Sind der Vorstand und das Konzept noch tragbar?

Diskussionen rund um den FCB.

Sind der Vorstand und das Konzept noch tragbar?

Ja
52
26%
Nein
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Insgesamt abgegebene Stimmen: 199

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Rhyyläx hat geschrieben:Wieso das? Er hat BB einen Verein im Top-Zustand übergeben: finanziell kerngesund, mit starken Spielern gespickt und mit einem erfahrenen Trainer, der gerade, das Double geholt hat. Zudem konnte er direkt in der CL starten und an den Honigtöpfen der Uefa Millionen einnehmen. Also wo bitte hat sich BH verpisst? Und was soll an dieser Übergabe extrem schlecht gewesen sein? BB hatte ein zudem ein halbes Jahr Zeit, bis er den Verein übernahm.
Tatsache ist doch, dass die neue Führung wegen ihres grandiosen Konzeptes keinen Stein auf dem anderen gelassen hat und in kürzester Zeit so viele Fehler gemacht hat, dass der Verein nun nur noch einer von vielen ist in der SL.
nein - der verein war längst nicht mehr in einem top-zustand. die alte führung hatte über die jahre zunehmend mühe eine gute, erfolgreiche mannschaft hinzustellen. der qualitätsverlust ab dem jahr 2011 war für jeden halbwegs fussballinteressierten erkennbar. die mühe ein kader zusammenzustellen, der diesen riesigen spagat (erwartungshaltung - finanziell - und konzept) wurde zunehmend grösser. ein jeder der sich mal mit heusler über was anderes als autogramme und schwanzlutschprogramme (ich meine damit das anhimmeln von "stars") geführt hat, wird zu diesem schluss kommen.

weiter macht sich ein jeder in diesem forum und die gesamte journalie in einem höchsten mass lächerlich wenn er vom "konzept" spricht. es ist erschreckend wie wenig tiefblick in der analyse oftmals vorhanden ist: das konzept ist keine erfindung des fc basel. das konzept leben 9 von 10 schweizer nla-vereine. das konzept wurde übrigens von heusler selbst eingeführt, aber dafür braucht es umsicht, tiefblick, reflektionsfähigkeit um das sich eingestehen zu können. hier kläffen alle kleine köter nach dem konzept und zerreissen es. genauso wie der name des threads. inkompetenz seit der ersten seite. kann mir mal einer erklären wie ein schweizer verein fernab des mäzenentums (das unter dem strich mit wettingen, lugano, servette, lausanne und sion selbst einigen namhafte opfer zu beklagen hat) einen fussballverein finanzieren und unterhalten soll? wer von diesen schlaumeier von der presse hat die eier hinzustehen und das kind mal beim namen zu nennen? es geht immer nur um das lächerliche blablabalba - heute liess ich in einem schandhaft schlechten artikel vom ausdruck "vox populi" - wie studentisch borniert kann man eigentlich sein um so etwas abzudrucken? wie weit von der realität kann einem das eigene gefühl samt eigener inkompetenz eigentlich noch führen? das konzept ist unverhandelbar - wer etwas anderes behauptet, sorry der hat keinen plan wie ein fussballverein in der schweiz aufgebaut und zielgerichtet sein soll. diskutieren sollte man darüber wie man die konzeptionelle ausrichtung lebt, plant und zielführend einsetzt. das konzept als solches ist unverhandelbar, weil es in der schweiz alternativlos ist. so gesehen befinden wir uns nun auf seite 15 eines threads der in der namensgebung bereits schon, sorry, dumm ist.

gratulation übrigens auch an die person auf der hauptribüne mit dem "burgener raus" plakat. dachte immer diese tickets würden teuer sein und um sich solche tickets leisten zu können müsste man zumindest eine spur intelligenz aufweisen. dieser herr hat uns allen das gegenteil bewiesen. man kann sich auch als dummbrot wohl ein logen-ticket leisten.
defizitgarantie? davon hat der herr wohl noch nie was gehört. aber wozu der gute herr wohl auch zu dumm ist: auch wenn burgener und streller (und alle im verein tätigen personen) gehen: das konzept bleibt - die defizitgarantie geht jedoch. viel spass dann "spassunternehmen" schweizer fussball.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

Asselerade hat geschrieben:nein - der verein war längst nicht mehr in einem top-zustand. die alte führung hatte über die jahre zunehmend mühe eine gute, erfolgreiche mannschaft hinzustellen. der qualitätsverlust ab dem jahr 2011 war für jeden halbwegs fussballinteressierten erkennbar. die mühe ein kader zusammenzustellen, der diesen riesigen spagat (erwartungshaltung - finanziell - und konzept) wurde zunehmend grösser. ein jeder der sich mal mit heusler über was anderes als autogramme und schwanzlutschprogramme (ich meine damit das anhimmeln von "stars") geführt hat, wird zu diesem schluss kommen.

weiter macht sich ein jeder in diesem forum und die gesamte journalie in einem höchsten mass lächerlich wenn er vom "konzept" spricht. es ist erschreckend wie wenig tiefblick in der analyse oftmals vorhanden ist: das konzept ist keine erfindung des fc basel. das konzept leben 9 von 10 schweizer nla-vereine. das konzept wurde übrigens von heusler selbst eingeführt, aber dafür braucht es umsicht, tiefblick, reflektionsfähigkeit um das sich eingestehen zu können. hier kläffen alle kleine köter nach dem konzept und zerreissen es. genauso wie der name des threads. inkompetenz seit der ersten seite. kann mir mal einer erklären wie ein schweizer verein fernab des mäzenentums (das unter dem strich mit wettingen, lugano, servette, lausanne und sion selbst einigen namhafte opfer zu beklagen hat) einen fussballverein finanzieren und unterhalten soll? wer von diesen schlaumeier von der presse hat die eier hinzustehen und das kind mal beim namen zu nennen? es geht immer nur um das lächerliche blablabalba - heute liess ich in einem schandhaft schlechten artikel vom ausdruck "vox populi" - wie studentisch borniert kann man eigentlich sein um so etwas abzudrucken? wie weit von der realität kann einem das eigene gefühl samt eigener inkompetenz eigentlich noch führen? das konzept ist unverhandelbar - wer etwas anderes behauptet, sorry der hat keinen plan wie ein fussballverein in der schweiz aufgebaut und zielgerichtet sein soll. diskutieren sollte man darüber wie man die konzeptionelle ausrichtung lebt, plant und zielführend einsetzt. das konzept als solches ist unverhandelbar, weil es in der schweiz alternativlos ist. so gesehen befinden wir uns nun auf seite 15 eines threads der in der namensgebung bereits schon, sorry, dumm ist.
Stimme mit dir nicht überein, dass der Verein ab 2011 immer mehr Qualität eingebüsst hat. Ja, das Team, welches am 7.12.2011 ManU schlug, war vermutlich eines der stärksten oder gar das stärkste, welches der FCB je hatte, aber auch danach gab es starke Spieler, dominierte das Team die Liga, war internationale erfolgreich. Dass die Erwartungshaltung immer grösser wurde, stimmt. Finanziell konnte man als Krösus in der Schweiz aber praktisch jeden Spieler haben und das zu moderaten Preisen. International verdiente man in der CL gutes Geld und verkaufte die besten Spieler teuer in die grossen Ligen. Das hätte man vermutlich weiter so haben können.
Zum Konzept: ich habe nichts gegen ein Konzept. Aber dass alle Spieler "rot-blau" sein müssen, ist einfach ein Furz. Es hätten auch junge, billige Spieler aus der CH sein können. Oder aus anderen Ländern. Meinetwegen sollen 4 junge Spielen, davon 2 aus dem eigenen Nachwuchs, auf dem Feld stehen. Aber muss man dann zusätzlich noch abgehalfterte Ehemalige zurückholen und gestandene Teamstützen durch schlechtere Spieler ersetzen?
Die ganze Hauruck-Aktion war in dieser Form einfach nicht nötig. Konzept? Meinetwegen, gerne. Aber nicht so!
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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Rhyyläx hat geschrieben:.....Zum Konzept: ich habe nichts gegen ein Konzept. Aber dass alle Spieler "rot-blau" sein müssen, ist einfach ein Furz. Es hätten auch junge, billige Spieler aus der CH sein können. Oder aus anderen Ländern. Meinetwegen sollen 4 junge Spielen, davon 2 aus dem eigenen Nachwuchs, auf dem Feld stehen.
Man kann es wohl noch hunderttausendmal wiederholen: es war nie die Rede davon, dass alle Spieler einen wie auch immer gearteten Basler Hintergrund haben sollen.

badcop
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Beitrag von badcop »

mit konzept verbinden viele einfach, dass man gewisse spieler ohne basler vergangenheit nie im leben (zurück-)verpflichtet hätte: stocker, frei, ajeti, campo, kuz

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

badcop hat geschrieben:mit konzept verbinden viele einfach, dass man gewisse spieler ohne basler vergangenheit nie im leben (zurück-)verpflichtet hätte: stocker, frei, ajeti, campo, kuz
Du meinst wie Streller, Frei, Huggel, Delgado, Safari und die Degens? Es braucht nicht unbedingt ein Konzept, um ehemalige Spieler zurückzuholen. Ein Campo hätte genau so gut unter H&H zurückgeholt werden können.

Kuzmanovic wurde unter H&H verpflichtet. Man kann der neuen Führung ja einiges vorwerfen, aber DAS garantiert nicht.

nobilissa hat geschrieben:Man kann es wohl noch hunderttausendmal wiederholen: es war nie die Rede davon, dass alle Spieler einen wie auch immer gearteten Basler Hintergrund haben sollen.
Muss ich aus Prinzip zitieren.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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zeni
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Beitrag von zeni »

Bierathlet hat geschrieben:Du meinst wie Streller, Frei, Huggel, Delgado, Safari und die Degens? Es braucht nicht unbedingt ein Konzept, um ehemalige Spieler zurückzuholen. Ein Campo hätte genau so gut unter H&H zurückgeholt werden können.
Kuzmanovic wurde unter H&H verpflichtet. Man kann der neuen Führung ja einiges vorwerfen, aber DAS garantiert nicht.
Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft die Rückholung von Streller (Stuttgart), Frei (Dortmund), Huggel (Frankfurt) mit Campo (Losannn) und Ajeti (Gülle) :o

Ja einen Kuz hat man und einen Frei hätte man wohl auch unter der alten Führung zurück geholt (bei Stocker setze ich schon ein grosses Fragezeichen. Der war in Berlin komplett abgemeldet). Aber an Rückholungen (nicht nach Leihe zur Ausbildung wie Sommer und Xhaka) von spielern bei SL-Schwanzclubs kann ich mich grad irgendwie nicht erinnern.

Ich bin schon der Meinung die neue Führung hat etwas zu krampfhaft versucht Spieler mit Basel-Bezug zurück zu holen obwohl sie spielerisch wenig Mehrwert boten. Was aber natürlich nichts daran ändert, dass hier einige das Konzept etwas falsch interpretieren (möglicherweise aber auch gewisse innerhalb des Clubs...).
shabba hat geschrieben:bin einmal gespannt wer den der neue trainer werden soll..wenn man(n) dem forum glauben soll wird es wohl eine mischung aus jesus u. alexander dem grossen werden..
No_IP hat geschrieben:Vielleicht werden wir vom System der Dosen überrascht sein, aber viel mehr werden die überrascht von uns sein, da wir nämlich kein System haben.
Käppelijoch hat geschrieben:Ich seh mich diese Saison betrunkener im Stadion als auch schon.

Rhymaa
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Beitrag von Rhymaa »

Polemischi Frog:

Lieber dr Pipi als unerfahrene Sportchef wo sini Fähler macht und nit immer ganz durchsichtig isch, was d'Idee hinter sim handle isch ooooooooooder dr Fredy Bickel?

barracuda
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Beitrag von barracuda »

Rhymaa hat geschrieben:Polemischi Frog:

Lieber dr Pipi als unerfahrene Sportchef wo sini Fähler macht und nit immer ganz durchsichtig isch, was d'Idee hinter sim handle isch ooooooooooder dr Fredy Bickel?
Klar Pipi.

Legände
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Beitrag von Legände »

Rhymaa hat geschrieben:Polemischi Frog:

Lieber dr Pipi als unerfahrene Sportchef wo sini Fähler macht und nit immer ganz durchsichtig isch, was d'Idee hinter sim handle isch ooooooooooder dr Fredy Bickel?
https://www.youtube.com/watch?v=o24bhGjBUJA :p

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Rhyyläx hat geschrieben:S
Die ganze Hauruck-Aktion war in dieser Form einfach nicht nötig. Konzept? Meinetwegen, gerne. Aber nicht so!
richtig! diese verkrampfte dogmatische interpretation des "konzeptes" ist das problem. aber das ist die auslegung wie man das konzept lebt und nicht das konzept selber (das nie was von bilbao-verhältnissen vorgesehen hat).

einen wichtigen punkt finde ich noch zu diskutieren: immer wieder liest man hier drinn sätze ala "der fcb kann mit seinem geld jeden spieler in der liga holen". das ist richtig, aber auch relativ kurzsichtig: für alle (ich wiederhole ALLE) ch-vereine ist es von fundamentaler bedeutung dass der transfermarkt in der schweiz nicht zerstört wird. wenn wir anfangen "raubtiertransfers" ala bobadilla (hohe ablöse) zu tätigen, dann entziehen wir uns unseren ganzen nährboden. im moment haben wir ausserhalb der schweiz eine explosion der transfersummen. das ist für alle schweizer vereine eine riesen chance: billiger inlandtransfermarkt - hollywood auslandtransfermarkt = chance auf eine realistische finanzierung der ch-vereine. wenn wir nun als potenter verein "reinschiessen" dann zerstören wir teilweise diese chance. kurzfristig erhalten wir einen guten spieler und "schwächen" den gegner, mittelfristig machen wir uns als kleine liga aber selber kaputt. von daher finde ich es gut, dass der fcb dies nicht macht.

schlussendlich darf man sich als aussenstehender auch die simple frage stellen: der fcb hat/hatte ca. 40mio auf dem konto. keine normal wirtschaftende privatperson hätte eine solche summe nicht wieder "re-investiert". wieso haben wir bzw heusler das nicht gemacht? weil man es nicht konnte, noch wollte! in die schweiz wollte man logischerweise dieses geld nicht re-investieren, da es den transfermarkt zerstört hätte und ins ausland konnte man es nicht, da die argumente "pro transfer in die schweiz" bei uns andere sind als geld (aufstiegsmöglichkeiten, europa, einsatzchancen, weiterentwicklung, usw). man kann es nicht ganz genau vergleichen, aber bei bayern beispielsweise geht es in eine ähnliche richtung (ca. 400 mio). dort wollte man sich nicht an diesem irrsinn beteiligen, weil es mittel- bis längerfristig für einen wirtschaftlich seriös arbeitenden verein einfach kontraproduktiv ist. fazit: man hat also geld, kann es aber nicht re-investieren. teils aus cleverer umsicht, teils auf grund der begebenheiten.
weiter (gehört vielleicht nicht in dieses thema) wurde oft die nicht-verpflichtung doumbias als kritikpunkt herangezogen. ein doumbia hätte das lohngefüge der mannschaft gsprengt, bzw auf eine neue ebene gehoben. auch hier wären wir mittelfristig die gerufenen geister nicht mehr los geworden und es hätte erhebliche auswirkungen auf das lohngefüge innerhalb der gesamten schweiz gehabt. doumbia spielt heute bei girona. ein verein der um einiges kleiner ist als wir, aber lohnmässig in einer einer anderen liga spielt, auf grund der tv-gelder. diese tv-gelder werden wir bei uns niemals haben und demzufolge wirtschaften wir nach einem komplett anderen konzept. wir haben andere parameter inklusive andere risiken, aber (wichtig!) auch andere chancen!

abschliessend (und dieser punkt ist es wert mal erwähnt zu werden) muss gesagt sein: die schweiz hat es meiner meinung nach vorzüglich geschafft sich im modernen fussball zu positionieren. und das ganze ohne tv-gelder, ohne mäzenentum und dies darüberhinaus wirtschaftlich nachhaltig. dies auf grund des besagten konzeptes und des erwähnten umstandes vom billigen inlandtransfermarkt und teuren auslandtransfermarkt. darauf kann man meiner meinung nach sehr stolz sein. ABER: nun kommt es draufan wie gut man tatsächlich innerhalb dieser parameter arbeitet. hier sind wir im moment klar im hintertreffen, dennoch bin ich unglaublich froh darüber, dass wir mit unserer kohle diese parameter nicht verschieben. wir könnten es - sind jedoch genug intelligent dazu, dass wir es nicht machen.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Das Konzept an und für sich, ist nicht schlecht. Das habe ich schon schon früher geschrieben. Mein grösstes Bedenken gilt dem Umstand, dass man es kommunizierte und als komplett neue Strategie verkaufte.
Lällekönig hat geschrieben:Ich würde jetzt nicht spezifisch einem Spieler, Trainer, Funktionär, Transfer, Konzept, den Fans oder Medien die Schuld in die Schuhe schieben – denke aber, dass alles dazu beigetragen hat, dass wir mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit eine Übergangssaison erleben werden.

Das Spielermaterial wäre auch trotz der Abgänge gut genug, hat sich oder seine Form aber schlicht noch nicht gefunden. Was ich gesehen habe, war keine Mannschaft. Kunststück, wenn die Hierarchie erneut durcheinander gewirbelt wurde. Dass Frei und Stocker gleich im Doppelpack kommen, als heilsbringende Veteranen verkündet werden und über einen guten Draht zum Sportchef verfügen, ist für einen Trainerneuling wie Wicky sicher auch eine neue Erfahrung, mit der er sich zurechtfinden muss. Die Vereinsleitung hat sicherlich den grössten Anteil an der jetzigen Situation, sehe sie aber auch nicht unbedingt als "Schuldigen", aber dazu später mehr. Bei Akanji hätte man einen Riegel vorschieben müssen, bei Steffen – obwohl ich ihn vermisst habe – kann ich die Freigabe nachvollziehen.

Das neue Konzept ist an und für sich nicht schlecht und wurde hier ja immer wieder gefordert. Aus meiner Sicht hätte man es aber still und heimlich durchziehen müssen und nicht als neue Strategie verkaufen und gross an die mediale Glocke hängen. Ein eindeutiger PR Fehltritt ... nicht, weil es schlecht kommuniziert wurde, sondern weil es aus meiner Sicht erst gar nicht hätte kommuniziert werden sollen. Mögliche Auswirkungen auf Nicht-Basler wurden hier ja schon beschrieben, zudem wird nun jeder Transfer unter diesem Punkt betrachtet und durchleuchtet. Dies kocht unnötig (erwünschte) Emotionen hoch und lenkt stark von der relevanten Dingen ab. Die Reduktion der Fixkosten ist angesichts der Tendenz, dass sich die Champions League immer mehr zu einer geschlossenen Gesellschaft entwickelt richtig. Mit der bisherigen moderaten Vorwärtsstrategie wäre man früher oder später gegen die Wand gefahren. Mit dem etwas radikaleren Umbruch, kann man sich auch eine Übergangssaison leisten.

Aus meiner Sicht wollte man zu viel in zu kurzer Zeit erreichen. Ich denke, dass es etwas gemächlicher mit weniger Risiko bezüglich der Meisterschaft auch gegangen wäre. Für dieses Tempo des Umbruchs trägt die Vereinsleitung die Schuld. Ob dies nun aus Selbstüberschätzung geschah oder weil man die SL insbesondere YB unterschätzt hat, weiss ich nicht. Aber ich glaube nicht, dass man trotz der Möglichkeit einer Übergangssaison, die jetzige Situation vorhergesehen hat. Man hat den Bogen schlicht überspannt. Trotzdem denke ich, dass nicht alles verloren ist und auf diesem Gerüst weiter aufgebaut werden kann, ja sogar soll. Denn ein erneuter Umbruch wäre nicht sinnvoll. Lieber wieder etwas Kontinuität in den Laden bringen. Und bitte mit weniger Fanfaren und Trompeten.
Ich würde den Post aus heutiger Sicht wie folgt ergänzen.

Der Kader kann Fussball spielen, die technischen Fähigkeiten und Voraussetzungen wären vorhanden. Wahrscheinlich hätten sich die Jungen prächtig entwickelt und die alten wunderbar eingefügt, wären sie in eine funktionierende Mannschaft und funktionierende Strukturen gekommen.

Der neuen Führung fehlt es aber Menschenführungsqualit. Sie scheint nicht zu realisieren, wie es um das Teamgefüge steht und was jeder einzelne auf einer menschlichen Ebene braucht, um auf höchstem Level zu performen. Es genügte scheinbar nicht, dass schon die Führung gewechselt hat, man musste die Veränderung auch zeigen. Kein Stein wurde auf dem anderen belassen, ein neues Konzept – welches im Prinzip als Strategie, aber jeweils im Rahmen der Möglichkeiten schon von der alten Führung verfolgt wurde – «erfunden» und zur Beschwichtigung der Massen verkauft, undurchsichtige Seilschaften eingerichtet, etc.

Man strahlt man mit z.T. realitätsfremder Kommunikation oder scheinbaren Pankikreaktionen selbst schon Unsicherheit aus und übeträgt diese auch auf die Mannschaft. Dass der Faktor Mensch von der aktuellen Führung total vernachlässigt wurde, erkennt man auch in der Kaderzusammenstellung. Technisch müsste die Mannschaft funktionieren, charakterlich scheint es aber an gewissen Eigenschaften zu fehlen.

Solange ich eine Mannschaft sehe, die Willen zeigt und kämpft, kann ich auch mit einer Niederlage in der Grössenordnung 7:1 gegen YB umgehen. Wenn ich aber einen Haufen verunsicherter Spieler rumrennen sehe und das Gefühl habe, dass dies die reine Konsequenz von Unerfahrenheit und Unvermögen ist, völlig unnötig herbeigeführt wurde und mit einem Mü an Weitsicht vermeidbar gewesen wäre, schmerzt es mich sehr.

Ich glaube, dass die Führung lernfähig ist und hoffe, dass die fehlenden Eigenschaften auch innert nützlicher Frist erlernbar sind.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Asselerade hat geschrieben:einen wichtigen punkt finde ich noch zu diskutieren: immer wieder liest man hier drinn sätze ala "der fcb kann mit seinem geld jeden spieler in der liga holen". das ist richtig, aber auch relativ kurzsichtig: für alle (ich wiederhole ALLE) ch-vereine ist es von fundamentaler bedeutung dass der transfermarkt in der schweiz nicht zerstört wird. wenn wir anfangen "raubtiertransfers" ala bobadilla (hohe ablöse) zu tätigen, dann entziehen wir uns unseren ganzen nährboden. im moment haben wir ausserhalb der schweiz eine explosion der transfersummen. das ist für alle schweizer vereine eine riesen chance: billiger inlandtransfermarkt - hollywood auslandtransfermarkt = chance auf eine realistische finanzierung der ch-vereine. wenn wir nun als potenter verein "reinschiessen" dann zerstören wir teilweise diese chance. kurzfristig erhalten wir einen guten spieler und "schwächen" den gegner, mittelfristig machen wir uns als kleine liga aber selber kaputt. von daher finde ich es gut, dass der fcb dies nicht macht..
Wieso sollen wir die Liga kaputt machen, wenn wir die besten Spieler der Liga holen ? Erstens profitieren wir davon, dass wir keine allzu grossen Risiken mit Wundertüten aus dem Ausland haben (Sporar, Hoegg, Oberlin und Co) und zweitens haben uns inländische Spieler meist sportlich weiter geholfen (Lang, Steffen, Calla, Serey, Zuffi) und die Liga profitierte, da unsere Kohle in der Schweiz blieb, anstatt fremde Ligen wie Slowenien oder Österreich zu fördern. Wenn die Preise im Ausland markant steigen, müssen auch wir unsere Preispolitik flexibler gestalten. Es ist im Prinzip egal, wenn wir zB Thun 3 Mio (statt wie früher 300k) bezahlen. Wenn dieser Thun Spieler nach einer Weile für einen Hollywood Preis ins Ausland geht, erschaffen wir Nährboden und Mehrwert (wie das ging, sah man an der vollen Kriegskasse vor der Ära Burgener), wir entziehen ihn nicht und zwar für alle Beteiligten. Thun kann Überleben und weiter einen guten Job machen und wir können diese Spieler in Europa präsentieren. Als Nebenprodukt steigern wir das sportliche Niveau der Liga, damit auch mal andere NLA Teams im UEFA Wettbewerb bessere Chancen haben.

Man kann auch inländische Top Spieler ablösefrei haben, wie das Beispiel Lang zeigt. Es geht auch ohne grosse Ablöse, wenn man solchen Spielern eine Perspektive bietet und den Markt früh und aktiv beackert.

Das was wir jetzt sehen (teure Spieler aus dem Ausland, oder Heimkehrer mit Top Löhnen die sportlich kaum was bringen (Stocker, Frei, Widmer, Kalulu) führt uns zu einem schleichenden Abstieg in die sportliche und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit, der hart erarbeitete Nährboden und die Reserven werden so vernichtet, diese Langzeit Kostenfaktoren ersticken uns, wenn mit ihnen keine Titel raus schauen. Sie werden zum Existenz bedrohenden Ballast.

Den momentanen Zustand zu korrigieren ist meiner Meinung nach fast nicht mehr möglich, da wir schon 8.8 der 20 Reserve Millionen in den Sand gesetzt haben. Mit dem diesjährigen Ausscheiden in Europa und dem bereits im September verspielten Meistertitel werden wir wohl Ende Jahr sehr schlechte Zahlen vorweisen, da ich einen starken Jahreskarten Schwund befürchte, ist die gesamte Perspektive schlecht. Ich habe mich bereits damit abgefunden, dass der FCB für die nächsten 5-10 Jahre ein Durchschnittsclub bleiben wird, ein Club wie St. Gallen oder Luzern, Vereine die mit vergleichbarer Führung auch nur durchschnittlich sind.

Eventuell rettet uns ja irgendein Milliardär, dem ein strukturelles Defizit Risko von 20-30 Mio egal ist und der nicht krampfhaft versucht, mit einen Fussballverein Geld zu verdienen (oder zumindest keins zu verlieren).

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Ich bin völlig einverstanden mit Back in Town. Und ich muss immer an die 10 Mio. denken, die man einfach so vergeudet hat. 5 Mio. für Oberlin?! 5 Mio für Widmer?! Der ist schon ok, als Ersatzspieler für einen guten Aussenverteidiger. Die einzige Hoffnung bleibt, dass Koller den Karren irgendwie aus dem Dreck ziehen kann. Aber das ist auch alles. Innert fast 1.5 Jahren einen Vorzeigeclub Europas kaputt gemacht. Bravo. Danke.

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Bender
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Beitrag von Bender »

Back in town hat geschrieben:Wieso sollen wir die Liga kaputt machen, wenn wir die besten Spieler der Liga holen ? Erstens profitieren wir davon, dass wir keine allzu grossen Risiken mit Wundertüten aus dem Ausland haben (Sporar, Hoegg, Oberlin und Co) und zweitens haben uns inländische Spieler meist sportlich weiter geholfen (Lang, Steffen, Calla, Serey, Zuffi) und die Liga profitierte, da unsere Kohle in der Schweiz blieb, anstatt fremde Ligen wie Slowenien oder Österreich zu fördern. Wenn die Preise im Ausland markant steigen, müssen auch wir unsere Preispolitik flexibler gestalten. Es ist im Prinzip egal, wenn wir zB Thun 3 Mio (statt wie früher 300k) bezahlen. Wenn dieser Thun Spieler nach einer Weile für einen Hollywood Preis ins Ausland geht, erschaffen wir Nährboden und Mehrwert (wie das ging, sah man an der vollen Kriegskasse vor der Ära Burgener), wir entziehen ihn nicht und zwar für alle Beteiligten. Thun kann Überleben und weiter einen guten Job machen und wir können diese Spieler in Europa präsentieren. Als Nebenprodukt steigern wir das sportliche Niveau der Liga, damit auch mal andere NLA Teams im UEFA Wettbewerb bessere Chancen haben.

Man kann auch inländische Top Spieler ablösefrei haben, wie das Beispiel Lang zeigt. Es geht auch ohne grosse Ablöse, wenn man solchen Spielern eine Perspektive bietet und den Markt früh und aktiv beackert.

Das was wir jetzt sehen (teure Spieler aus dem Ausland, oder Heimkehrer mit Top Löhnen die sportlich kaum was bringen (Stocker, Frei, Widmer, Kalulu) führt uns zu einem schleichenden Abstieg in die sportliche und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit, der hart erarbeitete Nährboden und die Reserven werden so vernichtet, diese Langzeit Kostenfaktoren ersticken uns, wenn mit ihnen keine Titel raus schauen. Sie werden zum Existenz bedrohenden Ballast.

Den momentanen Zustand zu korrigieren ist meiner Meinung nach fast nicht mehr möglich, da wir schon 8.8 der 20 Reserve Millionen in den Sand gesetzt haben. Mit dem diesjährigen Ausscheiden in Europa und dem bereits im September verspielten Meistertitel werden wir wohl Ende Jahr sehr schlechte Zahlen vorweisen, da ich einen starken Jahreskarten Schwund befürchte, ist die gesamte Perspektive schlecht. Ich habe mich bereits damit abgefunden, dass der FCB für die nächsten 5-10 Jahre ein Durchschnittsclub bleiben wird, ein Club wie St. Gallen oder Luzern, Vereine die mit vergleichbarer Führung auch nur durchschnittlich sind.

Eventuell rettet uns ja irgendein Milliardär, dem ein strukturelles Defizit Risko von 20-30 Mio egal ist und der nicht krampfhaft versucht, mit einen Fussballverein Geld zu verdienen (oder zumindest keins zu verlieren).
Würdest Du einen Russen, Chinesen oder Araber als Besitzer des FCBs akzeptieren?

Das Problem sind nicht nur die Löhne der Spieler, auch der Staff der neuen Führung verdient das was und das wird sicher mehr sein als vorher. Es wäre mal interessant zu durchleuchten, was die dort überhaupt alle machen. Was haben Cecca, Frei und Streller überhaupt im Verwaltungsrat zu suchen? Die sind operativ tätig und sollten deshalb nicht strategisch aktiv sein. Eine schlechte Basis für kritisches Denken, das am Ende den Verein vorwärts bringen würde.

Die schlechte Stimmung und die mangelnde Leistungsbreitschaft der Mannschaft kann man auch auf die Art und Weise zurückführen, von wem und wie der Verein geführt wird. Inkompetente Führung ist oftmals der Grund für mangelnde Motivation, gerade im Fussball Business. Leider wird da meist nur der Trainer als Schuldiger identifiziert. Und gerade beim FCB wir der Fehler sicher NICHT mehr in den Reihen der Führung gesucht.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

Asselerade hat geschrieben:richtig! diese verkrampfte dogmatische interpretation des "konzeptes" ist das problem. aber das ist die auslegung wie man das konzept lebt und nicht das konzept selber (das nie was von bilbao-verhältnissen vorgesehen hat).

einen wichtigen punkt finde ich noch zu diskutieren: immer wieder liest man hier drinn sätze ala "der fcb kann mit seinem geld jeden spieler in der liga holen". das ist richtig, aber auch relativ kurzsichtig: für alle (ich wiederhole ALLE) ch-vereine ist es von fundamentaler bedeutung dass der transfermarkt in der schweiz nicht zerstört wird. wenn wir anfangen "raubtiertransfers" ala bobadilla (hohe ablöse) zu tätigen.
das ist richtig, dennoch müssen wir uns schon fragen weshalb es dem fcb in den letzten jahren nicht gelungen ist, die besten jungen/perspektiv/qualität spieler innerhalb der liga zu verpflichten. und das zu einem zeitpunkt zu dem diese noch preiswert gewesen sind und der wechsel zum fcb für sie der folgerichtige nächste karriereschritt war (CL). also keine raubtiertransfers.

hier ein paar beispiele: mbabu, fassnacht, kololli, ravet, nsamé (evt. aktuell spielmann, rüegg, hefti) gibt sicher noch viele mehr

yb ist uns in diesem punkt, dank wuschu, meilenweit voraus.

dazu kommt dass sie sehr gute scouting transfers plus mit sow eine super rückholung aus einer grossen liga getätigt haben.

alles in allem müssen wir uns nicht wundern, dass unser kader qualitativ um einiges bescheidener ist als auch schon wenn wir uns auf rückholaktionen mit basler bezug und "reaktionstransfers" beschränken. insofern sollte schon kritik an der kaderzusammenstellung und den transfers erlaubt sein.

hoffentlich erfolgt bald ein gewisses umdenken des vorstands, mit dem konzept als solches darf dies nicht vermischt werden (wie so oft gehört/gelesen).
die devise müsste doch sein: trotz und gerade mit und wegen dem konzept ist die qualität der einzelnen spieler bei der auswahl/verpflichtung oberste priorität.
zudem müssen bei dieser strategie die ausländer und führungsspieler sehr gut sein und das team tragen sowie die jungen unterstützen.

es fehlt an vielem momentan.

harry99
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Beitrag von harry99 »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:das ist richtig, dennoch müssen wir uns schon fragen weshalb es dem fcb in den letzten jahren nicht gelungen ist, die besten jungen/perspektiv/qualität spieler innerhalb der liga zu verpflichten. und das zu einem zeitpunkt zu dem diese noch preiswert gewesen sind und der wechsel zum fcb für sie der folgerichtige nächste karriereschritt war (CL). also keine raubtiertransfers.

hier ein paar beispiele: mbabu, fassnacht, kololli, ravet, nsamé (evt. aktuell spielmann, rüegg, hefti) gibt sicher noch viele mehr

yb ist uns in diesem punkt, dank wuschu, meilenweit voraus.

dazu kommt dass sie sehr gute scouting transfers plus mit sow eine super rückholung aus einer grossen liga getätigt haben.

alles in allem müssen wir uns nicht wundern, dass unser kader qualitativ um einiges bescheidener ist als auch schon wenn wir uns auf rückholaktionen mit basler bezug und "reaktionstransfers" beschränken. insofern sollte schon kritik an der kaderzusammenstellung und den transfers erlaubt sein.

hoffentlich erfolgt bald ein gewisses umdenken des vorstands, mit dem konzept als solches darf dies nicht vermischt werden (wie so oft gehört/gelesen).
die devise müsste doch sein: trotz und gerade mit und wegen dem konzept ist die qualität der einzelnen spieler bei der auswahl/verpflichtung oberste priorität.
zudem müssen bei dieser strategie die ausländer und führungsspieler sehr gut sein und das team tragen sowie die jungen unterstützen.

es fehlt an vielem momentan.

Ja da hast du Recht. Der Grund dafür ist einfach das Geld....will auch niemanden etwas unterstellen, manche schreiben immer das der Burgener Geldgeil sei...glaube ich nicht er hat nur Sicher die Firma FCBASEL organisiert ohne irgendwelche Risiken. Und ja das geht halt in nem Spiel das mit Sport verbunden ist nicht auf um zuoberst zu sein. Bin durch und durch FCB Fan , aber wenn ich in letzter Zeit andere SchweizerTeams gesehen haben sind die einfach nicht schlechter als wir.

Uns Fans bleibt nur zu hoffen nach dem Motto, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
:):)FC BASEL FOREVER:):)

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Käsebrot
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Beitrag von Käsebrot »

Woher kommt eigentlich (unabhängig von der aktuellen Situation) die Annahme, dass es genauso leicht ist wie vor 10-15 Jahren, talentierte junge Spieler von anderen Super League-Vereinen zum FCB zu lotsen? Die Zeiten sind doch längst vorbei, da muss man sich auch nicht von ein paar wenigen Ausnahmen blenden lassen!

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Back in town
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Beitrag von Back in town »

Käsebrot hat geschrieben:Woher kommt eigentlich (unabhängig von der aktuellen Situation) die Annahme, dass es genauso leicht ist wie vor 10-15 Jahren, talentierte junge Spieler von anderen Super League-Vereinen zum FCB zu lotsen? Die Zeiten sind doch längst vorbei, da muss man sich auch nicht von ein paar wenigen Ausnahmen blenden lassen!
Die Annahme basiert auf der vagen Vermutung, dass andere NLA Vereine und deren Spieler für Geld empfänglich sind.

edmond n`tiamoah
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Beitrag von edmond n`tiamoah »

Back in town hat geschrieben:Die Annahme basiert auf der vagen Vermutung, dass andere NLA Vereine und deren Spieler für Geld empfänglich sind.
Sind sie auch, aber nicht in erster Linie für unseres. Spätestens seit diesem Sommer sieht man doch das jeder Mittelklasseclub Ersatzspieler für Millionen in die grossen Ligen verkaufen kann. Die warten nicht oder nicht mehr auf die FCB Angebote.

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

man sollte sich von allen über 28 jahre alten spielern trennen nach dieser verkorksten saison. und nächste saison mit einer jungen mannschaft anfangen. dann hätte man auch verständnis, wenns nicht für den meister reicht. bei vielen ist das preis / leistungsverhältnis einfach unterirdisch (frei, stocker, kuz, ricky etc.). ebenso sollte man einen jungen modernen trainer holen. koller entspricht dem einfach nicht mehr. zusätzlich sollte man für streller eine neue position im verein finden (z.b. fanbetreuer oder so) und einen erfahrenen und innovativen sportchef holen, der keinerei verbandelungen im club hat.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Patzer hat geschrieben:man sollte sich von allen über 28 jahre alten spielern trennen nach dieser verkorksten saison. und nächste saison mit einer jungen mannschaft anfangen. dann hätte man auch verständnis, wenns nicht für den meister reicht. bei vielen ist das preis / leistungsverhältnis einfach unterirdisch (frei, stocker, kuz, ricky etc.). ebenso sollte man einen jungen modernen trainer holen. koller entspricht dem einfach nicht mehr. zusätzlich sollte man für streller eine neue position im verein finden (z.b. fanbetreuer oder so) und einen erfahrenen und innovativen sportchef holen, der keinerei verbandelungen im club hat.
All diese Grossverdiener sind das Geld nicht wert.

barracuda
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Beitrag von barracuda »

Patzer hat geschrieben:man sollte sich von allen über 28 jahre alten spielern trennen nach dieser verkorksten saison. und nächste saison mit einer jungen mannschaft anfangen. dann hätte man auch verständnis, wenns nicht für den meister reicht. bei vielen ist das preis / leistungsverhältnis einfach unterirdisch (frei, stocker, kuz, ricky etc.). ebenso sollte man einen jungen modernen trainer holen. koller entspricht dem einfach nicht mehr. zusätzlich sollte man für streller eine neue position im verein finden (z.b. fanbetreuer oder so) und einen erfahrenen und innovativen sportchef holen, der keinerei verbandelungen im club hat.
Es wäre ein Traum wenn genau das eintreffen würde. Sehe es ganz genau so wie du.

ayrton_michael_legends
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Beitrag von ayrton_michael_legends »

harry99 hat geschrieben:Ja da hast du Recht. Der Grund dafür ist einfach das Geld....will auch niemanden etwas unterstellen, manche schreiben immer das der Burgener Geldgeil sei...glaube ich nicht er hat nur Sicher die Firma FCBASEL organisiert ohne irgendwelche Risiken. Und ja das geht halt in nem Spiel das mit Sport verbunden ist nicht auf um zuoberst zu sein. Bin durch und durch FCB Fan , aber wenn ich in letzter Zeit andere SchweizerTeams gesehen haben sind die einfach nicht schlechter als wir.

Uns Fans bleibt nur zu hoffen nach dem Motto, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.
nein,eben nicht. zuerst dachte ich auch burgener kocht auf sparflamme, aber dies wurde mit den teuren transfers klar widerlegt.

ca. 5mio oberlin
ca. 5mio widmer
ca. 3.5mio RVW
ca. XYmio kalulu

das problem ist, dass wir für derartig teure transfers keine echte teamstütze erhalten haben.

1x potentieller ladenhüter wenns so mit ihm weitergeht, 1x mögliche künftige teamstütze mit widmer (obwohl zu teuer wohl der beste transfer), 1x geld micht wert und spielt unter seinen möglichkeiten und 1x keine Ahnung was mit dem los ist...

bei einer strategie/konzept mit vorwiegend jungen spielern müssen die teuren transfers/ausländer zwingend teamleader sein, die auch den jungen bei der integration und weiterentwicklung helfen können.

lkiss
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Beitrag von lkiss »

Nach dem ersten viertel dieser Saison 14 Punkte rückstand auf YB, wie war das mit dem Meistertitel ?
Wenns dicke kommt fliegt man auch noch gegen Winterthur im Cup raus.
Was dann Pipi ? Dann ist das Fazit, der Winter ist noch nicht da und alle drei Ziele hat
man verpasst.

lkiss
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Beitrag von lkiss »

Nach dem ersten viertel dieser Saison 14 Punkte rückstand auf YB, wie war das mit dem Meistertitel ?
Wenns dicke kommt fliegt man auch noch gegen Winterthur im Cup raus.
Was dann Pipi ? Dann ist das Fazit, der Winter ist noch nicht da und alle drei Ziele hat
man verpasst.

Gauer
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Beitrag von Gauer »

Patzer hat geschrieben:man sollte sich von allen über 28 jahre alten spielern trennen nach dieser verkorksten saison. und nächste saison mit einer jungen mannschaft anfangen. dann hätte man auch verständnis, wenns nicht für den meister reicht. bei vielen ist das preis / leistungsverhältnis einfach unterirdisch (frei, stocker, kuz, ricky etc.). ebenso sollte man einen jungen modernen trainer holen. koller entspricht dem einfach nicht mehr. zusätzlich sollte man für streller eine neue position im verein finden (z.b. fanbetreuer oder so) und einen erfahrenen und innovativen sportchef holen, der keinerei verbandelungen im club hat.
Ne einfach mal das Alter vergessen und Qualität als Mass

harry99
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Beitrag von harry99 »

Dann fährt pippi weiter in seinem 200 000 Franken teuren Porsche umher und sein Leben geht weiter.....das ist die welt....
:):)FC BASEL FOREVER:):)

Keule
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Beitrag von Keule »

harry99 hat geschrieben:Dann fährt pippi weiter in seinem 200 000 Franken teuren Porsche umher und sein Leben geht weiter.....das ist die welt....
ob im 200kCHF Schlitten oder auf dem Solex...spielt das irgendeine Rolle?
Ohne Taktik, ohne System, ohne Umschaltspiel zum Meister 2015/16; dasch e mol e Leischtig!

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B.Richterstatter
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Beitrag von B.Richterstatter »

Keule hat geschrieben:ob im 200kCHF Schlitten oder auf dem Solex...spielt das irgendeine Rolle?
Sagt halt viel über die Persönlichkeit aus.
Member since 2008.

Keule
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Beitrag von Keule »

B.Richterstatter hat geschrieben:Sagt halt viel über die Persönlichkeit aus.
...dass man sowas in solchen Zeiten thematisiert? stimmt.
Ohne Taktik, ohne System, ohne Umschaltspiel zum Meister 2015/16; dasch e mol e Leischtig!

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