126. Generalversammlung in der St. Jakobhalle vom 09.11.2020 um 18:30

Diskussionen rund um den FCB.
LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

andreas hat geschrieben:...1892 (Kaiser), ...

Wie interpretiert ihr die Zahlen?
...

Wie seht ihr das?
Ich verteufle die eine Person, welche sich umentschieden hat, NICHT für Kaiser zu stimmen :mad:
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
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Konter
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Beitrag von Konter »

andreas hat geschrieben:Die Kandidaten von Yystoo hatten 782 (Schenker), 794 (Vergeat), 975 (Fassbind), 1030 (Schreier) und 1256 (Adler) Stimmen.
Gegenüber stehen die bisherigen Vorstände, die 1892 (Kaiser), 1913 (Donzé) und 2382 (Baumgartner) hatten.

Wie interpretiert ihr die Zahlen?
Ohni Yystoo als Bewegig hätts das Fünferticket uff öbbe 50 Stimmme brocht, zämmezellt. Aso ich interpretier die Zahle durchus als Achtigserfolg.

Ich mein, dass sin immer no random Lüt us dr Basler Bevölkerig/ Fanszene wo gege e mächtigi und breit verankeriti Institution aträtte sin. Und wenn ein vo däne Kandidate numme knapp sabsolute Mehr verpasst het, dörf me durchus vome Schuss vore Bug rede.

Uf dr ander Sitte isch sUrteil gegenüber em Burgener und Heri vernichtend gsi. Ich zwifle, dass das grad im Fall vom Heri so useko wär, wenns dr Summer über nid mächtig Gegewind vo Sitte Fanclubs und Kurve gäh hätti. Und die vereinzelte Kräft het me im Ystoo könne bündle.

Als Aktivist dr Elan vo dr "Stross" in gwählti Ämter mitzneh isch verdammt schwierig. Insofern muess me jetzt uf Sitte Ystoo sicher nid dr Sand in Kopf stegge numme, wells nid glängt het. Witter mache und witterhin als Aktiviste-Bewegig für Drugg sorge und dr Verein so vorwärts bringe.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

JackR
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Beitrag von JackR »

andreas hat geschrieben:...

Wie interpretiert ihr die Zahlen?
Ich denke mit deiner Analyse liegst du richtig.

Ich für meinen Teil bin schon etwas überrascht wie wenig Stimmen die Yystoh-Kandidaten überhaupt bekommen hat. Ich hätte, aufgrund der Wimpel-Verkäufe (um die 2000) mit deutlich mehr gerechnet. Auch die Umfrage der Baz (wurde letztens in einem der relevanten Threads gepostet) bestätigte meinen Eindruck, dass vor allem Yystoh-Kandidaten in den Vorstand gewählt werden. Yystoh behauptet breit abgestützt zu sein, was sich mMn nicht gezeigt hat. Denn im Gegensatz zu Spontanbewerbern (a.k.a. No-Names) haben sie nur einige Hundert Stimmen mehr bekommen.
andreas hat geschrieben:Von meinem Gefühl her hatte Fassbind die grösste mediale Repräsentation und ist dennoch deutlich schlechter als Adler. Für mich zwei Zeichen: Einerseits scheinen es viele Mitglieder gut zu finden, wenn eine jüngere Person in den Vorstand käme, die in der Fanszene gut vernetzt ist. Andererseits scheinen viele Mitglieder müde geworden zu sein (Überrepräsentation von Fassbind? Zu viele Anträge?).
Fassbind eckt mit seiner Art einfach unglaublich an und wäre auch bei mir nicht auf dem Zettel angekreuzt worden (bin Neumitglied, daher nicht stimmberechtigt gewesen). Gerade im Talk im Didi Offensiv hat man mMn relativ deutlich gesehen wieso die beiden Personen so viel bzw. wenig Stimmen erhalten haben. Adler kam mir da konsensorientiert rüber, während Fassbind den Eindruck bei mir nicht hinterlassen hat.


Auf der anderen Seite haben Burgener & Heri durchaus einen Denkzettel bekommen. Auch da bin ich etwas überrrascht, dass sie nicht mehr Stimmen gegen sich erhalten haben. Es sieht aber zahlenmässig für mich jetzt nicht so aus, als wäre Hopfen und Malz bzgl. Vertrauen verloren.

Malinalco
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Beitrag von Malinalco »

Was die Zahlen für mich hauptsächlich aussagen, dass "die öffentliche Sphäre" viel stärker selbst-referenziell ist, als man glaubt. Also dass was öffentlich publiziert wird in Zeitungen, Radio und dem Internet, wird von denselben Leuten gelesen. Es scheint eine mittlere Bubble zu sein, die natürlich auch lange nicht alle FCB-Mitglied sind*, während der Grossteil der Menschen rein gar nichts mitbekommt von "den Nachrichten" oder was sonst so läuft in der Welt. Die haben einfach den Brief nach Hause bekommen und das dann halt wie man es so macht, sind dem Vorschlag gefolgt. Ich glaube, man überschätzt einfach, wie interessiert die Leute sind. Daselbe gilt auch für die Politik übrigens: eine grosse Blase auf Facebook, Twitter und co von Politiker*innen und Journalist*innen ohne wirklich "normale Bürger". Denn die arbeiten ja oder kümmern sich um die Familie ;-)

Um zum FCB zurückzukommen: Die einzige andere Interpretation, die ich habe, ist, dass die vorgeschlagenen Ystooh-Kandidaten zu brav/"Obere Mittelschicht" waren oder einfach nicht so beliebte Persönlichkeiten sind.

*Gut, ich bin auch nicht Mitglied, und wahrscheinlich zeigt sich hier auch einfach, dass viele FCB-Fans einfach nicht Vereinsmitglieder sind, weil, was bringt es einem?

blauetomate
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Beitrag von blauetomate »

Adler fehlten bloss 39 Stimmen. In den USA würde jetzt nachgezählt ;)

Yystoo wurden 2 Dinge zum Verhängnis:
a) Das etwas eigenartige Wahlsystem, das keinen zweiten Wahlgang vorsieht (und die Vorstandszahl offenlässt - also zB nicht bei 5 festlegt).
b) damit gekoppelt die zu grosse Anzahl eigener Kandidaten. Hätte sich yystoo auf 1-2 Kandidaten beschränkt, wären die wohl locker durchgekommen. Zudem haben weitere alternative Kandidaten weitere Stimmen auf sich und von yystoo abgezogen.

Womit man wieder beim etwas eigenartigen Wahlprozedere landet. Beim nächsten Mal weiss man, dass man die Kräfte besser bündeln muss. Die möglichen Folgen des notwendigen absoluten Mehrs bei fehlendem zweiten Wahlgang hat man offenbar nicht einberechnet.

Quo
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Beitrag von Quo »

Tee hat geschrieben:Ja das stimmt, er schreibt, wäre der FCB noch ein Verein... Ist er aber halt nun mal nur noch teilweise, was auch sehr gut so ist.
Damit liegt er also auch richtig - wie auch mit seiner Schlussfolgerung, dass Burgener als Vereinspräsident wohl nicht mehr gewählt worden wäre.

Was ich allerdings eine ulkige Forderung finde: "...dann gesteht er seine Niederlage ein und organisiert er jetzt alles für einen geregelten Übergang." Im Klartext: Burgener soll sich verpissen, soll aber vorher noch für einen Nachfolger sorgen, der
a) über die nötige Kohle verfügt.
b) ein rotblaues Herz hat.
c) den FCB im Sinne der Fans führt.
d) den FCB auf die Erfolgsspur zurückbringt.
...
In welcher Firma lässt sich der leitende Geschäftsführer hinauswerfen und organisiert gleichzeitig einen allseits genehmen Nachfolger?

Wer Burgener unbedingt loswerden will, müsste sich wohl schon selbst um einen Nachfolger bemühen!

Quo
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Beitrag von Quo »

blauetomate hat geschrieben:Adler fehlten bloss 39 Stimmen. In den USA würde jetzt nachgezählt ;)

Yystoo wurden 2 Dinge zum Verhängnis:
a) Das etwas eigenartige Wahlsystem, das keinen zweiten Wahlgang vorsieht (und die Vorstandszahl offenlässt - also zB nicht bei 5 festlegt).
b) damit gekoppelt die zu grosse Anzahl eigener Kandidaten. Hätte sich yystoo auf 1-2 Kandidaten beschränkt, wären die wohl locker durchgekommen. Zudem haben weitere alternative Kandidaten weitere Stimmen auf sich und von yystoo abgezogen.

Womit man wieder beim etwas eigenartigen Wahlprozedere landet. Beim nächsten Mal weiss man, dass man die Kräfte besser bündeln muss. Die möglichen Folgen des notwendigen absoluten Mehrs bei fehlendem zweiten Wahlgang hat man offenbar nicht einberechnet.
Eine andere Schlussfolgerung könnte sein, dass Ystoo zwar über eine grosse Anzahl Sympathisanten verfügt, darunter aber wenig Mitglieder des FCB sind.

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Beitrag von Konter »

Malinalco hat geschrieben:Was die Zahlen für mich hauptsächlich aussagen, dass "die öffentliche Sphäre" viel stärker selbst-referenziell ist, als man glaubt. Also dass was öffentlich publiziert wird in Zeitungen, Radio und dem Internet, wird von denselben Leuten gelesen. Es scheint eine mittlere Bubble zu sein, die natürlich auch lange nicht alle FCB-Mitglied sind*, während der Grossteil der Menschen rein gar nichts mitbekommt von "den Nachrichten" oder was sonst so läuft in der Welt. Die haben einfach den Brief nach Hause bekommen und das dann halt wie man es so macht, sind dem Vorschlag gefolgt. Ich glaube, man überschätzt einfach, wie interessiert die Leute sind. Daselbe gilt auch für die Politik übrigens: eine grosse Blase auf Facebook, Twitter und co von Politiker*innen und Journalist*innen ohne wirklich "normale Bürger". Denn die arbeiten ja oder kümmern sich um die Familie ;-)
Im Prinzip eine saubere Analyse, wie die soziale politische Medienwelt heute funktioniert. Und sicherlich treffen auch einige Dinge auf die Abstimmung zu.

Ich zweifle aber sehr stark daran, dass die Mitglieder, welche abstimmten, wenig bis gar nichts rund um Ystoo mitbekommen haben. Ausserdem war das in der Basler Medienlandschaft ziemlich omnipräsent. Ich denke bei den Mitgliedern, die abstimmen handelt es sich durchaus um interessierte Menschen, wenn es um den FCB geht, daher denke ich nicht, dass dies von Seiten Ystoo überschätzt wurde.

Viel eher tritt hier ein Phänomen in Kraft, was in der Schweizer Demokratie fest verankert ist und zwar eine gewisse Skepsis gegenüber "Neuem" oder "Experimenten". Das ist mitunter ein Grund weshalb im Schweizer Bundesstaat bislang nur ca. 20 Initiativen angenommen wurden.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Beitrag von Konter »

Quo hat geschrieben:Eine andere Schlussfolgerung könnte sein, dass Ystoo zwar über eine grosse Anzahl Sympathisanten verfügt, darunter aber wenig Mitglieder des FCB sind.
z.B. mich. Habe meine Mitgliedschaft vor 2 Jahren gekündigt.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

JackR hat geschrieben:Ich denke mit deiner Analyse liegst du richtig.

Ich für meinen Teil bin schon etwas überrascht wie wenig Stimmen die Yystoh-Kandidaten überhaupt bekommen hat. Ich hätte, aufgrund der Wimpel-Verkäufe (um die 2000) mit deutlich mehr gerechnet...
Viele wurden wohl erst im Sommer Mitglied.
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Fiskaren
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Beitrag von Fiskaren »

Bei mir kamen am Ende (mit einer Ausnahme) alle von Yystoo als "Zwängi" rüber, deren genaue Ziele nie richtig deklariert wurden. Herr Fassbind kenne ich auch nicht persönlich aber er weckt wenig Sympathien...

Im Grunde habe ich genau so abgestimmt wie anscheinend der Mainstream...hab ich mir auch nicht vorstellen können, vor der GV

Was ich in der Tat schade finde ist die Tatsache, dass nicht automatisch die 5 besten Wahlergebnisse einen Platz im Vorstand ergeben. Aber man hat ja nun ein Jahr Zeit, die Statuten anzupassen und künftig das so anzuwenden.
Alte Säcke Basel (Chris)

ruggpass
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Beitrag von ruggpass »

JackR hat geschrieben:Fassbind eckt mit seiner Art einfach unglaublich an und wäre auch bei mir nicht auf dem Zettel angekreuzt worden (bin Neumitglied, daher nicht stimmberechtigt gewesen). Gerade im Talk im Didi Offensiv hat man mMn relativ deutlich gesehen wieso die beiden Personen so viel bzw. wenig Stimmen erhalten haben. Adler kam mir da konsensorientiert rüber, während Fassbind den Eindruck bei mir nicht hinterlassen hat.
Ich fand Fassbind genau deswegen eben spannend und finde es schade wurde er nicht gewählt. Im jetzigen Vorstand sind schon genug Leute, die für mich nicht so wirken als hätten sie ein starkes Rückgrat und würden Burgener auch mal Paroli bieten. Da hätte Fassbind sicher frischen Wind bringen können.

Quo
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Beitrag von Quo »

ruggpass hat geschrieben:Ich fand Fassbind genau deswegen eben spannend und finde es schade wurde er nicht gewählt. Im jetzigen Vorstand sind schon genug Leute, die für mich nicht so wirken als hätten sie ein starkes Rückgrat und würden Burgener auch mal Paroli bieten. Da hätte Fassbind sicher frischen Wind bringen können.
Das ist die positive Formulierung. Etwas skeptischer betrachtet müsste man befürchten, dass er dauernd für Unfrieden in der Führung sorgen würde. Wenn man in der Vergangenheit erlebt hat, wie Unstimmigkeiten in der FCB-Führung immer wieder nach aussen gelangen und von den Medien genüsslich ausgeschlachtet werden, muss ich für mich feststellen, dass ich gerne auf "frischen Wind" verzichte und die (momentane) Ruhe im FCB vorziehe.

nidganzbache
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Beitrag von nidganzbache »

Was ich mich in Anbetracht der Resultate frage: Wie kommen eigentlich Bürge, Gerber, Sutter & Walker zu solchen Ergebnissen? Mehr oder weniger unbekannte Kandidaten, mediale Inexistenz im Vorfeld, von keiner Gruppe getragen (weder vom FCB noch von Yystoo) oder vorgeschlagen – welche Mitglieder haben sich für diese Kandidaten entschieden?

Dass sich Leute für das Bestehende aussprechen oder gegenüber dem Ticket von Yystoo kritisch sind, kann man ja noch nachvollziehen. Aber die Stimmen für diese Personen dünken mich schleierhaft. Aus welchem Grund werden diese denn gewählt?

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andreas
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Beitrag von andreas »

blauetomate hat geschrieben:Adler fehlten bloss 39 Stimmen. In den USA würde jetzt nachgezählt ;)

Yystoo wurden 2 Dinge zum Verhängnis:
a) Das etwas eigenartige Wahlsystem, das keinen zweiten Wahlgang vorsieht (und die Vorstandszahl offenlässt - also zB nicht bei 5 festlegt).
b) damit gekoppelt die zu grosse Anzahl eigener Kandidaten. Hätte sich yystoo auf 1-2 Kandidaten beschränkt, wären die wohl locker durchgekommen. Zudem haben weitere alternative Kandidaten weitere Stimmen auf sich und von yystoo abgezogen.

Womit man wieder beim etwas eigenartigen Wahlprozedere landet. Beim nächsten Mal weiss man, dass man die Kräfte besser bündeln muss. Die möglichen Folgen des notwendigen absoluten Mehrs bei fehlendem zweiten Wahlgang hat man offenbar nicht einberechnet.
Er kann an der nächsten GV wiederantreten und mit einem guten Auftritt wird es schaffen, da bin ich mir sicher.

Naja, a) entspricht halt einfach den Statuten. Es wäre auch komisch, wenn jemand Vorstandsmitglied wird, der nicht mal von der Hälfte der Abstimmenden getragen würde.

Bei b) bin ich nicht einverstanden. Die Statuten sehen keine Beschränkung vor, man konnte beliebig viele Kreuze machen. Auch mit nur 2 Kandidaten wäre Yystoo wohl nicht über die 1300er-Grenze gekommen. Weil es danach aussieht, dass die meisten nur den drei bisherigen ihre Stimme gegeben haben. Anders wäre es nur gewesen, wenn man mehr als drei Kreuze hätte machen müssen.

Quo hat geschrieben:Eine andere Schlussfolgerung könnte sein, dass Yystoo zwar über eine grosse Anzahl Sympathisanten verfügt, darunter aber wenig Mitglieder des FCB sind.
Das denke ich nicht per se.

Aber ich bin doch auch erstaunt, wie stark die Leser der bz und baz in den Umfragen auf der Seite von Yystoo waren. Die Masse dort scheint wohl auch von der Berichterstattung in den entsprechenden Medien geprägt zu sein. Die Mitglieder – warum auch immer – weniger.
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Basilius
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Beitrag von Basilius »

Malinalco hat geschrieben:*Gut, ich bin auch nicht Mitglied, und wahrscheinlich zeigt sich hier auch einfach, dass viele FCB-Fans einfach nicht Vereinsmitglieder sind, weil, was bringt es einem?
Bernhard Heusler könnte Dir diese Frage wohl am besten beantworten.

Als an der Generalversammlung 2017 einerseits bemängelt wurde, dass der FCB sowieso nichts für seine Mitglieder tue, ausser sie alljährlich mit Wurst und Brot abzuspeisen und andererseits gefragt wurde, was der FCB unternehmen wolle, um diesen Missstand zu beheben, fand Heusler treffende Worte. Sinngemäss beantwortete er diesen querulatorischen Einwand erst mit einer Gegenfrage. Er fragte, ob denn immer zuerst der eigene Nutzen zählen müsse und ob man nicht vielleicht auch Mitglied sei, um seine Verbundenheit mit dem Club auszudrücken; um ihn zu unterstützen und sein Wohl und Wehe an einer Generalversammlung wie dieser mitgestalten zu können. Abschliessend erwähnte er noch, rhetorisch phänomenal, fast beiläufig, dass man ausserdem regelmässig das Rotblau Magazin erhalte, von Rabattvergünstigungen im Fanshop und ermässigten Billetpreisen profitiere, beim Beitritt ein Willkommensgeschenk und an der GV jeweils ein ‘’Bhaltis’’ bekäme und bei internationalen Spielen ein Vorkaufsrecht habe.

Es gibt also viele gute Gründe um Vereinsmitglied zu werden.

Frage nicht, was der FCB für Dich tun kann, sondern was Du für den FCB tun kannst ;)
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♫ ♪ Sind wir ergeben bis zum Tod ♪ ♫

Bernd Schuster
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Beitrag von Bernd Schuster »

Basilius hat geschrieben:Bernhard Heusler könnte Dir diese Frage wohl am besten beantworten.

Als an der Generalversammlung 2017 einerseits bemängelt wurde, dass der FCB sowieso nichts für seine Mitglieder tue, ausser sie alljährlich mit Wurst und Brot abzuspeisen und andererseits gefragt wurde, was der FCB unternehmen wolle, um diesen Missstand zu beheben, fand Heusler treffende Worte. Sinngemäss beantwortete er diesen querulatorischen Einwand erst mit einer Gegenfrage. Er fragte, ob denn immer zuerst der eigene Nutzen zählen müsse und ob man nicht vielleicht auch Mitglied sei, um seine Verbundenheit mit dem Club auszudrücken; um ihn zu unterstützen und sein Wohl und Wehe an einer Generalversammlung wie dieser mitgestalten zu können. Abschliessend erwähnte er noch, rhetorisch phänomenal, fast beiläufig, dass man ausserdem regelmässig das Rotblau Magazin erhalte, von Rabattvergünstigungen im Fanshop und ermässigten Billetpreisen profitiere, beim Beitritt ein Willkommensgeschenk und an der GV jeweils ein ‘’Bhaltis’’ bekäme und bei internationalen Spielen ein Vorkaufsrecht habe.

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Mich haben sogar die 200.- pro Jahr nie gestört welche ich 25 Jahre lang bezahlen musste...nicht weil ich viel Geld hatte, sondern weil ich meinem Verein was Gutes tun wollte.

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Onkel Tom
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Beitrag von Onkel Tom »

Bernd Schuster hat geschrieben:+1
Mich haben sogar die 200.- pro Jahr nie gestört welche ich 25 Jahre lang bezahlen musste...nicht weil ich viel Geld hatte, sondern weil ich meinem Verein was Gutes tun wollte.
war bei mir genau gleich. vor 25 Jahren gab es weder ein Rotblau-Magazin noch internationale Spiele.
wer nur schon darüber nachdenkt, nur Mitglied zu werden, wenn dadurch etwas herausspringt, ist kein echter Fan.

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Torres
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Beitrag von Torres »

Bernd Schuster hat geschrieben:+1
Mich haben sogar die 200.- pro Jahr nie gestört welche ich 25 Jahre lang bezahlen musste...nicht weil ich viel Geld hatte, sondern weil ich meinem Verein was Gutes tun wollte.
Trifft auch auf mich zu. Ich konnte es mir leisten und habe es gerne getan.
Und trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb - finde ich, dass sich beim aktuellen FCB in der Chefetage der AG einiges ändern muss. Bei Burgener zumindest ein echter Sinneswandel (nicht nur ein paar Transferzückerli, um in Ruhe weiterwursteln zu können). Bei Heri ganz einfach ein schneller Rausschmiss, wenn er es immer noch nicht selber einsieht.
Ceterum censeo Heri Rolandum esse dimittendum! :mad:

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Basilius hat geschrieben:Bernhard Heusler könnte Dir diese Frage wohl am besten beantworten.

Als an der Generalversammlung 2017 einerseits bemängelt wurde, dass der FCB sowieso nichts für seine Mitglieder tue, ausser sie alljährlich mit Wurst und Brot abzuspeisen und andererseits gefragt wurde, was der FCB unternehmen wolle, um diesen Missstand zu beheben, fand Heusler treffende Worte. Sinngemäss beantwortete er diesen querulatorischen Einwand erst mit einer Gegenfrage. Er fragte, ob denn immer zuerst der eigene Nutzen zählen müsse und ob man nicht vielleicht auch Mitglied sei, um seine Verbundenheit mit dem Club auszudrücken; um ihn zu unterstützen und sein Wohl und Wehe an einer Generalversammlung wie dieser mitgestalten zu können. Abschliessend erwähnte er noch, rhetorisch phänomenal, fast beiläufig, dass man ausserdem regelmässig das Rotblau Magazin erhalte, von Rabattvergünstigungen im Fanshop und ermässigten Billetpreisen profitiere, beim Beitritt ein Willkommensgeschenk und an der GV jeweils ein ‘’Bhaltis’’ bekäme und bei internationalen Spielen ein Vorkaufsrecht habe.

Es gibt also viele gute Gründe um Vereinsmitglied zu werden.

Frage nicht, was der FCB für Dich tun kann, sondern was Du für den FCB tun kannst ;)
Die Frage die sich zu diesem ganzen Konstrukt stellt:

Für was braucht es den Verein? Das Interesse liegt zu 99% auf Dingen die von der AG/Holding veranstaltet werden. Und da gab es und gibt es (nun vielleicht etwas mehr) nicht wirklich was mitzugestalten.
Mir ist klar, warum es ne AG gibt und braucht. Aber als diese AG geschaffen wurde, wurde der Verein zu einem hübschen Anhängsel. Bhaltis und Willkommensgeschenk und Rabatt zum trotz.

dasto
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Beitrag von dasto »

rhybrugg hat geschrieben:Die Frage die sich zu diesem ganzen Konstrukt stellt:

Für was braucht es den Verein? Das Interesse liegt zu 99% auf Dingen die von der AG/Holding veranstaltet werden. Und da gab es und gibt es (nun vielleicht etwas mehr) nicht wirklich was mitzugestalten.
Mir ist klar, warum es ne AG gibt und braucht. Aber als diese AG geschaffen wurde, wurde der Verein zu einem hübschen Anhängsel. Bhaltis und Willkommensgeschenk und Rabatt zum trotz.
Der FCB ist mehr als nur die 1. Mannschaft...
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

dasto hat geschrieben:Der FCB ist mehr als nur die 1. Mannschaft...
Darum schreibe ich:
Das Interesse liegt zu 99% auf Dingen die von der AG/Holding veranstaltet werden.

JackR
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Beitrag von JackR »

rhybrugg hat geschrieben:Die Frage die sich zu diesem ganzen Konstrukt stellt:

Für was braucht es den Verein?
Gute Frage.

Ich bin aber der Meinung, dass der Verein gut ist für das was wir nun in den letzten Monaten erlebt haben: Die Abstimmungen der GV des Vereins zeigen indirekt wie zufrieden die FCB-Fans mit der ersten Mannschaft und der Führung zufrieden sind.

Dank der GV wissen wir, dass ein grosser Teil mit der aktuellen Führung nicht zufrieden ist. Ein wenig kleinerer Teil findet es aber ok. Viele sind mit dem Auftreteten von Yystoh nicht zufrieden, geben aber inhaltlich Yystoh Recht.

Wenn wir bspw. die GV nicht hätten, würde man viel mehr Misstrauen in die Führung vermuten, da die Medien mit ihren Umfragen wohl als sicherste Quelle angesehen werden. Wie wir nun aber gesehen haben, sind diese Umfrage für die Tonne, wenn man alle FCB-Mitglieder einbezieht.

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Yystoo.ch
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Beitrag von Yystoo.ch »

GV-Rückblick und Yystoo-Ausblick
Mit gemischten Gefühlen blicken wir auf die Ergebnisse der schriftlich durchgeführten Generalversammlung des Vereins FC Basel 1893 zurück. Zum einen wurde zu unserer Enttäuschung niemand aus unserem Fünfer-Ticket in den Vorstand gewählt, zum anderen wurde die kritisierte Totalrevision der Statuten deutlich abgelehnt. Auch die wichtigsten beiden Abstimmungen, nämlich die Vertrauensabstimmungen im Rahmen der Beschlussfassung über die Stimmabgabe des Delegierten an der GV der FC Basel 1893 AG, verliefen in unserem Sinne. Schliesslich war das verlorene Vertrauen in die Führung rund um Bernhard Burgener und Roland Heri zentral für die Entstehung von «Yystoo für e FCB!».
«Yystoo für e FCB» entstand im Sommer 2020 – geprägt durch die aktuellen Unruhen um den FC Basel 1893 – aus einem Zusammenschluss von Fans aus dem ganzen Joggeli.

http://www.yystoo.ch

Quo
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Beitrag von Quo »

Yystoo.ch hat geschrieben:GV-Rückblick und Yystoo-Ausblick
"Wir sind gespannt, wie Burgener und Heri mit diesem Votum umgehen werden, denn in der 127-jährigen Geschichte des FCB hat sich noch keine Führung über den Entscheid der Mitgliederversammlung als oberstes Organ hinweggesetzt."

Und auch hier nochmals meine Frage: Und wer sind für Ystoo die Alternativen?

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

rhybrugg hat geschrieben:Die Frage die sich zu diesem ganzen Konstrukt stellt:

Für was braucht es den Verein? Das Interesse liegt zu 99% auf Dingen die von der AG/Holding veranstaltet werden. Und da gab es und gibt es (nun vielleicht etwas mehr) nicht wirklich was mitzugestalten.
Mir ist klar, warum es ne AG gibt und braucht. Aber als diese AG geschaffen wurde, wurde der Verein zu einem hübschen Anhängsel. Bhaltis und Willkommensgeschenk und Rabatt zum trotz.
Da du ja weisst weshalb die AG gegründet wurde, ist mir schleierhaft, wieso du schreibst, dass der Verein nur noch das Anhängsel der AG sei und für "Goodies" abgeben da sein soll. Das ist doch überhaupt nicht der Fall.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Tsunami hat geschrieben:Da du ja weisst weshalb die AG gegründet wurde, ist mir schleierhaft, wieso du schreibst, dass der Verein nur noch das Anhängsel der AG sei und für "Goodies" abgeben da sein soll. Das ist doch überhaupt nicht der Fall.
Ich glaube, dass grösste Interesse liegt bei der 1. Mannschaft, bei dem was im Joggeli abgeht. Aber genau dieser Teil hat nix mit dem Verein zu tun.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Ein Verein ohne Leben ist nur ein Mitgliederverzeichnis.
Mit Leben meine ich mehr als ein einmal-jährliches Zusammentreffen eines Teils der Mitglieder.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Ich finde, man sollte den Verein generell in der jetztigen Form auflösen, da er nur eine "bedeutungslose" Sparte, nämlich die Junioren und Frauenmannschaft, betrifft und zukünftig nur noch Aktionäre als "Mitglieder" ansehen und die Aktien an einer Schweizer Börse librieren und jedermann zugänglich machen. Weiter könnte man den Schleier "Holding" ebenfalls endlich abschaffen und endlich Transparenz schaffen. So könnte der FCB zu frischem, rettenden Cash kommen indem er eine Kapitlerhöhung anstrebt. Eine Übernahme durch irgendeinen Araber könnte man wie in Deutschland mit der 50+1 Regel verhindern. So könnte man den Profifussball retten.
DFB und DFL legen in ihren Satzungen fest, dass ein Verein nur eine Lizenz erhalten kann, wenn „50 Prozent zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmanteils in der Versammlung der Anteilseigner“ der „Mutterverein“ behält. Der Verein muss in einer Aktien- oder Kapitalgesellschaft also immer mindestens 50 Prozent plus eine Stimme halten, um Herr im eigenen Hause zu bleiben.

drkohler
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Beitrag von drkohler »

Waldfest hat geschrieben:Die Wahlmänner in den USA haben auch den Auftrag, für einen entsprechenden Kandidaten zu stimmen, haben aber letztlich freie Hand und können wählen wen sie wollen.
Naja, wenn sie sich querlegen dann endet es in vielen Bundesstaaten im Knast. Oder zumindest mit einer hohen Geldstrafe. Einzelne Staaten sind da sehr innovativ um ihre Elektoren bei der Stange zu halten (und dürfen das auch tun laut Supreme Court Entscheidung 2020).

Was das mit dem FcB zu tun hat? Nix.
Konnte man nicht abstimmen, ob alle Stadionmikros in der Nähe von Sforza stumm geschaltet werden müssen?

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