Allez Basel! hat geschrieben:Die Fallzahlen gehen hoch und die Leute haben wieder Angst. Schaut euch doch mal das Forum hier an.
Ja, wir werden 10'000 bestätige Fälle haben am Tag, das wird in den nächsten Tagen passieren. Aber nochmals, wir reden hier von den Infizierten. Ist unser Gesundheitssytem überlastet? Nein. War es im März überlastet? Nein. Und im März gab es nachweislich viele Dunkelziffern, weil viel viel weniger getestet wurde.
Wir alle werden uns sehr wahrscheinlich anstecken. Findet euch einfach damit ab. Entscheidend ist, dass sich nicht zu viele auf einmal damit anstecken, damit die behandelt werden können, welche es wirklich hart getroffen hat.
Es wird auch mehr Tote geben als bei einer Grippe. Dies müssen wir auch akzeptieren. Und wir können leider nicht alle der Risikogruppe schützen, auch wenn für mich dies das primäre Ziel ist.
Was ist den mit manchen hier drin los? Verliert ihr völlig die Nerven?
Es geht hier nicht um uns.
Es ist wie im März. Dutzende Epidemiologien, Notfallärzte und Organisation warnen!
Beispiel:
Drei Organisationen der Notfall- und Rettungsmedizin fordern von Bund und Kantonen «koordinierte und unverzügliche Massnahmen zur Eindämmung der zweiten Welle». Die Verzögerung sei aus notfallmedizinischer Sicht «absolut unverständlich».
Nichts gegen dich, aber ich glaube die verstehen mehr vom Fach, sind sie dann doch an der Front in der Pflege der Infizierten tätig.
Wie erwähnt, es ist wie im März. Alle Zahlen steigen, alle Experten warnen, schreiben offene Briefe, etc. Die Führung pennt und versucht sich irgendwo im Föderalismus aus der Verantwortung zu ziehen.
Es gab glaube ich mal eine Schätzung dass jeder Tag den man in dieser Phase abwartet ohne die Massnahmen zu verschärfen, danach zu einer zusätzlichen Woche an strikten Massnahmen (z.B. Lockdowns) führt. Also pro Tag eine Woche länger ganz strikt um die Kurve einzudämmen und zu kontrollieren. Hätte der Bundesrat also im März nicht gezögert (1,5 Wochen glaube ich) als das Tessin schon lange um Hilfe gerufen hat, hätten Restaurants etc. schon viel früher wieder öffnen können. Sagten danach die Expidemiologen.
Schade!
Hier übrigens noch die längere Meldung dieser drei Organisationen:
Drei Organisationen der Notfall- und Rettungsmedizin fordern von Bund und Kantonen «koordinierte und unverzügliche Massnahmen zur Eindämmung der zweiten Welle». Die Verzögerung sei aus notfallmedizinischer Sicht «absolut unverständlich».
Die Schweizerische Gesellschaft für Notfall- und Rettungsmedizin (SGNOR), die Notfallpflege Schweiz und die Vereinigung Rettungssanitäter Schweiz (VRS) beobachteten «mit grösster Sorge die unkoordinierten und teils zögerlichen Bemühungen der Politik und deren Berater zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie in der Schweiz», heisst es in einer Mitteilung der drei Organisationen vom Samstag.
Die Notfallorganisationen und Rettungsdienste der Schweiz stünden seit Beginn des Jahres ununterbrochen im Einsatz und betrieben gleichzeitig an den meisten Standorten Testzentren. Die wenig zielführende Politik von Bund und Kantonen belaste das Personal der Notfallstationen körperlich und seelisch aufs Äusserste.
Die Behörden müssten verhindern, «dass sich unser Personal komplett erschöpft». Deshalb brauche es sofort wirksame einheitliche Massnahmen gegen Covid-19 und für die Notfallstationen und Rettungsdienste.
Die drei Organisationen vertreten laut eigenen Angaben den Grossteil aller in den Notfallstationen und Rettungsdiensten tätigen Ärztinnen und Ärzte, Pflegenden sowie Rettungssanitäter. (sda)