Feanor hat geschrieben: 26.08.2021, 14:19
Käppelijoch hat geschrieben: 26.08.2021, 12:41
Aficionado hat geschrieben: 26.08.2021, 11:53
Zuoberst auf die Agenda gehört der Klassenkampf. Linksliberal wirkt auf mich sehr verwirrend.
Die Juso hat halt einen sehr schweren Stand (Studenten-Image, arbeiten nichts, haben noch nie gearbeitet, das übliche blabla gemäss einzelnen Kreisen).
Naja, dass die damalige Studentin Samira Marti - nach dem sie in den Nationalrat gerutscht ist - sofort den Job einer Gewerkschaftssekretärin bekam, sorgt halt nicht gerade dafür, dass dieser Eindruck verschwindet.
Ich sehe halt da nicht unbedingt eine Anstellung aufgrund beruflicher Qualifikationen.
Ich kenne Samira Marti nicht, bin mir durchaus bewusst, dass solche Jobs gerne auch intern vergeben werden (was ich auch nicht gut finde). Aber gleichwohl die ernst gemeinte Frage:
Was macht eine Gewerkschaftssekretärin? Wie gut kennst du Frau Marti und deren Qualifikationen? Gemäss CV hat sie einen BA in Wirtschaft und Soziologie. Studiert nun in Zürich Wirtschaft.
Inwiefern weisst du also, dass sie nicht qualifiziert ist?
Weil ich nicht an solche Zufälle glaube.
Sie war während zwei Jahren (?) auf dem zweiten oder dritten Ersatzplatz auf der SP-Liste.
Dann tritt SLO zurück aber unter der Bedingung, dass eine (junge) Frau ihren Platz bekommt. Der Mann (oder die Männer?) vor ihr verzichten "spontan" aufs Nachrücken, Frau Marti rpückt nach und wie durch Zufall erhält sie den Job als Gewerkschaftssekretärin.
Wer da sagt, es sei purer Zufall und sie nur aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation zeitgleich Gewerkschaftssekretärin geworden, der glaubt auch an den Osterhasen.
Ich habe grössten Respekt vor Arbeitern, welche sich in ihrer Gewerkschaft empor gearbeitet und v.a. gekämpft haben. Aber Studentinnen, welche nie vorher in betreffendem Beruf gearbeitet - bzw. generell nie gross gearbeitet - hat, und offensichtlich aufgrund ihrer politischen Stellung solch einen Job bekam, kann ich irgendwie nicht so ernst nehmen.
Oder Beat Jans, welcher den Grünen ein Wahlkampfgeschenk 2024 macht, in dem er eine hoffnungsvolle grüne Nachwuchspolitikerinnen einsetllt, ohne die Stelle normal auszuschreiben, damit man dann erzählen kann: Ja, die haben im Departement bewiesen, dass sie geeignet wären für RR etc. ist auch äusserst durchsichtig.
Es ist kein SP-Phänomen, sondern ein Phänomen derjenigen Parteien, welche die meiste Macht besitzen. Und im Baselbiet kann man Vergleichbares früher finden mit der Verfilzung Wirtschaftskammer und CVP-FDP-SVP. Ist genau so abzulehnen. Kein bisschen weniger.
Daher: Stellen bei den Departementen müssen immer zwingend transparent ausgeschrieben werden und die Besetzung muss transparenter erfolgen als in der Privatwirtschaft. Sonst verliert man schnell das Vertrauen in die Behörden.