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Diskussionen rund um den FCB.
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Basilius
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Beitrag von Basilius »

Back in town hat geschrieben:Ich frage mich, wo der FCB 2018 diese 97,8 Millionen ausgegeben haben soll
Es wurden keine 97,8 Millionen ausgegeben, lediglich umgesetzt. Buchhaltung halt...

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Baslerbueb
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Beitrag von Baslerbueb »

verschwoerungstheorien.ch

tango
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Beitrag von tango »

Quo hat geschrieben:Natürlich würde wohl kaum darüber geschrieben, wenn dies beim FC "Hintereggen" so ablaufen würde. Macht dies aber die Misere beim FCB deshalb kleiner?
Hätte diese aktuelle Misere ohne Zutun der Medien (eben wegen der gegebenen Popularität) überhaupt entstehen können?
Manche Leute spüren den Regen. Andere werden einfach nur nass. (Bob Marley)

Yynedruggt
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Beitrag von Yynedruggt »

tango hat geschrieben:Hätte diese aktuelle Misere ohne Zutun der Medien (eben wegen der gegebenen Popularität) überhaupt entstehen können?
Medien sind gefrässige Monster, die dir gerne mal einen riesigen Kothaufen in den Vorgarten pflanzen. Aber wer immer noch nicht verstanden hat, wie ernst die Lage rund um den FCB wirklich ist, den bedaure oder bewundere ich gerade sehr.

Ich fühle mich zur Zeit als wäre ich im Spital am Warten, ob der Patient durchkommt oder nicht. Und die zuständigen Ärzte verraten dir einfach nichts.
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Auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer oder auf yynedruggt.blogspot.com

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Torres
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Beitrag von Torres »

tango hat geschrieben:Hätte diese aktuelle Misere ohne Zutun der Medien (eben wegen der gegebenen Popularität) überhaupt entstehen können?
In unseren Breitengraden haben die Medien eine wichtige Kontrollfunktion, und bei Burgener bin ich froh, dass sie diese auch wahrnehmen. Wenn sich dann herausstellen sollte, dass alles seine Richtigkeit hat, umso besser.

Platypus
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Beitrag von Platypus »

nobilissa hat geschrieben:https://telebasel.ch/2019/05/11/beim-fc ... nel=105110
Strukturelles Defizit: da steht schon mal 40 Millionen, im Jahr zuvor sollens 30 gewesen sein, um die 10 warens im 2015.
In meinem Verständnis handelt es sich bei den 40 Millionen um eine „Rückwärtsrechnung“, ähnlich wie ich es gemacht habe, etwa so (gerundet):

Jahresergebnis 2 MCHF
abzgl. Transferüberschuss ca. 37 MCHF
abzgl. Verbandseinnahmen (Uefa) 4 MCHF
ergibt ungefähr 40 MCHF, wobei hier meines Erachtens die aufgelöste Reserve nicht berücksichtigt wurde, sonst wären es eben über 50 MCHF.

Wenn etwas faul wäre, würde es sich bei dieser Berechnungsweise im strukturellen Defizit niederschlagen. Warum sollte das strukturelle Defizit dermassen explodiert sein? Das strukturelle Defizit ergibt sich aus der Differenz zwischen Ertrag und Aufwand aus dem nationalen Geschäft (ohne Transferüberschuss und ohne Aufwand & Ertrag aus dem Europacup.

Der Ertrag aus dem nationalen Geschäft ist aufgrund der rückläufigen Zuschauerzahlen zwar gesunken, aber hier reden wir von ca. -13% (Schnitt verkaufte Tickets 2015: 29024, 2018: 25323), das wären grosszügig gerechnet 2.5 MCHF weniger (Matcheinnahmen + Business Seats 2018 = 21.5 MCHF, wenn man Einnahmen aus dem ManCity-Heimspiel abzieht, landet man sicher unter 20 MCHF, mit 13% mehr wären‘s im 2015 ca. 2.5 MCHF mehr gewesen). Ansonsten sehe ich beim nationalen Ertrag keine grossen Unterschiede, die TV-Entschädigungen sind sogar um knapp 1 MCHF gestiegen gemäss Geschäftsbericht, dafür kam weniger aus Merchandising, Licensing.

Der Grund für den sprunghaften Anstieg müsste also beim Aufwand liegen, wobei hier die Aufteilung zwischen nationalem und internationalem Geschäft wegen Prämien für die Spieler schwieriger ist. Insgesamt ist der Personalaufwand von 39 MCHF im 2015 (davon 30.5 MCHF für die 1. Mannschaft inkl. Staff) auf 50 MCHF im 2017* (davon 40 MCHF für 1. Mannschaft) gestiegen, wobei das Jahr 2017 international sehr erfolgreich war und höhere Europacup-Erfolgsprämien enthielt. Bis 2017 dürfte der Personalaufwand exkl. Europacupprämien also zwar merklich angestiegen sein, aber sicher um deutlich weniger als 10 MCHF.
*ich nehme hier vorerst bewusst 2017 als Basis, weil die Zahlen in diesem Geschäftsbericht für mich noch einigermassen nachvollziehbar waren.

Soweit könnte man also folgern, dass sich das strukturelle Defizit von 2015 bis 2017 maximal von 10 auf 20 MCHF erhöht haben könnte (2.5 MCHF weniger Ertrag, maximal ca. 7.5 MCHF höherer Aufwand). Aber was geschah im 2018? Wir erreichten keinen Europacup, die entsprechenden Erfolgsprämien fielen weg und trotzdem blieb der Personalaufwand praktisch unverändert, jener für die 1. Mannschaft sank immerhin um 1.5 MCHF (kompensiert durch Aufwendungen für Freistellungen des Trainerteams). In früheren Jahren sah man grössere Sprünge im Personalaufwand von Jahr zu Jahr aufgrund der internationalen Erfolge. Zahlen wir plötzlich viel weniger erfolgsabhängig?

Zudem ist für mich im Geschäftsbericht 2018 nicht nachvollziehbar, wo sich die aufgelösten 13 MCHF Reserven positiv niederschlagen. Die Bildung der Reserven sah man jeweils in der Position „Sonderabschreibungen auf Ersatzbeschaffung“. Im 2018 zeigt diese Position keine Entlastung, sondern sogar 1.2 MCHF Aufwand. Wenn jemand versteht, in welcher Position sich die 13 MCHF Auflösung niederschlagen, bin ich dankbar für eine Erklärung.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das strukturelle Defizit ist wohl in den letzten Jahren deutlich gestiegen, aber bei weitem nicht stark genug, um das Jahresergebnis 2018 plausibel erklären zu können. Das kam mir gleich wieder in den Sinn, als ich Florian Raz‘ Artikel gelesen habe. Ich möchte aber niemanden verleumden und es muss nicht zwingend ein Zusammenhang bestehen.

tango
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Beitrag von tango »

Torres hat geschrieben:In unseren Breitengraden haben die Medien eine wichtige Kontrollfunktion, und bei Burgener bin ich froh, dass sie diese auch wahrnehmen. Wenn sich dann herausstellen sollte, dass alles seine Richtigkeit hat, umso besser.
Bitte entschuldige. Aber mir wird das hier jetzt viel zu langweilig.

Ich bin dann mal fürs erste raus aus diesem Faden.
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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

tango hat geschrieben:Bitte entschuldige. Aber mir wird das hier jetzt viel zu langweilig.

Ich bin dann mal fürs erste raus aus diesem Faden.
Bei allem nötigen Respekt für deine Entscheidung, den „Faden zu verlassen“, so wie Platypus & Co. die Hintergründe aufrollen, erachte ich persönlich den Thread als absolut wichtige Lektüre.

Ich hoff sehr, dass jemand mit noch mehr Weitsicht, als ich es habe, sich traut auf jede Frage der BaZ (ausser/inklu Frage 2) eine Meinung und Hypothese mit uns Lesern zu teilen.
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Quo
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Beitrag von Quo »

tango hat geschrieben:Bitte entschuldige. Aber mir wird das hier jetzt viel zu langweilig.
Tja, das waren noch Zeiten, als die Langeweile (sprich: der "langweilige Fischerfussball") noch unser Hauptproblem war. Jetzt geht's um Fragen des Vertrauens - und die sind leider viel schwieriger zu lösen!

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andreas
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Beitrag von andreas »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Holy shit!
https://www.blick.ch/sport/fussball/zof ... 51225.html

Ich weiss, immer noch der Blick. Alles mit Vorsicht zu geniessen.
Die vielen Details sind aber schon erstaunlich. Da scheint der FCB Maulwurf wieder "gute" Arbeit geleistet zu haben.

Die vielen Einblicke in Führungsangelegenheiten (Termin dort, dies schriftlich festgehalten, diese Vorstandsmitglied bevorzugt diese Meinung, der Sportchef wollte lieber den) deuten auf verschiedene Quellen oder einen hochrangigen Maulwurf.
Ich sehe nichts Neues in diesem Text. Einfach eine Zusammenfassung. Der Inhalt stimmt wohl weitgehend.

Sauglatt hat geschrieben:Weiss jemand etwas genaueres über die beiden Herren Robin Seckler und Michael Bamberg und was diese via Chameleo genau für den FCB tun?

https://www.chameleo.ch/ueber-uns/

Meine gelesen zu haben, dass Bamberg der ist, der das Indien-Projekt initiiert hat und hauptsächlich vorantreibt.
Die beiden Mitarbeiter der Chameleo sind langjährige Vertraute von BB. Ich habe sie persönlich schon kennengelernt und schreibe jetzt einfach mal meine Eindrücke dazu:

BB wollte sich weitgehend aus der operativen Führung der AG heraushalten. Damit benötigt er allerdings Personen in der AG, welchen er Vertrauen kann. CEO Roland Heri ist eine der Personen, denen er eine gute Zusammenarbeit zutraut. Auch gerade deshalb ist seine Position zentral beim FCB.

Da beim FC Basel in den letzten Jahren auf IT-Ebene immer mehr Probleme/Durcheinander entstanden sind (es existierten über 10 verschiedene Software-Systeme), mussten Veränderungen her. Heri hat ziemlich viel Know-how im IT-Bereich. Dazu kommt die Consulting-Firma Chameleo, sie berät Firmen genau auf diesem Bereich. Es ist daher naheliegend und legitim, dass Burgener seine zwei Vertrauten von Chameleo einsetzen wollte.

Ich will damit nichts schönreden und es gibt durchaus interessante Fragen, wie zum Beispiel den monetären Aspekt. Oder auch zur Befangenheit respektive Interessenskonflikte dieser Personen. Persönlich hatte ich aber von den beiden Herren von Chameleo einen sehr guten Eindruck bekommen. Immerhin hat einer der beiden bei Sport1 die gesamte Wandlung von DSF inklusive IT-Konzept mitzuverantworten. Sie sind auf ihrem Gebiet absolute Profis und dürfen deshalb auch etwas kosten.

In den nächsten Tagen werde ich versuchen, mehr über diese Fragen herauszufinden.
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Sauglatt
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Beitrag von Sauglatt »

andreas hat geschrieben:


Die beiden Mitarbeiter der Chameleo sind langjährige Vertraute von BB. Ich habe sie persönlich schon kennengelernt und schreibe jetzt einfach mal meine Eindrücke dazu:

BB wollte sich weitgehend aus der operativen Führung der AG heraushalten. Damit benötigt er allerdings Personen in der AG, welchen er Vertrauen kann. CEO Roland Heri ist eine der Personen, denen er eine gute Zusammenarbeit zutraut. Auch gerade deshalb ist seine Position zentral beim FCB.

Da beim FC Basel in den letzten Jahren auf IT-Ebene immer mehr Probleme/Durcheinander entstanden sind (es existierten über 10 verschiedene Software-Systeme), mussten Veränderungen her. Heri hat ziemlich viel Know-how im IT-Bereich. Dazu kommt die Consulting-Firma Chameleo, sie berät Firmen genau auf diesem Bereich. Es ist daher naheliegend und legitim, dass Burgener seine zwei Vertrauten von Chameleo einsetzen wollte.

Ich will damit nichts schönreden und es gibt durchaus interessante Fragen, wie zum Beispiel den monetären Aspekt. Oder auch zur Befangenheit respektive Interessenskonflikte dieser Personen. Persönlich hatte ich aber von den beiden Herren von Chameleo einen sehr guten Eindruck bekommen. Immerhin hat einer der beiden bei Sport1 die gesamte Wandlung von DSF inklusive IT-Konzept mitzuverantworten. Sie sind auf ihrem Gebiet absolute Profis und dürfen deshalb auch etwas kosten.

In den nächsten Tagen werde ich versuchen, mehr über diese Fragen herauszufinden.
Ok, danke für deine Einschätzung. Das IT-Projekt verlief ja alles andere als glücklich, wenn man die Pannen im Ticketing anschaut.

Wie User Torres schreibt, ist zumindest Michael Bamberg auch für die "internationalen Projekte" des FCB zuständig (also Indien und weitere). Wenn man weiss wie teuer Berater sind, wäre es schon sehr spannend zu wissen, wie viel Geld der FCB für diese Aufträge ausgibt.

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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

Sauglatt hat geschrieben:Ok, danke für deine Einschätzung. Das IT-Projekt verlief ja alles andere als glücklich, wenn man die Pannen im Ticketing anschaut.

Wie User Torres schreibt, ist zumindest Michael Bamberg auch für die "internationalen Projekte" des FCB zuständig (also Indien und weitere). Wenn man weiss wie teuer Berater sind, wäre es schon sehr spannend zu wissen, wie viel Geld der FCB für diese Aufträge ausgibt.
Als Laie eine Frage an unsere IT-Spezialisten: da eine massive IT-Reorganisation vollzogen, liege ich massiv falsch, wenn ich behaupte, dass die Ticketing-Probleme zwar ärgerlich waren, aber in der holistischen Betrachtung marginal sind?
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andreas
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Beitrag von andreas »

Basler_Monarch hat geschrieben:Als Laie eine Frage an unsere IT-Spezialisten: da eine massive IT-Reorganisation vollzogen, liege ich massiv falsch, wenn ich behaupte, dass die Ticketing-Probleme zwar ärgerlich waren, aber in der holistischen Betrachtung marginal sind?
Kommt drauf an, ob die Migration tatsächlich erfolgreich war und alle Bedürfnisse nun abgedeckt sind. Die Kosten für das SAP-System der Bayern dürften nicht tief sein. Ich tippe mal auf rund 1 Mio. pro Jahr.

Man darf aber nicht vergessen, dass die vorherigen Kosten wohl genauso hoch waren. Die entscheidene Frage ist, ob die alten Systeme nun abgeschaltet werden können und damit nicht doppelt gezahlt werden muss. Es kann aber durchaus sein, dass die Kosten für die Migration plus Doppelspurigkeit auf die Geschäftsjahre 2019 und 2020 schlagen.
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Parzival
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Beitrag von Parzival »

Wow. Da liest man mal ein paar Stunden nicht mit und schwupps...
Quo hat geschrieben:Ich kann deine Zweifel an Strellers Fähigkeiten als Unternehmer durchaus nachvollziehen. So wie aber Burgener immer verlauten liess, dass er in sportlichen Fragen seinen Vortstandskollegen vertraue (was er dann allerdings offensichtlich nicht tat!), könnte ich mir eben auch vorstellen, dass Streller eine Führungscrew bilden kann, in der das Know-how, das ihm persönlich fehlt (z.B. die von dir angesprochenen Vertragsklauseln, allgemeine Finanzfragen), vorhanden ist und der er Vertrauen kann. Streller wäre aber "das Gesicht" des Vereins, der durch einen engen Kontakt zu allen (auch ehemaligen!) Mitarbeiterinnen wieder ein "Wir-Gefühl" und ein Klima des Vertrauens schaffen könnte, wie es unter Heusler bestand und jetzt trotz des Slogans "Zämme stark" (wie User Konter schon richtig feststellte) eben überhaupt nicht mehr vorhanden ist.
In einem Klima des Vertrauens dürfen auch Fehler gemacht werden. Mit vertrauensvollen Personen wird man da jeweils Lösungen finden, um Fehler zu beheben. In einem Klima des Misstrauens (wie wir es leider jetzt haben) geht es offensichtlich nur noch darum, sich gegenseitig die Schuld für gewisse Probleme zuzuschieben.
Der FC Basel braucht eine Führungspersönlichkeit ä la René C. Marco Streller hat das Profil nicht. Irgendwann mal vielleicht, aber es ist definitiv zu früh, zumal der Verein so tief in der Scheisse steck, dass es einen Magier brauchen wird, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ich verstehe einfach nicht wie du zur Überzeugung gelangen kannst, dass Streller die Qualitäten hat, um die «richtigen» Leute ins Boot zu holen, denn er war es ja, der damals Burgener anging!
ayrton_michael_legends hat geschrieben:präsident ungleich geschäftsführer. es gab zeiten, da war der präsident, wie man so schön sagte, grussaugust.

auch im falle von streller sollte er als präsident in erster linie als gesicht des FCB und vereinigende figur amten und den FCB nach aussen vertreten.
diese eigenschaften mitzubringen, wird ihm wohl niemand absprechen.

es müsste sich von selbst verstehen, die operativen und administrativen belange in die hände eines fähigen geschäftsführers zu geben.
Ich spreche ihm dies ab. Zudem muss man dafür nicht Präsident sein, sondern kann auch als Vize, oder Ambassador oder von mir aus als Minister of Culture (Witz, aber den Titel trägt Matthew McConaughey tatsächlich - Funktion ist deckungsgleich mit dem was du verlangst). Wer aber meint, dass wir einen Vereinspräsidenten, gleichzeitig noch einen CEO/ Geschäftsführer und dann auch noch einen Eigner im Entscheidungskonstrukt haben können, der verharmlost die aktuelle Situation.

Den Grüssaugust kann Streller auch in einem anderen Posten geben, dazu muss er nicht ein Budget von 80 Millionen verantworten und Mitarbeiter führen (was übrigens nicht nur beinhaltet, dafür zu sorgen, dass alle freudig ums Lagerfeuer tanzen...)
Basilius hat geschrieben:Es wird ihm vorgeworfen, dass er die Sache nach den Irrungen und Wirrungen im Frühling 2019 um Marcel Koller heruntergespielt und die Geschehnisse verharmlost habe. Kann man so sehen. Andererseits hat er in diesen hektischen Zeiten kühlen Kopf bewahrt und seitdem ist der FCB besser aufgestellt als zuvor, wie ich finde.

Trotzdem dürfte man ihn in einen Baseldytschkurs schicken
Ich denke Heri tut das was ein CEO machen muss. Er stärkt seinem Chef den Rücken. Was soll er sonst machen?
Fcb Freak hat geschrieben:Ist leider ein Baz plus Artikel, jedoch sollte die Sonntagszeitung fragen an den Fcb gehabt haben und jetzt wurde diesem Zeitungsunternehmen mit rechtlichen schritten gedroht.
Ich bin auch vereinsmitglied, jedoch seit anfang an ein skeptiker gegen über der Aktuellen Vereinsfürung.(nach 3 Jahren kann ja nicht mehr neu schreiben).
Wie würden wir einfache Vereinsmitglieder mehr einfluss im Verein bekommen??
Danke für Antworten.
Schöne Suntig.
Die Vereinsmitglieder haben im Verein soviel Einfluss wie nur möglich. Die Abwahl Burgeners kann jederzeit durch ein Misstrauensvotum ausgelöst werden. An der GV kann die Wiederwahl abgelehnt. Nur bringt es halt einfach nichts, denn der Verein hängt bei der AG am Tropf und ist auf die AG angewiesen. Kein Professioneller Fussball Club kann noch als Verein geführt werden. Die wenigen die es in Deutschland noch gibt, kommen kaum vom Fleck und dies hat den einfachen Grund, dass die basisdemokratische Mitbestimmerei kaum zu Resultaten führt. Clubs wie Real, Barca oder Benfica, haben viele reiche Leute im Hintergrund, welche sich mit dem Präsidentenamt brüsten. Zudem kommt unglaublich viel Kohle rein und somit haben grundsätzlich alle Vereinsmitglieder die Möglichkeit sich zu stellen, denn der Verein ist in deren Fall weitestgehend selbsttragend. Beim FCB steht der Präsi grundsätzlich mit dem Rücken zur Wand was das finanzielle angeht und somit kommen die meisten gar nicht in Frage für das Amt des Präsidenten. Wer zahlt befiehlt. Danken wir es Bernhard Heusler, der das mit dem Verkauf der AG eingeleitet hat.
Back in town hat geschrieben:Ich frage mich, wo der FCB 2018 diese 97,8 Millionen ausgegeben haben soll, in einer Saison ohne Meistertitel, CL oder EL Gruppenspielen, einem billigen Trainer und dem Aderlass von ca. 12 Spielern im Sommer (davon ein paar Junioren ausgeliehen).
Der Blick auf unsere Aktiven sollte hier einiges Verraten. Sämtliche Spieler sind abgeschrieben. Heusler/ Heitz haben Gewinne jeweils dazu verwendet um Abschreibungen vorzuziehen. Damit wurde der Gewinn künstlich verringert, was natürlich einen massiven Steuervorteil mit sich bringt. Die Rückstellungen sind also nicht Cash auf dem Konto, sondern in Form von abgeschriebenen Spielern in den Aktiven versteckt. Verlässt ein Spieler den FCB gegen Zahlung, kann dadurch wiederum ein höherer Gewinn verbucht werden... Das alles erklärt auch, warum die Liquidität trotz der Rückstellungen nicht gesichert ist, zumal während Corona einerseits der Transfermarkt etwas trocken ist und Preise purzeln...
Basler_Monarch hat geschrieben:Als Laie eine Frage an unsere IT-Spezialisten: da eine massive IT-Reorganisation vollzogen, liege ich massiv falsch, wenn ich behaupte, dass die Ticketing-Probleme zwar ärgerlich waren, aber in der holistischen Betrachtung marginal sind?
Die Cyber Probleme vom November haben sicher nicht geholfen. Kenne die Details nicht, aber ich denke die Problemchen sind relativ überschaubar geblieben...
"Die Schweden sind wie die Mittdreissiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt." - Thomas Hitzlsperger

plutokennedy
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Beitrag von plutokennedy »

- Für Heri habe ich schon mal diese Lanze gebrochen, was alle gegen den haben, keine Ahnung, empfinde ihn als stimmig. Der hat wohl sowieso mehr drauf, als man so glauben will.

- "Menschliches, Allzumenschliches" à la Blick ist mir egal. Kommt wohl überall vor und gehört natürlich nicht an die Öffentlichkeit, sagt aber auch etwas über den emotionalen Wert des FCB. Ist halt die Kehrseite.
Die sportliche Qualität hat zudem nicht darunter gelitten, ist ja eigentlich erstaunlich zuletzt.
Dass die Mannschaft nicht mehr die Substanz zum Meister hat, ist auch klar, aber ein anderes Thema. Dafür reicht es immer noch als Cup-Mannschaft.

- Burgener ist nicht fähig oder willig, den Verein zu finanzieren wie die vorherige Führung. Das ist das einzige, was mich stört. Es ist schade. Der FCB war so erfolgreich in der Spur. Wenn man gescheitert wäre, okay, Aber man hat es erst gar nicht mehr versucht. Dafür gibt es für mich keine Ausreden, der Teppich war ausgerollt. Burgener wollte ihn nie gehen. Er hat wie in seinem Kerngeschäft letztlich nur Visionen verkauft. Er ist sich treu geblieben. Ich meine, man kann halt einem Menschen nicht vorwerfen, wie er ist.

- Es kommt schon gut, kommen auch wieder wagemutigere Präsidenten.

Felipe
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Beitrag von Felipe »

Heri scheint mir ebenfalls nix dafür zu können. Auch Streller und jeder verflixte Angestellte nicht, wenn der Kontrollwahn aus diesem Artikel zutreffend ist:
https://www.watson.ch/!478718710?utm_me ... social_app

Gopferdammi, wann checkt Burgener, dass er mit dem FCB keinen Cash machen kann? Wann checkt er, dass man reinbuttern müsste? Und falls er dies alles checken würde, wieso eine solche Katastrophenkommunikation?

Und wie bitte kann man Zbinden spicken wollen?

(Sorry vielleicht gerade ein bisschen frustriert und mit Fussballentzugserscheinungen)

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Parzival hat geschrieben: Der Blick auf unsere Aktiven sollte hier einiges Verraten. Sämtliche Spieler sind abgeschrieben. Heusler/ Heitz haben Gewinne jeweils dazu verwendet um Abschreibungen vorzuziehen. Damit wurde der Gewinn künstlich verringert, was natürlich einen massiven Steuervorteil mit sich bringt. Die Rückstellungen sind also nicht Cash auf dem Konto, sondern in Form von abgeschriebenen Spielern in den Aktiven versteckt. Verlässt ein Spieler den FCB gegen Zahlung, kann dadurch wiederum ein höherer Gewinn verbucht werden... Das alles erklärt auch, warum die Liquidität trotz der Rückstellungen nicht gesichert ist, zumal während Corona einerseits der Transfermarkt etwas trocken ist und Preise purzeln...
Kannst du das Fett hervorgehobene erklären?

Warum braucht es Gewinn um Abschreibungen zu machen?

(Ich habe bis jetzt nur Abschreibungen auf Firmen-Autos und sonstige Hardware vorgenommen und kenne mich im Sklaventreiberbusiness des Fussballs nicht aus :-))
Parzival hat geschrieben: Die Cyber Probleme vom November haben sicher nicht geholfen. Kenne die Details nicht, aber ich denke die Problemchen sind relativ überschaubar geblieben...
Es hiess mal, dass dies eine Ransomware-Attacke war? Habe aber keine weiteren Details gehört. Da gehört der FCB ja zu vielen Firmen dazu denen das passiert ist.
Ob es ein "Fehler" der alten oder neuen IT war, weiss man ja aber auch nicht, oder?


Der Traum eines jeden IT Leiters ist es N Applikationen durch EINE zu ersetzen. Ob diese Bemühungen dann erfolgreich sind und finanziell lohnend, lässt sich erst nach einer Weile einschätzen. Meiner Erfahrung nach hat man dann am Schluss einfach N + 1 Applikationen am laufen :-)

Felipe
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Beitrag von Felipe »

rhybrugg hat geschrieben:Kannst du das Fett hervorgehobene erklären?

Warum braucht es Gewinn um Abschreibungen zu machen?
Gemäss OR darf man zum stetigen Gedeihen des Unternehmens zusätzliche, überhöhte Abschreibungen vornehmen, wobei das Steuerrecht eine Maximalgrösse bei gewissen Positionen vorgibt (Warendrittel, Delkredere).

So kann ein Verein zusätzliche Abschreibungen auf seine Werte (in diesem Fall Spieler) vornehmen. Er sorgt dafür für einen Zusatzaufwand, welcher den Gewinn schmälert. Durch den kleineren Gewinn müssen weniger Steuern bezahlt werden. Allerdings verschiebt sich der Steuereffekt nur, da beim Verkauf eines Spielers (zB Verkaufswert 5 Mio, Wert in Bilanz zB 3 Mio) ein Gewinn von 2 Mio on einem späteren Jahr realisiert wird, der wiederum besteuert wird.



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Quo
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Beitrag von Quo »

Parzival hat geschrieben:Wow. Da liest man mal ein paar Stunden nicht mit und schwupps...



Der FC Basel braucht eine Führungspersönlichkeit ä la René C. Marco Streller hat das Profil nicht. Irgendwann mal vielleicht, aber es ist definitiv zu früh, zumal der Verein so tief in der Scheisse steck, dass es einen Magier brauchen wird, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ich verstehe einfach nicht wie du zur Überzeugung gelangen kannst, dass Streller die Qualitäten hat, um die «richtigen» Leute ins Boot zu holen, denn er war es ja, der damals Burgener anging!


"Sie schicken dabei Klub- Legende Marco Streller los, der mit verschiedenen Kaufinteressenten redet. Auch Burgener wird im Januar 2017 angefragt, ob er Interesse habe. Der Filmunternehmer bejaht, präsentiert sich dann weiteren Gremien. Wie SonntagsBlick-Recherchen ergaben, ist er nicht Strellers erste Wahl."

Ich muss gestehen, dass meine Überzeugung, Streller könnte als Präsident den Club wieder einen, in erster Linie ein Bauchgefühl ist. Als Nichtbasler bin ich zu wenig vertraut mit den "Seilschaften" in Basel, ich kenne Strellers Netzwerk nicht.
Die momentane Krise im FCB ist aber in erster Linie wohl eine Vertrauenskrise und ich denke, Streller ist eine Person, der man in Basel traut. Ich kann mir gut vorstellen, dass er den Goodwill gegenüber dem FCB, den Burgener bei vielen FCB-Anhängern von Anfang an nie schaffen konnte, weil er sich wohl zu stark als Unternehmer präsentierte, sowohl in der Bevölkerung Basels als auch bei den misstrauischen Spielern wieder herstellen könnte. Und das scheint mir als Basis für einen wirklichen Neuanfang grundlegend. Ansonsten bin ich davon überzeugt, dass sich Vertrauenskrisen wie jetzt in schöner Regelmässigkeit wiederholen werden. Und ohne Vertrauen kann nichts Gutes entstehen!

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Felipe hat geschrieben:Gemäss OR darf man zum stetigen Gedeihen des Unternehmens zusätzliche, überhöhte Abschreibungen vornehmen, wobei das Steuerrecht eine Maximalgrösse bei gewissen Positionen vorgibt (Warendrittel, Delkredere).

So kann ein Verein zusätzliche Abschreibungen auf seine Werte (in diesem Fall Spieler) vornehmen. Er sorgt dafür für einen Zusatzaufwand, welcher den Gewinn schmälert. Durch den kleineren Gewinn müssen weniger Steuern bezahlt werden. Allerdings verschiebt sich der Steuereffekt nur, da beim Verkauf eines Spielers (zB Verkaufswert 5 Mio, Wert in Bilanz zB 3 Mio) ein Gewinn von 2 Mio on einem späteren Jahr realisiert wird, der wiederum besteuert wird.



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Ah, zusätzliche Abschreibungen sind da gemeint.
Aber dann braucht es ja eben vorher schon Gewinn, der wird aber in der Buchhaltung wieder nach unten gedrückt.

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HYPNOS
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Beitrag von HYPNOS »

Sorry, vergesst Streller! Dem fehlen noch 10 Jahre Erfahrung für solch einen Posten. Einfach ein Gesicht des FCB zu sein reicht nicht. Jäggi und Heusler haten da ein ganz anderes Fundament an Wissen und Können.
Aber es wundert mich nicht, denn Fussball ist zwar ein toller Sport, aber die Protagonisten, die sich darin tummeln, sind oft mühsame Idioten (auf allen Ebenen), von denen man kaum was Gescheites erwarten kann.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Quo hat geschrieben:"Sie schicken dabei Klub- Legende Marco Streller los, der mit verschiedenen Kaufinteressenten redet. Auch Burgener wird im Januar 2017 angefragt, ob er Interesse habe. Der Filmunternehmer bejaht, präsentiert sich dann weiteren Gremien. Wie SonntagsBlick-Recherchen ergaben, ist er nicht Strellers erste Wahl."

Ich muss gestehen, dass meine Überzeugung, Streller könnte als Präsident den Club wieder einen, in erster Linie ein Bauchgefühl ist. Als Nichtbasler bin ich zu wenig vertraut mit den "Seilschaften" in Basel, ich kenne Strellers Netzwerk nicht.
Die momentane Krise im FCB ist aber in erster Linie wohl eine Vertrauenskrise und ich denke, Streller ist eine Person, der man in Basel traut. Ich kann mir gut vorstellen, dass er den Goodwill gegenüber dem FCB, den Burgener bei vielen FCB-Anhängern von Anfang an nie schaffen konnte, weil er sich wohl zu stark als Unternehmer präsentierte, sowohl in der Bevölkerung Basels als auch bei den misstrauischen Spielern wieder herstellen könnte. Und das scheint mir als Basis für einen wirklichen Neuanfang grundlegend. Ansonsten bin ich davon überzeugt, dass sich Vertrauenskrisen wie jetzt in schöner Regelmässigkeit wiederholen werden. Und ohne Vertrauen kann nichts Gutes entstehen!
Nicht erste Wahl. Aber der Wunsch ne Rolle zu spielen war grösser. Also spannt man halt trotzdem mit Burgener zusammen?

Ich hab nichts gegen Streller persönlich, mochte ihn als Fussballer sehr und bin mir sicher, dass er nie irgendwelche luschen Geschäfte vorhatte und bin mir auch sicher, dass er immer im das Wohl des FCB als Ziel hatte.
Bis hierhin also 180 Grad von meiner Meinung zu Burgener.

Das Problem ist aber, dass "gut meinen und git machen" zwei unterschiedliche Dinge sind. Streller war überfordert mit der Aufgabe und wäre es jetzt auch noch - es sind ja keine signifikanten Erfahrungen in ähnlichen Bereichen dazugekommen. Das grösste Problem das ich mit Streller sehe ist, dass er sich das Überhaupt erst zugetraut hat.
Vielleicht war er auch zu Leichtgläubig und wurde vom Geschäftsmann Burgener ein paar mal auf dem falschen Fuss erwischt.


Wenn er ein paar Jahre kleinere Brötchen backen würde, Erfahrungen sammelt, mit erfahrenen Leuten zusammenarbeitet und sich hocharbeitet. Und dann weiterhin so authentisch ist.
Dann kann er gerne eine Rolle beim FCB übernehmen.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Felipe hat geschrieben:....Und wie bitte kann man Zbinden spicken wollen? ....
Sollte das eintreten - offizielle Formulierung dann hin oder her - werde ich an der aktuellen Führung auch kein gutes Haar mehr lassen.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

rhybrugg hat geschrieben:.....Wenn er ein paar Jahre kleinere Brötchen backen würde, Erfahrungen sammelt, mit erfahrenen Leuten zusammenarbeitet und sich hocharbeitet. Und dann weiterhin so authentisch ist. Dann kann er gerne eine Rolle beim FCB übernehmen.
Eine kleine, ja. Marco Streller wird von der Persönlichkeit her immer jemand bleiben, der sich an einem Rockzipfel festhalten muss.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

andreas hat geschrieben:Ich sehe nichts Neues in diesem Text. Einfach eine Zusammenfassung. Der Inhalt stimmt wohl weitgehend.
Du wusstest schon, dass die Entlassung von Koller in Burgener's Büro schriftlich festgehalten wurde?
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

nobilissa hat geschrieben:Eine kleine, ja. Marco Streller wird von der Persönlichkeit her immer jemand bleiben, der sich an einem Rockzipfel festhalten muss.
Ich hab's extra nicht genauer spezifiziert. Eine Rolle halt.
Den Grüssaugust könnte er schon jetzt spielen aber der Platz ist ja schon vergeben und etwas mehr traue ich Streller dann schon auch zu.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Felipe hat geschrieben:Heri scheint mir ebenfalls nix dafür zu können. Auch Streller und jeder verflixte Angestellte nicht, wenn der Kontrollwahn aus diesem Artikel zutreffend ist:
https://www.watson.ch/!478718710?utm_me ... social_app

Gopferdammi, wann checkt Burgener, dass er mit dem FCB keinen Cash machen kann? Wann checkt er, dass man reinbuttern müsste? Und falls er dies alles checken würde, wieso eine solche Katastrophenkommunikation?

Und wie bitte kann man Zbinden spicken wollen?

(Sorry vielleicht gerade ein bisschen frustriert und mit Fussballentzugserscheinungen)
Ich bin leider der überzeugung, dass Burgener mehr "checkt" als wir meinen. Er hat einfach andere Interessen.

Und mittlerweile haben das alle Mitarbeiter geschnallt und schauen halt auf sich selbst. Insofern verwundert die Meuterei der Spieler nicht.
Es würde mich auch nicht verwundern, wenn wir uns einen neuen Trainer suchen müssen. Warum sollte sich ein Koller das noch antun und am Steuer sitzen, wenn sich der FCB in die belanglosigkeit verabschiedet?

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Parzival
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Beitrag von Parzival »

nobilissa hat geschrieben:Sollte das eintreten - offizielle Formulierung dann hin oder her - werde ich an der aktuellen Führung auch kein gutes Haar mehr lassen.
Angeblich hat er Kurzarbeit ebenso ausgeschlagen. Da er wie die meistens Angestellten im sportlichen Bereich ebenfalls einen befristeten Anstellungsvertrag unterzeichnet haben wird, kann er dies natürlich tun und muss der Aufforderung der Clubleitung nicht nachkommen, da er keine Konsequenzen zu befürchten hat. Das Verhältnis zu Heri soll auch nicht das beste sein und David Degen hält ja auch nicht viel von ihm. Die Nummer mit van Lierop (6 monatiges Fiasko und verhinderter Amtsantritt) haben wir m.M.n ihm zu verdanken, sprich sein Vorgänger hat jemanden eingestellt, dies nicht gut genug arrangiert und bei Antritt der Stelle übernimmt Zbinden gerne das Salär, aber nicht die Vorlasten von Streller...

Die Anstellung von van Lierop und die folgliche Demotion von Ceccaroni war einer der wenigen Schritte welche MS grundsätzlich richtig vor hatte. Nur ist es wohl daran gescheitert, dass Ceccaroni damals im VR sass und zum Zeitpunkt als van Lierop eingestellt wurde noch gar nichts von seinem Glück wusste. Who knows, aber ich glaube die BaZ hat das mal gut aufgerollt im Januar... Spricht alles in allem nicht für Zbinden als guten Manager (was er als Leiter von 50-80 Mitarbeitern sein müsste...).
"Die Schweden sind wie die Mittdreissiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt." - Thomas Hitzlsperger

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Parzival hat geschrieben: Der Blick auf unsere Aktiven sollte hier einiges Verraten. Sämtliche Spieler sind abgeschrieben. Heusler/ Heitz haben Gewinne jeweils dazu verwendet um Abschreibungen vorzuziehen. Damit wurde der Gewinn künstlich verringert, was natürlich einen massiven Steuervorteil mit sich bringt. Die Rückstellungen sind also nicht Cash auf dem Konto, sondern in Form von abgeschriebenen Spielern in den Aktiven versteckt. Verlässt ein Spieler den FCB gegen Zahlung, kann dadurch wiederum ein höherer Gewinn verbucht werden... Das alles erklärt auch, warum die Liquidität trotz der Rückstellungen nicht gesichert ist, zumal während Corona einerseits der Transfermarkt etwas trocken ist und Preise purzeln...
Nun, nebst diesen stillen Reserven des Kaderwertes gab es in der AG noch 22 Millionen an Rückstellungen. Diese sind weg und wurden auch nicht neu geschaffen. Wie es um die Finanzen der Hoding steht, ist nicht öffentlich. Da soll es ja auch noch Rückstellungen und Eigenkapital gegen haben.

Btw sind die stillen Reserven in Form des Kaderwertes bereits vor Corona so tief wie zuletzt in der Saison 2010/2011. Selbst vor Corona hatte man wohl keinen Spieler im Kader, für den man einen zweistelligen Millionenbetrag erhalten hätte.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Felipe
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Beitrag von Felipe »

Hier noch der Baz-Artikel für interessierte: https://www.joggeli.ch/presseschau?id=4 ... lle_Fragen

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