Corona Virus

Der Rest...
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

dasrotehaus hat geschrieben:zum ersten: darauf habe ich bereits hingewiesen, dass es zwar wünschenswert wäre, wenn sich Sars - Cov -2 wie Influenza verhalten würde, es aber nicht gegeben ist.

zum zweiten: diese Vermutung kommt auf, wenn man die Todesfälle mit der Anzahl Erkrankter korreliert. Es scheint doch eine beachtliche Dunkelziffer zu geben, was eben darauf hinweist, dass das Virus unentdeckt wirkte.
Dies ist mit der doch grossen China-Diaspora in zB Mailand vereinbar.
Bin gespannt, was die Grundlage dieser Modellierungsstudie ist. Die Zahlen auf der Südhalbkugel haben jedenfalls stetig zugenommen, dass man annehmen kann, dass es sich nicht mehr um reine Importe handelt, sondern sich auch vor Ort verbreitet. Ich bin bisher nicht von einem totalen Erliegen der Verbreitung ausgegangen, aber doch von einer deutlichen Verlangsamung. Wenn der Temperatur-Effekt aber geringe Auswirkungen haben sollte, kann dies für mich im Moment nur bedeuten, dass der Infektionsweg über Tröpfchen für den Virus wichtiger ist, als die Kontaktkontamination (Schmierinfektion), da die Funktionalität eines Viruses stärker ausserhalb des Wirtes (auf Oberflächen) durch den Temperatur-Effekt beeinflusst wird.

Die Italiensache habe ich nur nochmals erwähnt, weil gerade der zeitliche Vorsprung diskutiert wurde und es im Podcast nochmals zu Sprache gekommen ist. Dein Einwurf mit der Mailänder China-Diaspora klingt sehr plausibel.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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dasrotehaus
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Beitrag von dasrotehaus »

@Lällekönig: es spielen Tröpfchen und Kontakt eine Rolle, nicht hingegen Aerosol, daraus leiten sich die Massnahmen ab: social distancing und Händehygiene:
http://www.infekt.ch/content/uploads/20 ... cheidt.pdf

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

nobilissa hat geschrieben:Unglaublich anmassend von vielen zu meinen, es besser wissen zu können als ausgebildete und vernetzte Epidemiologen, Virologen und Mediziner.
Es mag anmassend sein, Dinge fallweise zu hinterfragen. Aber Dinge aus Prinzip nicht zu hinterfragen, wenn sie von einigen 'ausgebildeten und vernetzten' Menschen verkündet werden, ist... (kann jeder nach seinem Gusto vervollständigen)

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Ganz Italien ab sofort unter Quarantäne!

https://www.rainews.it/tgr/amp/articoli ... 450d4.html

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Tsunami hat geschrieben:Ja, interssiert mich wirklich. Habe ich auch schon gemacht: per e-Mail habe ich auch nach 36 h keine Antwort erhalten und am Telefon konnte man mir dies auch nicht erklären, ebenso wenig wie die Frage, wer diese "Betroffenen Gebiete" eigentlich festlegt.

Ich gehe von der WHO aus.
Offenbar wurde meine Frage beim BAG intensiv diskutiert :) . Es stehen jetzt keine Länder mehr auf dieser dubiosen Liste:

"Betroffene Gebiete: weshalb sind keine mehr definiert?

In fast allen Regionen der Welt besteht das Risiko einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus. Deshalb definieren wir seit 9. März 2020 keine «betroffenen Gebiete» mehr."

So, das macht mehr Sinn!

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dasrotehaus
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Beitrag von dasrotehaus »

Betroffene Gebiete:
Zum einen ist die lokale übertragung Realität und zum zweiten ist das contact tracing nicht mehr realisierbar.

Das klinische Bild entscheidet das Vorgehen. Und solidariscg verantwortungsvolles Handeln.

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B.Richterstatter
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Beitrag von B.Richterstatter »

Mundharmonika hat geschrieben:Da liefere mir doch umgekehrt einmal Argumente, wieso Du das Krisenmanagement so besonders gut findest. Ich bin echt gespannt.

In den letzten 20 Jahren bekamen wir es schon mit SARS, der Vogelgrippe und der Schweinegrippe zu tun. Man dürfte also annehmen, dass sich die Schweiz und Europa mit diesem Thema auseinander gesetzt haben für den Fall, dass einmal eine neue, vielleicht gefährlichere Epidemie auf Europa zukommt. Die aktuelle Situation zeigt aber genau das Gegenteil. Jedes Land und in der Schweiz bis vor kurzem sogar jeder Kanton handhabt die Situation auf seine Art und Weise. Da gibt es (noch) keinerlei gemeinsame Absprachen geschweige denn eine internationale Koordinationsstelle. Wären die Auswirkungen beim Corona-Virus ähnlich fatal wie bei Ebola, dann würde auf unserem Kontinent das totale Chaos herrschen.

Das Krisenmanagement, das Du so lobst, hat bisher in erster Linie reagiert und die Massnahmen immer wieder den neuen Gegebenheiten angepasst. Anfänglich wollte man bei jedem Infiszierten wissen, wo er sich angesteckt hat. Mittlerweile nur ein paar Tage später fordert man die Leute auf, nicht mehr gleich zum Arzt oder ins Spital zu rennen, weil man mit den Tests nicht mehr nachkommt. Das Virus verbreitet sich weiter, da haben auch die bisher getroffenen Massnahmen nicht viel genützt. Man befürchtet, dass bei einer weiteren Ausbreitung nicht genügend Spitalbetten zur Verfügung stehen könnten. Kurzum; das Krisenmanagement der Schweiz sowie grundsätzlich der ganze Kontinent vermittelt mir nicht den Eindruck, dass wir auf eine solche Situation besonders vorbereitet gewesen wären.

Ich bin mir sicher, dass es nach der Corona-Krise diesbezüglich in Europa ein Umdenken geben wird. Es wird ein zentraler Krisenstab oder eine zentrale Anlaufstelle oder etwas Ähnliches geben müssen, damit man für die Ankunft des nächsten Krankheitserregers besser gewappnet ist.
Danke.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich in meiner Naivität geglaubt habe, dass die Schweiz - als eines der wohlhabendsten Länder der Welt - auf eine Pandemie vorbereitet wäre. Glücklicherweise scheint die Tödlichkeit des neuen Coronavirus relativ gering, doch hat es mir dennoch die Augen geöffnet. Wenn ein tödlicheres Virus kommt, werden wir untergehen.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

footbâle hat geschrieben:Es mag anmassend sein, Dinge fallweise zu hinterfragen. Aber Dinge aus Prinzip nicht zu hinterfragen, wenn sie von einigen 'ausgebildeten und vernetzten' Menschen verkündet werden, ist... (kann jeder nach seinem Gusto vervollständigen)
Es ging um das "besser wissen als die Fachleute" - das ist anmassend. / Hinterfragen bedeutet, die richtigen Fragen zu stellen, sach - und zielorientiert. Dazu muss man aber mit der Materie etwas vertraut sein.

lpforlive
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Beitrag von lpforlive »

Italien nun komplett abgeriegelt. Hoffentlich fruchtet das endlich mal schauen wie lange unsere lahme Regierung braucht um eine solche Massnahme zu entscheiden.

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

lpforlive hat geschrieben:Italien nun komplett abgeriegelt. Hoffentlich fruchtet das endlich mal schauen wie lange unsere lahme Regierung braucht um eine solche Massnahme zu entscheiden.
du wärst der erste der ab solcher Massnahme gross aufschreien würde
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Sind eigentlich überhaupt noch irgendwo in Europa an exponierten Orten mit zahlreichen Erkrankungen die Schulen und Universitäten offen? Ausser in der Schweiz natürlich? Gruss aus dem überfüllten Tram.

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LeTinou
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Beitrag von LeTinou »

Fulehung hat geschrieben:Sind eigentlich überhaupt noch irgendwo in Europa an exponierten Orten mit zahlreichen Erkrankungen die Schulen und Universitäten offen? Ausser in der Schweiz natürlich? Gruss aus dem überfüllten Tram.
Zum Glück sind die noch offen.

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LeTinou
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Beitrag von LeTinou »

B.Richterstatter hat geschrieben:Danke.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich in meiner Naivität geglaubt habe, dass die Schweiz - als eines der wohlhabendsten Länder der Welt - auf eine Pandemie vorbereitet wäre. Glücklicherweise scheint die Tödlichkeit des neuen Coronavirus relativ gering, doch hat es mir dennoch die Augen geöffnet. Wenn ein tödlicheres Virus kommt, werden wir untergehen.
Wenn ein tödlicheres Virus käme, könnte man auch anders reagieren. Ausserdem würden da die Leute eher von sich aus zuhause bleiben als bei einem Erkältungsvirus.

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Domingo
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Beitrag von Domingo »

B.Richterstatter hat geschrieben:Danke.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich in meiner Naivität geglaubt habe, dass die Schweiz - als eines der wohlhabendsten Länder der Welt - auf eine Pandemie vorbereitet wäre. Glücklicherweise scheint die Tödlichkeit des neuen Coronavirus relativ gering, doch hat es mir dennoch die Augen geöffnet. Wenn ein tödlicheres Virus kommt, werden wir untergehen.
Mit Faktor 10 zu einer gewöhnlichen Grippe (1% statt 0.1%) finde ich diese Aussage sehr gewagt, insbesondere, da 0 Antikörper bestehen und die ganze Bevölkerung daher infiziert werden könnte (weshalb es auch keinen Sinn mehr macht zu tracken), da wäre dann 1% nicht wenig.
Klar, es bestehen unterschiedliche Gefährdungen (Alter, Immungeschwächte, Vorerkrankungen), aber genau deshalb ist eine flache Kurve wichtig um auch in einem Land der Schweiz die Betreuung diese Leute sicherzustellen (neben dem regulären Spitalbetrieb).

Einzig das die Schulen (u.ä.) noch offen sind, erachte ich als unverständlich, wenn man bedenkt welchen Effekt deren Schliessung (Onlineunterricht?) auf eine Verlangsamung haben könnte.

Vergesst die Dunkelziffer nicht, die wird beispielsweise in Italien riesig sein, sonst wäre das Prozentual wirklich verherrend. Gibt genug schwache oder symptomlose Verläufe, die nicht registriert sind.
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre

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lpforlive
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Beitrag von lpforlive »

LordTamtam hat geschrieben:du wärst der erste der ab solcher Massnahme gross aufschreien würde
Hä? Wenn endlich mal Ruhe einkehrt in die Gesellschaft, dann bin ich sicher dafür. Aber für den Donnerstag dürfen Sie es noch offen lassen, wenn du das ansprechen willst :rolleyes:

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LeTinou
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Beitrag von LeTinou »

Domingo hat geschrieben:Mit Faktor 10 zu einer gewöhnlichen Grippe (1% statt 0.1%) finde ich diese Aussage sehr gewagt, insbesondere, da 0 Antikörper bestehen und die ganze Bevölkerung daher infiziert werden könnte (weshalb es auch keinen Sinn mehr macht zu tracken), da wäre dann 1% nicht wenig.
Klar, es bestehen unterschiedliche Gefährdungen (Alter, Immungeschwächte, Vorerkrankungen), aber genau deshalb ist eine flache Kurve wichtig um auch in einem Land der Schweiz die Betreuung diese Leute sicherzustellen (neben dem regulären Spitalbetrieb).

Einzig das die Schulen (u.ä.) noch offen sind, erachte ich als unverständlich, wenn man bedenkt welchen Effekt deren Schliessung (Onlineunterricht?) auf eine Verlangsamung haben könnte.

Vergesst die Dunkelziffer nicht, die wird beispielsweise in Italien riesig sein, sonst wäre das Prozentual wirklich verherrend. Gibt genug schwache oder symptomlose Verläufe, die nicht registriert sind.
Genau, vergesst die Dunkelziffer nicht. Die macht nämlich den Faktor 10 zunichte. Man ist schlussendlich wohl näher an den 0.1%.

Die Schulen schliessen wäre desaströs, die Kinderbetreuung wäre nicht mehr sichergestellt, die Ausbildung würde unterbrochen.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Was für eine widerliche Truppe, diese SVP.

https://www.blick.ch/news/politik/nur-d ... 88734.html
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben:Was für eine widerliche Truppe, diese SVP.

https://www.blick.ch/news/politik/nur-d ... 88734.html
Nicht widerlicher als ihre Parteigänger.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

LeTinou hat geschrieben:Zum Glück sind die noch offen.
Ironie? Wenn man wenigstens die Stundenpläne so anpassen würde, dass sich all die Schüler und Studenten nicht auch noch zur selben Uhrzeit in den ÖV quetschen würden.
LeTinou hat geschrieben:Die Schulen schliessen wäre desaströs, die Kinderbetreuung wäre nicht mehr sichergestellt, die Ausbildung würde unterbrochen.
P.S. Sehe gerade deinen zweiten Beitrag: Meine Meinung ist: Wer als Erstklässler oder älter nicht ein paar Tage alleine zuhause verbringen kann ohne Helikoptermammi ist in meinen Augen nicht schultauglich.

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ChosenOne
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Beitrag von ChosenOne »

Fulehung hat geschrieben:Ironie? Wenn man wenigstens die Stundenpläne so anpassen würde, dass sich all die Schüler und Studenten nicht auch noch zur selben Uhrzeit in den ÖV quetschen würden.
Also dies nur von der Schule zu fordern ist ja nicht konsequent. Dann sollte man dies auch von allen Firmen, Unternehmen, Geschäften etc. fordern.
Beiden Orten klingt es wohl gleich. So kurzfristig nicht möglich, wobei dies wohl eher bedeutet, man versucht es gar nicht.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

ChosenOne hat geschrieben:Also dies nur von der Schule zu fordern ist ja nicht konsequent. Dann sollte man dies auch von allen Firmen, Unternehmen, Geschäften etc. fordern.
Beiden Orten klingt es wohl gleich. So kurzfristig nicht möglich, wobei dies wohl eher bedeutet, man versucht es gar nicht.
Ich kann meine Arbeitszeiten plus/minus 2 Stunden anpassen. Leider lande ich trotzdem bei jeder Variante mitten in überfüllten ÖV-Fahrzeugen. In dieser Minute hat nun auch Österreich beschlossen, sämtliche Unis und Fachhochschulen zu schliessen.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

ChosenOne hat geschrieben:Also dies nur von der Schule zu fordern ist ja nicht konsequent. Dann sollte man dies auch von allen Firmen, Unternehmen, Geschäften etc. fordern.
Beiden Orten klingt es wohl gleich. So kurzfristig nicht möglich, wobei dies wohl eher bedeutet, man versucht es gar nicht.
Das ist für mich genau der Punkt. Man ist grundsätzlich nicht vorbereitet auf eine Pandemie. Es gibt keinen Plan. Es wird alles kurzfristig improvisiert. Und genau das laste ich den Behörden an. In den letzten zwanzig Jahren durften wir schon SARS, Hühnegrippe und Schweinegrippe erleben. Daraus hätte man doch seine Lehren ziehen, einen Notfallplan erstellen und Absprachen mit den Nachbarländern treffen müssen, wie man dies auch für andere Notsituationen (Testen der Alarmsirenen für Wasseralarm, Flugzeugabsturzsimulationen, trinationale Feuerwehrtest für Chemiebrände usw.) kennt. Ob damit die Verbreitung des Corona-Virus massgeblich hätte verhindert werden können, weiss man natürlich nicht, aber zumindest wäre alles ein wenig geordneter und die Leute nicht so verunsichert ab den täglich ändernden Massnahmen.

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Misterargus
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Beitrag von Misterargus »

Käppelijoch hat geschrieben:Was für eine widerliche Truppe, diese SVP.

https://www.blick.ch/news/politik/nur-d ... 88734.html

die SVP hat es die wohl angetan... :eek:

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Mundharmonika hat geschrieben:Das ist für mich genau der Punkt. Man ist grundsätzlich nicht vorbereitet auf eine Pandemie. Es gibt keinen Plan.....
Und woher willst Du das wissen ? Bist Du bei allen Besprechungen dabei ? Es gibt für allerlei üble Szenarien einen stetig anzupassenden Plan.
Ich möchte z.B. gar nicht so genau wissen (Achtung, Analogie), womit sich unsere Berufsmilitärs und Nachrichtendienstler so die Zeit vertreiben.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben:Was für eine widerliche Truppe, diese SVP.

https://www.blick.ch/news/politik/nur-d ... 88734.html
Dieser Aeschi war sogar mal ein Bundesratskandidat. Mit Wehmut muss man an Adolf Ogi zurückdenken, wenn’s um die SVP geht. Noch jemand mit Anstand und Charisma. Das ist so würdelos. Aber wie schon erwähnt wurde: so ist das aktuelle SVP Personal. Der einzige, mit etwas Grösse war Spuhler. Aber der ist ja inzwischen auch der Buhmann. Ansonsten alles Leute, mit denen ich privat nichts zu tun haben will. Nicht weil sie SVP sind. Sondern weil ich sie widerlich finde.

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zBasel Fondue
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Beitrag von zBasel Fondue »

nobilissa hat geschrieben:Und woher willst Du das wissen ? Bist Du bei allen Besprechungen dabei ? Es gibt für allerlei üble Szenarien einen stetig anzupassenden Plan.
Ich möchte z.B. gar nicht so genau wissen (Achtung, Analogie), womit sich unsere Berufsmilitärs und Nachrichtendienstler so die Zeit vertreiben.
Arbeitest du beim Bund oder was, schon eigenartig wie du immer alles verteidigst was von höchster Stufe kommt.
Ein richtiger Musterbürger, der alles akzeptiert und jeden der daran zweifelt belehrt.

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

Käppelijoch hat geschrieben:Was für eine widerliche Truppe, diese SVP.

https://www.blick.ch/news/politik/nur-d ... 88734.html
bin eigentlich verwundert, dass die Grünen noch nicht auf das Schiff Corona aufgesprungen sind.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Mundharmonika hat geschrieben:Das ist für mich genau der Punkt. Man ist grundsätzlich nicht vorbereitet auf eine Pandemie. Es gibt keinen Plan. Es wird alles kurzfristig improvisiert. Und genau das laste ich den Behörden an. In den letzten zwanzig Jahren durften wir schon SARS, Hühnegrippe und Schweinegrippe erleben. Daraus hätte man doch seine Lehren ziehen, einen Notfallplan erstellen und Absprachen mit den Nachbarländern treffen müssen, wie man dies auch für andere Notsituationen (Testen der Alarmsirenen für Wasseralarm, Flugzeugabsturzsimulationen, trinationale Feuerwehrtest für Chemiebrände usw.) kennt. Ob damit die Verbreitung des Corona-Virus massgeblich hätte verhindert werden können, weiss man natürlich nicht, aber zumindest wäre alles ein wenig geordneter und die Leute nicht so verunsichert ab den täglich ändernden Massnahmen.
Ausgehend vom gleichen Mass an Erkenntnis und Vernunft wären dynamische Massnahmen effizienter, als das Befolgen einer festgeschriebene Struktur. Denn jede Eventualität im Voraus über einen Plan zu berücksichtigen, grenzte an die Unmöglichkeit. Da in einer Krise, aber die Beurteilung schneller ausfallen muss, Zeit für Differenzierung (und somit Vernunft) also abnimmt, ist es gut, sich an einen Plan halten zu können, der in einer ruhigeren, vernünftigeren Zeit entwickelt wurde. Aber es wäre genauso unvernünftig, sich an einen Plan zu halten, wenn neue Erkenntnisse die Lage als nicht-durch-den-Plan-abgedeckt offenbaren.

Kritisierst du nun, dass in der Zeit der Vernunft, aus einer unendlichen Anzahl an Möglichkeiten dieses eine explizite Szenario nicht berücksichtigt wurde?

Ich würde mir das niemals anmassen. Hingegen stelle ich fest, dass die kurzfristig improvisierten Massnahmen mit mehr Ruhe und Vernunft hätten beschlossen werden können.

Die Verunsicherung der Bevölkerung entsteht nicht durch sich rasch verändernde Massnahmen, sondern durch Unverständnis für die Massnahmen. Wenn eine Bevölkerung jede Massnahme verstehen würde, könnte sie auf rasche Veränderungen ohne Verunsicherung reagieren. Daher lege ich so hohen Wert auf die Kommunikation, weil diese zum Verständnis beitragen kann.

Noch ein Detail zum Pandemieplan. Dieser beruhte vornehmlich auf einer Influenza-Pandemie. Für die Massenproduktion eines Influenza Wirkstoffes, gibt es Strukturen, welche sich innert kürzester Zeit an einen neuen Virus hätten anpassen lassen. Somit ist die Planung jeweils von einem absehbaren Zeithorizont für grossflächige Impfmöglichkeiten ausgegangen. Ausserdem gibt es mit Tamiflu auch ein Medikament, welches gegen neue Influenza Viren wirksam sein könnte. Beim SARS-CoV-2 müssen die Strukturen für die Massenproduktion erst bereitgestellt werden und ein wirksames Medikament ist noch unbekannt. Diese beiden Faktoren führen zu mehr Ungewissheit und entsprechend kürzerer Reaktionszeit (Möglichkeit zu mehr Unvernunft).

Somit könnte man sagen, dass das Sich-auf-einen-Plan-Verlassen oder -Abstützen zu der aktuellen dir unvernünftig scheinenden Handlungen führte. Ist das Abstützen auf Pläne also die beste Variante, sich auf Unvorhersehbares vorzubereiten?
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Käppelijoch hat geschrieben:Was für eine widerliche Truppe, diese SVP.

https://www.blick.ch/news/politik/nur-d ... 88734.html
Die Ängste der Menschen zu instrumentalisieren, gar zu fördern ist moralisch verwerflich.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

zBasel Fondue hat geschrieben:Arbeitest du beim Bund oder was, schon eigenartig wie du immer alles verteidigst was von höchster Stufe kommt.
Ein richtiger Musterbürger, der alles akzeptiert und jeden der daran zweifelt belehrt.
Nur, weil sie nicht jeder Falschaussage zujubelt, die deinem Narrativ entspricht? Ich wüsste, wem ich mehr Naivität oder Gutgläubigkeit unterstellen würde.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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