Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

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winniepooh
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von winniepooh »

stacheldraht hat geschrieben:Heusler, verdammt nomol dä Maa heisst Heusler.
sorry 2. s het sich igschliche ( d iphone Tastatur isch noni ganz mis Bild) has korrigiert.


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stacheldraht
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von stacheldraht »

winniepooh hat geschrieben: 15.05.2021, 18:58
stacheldraht hat geschrieben:Heusler, verdammt nomol dä Maa heisst Heusler.
sorry 2. s het sich igschliche ( d iphone Tastatur isch noni ganz mis Bild) has korrigiert.


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Guet, durch dasi kei Iphone Fan bi bisch entschuldigt :p
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

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winniepooh
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von winniepooh »

stacheldraht hat geschrieben:
winniepooh hat geschrieben: 15.05.2021, 18:58
stacheldraht hat geschrieben:Heusler, verdammt nomol dä Maa heisst Heusler.
sorry 2. s het sich igschliche ( d iphone Tastatur isch noni ganz mis Bild) has korrigiert.


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Guet, durch dasi kei Iphone Fan bi bisch entschuldigt :p
OT ich au nid BildBi aber froh hanis für dr übergang, dos Mir mis Samsung glüpft het.


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Onkel Tom
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Onkel Tom »

Käppelijoch hat geschrieben: 15.05.2021, 13:48
Malinalco hat geschrieben: 15.05.2021, 11:07

Herzog - ja, ist sicherlich auch wegen des Namens dabei und dieses Basler Geklüngel ist was mich wirklich stört.
Aber genau so funktioniert Basel: Fasnachtsclique, Zunft, Zofingia, Verainli.
Ganz geil. Zuerst will man verhindern, dass Centricus einsteigt und dann stört man sich am "Basler Geklüngel".  :confused:
Wer soll denn sonst den FCB führen, wenn man eine Basler Lösung will? Irgendwelche Fabrik- oder Minen-Arbeiter?

Malinalco
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Malinalco »

Onkel Tom hat geschrieben: 16.05.2021, 08:02
Käppelijoch hat geschrieben: 15.05.2021, 13:48
Malinalco hat geschrieben: 15.05.2021, 11:07

Herzog - ja, ist sicherlich auch wegen des Namens dabei und dieses Basler Geklüngel ist was mich wirklich stört.
Aber genau so funktioniert Basel: Fasnachtsclique, Zunft, Zofingia, Verainli.
Ganz geil. Zuerst will man verhindern, dass Centricus einsteigt und dann stört man sich am "Basler Geklüngel".  :confused:
Wer soll denn sonst den FCB führen, wenn man eine Basler Lösung will? Irgendwelche Fabrik- oder Minen-Arbeiter?

Ich persönlich hab nie ne Basler Lösung gewollt.

Ausserdem gibt's einen Unterschied zwischen einer Lösung aus der Region und einer, die einfach auf den Stadtbasler Daig beschränkt ist. Gerade diese sehr sehr enge Stadtsicht stört mich übrigens. Wir müssen anfangen, Basel viel weiter zu denken.

Sheldon
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Sheldon »

Gewissen Menschen kann man es einfach nicht recht machen.

Ich bin sehr glücklich mit dieser Lösung, vor allem weil die Alternative mit einem ausländischen Investor bzw. die Übernahme der Aktienmehrheit von BB an eine ominöse Briefkastenfirma durch DD und seine Anwälte verhindert werden konnte. Vielen Dank an die beteiligten Personen.

Wir sollten nun alle froh sein, dass wir Burgener und Konsorten endlich los sind und wir hoffentlich wieder Gemeinsam mit positiven Emotionen und Stolz hinter unserem geliebten FCB stehen können. Es wäre schön, wenn wir uns jetzt wieder vermehrt mit der Gegenwart und der Zukunft beschäftigen könnten und die vergangenen Grabenkämpfe beiseite lassen.

Vorwärts FCB

Platypus1
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Platypus1 »

Ich bin extrem erleichtert, dass die Centricus-Briefkasten-„Lösung“ abgewendet werden konnte. Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, eine Alternative dazu zu bieten!!!

Die Besetzung des neuen VR erscheint mir ausgewogen. Jedenfalls ein Traum verglichen mit der bisherigen Combo. Übrigens kommt Gross aus Höngg, Degen aus Lampenberg, Baumgartner aus Wettingen. Wo ist da das Basler Geklüngel? Gewisse Leute scheinen eine Antipathie gegen alles Einheimische zu haben. Natürlich darf es nicht das Hauptkriterium sein, aber eine Verbundenheit mit der Stadt ist sicher nicht abträglich, wenn man den FCB führen will.

Spannend wird die Besetzung der operativen Positionen. Ein Sportchef wäre meines Erachtens wichtig. Wenn Gross und/oder Degen sich dazu berufen fühlen, hätten sie sich gleich für diesen Posten zur Verfügung stellen müssen und nicht für den VR. Ich finde, sie sind im VR am richtigen Platz und hoffe, dass ein kompetenter Sportchef übernimmt, der die sportliche Verantwortung trägt und nicht nur Anweisungen „von oben“ umsetzt. Meinetwegen kann das auch nochmals Zbinden sein. Dann hätte man Zeit, einen Nachfolger aufzubauen.

Aber das sind vergleichsweise alles Details. Endlich kann man wieder mit Vorfreude und einer gewissen Zuversicht über die Zukunft des FCB diskutieren. Das Schlimmste ist abgewendet, die Saisonkarte wieder bestellt, ich bin einfach dankbar. :)

Sheldon
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Sheldon »

100% gleicher Meinung und viel besser formuliert als mein Post 😉

Tschum
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Tschum »

Schön, wenn sich viele FCB-Liebhaber freuen über die Geschehnisse der letzten Tage. Mir ist aber nicht ganz klar, worauf sich der Optimismus stützt.

Positiv ist sicher, dass da Leute mit Geld im Verwaltungsrat mitmachen. Allerdings sind das eher nicht Mäzene und sie beabsichtigen nicht, beliebig Geld reinzubuttern aus reinem Vergnügen am FCB. Ganz im Gegenteil: Degen verkündet, dass die (unter Burgener gekürzten) Löhne noch zu hoch seien. Das ist eine mutige Ansage - ob sie auch klug ist, bleibt abzuwarten. Seine andere Aussage, dass er nicht mehr Geld ausgeben wolle, als er einnehme, scheint mir doch sehr naiv: Geht es denn um ein Haushaltkässeli? Sollen Investitionen also nur getätigt werden, wenn man die Summe vorher eingenommen hat? Offenbar hat ihn der grosse Sachverstand, der da im "Team Degen" vorhanden sein soll, nicht davon abhalten können, eine solche Aussage zu machen.

Was ist an der Zusammensetzung des Verwaltungsrats so toll? Es wird berichtet, dass sie sehr plötzlich entschieden werden musste. Offenbar war Burgener einfach wild entschlossen, sich jetzt zurückzuziehen, und wollte nicht warten, bis sich der nachfolgende Verwaltungsrat wirklich seriös konstituiert hat.

Das erklärt wohl, warum das nach allgemeiner Einschätzung schwächste Mitglied ohne einschlägige Erfahrung zum Präsidenten gemacht wurde, während sich einer (zwar mit sehr viel Verwaltungsrats-Praxis, aber nicht im Sport-Bereich) zum Mitmachen überreden liess, der zuvor verkündet hatte, dass er das nicht machen werde. Soll er den unerfahrenen Präsidenten nun anleiten, wie er diese Funktion ausüben solle, die er selbst nicht übernehmen wollte? Ein anderes Vorstandsmitglied scheint ein ähnlicher Typ zu sein wie Degen: ungeniert geltungssüchtig. Vielleicht passt das ja, vielleicht aber werden sich daraus bald Probleme ergeben. Von einem weiteren Mitglied des Vorstands ist auch den Medien nicht mehr bekannt, als dass er sich den richtigen Schwiegerpapa ausgewählt hat. Und die einzige Frau steht offenbar stellvertretend für ihren Vater, der nicht selbst mitmachen wollte.

Die Absicht, die Aktien unter mehrere wohlhabende Männer aus der Region zu verteilen, ohne dass klar ist, ob die sich auf irgendetwas anderes schon geeinigt haben als darauf, alle im "neuen" FCB eine wichtige Rolle spielen zu wollen, erinnert mich etwas an GC vor dem Verkauf an die Chinesen. Ich vermute, dass in spätestens zwei Jahren viele dieser neuen Verwaltungsräte nicht mehr da sein werden. 

Die einzige Figur, die mich überzeugt, ist Gross: Ihm attestiere ich grossen Sachverstand und einen ehrlichen Charakter. Witzig zu beobachten wird sein, wie er auf Dauer mit Degen auskommen wird, der ihm als Spieler ja tüchtig auf die Nerven gegangen ist. Zu Sorgen Anlass gibt, was die Degen nahestehende BaZ schon spekuliert: dass sich unter Gross und Degen kein Sportchef werde entfalten können und dass man daher eher eine Alibifigur in diese Funktion setzen werde, bei der man nicht Gefahr läuft, dass sie eigene Ideen respektive Ansprüche mitbringt.

Jedenfalls ist vorläufig noch schwer vorstellbar, wie Degen sein Versprechen umsetzen will, es solle keinen "Alleinherrscher" mehr geben, er wolle weder Präsident noch Sportchef spielen. Wenn man sich daran erinnert, wie er verkündet hat, er habe unter Burgener 100 Vorschläge zum Sportlichen gemacht, keine sei umgesetzt worden, dabei würde der FCB jetzt weit besser dastehen, wenn schon nur fünf davon realisiert worden wären - dann kann man sich schwer vorstellen, dass er sich jetzt, da der FCB ihm gehört, zurückhalten wird mit konkreten Interventionen im Sportlichen. Dass Rahmen auch in der neuen Saison Cheftrainer bleiben werde, hat er ja offenbar schon entschieden und öffentlich verkündigt, ohne sich vorher mit ihm abgesprochen zu haben.

Ich sage nicht, und hoffe es schon gar nicht, dass alles schief gehen wird. Aber es gibt durchaus Gründe, etwas weniger begeistert zu sein über die neuen Zuständigen, als es viele hier sind.

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nobilissa
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von nobilissa »

Das mit dem "es soll keinen Alleinherrscher geben" ist eh etwas albern, braucht David Degen (wenn er denn 49% der Aktien hält) doch nur einen weiteren Aktionär auf seine Seite zu ziehen.

Bisher haben die neuen Verwaltungsräte geschwiegen. Wir wissen also nicht, ob sie gedenken, Kapital in den Betrieb einzuschiessen oder für Defizite geradezustehen. (Bekanntlich gibt es kaum Fussballclubs auf gesunden finanziellen Beinen.)
Zuletzt geändert von nobilissa am 16.05.2021, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Nii
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Nii »

@Tschum
Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Positiv ist sicher, dass da Leute mit Geld im Verwaltungsrat mitmachen. Allerdings sind das eher nicht Mäzene und sie beabsichtigen nicht, beliebig Geld reinzubuttern aus reinem Vergnügen am FCB. Ganz im Gegenteil: Degen verkündet, dass die (unter Burgener gekürzten) Löhne noch zu hoch seien. Das ist eine mutige Ansage - ob sie auch klug ist, bleibt abzuwarten. Seine andere Aussage, dass er nicht mehr Geld ausgeben wolle, als er einnehme, scheint mir doch sehr naiv: Geht es denn um ein Haushaltkässeli? Sollen Investitionen also nur getätigt werden, wenn man die Summe vorher eingenommen hat? Offenbar hat ihn der grosse Sachverstand, der da im "Team Degen" vorhanden sein soll, nicht davon abhalten können, eine solche Aussage zu machen.
Da geb ich dir absolut recht. Das macht mir an der ganzen Geschichte am meisten Sorgen. Wie kann man im Fussball nur das ausgeben, was man schon hat und trotzdem Schweizer Meister werden? Geht nicht ganz auf.
 
Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Was ist an der Zusammensetzung des Verwaltungsrats so toll? Es wird berichtet, dass sie sehr plötzlich entschieden werden musste. Offenbar war Burgener einfach wild entschlossen, sich jetzt zurückzuziehen, und wollte nicht warten, bis sich der nachfolgende Verwaltungsrat wirklich seriös konstituiert hat.
Gegenfrage: Was findest du nicht toll? Was vermisst du am Verwaltungsrat? Meiner Meinung nach ist die Zusammensetzung eine immense Steigerung zum alten Verwaltungsrat. Der neue VR hat sportliche, unternehmerische (sogar wissenschaftliche) Expertise, Intelligenz, finanzielle Mittel, Verbundenheit zur Region und sogar zum Verein.
 
Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Das erklärt wohl, warum das nach allgemeiner Einschätzung schwächste Mitglied ohne einschlägige Erfahrung zum Präsidenten gemacht wurde
Ziemlich unfaire Aussage. Baumgartner wurde in der Vergangenheit umsonst zum Vereinspräsi gewählt.
 
Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 während sich einer (zwar mit sehr viel Verwaltungsrats-Praxis, aber nicht im Sport-Bereich) zum Mitmachen überreden liess, der zuvor verkündet hatte, dass er das nicht machen werde.
Sprichst du da über Gadola? Wenn ja, dann stimmt dies so nicht. Er sagte nur aus, dass er nicht VR-Präsi sein möchte, nicht dass er nicht im VR sein möchte. Und für den Sportbereich gibt es genug andere Menschen im VR. Burgener hatte auch wenig Ahnung über den Sportbereich.
 
Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Und die einzige Frau steht offenbar stellvertretend für ihren Vater, der nicht selbst mitmachen wollte.
Ich glaube, Sophie Herzog hat genug eigene Skills. Sie ist ehemalige FCB-Fussballerin und ETH-Doktorandin. Interessant finde ich ihre Aussage vom August 2019: "Schön wäre es natürlich, wenn ich später im Bereich Sport bleiben könnte. Zum Beispiel: Was kann man bezüglich Performance auf legale Weise noch optimieren für das jeweilige Individuum und je nach Sportart? Ich hänge zudem auch sehr an Basel, und es wäre schön, da im Bereich Sport etwas zu bewegen. Da gäbe es noch so viele Möglichkeiten. In der Schweiz wird der Sport allgemein noch zu wenig konsequent gefördert; insbesondere wäre es auch schön, Frauen mehr zu fördern."
 
Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Die Absicht, die Aktien unter mehrere wohlhabende Männer aus der Region zu verteilen, ohne dass klar ist, ob die sich auf irgendetwas anderes schon geeinigt haben als darauf, alle im "neuen" FCB eine wichtige Rolle spielen zu wollen, erinnert mich etwas an GC vor dem Verkauf an die Chinesen. Ich vermute, dass in spätestens zwei Jahren viele dieser neuen Verwaltungsräte nicht mehr da sein werden.
Das werden wir sehen. Was wäre deiner Meinung nach eine bessere Lösung gewesen?
 
Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Jedenfalls ist vorläufig noch schwer vorstellbar, wie Degen sein Versprechen umsetzen will, es solle keinen "Alleinherrscher" mehr geben, er wolle weder Präsident noch Sportchef spielen. Wenn man sich daran erinnert, wie er verkündet hat, er habe unter Burgener 100 Vorschläge zum Sportlichen gemacht, keine sei umgesetzt worden, dabei würde der FCB jetzt weit besser dastehen, wenn schon nur fünf davon realisiert worden wären - dann kann man sich schwer vorstellen, dass er sich jetzt, da der FCB ihm gehört, zurückhalten wird mit konkreten Interventionen im Sportlichen. Dass Rahmen auch in der neuen Saison Cheftrainer bleiben werde, hat er ja offenbar schon entschieden und öffentlich verkündigt, ohne sich vorher mit ihm abgesprochen zu haben.
Woher willst du wissen, dass er dies vorher nicht abgesprochen hat? Ausserdem wird Degen genau so viel zu sagen haben wie die übrigen Verwaltungsräte (genau genommen sogar weniger, denn am meisten Macht wird Baumgartner als Präsi haben, nicht Degen).

@nobilissa:
nobilissa hat geschrieben: 16.05.2021, 17:50 Das mit dem "es soll keinen Alleinherrscher geben" ist eh etwas albern, braucht David Degen (wenn er denn 49% der Aktien hält) nur einen weiteren Aktionär auf seine Seite zu ziehen.
Das ist ein unbestätigtes Gerücht der BaZ, welches direkt der offiziellen Pressemitteilung widerspricht. Es wird niemand die Mehrheit haben. Falls doch, dann geb ich dir recht.
 
nobilissa hat geschrieben: 16.05.2021, 17:50 Bisher haben die neuen Verwaltungsräte geschwiegen. Wir wissen also nicht, ob sie gedenken, Kapital in den Betrieb einzuschiessen oder für Defizite geradezustehen. (Bekanntlich gibt es kaum Fussballclubs auf gesunden finanziellen Beinen.)
Hat Burgener dies getan?

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Torres
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Torres »

Nii hat geschrieben: 16.05.2021, 18:32 Hat Burgener dies getan?

Burgener Geld für den FCB einschiessen?  :D

Feanor
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Feanor »

Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Schön, wenn sich viele FCB-Liebhaber freuen über die Geschehnisse der letzten Tage. Mir ist aber nicht ganz klar, worauf sich der Optimismus stützt.


Ein Grossteil der Fans wollte nunmal nicht, dass der FCB an eine Briefkastenfirma verkauft wird. Und viele hatten nach den letzten 4 Jahren schlicht kein Vertrauen mehr in die alte Führung. Ist das so schwer zu verstehen? Also blieb gar nichts anderes übrig, als auf die Option DD zu hoffen und dann vor allem zu hoffen, dass er mit guten Leuten eine neue Leitung bildet.

Ob jetzt alles besser wird, wird sich zeigen. Die Fans müssen natürlich weiterhin die Augen offen haben. Nach den letzten 4 Jahren mache ich mir da aber keine Sorgen, dass man blind vertraut, was DD und seine Crew machen.

Feanor
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Feanor »

nobilissa hat geschrieben: 16.05.2021, 17:50 Das mit dem "es soll keinen Alleinherrscher geben" ist eh etwas albern, braucht David Degen (wenn er denn 49% der Aktien hält) doch nur einen weiteren Aktionär auf seine Seite zu ziehen.

Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41

Jedenfalls ist vorläufig noch schwer vorstellbar, wie Degen sein Versprechen umsetzen will, es solle keinen "Alleinherrscher" mehr geben, er wolle weder Präsident noch Sportchef spielen. Wenn man sich daran erinnert, wie er verkündet hat, er habe unter Burgener 100 Vorschläge zum Sportlichen gemacht, keine sei umgesetzt worden, dabei würde der FCB jetzt weit besser dastehen, wenn schon nur fünf davon realisiert worden wären - dann kann man sich schwer vorstellen, dass er sich jetzt, da der FCB ihm gehört, zurückhalten wird mit konkreten Interventionen im Sportlichen. Dass Rahmen auch in der neuen Saison Cheftrainer bleiben werde, hat er ja offenbar schon entschieden und öffentlich verkündigt, ohne sich vorher mit ihm abgesprochen zu haben.

Das mit dem "Alleinherrscher" hat doch nicht bloss alleine mit den Besitzverhältnissen zu tun. Damit ist doch auch die Kultur der alten Vereinsleitung gemeint, bei der man das Gefühl hatte, dass man die eingesetzten Leute nicht ihren Job machen lässt, dass da von oben eingegriffen wird etc.

Ob das jetzt unter der zukünftigen Leitung besser wird, muss sich freilich auch noch erweisen.

JackR
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von JackR »

Nii hat geschrieben: 16.05.2021, 18:32
nobilissa hat geschrieben: 16.05.2021, 17:50 Bisher haben die neuen Verwaltungsräte geschwiegen. Wir wissen also nicht, ob sie gedenken, Kapital in den Betrieb einzuschiessen oder für Defizite geradezustehen. (Bekanntlich gibt es kaum Fussballclubs auf gesunden finanziellen Beinen.)
Hat Burgener dies getan?

Ich kann diese Argumentation einfach nicht mehr hören. Es war von Anfang an klar, dass Burgener das 2. Sicherheitsnetz ist. Das 1. waren die Reserven der Holding. Dass zuerst das erste greift, sollte eigentlich allen klar sein. Abgesehen davon, hat er dies indirekt bezahlt, indem seine Aktien an der Holding an Wert verloren, da dort ja immer weniger Geld zur Verfügung stand.

Natürlich hätte er es aus auch aus dem eigenen Sack bezahlen können, aber dann hätte Degen auch wesentlich mehr investieren müssen bei der Übergabe, da die Holding noch dicke Reserven gehabt hätte und die Aktien mehr Wert gewesen wären.

Nun mit der neuen Führung scheint es, als wäre das 2. Sicherheitsnetz komplett weg.

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nobilissa
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von nobilissa »

"Wichtig sei nun aber in erster Linie, dass man die Kosten weiter in den Griff kriege. Die Zeit der hohen Löhne? Ist vorbei. Eine Strategie, die sein Vorgänger Bernhard Burgener erfolgreich durchgezogen hat. Unter seiner Ägide sanken die Personalkosten innerhalb eines Jahres um 14 Millionen Franken. Auch deshalb schrieb der FCB einen kleinen Gewinn.

Degen ist überzeugt, dass ein solches Ergebnis auch in Zukunft möglich sei, dass man mit einem Super-League-Verein profitabel wirtschaften könne. Durch seine Erfahrungen als Spielerberater habe er «ein grosses Wissen über Transfers», welches er gerne in einen Klub einbringen würde. «Ich möchte den Leuten mit meinem Know-how zeigen, dass der Fussball nicht automatisch ein Verlustgeschäft sein muss. Sondern dass man auch Geld verdienen kann.»

Ein Unterfangen, das zahlreichen Super-League-Klubs in den vergangenen Jahren nur selten gelungen ist. Weil es für Schweizer Vereine fast unmöglich geworden ist, sich für die Honigtöpfe der Champions League zu qualifizieren. Und weil die Marktwerte der Spieler erst dann richtig steigen, wenn sie im europäischen Scheinwerferlicht stehen." (Blick)

David Degen sieht das hübsch rosarot 
🦄. Na dann !

Alli_alles_gäh!
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Alli_alles_gäh! »

JackR hat geschrieben: 17.05.2021, 07:12 ...
Nun mit der neuen Führung scheint es, als wäre das 2. Sicherheitsnetz komplett weg.

Schreibt die Liga nicht sogar vor, dass man gewisse Reserven braucht um eine Club AG zu besitzen? Ich glaube und hoffe, dass der neue VR sich im Falle eines Bankrotts (was ja absoluter worst-case wäre und hoffentlich nie eintrifft) nicht einfach ohne Verantwortung zu übernehmen zurückziehen kann.

Aber jetzt bleibt mal gelassen und wartet ab, all diese Dinge werden in den kommenden Wochen aufgegleist und hoffentlich auch transparent kommuniziert.

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

JackR hat geschrieben: 17.05.2021, 07:12
Nii hat geschrieben: 16.05.2021, 18:32
nobilissa hat geschrieben: 16.05.2021, 17:50 Bisher haben die neuen Verwaltungsräte geschwiegen. Wir wissen also nicht, ob sie gedenken, Kapital in den Betrieb einzuschiessen oder für Defizite geradezustehen. (Bekanntlich gibt es kaum Fussballclubs auf gesunden finanziellen Beinen.)
Hat Burgener dies getan?

Ich kann diese Argumentation einfach nicht mehr hören. Es war von Anfang an klar, dass Burgener das 2. Sicherheitsnetz ist. Das 1. waren die Reserven der Holding. Dass zuerst das erste greift, sollte eigentlich allen klar sein. Abgesehen davon, hat er dies indirekt bezahlt, indem seine Aktien an der Holding an Wert verloren, da dort ja immer weniger Geld zur Verfügung stand.

Natürlich hätte er es aus auch aus dem eigenen Sack bezahlen können, aber dann hätte Degen auch wesentlich mehr investieren müssen bei der Übergabe, da die Holding noch dicke Reserven gehabt hätte und die Aktien mehr Wert gewesen wären.

Nun mit der neuen Führung scheint es, als wäre das 2. Sicherheitsnetz komplett weg.
Mal abgesehen davon, dass Burgener betont hat, dass er kein Mäzen ist (also nix zweites Sicherheitsnetz) bekommt er (so die Gerüchte) +- gleich viel Geld für die Aktien wie er damals bezahlt hat. Obwohl die Holding ausgeblutet wurde.
Also hat er weder indirekt bezahlt noch macht deine Argumentation betreffend Kaufpreis (Degen hätte mehr bezahlen müssen) wirklich Sinn. 
Auch zeigen die geplanten Mauscheleien mit Centricus, dass er nicht bereit war selbst draufzulegen.

Butter
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Butter »

JackR hat geschrieben: 17.05.2021, 07:12
Nii hat geschrieben: 16.05.2021, 18:32
nobilissa hat geschrieben: 16.05.2021, 17:50 Bisher haben die neuen Verwaltungsräte geschwiegen. Wir wissen also nicht, ob sie gedenken, Kapital in den Betrieb einzuschiessen oder für Defizite geradezustehen. (Bekanntlich gibt es kaum Fussballclubs auf gesunden finanziellen Beinen.)
Hat Burgener dies getan?

Ich kann diese Argumentation einfach nicht mehr hören. Es war von Anfang an klar, dass Burgener das 2. Sicherheitsnetz ist. Das 1. waren die Reserven der Holding. Dass zuerst das erste greift, sollte eigentlich allen klar sein. Abgesehen davon, hat er dies indirekt bezahlt, indem seine Aktien an der Holding an Wert verloren, da dort ja immer weniger Geld zur Verfügung stand.

Natürlich hätte er es aus auch aus dem eigenen Sack bezahlen können, aber dann hätte Degen auch wesentlich mehr investieren müssen bei der Übergabe, da die Holding noch dicke Reserven gehabt hätte und die Aktien mehr Wert gewesen wären.

Nun mit der neuen Führung scheint es, als wäre das 2. Sicherheitsnetz komplett weg.



So klar ist es offensichtlich doch nicht. Burgener hat auf die frage an der PK selber gesagt, dass er genau so viel von Degen bekommen hat für die Aktien, wie er seinerseits an Heusler und Co. bezahlt hat.

1) hat somit Degen damit eigentlich überbezahlt, wie du ja selbst sagst, haben die Holding-Aktien heute weniger wert.
2) Wenn man die 16 Mio. welche im Raum standen für das Paket von Burgener ausgeht, dann hat Degen total sogar mehr bezahlt als Burgener, denn 9% gehörten ihm schon, also hat er 9% weniger gekriegt für die 16 MIo. (Ausser die 16 Mio beinhalteten die Anteile Degens, aber das wissen wohl nur die involvierten Personen)

Also bevor du den Argumentationen nicht mehr zuhörst, solltest du zuerst einmal Burgener selbst zuhören ;-)
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

nobilissa hat geschrieben:Das mit dem "es soll keinen Alleinherrscher geben" ist eh etwas albern, braucht David Degen (wenn er denn 49% der Aktien hält) doch nur einen weiteren Aktionär auf seine Seite zu ziehen.

Bisher haben die neuen Verwaltungsräte geschwiegen. Wir wissen also nicht, ob sie gedenken, Kapital in den Betrieb einzuschiessen oder für Defizite geradezustehen. (Bekanntlich gibt es kaum Fussballclubs auf gesunden finanziellen Beinen.)
Du probierst es also weiter mit dem täglichen Reminder ohne dass du je auf Antworten dazu reagiert hast?! Wie lächerlich...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

Alli_alles_gäh! hat geschrieben: 17.05.2021, 08:31
JackR hat geschrieben: 17.05.2021, 07:12 ...
Nun mit der neuen Führung scheint es, als wäre das 2. Sicherheitsnetz komplett weg.

Schreibt die Liga nicht sogar vor, dass man gewisse Reserven braucht um eine Club AG zu besitzen? Ich glaube und hoffe, dass der neue VR sich im Falle eines Bankrotts (was ja absoluter worst-case wäre und hoffentlich nie eintrifft) nicht einfach ohne Verantwortung zu übernehmen zurückziehen kann.

Aber jetzt bleibt mal gelassen und wartet ab, all diese Dinge werden in den kommenden Wochen aufgegleist und hoffentlich auch transparent kommuniziert.





Warum sollte die Liga das vorschreiben? Vorschreiben können? 
Und wie würde das aussehen, wenn die Aktien im Streubesitz sind? Kommt dann ein Liga-Representat bei mir vorbei und schaut ob ich 22.80 auf dem Konto habe?


Es ist eines der Grundprinzipien von AGs/GmbHs, dass Aktionäre und Angestellte und Verwaltungsräte nicht für die Firma haften (solange deren Entscheide sich im Rahmen der Gesetze bewegen). 

Wenn die Holding keine Kohle mehr hat, dann können die Aktionäre/VRs Geld einschiessen, wenn sie wollen. Dann kannst auch du Geld spenden wenn du willst. Aber eine Pflicht gibt es nicht im geringsten. 

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

nobilissa hat geschrieben: 16.05.2021, 17:50 Das mit dem "es soll keinen Alleinherrscher geben" ist eh etwas albern, braucht David Degen (wenn er denn 49% der Aktien hält) doch nur einen weiteren Aktionär auf seine Seite zu ziehen.

Bisher haben die neuen Verwaltungsräte geschwiegen. Wir wissen also nicht, ob sie gedenken, Kapital in den Betrieb einzuschiessen oder für Defizite geradezustehen. (Bekanntlich gibt es kaum Fussballclubs auf gesunden finanziellen Beinen.)

Ob es drei Aktionäre mit jeweils 49%, 25% und 26% oder mit jeweils 33.3333333333% gibt: macht keinen Unterschied. Es müssen sich immer zwei finden um ein Mehr zu haben. Evtl. kann es bei einem Quorums-Entscheid anders aussehen, da ich kein Holding Aktionär bin, kenne ich die Regeln da nicht :-)

JackR
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von JackR »

scharteflue hat geschrieben: 17.05.2021, 08:55 Mal abgesehen davon, dass Burgener betont hat, dass er kein Mäzen ist (also nix zweites Sicherheitsnetz) bekommt er (so die Gerüchte) +- gleich viel Geld für die Aktien wie er damals bezahlt hat. Obwohl die Holding ausgeblutet wurde.
Also hat er weder indirekt bezahlt noch macht deine Argumentation betreffend Kaufpreis (Degen hätte mehr bezahlen müssen) wirklich Sinn. 
Auch zeigen die geplanten Mauscheleien mit Centricus, dass er nicht bereit war selbst draufzulegen.

Ein Mäzen ist auch etwas ganz anders als ein Sicherheitsnetz. Mit einem Mäzen agiert ein Verein ganz anders als ohne. Mit einem Mäzen ist das Ziel maximaler Erfolg ungeachtet der finanziellen Verluste. Das war unter BB dann doch ganz anders, wo zumindest (erfolgslos) versucht wurde keine allzu grossen Verluste zu machen.

Dass er gleich viel Geld bekommt liegt daran, dass er sie damals zu einem Freundschaftspreis bekommen hat. Er hätte sie 2017 ein paar Tage später für 100 Mio. weiterverkaufen können. Das konnte er nun nicht mehr, die 16.4 Mio sind in meinen Augen ein fairer Marktpreis für das gesamte Konstrukt FCB. In dem Sinne ist er schon persönlich dafür aufgekommen, weil er "virtuell" eben 80 Mio Verlust gemacht hat.

JackR
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von JackR »

Butter hat geschrieben: 17.05.2021, 08:59
JackR hat geschrieben: 17.05.2021, 07:12
Nii hat geschrieben: 16.05.2021, 18:32
Hat Burgener dies getan?

Ich kann diese Argumentation einfach nicht mehr hören. Es war von Anfang an klar, dass Burgener das 2. Sicherheitsnetz ist. Das 1. waren die Reserven der Holding. Dass zuerst das erste greift, sollte eigentlich allen klar sein. Abgesehen davon, hat er dies indirekt bezahlt, indem seine Aktien an der Holding an Wert verloren, da dort ja immer weniger Geld zur Verfügung stand.

Natürlich hätte er es aus auch aus dem eigenen Sack bezahlen können, aber dann hätte Degen auch wesentlich mehr investieren müssen bei der Übergabe, da die Holding noch dicke Reserven gehabt hätte und die Aktien mehr Wert gewesen wären.

Nun mit der neuen Führung scheint es, als wäre das 2. Sicherheitsnetz komplett weg.



So klar ist es offensichtlich doch nicht. Burgener hat auf die frage an der PK selber gesagt, dass er genau so viel von Degen bekommen hat für die Aktien, wie er seinerseits an Heusler und Co. bezahlt hat.

1) hat somit Degen damit eigentlich überbezahlt, wie du ja selbst sagst, haben die Holding-Aktien heute weniger wert.
2) Wenn man die 16 Mio. welche im Raum standen für das Paket von Burgener ausgeht, dann hat Degen total sogar mehr bezahlt als Burgener, denn 9% gehörten ihm schon, also hat er 9% weniger gekriegt für die 16 MIo. (Ausser die 16 Mio beinhalteten die Anteile Degens, aber das wissen wohl nur die involvierten Personen)

Also bevor du den Argumentationen nicht mehr zuhörst, solltest du zuerst einmal Burgener selbst zuhören ;-)
 

Lies doch bitte mal den Beitrag welchen ich auf scharteflues Antwort geschrieben habe. Er hat eben doch Verluste gemacht. Rein virtuell, aber diese zählen eben auch. Er kann schliesslich nichts dafür, dass er 2017 einen guten Deal gemacht hat.

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Schön, wenn sich viele FCB-Liebhaber freuen über die Geschehnisse der letzten Tage. Mir ist aber nicht ganz klar, worauf sich der Optimismus stützt.

Positiv ist sicher, dass da Leute mit Geld im Verwaltungsrat mitmachen. Allerdings sind das eher nicht Mäzene und sie beabsichtigen nicht, beliebig Geld reinzubuttern aus reinem Vergnügen am FCB. Ganz im Gegenteil: Degen verkündet, dass die (unter Burgener gekürzten) Löhne noch zu hoch seien. Das ist eine mutige Ansage - ob sie auch klug ist, bleibt abzuwarten. Seine andere Aussage, dass er nicht mehr Geld ausgeben wolle, als er einnehme, scheint mir doch sehr naiv: Geht es denn um ein Haushaltkässeli? Sollen Investitionen also nur getätigt werden, wenn man die Summe vorher eingenommen hat? Offenbar hat ihn der grosse Sachverstand, der da im "Team Degen" vorhanden sein soll, nicht davon abhalten können, eine solche Aussage zu machen.

Was ist an der Zusammensetzung des Verwaltungsrats so toll? Es wird berichtet, dass sie sehr plötzlich entschieden werden musste. Offenbar war Burgener einfach wild entschlossen, sich jetzt zurückzuziehen, und wollte nicht warten, bis sich der nachfolgende Verwaltungsrat wirklich seriös konstituiert hat.

Das erklärt wohl, warum das nach allgemeiner Einschätzung schwächste Mitglied ohne einschlägige Erfahrung zum Präsidenten gemacht wurde, während sich einer (zwar mit sehr viel Verwaltungsrats-Praxis, aber nicht im Sport-Bereich) zum Mitmachen überreden liess, der zuvor verkündet hatte, dass er das nicht machen werde. Soll er den unerfahrenen Präsidenten nun anleiten, wie er diese Funktion ausüben solle, die er selbst nicht übernehmen wollte? Ein anderes Vorstandsmitglied scheint ein ähnlicher Typ zu sein wie Degen: ungeniert geltungssüchtig. Vielleicht passt das ja, vielleicht aber werden sich daraus bald Probleme ergeben. Von einem weiteren Mitglied des Vorstands ist auch den Medien nicht mehr bekannt, als dass er sich den richtigen Schwiegerpapa ausgewählt hat. Und die einzige Frau steht offenbar stellvertretend für ihren Vater, der nicht selbst mitmachen wollte.

Die Absicht, die Aktien unter mehrere wohlhabende Männer aus der Region zu verteilen, ohne dass klar ist, ob die sich auf irgendetwas anderes schon geeinigt haben als darauf, alle im "neuen" FCB eine wichtige Rolle spielen zu wollen, erinnert mich etwas an GC vor dem Verkauf an die Chinesen. Ich vermute, dass in spätestens zwei Jahren viele dieser neuen Verwaltungsräte nicht mehr da sein werden. 

Die einzige Figur, die mich überzeugt, ist Gross: Ihm attestiere ich grossen Sachverstand und einen ehrlichen Charakter. Witzig zu beobachten wird sein, wie er auf Dauer mit Degen auskommen wird, der ihm als Spieler ja tüchtig auf die Nerven gegangen ist. Zu Sorgen Anlass gibt, was die Degen nahestehende BaZ schon spekuliert: dass sich unter Gross und Degen kein Sportchef werde entfalten können und dass man daher eher eine Alibifigur in diese Funktion setzen werde, bei der man nicht Gefahr läuft, dass sie eigene Ideen respektive Ansprüche mitbringt.

Jedenfalls ist vorläufig noch schwer vorstellbar, wie Degen sein Versprechen umsetzen will, es solle keinen "Alleinherrscher" mehr geben, er wolle weder Präsident noch Sportchef spielen. Wenn man sich daran erinnert, wie er verkündet hat, er habe unter Burgener 100 Vorschläge zum Sportlichen gemacht, keine sei umgesetzt worden, dabei würde der FCB jetzt weit besser dastehen, wenn schon nur fünf davon realisiert worden wären - dann kann man sich schwer vorstellen, dass er sich jetzt, da der FCB ihm gehört, zurückhalten wird mit konkreten Interventionen im Sportlichen. Dass Rahmen auch in der neuen Saison Cheftrainer bleiben werde, hat er ja offenbar schon entschieden und öffentlich verkündigt, ohne sich vorher mit ihm abgesprochen zu haben.

Ich sage nicht, und hoffe es schon gar nicht, dass alles schief gehen wird. Aber es gibt durchaus Gründe, etwas weniger begeistert zu sein über die neuen Zuständigen, als es viele hier sind.



Positiv am VR ist, dass er Divers ist und auch Personen mit Geschäftshintergrund drin sitzen. Also kein Karli der nur da war, weil er den Besitzer kennt aber sicher nicht wegen seinen Skills.

Ob die Leute im VR Geld haben oder nicht ist nicht wirklich relevant, weil es keine Verpflichtung gibt Geld einzuscheissen, weder vom VR nicht von den Aktionären.
Wenn es Leute gibt, die dem FCB Geld geben wollen, können sie das immer machen, auch ohne etwas zu sagen oder ohne Aktionär zu sein.

Viel wichtiger als der VR wären aktuell die Bestzungen der operativen Positionen. Der VR legt eine Strategie fest in einer der "wenigen" Sitzungen pro Jahr und die Geschäftsführung setzt die um. Der VR ist im Normalfall eher im Hintergrund und ist beim FCB nur ein Thema weil so ein grosses Puff veranstaltet wurde.


Ich bin weiterhin skeptisch, ob Degen das Ruder rumreissen kann. Positiv ist jedoch, dass er einen breit aufgestellten VR gefunden hat und die Aktien teilweise weiterverkaufen will. Wie fest es dann tatsächlich läuft wie geplant, dass sehen wir in 1-2 Jahren.





 

scharteflue
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von scharteflue »

JackR hat geschrieben: 17.05.2021, 09:08
scharteflue hat geschrieben: 17.05.2021, 08:55 Mal abgesehen davon, dass Burgener betont hat, dass er kein Mäzen ist (also nix zweites Sicherheitsnetz) bekommt er (so die Gerüchte) +- gleich viel Geld für die Aktien wie er damals bezahlt hat. Obwohl die Holding ausgeblutet wurde.
Also hat er weder indirekt bezahlt noch macht deine Argumentation betreffend Kaufpreis (Degen hätte mehr bezahlen müssen) wirklich Sinn. 
Auch zeigen die geplanten Mauscheleien mit Centricus, dass er nicht bereit war selbst draufzulegen.

Ein Mäzen ist auch etwas ganz anders als ein Sicherheitsnetz. Mit einem Mäzen agiert ein Verein ganz anders als ohne. Mit einem Mäzen ist das Ziel maximaler Erfolg ungeachtet der finanziellen Verluste. Das war unter BB dann doch ganz anders, wo zumindest (erfolgslos) versucht wurde keine allzu grossen Verluste zu machen.

Dass er gleich viel Geld bekommt liegt daran, dass er sie damals zu einem Freundschaftspreis bekommen hat. Er hätte sie 2017 ein paar Tage später für 100 Mio. weiterverkaufen können. Das konnte er nun nicht mehr, die 16.4 Mio sind in meinen Augen ein fairer Marktpreis für das gesamte Konstrukt FCB. In dem Sinne ist er schon persönlich dafür aufgekommen, weil er "virtuell" eben 80 Mio Verlust gemacht hat.
Ich habe auch einen virtuellen Verlust gemacht, weil ich einmal nicht Lotto gespielt habe - obwohl ich hätte gewinnen können.


Er hat gleichviel Kohle bekommen wie er bezahlt hat => kein Verlust. Ob er hätte hätte Fahradkette vielleicht mehr Geld hätte bekommen können ist nicht relevant. Weil er es nicht gemacht hat.

Relevant ist aber, dass das Konstrukt nun deutlich weniger Wert hat nachdem er 4 Jahre lang am Ruder war. Der FCB ist nun in einer deutlich schlechteren Situation wie vor seinem Werken und Wirken. 



 

JackR
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von JackR »

scharteflue hat geschrieben: 17.05.2021, 09:24 Ich habe auch einen virtuellen Verlust gemacht, weil ich einmal nicht Lotto gespielt habe - obwohl ich hätte gewinnen können.


Er hat gleichviel Kohle bekommen wie er bezahlt hat => kein Verlust. Ob er hätte hätte Fahradkette vielleicht mehr Geld hätte bekommen können ist nicht relevant. Weil er es nicht gemacht hat.

Relevant ist aber, dass das Konstrukt nun deutlich weniger Wert hat nachdem er 4 Jahre lang am Ruder war. Der FCB ist nun in einer deutlich schlechteren Situation wie vor seinem Werken und Wirken. 

Der Vergleich mit Lotto ist fehl am Platz. Schliesslich besitzt du da nichts ausser einen Schein mit einer kleinen Gewinnchance (der wahrscheinlich kaum mehr als 1. Fr Wert ist bei den Gewinnwahrscheinlichkeiten).

Doch das hätte-hätte-Fahrradkette finde ich eben sehr relevant.

Ja, das Konstrukt ist weniger Wert. Sage ich ja. Und wem gehörte das Konstrukt? BB! Also hat sein Portfolio auch weniger Wert wie noch 2017. Das er logischerweise selber schuld an der Wertminderung ist, bestreite ich nicht. Aber das ist doch gar nicht relevant für die Frage, ob er nun selber indirekt bezahlt hat oder nicht.

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Nii »

JackR hat geschrieben: 17.05.2021, 09:45
scharteflue hat geschrieben: 17.05.2021, 09:24  
Der Vergleich mit Lotto ist fehl am Platz. Schliesslich besitzt du da nichts ausser einen Schein mit einer kleinen Gewinnchance (der wahrscheinlich kaum mehr als 1. Fr Wert ist bei den Gewinnwahrscheinlichkeiten).

Doch das hätte-hätte-Fahrradkette finde ich eben sehr relevant.

Ja, das Konstrukt ist weniger Wert. Sage ich ja. Und wem gehörte das Konstrukt? BB! Also hat sein Portfolio auch weniger Wert wie noch 2017. Das er logischerweise selber schuld an der Wertminderung ist, bestreite ich nicht. Aber das ist doch gar nicht relevant für die Frage, ob er nun selber indirekt bezahlt hat oder nicht.
Burgener hat keinen einzigen Franken verloren an den FCB. Im Gegenteil, so wie es aussieht hat er finanziell davon profitiert durch den Verkauf an Degen (und bestimmt erhielt er auch ein Honorar beim FCB?). "Virtueller Verlust", was für ein Schwachsinn. Hätte ich mir vor ein paar Jahren 3000 Bitcoins gekauft, wäre ich heute Multimillionär. Kann ich mir das auch als virtuellen Verlust anrechnen?

Cuore Matto
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Cuore Matto »

scharteflue hat geschrieben: 17.05.2021, 09:17
Tschum hat geschrieben: 16.05.2021, 17:41 Schön, wenn sich viele FCB-Liebhaber freuen über die Geschehnisse der letzten Tage. Mir ist aber nicht ganz klar, worauf sich der Optimismus stützt.

Positiv ist sicher, dass da Leute mit Geld im Verwaltungsrat mitmachen. Allerdings sind das eher nicht Mäzene und sie beabsichtigen nicht, beliebig Geld reinzubuttern aus reinem Vergnügen am FCB. Ganz im Gegenteil: Degen verkündet, dass die (unter Burgener gekürzten) Löhne noch zu hoch seien. Das ist eine mutige Ansage - ob sie auch klug ist, bleibt abzuwarten. Seine andere Aussage, dass er nicht mehr Geld ausgeben wolle, als er einnehme, scheint mir doch sehr naiv: Geht es denn um ein Haushaltkässeli? Sollen Investitionen also nur getätigt werden, wenn man die Summe vorher eingenommen hat? Offenbar hat ihn der grosse Sachverstand, der da im "Team Degen" vorhanden sein soll, nicht davon abhalten können, eine solche Aussage zu machen.

Was ist an der Zusammensetzung des Verwaltungsrats so toll? Es wird berichtet, dass sie sehr plötzlich entschieden werden musste. Offenbar war Burgener einfach wild entschlossen, sich jetzt zurückzuziehen, und wollte nicht warten, bis sich der nachfolgende Verwaltungsrat wirklich seriös konstituiert hat.

Das erklärt wohl, warum das nach allgemeiner Einschätzung schwächste Mitglied ohne einschlägige Erfahrung zum Präsidenten gemacht wurde, während sich einer (zwar mit sehr viel Verwaltungsrats-Praxis, aber nicht im Sport-Bereich) zum Mitmachen überreden liess, der zuvor verkündet hatte, dass er das nicht machen werde. Soll er den unerfahrenen Präsidenten nun anleiten, wie er diese Funktion ausüben solle, die er selbst nicht übernehmen wollte? Ein anderes Vorstandsmitglied scheint ein ähnlicher Typ zu sein wie Degen: ungeniert geltungssüchtig. Vielleicht passt das ja, vielleicht aber werden sich daraus bald Probleme ergeben. Von einem weiteren Mitglied des Vorstands ist auch den Medien nicht mehr bekannt, als dass er sich den richtigen Schwiegerpapa ausgewählt hat. Und die einzige Frau steht offenbar stellvertretend für ihren Vater, der nicht selbst mitmachen wollte.

Die Absicht, die Aktien unter mehrere wohlhabende Männer aus der Region zu verteilen, ohne dass klar ist, ob die sich auf irgendetwas anderes schon geeinigt haben als darauf, alle im "neuen" FCB eine wichtige Rolle spielen zu wollen, erinnert mich etwas an GC vor dem Verkauf an die Chinesen. Ich vermute, dass in spätestens zwei Jahren viele dieser neuen Verwaltungsräte nicht mehr da sein werden. 

Die einzige Figur, die mich überzeugt, ist Gross: Ihm attestiere ich grossen Sachverstand und einen ehrlichen Charakter. Witzig zu beobachten wird sein, wie er auf Dauer mit Degen auskommen wird, der ihm als Spieler ja tüchtig auf die Nerven gegangen ist. Zu Sorgen Anlass gibt, was die Degen nahestehende BaZ schon spekuliert: dass sich unter Gross und Degen kein Sportchef werde entfalten können und dass man daher eher eine Alibifigur in diese Funktion setzen werde, bei der man nicht Gefahr läuft, dass sie eigene Ideen respektive Ansprüche mitbringt.

Jedenfalls ist vorläufig noch schwer vorstellbar, wie Degen sein Versprechen umsetzen will, es solle keinen "Alleinherrscher" mehr geben, er wolle weder Präsident noch Sportchef spielen. Wenn man sich daran erinnert, wie er verkündet hat, er habe unter Burgener 100 Vorschläge zum Sportlichen gemacht, keine sei umgesetzt worden, dabei würde der FCB jetzt weit besser dastehen, wenn schon nur fünf davon realisiert worden wären - dann kann man sich schwer vorstellen, dass er sich jetzt, da der FCB ihm gehört, zurückhalten wird mit konkreten Interventionen im Sportlichen. Dass Rahmen auch in der neuen Saison Cheftrainer bleiben werde, hat er ja offenbar schon entschieden und öffentlich verkündigt, ohne sich vorher mit ihm abgesprochen zu haben.

Ich sage nicht, und hoffe es schon gar nicht, dass alles schief gehen wird. Aber es gibt durchaus Gründe, etwas weniger begeistert zu sein über die neuen Zuständigen, als es viele hier sind.



Positiv am VR ist, dass er Divers ist und auch Personen mit Geschäftshintergrund drin sitzen. Also kein Karli der nur da war, weil er den Besitzer kennt aber sicher nicht wegen seinen Skills.

Ob die Leute im VR Geld haben oder nicht ist nicht wirklich relevant, weil es keine Verpflichtung gibt Geld einzuscheissen, weder vom VR nicht von den Aktionären.
Wenn es Leute gibt, die dem FCB Geld geben wollen, können sie das immer machen, auch ohne etwas zu sagen oder ohne Aktionär zu sein.

Viel wichtiger als der VR wären aktuell die Bestzungen der operativen Positionen. Der VR legt eine Strategie fest in einer der "wenigen" Sitzungen pro Jahr und die Geschäftsführung setzt die um. Der VR ist im Normalfall eher im Hintergrund und ist beim FCB nur ein Thema weil so ein grosses Puff veranstaltet wurde.


Ich bin weiterhin skeptisch, ob Degen das Ruder rumreissen kann. Positiv ist jedoch, dass er einen breit aufgestellten VR gefunden hat und die Aktien teilweise weiterverkaufen will. Wie fest es dann tatsächlich läuft wie geplant, dass sehen wir in 1-2 Jahren.




Lieber Schartenflueh, könntest du bitte die Rektal-Schiene verlassen?😁
Wir wollen doch in Zukunft  -  wie beim FCB  -  netter miteinander kommunizieren...
Zuletzt geändert von Cuore Matto am 17.05.2021, 11:00, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von fcbblog.ch »

Nii hat geschrieben: 17.05.2021, 10:49
JackR hat geschrieben: 17.05.2021, 09:45
scharteflue hat geschrieben: 17.05.2021, 09:24  
Der Vergleich mit Lotto ist fehl am Platz. Schliesslich besitzt du da nichts ausser einen Schein mit einer kleinen Gewinnchance (der wahrscheinlich kaum mehr als 1. Fr Wert ist bei den Gewinnwahrscheinlichkeiten).

Doch das hätte-hätte-Fahrradkette finde ich eben sehr relevant.

Ja, das Konstrukt ist weniger Wert. Sage ich ja. Und wem gehörte das Konstrukt? BB! Also hat sein Portfolio auch weniger Wert wie noch 2017. Das er logischerweise selber schuld an der Wertminderung ist, bestreite ich nicht. Aber das ist doch gar nicht relevant für die Frage, ob er nun selber indirekt bezahlt hat oder nicht.
Burgener hat keinen einzigen Franken verloren an den FCB. Im Gegenteil, so wie es aussieht hat er finanziell davon profitiert durch den Verkauf an Degen (und bestimmt erhielt er auch ein Honorar beim FCB?). "Virtueller Verlust", was für ein Schwachsinn. Hätte ich mir vor ein paar Jahren 3000 Bitcoins gekauft, wäre ich heute Multimillionär. Kann ich mir das auch als virtuellen Verlust anrechnen?

Nein, aber als es hart auf hart kam, war Burgener bereit von Centricus für einen Uefa Deal noch ein paar Millionen an den FCB zu pressen.

Soll einfach niemand der heute die feindliche Übernahme Degens (Mit Drohbrief- und Schweinekopf-Episoden vor der Geschäftsstelle) bejubelt in ein-zwei Jahren rumheulen, falls der Club bankrott und der VR über alle Berge ist...

Bis jetzt kam viel Geschwätz und wenig Konkretes wenn Dave auf die Finanzierung des Clubs angesprochen wurde.

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