Informationen und Spekulationen um unsere neue Vereinsführung
- Pro Sportchef bim FCB
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Diese Milchbuben-Rechnung ist schön ung gut, hat aber einen entscheidenden Haken.Asselerade hat geschrieben:des weiteren finde ich die nüchterne vison von burgener, dass man ebendieses strukturelles defizit über die bilanz und sparen eliminieren möchte ein weiser entscheid. die strukturen innheralb des vereins und die entshceidungswege sind eine andere diskussion. aber die vision der eliminierung ist sicherlich absolut korrekt
Eine betriebswirtschaftliche Bilanz bildet sich aus zwei Seiten. Ausgaben und Einnahmen. Senkst du die Ausgaben um ein Defizit zu vermindern oder sogar einen Gewinn zu machen tönt das schön und gut. Mindern sich aber gleichzeitig die Einnahmen, geht die Rechnung wieder nicht auf. Dann hast du weiterhin ein Defizit, du verschiebst es einfach. Unter Umständen ist es aber genau gleich gross wie vorhin.
Irgendwann bist du dann an einem Punkt, bei dem du die Ausgaben nicht weiter reduzieren kannst ohne radikale Schritte vorzunehmen.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Welche Rückholaktionen haben wir dieses Jahr getätigt? Campo, Ajeti, FF, Stocker: en masse? Ajeti mit kolportierten 9 Mio. Gewinn weiterverkauft: Fehltransfer?Misterargus hat geschrieben:Ist ja super wie sich dies liest. Der Punkt 4 ist der wichtigste um Kohle zu generieren ! Aber alles falsch gemacht, zudem lernresistent (haben zwar immer was von "wir lernen daraus" bla, bla, bla geschwafelt. Nix wars ! Die gleichen Fehler werden immer und immer wieder gemacht. Transfer zu unsäglichen Zeiten, kein gleichwertiger Ersatz, oder gar keinen...den Club nach aussen zu vertreten, eine Schande und nicht FCB würdig, Fehltransfer (Rückholaktionen) an Mass, etc. etc. Was mich wundert, dass das von mir schon lange gewünschte Erdbeben bis jetzt ausblieb. DENN nur dies versteht BB, leere Stadion ! Ist ein ja anscheinend Zahlenmensch, von Fussball NULL Ahnung !
Einfach mit einem Rundumschlag ALLES schlecht machen zeugt ja auch nicht gerade von viel Ahnung...
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Was ich meine ist eigentlich ganz einfach. Wie kann man stur auf der Aussage verharren ein klares Bekenntnis zur Region geben mit 6 bis 8 Baslern im Team bei der Zielgrösse von 16-18 Spielern. Ja das sind klare Aussagen und Ziele von BB.Legände hat geschrieben:Wie wärs denn richtig interpretiert? Oder was meinsch du mit "sturen nicht abweichenden Basler Eigengewächs Schwachsinn Strategie" genau?
Und immer wieder darauf beharren und nicht abweichen wollen auch wenn man doch gemerkt haben müsste, dass die Qualität unserer Basler nicht genügt. Oder denkst Du er will mit den anderen 10 Nicht-Baslern auf den 3 Hochzeiten tanzen?
Hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen was ich damit aussagen wollte. Ansonsten kann ich es nochmals versuchen.
Ich möchte noch anfügen, dass ich es persönlich super finde wenn man Einheimische integriert, aber man sollte dann diese Entscheidung und Strategie auch in einem sich wiederholenden Turnus überdenken ob es denn auch noch Sinn macht. Und das meinte ich dann mit der Sturrheit.
Welcher Basler genügt(e) denn nicht? (Ajeti), Campo, Cömert, FF, Okafor, Petretta, Pululu, Stocker, Xhaka? Und bitte nicht nur ein einziges Spiel als Massstab nehmen!Bernd Schuster hat geschrieben:Was ich meine ist eigentlich ganz einfach. Wie kann man stur auf der Aussage verharren ein klares Bekenntnis zur Region geben mit 6 bis 8 Baslern im Team bei der Zielgrösse von 16-18 Spielern. Ja das sind klare Aussagen und Ziele von BB.
Und immer wieder darauf beharren und nicht abweichen wollen auch wenn man doch gemerkt haben müsste, dass die Qualität unserer Basler nicht genügt. Oder denkst Du er will mit den anderen 10 Nicht-Baslern auf den 3 Hochzeiten tanzen?
Hoffe ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen was ich damit aussagen wollte. Ansonsten kann ich es nochmals versuchen.
Ich möchte noch anfügen, dass ich es persönlich super finde wenn man Einheimische integriert, aber man sollte dann diese Entscheidung und Strategie auch in einem sich wiederholenden Turnus überdenken ob es denn auch noch Sinn macht. Und das meinte ich dann mit der Sturrheit.
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Ja mir genügen Einige nicht von denen, aber das bringt Dir jetzt auch nichts wenn ich als x-te Person über einzelne Spieler urteile.Quo hat geschrieben:Welcher Basler genügt(e) denn nicht? (Ajeti), Campo, Cömert, FF, Okafor, Petretta, Pululu, Stocker, Xhaka? Und bitte nicht nur ein einziges Spiel als Massstab nehmen!
Okay ich drücke mich jetzt anders aus...kann man als Fussballclub erfolgreich sein wenn man ZWINGEND 33,3 % - 50 % einheimische Spieler im Kader hat. Und Strategie über Qualität stellt? Und dies nicht anpassen will? Kannst Du jetzt selber beurteilen...
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https://www.youtube.com/watch?v=lg3bH2_UzyMQuo hat geschrieben:Welcher Basler genügt(e) denn nicht? Campo, Cömert, FF, Petretta, Pululu, Stocker, Xhaka? Und bitte nicht nur ein einziges Spiel als Massstab nehmen!
Dr FCB redet immer vo ca. 24 Spieler, 18 mehr oder weniger gstandeni Stammspieler und dr die rästliche Nochwuchsspieler vo de eigene Abteilig oder vo usswärts.Bernd Schuster hat geschrieben:Ja mir genügen Einige nicht von denen, aber das bringt Dir jetzt auch nichts wenn ich als x-te Person über einzelne Spieler urteile.
Okay ich drücke mich jetzt anders aus...kann man als Fussballclub erfolgreich sein wenn man ZWINGEND 33,3 % - 50 % einheimische Spieler im Kader hat. Und Strategie über Qualität stellt? Und dies nicht anpassen will? Kannst Du jetzt selber beurteilen...
33-50% vom Kader würdi bedüte das es 8-12 "eigeni" oder Basler Spieler wäre. Wo isch vom BB das mol gsait worde?
E Zahl bi de "Eigene" het me nur bi de junge Nochwuchstalent, aber die sette jo au nur zums Kader "uffülle" si. Heisst wenn die mol nit esoo guet sind, denn sett me jo 18 mehr oder weniger gstandeni Stammspieler ha.
In dene Stammspieler setts lut "Strategie" (bruch das Wort au mol

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Do isch Präsentation vom Burgener:Legände hat geschrieben:Dr FCB redet immer vo ca. 24 Spieler, 18 mehr oder weniger gstandeni Stammspieler und dr die rästliche Nochwuchsspieler vo de eigene Abteilig oder vo usswärts.
33-50% vom Kader würdi bedüte das es 8-12 "eigeni" oder Basler Spieler wäre. Wo isch vom BB das mol gsait worde?
E Zahl bi de "Eigene" het me nur bi de junge Nochwuchstalent, aber die sette jo au nur zums Kader "uffülle" si. Heisst wenn die mol nit esoo guet sind, denn sett me jo 18 mehr oder weniger gstandeni Stammspieler ha.
In dene Stammspieler setts lut "Strategie" (bruch das Wort au mol) die Stockers und Xhakas ha. Falls die nit würde usreiche hättisch jo trotzdem immerno gnueg Kapazität im Kader für wirklig gueti Spieler, wo au für di länge vo de Qualität.
https://www.fcb.ch/getmedia/0d532364-9981-4ca2-aa96-130b0edf0693/Prasentation-Bernhard-Burgener.pdf
Uf dr Slide 7
Punkt 8 sait doch us 6-8 FCB Spieler
Punkt 10 stoht 16-18 Spieler
Im klinste Fall sins also 6 vo 18 Spieler = 33,3 %
Im höchste sins denn 8 vo 16 Spieler = 50 %
Also isch dr Range 33,3% - 50%
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Und Haupteinflüsterer des Präsidenten ist.rhybrugg hat geschrieben:Nun habe ich mir den Auftritt von Karli auf Telebasel auch noch angeschaut.
Weiss nicht mal wie die Spieler heissen oder auf welchen Positionen die spielen. Lägg du mir, das ist einfach peinlich wenn man bedenkt, dass er für den Verein spricht.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
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Behauptet ja keiner, dass die Rede NUR von Basler Eigengewächsen ist.Legände hat geschrieben:Was verstohsch du unter: " dass nie von nur Basler Eigengewächsen die Rede war", nit?
Das Gejammere isch jo schlimm do inne.
Aber man kann ja auch von handfesten Inhalten ablenken, indem man irgendwelche Mist Behauptungen unterstellt.
Fakt ist, dass die "Verbaslerung" den Zuschauer Rückgang infolge Leistungsverfall beschleunigt hat, daher kann man diesen Irrglauben, es kämen mehr Leute wegen Baslern ins Stadion auch gleich abstellen.
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Völlig korrekt, absolut meine Meinung. Es interessiert herzlichst wenig Leute ob einer aus Basel oder Sao Paolo kommt. Hauptsach er kann Fussball spielen.Back in town hat geschrieben:Behauptet ja keiner, dass die Rede NUR von Basler Eigengewächsen ist.
Aber man kann ja auch von handfesten Inhalten ablenken, indem man irgendwelche Mist Behauptungen unterstellt.
Fakt ist, dass die "Verbaslerung" den Zuschauer Rückgang infolge Leistungsverfall beschleunigt hat, daher kann man diesen Irrglauben, es kämen mehr Leute wegen Baslern ins Stadion auch gleich abstellen.
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Die grössten Emotionen im neuen Joggeli hatte man, als die Gauchos (Jimmy, Rossi, später Delgado) mit Hakan und Murat geil aufspielten.
Da gabs sogar eine Warteliste für JK von zwei Jahren und eine volle Hütte jede Woche. Es waren die Zeiten, in denen wir unser Image mühsam und teuer aufbauten.
Eventuell sollte man sich wieder auf die Qualität auf dem Platz fokussieren und nicht auf die Herkunft der Helden.Bei YB spielen fast nur Afrikaner und die werden genau gleich geliebt, wie die Gränis aus der Regio, wenn sie performen.
Gerade Burgener sollte wissen, dass ein Entertainment Geschäft wie zB ein VHS Verleih oder ein Fussballclub mehr Nachfrage erzeugt, wenn Blockbuster gespielt werden. Wegen HD Läpplis aus der Regio stehen die Leute nicht Schlange an der Kasse.
Da gabs sogar eine Warteliste für JK von zwei Jahren und eine volle Hütte jede Woche. Es waren die Zeiten, in denen wir unser Image mühsam und teuer aufbauten.
Eventuell sollte man sich wieder auf die Qualität auf dem Platz fokussieren und nicht auf die Herkunft der Helden.Bei YB spielen fast nur Afrikaner und die werden genau gleich geliebt, wie die Gränis aus der Regio, wenn sie performen.
Gerade Burgener sollte wissen, dass ein Entertainment Geschäft wie zB ein VHS Verleih oder ein Fussballclub mehr Nachfrage erzeugt, wenn Blockbuster gespielt werden. Wegen HD Läpplis aus der Regio stehen die Leute nicht Schlange an der Kasse.
Der FCB soll schnell wieder verkauft werden
https://m.bazonline.ch/articles/1805982 ... c-nhl632vk
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Der FC Bayern bedient sich der besten Spieler aus einem Einzugsgebiet mit 80 Mio. Einwohner (nämlich ganz DE).Back in town hat geschrieben:Eventuell sollte man sich wieder auf die Qualität auf dem Platz fokussieren und nicht auf die Herkunft der Helden.Bei YB spielen fast nur Afrikaner und die werden genau gleich geliebt, wie die Gränis aus der Regio, wenn sie performen. Gerade Burgener sollte wissen, dass ein Entertainment Geschäft wie zB ein VHS Verleih oder ein Fussballclub mehr Nachfrage erzeugt, wenn Blockbuster gespielt werden. Wegen HD Läpplis aus der Regio stehen die Leute nicht Schlange an der Kasse.
Die Idee, genügend Spieler aus zwei Kantonen mit insgesamt 480'000 Einwohnern für eine europäsch mitspielende Schweizer Spitzenmannschaft nachziehen zu können, war von Anfang an Naiv.
Die "Eigengewächse" Stocker und Frei kamen ja anno dazumal auch aus Kriens und Frauenfeld, doch niemand würde sich mit dem FCB weniger identifizieren, weil Vali kein echter Basler ist.
Als der FCB noch erfolgreich war, hat man genau nach der bewährten Bayern-Strategie agiert anstatt für 5 Mio. einen überteuerten Natispieler aus dem Ausland zu holen:
- Akanji (Winterthur)
- Lang (GC)
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Das "regional" in der Strategie sollte dringend wieder duch ein "national" ersetzt werden!
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Diese Idee mag aufgehen, so alle 125 Jahre 1-2 mal. Wenn aus der Regio 20 Typen mit der Qualität wie Alex, Granit, Schaq, Murat, Huggel, Streller, Hakan etc kommen, dann können von mir aus alle im Kader hier geborene Basler sein. Diesen Zustand aber gezielt erzwingen zu wollen, ist sehr naiv und ausserdem finde ich es etwas bedenklich, wenn man Spieler anhand ihrer Herkunft wertet und darauf basierend eine Selektion trifft. So ein System kann niemals Erfolg haben auf lange Sicht. Von wem kam eigentlich diese utopische Idee ?MichaelMason hat geschrieben:Die Idee, genügend Spieler aus zwei Kantonen mit insgesamt 480'000 Einwohnern für eine europäsch mitspielende Schweizer Spitzenmannschaft nachziehen zu können, war von Anfang an Naiv.
Wie Du schreibst, hatte der FCB den grössten Erfolg, als man der Konkurrenz im Land die besten Spieler abkaufte. So blieb die Kohle, die wir mit unseren Transfers holten auch im Land, machte unsere Gegner kompetitiver, steigerte das Niveau der Liga (und somit auch unseres, da wir bessere Gegner hatten) und subventionierte nicht Drecksclubs wie Redbull, oder die Österreicher Liga, die uns nun im Länderranking überholte und zuletzt demütigten (eben weil in deren Liga RedBull die anderen Teams stark macht).
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Ein bisl' Qualitätsjournalismus 
Zugegeben das FCB-Herz ist in der jüngeren Vergangenheit, wie auch seiner Gegenwart ein eher schweres. Zu lebendig scheinen die Erinnerungen an rauschende Champions League Nächte als die Mannschaft, getragen von abertausenden Zuschauer, die grössten Klubs der Welt herausforderte und diese mit einer fast gespenstischen Regelmässigkeit verzweifeln liess. Zu nahe sind die schallend und tobenden Meisterschaftsfeiern auf dem Barfi, bei denen man zu weilen zu ignorieren schien, dass jeder Erfolg eines Tages kühl berechnend archiviert wird, vergessen irgendwo inmitten hoher Aktenberge der Klubgeschichte. Zu stark ist das emotionale Band zu längst verblichenen Teams, deren Köpfe und Charakteren, unter denen jeder Fan des FC Basels sein Favorit zu finden vermochte.
Die Realität, des Status Quo er erscheint bieder, ja man möchte sagen provinziell oder uninspiriert. Zudem erschallen aus der Manege der Obrigkeit trübselige Nachrichten. Man spricht von Regression, von Gesundung durch Reduzierung und Verkleinerung. Der FCB scheint gefangen in einer Art des kapitalistischen Marasmus‘! In der Hölle seiner Depression erkennt er, dass all sein Strampeln und Stampfen nicht zu helfen vermag, und so scheint der Klub seine baldige Trivialisierung, mit einer bedrückenden Untätigkeit akzeptiert zu haben.
In der Stadt, unter den Menschen hingegen, treibt das Gespinst der Trennung oder gar Scheidung sein Unwesen. Zu entrückt wirkt der neuerliche Habitus der einstigen grossen Liebe. Man kann und will den emotionalen Entgleisungen des „ewigen“ Traumpartners nicht viel länger geduldig begegnen, seine Beleidigungen entschuldigen und seine Unzuverlässigkeit akzeptieren. Man ist sich anderes gewohnt, bessere Zeiten.
Aber zum sportlichen, weg von der Lyrik… Die Mannschaft ist geprägt von fleissigen Bienen. Jeder läuft und tut was er kann aber ohne Esprit, ohne Genialität. Nein, Kunst ist das nicht was die elf Mannen da zeigen. Auch hier hat den FC Basel letztlich eingeholt, was die Schweizer Fussball-Liga seit nun mehr als einem Jahrzehnt dominiert. Der Durchschnitt, kalt und nackter Durchschnitt. Ein durchdachter, schneller Angriff? Technische Meisterstücke? Einfallsreiche Standards? Fehlanzeige! Stattdessen erschrickt der geneigte Zuschauer ab einfallslosem Ballgeschiebe, es wird nicht verteidigt lediglich der Ball weggedroschen aber auch Angriffe wirken teils geradezu bizarr zufällig, ein Produkt individuellen Unvermögens. Natürlich kann man niemandem seine Fähigkeiten, mögen diese noch so wenig geschult erscheinen vorwerfen, oder ihn dafür lächerlich machen. Ich bin überzeugt davon, dass jeder dieser 22 Mannen sein Bestes gibt, sich auf den Fussballplätzen der Schweiz für sein verdientes Geld zerreisst. Aber das soll auch nicht das eigentliche Thema dieses Skriptes sein.
Der Fussball steht am Scheideweg. Noch ist er gefangen in den Händen von Millionären und Kapitalisten, die ganze Ligen durch manisch entfachte Werbeverträge unterjochen, die schon längst jeglicher realistischen Grundlage entbehren. Oder finanziell utopischer TV-Deals, aufgrund denen mehr und mehr Menschen keine Möglichkeit mehr erhalten zu partizipieren und schlicht vom Allgemeingut Fussball ausgeschlossen werden. So schafft sich ein Sport durch seine eigene Megalomanie langsam ab. Dekadenz wird ihn zusehends zerfressen bis zu dem Punkt, an dem das Business in sich zusammenbricht und implodiert.
Doch was tun? Sollten die kleinen Klubs bzw. die kleinen Ligen dem Beispiel des FCB’s folgen? Sich das dem brennenden Moloch der Champions League verabschieden und einen eigenen Weg einschlagen? «Ja natürlich!», schreit da der vernünftige Mensch, doch welchen sollte man gehen? Welchen Plan gilt es zu verfolgen? Hat man doch, und das muss ausdrücklich gesagt sein, den idealen «Point of no Return» fahrlässig verpasst! Die Beantwortung dieser Frage ist dann auch Sache für Fussballexperten mit tiefgreifenden wirtschaftlichen Kenntnissen, die zudem noch mit einer Vision der neuen Fussballwelt gesegnet sind. Die Realität jedoch, oder sollte ich eher sagen, die ziellose Melancholie, welche den Schweizer Fussball in seinen tiefsten Tiefen in eine Katatonie gerissen hat, kann und darf nicht der Weg in die Zukunft sein! Wo sind die Visionen und die Visionäre geblieben, welche fast schon infantil an eine bessere Zukunft glaubten? Wo sind die Oeri’s oder Jäggi’s, die sich anmassten nicht einfach den Status Quo hinzunehmen, sondern nach Grösserem strebten?
Aber nun zurück nach Basel. Der FC Basel ist nicht nur ein Klub. Er ist Leben, Farbe, Identität und Inhalt ganzer Generationen. Beschreitet man den Weg der Regression freiwillig, so kann man diese Entscheidung nicht mit der gleichen Stringenz eines fehlgeleiteten Individuums verfolgen. Identisch fahrlässig ist es zu glauben, man könne dieses Monster der Basler Innenstadt führen, als sässe man am Steuer einer megalomanischen internationalen Superfirma, mit all seinen nichtsagenden Slogans und inhaltsschwülstigen Nonsens-Trends. Mit seiner Omnipräsenz in den Herzen der Basler verkörpert dieser Klub eine aussterbende Geisterhaltung. Ich rede von einer fast kindlichen Identifikation mit einer Institution oder Sache, die über gewöhnliches Fan-Dasein weit hinausgeht. Es ist ein, wenn nicht sogar der Eckpfeiler der Basler Identität und jeder mögliche Präsident, der sich anmasst das Steuer zu übernehmen tut wahrlich gut daran, sich diesen Umstand äusserts präzise bewusst zu machen. Man verzeiht viele Missgeschicke und Nöten aber für pragmatische Experimente oder wirtschaftliche Grundinteressen hat man schlicht keinen Platz!
Ich bin offensichtlich nicht Experte auf wohl sämtlichen fraglichen Gebieten aber ich rieche, wenn Scheisse nach Schweisse stinkt! Alle meine Sinne mögen sich nicht erwärmen ab der dilettantischen Naivität, mit welcher seit nunmehr zwei Jahren gewütet wird. Dieser Weg führt unweigerlich nur in eine Richtung, abwärts…

Zugegeben das FCB-Herz ist in der jüngeren Vergangenheit, wie auch seiner Gegenwart ein eher schweres. Zu lebendig scheinen die Erinnerungen an rauschende Champions League Nächte als die Mannschaft, getragen von abertausenden Zuschauer, die grössten Klubs der Welt herausforderte und diese mit einer fast gespenstischen Regelmässigkeit verzweifeln liess. Zu nahe sind die schallend und tobenden Meisterschaftsfeiern auf dem Barfi, bei denen man zu weilen zu ignorieren schien, dass jeder Erfolg eines Tages kühl berechnend archiviert wird, vergessen irgendwo inmitten hoher Aktenberge der Klubgeschichte. Zu stark ist das emotionale Band zu längst verblichenen Teams, deren Köpfe und Charakteren, unter denen jeder Fan des FC Basels sein Favorit zu finden vermochte.
Die Realität, des Status Quo er erscheint bieder, ja man möchte sagen provinziell oder uninspiriert. Zudem erschallen aus der Manege der Obrigkeit trübselige Nachrichten. Man spricht von Regression, von Gesundung durch Reduzierung und Verkleinerung. Der FCB scheint gefangen in einer Art des kapitalistischen Marasmus‘! In der Hölle seiner Depression erkennt er, dass all sein Strampeln und Stampfen nicht zu helfen vermag, und so scheint der Klub seine baldige Trivialisierung, mit einer bedrückenden Untätigkeit akzeptiert zu haben.
In der Stadt, unter den Menschen hingegen, treibt das Gespinst der Trennung oder gar Scheidung sein Unwesen. Zu entrückt wirkt der neuerliche Habitus der einstigen grossen Liebe. Man kann und will den emotionalen Entgleisungen des „ewigen“ Traumpartners nicht viel länger geduldig begegnen, seine Beleidigungen entschuldigen und seine Unzuverlässigkeit akzeptieren. Man ist sich anderes gewohnt, bessere Zeiten.
Aber zum sportlichen, weg von der Lyrik… Die Mannschaft ist geprägt von fleissigen Bienen. Jeder läuft und tut was er kann aber ohne Esprit, ohne Genialität. Nein, Kunst ist das nicht was die elf Mannen da zeigen. Auch hier hat den FC Basel letztlich eingeholt, was die Schweizer Fussball-Liga seit nun mehr als einem Jahrzehnt dominiert. Der Durchschnitt, kalt und nackter Durchschnitt. Ein durchdachter, schneller Angriff? Technische Meisterstücke? Einfallsreiche Standards? Fehlanzeige! Stattdessen erschrickt der geneigte Zuschauer ab einfallslosem Ballgeschiebe, es wird nicht verteidigt lediglich der Ball weggedroschen aber auch Angriffe wirken teils geradezu bizarr zufällig, ein Produkt individuellen Unvermögens. Natürlich kann man niemandem seine Fähigkeiten, mögen diese noch so wenig geschult erscheinen vorwerfen, oder ihn dafür lächerlich machen. Ich bin überzeugt davon, dass jeder dieser 22 Mannen sein Bestes gibt, sich auf den Fussballplätzen der Schweiz für sein verdientes Geld zerreisst. Aber das soll auch nicht das eigentliche Thema dieses Skriptes sein.
Der Fussball steht am Scheideweg. Noch ist er gefangen in den Händen von Millionären und Kapitalisten, die ganze Ligen durch manisch entfachte Werbeverträge unterjochen, die schon längst jeglicher realistischen Grundlage entbehren. Oder finanziell utopischer TV-Deals, aufgrund denen mehr und mehr Menschen keine Möglichkeit mehr erhalten zu partizipieren und schlicht vom Allgemeingut Fussball ausgeschlossen werden. So schafft sich ein Sport durch seine eigene Megalomanie langsam ab. Dekadenz wird ihn zusehends zerfressen bis zu dem Punkt, an dem das Business in sich zusammenbricht und implodiert.
Doch was tun? Sollten die kleinen Klubs bzw. die kleinen Ligen dem Beispiel des FCB’s folgen? Sich das dem brennenden Moloch der Champions League verabschieden und einen eigenen Weg einschlagen? «Ja natürlich!», schreit da der vernünftige Mensch, doch welchen sollte man gehen? Welchen Plan gilt es zu verfolgen? Hat man doch, und das muss ausdrücklich gesagt sein, den idealen «Point of no Return» fahrlässig verpasst! Die Beantwortung dieser Frage ist dann auch Sache für Fussballexperten mit tiefgreifenden wirtschaftlichen Kenntnissen, die zudem noch mit einer Vision der neuen Fussballwelt gesegnet sind. Die Realität jedoch, oder sollte ich eher sagen, die ziellose Melancholie, welche den Schweizer Fussball in seinen tiefsten Tiefen in eine Katatonie gerissen hat, kann und darf nicht der Weg in die Zukunft sein! Wo sind die Visionen und die Visionäre geblieben, welche fast schon infantil an eine bessere Zukunft glaubten? Wo sind die Oeri’s oder Jäggi’s, die sich anmassten nicht einfach den Status Quo hinzunehmen, sondern nach Grösserem strebten?
Aber nun zurück nach Basel. Der FC Basel ist nicht nur ein Klub. Er ist Leben, Farbe, Identität und Inhalt ganzer Generationen. Beschreitet man den Weg der Regression freiwillig, so kann man diese Entscheidung nicht mit der gleichen Stringenz eines fehlgeleiteten Individuums verfolgen. Identisch fahrlässig ist es zu glauben, man könne dieses Monster der Basler Innenstadt führen, als sässe man am Steuer einer megalomanischen internationalen Superfirma, mit all seinen nichtsagenden Slogans und inhaltsschwülstigen Nonsens-Trends. Mit seiner Omnipräsenz in den Herzen der Basler verkörpert dieser Klub eine aussterbende Geisterhaltung. Ich rede von einer fast kindlichen Identifikation mit einer Institution oder Sache, die über gewöhnliches Fan-Dasein weit hinausgeht. Es ist ein, wenn nicht sogar der Eckpfeiler der Basler Identität und jeder mögliche Präsident, der sich anmasst das Steuer zu übernehmen tut wahrlich gut daran, sich diesen Umstand äusserts präzise bewusst zu machen. Man verzeiht viele Missgeschicke und Nöten aber für pragmatische Experimente oder wirtschaftliche Grundinteressen hat man schlicht keinen Platz!
Ich bin offensichtlich nicht Experte auf wohl sämtlichen fraglichen Gebieten aber ich rieche, wenn Scheisse nach Schweisse stinkt! Alle meine Sinne mögen sich nicht erwärmen ab der dilettantischen Naivität, mit welcher seit nunmehr zwei Jahren gewütet wird. Dieser Weg führt unweigerlich nur in eine Richtung, abwärts…
FCB-Präsident Burgener setzt mit Box-Projekt 50 Millionen Franken in den Sand. Mehr auf:
https://www.basellandschaftlichezeitung ... -135441950
Und wann bleibt Zeit für den FCB?
https://www.basellandschaftlichezeitung ... -135441950
Und wann bleibt Zeit für den FCB?
"Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft." Jean-Paul Sartre.
(@forum since 2009)
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Man lernt. BB hat noch ein paar andere Sorgen und Firmen die seine Zeit beanspruchen.#10 hat geschrieben:FCB-Präsident Burgener setzt mit Box-Projekt 50 Millionen Franken in den Sand. Mehr auf:
https://www.basellandschaftlichezeitung ... -135441950
Und wann bleibt Zeit für den FCB?
Ja wen wunderts, durch rumsitzen sind die wenigsten zigfache Millionäre geworden.
Stellt sich dann halt die Frage wo auf der Prioritätenliste der FCB steht.
Und wer sich dann noch die verschiedenen Artikel über das Firmengeflecht und den Kampf darum durchliest,
der fragt sich dann schon wo da der FCB reingeraten ist.
Z.B. https://www.nzz.ch/wirtschaft/fussball- ... -ld.147709
Nein, es war nicht alles schlecht. Omlin z.B. Die Rückholaktion von AA war finaziell, wenn man einfach alle Kosten und Einnahmen aufrechnet, ein Gewinn.Quo hat geschrieben:Welche Rückholaktionen haben wir dieses Jahr getätigt? Campo, Ajeti, FF, Stocker: en masse? Ajeti mit kolportierten 9 Mio. Gewinn weiterverkauft: Fehltransfer?
Einfach mit einem Rundumschlag ALLES schlecht machen zeugt ja auch nicht gerade von viel Ahnung...
Der Zeitpunkt war trotzdem unglücklich und die fehlenden Tore könnten problemlos mehr kosten als der Verkauf eingebracht hat. Werden wir nie sicher wissen.
Auf den Punkt gebracht!MichaelMason hat geschrieben:Der FC Bayern bedient sich der besten Spieler aus einem Einzugsgebiet mit 80 Mio. Einwohner (nämlich ganz DE).
Die Idee, genügend Spieler aus zwei Kantonen mit insgesamt 480'000 Einwohnern für eine europäsch mitspielende Schweizer Spitzenmannschaft nachziehen zu können, war von Anfang an Naiv.
Die "Eigengewächse" Stocker und Frei kamen ja anno dazumal auch aus Kriens und Frauenfeld, doch niemand würde sich mit dem FCB weniger identifizieren, weil Vali kein echter Basler ist.
Als der FCB noch erfolgreich war, hat man genau nach der bewährten Bayern-Strategie agiert anstatt für 5 Mio. einen überteuerten Natispieler aus dem Ausland zu holen:
- Akanji (Winterthur)
- Lang (GC)
- Steffen (YB)
Das "regional" in der Strategie sollte dringend wieder duch ein "national" ersetzt werden!
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Bernie bekommt sein Fett ab auf allen Kanälen.
Ein mutiger Kritiker ist seit jeher Christian Mensch (bz): "der Boxring ist nicht die einzige Kampfzone, in der Burgener sich aus einer Umklammerung zu befreien hat..." Herrlich.
Auch Florian Raz (Tagesanzeiger) schüttelt nur noch den Kopf: Bernie hat ihm sogar die Meisterprämien vorgerechnet.
Patrick Kaiser ruft in der BaZ sogar öffentlich zur Demission auf.
Wer den Schaden hat...
Ein mutiger Kritiker ist seit jeher Christian Mensch (bz): "der Boxring ist nicht die einzige Kampfzone, in der Burgener sich aus einer Umklammerung zu befreien hat..." Herrlich.
Auch Florian Raz (Tagesanzeiger) schüttelt nur noch den Kopf: Bernie hat ihm sogar die Meisterprämien vorgerechnet.
Patrick Kaiser ruft in der BaZ sogar öffentlich zur Demission auf.
Wer den Schaden hat...
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Da muss ich jetzt einmal eingreifen: der Blockbuster damals hiess Porno, und mit den Rechten am Video nasty "Muttertag" hat Bernie damals viel Geld gemacht. Hat er letzthin noch stolz im Interview daran erinnert.Back in town hat geschrieben: Gerade Burgener sollte wissen, dass ein Entertainment Geschäft wie zB ein VHS Verleih oder ein Fussballclub mehr Nachfrage erzeugt, wenn Blockbuster gespielt werden. Wegen HD Läpplis aus der Regio stehen die Leute nicht Schlange an der Kasse.
Und HD Läppli wird bald wieder das Fauteuil füllen.
Aber an sich gebe ich Dir natürlich recht.
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Quo hat geschrieben:Genau das meine ich. Und ich kann nach wie vor nicht verstehen, wie man als FCB-Fan dauernd das Gegenteil behauptet.
Phrasenschwein: Die Wahrheit liegt halt auf dem Rasen, an den Resultaten, an der Spielweise etc. Und da wurde nicht viel richtig gemacht. Kann nicht verstehen dass es Fans gibt die alles immer und immer Schönreden wollen

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