Allez Basel! hat geschrieben:Das überrascht gar nicht. Interessant ist mehr, wie einfach die Menschen manipulierbar sind und ihr (kritisches) Denken völlig abstellen. Wenn ich mir so Ereignisse wie den zweiten Weltkrieg anschaue, denke ich mir immer, wie krass das doch ist, dass man einfach so einen grossen Teil des Volks hinter sich bringen konnte und diese gegen andere Länder und andere Religionen aufgehetzt hat.
Mit dem Coronavirus merke ich, dass dies überhaupt kein Problem ist. Es geht nicht darum, das Virus mit einer Verschwörung zu vergleichen. Keineswegs. Es geht darum, dass viele Menschen kein kritisches Denken mehr haben. Und was mich noch mehr (negativ) beeindruckt, dass Menschen, welche eigentlich auch ein wenig kritisch sind, sich in der Öffentlichkeit extrem zurückhalten, weil sie Angst haben, dass sie mit ihrer Meinung ausgeschlossen werden und für lächerlich angeschaut werden.
Corona nervt zwar viele, aber es lehrt uns auch sehr.
Also Corona mit dem 2. Weltkrieg zu vergleichen ist schon starker Tobak. Und wenn Leute vom Basler Gesundheitsdepartement sowas rauslassen, dann sollte man denen vielleicht eine Beförderung ins Staatsarchiv geben.
Das mit dem Coronavirus ist ein kleineres Problem geworden, weil die Schweiz gehandelt hat. Jetzt schau nach USA oder Brasilien, wo zwei Psychopathen an der Macht sind. Wir haben das nicht. Und das ist gut so. Weil die Zustände sind ganz andere. Ich kenne das Gegenteil grad. Weil jeder Flug verschoben/abgesagt wurde, mache ich immer noch Homeoffice von NZ aus. Covid ist Vergangenheit. Normales Leben. Weil man so radikal war und bezüglich Grenzen noch ist, gibt es das Virus nicht mehr.
Ein Grundproblem mit Covid-19 ist der Umgang mit exponentiellem Wachstum, das einigen Schwierigkeiten bereitet. Dazu kommt die Inkubationszeit, was den Virus problematisch macht. Und wenn es jemand mal richtig erwischt hat, dann wird es brutal. Ist einfach so. Man hat auch die Langzeitfolgen noch nicht vollständig erforscht. Es betrifft mehrere Organe. Es sieht alles harmlos aus momentan. Aber ein paar Wochen Normalbetrieb und die Scheisse fängt wieder an. Eine Stadt in Australien wurde inzwischen wieder Gelockdowned, weil ... ja Exponentiell ist halt Exponentiell. Man sollte sich alle Modelle und alle Länder anschauen und sich ernsthaft überlegen, welches Modell "langfristig" bezüglich Body Count und auch wirtschaftlichen Folgen den kleinsten Impact hat. Und dann handeln. Weil momentan befinden wir uns in einem Abwart- und Reaktionsmodus ohne wirklich eine endgültige Lösung zu haben. Vielleicht wäre eine solche auch nicht sonderlich populär.
Und mit vielen Menschen und kritischem Denken. Kritisch Denken heisst halt auch das wirklich zu verstehen, was man kritisiert. Oft ist es halt ein egoistischer Akt. Eine verlogene Spielart einer vermeintlich gefundenen Selbstbestimmung. Besonders wenn es so endet wie bei Attila und Konsorten.
Corona nervt mich übrigens nicht. Mein grösstes Problem ist: würden sich alle nur für eine Zeit wenigstens an ein paar Grundregeln gehalten haben, dann wären wir vermutlich das Problem schon länger los. Aber ja, ist halt cool, sich einen Scheiss an ein paar wirklich einfache Verhaltensregeln zu halten. Oder um der Retardiertheit eine Krone aufzusetzen: gegen Bill Gates geschlossen auf die Strasse zu gehen, weil er hinter allem steckt. Corona überlebt, weil wir zu egoistisch sind und uns ein verantwortungsvolles Handeln abhanden gekommen ist.
Und wir können uns für einmal nochmals glücklich schätzen, dass die Lethalitätsrate des Virus noch sehr moderat ist. Für den nächsten Incident sollten wir effektive Lösungen parat haben. Damit meine ich: sofortige regionale Isolation einer Region, um eine weltweite Verbreitung sofort stoppen zu können.