Informationen und Spekulationen um unsere neue Vereinsführung

Diskussionen rund um den FCB.
ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

PadrePio hat geschrieben:Wenn de das nid chasch, denn machsch definitv öppis falsch in dim läbe.
Jo, vlicht zvill kinder gmacht. :p
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Quo
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Beitrag von Quo »

footbâle hat geschrieben:Das Statement, dass die Clubleitung die Spieler kompromittiert, ist falsch. Die Vereinsleitung wollte einfach klarstellen, dass man die Spieler nicht mit prohibitiven Forderungen konfrontiert hat. Denn genau das wäre berichtet worden. Anstelle eines Dementis ist proaktive Kommunikation immer besser.

Ohne das Statement auf der HP hätte der Bilck wahrscheinlich geschrieben: Milliardär Burgener will 70% Lohnverzicht! Spieler-Revolte beim FCB !!

Meine Prognose: Der FCB wird schon sehr bald als Lehrbeispiel im CH Fussball gehandelt werden, wie mit der Krise umgegangen wird.
Mich stört ja nicht die Aussage, dass sich Clubleitung und Spieler über Lohnkürzungen (noch) nicht geeinigt haben. das würde ja zumindest eine Bereitschaft beider Parteien signalisieren. Das darf meinetwegen auch an die Öffentlichkeit. Aber Details wie Zahlen dürfen nur intern besprochen werden! Wenn diese an die Öffentlichkeit gelangen, wird doch automatisch die eine Partei (in diesem Fall die Spieler) als Schuldiger am Scheitern der Verhandlungen dargestellt. Und damit sorgt man (leider einmal mehr!) für unnötige Unruhe im Verein.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

ScoUtd hat geschrieben:Jo, vlicht zvill kinder gmacht. :p
vermuetlich :D

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

stacheldraht hat geschrieben:S Zwüschecheffli meint drzue:

https://telebasel.ch/2020/04/10/fcb-ceo ... nel=105110

Ka mr das öbber übersetze? Ich verstand das nöööd
Früher stand da mal ein anderer vor die Medien:

[video=youtube;fS8I3moPWP0]https://www.youtube.com/watch?v=fS8I3moPWP0[/video]

Was für ein krasser Unterschied...

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andreas
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Beitrag von andreas »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Die Spieler sind angepisst von der Vereinsführung.
Vielleicht ist es ja gerade umgekehrt? Vielleicht haben es gewisse Fussball-Millionäre ein bisschen hoch im Kopf?

Beides sind Theorien. Meine ist aber ein wenig realistischer, ganz einfach in Anbetracht dessen, wie die heutigen Fussballer so ticken.
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andreas
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Beitrag von andreas »

FCB-CEO Roland Heri: «Wir müssen verschiedene Szenarien berücksichtigen»

Die Coronavirus-Pandemie wirft auch in der Fussballwelt viele Fragen auf, die aktuell nicht beantwortet werden können.
Immerhin gibt es erste Szenarien für die restlichen Spiele der laufenden Saison.
Wir haben mit FCB-CEO Roland Heri darüber geredet, wie sich der Club der schwierigen Situation stellt und wie es weitergehen könnte.


https://rotblau.app/news/651-FCB-CEO-Ro ... ksichtigen
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rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

tango hat geschrieben:Sind jetzt das die ersten negativen Auswirkungen, welche die Isolation bei manchen so mit sich bringt?

Anstatt sich darauf zu achten, was man selbst richtig oder falsch macht, lenkt man die eigene Psyche davon ab, indem man primär zuerst mal auf all die Anderen fokusiert? Gerade weil das eben so viel einfacher ist?

So frei nach dem Motto. Sie sollen jetzt gefälligst Hilfsbereitschaft an den Tag legen, und zwar so, das der Mob das auch mitbekommt.

An sich eine ganz trauriger Charakterzug, welcher einem Fan schlicht weg nicht würdig ist, und in diesen schweren Zeiten einfach nur beschämend bei unsereiner rüber kommt.

Also schämt euch, ihr jetzt stets alles und jeden Hinterfragenden. Schafft euch Eier an und geht in euch. Beschränkt rum heulen könnt ihr dann wieder, wenn der Ball dann wieder rollt.

Think about it ;)
Ich habe drüber nachgedacht.
Du kritisierst, dass Andere Andere kritisieren.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

andreas hat geschrieben:Zum blauen Punkt: Ja. Man mischt Privates nicht mit dem Unternehmen. Jeder Mitarbeiter zahlt mit
seinem Lohn prozentual in die Arbeitslosenkasse ein. Der FCB ist in diesem Sinne ein Unternehmen
wie jedes andere.

Zum roten Punkt: Das finde ich nun polemisch. Fakt ist, dass Burgener mit dem FCB noch nie Gewinn
gemacht hat und sich noch nie Dividenden ausbezahlt hat. Er wird das auch dieses Jahr nicht tun.
Es geht nicht darum, den Gewinn zu verbessern, sondern den Verlust und womöglich Konkurs zu
vermeiden!


Grundsätzlich:
Man muss hier aber auch unterscheiden. Ist es MEIN (Familien)unternehmen, an dem mir viel liegt?
Dann würde ich vielleicht deine Gedankengänge machen. Ist es ein Unternehmen, in dem ich mich
eingekauft habe? Dann sicher nicht.

Schau dir mal das Beispiel Tamedia an. Die haben sich jetzt noch einen zweistelligen Millionenbetrag
an Dividenden für 2019 ausbezahlt (gerade eben gemacht) und für einen Grossteil ihrer Mitarbeiter
Kurzarbeit angemeldet. Das ist tatsächlich grenzwertig.
Du stellst die Tatsache, dass der FCB keinen Gewinn macht als positive Eigenschaft von Burgener dar?
Selbst wenn es "nur" darum geht die Verluste zu minimieren, steigert dass seine Chancen irgenwann mal Kohle aus dem Investment zu ziehen. Und ... ein Investment ist es für ihn.

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andreas
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Beitrag von andreas »

rhybrugg hat geschrieben:Du stellst die Tatsache, dass der FCB keinen Gewinn macht als positive Eigenschaft von Burgener dar?
Selbst wenn es "nur" darum geht die Verluste zu minimieren, steigert dass seine Chancen irgenwann mal Kohle aus dem Investment zu ziehen. Und ... ein Investment ist es für ihn.
Gar nicht. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass man dieses Jahr Gewinn machen kann...

Zum Zweiten kann ich nichts Definitives sagen. Aus meiner Sicht wird BB nie aus dem FCB Profit ziehen können. Er hat den FCB auf dem Höhepunkt übernommen. Das ist etwa so, als hätte man im Februar Aktien gekauft.

Soweit ich mitbekommen habe, hat er einfach gesagt, dass er bei einem allfälligen Gewinn Dividenden beziehen könnte, wenn es die Situation erlaubt (genug Reserven usw.).
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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Quo hat geschrieben:Details wie Zahlen dürfen nur intern besprochen werden! Wenn diese an die Öffentlichkeit gelangen, wird doch automatisch die eine Partei (in diesem Fall die Spieler) als Schuldiger am Scheitern der Verhandlungen dargestellt. Und damit sorgt man (leider einmal mehr!) für unnötige Unruhe im Verein.
Die Zahlen gehen eben so oder so an die Öffentlichkeit. An gewisse Journalisten.. Die sie dann bewusst missverstehen. Das ist das Problem.
Deshalb die Mitteilung der Vereinsleitung.

Dass sich Meldungen wie "Wegen Corona Virus: Der FCB will den Spielern 70% des Lohns streichen" verbreiten, gilt es zu verhindern. Das ist irgendwo zwischen Halbwahrheit und Unwahrheit und muss richtig gestellt werden.

Es geht hier nur um eine Zahl: Verzicht auf 17.5% des Jahreslohnes. Es werden ja keine Löhne offengelegt. Für mich echt kein Problem.
Denn die prozentualen Einbussen sind auch für die 1.34 Mio. Kurzarbeitenden bekannt, denen es übrigens einen Tick weniger gut geht als den Fussball Profis...

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Schwarzbueb
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Beitrag von Schwarzbueb »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Das heisst dann man hatte keine böse Absichten, ist aber derart naiv und inkompetent.
Also quasi nur ein fahrlässigkeitsdelikt! :cool:

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Schwarzbueb
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Beitrag von Schwarzbueb »

footbâle hat geschrieben:Die Zahlen gehen eben so oder so an die Öffentlichkeit. An gewisse Journalisten.. Die sie dann bewusst missverstehen. Das ist das Problem.
Deshalb die Mitteilung der Vereinsleitung.

Dass sich Meldungen wie "Wegen Corona Virus: Der FCB will den Spielern 70% des Lohns streichen" verbreiten, gilt es zu verhindern. Das ist irgendwo zwischen Halbwahrheit und Unwahrheit und muss richtig gestellt werden.

Es geht hier nur um eine Zahl: Verzicht auf 17.5% des Jahreslohnes. Es werden ja keine Löhne offengelegt. Für mich echt kein Problem.
Denn die prozentualen Einbussen sind auch für die 1.34 Mio. Kurzarbeitenden bekannt, denen es übrigens einen Tick weniger gut geht als den Fussball Profis...
Und was wäre an der schlagzeile „der fcb will den spielern wegen corona 70 des lohnes streichen“ unwahr oder halbwahr? Genau das will er ja gemäss eigener pressemitteilung und zwar für drei monate, obwohl man möglicherweise/hoffentlich im mai wieder trainieren/spielen kann.

Wenn etwas halbwahr ist, sind es die beschönigenden 17,5% des jahreslohns! Welchem arbeitslosen wird auch der lohn für die voll geleistete arbeit rückwirkend gekürzt?

Möglicherweise ist ein teil unserer differenz darauf zurückzuführen, dass du das ganze durch die arbeitgeber-brille (die rot-blaue natürlich) und ich durch die arbeitnehmer-brille (auch die rot-blaue) betrachten.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

andreas hat geschrieben:Gar nicht. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass man dieses Jahr Gewinn machen kann...

Zum Zweiten kann ich nichts Definitives sagen. Aus meiner Sicht wird BB nie aus dem FCB Profit ziehen können. Er hat den FCB auf dem Höhepunkt übernommen. Das ist etwa so, als hätte man im Februar Aktien gekauft.

Soweit ich mitbekommen habe, hat er einfach gesagt, dass er bei einem allfälligen Gewinn Dividenden beziehen könnte, wenn es die Situation erlaubt (genug Reserven usw.).
Dann habe ich dich falsch verstanden.

Gewinn und Verlust ist das gleiche, nur das Vorzeichen ist verschieden :-)

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Master
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Beitrag von Master »

footbâle, ich schätze deine Zurückhaltung, aber ich glaube du verkennst die Möglichkeiten, die eine Vereinsleitung gehabt hätte.
Wenn es darum geht, pro-aktiv ein Statement abzugeben, dann hätte der FCB etwas kommuniziert wie:
"Aktuell ist der Verein in Abklärung mit der Mannschaft, ob und in welcher Form ein Lohnverzicht in Frage kommt. Da beidseitig noch Absprachen am laufen sind, können Details und Zahlen dazu nicht kommentiert werden. Der Verein wird kommunizieren sobald man eine Einigung stattgefunden hat."

Genau sowas hätte die FCB-Führung unter Heusler kommuniziert und genau das wäre das richtige Zeichen nach aussen (auch gegen Blick und co., die einen kleinen Skandal gerne hätte) gewesen!
Es gibt einfach gewisse Dinge, die aus meiner Sicht nie für eine insgesamt positive Stimmung sorgen und nur schaden wenn (einseitig) kommuniziert. Offene Verhandlungen über Geld gehören hier garantiert dazu.

Mir geht es nicht um "Spieler vs Vereinsleitung", mein Interesse ist der FCB als Verein und da gehören nun mal alle dazu.


Ich bleibe dabei: Das war kommunikativ ein Griff tief ins Klo.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

footbâle hat geschrieben:Die Zahlen gehen eben so oder so an die Öffentlichkeit. An gewisse Journalisten.. Die sie dann bewusst missverstehen. Das ist das Problem.
Deshalb die Mitteilung der Vereinsleitung.

Dass sich Meldungen wie "Wegen Corona Virus: Der FCB will den Spielern 70% des Lohns streichen" verbreiten, gilt es zu verhindern. Das ist irgendwo zwischen Halbwahrheit und Unwahrheit und muss richtig gestellt werden.

Es geht hier nur um eine Zahl: Verzicht auf 17.5% des Jahreslohnes. Es werden ja keine Löhne offengelegt. Für mich echt kein Problem.
Denn die prozentualen Einbussen sind auch für die 1.34 Mio. Kurzarbeitenden bekannt, denen es übrigens einen Tick weniger gut geht als den Fussball Profis...
Warum soll der FCB nun genau diese Meldung korrigieren. Es wird, besonders zu Transferzeiten, doch immer Mist geschrieben.


Es scheint mir relativ klar, dass dieser Zug gemacht wurde um Druck auf die Spieler auszuüben. Da hätte ich etwas subtileres vorgehen erwartet. Oder weisst du jetzt wirklich mehr? Warum die Spieler dagegen sind? Warum es nicht zu einer Einigung kam? Welches Gegenangebot es evtl. gab?

badandugly
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Beitrag von badandugly »

ScoUtd hat geschrieben:Ha glaub nütt vo de uffzellte sache dehei...
i dem Fall Alimänt? :cool:
Fussball ist ein Spiel, das uns erfreuen sollte! Es darf nie als Vorwand missbraucht werden, um, Straftaten zu begehen oder Mitmenschen schlecht zu behandeln.

Quo
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Beitrag von Quo »

footbâle hat geschrieben:Die Zahlen gehen eben so oder so an die Öffentlichkeit. An gewisse Journalisten.. Die sie dann bewusst missverstehen. Das ist das Problem.
Deshalb die Mitteilung der Vereinsleitung.
Bei jedem Transfer gehen irgendwelche Zahlen an die Öffentlichkeit - das war bis jetzt noch nie ein Grund für einer Clubleitung, diese richtig zu stellen.

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

badandugly hat geschrieben:i dem Fall Alimänt? :cool:
Nö. Zum glück zahli für niemmer woni nid zämme wohn

Tüür ischs trotzdäm
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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Schwarzbueb hat geschrieben: Möglicherweise ist ein teil unserer differenz darauf zurückzuführen, dass du das ganze durch die arbeitgeber-brille (die rot-blaue natürlich) und ich durch die arbeitnehmer-brille (auch die rot-blaue) betrachten.
Nein, ich sehe das v.a. durch die Brille der 1.34 Mio. Kurzarbeitenden und durch jene der 1'900 Menschen, die hier im Moment jeden Werktag den Job verlieren. Dass man die Vereinsleitung diffamiert, weil sie die Herren Spieler (und ihre Berater) mal ein bisschen an das reale Leben zu erinnern versuchen, verstehe ich nicht. Macht für mich nur Sinn, wenn man ohnehin nach Gelegenheiten sucht, diesen Leuten ans Bein zu pinkeln.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Master hat geschrieben:footbâle, ich schätze deine Zurückhaltung, aber ich glaube du verkennst die Möglichkeiten, die eine Vereinsleitung gehabt hätte.
Und ich glaube, dass du die Möglichkeiten verkennst, die eine Vereinsleitung hätte, wirklich Druck auf die Profis auszuüben. Das könnte man ganz anders spielen.
Ganz ehrlich: Profi-Fussballer sind jene Bevölkerungsgruppe, die in der jetzigen Situation ziemlich weit hinten anstehen muss, wenn es um (zumindest meine) Empathie geht. Die Empörung der Fans, wenn auch nur der Verdacht aufkeimt, dass "Druck auf die Spieler" ausgeübt wird, kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Was im Moment an Druck auf ganz normale Menschen zukommt, die noch nicht ganz ausgesorgt haben, übersteigt die Schmerzgrenze der Fussball Bubis um Grössenordungen. Ich kann dazu nichts weiter sagen, auch wenn ich noch eine Million Antworten kriege.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Ich bin enttäuscht, dass die Vereinsleitung sich genötigt sah, dem Druck von Medienanfragen nachzugeben und die Medienmitteilung detaillierter als nötig verfasst hat.

Ich bin enttäuscht, dass man anscheinend noch zu keiner Einigung betreffend vorläufigem Lohnverzicht gekommen ist und dass es dafür überhaupt eine Einigung auf Mannschaftsebene bedarf. Es kann doch jeder Spieler freiwillig auf so viel Lohn verzichten, wie er selbst zu verzichten bereit ist. Da spielt es doch keine Rolle, was Anwälte, Berater oder Teamkollegen denken.

Aber ich sehe in der Mitteilung kein Blossstellen der Spieler. Es ist das Recht der Spieler, nicht auf diesen Vorschlag einzugehen. Warum wird jemand blossgestellt, wenn er von seinem Recht Gebrauch macht? Weil es moralisch falsch ist? Dass ich jetzt lese, dass sie aktiv den vorläufigen Lohnverzicht abgelehnt haben, ändert an meiner Wahrnehmung der Spieler rein gar nichts. Klar bin ich von den Spielern enttäuscht, aber das war ich auch schon vor dem Zeitpunkt dieser Meldung. Denn hätten sie darauf verzichtet, wäre das schon längst in den Medien gewesen. Wer diese Meldung als Blossstellung empfindet, wollte wohl am Glauben festhalten, dass die Spieler moralisch einwandfrei sind und klammheimlich zu Gunsten des Vereins auf einen Teil ihres Lohnes verzichtet haben.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

footbâle hat geschrieben:Nein, ich sehe das v.a. durch die Brille der 1.34 Mio. Kurzarbeitenden und durch jene der 1'900 Menschen, die hier im Moment jeden Werktag den Job verlieren. Dass man die Vereinsleitung diffamiert, weil sie die Herren Spieler (und ihre Berater) mal ein bisschen an das reale Leben zu erinnern versuchen, verstehe ich nicht. Macht für mich nur Sinn, wenn man ohnehin nach Gelegenheiten sucht, diesen Leuten ans Bein zu pinkeln.
Man kann ja gleichzeitig die Pressemitteilung mangelhaft UND das verhalten der Spieler daneben finden.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

rhybrugg hat geschrieben:Man kann ja gleichzeitig die Pressemitteilung mangelhaft UND das verhalten der Spieler daneben finden.
Stimmt. So wie man weder das eine noch das andere für wirklich daneben halten kann.
Jetzt warten wir mal ab, wie das ausgeht. Ich bin davon überzeugt, dass man sich einigen wird.

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Parzival
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Beitrag von Parzival »

rhybrugg hat geschrieben:Wäre wohl ein guter Zeitpunkt um ein Salary-Cap einzuführen :-)
Mit dem Geld, dass die Fussballer im Q1 verdient haben, kommt der Durchschnittsschweizer sicher 1 Jahr über die Runden, inkl. 2 Kinder.

Als Leihspieler dessen Vertrag im Sommer eh ausläuft würde ich auch nicht verzichten wollen. Als alter Spieler, der kurz vor Karriereende steht auch nicht. Als junger Spieler der von Multimillionär Burgener zu einem Verzicht aufgefordert wird auch nicht. Als Spieler der via Pressemitteilung öffentlichkeitswirksam als gierig dargestellt wird, würde ich erst recht nicht verzichten wollen.

Das System ist dermassen kaputt. Burgener kauft sich einen Fussballclub weil er zuviel Geld hat und noch mehr haben will. Und merkt nicht, dass ein Fussballclub ein scheiss Investment ist. Hat wohl die Packungsbeilage nicht gelesen: "Past performance is not indicative of future results".

Ich hoffe, dass der kommerzielle Fussball in Europa an der Gier zugrunde geht.
Du segelst wieder mal komplett am Hafen vorbei... Kannst du mir EINEN Fussballclub nennen, den ein Investor gekauft hat und damit Geld verdient? Ich bin gespannt...
"Die Schweden sind wie die Mittdreissiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt." - Thomas Hitzlsperger

radioactiv
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Beitrag von radioactiv »

Parzival hat geschrieben:Du segelst wieder mal komplett am Hafen vorbei... Kannst du mir EINEN Fussballclub nennen, den ein Investor gekauft hat und damit Geld verdient? Ich bin gespannt...
😂😂😂

Und da war Parzival kulant, denn er hätte es auch auf den CH Fussball einschränken können ;-)
Präsident eines Fussballvereins in der Schweiz macht man aus reinem Idealismus (oder Narzismus bei Sion) oder man will von der Region von der örtlichen Wirtschaft wahrgenommen werden (Jenny Wang Jinyuan bei GC).
Aber Einen Verein als Investment um Kohle zu machen? In der Eidgenossenschaft? Nö, sorry nein.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Parzival hat geschrieben:Du segelst wieder mal komplett am Hafen vorbei... Kannst du mir EINEN Fussballclub nennen, den ein Investor gekauft hat und damit Geld verdient? Ich bin gespannt...
Auch wenn mir die Redewendung gefällt: Das ist ja genau mein Punkt. Man verdient hier - langfristig - kein Geld mit einem Fussballclub. Egal ob als Investor oder Mäzen.
Der Unterschied ist einfach, dass ein Mäzen gar nicht erst mit diesem Ziel antritt.
Und jetzt rate mal, in welche Kategorie Burgener fällt.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

rhybrugg hat geschrieben:Und jetzt rate mal, in welche Kategorie Burgener fällt.
herr burgener sah sich wohl anfangs als investor und gleichzeitig als lokale lösung für einen weiterhin erfolgreichen fcb.

mittlererweile muss er aber einsehen, dass der fcb für ihn bisher eine geld- und wertvernichtungsmaschine gewesen ist.
teilweise sicher selbstverschuldet. jetzt ist er retter in der not und "kleinstmöglichstesübel".

unter diesen vorzeichen kann das ziel nur sein, möglichst wenig geld verlieren zu wollen.
mit einer derartigen vorgabe als oberstes ziel ist es mehr als schwierig, den erwartungen der fans gerecht zu werden...


edit: mehrfach werden die medien "genutzt" um gewisse eintscheidungen in die gewünschte richtung des herrn burgener zu bewegen.
dabei wird nicht darauf geachtet inwiefern diese aussendarstellungen dem fcb und verschiedenen exponenten und angestellten des clubs schaden.

diese entwicklung finde ich nicht nur äusserst bedenklich sondern völlig inakzeptabel. der verein gerät immer mehr in den hintergrund.
dadurch wird der bereits bestehende eindruck, es gehe beim fcb nur noch um die bottom line von herrn burgener, zusätzlich verstärkt.
STAYTHEFUCKSAFE!!!

... erkennt die gefährlichkeit des virus aber lasst euch nicht von all den unseriösen prognosen der experten verunsichern...

... eine kurz- oder mittelfristige lösung dieser pandemie und infodemie ist utopisch...

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Master hat geschrieben: Ich bleibe dabei: Das war kommunikativ ein Griff tief ins Klo.
Das ist definitiv so.

Gemäss der Argumentation von Heri und ein paar wenigen Nasen hier drin für das Pressecommuniqué müssten sie nämlich in Zukunft für jedes Transfergerücht in der Presse sofort Stellung beziehen. Ansonsten würden ja Unwahrheiten in den Medien verbreitet und man wolle doch offen kommunzieren.

Es gab genau Null Argumente, sich diesbezüglich so weit aus dem Fenster zu lehnen wie sie dies taten. Das einizige, was sie hätten bekannt geben dürfen wäre das gewesen, was jeder professionell geführet Verein in dieser Situation von sich gegeben hätte und dies bei Transfergrüchten auch immer tat:

"Zu Spekulationen geben wir keine Auskunft." Resp. "An Spekulationen beteiligen wir uns nicht."

Fcb Freak

Beitrag von Fcb Freak »

Auf gehts schreiben wir die nächsten 250 Forumseiten voll. Ne Spass bei seite.Ich denke das sich Herr Burgener überschätzt hat mit dem Fcb. Es gibt wohl 1000te Gründe das es jetzt halt mit Ihm nicht so richtig klappen oder (klappten) wird, soll.
Was meint Ihr dazu,. Auch er wird wohl versuchen schauen zu können das wir in der Liga nicht mehr richtungsweise in s Finanziele Liga Mittelfeld wie zb. Luzern, Fcz rutschen werden.Jedoch befrürchte ich das genau. Für mich Ist Momentan YB, St.Gallen besser aufgestellt wie wir. Und vor Thun ziehe ich immer der Hut.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

radioactiv hat geschrieben:.....Präsident eines Fussballvereins in der Schweiz macht man aus reinem Idealismus oder Narzissmus ... oder man will von der Region von der örtlichen Wirtschaft wahrgenommen werden....
Oder aus Lust am Leiden. Meist entledigt man sich aber eines Tages der Last.....

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