Hass thread!

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Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

fcbblog.ch hat geschrieben: 17.08.2021, 18:17
Käppelijoch hat geschrieben: 17.08.2021, 18:04 Ich kenne "Schwarzafrikaner" mehr im Zusammenhang mit einer geographischen Angabe, worunter ich Aufteilung Afrikas in "Afrika nördlich der Sahara" und "Afrika südlich der Sahara" (=Schwarzafrika) verstehe.

Ich auch. Früher verwendete ich einfach das Wort "Schwarz", was ich eigentlich wenig problematisch finde. Nur durch die Tatsache, dass irgendwelche Critical Race Theory Trottel "schwarz" ja mittlerweile nicht mehr nur als Bezeichnung der Hautfarbe verstehen, sondern als soziales Konzept, das sich aus der Möglichkeit Rassismus der Mehrheitsgesellschaft zu erfahren ergibt, sucht man nun eben nach noch spezifischeren Begriffen.

Denn nach diesen Theorien sind auch Italiener, Kosovaren und Polen mit Rassismuserfahrungen in der Schweiz "schwarz". BTT: Hass darauf, dass die "Politisch Korrekten" so miserabel darin sind passende Begriffe mit Inhalt für ihre Theorien zu entwickeln und so wenig Sprachgefühl und -bewusstsein haben – und darauf, dass ein Grossteil von Journalisten und Linken diese ungenaue Sprache noch in den Mainstream portiert.
Schwarz ist doch immer noch unproblematisch? Es bedeutet ja nicht nur das soziale Konzept. Sondern auch.

Schade, musst du die Vertreter der Critical Race Theory als Trottel bezeichnen - das führt dann eben dazu, dass man in deinem Wettern gegen die PoC-Bezeichnung im Zeugenaufruf eben nicht nur Gründe der Praxis vermutet.

Zudem ist es vielleicht ja auch nicht so simpel, passende Begriffe für gewisse Ethnien zu finden.
 

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Käppelijoch
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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Nein, in Gebrauch von meinem Dialekt, meiner Sprache krebse ich nicht zurück bzw. passe sie sicher nicht an. Bzw. werde sicher keine Anglizismen einbauen, wo sie absolut nicht nötig sind. Wir haben eine eigene Sprache, einen eigenen Dialekt und da kann man sehr wohl eigene Worte gebrauchen für diverse Dinge, ohne dass man 1:1 die englische Wortakrobatik übernehmen muss oder irgendwelche grammatikalisch kreuzfalsche Worte verwendet.

Wer sich verletzt oder beleidigt fühlt, dass ich Dialekt/Deutsch gebrauche statt irgendwelche Fremdsprachenworte oder auf korrekte Grammatik achte, der kann mich mal.

Man denkt in einer bestmmte Sprache, man träumt und fühlt in einer bestimmten Sprache. Und ich wehre mich gegen das Beharren auf "korrekte" Sprache bzw. "korrekte Sprachabänderung", weil dies immer ein Zeichen von totalitären Staaten links und rechts war, dass man versuchte eine eigene Sprache zu etablieren und andere Spracharten als feindlich zu unterdrücken.

Fulehung
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Re: Hass thread!

Beitrag von Fulehung »

Aficionado hat geschrieben: 17.08.2021, 19:27 Auch hier wird klar erwähnt, dass dich die Gewerkschaften gegen die Ausschaffung sprachen:

«Sämtliche Parteien, die Arbeitgeberorganisationen, Gewerkschaften und auch die Kirchen lehnten das Ansinnen ab. »

https://blog.nationalmuseum.ch/2020/06/ ... nitiative/

Wieso sich die Arbeitgeberorganisationen dagegen lehnten, erklärt sich von selbst. Sicher nicht aus Nächstenliebe.

Die Kirchen standen erstaunlicherweise oft auf der Seite der Arbeiter. Wobei hier das Proletariat aus den gleichen Gründen wie heute gespalten war.

Korrektur und Nachtrag
(ja, die Gewerkschaften wurden heute zweimal zu Unrecht angeprangert.)

Interessanterweise noch immer
das gleiche Problem wie heute:

Die Arbeitgeberschaft sucht sich die billigsten Angestellten aus zu Lasten der hiesigen Angestellten. Bei der ungebildeten Arbeiterschaft richtet sich der Hass aufgrund von Arbeitslosigkeit und Lohndumping dann gegen die eigene Klasse.
Ich kann aber auch meine ausländischen Arbeitskollegen schätzen und mögen und trotzdem für ein Kontingent sein. Was ist daran falsch, zuerst das eigene Personal zu berücksichtigen, sofern vorhanden? Was ist daran gut, ältere Arbeitnehmer zu diskriminieren? Ein Hauptproblem stellt das riesige Preis/Lohngefälle zwischen der Schweiz und den meisten anderen Staaten dar.

Ich nehme nochmals einen zweiten Anlauf. Vielleicht glaubst du ja wenigstens dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund, der auf seiner eigenen Website transparent schreibt, dass die heute oft behauptete Aussage "Sämtliche Gewerkschaften" schlichtweg gelogen ist.

Der SGB schreibt im Artikel 50 Jahre «Schwarzenbach-Initiative»:
Wie noch nie wurde diese Volksabstimmung zu einer Zerreissprobe innerhalb der Gewerkschaften. Die vom SGB herausgegebene Nein-Parole wurde von einem Teil der Sektionen der Einzelverbände nicht mitgetragen. Betriebskommissionen scherten aus. Es kam zu Mitgliederaustritten und sogar zu Spaltungen, wie einige Jahre später in der Papierindustrie. Gemäss Umfragen stimmten 55 Prozent der Mitglieder der SGB-Verbände dafür. Der Schock sass tief in unseren Reihen, aber er führte mit der Zeit zur Selbstkritik und zu einem positiven Umdenken. Und dies nicht wie vom Programm-Chef der SVP heute gewünscht.
https://www.sgb.ch/themen/gewerkschafts ... nie-wieder

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Re: Hass thread!

Beitrag von Fulehung »

Feanor hat geschrieben: 17.08.2021, 17:16 Inwiefern der Begriff im "Strassenbild hyperkorrekter linker Städte" akzeptiert wird, musst du mir hingegen erklären. Wo? Wer? Wie?

Und ja, Fussballfankreise sind leider nach wie vor rassistisch durchsetzt. Aber auch hier sehe ich die Scheinheiligkeit nicht. Der Rassismus ist doch ganz offen. Wo ist er scheinheilig?
 

In der Stadt Zürich muss an jedem 1. Mai das Restaurant Hooters schliessen, weil es ansonsten wegen seinem sexistischen Geschäftsmodell gestürmt würde. Wenige hundert Meter danehmen steht ein Restaurant namens Tschingg. Es ist Teil einer Restaurantkette mit 3 Tschingg-Restaurants in Zürich. Davon unabhängig gibt es auch ein Tschingg-Restaurant in der Stadt Bern. Nie hört man von Linken, dass dieser Name unangebracht sei. Auffällig ist ja, dass die Website der Zürcher Restaurantkette nicht auf eine .ch-URL registriert werden konnte. Die Website lautet www.tschingg.eu.

Scheinheillig finde ich (als Italiener) die Rassismusdebatten der Linken in der Schweiz. Der Tagesanzeiger (plus eventuell auch die BaZ) brachte es kürzlich fertig, erst tagelang darüber zu schreiben, wie schlimm es ist, wenn ein osteuropäischer Schiedsrichter "Neger" sagt und schrieb dann am Samstag der gleichen Woche, dass das Wort "Tschingg" ohne schlechtes Gewisssen selbstironisch verwendet werden kann. Wobei letzterer Text vom Wander-Widmer (Thomas Widmer) stammte (also dem Inbegriff eines bünzligen Eidgenossen) und nicht etwa von einem Italo. Eine solche Rassismusdebatte ist doch einfach scheinheillig!

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:Nein, in Gebrauch von meinem Dialekt, meiner Sprache krebse ich nicht zurück bzw. passe sie sicher nicht an. Bzw. werde sicher keine Anglizismen einbauen, wo sie absolut nicht nötig sind. Wir haben eine eigene Sprache, einen eigenen Dialekt und da kann man sehr wohl eigene Worte gebrauchen für diverse Dinge, ohne dass man 1:1 die englische Wortakrobatik übernehmen muss oder irgendwelche grammatikalisch kreuzfalsche Worte verwendet.

Wer sich verletzt oder beleidigt fühlt, dass ich Dialekt/Deutsch gebrauche statt irgendwelche Fremdsprachenworte oder auf korrekte Grammatik achte, der kann mich mal.

Man denkt in einer bestmmte Sprache, man träumt und fühlt in einer bestimmten Sprache. Und ich wehre mich gegen das Beharren auf "korrekte" Sprache bzw. "korrekte Sprachabänderung", weil dies immer ein Zeichen von totalitären Staaten links und rechts war, dass man versuchte eine eigene Sprache zu etablieren und andere Spracharten als feindlich zu unterdrücken.
Kann mich dem anschliessen.

Ausnahme meinerseits: Klar rassistische Ausdrücke.
Zuletzt geändert von Aficionado am 18.08.2021, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Fulehung hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 17.08.2021, 19:27 Auch hier wird klar erwähnt, dass dich die Gewerkschaften gegen die Ausschaffung sprachen:

«Sämtliche Parteien, die Arbeitgeberorganisationen, Gewerkschaften und auch die Kirchen lehnten das Ansinnen ab. »

https://blog.nationalmuseum.ch/2020/06/ ... nitiative/

Wieso sich die Arbeitgeberorganisationen dagegen lehnten, erklärt sich von selbst. Sicher nicht aus Nächstenliebe.

Die Kirchen standen erstaunlicherweise oft auf der Seite der Arbeiter. Wobei hier das Proletariat aus den gleichen Gründen wie heute gespalten war.

Korrektur und Nachtrag
(ja, die Gewerkschaften wurden heute zweimal zu Unrecht angeprangert.)

Interessanterweise noch immer
das gleiche Problem wie heute:

Die Arbeitgeberschaft sucht sich die billigsten Angestellten aus zu Lasten der hiesigen Angestellten. Bei der ungebildeten Arbeiterschaft richtet sich der Hass aufgrund von Arbeitslosigkeit und Lohndumping dann gegen die eigene Klasse.
Ich kann aber auch meine ausländischen Arbeitskollegen schätzen und mögen und trotzdem für ein Kontingent sein. Was ist daran falsch, zuerst das eigene Personal zu berücksichtigen, sofern vorhanden? Was ist daran gut, ältere Arbeitnehmer zu diskriminieren? Ein Hauptproblem stellt das riesige Preis/Lohngefälle zwischen der Schweiz und den meisten anderen Staaten dar.

Ich nehme nochmals einen zweiten Anlauf. Vielleicht glaubst du ja wenigstens dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund, der auf seiner eigenen Website transparent schreibt, dass die heute oft behauptete Aussage "Sämtliche Gewerkschaften" schlichtweg gelogen ist.

Der SGB schreibt im Artikel 50 Jahre «Schwarzenbach-Initiative»:
Wie noch nie wurde diese Volksabstimmung zu einer Zerreissprobe innerhalb der Gewerkschaften. Die vom SGB herausgegebene Nein-Parole wurde von einem Teil der Sektionen der Einzelverbände nicht mitgetragen. Betriebskommissionen scherten aus. Es kam zu Mitgliederaustritten und sogar zu Spaltungen, wie einige Jahre später in der Papierindustrie. Gemäss Umfragen stimmten 55 Prozent der Mitglieder der SGB-Verbände dafür. Der Schock sass tief in unseren Reihen, aber er führte mit der Zeit zur Selbstkritik und zu einem positiven Umdenken. Und dies nicht wie vom Programm-Chef der SVP heute gewünscht.
https://www.sgb.ch/themen/gewerkschafts ... nie-wieder

Fulehung hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 17.08.2021, 19:27 Auch hier wird klar erwähnt, dass dich die Gewerkschaften gegen die Ausschaffung sprachen:

«Sämtliche Parteien, die Arbeitgeberorganisationen, Gewerkschaften und auch die Kirchen lehnten das Ansinnen ab. »

https://blog.nationalmuseum.ch/2020/06/ ... nitiative/

Wieso sich die Arbeitgeberorganisationen dagegen lehnten, erklärt sich von selbst. Sicher nicht aus Nächstenliebe.

Die Kirchen standen erstaunlicherweise oft auf der Seite der Arbeiter. Wobei hier das Proletariat aus den gleichen Gründen wie heute gespalten war.

Korrektur und Nachtrag
(ja, die Gewerkschaften wurden heute zweimal zu Unrecht angeprangert.)

Interessanterweise noch immer
das gleiche Problem wie heute:

Die Arbeitgeberschaft sucht sich die billigsten Angestellten aus zu Lasten der hiesigen Angestellten. Bei der ungebildeten Arbeiterschaft richtet sich der Hass aufgrund von Arbeitslosigkeit und Lohndumping dann gegen die eigene Klasse.
Ich kann aber auch meine ausländischen Arbeitskollegen schätzen und mögen und trotzdem für ein Kontingent sein. Was ist daran falsch, zuerst das eigene Personal zu berücksichtigen, sofern vorhanden? Was ist daran gut, ältere Arbeitnehmer zu diskriminieren? Ein Hauptproblem stellt das riesige Preis/Lohngefälle zwischen der Schweiz und den meisten anderen Staaten dar.

Ich nehme nochmals einen zweiten Anlauf. Vielleicht glaubst du ja wenigstens dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund, der auf seiner eigenen Website transparent schreibt, dass die heute oft behauptete Aussage "Sämtliche Gewerkschaften" schlichtweg gelogen ist.

Der SGB schreibt im Artikel 50 Jahre «Schwarzenbach-Initiative»:
Wie noch nie wurde diese Volksabstimmung zu einer Zerreissprobe innerhalb der Gewerkschaften. Die vom SGB herausgegebene Nein-Parole wurde von einem Teil der Sektionen der Einzelverbände nicht mitgetragen. Betriebskommissionen scherten aus. Es kam zu Mitgliederaustritten und sogar zu Spaltungen, wie einige Jahre später in der Papierindustrie. Gemäss Umfragen stimmten 55 Prozent der Mitglieder der SGB-Verbände dafür. Der Schock sass tief in unseren Reihen, aber er führte mit der Zeit zur Selbstkritik und zu einem positiven Umdenken. Und dies nicht wie vom Programm-Chef der SVP heute gewünscht.
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Ok, danke dir

Die Mitglieder konnten also selber abstimmen. Und dann wunderst du dich?

Wie hättest du reagiert oder abgestimmt, wenn du für die gleiche Arbeit auf einmal weniger Lohn bekommst? Lohndumping war offenbar in dieser Zeit schon ein grosses Thema. Oder zumindest mussten einheimische Arbeiter davon ausgehen, dass Ende des Monats sich weniger Geld in der Lohntüte befinden wird.
Klar reichten die eigenen Arbeiter in der Hochkonjunktur nicht aus und die Schweiz war auf die ital. Gastarbeiter angewiesen.

Schiebst du wirklich alles auf Fremdenfeindlichkeit ab? (die gab es und gibt es natürlich noch immer, das ist mir bewusst).

Die, welche dazumal ja gestimmt haben, wären heute in der SVP.

Ich schrieb ja, dass unser Proletariat leider noch immet gespalten ist und die Schuldigen werden leider nicht bei den Abzockern gesucht, sondern bei den Kameraden.

Es spricht auch nichts dagegen, dieses dunkle Kapitel (Hass insb.gegen die ital. Gastarbeiter) medial aufzuarbeiten. Von ”anspucken" und Eintrittsverweigerungen wusste ich bis dato nichts. Ist, wenn das so stimmt, wirklich sehr schlimm (da Nazimethoden) und beschämend.







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Käppelijoch
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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 08:38
Käppelijoch hat geschrieben: Nein, in Gebrauch von meinem Dialekt, meiner Sprache krebse ich nicht zurück bzw. passe sie sicher nicht an. Bzw. werde sicher keine Anglizismen einbauen, wo sie absolut nicht nötig sind. Wir haben eine eigene Sprache, einen eigenen Dialekt und da kann man sehr wohl eigene Worte gebrauchen für diverse Dinge, ohne dass man 1:1 die englische Wortakrobatik übernehmen muss oder irgendwelche grammatikalisch kreuzfalsche Worte verwendet.

Wer sich verletzt oder beleidigt fühlt, dass ich Dialekt/Deutsch gebrauche statt irgendwelche Fremdsprachenworte oder auf korrekte Grammatik achte, der kann mich mal.

Man denkt in einer bestmmte Sprache, man träumt und fühlt in einer bestimmten Sprache. Und ich wehre mich gegen das Beharren auf "korrekte" Sprache bzw. "korrekte Sprachabänderung", weil dies immer ein Zeichen von totalitären Staaten links und rechts war, dass man versuchte eine eigene Sprache zu etablieren und andere Spracharten als feindlich zu unterdrücken.
Kann mich dem anschliessen.

Ausnahme meinerseits: Klar rassistische Ausdrücke.

Darüber müssen wir nicht diskutieren und dafür haben wir Gott sei Dank die Antirassismus-Strafgesetzgebung.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 08:38
Käppelijoch hat geschrieben: Nein, in Gebrauch von meinem Dialekt, meiner Sprache krebse ich nicht zurück bzw. passe sie sicher nicht an. Bzw. werde sicher keine Anglizismen einbauen, wo sie absolut nicht nötig sind. Wir haben eine eigene Sprache, einen eigenen Dialekt und da kann man sehr wohl eigene Worte gebrauchen für diverse Dinge, ohne dass man 1:1 die englische Wortakrobatik übernehmen muss oder irgendwelche grammatikalisch kreuzfalsche Worte verwendet.

Wer sich verletzt oder beleidigt fühlt, dass ich Dialekt/Deutsch gebrauche statt irgendwelche Fremdsprachenworte oder auf korrekte Grammatik achte, der kann mich mal.

Man denkt in einer bestmmte Sprache, man träumt und fühlt in einer bestimmten Sprache. Und ich wehre mich gegen das Beharren auf "korrekte" Sprache bzw. "korrekte Sprachabänderung", weil dies immer ein Zeichen von totalitären Staaten links und rechts war, dass man versuchte eine eigene Sprache zu etablieren und andere Spracharten als feindlich zu unterdrücken.
Kann mich dem anschliessen.

Ausnahme meinerseits: Klar rassistische Ausdrücke.

Darüber müssen wir nicht diskutieren und dafür haben wir Gott sei Dank die Antirassismus-Strafgesetzgebung.
Meine halt v.a. zweideutige Ausdrücke wie z.B. Schwarzwurzel oder Kohlensack usw..

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Für mich ist ein Begriff wie "Tschingg" rassistisch behaftet. Wenn aber ein Italiener den Begriff für sein Restaurant verwenden will, dann ist das seine Sache. Aber für einen Nicht-Italiener ist der Begriff zur Bezeichnung von Italienern ein No-Go, finde ich.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:Für mich ist ein Begriff wie "Tschingg" rassistisch behaftet. Wenn aber ein Italiener den Begriff für sein Restaurant verwenden will, dann ist das seine Sache. Aber für einen Nicht-Italiener ist der Begriff zur Bezeichnung von Italienern ein No-Go, finde ich.
No-go, aber aber Käppeli. Anglizismus und so Bild

Rassistisch ist es aber kaum, denn mit «Tschingg» beleidigst du ja nicht sein Aussehen resp. seine Rassenzugehörigkeit. Wenn du als Briefmarkenbünzli oder Käsefresser beleidigt wirst, ist das kaum rassistisch, abwertend aber schon.

Tschingg:
Tschingg ist in der deutschsprachigen Schweiz sowie im angrenzenden deutschen Südbaden und österreichischen Vorarlberg eine abwertende Dialektbezeichnung für einen Italiener. Das Wort stammt von italienisch cinque «fünf» und geht auf den im norditalienischen Spiel Morra oft vorkommenden Ausruf cinque la mora zurück.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 13:45
Tschingg:
Tschingg ist in der deutschsprachigen Schweiz sowie im angrenzenden deutschen Südbaden und österreichischen Vorarlberg eine abwertende Dialektbezeichnung für einen Italiener. Das Wort stammt von italienisch cinque «fünf» und geht auf den im norditalienischen Spiel Morra oft vorkommenden Ausruf cinque la mora zurück.
Darum geht es mir. Rassismus hat immer mit Abwertung zu tun. Und im Kontext mit der Behandlung der Italiener in den 60er/70ern ist der Begriff höchst problematisch.
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 13:45
Tschingg:
Tschingg ist in der deutschsprachigen Schweiz sowie im angrenzenden deutschen Südbaden und österreichischen Vorarlberg eine abwertende Dialektbezeichnung für einen Italiener. Das Wort stammt von italienisch cinque «fünf» und geht auf den im norditalienischen Spiel Morra oft vorkommenden Ausruf cinque la mora zurück.
Darum geht es mir. Rassismus hat immer mit Abwertung zu tun. Und im Kontext mit der Behandlung der Italiener in den 60er/70ern ist der Begriff höchst problematisch.
 
Mein Sohn kennt diesen Begriff nicht (mehr). Und in meinem Quartier leben viele Italiener mit ca. gleichaltrigen Kindern. Ergo ist er weitgehendst aus dem Vokabular (der Jungen sowieso) verschwunden. Passt

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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.08.2021, 07:35 Nein, in Gebrauch von meinem Dialekt, meiner Sprache krebse ich nicht zurück bzw. passe sie sicher nicht an. Bzw. werde sicher keine Anglizismen einbauen, wo sie absolut nicht nötig sind. Wir haben eine eigene Sprache, einen eigenen Dialekt und da kann man sehr wohl eigene Worte gebrauchen für diverse Dinge, ohne dass man 1:1 die englische Wortakrobatik übernehmen muss oder irgendwelche grammatikalisch kreuzfalsche Worte verwendet.

Wer sich verletzt oder beleidigt fühlt, dass ich Dialekt/Deutsch gebrauche statt irgendwelche Fremdsprachenworte oder auf korrekte Grammatik achte, der kann mich mal.

Man denkt in einer bestmmte Sprache, man träumt und fühlt in einer bestimmten Sprache. Und ich wehre mich gegen das Beharren auf "korrekte" Sprache bzw. "korrekte Sprachabänderung", weil dies immer ein Zeichen von totalitären Staaten links und rechts war, dass man versuchte eine eigene Sprache zu etablieren und andere Spracharten als feindlich zu unterdrücken.
Jetzt verhältst du dich aber wie ein Kind. Und im letzten Abschnitt dann noch die ganz grosse Keule, molmol.

Nochmal: Niemand hat von dir gefordert, deinen Dialekt/Sprachgebrauch anzupassen. Das Zurückkrebsen bezog sich nicht auf deinen Sprachgebrauch, sondern auf etwas Anderes und das weisst du auch ganz genau. Du kannst offenbar nicht dazu stehen, dass du in einem Post daneben lagst. Schade.

Es ging überhaupt nicht darum, dass du/andere etwas übernehmen musst/müssen. Verwende ruhig deine Wörter, die du für unbefänglich befindest. Es ging hier aber darum, was man davon hält, wenn öffentliche Kanäle solche Begriffe verwenden und dass sich dann gewisse Menschen getriggert fühlen. Wenn also die Privatperson Käppeli weiterhin Mohrekopf sagen will (einfach mal als Beispiel), dann denke ich mir meinen Teil dazu, aber lasse sich in deiner Sprachfreiheit. Wenn die Migros aber den Namen ändert und sich gewisse Menschen aufregen, dann kritisiere ich die künstliche Aufregung. Und um letzteres ging es hier (PoC im Zeugenaufruf bzw. in den Medien).


 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Fulehung hat geschrieben: 18.08.2021, 08:18
Feanor hat geschrieben: 17.08.2021, 17:16 Inwiefern der Begriff im "Strassenbild hyperkorrekter linker Städte" akzeptiert wird, musst du mir hingegen erklären. Wo? Wer? Wie?

Und ja, Fussballfankreise sind leider nach wie vor rassistisch durchsetzt. Aber auch hier sehe ich die Scheinheiligkeit nicht. Der Rassismus ist doch ganz offen. Wo ist er scheinheilig?


In der Stadt Zürich muss an jedem 1. Mai das Restaurant Hooters schliessen, weil es ansonsten wegen seinem sexistischen Geschäftsmodell gestürmt würde. Wenige hundert Meter danehmen steht ein Restaurant namens Tschingg. Es ist Teil einer Restaurantkette mit 3 Tschingg-Restaurants in Zürich. Davon unabhängig gibt es auch ein Tschingg-Restaurant in der Stadt Bern. Nie hört man von Linken, dass dieser Name unangebracht sei. Auffällig ist ja, dass die Website der Zürcher Restaurantkette nicht auf eine .ch-URL registriert werden konnte. Die Website lautet www.tschingg.eu.

Scheinheillig finde ich (als Italiener) die Rassismusdebatten der Linken in der Schweiz. Der Tagesanzeiger (plus eventuell auch die BaZ) brachte es kürzlich fertig, erst tagelang darüber zu schreiben, wie schlimm es ist, wenn ein osteuropäischer Schiedsrichter "Neger" sagt und schrieb dann am Samstag der gleichen Woche, dass das Wort "Tschingg" ohne schlechtes Gewisssen selbstironisch verwendet werden kann. Wobei letzterer Text vom Wander-Widmer (Thomas Widmer) stammte (also dem Inbegriff eines bünzligen Eidgenossen) und nicht etwa von einem Italo. Eine solche Rassismusdebatte ist doch einfach scheinheillig!
Ja, das ist scheinheilig. Aber du konstruierst es hier, als ob Linke generell kein Problem mit dem Begriff "Tschingg" haben. Das überzeugt nicht. Mich zumindest nicht.
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Diesen Reataurantnamen gibts es tatsächlich? Diesen Beitrag von Fulehung habe ich übersehen.
Geschmacklos und beleidigend, wenn die Besitzer keine Italiener sind. Falls doch, was sollen dann die Linken bitte schön dagegen unternehmem? (kann ja sein, dass die Besitzer zum Nachdenken anregen wollen).

@Fulehung
Noch einmal. Mit Neger wertest du die Rasse ab, mit Tschingg nicht. Gehört der Italiener einer anderen Rasse an als der Schweizer? Wo bestehen die Unterschiede zwischen einem Italiener und einem Schweizer? Ich hatte schwarze Haare und viele hielten und halten mich für einen Italiener. Ich kenne aber auch blonde Italiener.

Ausdrücke wie Froschfresser, Franzaken, Frogs, Bünzli, Schwoob usw. scheint die Leute auch nicht zu stören.


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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Der Begriff "Rassismus" ist an sich schon daneben. Er basiert auf einer Art Menschen in Gruppen einzuteilen den wir eigentlich schon längst hätten überwinden sollen. "Rassen" gibt es bei Tieren bei denen gezielt auf Rassenmerkmale gezüchtet wird. Bei Menschen gibt es Sprachgruppen, Nationalitäten, Religionen etc.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben:Der Begriff "Rassismus" ist an sich schon daneben. Er basiert auf einer Art Menschen in Gruppen einzuteilen den wir eigentlich schon längst hätten überwinden sollen. "Rassen" gibt es bei Tieren bei denen gezielt auf Rassenmerkmale gezüchtet wird. Bei Menschen gibt es Sprachgruppen, Nationalitäten, Religionen etc.

Exakt. Hat beim Menschen nichts zu suchen. Ein reinrassiger Mensch? Wtf!

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 18.08.2021, 16:29 Der Begriff "Rassismus" ist an sich schon daneben. Er basiert auf einer Art Menschen in Gruppen einzuteilen den wir eigentlich schon längst hätten überwinden sollen. "Rassen" gibt es bei Tieren bei denen gezielt auf Rassenmerkmale gezüchtet wird. Bei Menschen gibt es Sprachgruppen, Nationalitäten, Religionen etc.
Ich bi süscht Spanier wemmi bi Rasse wotsch nennä.

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 16:36Exakt. Hat beim Menschen nichts zu suchen. Ein reinrassiger Mensch? Wtf!
Ja gut, zwischen 33 und 45 war das schon so ein Thema. Aber dieser Schwachsinn wurde glücklicherweise in einem Bunker in Berlin aus der Welt geschafft.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 18.08.2021, 16:29 Der Begriff "Rassismus" ist an sich schon daneben. Er basiert auf einer Art Menschen in Gruppen einzuteilen den wir eigentlich schon längst hätten überwinden sollen. "Rassen" gibt es bei Tieren bei denen gezielt auf Rassenmerkmale gezüchtet wird. Bei Menschen gibt es Sprachgruppen, Nationalitäten, Religionen etc.

Rasse ist aber eigentlich auch nur ein weiterer Begriff, der eigentlich nur im deutschsprachigen Raum aufgrund der Nazis historisch behaftet ist. Die Angelsachsen scheinen damit wenig Probleme zu haben.

Wenn es diese Unterschiede nicht gibt, warum ist dir dann in nahezu 100% aller Fälle die korrekte Zuordnung von Menschen z.B. in die Kategorien Schwarze und Asiaten möglich?

Für ein erkennbares Muster in der Realität keine Bezeichnung mehr zu verwenden, macht noch nicht, das dieses Muster nicht existiert ...

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

fcbblog.ch hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 18.08.2021, 16:29 Der Begriff "Rassismus" ist an sich schon daneben. Er basiert auf einer Art Menschen in Gruppen einzuteilen den wir eigentlich schon längst hätten überwinden sollen. "Rassen" gibt es bei Tieren bei denen gezielt auf Rassenmerkmale gezüchtet wird. Bei Menschen gibt es Sprachgruppen, Nationalitäten, Religionen etc.

Rasse ist aber eigentlich auch nur ein weiterer Begriff, der eigentlich nur im deutschsprachigen Raum aufgrund der Nazis historisch behaftet ist. Die Angelsachsen scheinen damit wenig Probleme zu haben.

Wenn es diese Unterschiede nicht gibt, warum ist dir dann in nahezu 100% aller Fälle die korrekte Zuordnung von Menschen z.B. in die Kategorien Schwarze und Asiaten möglich?

Für ein erkennbares Muster in der Realität keine Bezeichnung mehr zu verwenden, macht noch nicht, das dieses Muster nicht existiert ...
Klar ist es nur ein Wort, aber ein ganz hässliches (ja, auch aufgund der Geschichte), welches ich auch eher mit einer Kaninchenzucht in Verbindung setze. Rassismus ist gebräuchlich, aber Rasse? Ethnizität passt doch.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Feanor hat geschrieben: 17.08.2021, 20:01
fcbblog.ch hat geschrieben: 17.08.2021, 17:59

Ok mit deiner dummdreisten Art weder auf Argumente noch Antworten einzugehen, entziehst du dich jeglicher Diskussion.

1. Anscheinend weisst du selber nicht was unter der Bezeichnung POC zu verstehen ist. Darunter fallen nämlich deutlich mehr Personen als "Dunkelhäutige" (Was übrigens der Ausdruck der Stawa war, der dann von 20Min zu POC gemacht wurde). Inwiefern also der Begriff POC irgendwie sinnvoll für eine Täterbeschreibung in einem Zeugenaufruf sein soll hast du auch nichts mehr geschrieben.

2. Ja natürlich ist das genauer und für einen Zeugen der am Abend dort war relevant ob die gesuchte zweite Person eher tamilisch, nordafrikanisch, roma, schwarzafrikanisch, chinesisch, indisch oder wie auch immer ausgesehen hat. Denn womöglich hilft es seiner Erinnerung auf die Sprünge oder der Zeuge kennt die Person.

3. Die einzig nennenswerte ethnische Minderheit in Kroatien, die unter den POC-Schirm passt sind Roma bzw. Ashkali. Sollte es sich aber beim Täter z.B. um den seltenen Fall einer dunkelhäutigen Person mit anderer Ethnie und kroatischem Pass handeln - wäre es zwecks spezifischerem Zeugenaufruf eben wichtig, das klarzustellen.

Ich habe mich vor allem über die grausame Tat an sich genervt, und dass angesichts dieser Tat noch ein verwirrender Begriff im Zeugenaufruf verwendet wurde. Wie evtl. die mögliche Selbstbezeichnung der Ethnie des Täters lautet ist mir ehrlich gesagt so lang wie breit, weil ich dort einen effektiven Zeugenaufruf einfach wichtiger finde.

Auch mit welcher Alternative "Schwarzafrikaner" in solch einem Fall bezeichnet werden könnten bist du noch nicht wirklich eingegangen. Und nur so als Anregung: Auch der Begriff POC wird im übrigen in wenigen Jahren negativ konnotiert sein, wenn er wiederholt in Medienmitteilungen zu Gewaltverbrechen auftaucht...
Was war denn bitte "dummdreist"?
  1. Warum unterstellst du mir das? Ich habe ja nicht geschrieben, dass damit nur "Dunkelhäutige" gemeint sind? Inwiefern das reichen soll für einen Zeugenaufruf? Wer Zeuge ist, war ja vor Ort, oder? Wer vor Ort war und diese Medienmitteilung liest, weiss, wer gemeint ist, wenn ein PoC gesucht wird. Oder?
    --> zudem ging es mir in dieser Diskussion nicht einmal um die Frage, ob man PoC schreiben soll oder nicht. Da gibt es sicherlich bessere Zuschreibungen. Aber die Art und Weise, wie auf den PoC-Begriff eingedroschen wurde plus die dann wirklich bedenklichen "Verbesserungsvorschläge" - das habe ich kritisiert.

  2. Auch hier mein Punkt: Meine Kritik lautete nicht gegen die nähere Bestimmung ("chinesisch"), sondern gegen kritische Begriffe ("schwarzafrikanisch"), die du weiterhin trotz besserem Wissen verwendest.

Ich bin mit deinem Hass über die Tat einverstanden. Ich sehe auch deine Kritik am PoC-Begriff in einem Zeugenaufruf. Nochmal: Meine Kritik richtete sich gegen das Geschmäckle (nicht bloss durch deinen, sondern durch die zahlreichen Beiträge), dass hier wieder mal auf PC gedroschen wird. Und wenn du ehrlich bist, war das hier durchaus auch der Fall. Der Basilisk hat schonmal eine solche Diskussion mit dem "darf man dann tschingg sagen oder blablbla" torpediert. Wenn das grösste Problem einiger User ist, dass das ein Anglizismus ist, dann verstehe ich die Kritik wirklich nicht. Dein Standpunkt hast du ja nun näher erklärt, damit kann ich differenztierter etwas anfangen.


Zu deinem Edit: ja, gut möglich, dass in Zukunft PoC als herablassend gesehen wird. Das ist aber kein gutes Argument. Sprache ändert sich. Wir leben aber im Heute. Ich habe zudem schon differenziert geschrieben, dass es durchaus komplex ist, wenn man sprachlich korrekt sein will. Der Gegenreflex ("das hab ich immer schon so gesagt") ist aber auch nicht gerade sinnvoll.

Dass du auf Argumente nicht eingegangen bist und eben einfach gegen Strohmänner Gegenfragen aufgebracht hast. Mit diesem Post hast du das aber ja, drum ziehe ich das dummdreist gerne zurück.

Mein Problem mit der ganzen Woke-Bewegung und ihren Begrifflichkeiten ist folgendes:

Sie haben begriffen, dass Sprache unsere Wahrnehmung und Umwelt formt. Dass wie wir Dinge bezeichnen einen Einfluss auf unsere Realität hat gewissermassen.

Diesem Credo folgend versuchen sie eine utopische Idealwelt sprachlich zu etablieren (denn ihrer rudimentären Idee von Sprache folgend müsste sich folglich auch die Realität verändern), indem nur noch Begriffe verwendet werden, die ihrem Weltbild entsprechen.
Dabei bewegen sie sich aber einseitig auf der Ebene des Lautbildes (de Saussure) und scheinen eben gerade zu vergessen, das an jedem Lautbild eben auch eine Vorstellung/Konzept hängt, das durchaus veränderlich ist.

Allzu häufig werfen sie bei ihren sprachlichen Neuschöpfungen ohne Vorsicht die eigentliche Vorstellung/Konzept eines Wortes über den Haufen. Die Sprache wird damit unspezifisch und inhaltsleerer.

Ein weiteres Beispiel aus neuerer Zeit währe zum Beispiel das Wort "Ehrenmord".
Zahlreiche Feministinnen forderten nach dem Mord an einer Afghanin in Berlin, man solle das Verbrechen als das bezeichnen was es sei: Ein "Femizid". Kein Wunder, denn dieses Wort portiert ihr Weltbild: Frau Opfer weil Frau, weil Mann Täter.

Der nicht gewünschte Inhalt des Wortes Ehrenmord wird sprachlich ausradiert: Ein Mord wurde begangen um die "Familienehre" wieder herzustellen.

Sprache wird damit unspezifisch und unbrauchbar und zahlreiche Beobachtungen in der Realität lassen sich nicht mehr akkurat beschreiben aus Gründen der politischen Korrektheit.

Die Folge, statt sich dafür einzusetzen potentielle Opfer von Ehrenmorden zu schützen und den Gründen dafür auf den Grund zu gehen, verschwendet die Woke-Bubble ihre Energie darauf das "richtige Wort" durchzusetzen und fordert öffentlich Massnahmen gegen Femizide generell...

Dass es auch männliche Opfer von Ehrenmorden gibt... geschenkt.

Hinzu kommt, dass ich die ganze Woke-Bubble zunehmend totalitär wahrnehme und allein aus dkesen Gründen derartige Sprachverwendung konsequent ablehne, was ich auch jedem anderen klar denkenden Menschen empfehle.

Genauso wenig wie "Aus den Augen aus dem Sinn" funktioniert "aus den Wörtern aus dem Sinn".

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Re: Hass thread!

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Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 17:07
fcbblog.ch hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 18.08.2021, 16:29 Der Begriff "Rassismus" ist an sich schon daneben. Er basiert auf einer Art Menschen in Gruppen einzuteilen den wir eigentlich schon längst hätten überwinden sollen. "Rassen" gibt es bei Tieren bei denen gezielt auf Rassenmerkmale gezüchtet wird. Bei Menschen gibt es Sprachgruppen, Nationalitäten, Religionen etc.

Rasse ist aber eigentlich auch nur ein weiterer Begriff, der eigentlich nur im deutschsprachigen Raum aufgrund der Nazis historisch behaftet ist. Die Angelsachsen scheinen damit wenig Probleme zu haben.

Wenn es diese Unterschiede nicht gibt, warum ist dir dann in nahezu 100% aller Fälle die korrekte Zuordnung von Menschen z.B. in die Kategorien Schwarze und Asiaten möglich?

Für ein erkennbares Muster in der Realität keine Bezeichnung mehr zu verwenden, macht noch nicht, das dieses Muster nicht existiert ...
Klar ist es nur ein Wort, aber ein ganz hässliches (ja, auch aufgund der Geschichte), welches ich auch eher mit einer Kaninchenzucht in Verbindung setze. Rassismus ist gebräuchlich, aber Rasse? Ethnizität passt doch.

Naja, ich verwende den Begriff auf Deutsch nie ausser in historischem Kontext. Aber Ethnizität hat nunmal eine deutlich andere Bedeutung. Viel weniger biologisch und auf die Hautfarbe bezogen, sondern vielmehr eine Zuteilung aufgrund von sprachlichen und kulturellen Gemeinsamkeiten.

Zumal es eben einige Gründe gibt eine Zuteilung je nach "Race" vorzunehmen. Als wichtigster sei hier nur mal medizinische Forschung genannt. Es ist nunmal so, dass wir je nach genetischer Grossgruppe, die sich auch relativ sicher aufgrund des Phenotyps zuordnen lassen, unterschiedlich auf bestimmte Medikamente reagieren oder vermehrt an bestimmten Erbkrankheiten leiden usw.

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 17:15Dass du auf Argumente nicht eingegangen bist und eben einfach gegen Strohmänner Gegenfragen aufgebracht hast. Mit diesem Post hast du das aber ja, drum ziehe ich das dummdreist gerne zurück.

Mein Problem mit der ganzen Woke-Bewegung und ihren Begrifflichkeiten ist folgendes:

Sie haben begriffen, dass Sprache unsere Wahrnehmung und Umwelt formt. Dass wie wir Dinge bezeichnen einen Einfluss auf unsere Realität hat gewissermassen.

Diesem Credo folgend versuchen sie eine utopische Idealwelt sprachlich zu etablieren (denn ihrer rudimentären Idee von Sprache folgend müsste sich folglich auch die Realität verändern), indem nur noch Begriffe verwendet werden, die ihrem Weltbild entsprechen.
Dabei bewegen sie sich aber einseitig auf der Ebene des Lautbildes (de Saussure) und scheinen eben gerade zu vergessen, das an jedem Lautbild eben auch eine Vorstellung/Konzept hängt, das durchaus veränderlich ist.

Allzu häufig werfen sie bei ihren sprachlichen Neuschöpfungen ohne Vorsicht die eigentliche Vorstellung/Konzept eines Wortes über den Haufen. Die Sprache wird damit unspezifisch und inhaltsleerer.

Ein weiteres Beispiel aus neuerer Zeit währe zum Beispiel das Wort "Ehrenmord".
Zahlreiche Feministinnen forderten nach dem Mord an einer Afghanin in Berlin, man solle das Verbrechen als das bezeichnen was es sei: Ein "Femizid". Kein Wunder, denn dieses Wort portiert ihr Weltbild: Frau Opfer weil Frau, weil Mann Täter.

Der nicht gewünschte Inhalt des Wortes Ehrenmord wird sprachlich ausradiert: Ein Mord wurde begangen um die "Familienehre" wieder herzustellen.

Sprache wird damit unspezifisch und unbrauchbar und zahlreiche Beobachtungen in der Realität lassen sich nicht mehr akkurat beschreiben aus Gründen der politischen Korrektheit.

Die Folge, statt sich dafür einzusetzen potentielle Opfer von Ehrenmorden zu schützen und den Gründen dafür auf den Grund zu gehen, verschwendet die Woke-Bubble ihre Energie darauf das "richtige Wort" durchzusetzen und fordert öffentlich Massnahmen gegen Femizide generell...

Dass es auch männliche Opfer von Ehrenmorden gibt... geschenkt.

Hinzu kommt, dass ich die ganze Woke-Bubble zunehmend totalitär wahrnehme und allein aus dkesen Gründen derartige Sprachverwendung konsequent ablehne, was ich auch jedem anderen klar denkenden Menschen empfehle.

Genauso wenig wie "Aus den Augen aus dem Sinn" funktioniert "aus den Wörtern aus dem Sinn".

Hör mal, nur weil die eine oder andere Gruppe ein Ersatzwort fordert, heisst dies noch lange nicht, dass man dem auch folgen muss. Ich finde Ehrenmord übrigens genauso unnötig wie Femizid. Soll man es doch als das benennen, was es war. Mord. Oder Totschlag. In der Justiz gibt es nicht das Delikt Ehrenmord.

Vor allem ist nach der Tat nicht klar, wie warum weshalb. Dies hat ein Gericht zu klären. Ehrenmord wie auch Femizid geben einer Tat Attribute um die eine oder Klientel zu füttern. Völlig unnötig. Aber für die Presse durchwegs ein Mittel, um die Clickzahl in den Kommentaren zu erhöhen.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

SubComandante hat geschrieben: 18.08.2021, 17:57
fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 17:15Dass du auf Argumente nicht eingegangen bist und eben einfach gegen Strohmänner Gegenfragen aufgebracht hast. Mit diesem Post hast du das aber ja, drum ziehe ich das dummdreist gerne zurück.

Mein Problem mit der ganzen Woke-Bewegung und ihren Begrifflichkeiten ist folgendes:

Sie haben begriffen, dass Sprache unsere Wahrnehmung und Umwelt formt. Dass wie wir Dinge bezeichnen einen Einfluss auf unsere Realität hat gewissermassen.

Diesem Credo folgend versuchen sie eine utopische Idealwelt sprachlich zu etablieren (denn ihrer rudimentären Idee von Sprache folgend müsste sich folglich auch die Realität verändern), indem nur noch Begriffe verwendet werden, die ihrem Weltbild entsprechen.
Dabei bewegen sie sich aber einseitig auf der Ebene des Lautbildes (de Saussure) und scheinen eben gerade zu vergessen, das an jedem Lautbild eben auch eine Vorstellung/Konzept hängt, das durchaus veränderlich ist.

Allzu häufig werfen sie bei ihren sprachlichen Neuschöpfungen ohne Vorsicht die eigentliche Vorstellung/Konzept eines Wortes über den Haufen. Die Sprache wird damit unspezifisch und inhaltsleerer.

Ein weiteres Beispiel aus neuerer Zeit währe zum Beispiel das Wort "Ehrenmord".
Zahlreiche Feministinnen forderten nach dem Mord an einer Afghanin in Berlin, man solle das Verbrechen als das bezeichnen was es sei: Ein "Femizid". Kein Wunder, denn dieses Wort portiert ihr Weltbild: Frau Opfer weil Frau, weil Mann Täter.

Der nicht gewünschte Inhalt des Wortes Ehrenmord wird sprachlich ausradiert: Ein Mord wurde begangen um die "Familienehre" wieder herzustellen.

Sprache wird damit unspezifisch und unbrauchbar und zahlreiche Beobachtungen in der Realität lassen sich nicht mehr akkurat beschreiben aus Gründen der politischen Korrektheit.

Die Folge, statt sich dafür einzusetzen potentielle Opfer von Ehrenmorden zu schützen und den Gründen dafür auf den Grund zu gehen, verschwendet die Woke-Bubble ihre Energie darauf das "richtige Wort" durchzusetzen und fordert öffentlich Massnahmen gegen Femizide generell...

Dass es auch männliche Opfer von Ehrenmorden gibt... geschenkt.

Hinzu kommt, dass ich die ganze Woke-Bubble zunehmend totalitär wahrnehme und allein aus dkesen Gründen derartige Sprachverwendung konsequent ablehne, was ich auch jedem anderen klar denkenden Menschen empfehle.

Genauso wenig wie "Aus den Augen aus dem Sinn" funktioniert "aus den Wörtern aus dem Sinn".

Hör mal, nur weil die eine oder andere Gruppe ein Ersatzwort fordert, heisst dies noch lange nicht, dass man dem auch folgen muss. Ich finde Ehrenmord übrigens genauso unnötig wie Femizid. Soll man es doch als das benennen, was es war. Mord. Oder Totschlag. In der Justiz gibt es nicht das Delikt Ehrenmord.

Vor allem ist nach der Tat nicht klar, wie warum weshalb. Dies hat ein Gericht zu klären. Ehrenmord wie auch Femizid geben einer Tat Attribute um die eine oder Klientel zu füttern. Völlig unnötig. Aber für die Presse durchwegs ein Mittel, um die Clickzahl in den Kommentaren zu erhöhen.

Glaubst du nicht auch das Wort "Ehrenmord" könnte z.B. in der Kriminalistik hilfreich sein, wenn es darum geht Verbrechen zu gruppieren, die alle aus dem selben Motiv (Wiederherstellen der Familienehre) begangen werden, und als Polizei oder auch als Gesellschaft herauszufinden wie man solche Verbrechen am besten verhindert.

Öffentliche Diskussion über ein spezifisches Phänomen kann da manchmal durchaus auch ein Antrieb für Politik und Behörden sein.

Oder können wir einfach jeden Mord resp. Jeden Mord an einer Frau über einen Kamm scheren und kommen dabei besser weg - ich glaube eher nicht.

Es gibt doch einige wichtige Unterschiede zwischen z.B. einem Ehrenmord, einem Raubmord, Lustmord, Ritualmord, Serienmord usw.
Wieso sollte man den Informationsgehalt von Wörtern so sehr einschränken und alles als einen Überbegriff bezeichnen? Was gewinnt man damit?

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

fcbblog.ch hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben: 18.08.2021, 17:57
fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 17:15Dass du auf Argumente nicht eingegangen bist und eben einfach gegen Strohmänner Gegenfragen aufgebracht hast. Mit diesem Post hast du das aber ja, drum ziehe ich das dummdreist gerne zurück.

Mein Problem mit der ganzen Woke-Bewegung und ihren Begrifflichkeiten ist folgendes:

Sie haben begriffen, dass Sprache unsere Wahrnehmung und Umwelt formt. Dass wie wir Dinge bezeichnen einen Einfluss auf unsere Realität hat gewissermassen.

Diesem Credo folgend versuchen sie eine utopische Idealwelt sprachlich zu etablieren (denn ihrer rudimentären Idee von Sprache folgend müsste sich folglich auch die Realität verändern), indem nur noch Begriffe verwendet werden, die ihrem Weltbild entsprechen.
Dabei bewegen sie sich aber einseitig auf der Ebene des Lautbildes (de Saussure) und scheinen eben gerade zu vergessen, das an jedem Lautbild eben auch eine Vorstellung/Konzept hängt, das durchaus veränderlich ist.

Allzu häufig werfen sie bei ihren sprachlichen Neuschöpfungen ohne Vorsicht die eigentliche Vorstellung/Konzept eines Wortes über den Haufen. Die Sprache wird damit unspezifisch und inhaltsleerer.

Ein weiteres Beispiel aus neuerer Zeit währe zum Beispiel das Wort "Ehrenmord".
Zahlreiche Feministinnen forderten nach dem Mord an einer Afghanin in Berlin, man solle das Verbrechen als das bezeichnen was es sei: Ein "Femizid". Kein Wunder, denn dieses Wort portiert ihr Weltbild: Frau Opfer weil Frau, weil Mann Täter.

Der nicht gewünschte Inhalt des Wortes Ehrenmord wird sprachlich ausradiert: Ein Mord wurde begangen um die "Familienehre" wieder herzustellen.

Sprache wird damit unspezifisch und unbrauchbar und zahlreiche Beobachtungen in der Realität lassen sich nicht mehr akkurat beschreiben aus Gründen der politischen Korrektheit.

Die Folge, statt sich dafür einzusetzen potentielle Opfer von Ehrenmorden zu schützen und den Gründen dafür auf den Grund zu gehen, verschwendet die Woke-Bubble ihre Energie darauf das "richtige Wort" durchzusetzen und fordert öffentlich Massnahmen gegen Femizide generell...

Dass es auch männliche Opfer von Ehrenmorden gibt... geschenkt.

Hinzu kommt, dass ich die ganze Woke-Bubble zunehmend totalitär wahrnehme und allein aus dkesen Gründen derartige Sprachverwendung konsequent ablehne, was ich auch jedem anderen klar denkenden Menschen empfehle.

Genauso wenig wie "Aus den Augen aus dem Sinn" funktioniert "aus den Wörtern aus dem Sinn".

Hör mal, nur weil die eine oder andere Gruppe ein Ersatzwort fordert, heisst dies noch lange nicht, dass man dem auch folgen muss. Ich finde Ehrenmord übrigens genauso unnötig wie Femizid. Soll man es doch als das benennen, was es war. Mord. Oder Totschlag. In der Justiz gibt es nicht das Delikt Ehrenmord.

Vor allem ist nach der Tat nicht klar, wie warum weshalb. Dies hat ein Gericht zu klären. Ehrenmord wie auch Femizid geben einer Tat Attribute um die eine oder Klientel zu füttern. Völlig unnötig. Aber für die Presse durchwegs ein Mittel, um die Clickzahl in den Kommentaren zu erhöhen.

Glaubst du nicht auch das Wort "Ehrenmord" könnte z.B. in der Kriminalistik hilfreich sein, wenn es darum geht Verbrechen zu gruppieren, die alle aus dem selben Motiv (Wiederherstellen der Familienehre) begangen werden, und als Polizei oder auch als Gesellschaft herauszufinden wie man solche Verbrechen am besten verhindert.

Öffentliche Diskussion über ein spezifisches Phänomen kann da manchmal durchaus auch ein Antrieb für Politik und Behörden sein.

Oder können wir einfach jeden Mord resp. Jeden Mord an einer Frau über einen Kamm scheren und kommen dabei besser weg - ich glaube eher nicht.

Es gibt doch einige wichtige Unterschiede zwischen z.B. einem Ehrenmord, einem Raubmord, Lustmord, Ritualmord, Serienmord usw.
Wieso sollte man den Informationsgehalt von Wörtern so sehr einschränken und alles als einen Überbegriff bezeichnen? Was gewinnt man damit?
Man versucht halt, Vorurteile einzudämmen. Und bei Ehrenmord trifft Femizid ziemlich genau zu. Auf 1 Mio Frauen trifft es vielleicht einen Kerl. Und dies aus ganz anderen Gründen.

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Re: Hass thread!

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Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 19:09
fcbblog.ch hat geschrieben:
SubComandante hat geschrieben: 18.08.2021, 17:57

Hör mal, nur weil die eine oder andere Gruppe ein Ersatzwort fordert, heisst dies noch lange nicht, dass man dem auch folgen muss. Ich finde Ehrenmord übrigens genauso unnötig wie Femizid. Soll man es doch als das benennen, was es war. Mord. Oder Totschlag. In der Justiz gibt es nicht das Delikt Ehrenmord.

Vor allem ist nach der Tat nicht klar, wie warum weshalb. Dies hat ein Gericht zu klären. Ehrenmord wie auch Femizid geben einer Tat Attribute um die eine oder Klientel zu füttern. Völlig unnötig. Aber für die Presse durchwegs ein Mittel, um die Clickzahl in den Kommentaren zu erhöhen.

Glaubst du nicht auch das Wort "Ehrenmord" könnte z.B. in der Kriminalistik hilfreich sein, wenn es darum geht Verbrechen zu gruppieren, die alle aus dem selben Motiv (Wiederherstellen der Familienehre) begangen werden, und als Polizei oder auch als Gesellschaft herauszufinden wie man solche Verbrechen am besten verhindert.

Öffentliche Diskussion über ein spezifisches Phänomen kann da manchmal durchaus auch ein Antrieb für Politik und Behörden sein.

Oder können wir einfach jeden Mord resp. Jeden Mord an einer Frau über einen Kamm scheren und kommen dabei besser weg - ich glaube eher nicht.

Es gibt doch einige wichtige Unterschiede zwischen z.B. einem Ehrenmord, einem Raubmord, Lustmord, Ritualmord, Serienmord usw.
Wieso sollte man den Informationsgehalt von Wörtern so sehr einschränken und alles als einen Überbegriff bezeichnen? Was gewinnt man damit?
Man versucht halt, Vorurteile einzudämmen. Und bei Ehrenmord trifft Femizid ziemlich genau zu. Auf 1 Mio Frauen trifft es vielleicht einen Kerl. Und dies aus ganz anderen Gründen.

Fast jeder Mord an einer Frau ist ein Femizid. Aber nicht jeder Femizid ein Ehrenmord. Ausserdem:

Ehrenmorde in Deutschland

2011 führte das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht (MPICC) in Freiburg im Breisgau im Auftrag des Bundesministeriums des Innern eine Studie zu Ehrenmorden in Deutschland durch. Das Ziel dieser Studie bestand in der Dokumentation aller Fälle von Ehrenmorden in Deutschland im Zeitraum von 1996 bis 2005 auf der Basis von Prozessakten sowie Medienberichten. Es wurden 78 Taten untersucht, darunter zahlreiche Grenzfälle zur Blutrache und zur Partnertötung. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass von 122 Tätern 113 (93 %) männlich und neun (7 %) weiblich waren. Von den 109 Opfern waren 47 (43 %) männlich sowie 62 (57 %) weiblich. Der Anteil der männlichen Opfer war damit den Autoren der Studie zufolge erheblich größer, als es in der Öffentlichkeit und teils auch in der Fachdiskussion wahrgenommen wird. Der größte Teil der getöteten Personen war zwischen 18 und 34 Jahre alt, die Täter hingegen überwiegend 40 bis 49 Jahre.[22][23][24]

Aus wiki

Und Vorurteile wird man wohl kaum effektiv damit eindämmen, indem man unangenehme Wahrheiten sprachlich verschweigt.

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 18:16Glaubst du nicht auch das Wort "Ehrenmord" könnte z.B. in der Kriminalistik hilfreich sein, wenn es darum geht Verbrechen zu gruppieren, die alle aus dem selben Motiv (Wiederherstellen der Familienehre) begangen werden, und als Polizei oder auch als Gesellschaft herauszufinden wie man solche Verbrechen am besten verhindert.

Öffentliche Diskussion über ein spezifisches Phänomen kann da manchmal durchaus auch ein Antrieb für Politik und Behörden sein.

Oder können wir einfach jeden Mord resp. Jeden Mord an einer Frau über einen Kamm scheren und kommen dabei besser weg - ich glaube eher nicht.

Es gibt doch einige wichtige Unterschiede zwischen z.B. einem Ehrenmord, einem Raubmord, Lustmord, Ritualmord, Serienmord usw.
Wieso sollte man den Informationsgehalt von Wörtern so sehr einschränken und alles als einen Überbegriff bezeichnen? Was gewinnt man damit?
Ehrenmord ist als solcher nicht immer sofort ersichtlich. Genau das. Es ist vorerst ein Mord. Und wenn dieser Begriff voreilig von Medien verwendet wird, bedient er höchstens rechte Kommentarschreiber. Die können dann wieder mit "Aaaah, haha, ja ein Einzelfall" kommen. Und die Schweinsöhrchen von Online-Newspaper-Besitzer werden wieder glänzen, weil sie drauf reinfallen und Clicks en masse generieren.

Und zu Deinen Unterschieden. Ehrenmord habe ich erwähnt. Raubmord ist sofort klar ersichtlich. Lustmord ebenfalls. Ritualmord wird schwierig und bezüglich Grausamkeit eine Besonderheit. Serienmord - da muss man erstmal ein Mord einem Serienmörder zuweisen können und das braucht erstmal Ermittlungsarbeit.

fcbblog.ch hat geschrieben: 18.08.2021, 19:25Und Vorurteile wird man wohl kaum effektiv damit eindämmen, indem man unangenehme Wahrheiten sprachlich verschweigt.
"Unangenehme Wahrheiten". Diese Floskel kenne ich in der Regel von der Ecke ganz rechts. Es impliziert, dass etwas eine "Wahrheit" sei und es einer Bevölkerungsschicht als unangenehm erscheinen könnte, weil sie die "Wahrheit" nicht wahrnimmt. Die eigentliche Wahrheit ist halt, das zweitere meist über differenzierteres Denkvermögen verfügem und mit "Mittel zum "rrrächten" Zweck" Wahrheiten nichts anfangen können.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

fcbblog.ch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 17:07
fcbblog.ch hat geschrieben:
Rasse ist aber eigentlich auch nur ein weiterer Begriff, der eigentlich nur im deutschsprachigen Raum aufgrund der Nazis historisch behaftet ist. Die Angelsachsen scheinen damit wenig Probleme zu haben.

Wenn es diese Unterschiede nicht gibt, warum ist dir dann in nahezu 100% aller Fälle die korrekte Zuordnung von Menschen z.B. in die Kategorien Schwarze und Asiaten möglich?

Für ein erkennbares Muster in der Realität keine Bezeichnung mehr zu verwenden, macht noch nicht, das dieses Muster nicht existiert ...
Klar ist es nur ein Wort, aber ein ganz hässliches (ja, auch aufgund der Geschichte), welches ich auch eher mit einer Kaninchenzucht in Verbindung setze. Rassismus ist gebräuchlich, aber Rasse? Ethnizität passt doch.

Naja, ich verwende den Begriff auf Deutsch nie ausser in historischem Kontext. Aber Ethnizität hat nunmal eine deutlich andere Bedeutung. Viel weniger biologisch und auf die Hautfarbe bezogen, sondern vielmehr eine Zuteilung aufgrund von sprachlichen und kulturellen Gemeinsamkeiten.

Zumal es eben einige Gründe gibt eine Zuteilung je nach "Race" vorzunehmen. Als wichtigster sei hier nur mal medizinische Forschung genannt. Es ist nunmal so, dass wir je nach genetischer Grossgruppe, die sich auch relativ sicher aufgrund des Phenotyps zuordnen lassen, unterschiedlich auf bestimmte Medikamente reagieren oder vermehrt an bestimmten Erbkrankheiten leiden usw.
Und bei Rasse bist du bestens informiert über das Aussehen?
Jüdische Rasse? Ich kann mich von einem Juden nicht unterscheiden (bilden die Juden eine eigene Rasse?).
Ich würde einen Täter wie folgt beschreiben:
Hautfarbe, Haarfarbe,
Grösse, Postur, Sprache, Alter,.... Und gedanklich nach einer bekannten Persönlichkeit suchen, die ihm sehr ähnlich sieht. Für polizeiinterne Zwecke und Forschung werden zahlreiche Datenbanken mit allen möglichen Infos gefüttert. Ein Steckbrief sollte halt so gestaltet werden, dass er möglichst detailliert das Aussehen des Täters beschreibt, ohne jedoch rassistisch angehaucht zu sein.

Zuletzt geändert von Aficionado am 18.08.2021, 20:16, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



fcbblog.ch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.08.2021, 19:09
fcbblog.ch hat geschrieben:
Glaubst du nicht auch das Wort "Ehrenmord" könnte z.B. in der Kriminalistik hilfreich sein, wenn es darum geht Verbrechen zu gruppieren, die alle aus dem selben Motiv (Wiederherstellen der Familienehre) begangen werden, und als Polizei oder auch als Gesellschaft herauszufinden wie man solche Verbrechen am besten verhindert.

Öffentliche Diskussion über ein spezifisches Phänomen kann da manchmal durchaus auch ein Antrieb für Politik und Behörden sein.

Oder können wir einfach jeden Mord resp. Jeden Mord an einer Frau über einen Kamm scheren und kommen dabei besser weg - ich glaube eher nicht.

Es gibt doch einige wichtige Unterschiede zwischen z.B. einem Ehrenmord, einem Raubmord, Lustmord, Ritualmord, Serienmord usw.
Wieso sollte man den Informationsgehalt von Wörtern so sehr einschränken und alles als einen Überbegriff bezeichnen? Was gewinnt man damit?
Man versucht halt, Vorurteile einzudämmen. Und bei Ehrenmord trifft Femizid ziemlich genau zu. Auf 1 Mio Frauen trifft es vielleicht einen Kerl. Und dies aus ganz anderen Gründen.

Fast jeder Mord an einer Frau ist ein Femizid. Aber nicht jeder Femizid ein Ehrenmord. Ausserdem:

Ehrenmorde in Deutschland

2011 führte das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht (MPICC) in Freiburg im Breisgau im Auftrag des Bundesministeriums des Innern eine Studie zu Ehrenmorden in Deutschland durch. Das Ziel dieser Studie bestand in der Dokumentation aller Fälle von Ehrenmorden in Deutschland im Zeitraum von 1996 bis 2005 auf der Basis von Prozessakten sowie Medienberichten. Es wurden 78 Taten untersucht, darunter zahlreiche Grenzfälle zur Blutrache und zur Partnertötung. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass von 122 Tätern 113 (93 %) männlich und neun (7 %) weiblich waren. Von den 109 Opfern waren 47 (43 %) männlich sowie 62 (57 %) weiblich. Der Anteil der männlichen Opfer war damit den Autoren der Studie zufolge erheblich größer, als es in der Öffentlichkeit und teils auch in der Fachdiskussion wahrgenommen wird. Der größte Teil der getöteten Personen war zwischen 18 und 34 Jahre alt, die Täter hingegen überwiegend 40 bis 49 Jahre.[22][23][24]

Aus wiki

Und Vorurteile wird man wohl kaum effektiv damit eindämmen, indem man unangenehme Wahrheiten sprachlich verschweigt.

47% mask. Opfer scheint mir etwas sehr hoch und kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Ist halt auch abhängig, was alles darunter fällt.

Fast jeder Mord an einer Frau ist ein Femizid? In der Schweiz oder wo? Evtl. in Afghanistan oder beim IS.

Nachtrag:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ehrenmord

Ok, die 47% könnten passen. Klar, dass Homosexuelle auch darunter fallen.

Bestätigt aber meine These btrf. Vorurteilen. Bei Ehrenmord denken viele primär an Frauen als Opfer. Vielleicht ist Femizid tatsächlich die falsche Bezeichnung. Ja, bei Ehrenmord fällt mir spontan auch nix besseres ein (vielleicht Mord aufgrund von familiären Differenzen).
Zuletzt geändert von Aficionado am 18.08.2021, 20:29, insgesamt 2-mal geändert.

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