footbâle hat geschrieben:So wie es im Moment läuft, gibt es pro einem Corona Toten einige 100K Menschen, die um ihre Existenz bangen müssen. Mit unsagbarem Leid für sie selber und ihre Familien als "Kollateralschäden". Es ist für ein einfaches Gemüt wie mich nicht nachvollziehbar, weshalb man den Dingen nicht einfach freien Lauf lässt.
Einige 100K Menschen, die um ihre Existenz bangen müssen. Also sind wir mal gnädig und multiplizieren 300K mit 1’787. Es scheint, als ob lt. Deiner Aussage die Mehrheit aller Schweizer um die Existenz bangen muss. Mkay. Dinge freien Lauf lassen? Kann man so machen. Lasst sie verrecken. 10'000? 50'000? Und lasst die Ärzte Angel of Death spielen, wenn sie wie damals in Italien auswählen müssen, wer überleben darf. Bin ich auch ein etwas einfaches Gemüt, wenn ich das ganze als menschenverachtend bezeichne?!
footbâle hat geschrieben:
Dann sterben vielleicht einige ein paar Jahre früher als geplant, aber die riesige Mehrheit an Überlebensfähigen, die zwar evtl. erkranken, aber nach einer Woche wieder fit auf dem Platz stehen, werden nicht ihrer Existenz beraubt. Mit unvorstellbaren Langzeitfolgen für alle von uns. Man sollte "Corona" und "COVID-19" ganz einfach aus dem Vokabular streichen und zum courant normal zurückkehren. Ich bin beileibe keiner dieser Qanon Psychoten, sondern einfach ein durch Vernunft und Pragmatismus geprägter Bürger.
Das werden nicht einige sein, sondern einige viele. Und Langzeitfolgen haben diejenigen, die an Covid erkrankt sind. Es braucht teilweise Monate bis Jahre, bis sie wieder genesen sind. Die sind dann auch nicht für Deine Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft arbeitsfähig. Vernunft und Pragmatismus ohne Ethik, würde ich mal sagen.
footbâle hat geschrieben:Gerade die Linken, die sich gerne als Propheten der Corona-Apokalypse profilieren, sollten sich mal hinterfragen, weshalb sich die Schere zwischen Unvermögenden und Superreichen durch die angebliche Pandemie immer weiter öffnet. Und ob es das ist, was sie wollen.
Ich habe nicht das Gefühl, dass sich Linke besonders profilieren wollen. Das sind meistens eher Leute vom Fach. Und es sind auch keine Propheten und wir haben auch keine "Corona-Apokalypse". Sondern ein schlichtes Problem, dass bei Ignoranz halt mit seiner lieben, für einige halt mathematisch schwer zu erfassenden exponentiellen Ausbreitung schnell zum sehr grossen Problem werden kann.
Ich bin auch für Pragmatismus und finde manche Massnahmen teilweise halbherzig und begreife auch nicht, wie man beim Fall X so vorgeht und beim Fall Y. Ich sage mal Indoor Bars vs. Lebensmittelladen. Aber das zynische "lasst sie verrecken, die Wirtschaft ist wichtiger" finde ich zum kotzen. Punkt.
Ich hätte es lieber, wenn man klare Regeln bei gewissen Fallzahlen oder Ereignissen festlegt. Dann weiss jeder Bescheid. Und dass man schon vorher kommuniziert, was bei 5000 neuen Fällen täglich machen wird. Dann ist alles klar. Und man kann sich auch als Staat vorher schon vorbereiten. Dass man z.B. genügend Masken für jeder hat.