Ich verstehe absolut dass dies mit der Fernbeziehung schwierig und einschränkend war. Da hätte man sicher besser gleich von Beginn Ausnahmegenehmigungen gemacht. Waren ja bestimmt nicht viele betroffen, eine Massenverbreitung hätte kaum stattgefunden. Grenzgänger waren ja auch erlaubt. Ich hoffe dies macht man im nächsten Halbjahr besser bzw. einfacher.boroboro hat geschrieben: Hab eine Fernbeziehung wo die andere Person in einem Land wohnt, welches auf der Quaranätenliste ist. Sonst gehe ich gerne auf Konzerte. Hier konnte ich gut ein paar Monate verzichten. Ich befürchte aber, dass wenn die Clubs Bankrott gehen, es noch viel länger dauern wird bis sich diese Branche erholt hat. (Ich sehe schon, dass man die Clubs bei stark steigenden Hospitalisierungen schliessen muss.)
Clubs, Konzerte und Events sind hart getroffen, das verstehe ich. Leider sehe da auch am wenigstens Alternativen, da hat man einfach kaum Abstand, ist oft drinnen und Räume sind meist schlecht gelüftet. Maskenpflicht könnte helfen, macht den Leuten im Club halt nicht so Spass und viele setzen es nur halbpatzig um, tragen die Maske nicht über der Nase oder gleich unter dem Kinn. Und rechtfertigen dass sie ja eine halbe Stunde an einem Getränk trinken.
Die Sache mit den Kontaktangaben funktioniert leider auch nicht, noch immer sind Donald Duck und Micky Mouse auf den Listen. Die Stadt Bern hat deswegen drei Clubs geschlossen.
Das finde ich sehr schade, denn gewisse geben sich echt Mühe mit Apps und Onlinediensten.
Du hast Recht, es ist sicherlich zu früh für eine Endabrechnung. Für mich ist er (Stand jetzt) gescheitert weil er offenbar erwartet hat dass die Zahlen nicht so stark steigen. Das tun sie aber, genauso stark wie überall. Er rechnet mit weiteren 1'000 Todesfällen bis Ende Jahr, auch das halte ich für gescheitert. Vor allem im Vergleich mit den Nachbarländern, ein Vergleich mit der Schweiz ist eher schwierig.Ich denke nicht, dass Tegnell versagt hat. Der grosse Vorteil dieser Strategie war, dass sie nicht angepasst werden muss. Die Schweden haben immer noch die gleichen Massnahmen wie im März. Die klare Strategie ist hilft bei der Akzeptanz der Massnahmen (ähnlich wie in Neuseeland). Es gibt keine Quarantänen Pflicht und kein teures Contact-Tracing. Die Restaurants und Bars blieben bis jetzt immer geöffnet. Dazu steigen die Zahlen momentan viel weniger stark an als hier. Ich denke nach Corona wird man dies besser analysieren können. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass wir die Schweden in Sachen Todeszahlen "aufholen" werden.
Du gehst aber einig mit mir, dass Trump, Bolsonaro und Johnson gescheitert sind? Letztere beide sind ja dann selbst umgeschwenkt nachdem es zu viele Tote gab.
Die Aussage bezüglich den gleichen Massnahmen finde ich interessant. Ich habe die Lockerungen in der Schweiz extrem geschätzt. Ich ging gerne wieder an den FCB Match. Oder an eine grössere Geburtstagsparty (inkl. darauf folgender Kontaktreduzierung für eine Woche). Ich war auch vorbereitet darauf, dass die Massnahmen wieder anziehen werden. Für mich persönlich war somit die Akzeptanz immer da, ich habe eher Mühe mit dem föderalen Flickenteppich und dem Verschlafen der Verschärfung. Da Massnahmen, Hospitalisierungen und Todesfälle immer mind. zwei Wochen Verzögerung haben ist es jetzt eigentlich schon wieder zu spät...
Bist du sicher hat Schweden keinerlei Quarantäne und Contact Tracing? Wenn ich mich richtig erinnere haben sie die Grenze (zumindest für bestimmte Länder) komplett zugemacht, was natürlich eine Einreisequarantäne überflüssig macht. Wenn ich mich ausserdem richtig erinnere wurden über den Sommer Besuche in Alters- und Pflegeheimen wieder erlaubt, sogar ohne Maske. Laut anderen Experten in Schweden verpennt man nun bereits wieder, diese Institutionen zu schützen und abzuriegeln, was wieder zu einigen Toten führen könnte. Was ich damit sagen will: Auch Schweden führt Massnahmen ein- und wieder aus.