Corona Virus

Der Rest...
Benutzeravatar
LeTinou
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1245
Registriert: 15.03.2018, 09:18

Beitrag von LeTinou »

Zuffi hat geschrieben:Aber wird haben doch Events sehr früh abgesagt und auch andere Massnahmen frühzeitiger ergriffen als Italien die Chance hatte. Sollte das nicht ein Vorteil sein?

Ausserdem sind die Todeszahlen in der Schweiz (ohne Tessin) und Deutschland noch sehr gering. Warum? Spanien und Frankreich haben da Italien viel schneller aufgeholt. Warum?
Italien hat wohl eine sehr viel höhere Dunkelziffer, da sie einige Wochen im Dunkeln tappten. Spanien und Frankreich kann ich mir nicht erklären, vielleicht hatten die auch viel früher unentdeckte Herde.

Ich bin für die Schweiz im Moment mittelfristig vorsichtig optimistisch: Wenn man die symptomlos Angesteckten (ich nehme mal 90%) berücksichtigt, dann hat man momentan wohl ca. 30'000 infizierte. Das sind bei 8 Mio Einwohnern ca. 375 Personen pro 100'000. Ich gehe davon aus, dass mit den momentanen Massnahmen die tatsächlichen (nicht gemeldeten, die werden weiter steigen) Ansteckungen stark gesenkt werden, so dass es mehr oder weniger bei den 30'000 ansteckenden Personen bleiben wird oder nur noch einen langsamen Anstieg gibt, da auch Menschen wieder genesen.

Aber, selbst bei diesem aus meiner Sicht eher optimistischen Szenario hat man voraussichtlich einen Peak von 1'500 Patienten, die beatmet werden müssen (5% von 30'000). Da wird es wohl 2-3 Wochen sehr prekär werden mit den Beatmungsplätzen.

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Mundharmonika hat geschrieben:Ich möchte hier einmal eine Lanze für User ayrton_michael_legends brechen. Für viele hier drin gilt er als Panikmacher, weil er das Gefühl hat, dass immer noch nicht genug gemacht wird. Ich glaube nicht, dass er damit diejenigen meint, die sich im Moment in den Spitälern den Arsch aufreissen und rund um die Uhr arbeiten, um diesen Virus und den damit verbunden Ansturm in den Griff zu kriegen, sondern er meint damit die Behörden.

Ich teile in vielen Punkten seine Meinung, aber offenbar ist es zurzeit nicht en vogue, Entscheidungen unserer Regierung in Frage zu stellen, sonst wird man gleich einmal als Miesepeter abgestempelt. Im Moment sind Lobhudeleien angebracht. Ich bin trotzdem gleicher Meinung wie ayrton_michael_legends und meine, dass gewisse Massnahmen einfach zu spät verkündet wurden, dies auch, weil man auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung zählte. Aber was am Montag verkündet wurde, hätte man bereits am letzten Freitag verkünden können oder sogar müssen und vermutlich wird man in den nächsten Tagen auch noch eine Art Ausgangssperre anordnen, weil sich die Leute sonst einfach nicht daran halten, eine Massnahme, die man ebenfalls schon am Montag resp. eben schon am letzten Freitag hätte verkünden müssen.

Und dass ein Land wie die Schweiz, wo einige der wichtigsten Pharma-Unternehmen der Welt zuhause sind, nicht genügend Schutzmasken zur Verfügung hat und nur eine beschränkte Anzahl Corona-Tests pro Tag durchführen kann, sollte man schon hinterfragen dürfen, ohne dass man gerade als Landesverräter angesehen wird.

Es gibt aber durchaus auch erwähnenswerte positive Punkte wie z.B. die Informationspolitik der Regierung. Die Bundesräte und das BAG verstecken sich nicht, informieren fast täglich, stehen für Fragen Red und Antwort und übernehmen Verantwortung. Das muss man ihnen auf jeden Fall hoch anrechnen. Auch ihr unermüdlicher Einsatz während dieser Corona-Krise und das rasche und für Schweizer Verhältnisse unkomplizierte Handeln bei Beschlüssen, die KMUs und die arbeitende Bevölkerung unterstützen und schützen sollen. Ich bin zwar nicht immer einverstanden, mit dem was Daniel Koch vom BAG beschliesst oder sagt, aber auch ihn muss man für seinen Einsatz loben und dass er selbst bei unangenehmen Fragen der Presse nicht seine Contenance verliert und immer den Anstand und die Ruhe bewahrt.
Es gibt im Moment verschiedene Perspektiven der Betrachtung.

Vergangenheit
Man kann seinen Fokus darauf legen, was in der Vergangenheit falsch oder richtig lief. Da gibt es einige Dinge, welche sich nicht mehr beeinflussen lassen (z.B. Zeitpunkt von Kommunikation und Massnahmen), welche systemischer Natur sind (z.B. Gewinnmaximierung/Kostenoptimierung und in der Folge die Verlagerung von Produktion ins Ausland, die Beschäftigung von Grenzgängern).

Gegenwart
Man kann seinen Fokus darauf legen, was gerade abgeht (wie die Kommunikation und Massnahmen der Vergangenheit anschlagen oder nicht, z.B. die noch immer unverständigen Leute jeden Alters), was die aktuelle Lage ist (z.B. die Tatsache, dass wir so schnell nicht an Masken kommen oder dass wir sehr abhängig von Grenzgänger Pflegepersonal sind).

Zukunft
Man kann seinen Fokus darauf legen, wie sich die Zukunft abspielen wird. Dabei ist es wichtig zu realisieren, wo man durch sein Handeln in der Gegenwart einen Einfluss ausüben kann und wo nicht.

Systembedingte Fehler
Kann man ansprechen, aber passende Verbesserungen können während der Krise nur bedingt behoben werden (z.B. die Bestellung von Maschinen zur Maskenproduktion, dauert aber bis Resultate sichtbar werden). Die Umstellung auf ein nachhaltigeres System (Klumpenrisiken vermeiden, auf lokalere Ressourcen zurückgreifen, Selbstversorgung, etc.) sind Fragen, die es nach der Krise unbedingt zur Erörtern gilt, aber im Moment sollten wir alles wie eine Ausnahmesituation betrachten und das Beste aus den beschränkten Ressourcen machen.

Lob / Kritik an Verantwortlichen
Ist beides berechtigt, aber vielleicht sollte man sich Fragen, was es im Moment bringt. War die Kommunikation zu unklar, kann man sie kritisieren, sollte aber gleichzeitig aktiv mithelfen, diese zu Verbessern. Werden die Massnahmen von der Bevölkerung zu lasch umgesetzt, gilt das Gleiche. Weil nur so die Ausgangslage verbessert wird, die Krise besser zu überstehen. Eine Kritik, die nicht davon begleitet wird, aktiv mitzuhelfen, wirkt sehr bequem und zeigt, dass man die Kernbotschaft der Solidarität und Mitverantwortung nicht verstanden hat.
Diese Art des Kritisierens (ohne selbst an der Verbesserung beizutragen) kennen wir aus unserem politischen Alltag. Jetzt ist aber ein Ausnahmezustand und wir sollten diese auf später verschieben, weil es zur Zeit von den Handlungsmöglichkeiten ablenkt.

«Hätte doch …» ist ein Weiterspinnen von Möglichkeiten, welche nicht mehr gegeben sind.
«Hat …» oder «Hat nicht …» zeigt, dass man das Fakt akzeptiert hat und sich nun mit den Möglichkeiten auseinandersetzt.

Dass Menschen Angst haben ist absolut normal und nichts, wofür man sich angesichts der Lage zu schämen braucht. Was auf uns zu kommt, hat kaum einer je erlebt. Wichtig ist aber, dass man dieser angsteinflössenden Lage in einer aktiven Rolle begegnet. Also Dinge in die Hand nimmt oder dahingehend kommuniziert, wo die Kommunikation etwas bewirken kann. Wenn man dieser Lage passiv begegnet, also seine eigenen Handlungsmöglichkeiten nicht wahrnimmt, kann aus der Angst eine Panik werden.

Das Maskenbeispiel
Hier drin haben sich viele Mühe gegeben, aufzuzeigen dass …
  • Social Distancing und Hygienemassnahmen den zusätzlichen Schutz einer Maske überflüssig machen.
  • Masken einen sehr beschränkten Wirkungsgrad haben.
  • Die Knappheit sich auf Grund der Pandemie (globales Ausmass) erklären lässt.
  • Das zur Zeit rare Gut sinnvoller an bestimmten Positionen (Gesundheitswesen) eingesetzt wird.
  • Das die heimische Produktion in die Wege geleitet wurde.
  • etc.
Wenn ich ayrton_michael_legends auffordere, sich mit einer anderen Problematik auseinanderzusetzen, will ich ihn nicht zum Panikmacher abstempeln. Ich realisiere nur, dass er berechtigte Angst hat und versuche diese zu schmälern, indem ich seine Gedanken auf etwas zu lenken versuche, dass er selbst beeinflussen kann. Solange er sich weiterhin gedanklich mit den Masken beschäftigt, bleibt er passiv.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Käppelijoch hat geschrieben:Was wir auch bedenken sollten: Wie gehen wir mit den Medikamentenvertriebskanäle um? Wenn man v.a. auf Versandapotheken und Auslandsapotheken setzt, muss man sich bewusst sein, dass dafür Apotheken schliessen werden. Und mit jeder geschlossenen Apotheke geht ein Labor verloren, welches im Notfall viele Medikamente selbst herstellen kann. Eine Onlineapotheke kann dies nicht und tut es auch nicht. Und ins Ausland kann man nicht, weil die Grenzen dicht. Und in einer Arztpraxis fehlt das Wissen und die Einrichtungen, um solche Herstellungen zu machen. Wir sollten uns diese Gedanken schon auch machen in der ganzen Situation.
Guter Punkt. Aber die Umstellung sollte noch breiter erfolgen. Ein Grossteil der Wirkstoffproduktion wurde nach China oder Indien ausgelagert. Wir sollten uns auf mögliche Engpässe einstellen und gewisse Produktionslinien die zur Zeit irrelevant sind, herunterfahren um Rohstoffe und Ressourcen zu sparen. Eventuell sogar darauf vorbereiten, kurzfristig eine Produktionsumstellung in die Wege leiten zu können.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

BFJ
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 104
Registriert: 06.10.2005, 20:44

Beitrag von BFJ »

Danke an die schöne Geste der FCB-Fans! Habe mich gestern über das Transparent beim UKBB gefreut - leider war es am Nachmittag schon wieder weg.

Hebet sorg und bleibt gesund!

https://sport.ch/fc-basel/525399/unglaublich-tolle-geste-der-basel-fans-transparent-huldigt-das-gesundheitspersonal

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Zuffi hat geschrieben:Bitte diese Fragen beantworten. Hat niemand mehr die Hoffnung, dass wir nicht auf italienische Verhältnisse zusteuern?
Dies kann dir niemand mit Gewissheit sagen. Modellierungsstudien gehen immer auch von Annahmen aus, die Schätzungen der wichtigen Parameter werden zwar von Experten vorgenommen, aber es bleiben Schätzungen. Gehe davon aus, dass es ein Stresstest für das Gesundheitssystem, aber auch für alle anderen Systeme unserer Gesellschaft wird.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8181
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Bezüglich Masken gesteht sogar der Bund Fehler ein:
https://www.srf.ch/news/schweiz/besonde ... n-vorsorge

«Das grosse Problem ist einfach, dass in normalen Situationen niemand bereit ist, wahnsinnig viel in Notsituationen zu investieren. Jetzt lernt man vielleicht daraus und kann am einen oder anderen Ort entsprechend reagieren». Eine Überlegung, sei, ob man in Zukunft mit Verpflichtungen statt mit Empfehlungen arbeiten müsse.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Aus Fasnachtsbier Desinfektionsmittel gebrannt

Ein sehr schönes Beispiel, wie Menschen anfangen, den Default-Modus zu verlassen und lösungsorientiertes Thinking-outside-the-box betreiben.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
fcbblog.ch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2691
Registriert: 04.06.2017, 13:14

Beitrag von fcbblog.ch »

Irgendwie will man ja nicht Panik schüren, aber das BAG ist doch gestört... Eigenverantwortung, Per Fax Fallzahlen eintöggelen, Defensivmodus bei allen Medienanfragen von Koch und Co. statt die ganze Macht des Staats gegen die Krise zu stemmen. Salamitaktik in den Massnahmen, so dasses nun ewig geht und widersprüchliche Aussagen bezüglich Effizienz von Masken, Verbreitung unter Kindern.

Warum wird die eh halbwegs stillgelegte Wirtschaft nun nicht in Krisenmodus umgesteuert. Maximale Anzahl Beatmungsgeräte produzieren, Intensivspitäler hochziehen durchs Baugewerbe, Krankenpflegerinnen und Pfleger im Schnelldurchgang für einen Teil der Corona Pflege ausbilden. Klar sind das dann keine ausgebildeten Intensivpfleger, aber immer noch besser als zu wenig Pflegepersonal... Und für einen spezifischen Krankheitsverlauf sollte man wohl schneller ausbilden können, als alles was in der intensiv vorkommt.

Falls diese Massnahmen bereits laufen, wurden sie mindestens nicht kommuniziert. Und natürlich ist mittlerweile die Zeit langsam knapp dafür, aber das ganze zeichnet sich jetzt doch schon seit mindestens zwei Wochen ab.

Benutzeravatar
unwichtig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1332
Registriert: 08.12.2004, 13:25
Wohnort: Aluhut Akbar

Beitrag von unwichtig »

Italien verlängert Ausgangssperre und die sind uns 2 Wochen voraus. Ich glaube es ist sinnlos sich irgendein Datum für das Ende des Ausbahmezustandes zu setzen, zudem wir hier noch gar keinen Lockdown haben.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... eb5e94fb71
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

Benutzeravatar
footbâle
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 9376
Registriert: 18.12.2004, 10:45

Beitrag von footbâle »

Heavy hat geschrieben:Mir fiel auf, dass sich gestern vorwiegend alte Leute und sagen wir mal... eher die untere Bildungsschicht auf den Strassen bewegt haben.
Ich meine damit nicht vor dem Altersheim alleine eine kurze Runde drehen, sondern geselliges Beisammensein und schwätzchen halten. Nicht wenige Familienclans 0 bis 100 waren gemeinsam unterwegs.

Manchmal komm ich mir dann echt doof vor, Kundenkontakt minimieren, alles Hochsteril, alleine unterwegs etc. etc. und dann das.
Auch dass die Polizei die Nutten im Stundentakt heimschickt im Minderen deutet für mich darauf hin, dass es ohne Ausgangssperre ncih geht, oder allenfalls ewigs lang andauern wird.

Ich war jedenfalls schockiert, wieviele Leute farlässig unterwegs sind und sich dem Ernst der Lange nicht bewusst sind.
Deckt sich weitgehend mit meiner Wahrnehmung. Es gibt aber auch das andere Extrem, was ebenso wenig hilfreich ist.
Entweder Panik oder Ignoranz. Die goldene Mitte ist unterbesetzt.

Benutzeravatar
Mundharmonika
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 10176
Registriert: 16.04.2008, 23:09

Beitrag von Mundharmonika »

unwichtig hat geschrieben:Italien verlängert Ausgangssperre und die sind uns 2 Wochen voraus. Ich glaube es ist sinnlos sich irgendein Datum für das Ende des Ausbahmezustandes zu setzen, zudem wir hier noch gar keinen Lockdown haben.
Ich habe heute mit einem Experten aus der Finanzwelt gesprochen. Er ist der Meinung, dass irgendwann (nach Ostern) der Zeitpunkt kommen wird, wo die Regierungen die im Moment verhängten Massnahmen nicht mehr länger aufrecht erhalten werden können, wenn sie nicht wollen, dass die ganze (Welt-) Wirtschaft kollabiert. Wenn die verhängten Massnahmen greifen, sollte dies dann aber auch zu einem Zeitpunkt geschehen, wo das Gröbste - zumindest auf unserem Kontinent - überstanden ist.

boroboro
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 567
Registriert: 12.07.2008, 13:31

Beitrag von boroboro »

Sehr interessant finde ich, dass easyjet eine der letzten Fluggesellschaften ist, die noch Personen zurück in die Schweiz fliegt. Unteranderem bieten sie Rückflüge aus Marokko oder Ägypten an: https://www.easyjet.com/de/policy/coron ... ue-flights

Benutzeravatar
footbâle
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 9376
Registriert: 18.12.2004, 10:45

Beitrag von footbâle »

Mundharmonika hat geschrieben:Ich habe heute mit einem Experten aus der Finanzwelt gesprochen. Er ist der Meinung, dass irgendwann (nach Ostern) der Zeitpunkt kommen wird, wo die Regierungen die im Moment verhängten Massnahmen nicht mehr länger aufrecht erhalten werden können, wenn sie nicht wollen, dass die ganze (Welt-) Wirtschaft kollabiert. Wenn die verhängten Massnahmen greifen, sollte dies dann aber auch zu einem Zeitpunkt geschehen, wo das Gröbste - zumindest auf unserem Kontinent - überstanden ist.
Klingt plausibel. Die Frage ist, was als Zeichen eines Abklingens der ersten Welle gedeutet werden kann. Bereits eine Rückkehr von exponentiellem zu 'nur' linearem Wachstum der Neuinfektionen? Oder erst ein kontinuierlicher Rückgang der Neuinfektionen? Wann ist der Zeitpunkt gekommen, um halbwegs zum Courant Normal zurück zu rudern und die Massnahmen wieder zu lockern? Da würde mich die Sicht der Experten interessieren.
Es besteht ja auch die Gefahr, dass die Öffentlichkeit mit der Zeit 'Corona-müde' wird und - pardon - den Scheiss irgendwann nicht mehr hören kann. Das sieht man immer wieder, wenn die Medien über längere Zeit mono-thematisch unterwegs sind ("Dulling Effect").
Cheerie, how up, do Clown.

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Mundharmonika hat geschrieben:Ich habe heute mit einem Experten aus der Finanzwelt gesprochen. Er ist der Meinung, dass irgendwann (nach Ostern) der Zeitpunkt kommen wird, wo die Regierungen die im Moment verhängten Massnahmen nicht mehr länger aufrecht erhalten werden können, wenn sie nicht wollen, dass die ganze (Welt-) Wirtschaft kollabiert. Wenn die verhängten Massnahmen greifen, sollte dies dann aber auch zu einem Zeitpunkt geschehen, wo das Gröbste - zumindest auf unserem Kontinent - überstanden ist.
Klingt plausibel. Das Wichtigste an der (Welt-)Wirtschaft ist der Warenaustausch. Die Finanzströme sind weniger wichtig, diese sollen lediglich sicherstellen, dass der Warenaustausch auch entsprechend vergütet wird.

Wie im Fasnachtsbier zu Desinfektionsmittelbeispiel. Es gilt vorerst den Austausch der Waren sicherzustellen, über die Finanzen machen wir uns im Anschluss Gedanken.

Nach gleichem Prinzip müsste auch die (Welt-)Wirtschaft im Krisenmodus funktionieren. Sich auf das Wesentliche fokussieren: den Warenaustausch zur Aufrechterhaltung unserer (Welt-)Gesellschaft. Wie die Rechnung dann aufgeteilt wird, kann man danach beurteilen.

Wenn die Rechnung im Vordergrund steht, stockt der Warenfluss. Das wäre verheerend.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

CR7
Benutzer
Beiträge: 46
Registriert: 03.04.2018, 17:34

Beitrag von CR7 »

fcbblog.ch hat geschrieben:Irgendwie will man ja nicht Panik schüren, aber das BAG ist doch gestört... Eigenverantwortung, Per Fax Fallzahlen eintöggelen, Defensivmodus bei allen Medienanfragen von Koch und Co. statt die ganze Macht des Staats gegen die Krise zu stemmen. Salamitaktik in den Massnahmen, so dasses nun ewig geht und widersprüchliche Aussagen bezüglich Effizienz von Masken, Verbreitung unter Kindern.

Warum wird die eh halbwegs stillgelegte Wirtschaft nun nicht in Krisenmodus umgesteuert. Maximale Anzahl Beatmungsgeräte produzieren, Intensivspitäler hochziehen durchs Baugewerbe, Krankenpflegerinnen und Pfleger im Schnelldurchgang für einen Teil der Corona Pflege ausbilden. Klar sind das dann keine ausgebildeten Intensivpfleger, aber immer noch besser als zu wenig Pflegepersonal... Und für einen spezifischen Krankheitsverlauf sollte man wohl schneller ausbilden können, als alles was in der intensiv vorkommt.

Falls diese Massnahmen bereits laufen, wurden sie mindestens nicht kommuniziert. Und natürlich ist mittlerweile die Zeit langsam knapp dafür, aber das ganze zeichnet sich jetzt doch schon seit mindestens zwei Wochen ab.
Ich verstehe deine Kritik aber der Bundesrat möchte wohl so lange auf Armee/Ausgansperre verzichten wie möglich. Ebenfalls muss die Wirtschaft irgendwie weiter laufen und diese hat nicht gerade wenig Einfluss auf die Politik. Wäre die Politik schon von Anfang an aggresiver vorgegangen mit den Massnahmen, hätte man eine Kurve wie S.Korea hingekriegt. Nun ist es ein abwiegen zwischen Anzahl Toten & das wohle der Wirtschaft. Alle Statistiken lassen nichts gutes erahnen (bzgl. Gesundheit).

Ich war auch bis vor kurzem eher kritisch und habe sogar ziemlich aktiv Fasnacht gemacht. Wir waren mit Freunden auf einer Sauftour und hatten ziemlich viel Spass. Jedoch war dies wohl nicht wirklich gut. Aktuell sehe ich immer noch viele ältere & junge Menschen welche das Leben so weiter leben wie vorher und so kommen wir nicht um eine totale Ausgangsperre herum.

tango
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 392
Registriert: 27.06.2013, 08:21

Beitrag von tango »

"Blibb dehei du Pfiffe!!!"

Meint dr Dani von Wattenwyl

Chapeau Monsieur

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

fcbblog.ch hat geschrieben:Irgendwie will man ja nicht Panik schüren, aber das BAG ist doch gestört... Eigenverantwortung, Per Fax Fallzahlen eintöggelen, Defensivmodus bei allen Medienanfragen von Koch und Co. statt die ganze Macht des Staats gegen die Krise zu stemmen. Salamitaktik in den Massnahmen, so dasses nun ewig geht und widersprüchliche Aussagen bezüglich Effizienz von Masken, Verbreitung unter Kindern.
Was stört dich an der Eigenverantwortung? Die Fallzahlen müssen inhaltlich aufbereitet werden, um den Medien etwas zu bringen. Wo siehst du Defensivmodus? Gewisse Medienfragen erscheinen mir eher zu kurzsichtig und detailliert, am Wesentlichen vorbeigedacht. Aber eigentlich finde ich die Kommunikation offen. Die ganze Macht … dir ist schon bekannt, dass Druck immer Gegendruck erzeugt. Wieviel Druck verträgt es über lange Zeit?
fcbblog.ch hat geschrieben:Warum wird die eh halbwegs stillgelegte Wirtschaft nun nicht in Krisenmodus umgesteuert. Maximale Anzahl Beatmungsgeräte produzieren, Intensivspitäler hochziehen durchs Baugewerbe, Krankenpflegerinnen und Pfleger im Schnelldurchgang für einen Teil der Corona Pflege ausbilden. Klar sind das dann keine ausgebildeten Intensivpfleger, aber immer noch besser als zu wenig Pflegepersonal... Und für einen spezifischen Krankheitsverlauf sollte man wohl schneller ausbilden können, als alles was in der intensiv vorkommt.
Hier hat es sehr gute Lösungsansätze drin. Es braucht diese neue Denkweise von vielen. Die Vernetzung und Koordination von Bedürfnissen und Lösungen muss verbessert werden. Die klassischen Baupläne von Beatmungsgeräten sind wahrscheinlich zu sehr auf Teile aus dem Ausland angewiesen. Aber Ingenieure könnten sich mit Alternativen beschäftigen. Neubauten nach unserem bekannten Standard sind kaum realistisch, aber vielleicht improvisierte Strukturen, etc. Gute Punkte.
fcbblog.ch hat geschrieben:Falls diese Massnahmen bereits laufen, wurden sie mindestens nicht kommuniziert. Und natürlich ist mittlerweile die Zeit langsam knapp dafür, aber das ganze zeichnet sich jetzt doch schon seit mindestens zwei Wochen ab.
Man kann die Situation laufend verbessern und das Outcome positiv beeinflussen.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

fixi
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4110
Registriert: 20.04.2011, 14:38
Wohnort: 4056

Beitrag von fixi »


rhybrugg
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3675
Registriert: 19.04.2011, 16:24

Beitrag von rhybrugg »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:vielen dank. es ist eine wechselwirkung zwischen behördlichen vorgaben und deren umsetzung resp. nicht umsetzung von teilen der bevölkerung.

der bund und das BAG haben anfangs sehr gut reagiert, besser als viele andere länder in europa. die massnahmen wurden damals von den meisten scharf kritisiert und als übertrieben bewertet. nur in sachen striktere abgrenzung im tessin (z.b. schon früher nur noch grenzgänger/warenverkehr einlassen) war ich damals anderer meinung.

in der folge aber, bereits bei den nächsten massnahmen hätten eventuell andere rückschlüsse gezogen werden können.

es hat sich bereits dann gezeigt, dass die bevölkerung und auch die kantone und die wirtschaft zu einem beträchtlichen teil nicht in der lage waren, die weisungen entsprechend und sinnvoll umzusetzen. dieses muster hat sich bis heute bei jeder weiteren verschärfung wiederholt.

mittlererweile stellt sich definitiv auch die frage, inwiefern ein teil der älteren bevölkerung sowie der gemischt-sprachlichen bevölkerung überhaupt gut genug informiert sind oder die massnahmen schlicht nicht verstanden haben. anders kann ich mir das immer noch sorglose verhalten eines teils der bevölkerung in den letzten tagen nicht mehr erklären.

unbedingt möchte ich auch noch anmerken wie schwierig die ganze sache auch für den bund und das BAG ist.
den grad der akzeptanz/umsetzung der massnahmen in der bevölkerung im voraus einzuschätzen ist unmöglich.

alle beteiligten geben ihr bestes, davon bin ich vollends überzeugt. nichts desto trotz wird es leider nicht ohne rigorose verschärfungen/verbote gehen.
Massnahmen bringen nur etwas, wenn die Bevölkerung sie versteht, akzeptiert und umsetzt.
Darum Scheibchenweise immer mehr und immer strenger, so scheint es nicht so drastisch.
Der Zeitpunkt der Kommunikation hat nur begrenzt etwas mit dem Beschluss einer Massnahme zu tun.


Wer Ausgangssperren (ich nehme an, dass sind die rigoroseren Massnahmen, die du ansprichst) für mehrere Wochen fordert, hat ziemlich sicher keine Kinder und wenn doch, wohnt nicht in einer 4 Zimmer Wohnnung :-)
Ich lebe auf dem Land. Ich kann aus dem Haus und kann spazieren gehen, Velofahren oder auf ner Wiese mit meinen Kindern kicken gehen OHNE, dass da ein Mensch in unsere Nähe kommt. Was bringt hier eine Ausgangssperre?

rhybrugg
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3675
Registriert: 19.04.2011, 16:24

Beitrag von rhybrugg »

das sind bestätigt Fälle.
Dunkelziffer wird, je nach Quelle, auf Faktor 2-10 geschätzt.

Yazid
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7361
Registriert: 11.07.2006, 09:21

Beitrag von Yazid »

rhybrugg hat geschrieben: Wer Ausgangssperren (ich nehme an, dass sind die rigoroseren Massnahmen, die du ansprichst) für mehrere Wochen fordert, hat ziemlich sicher keine Kinder und wenn doch, wohnt nicht in einer 4 Zimmer Wohnnung :-)
Ich lebe auf dem Land. Ich kann aus dem Haus und kann spazieren gehen, Velofahren oder auf ner Wiese mit meinen Kindern kicken gehen OHNE, dass da ein Mensch in unsere Nähe kommt. Was bringt hier eine Ausgangssperre?
Dir ist aber schon klar, dass nicht alle auf dem Land wohnen und eine Unterscheidung je nach Wohnort unmöglich umzusetzen ist?

Zudem braucht es anscheinend für gewisse Leute Verbote/Strafen, damit sie den Anweisungen folgen.

Benutzeravatar
fcbblog.ch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2691
Registriert: 04.06.2017, 13:14

Beitrag von fcbblog.ch »

rhybrugg hat geschrieben:Massnahmen bringen nur etwas, wenn die Bevölkerung sie versteht, akzeptiert und umsetzt.
Darum Scheibchenweise immer mehr und immer strenger, so scheint es nicht so drastisch.
Der Zeitpunkt der Kommunikation hat nur begrenzt etwas mit dem Beschluss einer Massnahme zu tun.


Wer Ausgangssperren (ich nehme an, dass sind die rigoroseren Massnahmen, die du ansprichst) für mehrere Wochen fordert, hat ziemlich sicher keine Kinder und wenn doch, wohnt nicht in einer 4 Zimmer Wohnnung :-)
Ich lebe auf dem Land. Ich kann aus dem Haus und kann spazieren gehen, Velofahren oder auf ner Wiese mit meinen Kindern kicken gehen OHNE, dass da ein Mensch in unsere Nähe kommt. Was bringt hier eine Ausgangssperre?
Genau diese scheibchenweise Kommunikation führte doch dazu, dass so viele Leute die Gefahr anfangs und immer noch unterschätzten. Nur Veranstaltungen absagen, aber nicht mal Home Office verordnen wo möglich usw. Klar denken die Leute es sei nichts ernstes.

Natürlich hätte die Bevölkerung in der Breite bereits von Anfang an auch drastische Massnahmen mitgetragen... Es war ja eher so, dass die Massnahme bottom up verschärft wurden : Grosse Unternehmen, Kantone, Bund. Bzw. Hat der Bund erst massiv reagiert, als die Nacbbarländer die Grenzen zu uns bereits geschlossen hatten.

ayrton_michael_legends
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 341
Registriert: 01.09.2018, 13:47

Beitrag von ayrton_michael_legends »

rhybrugg hat geschrieben:Massnahmen bringen nur etwas, wenn die Bevölkerung sie versteht, akzeptiert und umsetzt.
Darum Scheibchenweise immer mehr und immer strenger, so scheint es nicht so drastisch.
Der Zeitpunkt der Kommunikation hat nur begrenzt etwas mit dem Beschluss einer Massnahme zu tun.


Wer Ausgangssperren (ich nehme an, dass sind die rigoroseren Massnahmen, die du ansprichst) für mehrere Wochen fordert, hat ziemlich sicher keine Kinder und wenn doch, wohnt nicht in einer 4 Zimmer Wohnnung :-)
Ich lebe auf dem Land. Ich kann aus dem Haus und kann spazieren gehen, Velofahren oder auf ner Wiese mit meinen Kindern kicken gehen OHNE, dass da ein Mensch in unsere Nähe kommt. Was bringt hier eine Ausgangssperre?
die scheibchen-taktik kann auch den umgekehrten effekt verursachen, nämlich dass es teilweise nicht ernst genug genommen wird. dieser fall ist bereits mehrfach eingetreten. gerade ältere menschen, die schlecht informiert sind und der sprache nicht richtig mächtige scheinen so erheblich mühe zu haben, den weisungen angemessen zu folgen.

man muss realistisch sein, wir sind in der schweiz. totale verbote werden erst in späteren schritten folgen, falls nötig.
vermutlich kommt morgen eine "ausgangssperre light". aber bitte dieses mal etwas differenzierter und vor allem mit klaren und starken einschränkungen für die grösseren städte.

natürlich ist es nicht dasselbe, allein (mit familienmitgliedern aus dem gleichen haushalt) im wald oder mit vielen anderen in den städten am see oder im park etc. draussen zu sein. leider haben viele menschen dies bis jetzt nicht verstanden oder wollten die weisungen nicht befolgen. deshalb muss jetzt wieder gehandelt werden.

die kommunikation muss dieses mal aber härter sein, mit klaren ansagen und verboten. unter androhung von hohen geldstrafen.
die schiene der eigenverantwortung muss jetzt, vor allem für städtische gebiete, verlassen werden, zum schutze von allen.

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8181
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Vorallem sind die Zahlen bereits veraltet. Wie veraltet weiss man auch nicht genau.
Das BAG ist hilflos überfordert und arbeitet mit Fax.

https://www.srf.ch/news/schweiz/corona- ... pp.unknown

Da redet man von Digitalisierung und ist jetzt bereits am Anschlag, bei 4000 Fällen über 3(?) Wochen?!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Lusti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 471
Registriert: 09.12.2004, 14:00
Wohnort: Berner Exil

Beitrag von Lusti »

Schön zu sehen dass auch in Corona-Zeiten alte Seilschaften weiterhin funktionieren. Die Swiss, der Inbegriff des Schweizer KMU, ist bereits direkt mit dem Bundesrat am verhandeln wie Überbrückungskredite ausgestattet werden können. Notabene ist der Zusammenbruch dort die Folge der allgemeinen Lage und nicht etwas eine Folge der Anweisungen des Bundesrates.

Aber der Blumenladen an der Ecke hat halt nicht das Prestige und das nachhallende Charisma der einst so stolzen Swissair. Uns so wird, noch bevor der BR irgendeine verfluchte Ahnung hat wie er die gerade gefickten KMU's retten will, wohl der Swiss ein Batzen ins Poschetli gestossen. Als Kredit natürlich, vom Steuergeld jener die jetzt gerade ohne Sonnenbrille in die Fickscheibe starren. Grossartig dass der BR aktuell noch die Zeit findet, ein Sonderzügli zu fahren. Ich könnte kotzen ...
FC Basel - Rasenmeister 2007

rhybrugg
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3675
Registriert: 19.04.2011, 16:24

Beitrag von rhybrugg »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Vorallem sind die Zahlen bereits veraltet. Wie veraltet weiss man auch nicht genau.
Das BAG ist hilflos überfordert und arbeitet mit Fax.

https://www.srf.ch/news/schweiz/corona- ... pp.unknown

Da redet man von Digitalisierung und ist jetzt bereits am Anschlag, bei 4000 Fällen über 3(?) Wochen?!
Wenn du Kontakte zum BAG hast... eine einfache Meldesoftware bastle ich denen innert Stunden.

Lusti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 471
Registriert: 09.12.2004, 14:00
Wohnort: Berner Exil

Beitrag von Lusti »

rhybrugg hat geschrieben:Wenn du Kontakte zum BAG hast... eine einfache Meldesoftware bastle ich denen innert Stunden.
Wohl eher in 30 Minuten. Aber ich komme nicht darüber hinweg mich wirklich zu Fragen was genau die Bundes-IT so den Tag hindurch fabriziert. Wie du sagst, das wäre ruckzuck erledigt.
Sogar das SQL-Backend mit jeder möglich und unmöglichen Funktion wäre eine Frage von Stunden.
FC Basel - Rasenmeister 2007

ayrton_michael_legends
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 341
Registriert: 01.09.2018, 13:47

Beitrag von ayrton_michael_legends »

Yazid hat geschrieben:Dir ist aber schon klar, dass nicht alle auf dem Land wohnen und eine Unterscheidung je nach Wohnort unmöglich umzusetzen ist?

Zudem braucht es anscheinend für gewisse Leute Verbote/Strafen, damit sie den Anweisungen folgen.
natürlich ist es möglich, ortsgebundene verbote zu erlassen.

z.b. das sich aufhalten auf öffentlichen plätzen in den städten. oder die weisung, dass jeder in den läden möglichst nahe an seinem wohnort einkaufen muss. gleichzeitig kann individueller sport alleine (oder mit familienmitgliedern aus dem selben haushalt) erlaubt bleiben.


edit: oops das ist @rhybrugg:

und schon hast du automatisch deine freiheit auf dem land (die hast du sowieso, du kannst dich glücklich schätzen).
dass in der momentanen situation stadtbewohner die am meisten benachteiligten sind lässt sich nicht vermeiden.

Online
Benutzeravatar
nobilissa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13916
Registriert: 19.03.2006, 09:16

Beitrag von nobilissa »

fcbblog.ch hat geschrieben:.....Natürlich hätte die Bevölkerung in der Breite bereits von Anfang an auch drastische Massnahmen mitgetragen... .
Siehe Fasnachtsverbot.

Online
Benutzeravatar
nobilissa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13916
Registriert: 19.03.2006, 09:16

Beitrag von nobilissa »

Lusti hat geschrieben:Schön zu sehen dass auch in Corona-Zeiten alte Seilschaften weiterhin funktionieren. Die Swiss, der Inbegriff des Schweizer KMU, ist bereits direkt mit dem Bundesrat am verhandeln wie Überbrückungskredite ausgestattet werden können. Notabene ist der Zusammenbruch dort die Folge der allgemeinen Lage und nicht etwas eine Folge der Anweisungen des Bundesrates.
Aber der Blumenladen an der Ecke hat halt nicht das Prestige und das nachhallende Charisma der einst so stolzen Swissair. Uns so wird, noch bevor der BR irgendeine verfluchte Ahnung hat wie er die gerade gefickten KMU's retten will, wohl der Swiss ein Batzen ins Poschetli gestossen. Als Kredit natürlich, vom Steuergeld jener die jetzt gerade ohne Sonnenbrille in die Fickscheibe starren. Grossartig dass der BR aktuell noch die Zeit findet, ein Sonderzügli zu fahren. Ich könnte kotzen ...
Mal abwarten und dann fluchen.
Wem gehört die Swiss schon wieder ?

Antworten