Corona Virus

Der Rest...
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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

boroboro hat geschrieben:Im anderen Beitrag habe ich meinen Standpunkt ein bisschen genauer beschrieben.

Es wäre einmal interessant eine Umfrage zu sehen, welche unterscheidet zwischen "Ich trage eine Maske weil ich muss." und "Ich tage eine Maske weil es sinnvoll ist."
Ein grosser Teil der ersten Gruppe verwendet Masken bestimmt mehrmals und fasst sich auch häufig ins Gesicht.
Ich wäre froh wenn es eine dritte Gruppe gäbe. Eine Gruppe "Wenn ich diese Scheissmaske schon tragen muss, dann mache ich es wenigstens richtig".
Über den Gurt im Auto regen sich ja auch einzelne auf, aber schlingen sie ihn sich deswegen demonstrativ um den Hals?

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Faniella Diwani hat geschrieben:Ich wäre froh wenn es eine dritte Gruppe gäbe. Eine Gruppe "Wenn ich diese Scheissmaske schon tragen muss, dann mache ich es wenigstens richtig".
Über den Gurt im Auto regen sich ja auch einzelne auf, aber schlingen sie ihn sich deswegen demonstrativ um den Hals?
Ja diese Gruppe gibt es natürlich auch. Da hast du recht!
Wieso du einen Gurt in einem Auto tragen musst kannst du jedem Kind erklären, jeder kann sich vorstellen, was bei einem Unfall passieren würde.
Die Maskenfrage ist viel komplexer, da der Schutz nicht "sichtbar" ist.

Eine Helmpflich im Auto, wäre vielleicht ein besserer Vergleich. Die würde bestimmt vor Kopfverletzungen bei einem Unfall helfen, aber soziale Interaktion wird darunter extrem mühsam.

Edit: Gebe mir Mühe in der Zukunft zu der dritten Gruppe zu gehören.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

findet ihr es wirklich erstaunlich, dass sich momentan generell sehr sehr viele masken im umlauf befinden, die niemals den standard eines chirurgischen MNS erfüllen?

remember: in ganz europa gab es einen ganz üblen masken mangel im feb/märz/april zu der zeit, als diese am dringendsten benötigt wurden. danach wurde der markt mit allen möglichen produkten überschwemmt. viele machten schnell gutes geld mit diesem geschäft. in diesem zusammenhang war es wohl äusserst schwieirig die zertifizierungen und deklarationen zu prüfen. dementsprechend erstaunt mich diese "news" nicht. swissmedic hat übrigens schon vor monaten auf diese problematik hingewiesen.

dennoch schützen auch diese weniger guten masken besser als gar keine.

meine persönliche erfahrung mit MNS tragen ist leider auch nicht so toll. ich muss momentan ca. 3-4 stunden täglich eine maske tragen, kann diese zwischendurch sogar auch immer wieder abnehmen (was nicht sinnvoll ist). resultat: ich habe täglich kopfschmerzen. etwas, was ich bis anhin nicht kannte.
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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Eine Medizinalmaske muss, wie übrigens alle Medikamente auch, von der jeweiligen Gesundheitsbehörde (in USA ist das die FDA, in CH die Swissmedic) kontrolliert werden. Nebst VBS, BAG hat übrigens auch Swissmedic versagt. Da ich eigentlich ein verständnisvoller Mensch bin, der selber auch Fehler macht, kann ich es nachvollziehen, dass am Anfang, als die Masken noch Mangelware waren, man es mit den Kontrollen nicht so genau genommen hat. Jetzt aber müssten die "Medizinalmasken" zuerst von Swissmedic überprüft werden (Stichproben), bevor sie in den Handel gelangen.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

boroboro hat geschrieben:Da viele unserer Studien auf Simulationen oder kleineren Fallstudien beruhen, finde ich es sehr wichtig aktuelle Beispiele zu analysieren. Da die meisten europäischen Staaten auf die gleiche Strategie gesetzt haben fällt leider das Wort Schweden ein bisschen zu oft. Jedoch scheint es mir, dass ihre Strategie aufgehen wird.

Wichtig ist auch noch einmal zu betonen, dass wir ja nicht so weit entfernt sind von den schwedischen Massnahmen. Man sollte nur Massnahmen einführen welche die breite Bevölkerung nachvollziehen und umsetzen kann. Wir sollten einfach versuchen zu vermeiden, dass wir Symbolpolitik betreiben. Dies schwächt das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung und dann werden auch andere wichtigere Massnahmen einfach ignoriert.
Ich war letzte Woche in Paris. Auch wenn es eine Maskenpflicht gibt, sitzen in Cafés und Bars alle sehr Nahe aufeinander, natürlich kann man dann am Tisch die Maske abziehen. Ich war Ellbogen an Ellbogen mit meinem Sitznachbarn, den ich nicht gekannt habe. Der Barkeeper umarmt jeden Freund der das Café betritt. Jedes Wochenende verscheidene Raves und Parties in den Wäldern, natürlich ohne Abstandsregeln ect. Die Polizei aber verteilt lieber Bussen weil die Maske fehlt, die Parties können sie nämlich ohne Grossaufgebot nicht verhindern.

Sonst bin ich mit dir total einverstanden.
Ich kann fast allem zustimmen.

Berset hat es zu Beginn mal gut auf den Punkt gebracht, als viele ganz zu Beginn noch strengere Verbote / Massnahmen (aka mehr Symbolpolitik) gefordert haben: «Es sind nicht die Massnahmen die uns schützen, sondern unser Verhalten.»

Um das Beispiel Schweden beurteilen zu können, müsste man aber wissen, was Ursache und was Folge ist.

Verhält sich die Bevölkerung angemessen, weil man weniger strenge Massnahmen hat? oder
Kann man weniger strenge Massnahmen ergreifen, weil sich die Bevölkerung angemessen verhält?

Es ist wie die Frage danach, was zuerst da war. Das Huhn oder das Ei?

Ich bin seit Beginn der Meinung, dass man mehr auf Erklärung setzen sollte und alles viel effizienter und auch lockerer wäre, wenn sich die Bevölkerung selbstverantwortlich verhielte. Ich habe den BR stets dafür gelobt, dieser Strategie gefolgt zu sein. Und dieser Ansicht bin ich noch heute.
Man sollte nur Massnahmen einführen welche die breite Bevölkerung nachvollziehen und umsetzen kann.
Hier wird die Sache aber etwas komplexer. Der BR hat von Beginn weg auf die Eigenverantwortung gesetzt, ist also genau diesem Prinzip gefolgt. Er ist aber auch bei der Beobachtung und Beurteilung der Reaktion, des Verhaltens der Bevölkerung zum Schluss gekommen, dass zu wenige dieser Eigenverantwortung nachgekommen sind. In der Folge hat er die Massnahmen sukzessive verschärft, bist wir in unserem Soft-Lockdown waren.

Ich kann dieses Vorgehen absolut verstehen. Der BR hat auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung zu tragen und musste beispielsweise das Gesundheitssystem schützen. Er gab uns aber zuerst die Gelegenheit, eigenverantwortlich zu handeln. Da sich aber einige – nach Ansicht der Experten noch zu viele – nicht entsprechend dem Ernst der Lage verhielten, sah der BR sich genötigt, stufenweise zu verschärfen. Bis sich ein Verhalten einstellte, welches das Gesundheitssystem nicht mehr gefährdete.

Ich verstehe jeden, der sich bevormundet vorkommt, weil er sich selbständig angemessen und verantwortungsbewusst verhalten hat und nun doch von Verschärfungen eingeschränkt wird. Mir geht es ein Stück weit mit der Maskenpflicht so. Der Unmut sollte sich aber nicht gegen den BR richten, sondern gegen jene Mechanismen, welche einem angemessenen Verhalten entgegenwirken und gegen jene Personen, die Eigenverantwortung ausschliesslich egoistisch auslegen.

Keiner ist ausschliesslich Individuum, ohne gleichzeitig auch Teil der Gesellschaft zu sein. Eigenverantwortung wahrnehmen, hiesse demzufolge, eigenständig die Verantwortung für das eigene Individuum aber auch für den Anteil der Gesellschaft, den man zwangsläufig darstellt, dem man sich nicht verweigern kann, zu übernehmen.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Corleone hat geschrieben:Die Schutzwirkung einer medizinischen gegenüber einer nicht-medizinischen Schutzmaske ist höher. Dieser Schutzverlust sollte doch eigentlich nicht unproblematisch sein, umsomehr Leute mit solchen Masken unter dem Aspekt der falschen Sicherheit weniger Abstand halten und sich tendenziell in eher problematische Situationen begehen.

Meine Frage war durchaus etwas provokativ, aber die Wirkung der Masken stelle ich nicht in Frage.
Ja. Die Schutzwirkung ist geringer. Aber auch wenn die Vorgaben für die Zertifizierung (98%, resp 95% Filterleistung) nicht erreicht werden, bewegen sich die meisten der im Umlauf befindlichen nicht-medizinischen Hygienemasken näher bei 70% als bei 0%. Aber da es ja nur Teil der Provokation und nicht die eigentliche Frage war, können wir das auch sein lassen. ;)

Ja. Es ist problematisch, wenn sich Leute in falscher Sicherheit wiegen. Das kann man aber auch völlig unabhängig von der Maske betrachten, geht aber auch am Beispiel Maske recht gut. Im Endeffekt ist der wirksamste Schutz das angemessene Verhalten. Dazu muss man auch die Sachlage angemessen einschätzen können und wollen.

Die Frage, ob es sinnvoll ist, sich in eine problematische Situation zu begeben oder ob man den eigentlichen Zweck nicht anders erfüllen, das eigentliche Bedürfnis nicht anders stillen, einschränken oder darauf verzichten kann, sollte immer an erster Stelle stehen. Wenn man es für unverzichtbar und unumgänglich hält und sich dazu entschieden hat, sollte man auch die entsprechend angemessenen Vorkehrungen treffen. Dabei ist es durchaus sinnvoll, sich und seine Umgebung nach bestem Gewissen zu schützen. Medizinische Hygienemaske > nicht medizinische Hygienemaske > keine Maske.

In falscher Sicherheit wiegte sich aber auch eine Person, die davon ausginge, durch eine zertifizierten Maske komplett geschützt zu sein, respektive ihre Umgebung damit komplett zu schützen.

Wer davon ausgeht, dank dem Tragen einer Maske sein Hirn ausschalten zu können, begibt sich nicht nur in problematische Situationen, er kreiert sie oft auch aktiv mit. Auch eine korrekt getragene, zertifizierte medizinische Hygienemaske vom Typ 2R, wird nicht verhindern können, dass Personen, die sich über mehrere Stunden im gleichen ungelüfteten Raum aufhalten, gegenseitig über die Aerosole anstecken. Aber das ist auch gar nicht der Sinn und Zweck der Maske und sie wird auch nicht auf diesen Verwendungszweck hin getestet. Sie wird aber definitiv einen bessere Schutzwirkung erzielen, als die nicht-medizinische Hygienemaske, wenn verglichen wird, wie sich Personen aus nächster Nähe ins Gesicht atmen.

Diese absolute Grenze zwischen wirksam und unwirksam gibt es nicht. Es ist alles graduell und relativ. Erfordert ständig, auch im entsprechenden Kontext betrachtet und beurteilt zu werden. Weder sind zertifizierte Masken sicher, noch sind nicht zertifizierte Masken unsicher. Die zertifizierten Masken sind nur sicherer.

Ich würde sogar sagen, dass es problematischer ist, eine medizinische Hygienemaske für sicher und somit für einen Freipass zu halten, als sich im vollen Bewusstsein darüber, was eine Hygienemaske überhaupt zu leisten vermag und was nicht, eine nicht-medizinische Hygienemaske für eine medizinische Hygienemaske zu halten.
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

boroboro hat geschrieben:Im anderen Beitrag habe ich meinen Standpunkt ein bisschen genauer beschrieben.

Es wäre einmal interessant eine Umfrage zu sehen, welche unterscheidet zwischen "Ich trage eine Maske weil ich muss." und "Ich tage eine Maske weil es sinnvoll ist."
Ein grosser Teil der ersten Gruppe verwendet Masken bestimmt mehrmals und fasst sich auch häufig ins Gesicht. In meinem Umfeld schätze ich, dass etwa 95% die erste Antwort auswählen.

EDIT: Es tut mir leid, falls du das Scheisse findest, aber das ist die Realität (bzw. meine Erfahrung).
Wer sagt denn das mehrmaliges Verwenden gleich schlimm ist? Wer sagt denn dass das Anfassen der Maske und des Gesichts schlimm ist? Natürlich entspricht dies nicht den Grundregeln des Maskentragens.

Du pochst ja immer darauf, dass es keine eindeutigen Beweise bezüglich der Wirksamkeit der Masken gibt. Ich sage es gibt auch keinen Beweis für das Gegenteil. Auch nicht bei falscher Anwendung der Maske.

Insofern schadet die Maske auch heute nicht. Warum also nicht einfach mal tun, gerade bei Grossveranstaltungen muss man nun halt experimentieren.

Zur Erinnerung, die letzte grosse Pandemie liegt über 100 Jahre zurück. Man kann also nicht einfach einen Plan aufgrund von gemachter Erfahrung oder aufgrund 100% verifizierter wissenschaftlicher Beweise aus dem Hut zaubern. Man muss Annahmen treffen, diese ausprobieren und die Bevölkerung bestmöglich schützen.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Die beste Maske ist nicht in der Lage, 98% der Partikel aufhalten zu kônnen. Dazu müsste die Maske Luftdicht mit dem Gesicht eine Einheit bilden. So quasi wie bei einer Gummischutzmaske.

Was mich noch interssieren würde ist, ob seit Corona die Banküberfälle zugenommen haben? Wäre doch die Gelegenheit ;-)

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Schambbediss
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Beitrag von Schambbediss »

berlusconi mit covid19 infiziert
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LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

Faniella Diwani hat geschrieben:Rückfrage: Wenn die Masken wirkungslos sind, warum steigen dann die Fallzahlen nicht so dramatisch wie im März?
Dubeli. Mittlerweile hält man auch ohne Maske mehr abstand als zuvor im März. Hände werden sehr oft gewaschen und man ist generell Vorsichtiger als man es noch anfangs Jahr war.
Desweiteren bleibt jetztr riguros jeder auch nur im Ansatz erkranke Person zuhause.
Man kann die heutige Situation nicht mit jener vom März vergleichen.

Das Masken eine wirkung haben wurde nie bestritten. Jedoch ist das Abstandhalten und Hände desinfizieren weitaus effektiver als eine Maske. Vorallem da 90% der Bevölkerung zu dumm ist eine Maske (Einweg oder nicht) richtig zu gebrauchen.
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

LordTamtam hat geschrieben:Dubeli
Danke.
Somit ist klar das meine Rückfrage ähnlich "schlau" war wie die ursprünglich gestellte von Corleone. Das war Absicht.

tango
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Beitrag von tango »

Um mal das Ganze etwas zu relativieren und aufzuzeigen, wie gut wir Menschen sind, gewisse Dinge zu verdrängen.

Jährlich sterben auf dem Planeten Erde an die 3'000'000 Menschen wegen dem "Freund" Alkohol. Ja an sich eine schockierend hoche Anzahl, aber sie berührt uns kaum bis gar nicht. Da funktioniert unser Verdrängungsprozess ausgezeichnet.

Also habt bitte etwas Verständnis dafür, dass es aktuell sehr viele Menschen gibt, die diesen Verdrängungsprozess eben auch bezüglich dem Virus anwenden - bewusst oder unbewusst.

Sie mittels Fakten davon überzeugen zu wollen, dass das Teil gefährlich ist, ist so beinahe unmöglich. Ja haargenau so wie mit dem Alkoholiker. Ihn aus freiwilligen Stücken dazu zu bringen in eine Therapie zu gehen, gleicht dem Kampf gegen Windmühlen. Erst wenn er selbst für sich erkannt hat, dass er diesbezüglich ein Problem hat, ist die Therapie möglich und macht auch erst dann Sinn.

Think about it ! ;)
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

tango hat geschrieben:Um mal das Ganze etwas zu relativieren und aufzuzeigen, wie gut wir Menschen sind, gewisse Dinge zu verdrängen.

Jährlich sterben auf dem Planeten Erde an die 3'000'000 Menschen wegen dem "Freund" Alkohol. Ja an sich eine schockierend hoche Anzahl, aber sie berührt uns kaum bis gar nicht. Da funktioniert unser Verdrängungsprozess ausgezeichnet.

Also habt bitte etwas Verständnis dafür, dass es aktuell sehr viele Menschen gibt, die diesen Verdrängungsprozess eben auch bezüglich dem Virus anwenden - bewusst oder unbewusst.

Sie mittels Fakten davon überzeugen zu wollen, dass das Teil gefährlich ist, ist so beinahe unmöglich. Ja haargenau so wie mit dem Alkoholiker. Ihn aus freiwilligen Stücken dazu zu bringen in eine Therapie zu gehen, gleicht dem Kampf gegen Windmühlen. Erst wenn er selbst für sich erkannt hat, dass er diesbezüglich ein Problem hat, ist die Therapie möglich und macht auch erst dann Sinn.

Think about it ! ;)
Wer die Folgen von Alkohol verdrängt, schadet aus gesundheitlicher Sicht, in erster Linie sich selbst.

Hast du darüber auch schon nachgedacht? ;)
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tango
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Beitrag von tango »

Lällekönig hat geschrieben:Wer die Folgen von Alkohol verdrängt, schadet aus gesundheitlicher Sicht, in erster Linie sich selbst.

Hast du darüber auch schon nachgedacht? ;)
Ja sage das doch bitte mal all den Opfern (bei ca. 120 Millionen Alkis plus Schwarz-Zahlen plus lediglich Alkoholisierte, werden das wohl nicht wenige sein) von:

- Unter Alkoholeinfluss ausgeübter häuslicher Gewalt (Frau und Kinder).

- Unter Alkoholeinfluss ausgeübter Vergewaltigung.

- Unter Alkoholeinfluss ausgeübtem Kindesmissbrauch.

- Unter Alkoholeinfluss verursachten Verkehrsunfällen.

- Unter Alkoholeinfluss begangenen Tötungsdelikte.

Es ist mir eine Ehre, dir deine diesbezüglichen Scheuklappen entfernen zu dürfen. ;)

Aber mir ging es ja primär darum, verständlich zu machen, wie sehr dieser Verdrängungsprozess in uns Menschen zum Tragen kommt und unsere Bewertung entsprechend massivst beeinflusst.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

tango hat geschrieben:… Es ist mir eine Ehre, dir deine diesbezüglichen Scheuklappen entfernen zu dürfen. ;)
Lällekönig hat geschrieben:Wer die Folgen von Alkohol verdrängt, schadet aus gesundheitlicher Sicht, in erster Linie sich selbst.
Was glaubst du, war mein Grund diesen Teil einzufügen? ;)
tango hat geschrieben:Aber mir ging es ja primär darum, verständlich zu machen, wie sehr dieser Verdrängungsprozess in uns Menschen zum Tragen kommt und unsere Bewertung entsprechend massivst beeinflusst.
Den Wunsch nach Verdrängung und die Mechanik, in der sie sich äussert, verstehe ich sehr gut. Erfahrungen damit hat schliesslich jeder Mensch. Ich bin aber auch der Meinung, dass man trotz entgegen gebrachtem Verständnis nicht die gleiche Nachsicht walten lassen soll. Die Dynamik, Mechanik und Konsequenzen der Folgen sind dafür viel zu unterschiedlich. Für die Folgen unter Alkoholeinfluss kann man beispielsweise zur Rechenschaft gezogen werden, sie verbreiten sich auch nicht unkontrolliert weiter, etc.

Mir ging es in meinem Einwand überhaupt nicht darum, Alkohol zu verharmlosen. Ich wollte primär auf die Unterschiede hinweisen.
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Beitrag von tango »

Lällekönig hat geschrieben:Was glaubst du, war mein Grund diesen Teil einzufügen? ;)


Den Wunsch nach Verdrängung und die Mechanik, in der sie sich äussert, verstehe ich sehr gut. Erfahrungen damit hat schliesslich jeder Mensch. Ich bin aber auch der Meinung, dass man trotz entgegen gebrachtem Verständnis nicht die gleiche Nachsicht walten lassen soll. Die Dynamik, Mechanik und Konsequenzen der Folgen sind dafür viel zu unterschiedlich. Für die Folgen unter Alkoholeinfluss kann man beispielsweise zur Rechenschaft gezogen werden, sie verbreiten sich auch nicht unkontrolliert weiter, etc.

Mir ging es in meinem Einwand überhaupt nicht darum, Alkohol zu verharmlosen. Ich wollte primär auf die Unterschiede hinweisen.
Ach hey - da kannst du dich jetzt noch so winden und drehen wie du willst. Bringt doch bei mir nichts.

Es bleibt dabei: Der Alkoholiker schädigt primär die Gesundheit der anderen und nur sekundär seine eigene. Was ich dir mit der Auflistung div. Straftaten versucht habe zu verklickern. Achte dich doch nur einmal darauf, was in einer Alki-familie den Kids so auf den Tisch gestellt wird. Yep - alles andere als eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Oder den Kids sportliche Tätigkeiten zukommen zu lassen. Kohle muss ja primär ausreichen, um der Sucht so quasi zu huldigen.

Für mich ist dieses Thema jetzt gegessen. Hauptsache ich habe versucht mit Fakten einiges klarzustellen.
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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

tango hat geschrieben:Für mich ist dieses Thema jetzt gegessen. Hauptsache ich habe versucht mit Fakten einiges klarzustellen.
Ich will hier klar die Auswirkungen einer Sucht nicht verharmlosen. Aber etwas fällt mir auf:
Das Thema scheint dich doch recht zu beschäftigen. Auch wenn ich mich daran erinnere wie viele Male du mir oder anderen vormittägliche Trunkenheit unterstellt hast. Hast du Fälle in deinem engeren Umfeld? Wenn ja ist hier sicher der falsche Ort um Hilfe zu finden.

tango
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Beitrag von tango »

Faniella Diwani hat geschrieben:Ich will hier klar die Auswirkungen einer Sucht nicht verharmlosen. Aber etwas fällt mir auf:
Das Thema scheint dich doch recht zu beschäftigen. Auch wenn ich mich daran erinnere wie viele Male du mir oder anderen vormittägliche Trunkenheit unterstellt hast. Hast du Fälle in deinem engeren Umfeld? Wenn ja ist hier sicher der falsche Ort um Hilfe zu finden.
Ach komm - so immens dilettantisch jetzt?

Das kannst du doch sicher besser.

Also einen Versuch gebe ich dir noch. :D :D :D
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ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle "corona-gegner" sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen. viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben.

so geht das nicht.
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ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle "corona-gegner" sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen. viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle).

die kommunikation ist nicht wirklich gut. es dürfte wirklich auch einmal erklärt werden, wieso trotz steigender zahlen grossveranstaltungen wieder erlaubt werden können. oder aus welchen gründen der bund meint, die situation sei gut unter kontrolle. mir fehlen da die argumente und das aufzeigen von leicht verständlichen gegebenheiten.

wenn jegliche dieskussionen über verhältnismässigkeit nicht mehr sachlich geführt werden können, sind wir definitiv auf dem falschen weg.
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in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle "corona-gegner" sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen. viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle).

die kommunikation ist nicht wirklich gut. es dürfte wirklich auch einmal erklärt werden, wieso trotz steigender zahlen grossveranstaltungen wieder erlaubt werden können. oder aus welchen gründen der bund meint, die situation sei gut unter kontrolle. mir fehlen da durchwegs die konstruktiven argumente und das aufzeigen von leicht verständlichen gegebenheiten.

wenn jegliche dieskussionen über verhältnismässigkeit nicht mehr sachlich geführt werden können, sind wir definitiv auf dem falschen weg.
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in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle corona-massnahmen-gegner sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen.

viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen bald wieder möglichen strikteren massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle). hier müsste ein lösungsorientierter dialog entstehen. was leider nicht der fall ist.

die kommunikation ist nicht wirklich gut. es dürfte auch einmal detaillierter erklärt werden, wieso trotz steigender zahlen grossveranstaltungen wieder erlaubt werden können. oder aus welchen gründen der bund meint, die situation sei gut unter kontrolle. mir fehlen da durchwegs die konstruktiven argumente und das aufzeigen von leicht verständlichen gegebenheiten. dabei wäre eine differenzierung zwischen zuständen wie im frühling in den hotspots und wie es aktuell aussieht so eminent wichtig (gäll mundi ;) ).

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in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle corona-massnahmen-gegner sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen.

viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen bald wieder möglichen strikteren massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle). hier müsste ein lösungsorientierter dialog entstehen. was leider nicht der fall ist.

die kommunikation ist nicht wirklich gut. es dürfte auch einmal detaillierter erklärt werden, wieso trotz steigender zahlen grossveranstaltungen wieder erlaubt werden können. oder aus welchen gründen der bund meint, die situation sei gut unter kontrolle. mir fehlen da durchwegs die konstruktiven argumente und das aufzeigen von leicht verständlichen gegebenheiten. dabei wäre eine differenzierung zwischen zuständen wie im frühling in den hotspots und wie es aktuell aussieht so eminent wichtig (gäll mundi ;) ).

wenn jegliche dieskussionen über verhältnismässigkeit nicht mehr sachlich geführt werden können, sind wir definitiv auf dem falschen weg.
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle corona-massnahmen-gegner sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen.

viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen bald wieder möglichen strikteren massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle). hier müsste ein lösungsorientierter dialog entstehen. was leider nicht der fall ist.

die kommunikation ist nicht wirklich gut. es dürfte auch einmal detaillierter erklärt werden, wieso trotz steigender zahlen grossveranstaltungen wieder erlaubt werden können. oder aus welchen gründen der bund meint, die situation sei gut unter kontrolle. mir fehlen da durchwegs die konstruktiven argumente und das aufzeigen von leicht verständlichen gegebenheiten. dabei wäre eine differenzierung zwischen zuständen wie im frühling in den hotspots und wie es aktuell aussieht so eminent wichtig (stichwort massive lokale übersterblichkeit in den hotspots in den monaten märz/april gäll mundi ;) ). mittlererweile gibt die datenlage eines mehr her um stichhaltige argumente davon abzuleiten zu können.

wenn jegliche dieskussionen über verhältnismässigkeit nicht mehr sachlich geführt werden können sind wir definitiv auf dem falschen weg.
STAYTHEFUCKSAFE!!!

... erkennt die gefährlichkeit des virus aber lasst euch nicht von all den unseriösen prognosen der experten verunsichern...

... eine kurz- oder mittelfristige lösung dieser pandemie und infodemie ist utopisch...

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle corona-massnahmen-gegner sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen.

viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen bald wieder möglichen strikteren massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle). hier müsste ein lösungsorientierter dialog entstehen. was leider nicht der fall ist.

die kommunikation ist nicht wirklich gut. es dürfte auch einmal detaillierter erklärt werden, wieso trotz steigender zahlen grossveranstaltungen wieder erlaubt werden können. oder aus welchen gründen der bund meint, die situation sei gut unter kontrolle. mir fehlen da durchwegs die konstruktiven argumente und das aufzeigen von leicht verständlichen gegebenheiten. dabei wäre eine differenzierung zwischen zuständen wie im frühling in den hotspots und wie es aktuell aussieht so eminent wichtig. stichwort massive lokale übersterblichkeit in den hotspots in der betreffenden zeitspanne, auch im tessin (gäll mundi ;) ). mittlererweile gibt die datenlage einiges mehr her um stichhaltige argumente davon abzuleiten zu können.

wenn jegliche dieskussionen über verhältnismässigkeit nicht mehr sachlich geführt werden können sind wir definitiv auf dem falschen weg.
STAYTHEFUCKSAFE!!!

... erkennt die gefährlichkeit des virus aber lasst euch nicht von all den unseriösen prognosen der experten verunsichern...

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ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle corona-massnahmen-gegner sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen.

viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen bald wieder möglichen strikteren massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle).
hier müsste ein lösungsorientierter dialog entstehen. was leider nicht der fall ist.

die kommunikation ist nicht wirklich gut. es dürfte auch einmal detaillierter erklärt werden, wieso trotz steigender zahlen grossveranstaltungen wieder erlaubt werden können. oder aus welchen gründen der bund meint, die situation sei gut unter kontrolle. mir fehlen da durchwegs die konstruktiven argumente und das aufzeigen von leicht verständlichen gegebenheiten. dabei wäre eine differenzierung zwischen zuständen wie im frühling in den hotspots und wie es aktuell aussieht so eminent wichtig. stichwort massive lokale übersterblichkeit in den hotspots in der betreffenden zeitspanne, auch im tessin (gäll mundi ;) ). mittlererweile gibt die datenlage einiges mehr her um stichhaltige argumente davon ableiten zu können. ich würde mir einen faktenbozogenen diskussions stil wünschen.

wenn jegliche diskussionen über verhältnismässigkeit nicht mehr sachlich geführt werden können sind wir definitiv auf dem falschen weg.
STAYTHEFUCKSAFE!!!

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ayrton_michael_legends
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in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle corona-massnahmen-gegner sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen.

viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen bald wieder möglichen strikteren massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle).
hier müsste ein lösungsorientierter dialog entstehen. was leider nicht der fall ist.

die kommunikation ist nicht wirklich gut. es dürfte auch einmal detaillierter erklärt werden, wieso trotz steigender zahlen grossveranstaltungen wieder erlaubt werden können. oder aus welchen gründen der bund meint, die situation sei gut unter kontrolle. mir fehlen da durchwegs die konstruktiven argumente und das aufzeigen von leicht verständlichen gegebenheiten. dabei wäre eine differenzierung zwischen zuständen wie im frühling in den hotspots und wie es aktuell aussieht so eminent wichtig. stichwort massive lokale übersterblichkeit in den hotspots in der betreffenden zeitspanne, auch im tessin (gäll mundi ;) ). mittlererweile gibt die datenlage einiges mehr her um stichhaltige argumente davon ableiten zu können.

ich würde mir einen ruhigen und fakten bezogenen diskussions stil wünschen. und nicht ein emotionales mit-dem-finger-auf-die-anderen-zeigen.

es ist tragisch, durch corona wird zwischen so viele menschen ein keil getrieben, die sozialen kontakte und allgemein die persönlichen situationen vieler sind oft in unschöner weise betroffen. über diese dinge spricht fast niemand. obwohl so offensichtlich. und gesellschaftlich schwerwiegend.

wenn jegliche diskussionen über verhältnismässigkeit nicht mehr sachlich geführt werden können sind wir definitiv auf dem falschen weg.
STAYTHEFUCKSAFE!!!

... erkennt die gefährlichkeit des virus aber lasst euch nicht von all den unseriösen prognosen der experten verunsichern...

... eine kurz- oder mittelfristige lösung dieser pandemie und infodemie ist utopisch...

blauetomate
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Beitrag von blauetomate »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:in kürze kommt das neue covid-19 gesetz vors parlament, welches dem bundesrat quasi präventiv weitere mögliche entscheidungsgewalt für die bewältigung der krise einräumen soll. damit bewegt man sich nun unnötigerweise vorschnell aktiv in eine richtung, die wahrscheinlich und hoffentlich mehr proteste, auch von gemässigteren kreisen (keine corona leugner oder verharnloser), hervorrufen wird.

finde dieses vorgehen unglücklich und schade. es würde reichen, zu reagieren wenn es nötig wird.

auch ist es wirklich störend, dass mittlererweile keine neutrale diskussion mehr geführt werden kann. vor allem werden alle corona-massnahmen-gegner sofort in die ecke der verschwörungstheoretiker gestellt und als "covidioten" etc. beschimpft. dabei können die meisten von ihnen nun wirklich absolut nichts dafür, dass sich im fahrwasser der proteste alle möglichen gruppen tummeln und die situation aus zweifelhafter eigenmotivation missbrauchen.

viele sehen einfach die verhältnismässigkeit zwischen bald wieder möglichen strikteren massnahmen und der aktuellen situation nicht mehr als gegeben. und fordern, mmn zu recht eine gewisse neuausrichtung (z.b. ampelsystem hospitalisierungen/intensivfälle/todesfälle).
hier müsste ein lösungsorientierter dialog entstehen. was leider nicht der fall ist.

ich würde mir einen ruhigen und fakten bezogenen diskussions stil wünschen. und nicht ein emotionales mit-dem-finger-auf-die-anderen-zeigen.

es ist tragisch, durch corona wird zwischen so viele menschen ein keil getrieben, die sozialen kontakte und allgemein die persönlichen situationen vieler sind oft in unschöner weise betroffen. über diese dinge spricht fast niemand. obwohl so offensichtlich. und gesellschaftlich schwerwiegend.

wenn jegliche diskussionen über verhältnismässigkeit nicht mehr sachlich geführt werden können sind wir definitiv auf dem falschen weg.
Danke. Sehr guter Beitrag. Insbesondere die von mir hervorgehobenen Passagen (fett - unterstrichen).
Ich zähle mich zu den gemässigten Kreisen (manche würden mir wohl trotzdem unterstellen, ich sei ein Verharmloser).

https://youtu.be/exPOaeIJ4Y0

https://www.youtube.com/watch?v=KiDRu5hwvI0

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Beitrag von SubComandante »

Ich habe grad eine lange Reise von NZ hierher hinter mir. Seit mehr oder weniger 48h wach. Was dort anders ist: ein klarer Plan, was bei welchen Kriterien getan wird. Man ist das Virus losgeworden. Aber aus noch unbekannter Quelle gabs vor ein paar Wochen ein Cluster. Was hat man getan? Auckland (wo der Cluster war) auf Level 3 gesetzt, der Rest des Landes auf Level 2. Bald wird alles wieder auf Level 1 sein, weil man das Virus eliminieren konnte. Zwei wichtige Punkte. Man hat keine Bluetooth basierte Covid App. Man hat eine App, wo man in jedes Lokal oder Bus oder was auch immer den QR Code scannen tut. Will man die App nicht, muss man sich einschreiben. Das ist verpflichtend. Die Daten werden für 14 Tage behalten, dann sind sie weg. So kann man genau tracen, wer sich wo wann aufgehalten hat und mit den Daten kommt man auf Punkt 2: massives Testen. 30'000 Tests in 48 Stunden. Jeder, der in Frage kommen könnte, wird getestet.

Der Punkt ist der 4 Level Plan und dass man notfalls halt eine Stadt oder eine Region lockdownen tut, damit es keine Ausbreitung gibt. Hier noch das Bild. Sowas könnte man auch mal in Betracht ziehen. Dann gibt es keine Ungewissheit. Dann weiss jeder, wie es läuft. Und ich weiss: NZ ist ein 2+x Inselstaat - aber man könnte es halt auf die Begebenheiten der Schweiz anpassen. Wichtig ist ein klarer Plan mit Bedingungen und Folgen - so weiss jeder, wie es läuft. Sollte Genf plötzlich ein grösserer Cluster haben ... die NZ-Variante dazu wäre: Stadt abriegeln, nur noch Leute mit Sondergenehmigung dürfen rein und raus. Eliminieren, so schnell es geht. Und nicht einfach irgendwelche Sachen beschliessen je nach Tagesform.

Bild

PS: Nach 7 Monaten ist es hart, sich wieder an die Schweiz zu gewöhnen. Nix mehr mit lockeren, freundlichen Menschen überall...

blauetomate
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Beitrag von blauetomate »

eine kritische Analyse aus Oesterreich - von Prof. Prof. Haditsch - Facharzt für Hygiene, Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin.

ab 04:45 (davor etwas mühsam, weil verzerrt)
https://www.youtube.com/watch?v=MaB7993kmco

Genauso gut auf die Schweiz übertragbar - bei uns fast noch mehr auf die Printmedien (etwas besser schneidet bei uns Radio SRF ab, va Echo der Zeit).

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