Was macht gewisse Leute so sicher, dass wir noch irgendeine Basler Nachfolgelösung unter Burgener suchen werden? Sein Wort? Nicht im Ernst? Burgener ist ja die einzige Person, die behauptet, David Degen ist keine Basler Lösung.
Aber weshalb stellt sich Burgener gegen Degen so quer? Nur wegen sportlichen Meinungsverschiedenheiten?
Würde Burgener sich nicht aus persönlichen Gründen querstellen, wäre der Klub am Montag durch die VR Sitzung an Degen übertragen worden. Die superprovisorische Verfügung hat den Verkauf an Centricus vorerst vereitelt. Nicht aber den Verkauf an Degen! Die VR Sitzung wurde am Montag durch BB abgebrochen. Eine Übertragung der Aktien an Degen wäre immer noch möglich gewesen.
Der Montag hat mich von Degen und seinen Leuten genügend überzeugt. Ohne die wären wir jetzt Teil einer Briefkastenfirma.
Denn David Degen bleibt unsere einzige Hoffnung, wenn der Klub einigermassen unabhängig und einigermassen in Basler Händen bleiben soll.
Ist es zurzeit wichtig, wenn Degen auch Geldgeber hätte, welche nicht so ehrenhaft sind wie dazumal Gigi Oeri? Wenn einer davon vielleicht auch aus dem Ausland kommt? Für mich lieber so, als Teil von einem Briefkastengeflecht aus dem man nie mehr rauskommt.
Selbst bei Burgener hat im 2017 niemand gefragt von wo genau er das Geld her hat. Obwohl dazu einige Informationen in den Zeitungen dieses Landes herumschwirrten. Informationen, welche uns im heutigen Zustand allen auffallen würden und es einen riesigen Aufschrei geben würde!
Ich denke die Zeiten von Mäzen sind leider vorbei und es gibt niemanden sonst aus der Region, der jetzt Burgener ein neues Angebot machen wird. Es wird auch niemand aus dem Daig kommen. Der eitle Sarasin hat sich jetzt laut BAZ ja anscheinend auch bei Degen eingekauft. Mir noch weniger sympathisch als Degen, aber auch der ist mir lieber, als noch weitere Jahre mit Burgener und allem was da noch kommen würde. Das wäre dann wenigstens mal eine neue Ausgangslage und die ewige Ohnmacht unter Burgener wäre endlich Geschichte!
Wenn Degen den Kampf gegen Bernhard Burgener nicht gewinnt, wird BB den Klub Stück für Stück an Centricus geben und Ihnen dazu noch weitere Beteiligungen an seinen Firmen gewähren müssen. Denn das letzte Geschäftsjahr wird, wie beim FCB, nur mit Phantasie zu einem positiven Erfolg führen. Viele Produktionen konnten nicht gedreht und Premieren mussten vertagt werden. Im Boxsport konnten fast keine Gala-Abende durchgeführt werden und auch seine Marmor Fabrik verkaufte dieses Jahr weniger weisse Kreuze an die USA. Kurz: Es muss neues Geld her um seinen Betrieb weiter am Laufen zu halten. So wie im Jahr 2016, als BB seine Firmen durch Fremdkapital von Alexander Studthalter gerettet hat. Evt. braucht er auch die 200Mio um sich aus Verbindlichkeiten aus dieser Zeit rauszukaufen.
https://www.millischer.ch/tag/alexander-studhalter/
Die Interessenskonflikte in denen Burgener steckt, werden für den FCB zwangsläufig weiter und immer stärker zu einer Hypotheke. Bleibt er an der Macht, kommt es die nächsten Jahre zu einem Kollaps. Spätestens wenn es um die Neuaushandlung der UEFA Vermarktung geht. Die dort geplante Modus-Reform wird das Ganze weiter beschleunigen. Es ist sogar möglich, dass die UEFA auf die TEAM Marketing AG in Zukunft verzichtet und wie die FIFA die Vermarktung alleine und einzeln aufzieht. Dann wäre Burgeners wichtigste Geldquelle mit einem Schlag versiegt.
Bei David Degen besteht wenigstens die Hoffnung auf einen Neuanfang. Es besteht Hoffnung, dass dieser weiss, was Fussball und der FCB in Basel bedeutet und es besteht auch Hoffnung, dass seine Geldgeber nicht so dubios sind wie Burgener und seine Hinterleute. Es besteht auch berechtigte Hoffnung, dass Degen nicht die gleichen Interessenskonflikte mitbringt wie Burgener, da sein Business weitaus weniger bedeutend und kleiner ist. Doch jetzt Degen die gleich Intransparenz vorzuwerfen wie Burgener ist heuchlerisch. Dieser Mann versucht gerade den FCB von Burgener zu befreien. Wir sollten Ihm diesen Respekt zollen.
Zudem ist leider noch weiter Geduld gefragt. Keiner von uns kennt die Verträge und die Verschwiegenheitsklauseln, die herrschen. So können wir auch nicht blindlinks, während eines Rechtsstreitt, von der einen Seite maximale Transparenz fordern, währenddem man bei der andern Seite seit Jahren Intransparenz gewohnt ist.
Sollte es Degen dann aber gelingen den Machtkampf für sich zu entscheiden, ist enorm viel Transparenz und Demut gefordert um das Vertrauen in den FC Basel wiederaufzubauen. Ohne den Willen dazu, wird sich die Basler Fussballseele nicht beruhigen lassen und das Misstrauen gegenüber Burgener wird sich dann automatisch weiter auf Degen übertragen. Ich habe die Hoffnung, dass man mit Degen diskutieren kann, was man von Burgener noch nie in seinem Leben behaupten konnte.
Dieser Gerichtsfall ist eine Schande. Ein Dilemma für die Stadt und den Klub an dem Bernhard Burgener die Schuld trägt.
Und an alle da draussen: Hinterfragt Burgener genau so fest, wie Ihr neue Informationen und Personen hinterfragt. Auch wenn ihr euch an Ihn gewöhnt habt. Nur seine verschachtelte, komplizierte Art lässt die Leute von sich positiv beeinflussen. Man denkt sich dann:
"Ja er meint es nicht so und er ist ja ein ganz lieber." Doch die Art und Weise seiner Nichtkommunikation und das Gefühl er sei ein fantastischer Geschäftsmann mit FCB Herz ist genau das Problem, weshalb einige immer noch lieber mit Bernhard Burgener ins Grab reiten würden, als dass sie etwas Neuem eine Chance geben würden... Doch dieser Mann ist mit allen Mitteln gewaschen. Er ist gewillt die Kontrolle nicht abzugeben, was für ihn gleichbedeutend ist mit Kriegsmodus. Sprich er ist bereit dreckige Wäsche gegenüber anderen zu waschen, die Presse und die Gesellschaft mit alternativen Fakten zu berieseln und Verträge zu brechen…Alles im Namen des FC Basel 1893...
Ohne seine Bereitschaft dafür, wäre die superprovisorische Verfügung nicht nötig gewesen.
Burgener schändet und blockiert den FCB.