Klimawandel

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

repplyfire hat geschrieben:Natürlich benötigt dies Investitionen in das Stromnetz, diese sind jedoch technisch und finanziell machbar. Übrigens hat sich kürzlich neben VW auch noch Mercedes im PKW-Bereich klar für Stromer mit Bateriespeicher ausgesprochen und wird Wasserstoffantriebe bevorzugt in LKW oder Cars bringen. Die Staaten fördern den Ladesäulenausbau, die Netzbetreiber wittern ein Geschäft und die Auswahl an E-Fahrzeugen wird besser sowie die Fahrzeuge selber wirtschaftlicher.
Ein Ansatz wären normierte Akkus. An die Tanke, alter Akku raus, neuer Akku rein.
Leider wird das aber in Italien nicht funktionieren.... alter Akku raus, Schrottakku rein und der gute alte Akku geht auf den Schwarzmarkt.

Aber auch mit Ladekabel/Ladestecker sind wir noch weit von einer Normierung weg.

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

Faniella Diwani hat geschrieben:Ein Ansatz wären normierte Akkus. An die Tanke, alter Akku raus, neuer Akku rein.
Leider wird das aber in Italien nicht funktionieren.... alter Akku raus, Schrottakku rein und der gute alte Akku geht auf den Schwarzmarkt.

Aber auch mit Ladekabel/Ladestecker sind wir noch weit von einer Normierung weg.
In China testen gewisse Anbieter so ein Akkuaustauschsystem. Habe diesbezüglich aber keine Ahnung ob das dort gut läuft und deine Bedenken hinsichtlich Akkuqualität (degenerationslevel etc.) kann ich absolut nachvolziehen.

Die Stromsteckernormierung schreitet langsam aber sicher vorann. Es gibt hier Typ 2 und CCS (selbst bei den neueren Teslas). Chademo bei den asiatischen Anbietern. Was noch unbedingt eine Vereinfachung benötigt ist der Vorgang beim Laden zwischen Stomanbieter und Kunde. Es kann nicht sein dass jeder Anbieter seine eigene Ladekarte/App oder sonst was anfordern kann. Das muss alles viel einfacher werden, einstecken, laden, fertig, wie bei den Superchargern.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Passt besser hierhin, als in den Corona Thread.
Rotblau hat geschrieben:Alle Menschen müssen essen um zu leben, daher spielt es keine Rolle, wo jemand lebt, es muss Wald gerodet werden, um jedes Jahr zusätzliche 80 Millionen Menschen füttern zu können. Irgendwann gibt es nichts mehr zum roden. Mit Gentechnik und Verbot von Verbrennungsmotoren kann man den Kollaps nicht aufhalten, nur um einige Jahre hinauszögern.
So nebenbei, die Menschen aus Ländern mit tiefem ökologischen Fussabdruck drängen in Massen in diejenigen Ländern mit einem höheren.
Ich gebe dir Recht, dass sich der Kollaps mit Gentechnik und einem Verbot von Verbrennungsmotoren alleine nicht aufhalten lässt. Es bräuchte einen weitaus umfangreicheren Wandel. Eine Umstellung auf geringeren Fleischkonsum würde schon mal massiv weniger Fläche beanspruchen und würde nicht die Bauern in Drittweltstaaten zu Futtermittelproduktion unter Einsatz von teuren Düngemitteln zwingen, während gleichzeitig die Nahrungsmittel durch subventionierte Importe konkurrenziert würde. Eine Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft liesse sich durch eine Umstellung auf kleinteiligere Strukturen und grössere Biodiversität ökologischer gestalten. Dabei ist nicht eine Effizienz an Arbeitskraft gemeint, denn diese würde mehr Arbeitsstunden und weniger Einsatz von Maschinen bedeuten, sie wäre aber effizienter im Umgang mit Ressourcen. Böden werden weniger verdichtet, Wasser kann zielgenauer verwendet werden, Mischkulturen erfordern weniger Düngemittel, händische Jäten braucht weniger Pestizide und der Ertrag pro Fläche wird höher. Dies hätte nicht nur den Vorteil, dass weniger Verbrennungsmotoren benötigt würden, es schafft auch Arbeitsplätze und würde so weniger Migrationsgründe liefern. Aber das kostet alles etwas. Und da sind wir an einem Kernpunkt angelangt. Unser Wohlstand kommt nicht daher, dass wir einfach nur fleissiger oder intelligenter sind, wir haben uns den auf Kosten anderer Staaten erwirtschaftet. Schon Adam Smith wusste, dass ein Staat keine Wohlfahrt aus sich selbst generieren kann, sondern nur auf Kosten von anderen Staaten.

Wir müssten also bescheidener werden, ohne viel an Wohlfahrt einzubüssen, um den Zweit- und Drittweltstaaten mehr Wohlstand zu ermöglichen, weniger Umweltbelastung, weniger Migrationsbewegungen und eine nachhaltige Form der Geburtenregulierung.

Eine auf grenzenloses Wachstum ausgerichtete Wirtschaft erzeugt nicht nur einen Druck auf die natürlichen Ressourcen, indem Bedürfnisse für immer teurere und absurdere Wegwerf-Luxusgüter geschaffen werden, sie akkumuliert den Wohlstand auch durch die Umverteilungsmechanismen an wenigen Punkten. In Staaten, Unternehmen und Personen. Ein System, in welchem Besitz zu noch mehr Besitz führt, läuft zwangsläufig darauf hinaus. Es ist eben nicht nur das, was die anderen tun und lassen sollen. Es hat extrem viel damit zu tun, was ihnen überhaupt für Möglichkeiten und Alternativen offen stehen und wieviele davon wir ihnen verwehren oder nicht. Der Planet hätte locker die Ressourcen um lebenswerte Bedingungen für aktuelle Weltbevölkerung zu schaffen und gleichzeitig die Klimaziele mehr als nur zu erreichen. Es sind vor allem Fragen des Lebensstandards und der Verteilung die das verhindern.

Wenn es dir Ernst damit ist, den Kollaps aufhalten zu wollen, dann musst du in einem grösseren Rahmen denken, als nur die Geburtenkontrollen in Drittweltstaaten einführen zu wollen. Das meinte ich, als ich sagte, du machst es dir zu einfach.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Lällekönig hat geschrieben:Passt besser hierhin, als in den Corona Thread.
Ich gebe dir Recht, dass sich der Kollaps mit Gentechnik und einem Verbot von Verbrennungsmotoren alleine nicht aufhalten lässt. Es bräuchte einen weitaus umfangreicheren Wandel. Eine Umstellung auf geringeren Fleischkonsum würde schon mal massiv weniger Fläche beanspruchen
Das mit dem Fleischkonsum habe ich vergessen zu erwähnen. Ohne Fleischkonsum könnten viele Flächen gerettet werden, es würde noch mehr Menschen auf der Erde Platz machen. Aber irgendwann wäre auch der Fleischverzicht aufgebraucht, wenn die Menschheit sich um ein paar weitere Milliarden vermehrt.
Lällekönig hat geschrieben:Passt besser hierhin, als in den Corona Thread.Wenn es dir Ernst damit ist, den Kollaps aufhalten zu wollen, dann musst du in einem grösseren Rahmen denken, als nur die Geburtenkontrollen in Drittweltstaaten einführen zu wollen. Das meinte ich, als ich sagte, du machst es dir zu einfach.
Man kann es drehen wie man will, jeder Fortschritt wird von der Bevölkerungsexplosion irgendwann neutralisiert und die Menschheit geht dem Kollaps entgegen. Sollte es gelingen, dass es nie mehr als 8 Milliarden Erdenbewohner gäbe, könnten Massnehmen wie 20% oder noch mehr Fleischverzicht, bessere Verbrennung von Kohle und Öl in Schiffen und bei Industrie und Heizungen das Weltklima massiv verbessern. Wenn die Technik es geschafft hat, dass Autos im Vergleich zu der Vor-Katalysator-Zeit nun 99% weniger Abgase in die Luft blasen, sollte dies auch für viele andere Bereiche möglich sein. Mir selber könnte es ja egal sein, ich werde das Ende dieses Jahrhundert eh nicht mehr erleben, wäre aber trotzdem schade , wenn die Welt bis im Jahr 3000 zugrunde gerichtet ist.

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Späcki
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Beitrag von Späcki »

Rotblau hat geschrieben:Das mit dem Fleischkonsum habe ich vergessen zu erwähnen. Ohne Fleischkonsum könnten viele Flächen gerettet werden, es würde noch mehr Menschen auf der Erde Platz machen. Aber irgendwann wäre auch der Fleischverzicht aufgebraucht, wenn die Menschheit sich um ein paar weitere Milliarden vermehrt.


Man kann es drehen wie man will, jeder Fortschritt wird von der Bevölkerungsexplosion irgendwann neutralisiert und die Menschheit geht dem Kollaps entgegen. Sollte es gelingen, dass es nie mehr als 8 Milliarden Erdenbewohner gäbe, könnten Massnehmen wie 20% oder noch mehr Fleischverzicht, bessere Verbrennung von Kohle und Öl in Schiffen und bei Industrie und Heizungen das Weltklima massiv verbessern. Wenn die Technik es geschafft hat, dass Autos im Vergleich zu der Vor-Katalysator-Zeit nun 99% weniger Abgase in die Luft blasen, sollte dies auch für viele andere Bereiche möglich sein. Mir selber könnte es ja egal sein, ich werde das Ende dieses Jahrhundert eh nicht mehr erleben, wäre aber trotzdem schade , wenn die Welt bis im Jahr 3000 zugrunde gerichtet ist.
Joor 3000? I vermuet, im 2200 gitt's d'Menschheit nüm, wenn nid scho früehner. Denn regeneriert sich d'Ärde e paar 100 bis 1000 Johr, denn gitt's wieder e Art Mensch. Das goht so nüm lang guet.

Mir, mit mine (wenn's sehr guet laufe sött....) no viellicht max. 30-40 Joor, längt's no...

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