_bA

Meine Damen und Herren, die Pauschalisierung des 21. Jahrhunderts.

Einfach mal prophylaktisch alles Konservativen mit Fox-News gleichstellen, Smart.

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Konter
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Konter »

grandmasterflex hat geschrieben: 29.01.2022, 11:41
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 29.01.2022, 01:44 Meine Damen und Herren, die Konservativen des 21. Jahrhunderts:
https://youtu.be/7D28ZtUz_bA

Meine Damen und Herren, die Pauschalisierung des 21. Jahrhunderts.

Einfach mal prophylaktisch alles Konservativen mit Fox-News gleichstellen, Smart.

Ja, ich bin ganz bei dir, den Einfluss von so einem Nischenprodukt wie Fox-News darf man natürlich nicht überwerten.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von fcbblog.ch »

Wenn Trump und Fox News konservativ sind, sind die deutschen Grünen links...

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

grandmasterflex hat geschrieben: 29.01.2022, 11:41
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 29.01.2022, 01:44 Meine Damen und Herren, die Konservativen des 21. Jahrhunderts:
https://youtu.be/7D28ZtUz_bA

Meine Damen und Herren, die Pauschalisierung des 21. Jahrhunderts.

Einfach mal prophylaktisch alles Konservativen mit Fox-News gleichstellen, Smart.

Äh, also erstens kommen im Video auch Politiker zu Wort.

Und zweitens "argumentieren" die republikanischen Politiker auf Social Media und in Interview genau so, seit Jahren.

Und unsere SVPler müssen sich da nicht verstecken, die können das auch gut.

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 30.01.2022, 08:46
grandmasterflex hat geschrieben: 29.01.2022, 11:41
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 29.01.2022, 01:44 Meine Damen und Herren, die Konservativen des 21. Jahrhunderts:
https://youtu.be/7D28ZtUz_bA

Meine Damen und Herren, die Pauschalisierung des 21. Jahrhunderts.

Einfach mal prophylaktisch alles Konservativen mit Fox-News gleichstellen, Smart.

Äh, also erstens kommen im Video auch Politiker zu Wort.

Und zweitens "argumentieren" die republikanischen Politiker auf Social Media und in Interview genau so, seit Jahren.

Und unsere SVPler müssen sich da nicht verstecken, die können das auch gut.

Bei uns heisst das ein wenig umständlicher "Weltwoche".

Unvergessen, wie dieses Scheissblatt in Wild West Manier Steckbrieffotos von Professoren und Professorinnen veröffentlichte mit der Überschrift "Das sind die gefährlichsten Profesoren der Schweiz". W-I-D-E-R-L-I-C-H.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Für mich ein weiterer Beweis für den jämmerlichen Zustand der Konservativen von heute:

Diese Stimmungsmache gegen das Mediengesetz.

Wie nun die Anweisungen von Ringier CEO ausgeschlachtet werden geht unter keine Kuhhaut.

Dabei wäre es doch genau eine Mediendiktatur, wenn eine politische Partei einem CEO einer privaten und freien Firma vorschreibt, was dieser zu schreiben hat und was nicht?! Die möchten ihm die Freiheit entziehen, was sein Medienkonzern publiziert.

Ab so viel Heuchelei kann ich nur kotzen.

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Bierathlet
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Bierathlet »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 31.01.2022, 09:07 Für mich ein weiterer Beweis für den jämmerlichen Zustand der Konservativen von heute:

Lieblingsthema? :D

Btw: Die Weisungen vom Ringier Chef finde ich völlig legitim und pragmatisch. Bei Pandemiebeginn muss man der Regierung wirklich nicht in den Rücken fallen, sondern an einem Strang ziehen. Wahrscheinlich etwas vom anständigsten, was Ringier gemacht hat.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Bierathlet hat geschrieben: 31.01.2022, 09:18
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 31.01.2022, 09:07 Für mich ein weiterer Beweis für den jämmerlichen Zustand der Konservativen von heute:

Lieblingsthema? :D

Vielleicht sollte ich mal ein paar Twitter Profilen entfolgen 😅
Andererseits ist es gut zu sehen, wo hin sich die stärkste Partei des Landes und damit eine ganze politische Ausrichtung hinbewegt.

Eine Ausrichtung zu der ich mich vor ein paar Jahren zumindest teilweise auch selbst gezählt hätte. Keine Ahnung ob ich einfach mit dem Alter meine Meinung geändert habe oder es auch an den Parteien liegt. Ich denke letzteres hat einen grossen Einfluss, der Stil unter/mit Glarner, Aeschi, Wobmann, Zanetti und wie sie alle heissen hat sich massiv verändert finde ich.

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 31.01.2022, 09:46
Bierathlet hat geschrieben: 31.01.2022, 09:18
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 31.01.2022, 09:07 Für mich ein weiterer Beweis für den jämmerlichen Zustand der Konservativen von heute:

Lieblingsthema? :D

Vielleicht sollte ich mal ein paar Twitter Profilen entfolgen 😅
Andererseits ist es gut zu sehen, wo hin sich die stärkste Partei des Landes und damit eine ganze politische Ausrichtung hinbewegt.

Eine Ausrichtung zu der ich mich vor ein paar Jahren zumindest teilweise auch selbst gezählt hätte. Keine Ahnung ob ich einfach mit dem Alter meine Meinung geändert habe oder es auch an den Parteien liegt. Ich denke letzteres hat einen grossen Einfluss, der Stil unter/mit Glarner, Aeschi, Wobmann, Zanetti und wie sie alle heissen hat sich massiv verändert finde ich.

Hat sich massiv verändert und nicht zum guten.
Politische Diskussion findet bei Glarner, Aeschi, Wobmann, Zanetti und wie sie alle heissen in Filterblasen statt. Und was nicht in die Blase passt, ist "sozialistisch" oder so ähnlich schlimm.

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SubComandante
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Passt irgendwie. Nur Cervelat statt Salami, dann wär's perfekt (peinlich). Geht das nächste mal was anständiges wählen.

https://twitter.com/SVPch/status/1487712346399252481

grandmasterflex
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von grandmasterflex »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 31.01.2022, 09:46
Bierathlet hat geschrieben: 31.01.2022, 09:18
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 31.01.2022, 09:07 Für mich ein weiterer Beweis für den jämmerlichen Zustand der Konservativen von heute:

Lieblingsthema? :D

Vielleicht sollte ich mal ein paar Twitter Profilen entfolgen 😅
Andererseits ist es gut zu sehen, wo hin sich die stärkste Partei des Landes und damit eine ganze politische Ausrichtung hinbewegt.

Eine Ausrichtung zu der ich mich vor ein paar Jahren zumindest teilweise auch selbst gezählt hätte. Keine Ahnung ob ich einfach mit dem Alter meine Meinung geändert habe oder es auch an den Parteien liegt. Ich denke letzteres hat einen grossen Einfluss, der Stil unter/mit Glarner, Aeschi, Wobmann, Zanetti und wie sie alle heissen hat sich massiv verändert finde ich.

Findest du wirklich dass sich dies geändert hat? Ab Leuten wie Glarner Aeschi Wobmann könnte ich im Strahl kotzen, bei der Vorgängern Mörgeli Schlüer Bortoluzzi Hans Fehr kriegte ich hingegen das kalte Kotzen. Kei Ahnig was schlimmer isch, aber besser isches früehner nöd gsi 😅

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