Hass thread!

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cusqueño
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Re: Hass thread!

Beitrag von cusqueño »

SubComandante hat geschrieben: 18.08.2021, 20:02
fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 18:16Glaubst du nicht auch das Wort "Ehrenmord" könnte z.B. in der Kriminalistik hilfreich sein, wenn es darum geht Verbrechen zu gruppieren, die alle aus dem selben Motiv (Wiederherstellen der Familienehre) begangen werden, und als Polizei oder auch als Gesellschaft herauszufinden wie man solche Verbrechen am besten verhindert.

Öffentliche Diskussion über ein spezifisches Phänomen kann da manchmal durchaus auch ein Antrieb für Politik und Behörden sein.

Oder können wir einfach jeden Mord resp. Jeden Mord an einer Frau über einen Kamm scheren und kommen dabei besser weg - ich glaube eher nicht.

Es gibt doch einige wichtige Unterschiede zwischen z.B. einem Ehrenmord, einem Raubmord, Lustmord, Ritualmord, Serienmord usw.
Wieso sollte man den Informationsgehalt von Wörtern so sehr einschränken und alles als einen Überbegriff bezeichnen? Was gewinnt man damit?
Ehrenmord ist als solcher nicht immer sofort ersichtlich. Genau das. Es ist vorerst ein Mord. Und wenn dieser Begriff voreilig von Medien verwendet wird, bedient er höchstens rechte Kommentarschreiber. Die können dann wieder mit "Aaaah, haha, ja ein Einzelfall" kommen. Und die Schweinsöhrchen von Online-Newspaper-Besitzer werden wieder glänzen, weil sie drauf reinfallen und Clicks en masse generieren.

Und zu Deinen Unterschieden. Ehrenmord habe ich erwähnt. Raubmord ist sofort klar ersichtlich. Lustmord ebenfalls. Ritualmord wird schwierig und bezüglich Grausamkeit eine Besonderheit. Serienmord - da muss man erstmal ein Mord einem Serienmörder zuweisen können und das braucht erstmal Ermittlungsarbeit.

fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 19:25Und Vorurteile wird man wohl kaum effektiv damit eindämmen, indem man unangenehme Wahrheiten sprachlich verschweigt.
"Unangenehme Wahrheiten". Diese Floskel kenne ich in der Regel von der Ecke ganz rechts. Es impliziert, dass etwas eine "Wahrheit" sei und es einer Bevölkerungsschicht als unangenehm erscheinen könnte, weil sie die "Wahrheit" nicht wahrnimmt. Die eigentliche Wahrheit ist halt, das zweitere meist über differenzierteres Denkvermögen verfügem und mit "Mittel zum "rrrächten" Zweck" Wahrheiten nichts anfangen können.

Ich meine, diesen Begriff hat Al Gore im Zusammenhang mit dem Klimawandel geprägt. Die "Wahrheit" wird also über alle politischen Spektren gerne als implizierte Rechtfertigung für den eigenen Standpunkt genommen...
Den Menschen, die gegenteilige oder skeptischere Ansichten äußern, ein differenziertes Denkvermögen abzusprechen, verhindert eine Debatte, da sie persönlich abwertet.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 20:29
fcbblog.ch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 19:09 Man versucht halt, Vorurteile einzudämmen. Und bei Ehrenmord trifft Femizid ziemlich genau zu. Auf 1 Mio Frauen trifft es vielleicht einen Kerl. Und dies aus ganz anderen Gründen.

Fast jeder Mord an einer Frau ist ein Femizid. Aber nicht jeder Femizid ein Ehrenmord. Ausserdem:
Ehrenmorde in Deutschland

2011 führte das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht (MPICC) in Freiburg im Breisgau im Auftrag des Bundesministeriums des Innern eine Studie zu Ehrenmorden in Deutschland durch. Das Ziel dieser Studie bestand in der Dokumentation aller Fälle von Ehrenmorden in Deutschland im Zeitraum von 1996 bis 2005 auf der Basis von Prozessakten sowie Medienberichten. Es wurden 78 Taten untersucht, darunter zahlreiche Grenzfälle zur Blutrache und zur Partnertötung. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass von 122 Tätern 113 (93 %) männlich und neun (7 %) weiblich waren. Von den 109 Opfern waren 47 (43 %) männlich sowie 62 (57 %) weiblich. Der Anteil der männlichen Opfer war damit den Autoren der Studie zufolge erheblich größer, als es in der Öffentlichkeit und teils auch in der Fachdiskussion wahrgenommen wird. Der größte Teil der getöteten Personen war zwischen 18 und 34 Jahre alt, die Täter hingegen überwiegend 40 bis 49 Jahre.[22][23][24]

Aus wiki

Und Vorurteile wird man wohl kaum effektiv damit eindämmen, indem man unangenehme Wahrheiten sprachlich verschweigt.

47% mask. Opfer scheint mir etwas sehr hoch und kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Ist halt auch abhängig, was alles darunter fällt.

Fast jeder Mord an einer Frau ist ein Femizid? In der Schweiz oder wo? Evtl. in Afghanistan oder beim IS.

Nachtrag:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ehrenmord

Ok, die 47% könnten passen. Klar, dass Homosexuelle auch darunter fallen.

Bestätigt aber meine These btrf. Vorurteilen. Bei Ehrenmord denken viele primär an Frauen als Opfer. Vielleicht ist Femizid tatsächlich die falsche Bezeichnung. Ja, bei Ehrenmord fällt mir spontan auch nix besseres ein (vielleicht Mord aufgrund von familiären Differenzen.
Natürlich in der Schweiz - Nicht nur Mord, sondern fast alle Tötungsdelikte an Frauen (Sind zum Glück nur knapp 20-30 pro Jahr) in der Schweiz passieren im häuslichen Bereich. Ausserdem gibts verschiedene Definitionen von Femizid. Eine davon bezeichnet sogar jede Tötung einer Frau als solches.

 

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

cusqueño hat geschrieben: 18.08.2021, 21:14
SubComandante hat geschrieben: 18.08.2021, 20:02
fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 18:16 Glaubst du nicht auch das Wort "Ehrenmord" könnte z.B. in der Kriminalistik hilfreich sein, wenn es darum geht Verbrechen zu gruppieren, die alle aus dem selben Motiv (Wiederherstellen der Familienehre) begangen werden, und als Polizei oder auch als Gesellschaft herauszufinden wie man solche Verbrechen am besten verhindert.

Öffentliche Diskussion über ein spezifisches Phänomen kann da manchmal durchaus auch ein Antrieb für Politik und Behörden sein.

Oder können wir einfach jeden Mord resp. Jeden Mord an einer Frau über einen Kamm scheren und kommen dabei besser weg - ich glaube eher nicht.

Es gibt doch einige wichtige Unterschiede zwischen z.B. einem Ehrenmord, einem Raubmord, Lustmord, Ritualmord, Serienmord usw.
Wieso sollte man den Informationsgehalt von Wörtern so sehr einschränken und alles als einen Überbegriff bezeichnen? Was gewinnt man damit?
Ehrenmord ist als solcher nicht immer sofort ersichtlich. Genau das. Es ist vorerst ein Mord. Und wenn dieser Begriff voreilig von Medien verwendet wird, bedient er höchstens rechte Kommentarschreiber. Die können dann wieder mit "Aaaah, haha, ja ein Einzelfall" kommen. Und die Schweinsöhrchen von Online-Newspaper-Besitzer werden wieder glänzen, weil sie drauf reinfallen und Clicks en masse generieren.

Und zu Deinen Unterschieden. Ehrenmord habe ich erwähnt. Raubmord ist sofort klar ersichtlich. Lustmord ebenfalls. Ritualmord wird schwierig und bezüglich Grausamkeit eine Besonderheit. Serienmord - da muss man erstmal ein Mord einem Serienmörder zuweisen können und das braucht erstmal Ermittlungsarbeit.
fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 19:25 Und Vorurteile wird man wohl kaum effektiv damit eindämmen, indem man unangenehme Wahrheiten sprachlich verschweigt.
"Unangenehme Wahrheiten". Diese Floskel kenne ich in der Regel von der Ecke ganz rechts. Es impliziert, dass etwas eine "Wahrheit" sei und es einer Bevölkerungsschicht als unangenehm erscheinen könnte, weil sie die "Wahrheit" nicht wahrnimmt. Die eigentliche Wahrheit ist halt, das zweitere meist über differenzierteres Denkvermögen verfügem und mit "Mittel zum "rrrächten" Zweck" Wahrheiten nichts anfangen können.

Ich meine, diesen Begriff hat Al Gore im Zusammenhang mit dem Klimawandel geprägt. Die "Wahrheit" wird also über alle politischen Spektren gerne als implizierte Rechtfertigung für den eigenen Standpunkt genommen...
Den Menschen, die gegenteilige oder skeptischere Ansichten äußern, ein differenziertes Denkvermögen abzusprechen, verhindert eine Debatte, da sie persönlich abwertet.

Jep - wobei der Film An Inconvenient Truth damals als "unbequeme Wahrheit" übersetzt wurde. Aber schon bezeichnend, kritisiert man die Sprachvergessenheit der Woke-Bubble, wird man sofort in eine rechte Ecke gedrängt.

Und SubCo: Sinds denn deiner Ansicht nach Einzelfälle, was das Thema betrifft? Aus meiner Sicht liegt man näher dran, wenn man es als Spitze des Eisbergs bezeichnet. Natürlich, in einem Grossteil der Fälle kommts nicht zum Mord, oder die Betroffenen unterwerfen sich vorher wieder der Familie.

Nur weil man das "Ich seh nichts, hör nichts, sag nichts"-Spiel nicht mitspielen möchte, macht einen das noch lange nicht zu einem rechten Hetzer. Mir reichts in dieser Hinsicht (Ehrenmord und Co.) nämlich langsam aus Betroffenheit: Tausenden von Mädchen und Jungen in der Schweiz mit muslimischem Hintergrund werden durch dieses aktive Wegsehen nämlich grundlegende Menschenrechte verwehrt und sei es nur ein freiheitliches Leben führen zu können.

Der Staat hat imho eine Verantwortung dafür, dass auch sie die gleichen Rechte und den gleichen Schutz in unserem Land erfahren wie alle anderen auch. Aber selber schuld... was diskutier ich auch in einem Land, wo sich feministische, liberale und linke Kräfte voller Überzeugung dafür einsetzen eine Burka nicht zu verbieten  :rolleyes:.

"Will weisch, das isch halt dKultur bi de Moslems do könne mir nüt mache, vor 100 Joor hänn unseri Bärgbürinne au es Kopftuech treit ganz freiwillig imfall... In 100 joor zivilisiere sich die Hinterwäldler denn sicher au no".

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Danke für die Bestätigung! Sogar die von rechtsaussen dauernd gebrauchte "Einzelfälle" Floskel wurde bedient.

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

cusqueño hat geschrieben: 18.08.2021, 21:14 Ich meine, diesen Begriff hat Al Gore im Zusammenhang mit dem Klimawandel geprägt. Die "Wahrheit" wird also über alle politischen Spektren gerne als implizierte Rechtfertigung für den eigenen Standpunkt genommen...
Den Menschen, die gegenteilige oder skeptischere Ansichten äußern, ein differenziertes Denkvermögen abzusprechen, verhindert eine Debatte, da sie persönlich abwertet.
Zwischen Wahrheiten und der Floskel "unangenehme Wahrheiten" gibt es halt einen Unterschied.

Bezüglich Klimawandel gibt es keine Wahrheit. Aber es gibt doch eine Wissenschaft, die durch Ihre Forschung der Realität ziemlich nahe kommt. Und deren Voraussagen (was ja Kern von Wissenschaft ist: Voraussagen, die auch eintreffen) sogar eher zu Optimistisch waren.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

SubComandante hat geschrieben: 18.08.2021, 22:54 Danke für die Bestätigung! Sogar die von rechtsaussen dauernd gebrauchte "Einzelfälle" Floskel wurde bedient.

Hmmm? Du selbst hast die Floskel doch eingebracht.

Schade, hatte das Gefühl früher konnte man mit dir diskutieren. Im Übrigen: So genau verfolge ich nicht was irgendwelche armseligen "Reichsbürger" und Co. von sich geben. Mit denen habe ich wenig am Hut.

Die politisch korrekte Woke-Bubble und grenzenlose Naivität gewisser Sozis zerstört mir hingegen grade meine linke sozialpolitische Heimat.

Die Diskussion hier ist kein schlechtes Beispiel. Auf Kritik aus den eigenen Reihen wird mit Rechtsaussenvorwurf reagiert.

"Der hat Einzelfall gesagt, nachdem ich Einzelfall gesagt habe - das muss ein Nazi sein"

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Re: Hass thread!

Beitrag von Fulehung »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.08.2021, 12:03 Für mich ist ein Begriff wie "Tschingg" rassistisch behaftet. Wenn aber ein Italiener den Begriff für sein Restaurant verwenden will, dann ist das seine Sache. Aber für einen Nicht-Italiener ist der Begriff zur Bezeichnung von Italienern ein No-Go, finde ich.

In der Schweiz haben über 600'000 Personen den italienischen Pass. Zumindest hier in der Provinz (und Nahe der italienischen Grenze) wird Tschingg immer noch als Beleidigung verwendet - zum Beispiel wenn im Stadion ein Tessiner pfeift. Und wenn über Italien diskutiert wird ("Alles Mafia, typisch Tschingge") sowieso. Aber wenn dann 2-3 Italiener weit weg von der Grenze zu Italien ihr Restaurant Tschingg nennen und ihre Dessertspezailität Tschinggmisu, dann ist alles okay? Dann könnten 2-3 People of Colour doch gleich daneben völlig problemlos ein Restaurant eröffnen mit dem Namen "Neger" und ihre Dessertspezialität Mohrekopf oder Negerkopf nennen. Oder 2-3 Frauen ein Restaurant Hure und ihre Dessertspezialität Hurebei nennen. Zur Erinnerung: Femininstinnen drehen ja schon wegen dem Gebäck Meitschibei im Roten.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Fulehung hat geschrieben: 19.08.2021, 08:35
Käppelijoch hat geschrieben: 18.08.2021, 12:03 Für mich ist ein Begriff wie "Tschingg" rassistisch behaftet. Wenn aber ein Italiener den Begriff für sein Restaurant verwenden will, dann ist das seine Sache. Aber für einen Nicht-Italiener ist der Begriff zur Bezeichnung von Italienern ein No-Go, finde ich.

In der Schweiz haben über 600'000 Personen den italienischen Pass. Zumindest hier in der Provinz (und Nahe der italienischen Grenze) wird Tschingg immer noch als Beleidigung verwendet - zum Beispiel wenn im Stadion ein Tessiner pfeift. Und wenn über Italien diskutiert wird ("Alles Mafia, typisch Tschingge") sowieso. Aber wenn dann 2-3 Italiener weit weg von der Grenze zu Italien ihr Restaurant Tschingg nennen und ihre Dessertspezailität Tschinggmisu, dann ist alles okay? Dann könnten 2-3 People of Colour doch gleich daneben völlig problemlos ein Restaurant eröffnen mit dem Namen "Neger" und ihre Dessertspezialität Mohrekopf oder Negerkopf nennen. Oder 2-3 Frauen ein Restaurant Hure und ihre Dessertspezialität Hurebei nennen. Zur Erinnerung: Femininstinnen drehen ja schon wegen dem Gebäck Meitschibei im Roten.

Wenn die von den Worten selber betroffenen Personen diese Worte für sich verwenden wollen, ist das ihre Sache. Sie müssen es gegenüber ihren Landsleuten  bzw. Menschen mit den selben Eigenschaften erklären.
Wenn ein Nigerianer überall erzählt, er sei ein Neger, dann ist das sein gutes Recht. Aber er muss damit leben, gegenüber anderen Nigerianer oder Schwarzafrikanern sich zu erklären müssen. Oder gibt es eine Strafnorm, welche es verbietet und sanktioniert, sich selber mit einem rassistisch gefärbten Wort zu bezeichnen?

Ich bin einer dieser 600'000 und finde das mit diesem Restaurant auch seltsam und im hyperlinken Hipster-Zürich eher wie ein Fremdkörper. Aber anscheinend kapiert das die heutige Generation Züri-Woke-Hipsterlis nicht, sondern sieht dies als "ironisch-lustig", ohne dass sie sich im Klaren sind, was in der Schweiz für üble Dinge gegenüber den Italienern in den 50er-80er Jahre abging. "Tschingge, dient schtingge" als unbestrafter Kindergartenspruch ist mir da noch in lebhafter Erinnerung.
Ich sehe durchaus die Doppelmoral in Zürich, wie man gegen das Hooters schiesst und nebenan das "Tschingg" toleriert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Hass auf die SP Basel Stadt

Wasser predigen und Wein saufen:
Eine Person mit einem 50-Prozent-Pensum für 83’000 Franken Lohn im Jahr soll sich dieser Aufgabe annehmen und beispielsweise die «niederschwellige Beratungsstellen» für LGBTI-Personen fördern.

https://www.bazonline.ch/mann-und-frau- ... 9863254611


83'000 für 50% rumtelefonieren und Steuergelder verteilen - ok. Wohnen tut man dann wahrscheinlich aufgrund des "geringen" Einkommens (gerade mal der Medianlohn einer 100%-Stelle in der NWS) noch in einer, der in Genossenkreisen vermittelten, Genossenschaftswohnung.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Fulehung hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 18.08.2021, 12:03 Für mich ist ein Begriff wie "Tschingg" rassistisch behaftet. Wenn aber ein Italiener den Begriff für sein Restaurant verwenden will, dann ist das seine Sache. Aber für einen Nicht-Italiener ist der Begriff zur Bezeichnung von Italienern ein No-Go, finde ich.

In der Schweiz haben über 600'000 Personen den italienischen Pass. Zumindest hier in der Provinz (und Nahe der italienischen Grenze) wird Tschingg immer noch als Beleidigung verwendet - zum Beispiel wenn im Stadion ein Tessiner pfeift. Und wenn über Italien diskutiert wird ("Alles Mafia, typisch Tschingge") sowieso. Aber wenn dann 2-3 Italiener weit weg von der Grenze zu Italien ihr Restaurant Tschingg nennen und ihre Dessertspezailität Tschinggmisu, dann ist alles okay? Dann könnten 2-3 People of Colour doch gleich daneben völlig problemlos ein Restaurant eröffnen mit dem Namen "Neger" und ihre Dessertspezialität Mohrekopf oder Negerkopf nennen. Oder 2-3 Frauen ein Restaurant Hure und ihre Dessertspezialität Hurebei nennen. Zur Erinnerung: Femininstinnen drehen ja schon wegen dem Gebäck Meitschibei im Roten.
Du scheinst denn Unterschied nicht zu erkennen. Ist ein nicht-Italiener dafür verantwortlich, ist es eine Beleidigung und natürlich beschämend.

Wie schon einmal erwähnt, kenne ich eine Gruppe Italiener, die durch dick und dünn gehen. Die sprechen sich oft gegenseitig mit Tschingg an und finden es Sau Cool. Soll ich jetzt als Schweizer intervenieren? Die sind alle älter als ich.

Geh du doch in diese Restaurants und geige denen deine Meinung. Insb. wenn es sich um Italiener handelt.

Desweiteren werden von uns Deutschschweizern die Deutschen auch öftters beleidigt als von den Tessinern. Am Ausdruck «Schwoob» scheint sich kein Schwein zu stören.

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Re: Hass thread!

Beitrag von händsche »

Fulehung hat geschrieben: 19.08.2021, 08:35 Aber wenn dann 2-3 Italiener weit weg von der Grenze zu Italien ihr Restaurant Tschingg nennen und ihre Dessertspezailität Tschinggmisu, dann ist alles okay?

Nein, das ist absolut nicht in Ordnung. Es ist für alle Italiener und besonders für diejenigen, die sich für mehr Akzeptanz und weniger Fremdenfeindlichkeit in einer fremdenfeindlichen Umgebung eingesetzt haben ein Schlag ins Gesicht.

Dass es immernoch solche Restaurants gibt zeigt auf, was für einen weiten Weg wir noch zu gehen haben...

Ich selber habe diesen Begriff seit Ewigkeiten nicht mehr gehört und im Zusammenhangmit diesem Wort höre ich zum Glück auch wenig Sätze wie: Ich habe immer schon so gesagt. Niemand darf mir das verbieten.
Ich sage das aber ich meine das ja nicht böse. Nur weil Italiener sich selber als Italiener bezeichnen muss ich sie ja nicht auch so nennen, weil ich das Wort so doof finde, mir gefällt ein anderes Besser. Ich verkleide mich als "Italiener" und verkaufe Produkte und benutze dafür extra einen abschätzigen Namen.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

händsche hat geschrieben:
Fulehung hat geschrieben: 19.08.2021, 08:35 Aber wenn dann 2-3 Italiener weit weg von der Grenze zu Italien ihr Restaurant Tschingg nennen und ihre Dessertspezailität Tschinggmisu, dann ist alles okay?

Nein, das ist absolut nicht in Ordnung. Es ist für alle Italiener und besonders für diejenigen, die sich für mehr Akzeptanz und weniger Fremdenfeindlichkeit in einer fremdenfeindlichen Umgebung eingesetzt haben ein Schlag ins Gesicht.

Dass es immernoch solche Restaurants gibt zeigt auf, was für einen weiten Weg wir noch zu gehen haben...

Ich selber habe diesen Begriff seit Ewigkeiten nicht mehr gehört und im Zusammenhangmit diesem Wort höre ich zum Glück auch wenig Sätze wie: Ich habe immer schon so gesagt. Niemand darf mir das verbieten.
Ich sage das aber ich meine das ja nicht böse. Nur weil Italiener sich selber als Italiener bezeichnen muss ich sie ja nicht auch so nennen, weil ich das Wort so doof finde, mir gefällt ein anderes Besser. Ich verkleide mich als "Italiener" und verkaufe Produkte und benutze dafür extra einen abschätzigen Namen.
Sind die Besitzer Italiener oder nicht?

Würden Schweizer in Thailand ein Restaurant mit dem Namen «Geldgeiler Bünzlischweizer» führen, wäre mir das eigentlich egal. Würde es mich stören, dann würde ich halt zuerst in friedlicher Mission einen Besuch abstatten und das Gespräch suchen, mich aber nicht bei den Thais beschweren (obwohl es dort den Rassismus gegen Weisse auch gibt).



Appendix
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Re: Hass thread!

Beitrag von Appendix »

Aficionado hat geschrieben: 19.08.2021, 11:30
Fulehung hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 18.08.2021, 12:03 Für mich ist ein Begriff wie "Tschingg" rassistisch behaftet. Wenn aber ein Italiener den Begriff für sein Restaurant verwenden will, dann ist das seine Sache. Aber für einen Nicht-Italiener ist der Begriff zur Bezeichnung von Italienern ein No-Go, finde ich.

In der Schweiz haben über 600'000 Personen den italienischen Pass. Zumindest hier in der Provinz (und Nahe der italienischen Grenze) wird Tschingg immer noch als Beleidigung verwendet - zum Beispiel wenn im Stadion ein Tessiner pfeift. Und wenn über Italien diskutiert wird ("Alles Mafia, typisch Tschingge") sowieso. Aber wenn dann 2-3 Italiener weit weg von der Grenze zu Italien ihr Restaurant Tschingg nennen und ihre Dessertspezailität Tschinggmisu, dann ist alles okay? Dann könnten 2-3 People of Colour doch gleich daneben völlig problemlos ein Restaurant eröffnen mit dem Namen "Neger" und ihre Dessertspezialität Mohrekopf oder Negerkopf nennen. Oder 2-3 Frauen ein Restaurant Hure und ihre Dessertspezialität Hurebei nennen. Zur Erinnerung: Femininstinnen drehen ja schon wegen dem Gebäck Meitschibei im Roten.
Du scheinst denn Unterschied nicht zu erkennen. Ist ein nicht-Italiener dafür verantwortlich, ist es eine Beleidigung und natürlich beschämend.

Wie schon einmal erwähnt, kenne ich eine Gruppe Italiener, die durch dick und dünn gehen. Die sprechen sich oft gegenseitig mit Tschingg an und finden es Sau Cool. Soll ich jetzt als Schweizer intervenieren? Die sind alle älter als ich.

Geh du doch in diese Restaurants und geige denen deine Meinung. Insb. wenn es sich um Italiener handelt.

Desweiteren werden von uns Deutschschweizern die Deutschen auch öftters beleidigt als von den Tessinern. Am Ausdruck «Schwoob» scheint sich kein Schwein zu stören.

Schwoob bedeutet Schwabe. Was daran rassistisch sein soll? Franken, Bayern, Friesen, Schwaben etc

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Re: Hass thread!

Beitrag von BloodMagic »

Mich würde das nicht mal interessieren wenn Thais in Thailand ein Restaurant mit dem Namen führen würden oder mit dem Namen Schweizer Idiotenrestaurant oder so.

Aber in der Generation SJW wo man sich an allem und jedem stört kann man sowas natürlich nicht machen. Wenn ein Italiener ein Restaurant mit dem Namen Tschingg führt wird das wohl selbst ironisch sein - wer damit Probleme hat soll sich bitte ein wenig Bildung aneignen

 
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



Appendix hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.08.2021, 11:30
Fulehung hat geschrieben:
In der Schweiz haben über 600'000 Personen den italienischen Pass. Zumindest hier in der Provinz (und Nahe der italienischen Grenze) wird Tschingg immer noch als Beleidigung verwendet - zum Beispiel wenn im Stadion ein Tessiner pfeift. Und wenn über Italien diskutiert wird ("Alles Mafia, typisch Tschingge") sowieso. Aber wenn dann 2-3 Italiener weit weg von der Grenze zu Italien ihr Restaurant Tschingg nennen und ihre Dessertspezailität Tschinggmisu, dann ist alles okay? Dann könnten 2-3 People of Colour doch gleich daneben völlig problemlos ein Restaurant eröffnen mit dem Namen "Neger" und ihre Dessertspezialität Mohrekopf oder Negerkopf nennen. Oder 2-3 Frauen ein Restaurant Hure und ihre Dessertspezialität Hurebei nennen. Zur Erinnerung: Femininstinnen drehen ja schon wegen dem Gebäck Meitschibei im Roten.
Du scheinst denn Unterschied nicht zu erkennen. Ist ein nicht-Italiener dafür verantwortlich, ist es eine Beleidigung und natürlich beschämend.

Wie schon einmal erwähnt, kenne ich eine Gruppe Italiener, die durch dick und dünn gehen. Die sprechen sich oft gegenseitig mit Tschingg an und finden es Sau Cool. Soll ich jetzt als Schweizer intervenieren? Die sind alle älter als ich.

Geh du doch in diese Restaurants und geige denen deine Meinung. Insb. wenn es sich um Italiener handelt.

Desweiteren werden von uns Deutschschweizern die Deutschen auch öftters beleidigt als von den Tessinern. Am Ausdruck «Schwoob» scheint sich kein Schwein zu stören.

Schwoob bedeutet Schwabe. Was daran rassistisch sein soll? Franken, Bayern, Friesen, Schwaben etc

Wir verwenden den Ausdruck natürlich in friedlicher Absicht gel? Meistens wird noch das «Sau-» vor das Schwoob gehängt. Tschingg leitet sich auch von cinque, also fünf ab. Wahnsinnig schlimm, was?

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BaslerBasilisk
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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

Sind wir immer noch bei den Italiener :D?
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

BaslerBasilisk hat geschrieben:Sind wir immer noch bei den Italiener :D?
Nein, bei den Käsköppen

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Bierathlet
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Re: Hass thread!

Beitrag von Bierathlet »

Aficionado hat geschrieben: 19.08.2021, 13:41
BaslerBasilisk hat geschrieben:Sind wir immer noch bei den Italiener :D?
Nein, bei den Käsköppen

Wer hat jetzt die Niederländer reingezogen?

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Shantaram
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Re: Hass thread!

Beitrag von Shantaram »

Wenn ich jemanden zutiefst beleidigen will, dann sage ich nur noch:

"Du Taratonga du."   :D
Schlecht gelaunt online gehen, war nie, ist nicht, und wird auch nie eine gute Idee sein. :cool:

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Re: Hass thread!

Beitrag von Fulehung »

Aficionado hat geschrieben: 19.08.2021, 13:10
händsche hat geschrieben:
Fulehung hat geschrieben: 19.08.2021, 08:35 Aber wenn dann 2-3 Italiener weit weg von der Grenze zu Italien ihr Restaurant Tschingg nennen und ihre Dessertspezailität Tschinggmisu, dann ist alles okay?

Nein, das ist absolut nicht in Ordnung. Es ist für alle Italiener und besonders für diejenigen, die sich für mehr Akzeptanz und weniger Fremdenfeindlichkeit in einer fremdenfeindlichen Umgebung eingesetzt haben ein Schlag ins Gesicht.

Dass es immernoch solche Restaurants gibt zeigt auf, was für einen weiten Weg wir noch zu gehen haben...

Ich selber habe diesen Begriff seit Ewigkeiten nicht mehr gehört und im Zusammenhangmit diesem Wort höre ich zum Glück auch wenig Sätze wie: Ich habe immer schon so gesagt. Niemand darf mir das verbieten.
Ich sage das aber ich meine das ja nicht böse. Nur weil Italiener sich selber als Italiener bezeichnen muss ich sie ja nicht auch so nennen, weil ich das Wort so doof finde, mir gefällt ein anderes Besser. Ich verkleide mich als "Italiener" und verkaufe Produkte und benutze dafür extra einen abschätzigen Namen.
Sind die Besitzer Italiener oder nicht?

Würden Schweizer in Thailand ein Restaurant mit dem Namen «Geldgeiler Bünzlischweizer» führen, wäre mir das eigentlich egal. Würde es mich stören, dann würde ich halt zuerst in friedlicher Mission einen Besuch abstatten und das Gespräch suchen, mich aber nicht bei den Thais beschweren (obwohl es dort den Rassismus gegen Weisse auch gibt).

Tschingg ist kein Quartier-Italiener, sondern gehört zur Firmenkette Buonvicini AG aus dem Tessin. Siehe hier: https://www.buonviciniag.ch/de/firma.html
Ob diese Firma Tessinern oder wenigstens im Tessin lebenden Italienern gehört, weiss ich nicht. Spannend finde ich übrigens, dass auf der Tschingg-Website (https://www.tschingg.eu/contact) kein einziger Name steht. Nicht eine Person ist bereit, mit eigenem Namen zu sagen, dass er oder sie das Wort Tschingg selbstironisch meint.

händsche
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Re: Hass thread!

Beitrag von händsche »

Aficionado hat geschrieben: 19.08.2021, 13:10 Sind die Besitzer Italiener oder nicht?

Würden Schweizer in Thailand ein Restaurant mit dem Namen «Geldgeiler Bünzlischweizer» führen, wäre mir das eigentlich egal. Würde es mich stören, dann würde ich halt zuerst in friedlicher Mission einen Besuch abstatten und das Gespräch suchen, mich aber nicht bei den Thais beschweren (obwohl es dort den Rassismus gegen Weisse auch gibt).
Deswegen schreibe ich ja, dass es besonders für diejenigen Italiener, die sich in der Schweiz für mehr Akzeptanz eingesetzt haben, es ein Schlag ins Gesicht ist.

Dein Vergleich finde ich nicht sonderlich gelungen, Thailand ist jetzt zumindest für mich nicht bekannt, als ein Land, das Schweizer diskrimiert.
Wenn du als Schweizer in Thailand dein Lebenlang diskriminiert worden wärst und jeweils abschätzig als Geldgeiler Bünzli anstelle deines Namens bezeichnet worden wärst und dann, wenn endlich ein Fortschritt ersichtlich ist, jemand ein Restaurant mit diesem Namen eröffnet, hättest du wahrscheinlich auch nicht sonderlich freude. Ich auf jeden Fall nicht und zumindest mir wäre es egal ob die Eigentümer selbst Schweizer sind oder nicht.

Fulehung ist ja so wie er es beschrieben hat Italiener, ihn stört es offenbar und ich kann die Beweggründe durchaus nachvollziehen.

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

händsche hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.08.2021, 13:10 Sind die Besitzer Italiener oder nicht?

Würden Schweizer in Thailand ein Restaurant mit dem Namen «Geldgeiler Bünzlischweizer» führen, wäre mir das eigentlich egal. Würde es mich stören, dann würde ich halt zuerst in friedlicher Mission einen Besuch abstatten und das Gespräch suchen, mich aber nicht bei den Thais beschweren (obwohl es dort den Rassismus gegen Weisse auch gibt).
Deswegen schreibe ich ja, dass es besonders für diejenigen Italiener, die sich in der Schweiz für mehr Akzeptanz eingesetzt haben, es ein Schlag ins Gesicht ist.

Wenn du als Schweizer in Thailand dein Lebenlang diskriminiert worden wärst und jeweils abschätzig als Geldgeiler Bünzli anstelle deines Namens bezeichnet worden wärst und dann, wenn endlich ein Fortschritt ersichtlich ist, jemand ein Restaurant mit diesem Namen eröffnet, hättest du wahrscheinlich auch nicht sonderlich freude. Ich auf jeden Fall nicht und zumindest mir wäre es egal ob die Eigentümer selbst Schweizer sind oder nicht.

Fulehung ist ja so wie er es beschrieben hat Italiener, ihn stört es offenbar und ich kann die Beweggründe durchaus nachvollziehen.
Ja, ok, mit allem einverstanden (btrf. Vorgeschichte) Ich würde mich dann bei den Schweizer Restaurantbesitzern beschweren und nicht bei den Thais.

Wenn die Besitzer Thais wären, würde es mich unter Umständen auch nerven. Würde es dann allerdings sein lassen.


Doch, Thailand eignet sich gut, weil es dort noch viele Schweizer Restaurantbesitzer gibt.

In Asien bin ich «the ghost», Pinocchio, Monkey (da Haare an den Armen Bild), Bleichgesicht.... Nein, gar nicht rassistisch (ja, die meisten meinen es aber nicht rassistisch).


Zuletzt geändert von Aficionado am 19.08.2021, 14:01, insgesamt 5-mal geändert.

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Inselaffen, Käseköpfe, Schluchtenscheisser, Froschfresser, Maiser, Piefkes, Tschinngen, Plättlileger, Spanioggel....
Es haben alle ein Recht darauf beleidigt zu werden!

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BloodMagic
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Re: Hass thread!

Beitrag von BloodMagic »

Fulehung hat geschrieben: 19.08.2021, 13:50
Aficionado hat geschrieben: 19.08.2021, 13:10
händsche hat geschrieben:
Nein, das ist absolut nicht in Ordnung. Es ist für alle Italiener und besonders für diejenigen, die sich für mehr Akzeptanz und weniger Fremdenfeindlichkeit in einer fremdenfeindlichen Umgebung eingesetzt haben ein Schlag ins Gesicht.

Dass es immernoch solche Restaurants gibt zeigt auf, was für einen weiten Weg wir noch zu gehen haben...

Ich selber habe diesen Begriff seit Ewigkeiten nicht mehr gehört und im Zusammenhangmit diesem Wort höre ich zum Glück auch wenig Sätze wie: Ich habe immer schon so gesagt. Niemand darf mir das verbieten.
Ich sage das aber ich meine das ja nicht böse. Nur weil Italiener sich selber als Italiener bezeichnen muss ich sie ja nicht auch so nennen, weil ich das Wort so doof finde, mir gefällt ein anderes Besser. Ich verkleide mich als "Italiener" und verkaufe Produkte und benutze dafür extra einen abschätzigen Namen.
Sind die Besitzer Italiener oder nicht?

Würden Schweizer in Thailand ein Restaurant mit dem Namen «Geldgeiler Bünzlischweizer» führen, wäre mir das eigentlich egal. Würde es mich stören, dann würde ich halt zuerst in friedlicher Mission einen Besuch abstatten und das Gespräch suchen, mich aber nicht bei den Thais beschweren (obwohl es dort den Rassismus gegen Weisse auch gibt).

Tschingg ist kein Quartier-Italiener, sondern gehört zur Firmenkette Buonvicini AG aus dem Tessin. Siehe hier: https://www.buonviciniag.ch/de/firma.html
Ob diese Firma Tessinern oder wenigstens im Tessin lebenden Italienern gehört, weiss ich nicht. Spannend finde ich übrigens, dass auf der Tschingg-Website (https://www.tschingg.eu/contact) kein einziger Name steht. Nicht eine Person ist bereit, mit eigenem Namen zu sagen, dass er oder sie das Wort Tschingg selbstironisch meint.
Die Firma hat ihren Sitz in Wallisellen und der Inhaber ist aus Laax und Italiener wie auch ein grosser Teil des Vorstandes

https://www.shabex.ch/pe/pub/buonvicini ... 621336.htm

https://www.moneyhouse.ch/de/company/bu ... Only=false
 
Es chund sehr guet © C. Sfoza 2021, LG Dave

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 19.08.2021, 14:05 Inselaffen, Käseköpfe, Schluchtenscheisser, Froschfresser, Maiser, Piefkes, Tschinngen, Plättlileger, Spanioggel....
Es haben alle ein Recht darauf beleidigt zu werden!

Das kann ich so unterschreiben. Wenn jeder ein Recht hat, dann dasjenige, beleidigt zu werden.

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Basilius
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Re: Hass thread!

Beitrag von Basilius »

Müsste man dann in den Fällen derer, die nicht beleidigt werden, von Diskriminierung sprechen? :eek:

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Shantaram
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Re: Hass thread!

Beitrag von Shantaram »

Und wie verhält es sich eigentlich, wenn die Beleidigung vom Beleidigten als Kompliment aufgefasst wird?  :D
Schlecht gelaunt online gehen, war nie, ist nicht, und wird auch nie eine gute Idee sein. :cool:

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Basilius hat geschrieben: 19.08.2021, 14:16 Müsste man dann in den Fällen derer, die nicht beleidigt werden, von Diskriminierung sprechen? :eek:
Absolut. Es wird sich immer und überall jemand diskriminiert fühlen.
 

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Basilius
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Re: Hass thread!

Beitrag von Basilius »

Shantaram hat geschrieben: 19.08.2021, 14:18 Und wie verhält es sich eigentlich, wenn die Beleidigung vom Beleidigten als Kompliment aufgefasst wird?  :D

Sollte es nicht Beleidigte*n heissen? Wir wollen doch politisch (über)korrekt bleiben ;)

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Basilius hat geschrieben: 19.08.2021, 14:16 Müsste man dann in den Fällen derer, die nicht beleidigt werden, von Diskriminierung sprechen? :eek:
Absolut. Es wird sich immer und überall jemand diskriminiert fühlen.
 
Verdammt, haben wir CHler keine allg. Übernamen im nahen Ausland? Sind wir so unbedeutend?

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