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Diskussionen rund um den FCB.
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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Back in town hat geschrieben:Aber das, was wir nun haben, trifft den Geschmack von gar niemandem, nichtmal die lautesten Hardcore Regioverbundenen kommen auf den Geschmack.
Doch, da gibt es - auch hier im Forum - ein paar Erfolg-isch-nid-alles-im-Läbe- und Nati-B-Nostalgiker, die zurzeit eine Art Déjà-vu erleben und dabei meinen, der heutigen verwöhnten der-FCB-wird-immer-Maischter-Generation etwas voraus zu haben und dabei fast vor Stolz platzen.

plutokennedy
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Beitrag von plutokennedy »

Käppelijoch hat geschrieben:Weswegen? Er spricht davon mit dem Rucksack seiner Erfahrungen als Selfmade-Millionär. Nur weil er nicht so eloquent ist wie Bernhard I.?
"Elite sind die Menschen die die Gemeinschaft weiterbringen. Das kann in vielen Bereichen der Fall sein, Kulturell, wirtschaftlich, ideenmässig, ausbildend, fördernd, heilend, Verantwortung zu übernehmen, ..... Das hat nur bedingt etwas mit der Grösse des Geldbeutels zu tun."
"Niveau - kann man nicht mit Geld erkaufen.
Entweder man hat es, oder nicht. Egal, wieviel Geld man besitzt."

Zitate aus einem Forum und nicht von mir.

BB zählt sich offenbar zu dieser Elite. Bzw. man muss BB, weil er ja zu Millionen gekommen ist, zu dieser Elite zählen. Er fühlt sich also berufen, unseren FCB mit Verantwortung und Weitsicht in die glorreiche Zukunft zu führen.
Es heisst dazu immer, er habe das mit seinen Unternehmen bewiesen. Vielleicht ist sein Erfolg im Geschäftsleben einfach eine andere Qualität, deren Substanz sich mir im Hinblick auf das, was er bis jetzt beim FCB fabuliert, entzieht.
Von einem offenbar so erfolgreichen Mann kann man weissgott etwas mehr Stringenz und Kohärenz erwarten.

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

Konter hat geschrieben:Nur so so von wegen Gugus-Konzept. Das war so ziemlich auch die Ideologie und die Strategie von H&H nach der Beendigung mit der Zusammenarbeit mit Gross (1/3 Nachwuchs). Nur wurde halt damals nicht so ein Tamtam gemacht und man ist trotz ähnlichem Saisonverlauf wie letztes Jahr doch noch knapp Meister geworden.

Das Konzept per se ist nicht schlecht und wird von zynischen Zungen billig als "Basel first" abgetan. Etwas nüchtern betrachtet ist es einfach mal ein Konzept, dass einem modernen Ausbildungsverein in einer Ausbildungsliga entspricht. Man ist auf eine gute Integration vom Nachwuchs in die Mannschaft angewiesen (aus der ganzen Schweiz nicht nur aus Basel) und der Verpflichtung junger Talente aus dem Ausland.

Dazu kommt die Verpflichtung Ehemaliger, die in einer höheren Liga Erfahrung gesammelt haben und der ganzen Mannschaft eine gewisse Stabilität geben. Auch das ist nicht vom Himmel gefallen sondern ist ebenfalls ein Kontinuum zwischen alter und neuer Führung.

Letztes Jahr hat man mit diesem Kader die CL-Achtelis erreicht. Wer glaubt, dass dieses Kader zu schwach gewesen wäre für die Meisterschaft hat in meinen Augen nicht sehr viel Ahnung vom Fussball. Das Problem war (und das wurde schon ausführlich besprochen) dass man mitten in der Saison grosse Kaderumstellungen hatte, teils wegen den Gesetzen des Marktes, teils weil man bereits vorausblickte und wollte dass die Zuzüge bereits für die nächste Saison parat sind. Jetzt spielt leider einer davon auf einer falschen Position und einer davon ist verletzt.

Man hat aber wieder aussichtsreiche Transfers getätigt im Sommer und keiner stammt aus Basel oder dem Nachwuchs. Zu behaupten das Konzept beruhe zu stark auf verbaslern, verjüngen oder was weiss ich ist also nichts weitere als zynische Polemik.
Wurden denn tatsächlich mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft gebracht? Scheint mir nicht so. Es wurden Top-Spieler verkauft und dafür ungenügender Ersatz von aussen verpflichtet. Mit Petretta und Ajeti spielten zwei aus dem eigenen Nachwuchs gegen STG, gegen Saloniki wurde Petretta durch Kaiser ersetzt; da waren es ebenfalls nur zwei "eigene "Spieler. Das waren zu Zeiten von Fink nicht weniger Eigengewächse. Auf dem Papier gibt es ein vermeintliches Konzept, welches aber de facto auf dem Platz nicht stattfindet.
Was nicht passt ist folgendes: die Vereinsleitung fordert den gleichen Erfolg wie früher, ist aber nicht bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen, um die Abgänge adäquat zu ersetzen. Der eigene Nachwuchs wäre dafür zu schwach. Am Ende musste Wicky für diese "Fehl-Planung" über die Klinge springen.
Nein, es ist keine Polemik. Aber wenn man von rot-blau redet und dann einfach gestandene, gute Spieler durch neue, zugekaufte ersetzt, die sich erst einmal einfinde müssen, dann schwächt man den Trainer und untergräbt eigentlich sein eigenes Konzept.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Mundharmonika hat geschrieben:Doch, da gibt es - auch hier im Forum - ein paar Erfolg-isch-nid-alles-im-Läbe- und Nati-B-Nostalgiker, die zurzeit eine Art Déjà-vu erleben und dabei meinen, der heutigen verwöhnten der-FCB-wird-immer-Maischter-Generation etwas voraus zu haben und dabei fast vor Stolz platzen.
falls du auf mich verweist: schade, du nimmst null auf irgendwelche Argumente bezug und schiesst nur noch auf den Mann. Inhaltlich hast du wieder nichts gesagt. Damit bist du auf dem gleichen Level wie Mistahg. Seit euren Entgleisungen lieferst du kaum noch was Substanzielles.

ich versuche es trotzdem: nur weil ich Wicky nicht gefeuert hätte, heisst das noch lange nicht, dass ich a) keinen Erfolg will, b) Nati-B-Nostalgie feiere. Lächerliche Aussage von dir.

Ich habe ein anderes Konzept von Erfolg (letzte Saison war ein Erfolg, auch wenn die vermaledeiten Berner Meister wurden); bin zudem überzeugt, dass wir dieses Jahr auch wieder Meister geworden wären und noch viel wichtiger: dass es langfristig eine sehr gute Sache hätte werden können mit Wicky und dem Konzept (welches man natürlich auch etwas softer hätte angehen können/müssen).

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Rhyyläx hat geschrieben:Was nicht passt ist folgendes: die Vereinsleitung fordert den gleichen Erfolg wie früher, ist aber nicht bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen, um die Abgänge adäquat zu ersetzen. Der eigene Nachwuchs wäre dafür zu schwach. Am Ende musste Wicky für diese "Fehl-Planung" über die Klinge springen.
Nein, es ist keine Polemik. Aber wenn man von rot-blau redet und dann einfach gestandene, gute Spieler durch neue, zugekaufte ersetzt, die sich erst einmal einfinde müssen, dann schwächt man den Trainer und untergräbt eigentlich sein eigenes Konzept.
Nochmal: Danke!

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Rhyyläx hat geschrieben:Wurden denn tatsächlich mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft gebracht? Scheint mir nicht so. Es wurden Top-Spieler verkauft und dafür ungenügender Ersatz von aussen verpflichtet. Mit Petretta und Ajeti spielten zwei aus dem eigenen Nachwuchs gegen STG, gegen Saloniki wurde Petretta durch Kaiser ersetzt; da waren es ebenfalls nur zwei "eigene "Spieler. Das waren zu Zeiten von Fink nicht weniger Eigengewächse. Auf dem Papier gibt es ein vermeintliches Konzept, welches aber de facto auf dem Platz nicht stattfindet.
Was nicht passt ist folgendes: die Vereinsleitung fordert den gleichen Erfolg wie früher, ist aber nicht bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen, um die Abgänge adäquat zu ersetzen. Der eigene Nachwuchs wäre dafür zu schwach. Am Ende musste Wicky für diese "Fehl-Planung" über die Klinge springen.
Nein, es ist keine Polemik. Aber wenn man von rot-blau redet und dann einfach gestandene, gute Spieler durch neue, zugekaufte ersetzt, die sich erst einmal einfinde müssen, dann schwächt man den Trainer und untergräbt eigentlich sein eigenes Konzept.
eben, das Konzept hätte softer angegangen werden sollen. grundsätzlich habe ich aber schon das Gefühl, dass bereits in der ersten Saison stark "verbaslert" wurde.

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

ZeroZero hat geschrieben:Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
Schön, dass es noch Leute gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und Dinge ins rechte Licht rücken.

Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
Nochmals: Auch HH hatten Fehler gemacht und einige Flop-Transfers zu verantworten. Aufgrund der immensen Kaderbreite - und der über Jahre hinweg stümperhaften Konkurrenz - wurde das aber vom sportlichen Erfolg kaschiert. Wie war denn das z.B., als sie Cabanas verpflichten wollten? Heusler musste auf allen Kanälen zu Kreuze kriechen und deeskalieren. Auch HH mussten vieles lernen im Verlaufe der Jahre.

Flop-Transfers von Streller?
Die Sommertransfers sind i.O. Die Rückholaktionen Frei & Stocker hätten wir wohl auch unter HH erlebt. Betreffend den Abgängen: Dass sich auch Streller den Gesetzen des Geschäfts beugen muss, kann man ihm nicht vorwerfen und da gings schon seinem Vorgänger gleich. An seinem Auftreten muss und wird er noch arbeiten müssen. Die wachsende Erfahrung wird ihm dabei helfen. Und gerade stürmische Zeiten und Fehler beschleunigen in der Regel die Lernkurve. Ob er es wirklich packen wird, kann jetzt noch nicht abschliessend beurteilt werden. Ich wünsche es ihm - und uns! -, zuviele schöne Momente hat er meinem Fandasein beschert. Er ist einer von uns und es ist erschütternd, wie wenig Kredit ihm viele geben.

Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
Wir sind ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein. Das ist einfach so - und wird auch immer so sein (bestenfalls). Wichtig dabei ist, dass wir einen Cheftrainer haben, der die Spieler weiterentwickelt, sie zu besseren Spielern formt, damit sie den nächsten Schritt machen können. Wenn Wicky jedoch nicht sagen kann, ob sich die Spieler in diesem Jahr weiterentwickelt haben (mags nicht heraussuchen), dann muss ich mich schon fragen: Wenn nicht er, wer dann? Es ist sein Job, das zu tun. Und wenn er es nicht weiss, dann fehlt ihm das Bewusstsein, dass er so eine Aussage einfach nicht machen kann (auch wenn er so empfindet. Das ist PR für Anfänger..).

Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, sorry! Der Mann ist Multimillionär und Geschäftsmann. Wenns ihm nur um Geld gehen würde, würde er sich kaum einen FCB antun, da gibts X bessere Möglichkeiten, Profit zu machen. Zumal er sich wie bereits erwähnt schon seit den 90ern im Umfeld des FCBs tummelt - da waren viele, die ihn kritisieren noch nicht mal das Blinzeln in den Augen des Pöstlers!

Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
Bisher haben FF und VS nicht überzeugt.
Im Winter wurden Akanji und Steffen nicht gleichwertig ersetzt. Am Ende verlor man das Rennen um den Titel.
RW wurden im Winter die wichtigsten Spieler genommen, jetzt im Sommer verliessen wieder drei wichtige Spieler den Verein. Irgendwann kann ein Trainer das nicht mehr ausgleichen. Dass er die Mannschaft nicht hinter sich gebracht hat mag stimmen.
Keine ahnung, warum Burgener sich den FCB antut. Bis jetzt hat man ihn nicht als jemanden erlebt, der den FCB im Herz trägt. Bis jetzt hat er hohe Transfereinnahmen generiert.
Das Konzept mag richtig sein. Dann darf man aber nicht nach zwei Spielen der neuen Saison den Trainer entlassen. Vor zwei Wochen hat das Konzept ja offenbar noch gestimmt. Irgendwie unglaubwürdig.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Rhyyläx hat geschrieben:Bisher haben FF und VS nicht überzeugt.
Im Winter wurden Akanji und Steffen nicht gleichwertig ersetzt. Am Ende verlor man das Rennen um den Titel.
RW wurden im Winter die wichtigsten Spieler genommen, jetzt im Sommer verliessen wieder drei wichtige Spieler den Verein. Irgendwann kann ein Trainer das nicht mehr ausgleichen. Dass er die Mannschaft nicht hinter sich gebracht hat mag stimmen.
Keine ahnung, warum Burgener sich den FCB antut. Bis jetzt hat man ihn nicht als jemanden erlebt, der den FCB im Herz trägt. Bis jetzt hat er hohe Transfereinnahmen generiert.
Das Konzept mag richtig sein. Dann darf man aber nicht nach zwei Spielen der neuen Saison den Trainer entlassen. Vor zwei wochen hat das Konzept ja offenbar nich gestimmt. Irgendwie unglaubwürdig.
zu 100% einverstanden.

wobei ich wirklich nicht glaube (es aber auch nicht besser weiss), dass Burgener das nur mit finanzieller Absicht macht. Da wäre es doch viel einfacher/sicherer gewesen, am bestehenden Konstrukt zu halten und weiterhin wie eine geölte Maschine zu gewinnen.

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

Feanor hat geschrieben:zu 100% einverstanden.

wobei ich wirklich nicht glaube (es aber auch nicht besser weiss), dass Burgener das nur mit finanzieller Absicht macht. Da wäre es doch viel einfacher/sicherer gewesen, am bestehenden Konstrukt zu halten und weiterhin wie eine geölte Maschine zu gewinnen.
Ich will nicht behaupten, dass er das NUR aus finanziellen Gründen macht. Aber er scheint mir primär Geschäftsmann zu sein, der zuerst dem Business und Gewinnen verpflichtet zu sein scheint und für den Fussball sekundär ist. Bei Bärni Heusler wusste man, dass er mit Herzblut dabei ist und dass es ihm zuerst um den Fussball ging.
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Rey2
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Beitrag von Rey2 »

"Verbaslert" haben wir es buchstäblich und es innert 12 Monaten von der Macht zum Witzverein gebracht.

Lassen wir es es heute in Neuenburg anders angehen. Wird ein schöner Tag. Bin frühzeitig da zum baden (im See und hoffentlich nur da)

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Feanor hat geschrieben:falls du auf mich verweist: schade, du nimmst null auf irgendwelche Argumente bezug und schiesst nur noch auf den Mann. Inhaltlich hast du wieder nichts gesagt. Damit bist du auf dem gleichen Level wie Mistahg. Seit euren Entgleisungen lieferst du kaum noch was Substanzielles.

ich versuche es trotzdem: nur weil ich Wicky nicht gefeuert hätte, heisst das noch lange nicht, dass ich a) keinen Erfolg will, b) Nati-B-Nostalgie feiere. Lächerliche Aussage von dir.

Ich habe ein anderes Konzept von Erfolg (letzte Saison war ein Erfolg, auch wenn die vermaledeiten Berner Meister wurden); bin zudem überzeugt, dass wir dieses Jahr auch wieder Meister geworden wären und noch viel wichtiger: dass es langfristig eine sehr gute Sache hätte werden können mit Wicky und dem Konzept (welches man natürlich auch etwas softer hätte angehen können/müssen).
Eigentlich hatte ich bei meinem Post nicht unbedingt an Dich gedacht, aber da Du Dich angesprochen fühlst, präzisiere ich meine Aussage:

Es scheint tatsächlich welche zu geben, die sich darüber freuen, dass der FCB nicht mehr der Liga-Dominator ist und sich diesbezüglich eher wieder ein wenig nach hinten entwickelt. Es spiele doch keine Rolle, wenn man ein paar Saisons nicht Meister werde. Sie fühlen sich dabei an alte Zeiten erinnert, als man vor und während dem Spiel um einen oder gar drei Punkte zittern musste und scheinen stolz darauf zu sein, dies schon einmal mitgemacht zu haben und meinen jenen etwas voraus zu haben, die nur einen erfolgreichen FCB kennen. Einige scheinen sich dies schon fast zum Normalzustand zurück zu wünschen im Sinne von "jetzt können die anderen, erfolgsverwöhnten Fans einmal zeigen, ob sie echte Fans sind oder nur dann kommen, wenn der FCB erfolgreich ist." Für diese scheint das Sich-Selbst-Zelebrieren offensichtlich noch eine Spur wichtiger zu sein als der Erfolg des FCBs.

Nicht dass ich nicht damit leben könnte, dass der FCB wieder einmal den Titel verpasst, aber ich habe Mühe zu verstehen, dass der FCB seit der Jahrtausendwende mit Leuten wie Jäggi, Oeri, Heusler und Heitz und der finanziellen Unterstützung von Novartis (die ja während vielen Jahren davor zur grossen Enttäuschung vieler FCB-Fans ausblieb) den FCB infrastrukturell und sportlich zum Vorzeige-Fussballclub der Schweiz etablierten und nun einige "Nostalgiker" Freude daran haben können, dass sich dies wieder ein wenig rückwärts auf das Niveau anderer SL-Vereine entwickelt, damit die Meisterschaft wieder spannender wird.

Jean Otto
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Beitrag von Jean Otto »

Mundharmonika hat geschrieben:Eigentlich hatte ich bei meinem Post nicht unbedingt an Dich gedacht, aber da Du Dich angesprochen fühlst, präzisiere ich meine Aussage:

Es scheint tatsächlich welche zu geben, die sich darüber freuen, dass der FCB nicht mehr der Liga-Dominator ist und sich diesbezüglich eher wieder ein wenig nach hinten entwickelt. Es spiele doch keine Rolle, wenn man ein paar Saisons nicht Meister werde. Sie fühlen sich dabei an alte Zeiten erinnert, als man vor und während dem Spiel um einen oder gar drei Punkte zittern musste und scheinen stolz darauf zu sein, dies schon einmal mitgemacht zu haben und meinen jenen etwas voraus zu haben, die nur einen erfolgreichen FCB kennen. Einige scheinen sich dies schon fast zum Normalzustand zurück zu wünschen im Sinne von "jetzt können die anderen, erfolgsverwöhnten Fans einmal zeigen, ob sie echte Fans sind oder nur dann kommen, wenn der FCB erfolgreich ist." Für diese scheint das Sich-Selbst-Zelebrieren offensichtlich noch eine Spur wichtiger zu sein als der Erfolg des FCBs.

Nicht dass ich nicht damit leben könnte, dass der FCB wieder einmal den Titel verpasst, aber ich habe Mühe zu verstehen, dass der FCB seit der Jahrtausendwende mit Leuten wie Jäggi, Oeri, Heusler und Heitz und der finanziellen Unterstützung von Novartis (die ja während vielen Jahren davor zur grossen Enttäuschung vieler FCB-Fans ausblieb) den FCB infrastrukturell und sportlich zum Vorzeige-Fussballclub der Schweiz etablierten und nun einige "Nostalgiker" Freude daran haben können, dass sich dies wieder ein wenig rückwärts auf das Niveau anderer SL-Vereine entwickelt, damit die Meisterschaft wieder spannender wird.
Sehr guter Beitrag. Dieses Gerede von "Modefans", "echte Fans", "Cuplitrinker", "Event Fans" die Leute kapieren gar nicht, dass der Klub sie auch braucht. Ja, die paar tausend Nasen, die sich zu GC Matches verirren, das sind echte Fans, aber dorthin wollen wir sicher nicht. Und ja, an die NLB Zeiten und die Jahre davor erinnere ich mich auch ganz gut, bin aber froh, dass die vorbei sind. Damals ging der Klub nur haarscharf an der Pleite vorbei und wer weiss, ob er nicht dort wäre, wo heute Servette oder Lausanne sind. Oder Nordstern.

Im anderen Faden habe ich geschrieben, wie beeindruckend ich das fand, als Marco Streller zum Doppelpass eingeladen war, als Ehrengast. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und der Respekt der anderen Teilnehmer vor dem FCB. Das soll so bleiben.

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Onkel Tom
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Beitrag von Onkel Tom »

Mundharmonika hat geschrieben:Eigentlich hatte ich bei meinem Post nicht unbedingt an Dich gedacht, aber da Du Dich angesprochen fühlst, präzisiere ich meine Aussage:

Es scheint tatsächlich welche zu geben, die sich darüber freuen, dass der FCB nicht mehr der Liga-Dominator ist und sich diesbezüglich eher wieder ein wenig nach hinten entwickelt. Es spiele doch keine Rolle, wenn man ein paar Saisons nicht Meister werde. Sie fühlen sich dabei an alte Zeiten erinnert, als man vor und während dem Spiel um einen oder gar drei Punkte zittern musste und scheinen stolz darauf zu sein, dies schon einmal mitgemacht zu haben und meinen jenen etwas voraus zu haben, die nur einen erfolgreichen FCB kennen. Einige scheinen sich dies schon fast zum Normalzustand zurück zu wünschen im Sinne von "jetzt können die anderen, erfolgsverwöhnten Fans einmal zeigen, ob sie echte Fans sind oder nur dann kommen, wenn der FCB erfolgreich ist." Für diese scheint das Sich-Selbst-Zelebrieren offensichtlich noch eine Spur wichtiger zu sein als der Erfolg des FCBs.

Nicht dass ich nicht damit leben könnte, dass der FCB wieder einmal den Titel verpasst, aber ich habe Mühe zu verstehen, dass der FCB seit der Jahrtausendwende mit Leuten wie Jäggi, Oeri, Heusler und Heitz und der finanziellen Unterstützung von Novartis (die ja während vielen Jahren davor zur grossen Enttäuschung vieler FCB-Fans ausblieb) den FCB infrastrukturell und sportlich zum Vorzeige-Fussballclub der Schweiz etablierten und nun einige "Nostalgiker" Freude daran haben können, dass sich dies wieder ein wenig rückwärts auf das Niveau anderer SL-Vereine entwickelt, damit die Meisterschaft wieder spannender wird.
Du bringst es wieder mal auf den Punkt. Genau so war es früher, als es in den Medien immer hiess "Die FCB-Fans feiern sich selber" (weil es sonst nichts zu feiern gab). Dahin möchte ich auf keinen Fall mehr.

Platypus
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Beitrag von Platypus »

ZeroZero hat geschrieben:Danke an Zargor, Dever, Konter und Tschum.
Schön, dass es noch Leute gibt, die einen kühlen Kopf bewahren und Dinge ins rechte Licht rücken.

Ja, es wurden Fehler gemacht. Aber wo viele Entscheidungen getroffen werden müssen, passieren auch mehr Fehler. Gerade wenn man neu im Job ist.
Nochmals: Auch HH hatten Fehler gemacht und einige Flop-Transfers zu verantworten. Aufgrund der immensen Kaderbreite - und der über Jahre hinweg stümperhaften Konkurrenz - wurde das aber vom sportlichen Erfolg kaschiert. Wie war denn das z.B., als sie Cabanas verpflichten wollten? Heusler musste auf allen Kanälen zu Kreuze kriechen und deeskalieren. Auch HH mussten vieles lernen im Verlaufe der Jahre.

Flop-Transfers von Streller?
Die Sommertransfers sind i.O. Die Rückholaktionen Frei & Stocker hätten wir wohl auch unter HH erlebt. Betreffend den Abgängen: Dass sich auch Streller den Gesetzen des Geschäfts beugen muss, kann man ihm nicht vorwerfen und da gings schon seinem Vorgänger gleich. An seinem Auftreten muss und wird er noch arbeiten müssen. Die wachsende Erfahrung wird ihm dabei helfen. Und gerade stürmische Zeiten und Fehler beschleunigen in der Regel die Lernkurve. Ob er es wirklich packen wird, kann jetzt noch nicht abschliessend beurteilt werden. Ich wünsche es ihm - und uns! -, zuviele schöne Momente hat er meinem Fandasein beschert. Er ist einer von uns und es ist erschütternd, wie wenig Kredit ihm viele geben.

Die Abgänge wurden nicht 1:1 ersetzt?
Wann wurde das denn in der Vergangenheit getan? Nicht mal Delgado war zu Beginn ein 1:1 Ersatz für Haki.
Wir sind ein Ausbildungs- und Sprungbrettverein. Das ist einfach so - und wird auch immer so sein (bestenfalls). Wichtig dabei ist, dass wir einen Cheftrainer haben, der die Spieler weiterentwickelt, sie zu besseren Spielern formt, damit sie den nächsten Schritt machen können. Wenn Wicky jedoch nicht sagen kann, ob sich die Spieler in diesem Jahr weiterentwickelt haben (mags nicht heraussuchen), dann muss ich mich schon fragen: Wenn nicht er, wer dann? Es ist sein Job, das zu tun. Und wenn er es nicht weiss, dann fehlt ihm das Bewusstsein, dass er so eine Aussage einfach nicht machen kann (auch wenn er so empfindet. Das ist PR für Anfänger..).

Wicky ist das Bauernopfer?
Nein, er ist der Hauptverantwortliche dafür, was wir auf dem Platz sehen. Und er hat leider viele Fehler gemacht. Ich fand und finde ihn auch sehr sympatisch und es tut mir ehrlich leid um ihn. Aber ihn hier als hilfloses Opfer hinzustellen, taugt einfach nicht. Gute Theorien sind das eine. Wer es aber nicht schafft, eine Mannschaft hinter sich zu bringen, dem fehlt schon auch noch das nötige Rüstzeug, eine Profimannschaft - mit all ihren Befindlichkeiten - zu führen.

Burgener ist nur an der Dividende interessiert?
Das ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, sorry! Der Mann ist Multimillionär und Geschäftsmann. Wenns ihm nur um Geld gehen würde, würde er sich kaum einen FCB antun, da gibts X bessere Möglichkeiten, Profit zu machen. Zumal er sich wie bereits erwähnt schon seit den 90ern im Umfeld des FCBs tummelt - da waren viele, die ihn kritisieren noch nicht mal das Blinzeln in den Augen des Pöstlers!

Das neue Konzept ist falsch?
Kann man so empfinden. Finde ich persönlich aber nicht. Wer ständig von "nur noch jungen und Ex-Baslern" schwafelt, soll es sich doch nochmals in Ruhe durchlesen. Dass der aufgeblähte Apparat entschlankt werden soll, ist gerade im Hinblick auf die erschwerte Teilnahme an der CL zu begrüssen. Es war schon unter HH so, dass wir in 5 Jahren 3x daran teilnehmen mussten, damit uns die Scheisse nicht um die Ohren fliegt. Mit dem neuen Modus wirds ja nicht einfacher, im Gegenteil. Gut, dass man sich dessen Bewusst ist. Was man sicher kritisieren kann, ist, dass man zu schnell zu viel umsetzen wollte.


So. Und jetzt könnt ihr mich zerreissen.
Auf den Punkt gebracht! Herzlichen Dank!

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Feanor hat geschrieben: ich versuche es trotzdem: nur weil ich Wicky nicht gefeuert hätte, heisst das noch lange nicht, dass ich a) keinen Erfolg will, b) Nati-B-Nostalgie feiere.

Ich habe ein anderes Konzept von Erfolg (letzte Saison war ein Erfolg, auch wenn die vermaledeiten Berner Meister wurden); bin zudem überzeugt, dass wir dieses Jahr auch wieder Meister geworden wären und noch viel wichtiger: dass es langfristig eine sehr gute Sache hätte werden können mit Wicky und dem Konzept (welches man natürlich auch etwas softer hätte angehen können/müssen).
Kann man so sehen, wenn man es so sehen will. Muss man aber nicht. Die Chancen, dass wir mit diesem Team und Wicky Meister geworden wären, standen nicht gut um es nett auszudrücken. Zumal es schien, dass einige Spieler Mühe hatten mit Wickys Systemen und Spielideen. Ich berufe mich dabei auf die Spiele der letzten Saison und auf den Start in diese Saison, welche nun wahrlich nicht sehr verheissungsvoll waren. Auch wenn gegen St. Gallen und PAOK gut ein Unentschieden drin gelegen wäre.

Am Besten wäre es, die Leitung spricht in Zukunft nicht mehr über Konzepte sondern über Ziele, welche sie mit den entsprechenden Resultaten belegen sollen.

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Mundharmonika hat geschrieben:Eigentlich hatte ich bei meinem Post nicht unbedingt an Dich gedacht, aber da Du Dich angesprochen fühlst, präzisiere ich meine Aussage:

Es scheint tatsächlich welche zu geben, die sich darüber freuen, dass der FCB nicht mehr der Liga-Dominator ist und sich diesbezüglich eher wieder ein wenig nach hinten entwickelt. Es spiele doch keine Rolle, wenn man ein paar Saisons nicht Meister werde. Sie fühlen sich dabei an alte Zeiten erinnert, als man vor und während dem Spiel um einen oder gar drei Punkte zittern musste und scheinen stolz darauf zu sein, dies schon einmal mitgemacht zu haben und meinen jenen etwas voraus zu haben, die nur einen erfolgreichen FCB kennen. Einige scheinen sich dies schon fast zum Normalzustand zurück zu wünschen im Sinne von "jetzt können die anderen, erfolgsverwöhnten Fans einmal zeigen, ob sie echte Fans sind oder nur dann kommen, wenn der FCB erfolgreich ist." Für diese scheint das Sich-Selbst-Zelebrieren offensichtlich noch eine Spur wichtiger zu sein als der Erfolg des FCBs.

Nicht dass ich nicht damit leben könnte, dass der FCB wieder einmal den Titel verpasst, aber ich habe Mühe zu verstehen, dass der FCB seit der Jahrtausendwende mit Leuten wie Jäggi, Oeri, Heusler und Heitz und der finanziellen Unterstützung von Novartis (die ja während vielen Jahren davor zur grossen Enttäuschung vieler FCB-Fans ausblieb) den FCB infrastrukturell und sportlich zum Vorzeige-Fussballclub der Schweiz etablierten und nun einige "Nostalgiker" Freude daran haben können, dass sich dies wieder ein wenig rückwärts auf das Niveau anderer SL-Vereine entwickelt, damit die Meisterschaft wieder spannender wird.
Gute geschrieben, danke.

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zBasel Fondue
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Beitrag von zBasel Fondue »

Mundharmonika hat geschrieben:Eigentlich hatte ich bei meinem Post nicht unbedingt an Dich gedacht, aber da Du Dich angesprochen fühlst, präzisiere ich meine Aussage:

Es scheint tatsächlich welche zu geben, die sich darüber freuen, dass der FCB nicht mehr der Liga-Dominator ist und sich diesbezüglich eher wieder ein wenig nach hinten entwickelt. Es spiele doch keine Rolle, wenn man ein paar Saisons nicht Meister werde. Sie fühlen sich dabei an alte Zeiten erinnert, als man vor und während dem Spiel um einen oder gar drei Punkte zittern musste und scheinen stolz darauf zu sein, dies schon einmal mitgemacht zu haben und meinen jenen etwas voraus zu haben, die nur einen erfolgreichen FCB kennen. Einige scheinen sich dies schon fast zum Normalzustand zurück zu wünschen im Sinne von "jetzt können die anderen, erfolgsverwöhnten Fans einmal zeigen, ob sie echte Fans sind oder nur dann kommen, wenn der FCB erfolgreich ist." Für diese scheint das Sich-Selbst-Zelebrieren offensichtlich noch eine Spur wichtiger zu sein als der Erfolg des FCBs.

Nicht dass ich nicht damit leben könnte, dass der FCB wieder einmal den Titel verpasst, aber ich habe Mühe zu verstehen, dass der FCB seit der Jahrtausendwende mit Leuten wie Jäggi, Oeri, Heusler und Heitz und der finanziellen Unterstützung von Novartis (die ja während vielen Jahren davor zur grossen Enttäuschung vieler FCB-Fans ausblieb) den FCB infrastrukturell und sportlich zum Vorzeige-Fussballclub der Schweiz etablierten und nun einige "Nostalgiker" Freude daran haben können, dass sich dies wieder ein wenig rückwärts auf das Niveau anderer SL-Vereine entwickelt, damit die Meisterschaft wieder spannender wird.
Sehr gut geschrieben! Könnte ich so unterschreiben

Quo
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Beitrag von Quo »

Mundharmonika hat geschrieben:Doch, da gibt es - auch hier im Forum - ein paar Erfolg-isch-nid-alles-im-Läbe- und Nati-B-Nostalgiker, die zurzeit eine Art Déjà-vu erleben und dabei meinen, der heutigen verwöhnten der-FCB-wird-immer-Maischter-Generation etwas voraus zu haben und dabei fast vor Stolz platzen.
Du entwickelst dich leider zu einem Plapperi... :mad:

Quo
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Beitrag von Quo »

Rhyyläx hat geschrieben:Bisher haben FF und VS nicht überzeugt.
Im Winter wurden Akanji und Steffen nicht gleichwertig ersetzt. Am Ende verlor man das Rennen um den Titel.
RW wurden im Winter die wichtigsten Spieler genommen, jetzt im Sommer verliessen wieder drei wichtige Spieler den Verein. Irgendwann kann ein Trainer das nicht mehr ausgleichen. Dass er die Mannschaft nicht hinter sich gebracht hat mag stimmen.
Wann wurden je Abgänge des FCB gleichwertig ersetzt? Die "Ersatzspieler" mussten sich immer erst entwickeln, bis sie "gleichwertig" waren!

Quo
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Beitrag von Quo »

Mundharmonika hat geschrieben:Eigentlich hatte ich bei meinem Post nicht unbedingt an Dich gedacht, aber da Du Dich angesprochen fühlst, präzisiere ich meine Aussage:

Es scheint tatsächlich welche zu geben, die sich darüber freuen, dass der FCB nicht mehr der Liga-Dominator ist und sich diesbezüglich eher wieder ein wenig nach hinten entwickelt. Es spiele doch keine Rolle, wenn man ein paar Saisons nicht Meister werde. Sie fühlen sich dabei an alte Zeiten erinnert, als man vor und während dem Spiel um einen oder gar drei Punkte zittern musste und scheinen stolz darauf zu sein, dies schon einmal mitgemacht zu haben und meinen jenen etwas voraus zu haben, die nur einen erfolgreichen FCB kennen. Einige scheinen sich dies schon fast zum Normalzustand zurück zu wünschen im Sinne von "jetzt können die anderen, erfolgsverwöhnten Fans einmal zeigen, ob sie echte Fans sind oder nur dann kommen, wenn der FCB erfolgreich ist." Für diese scheint das Sich-Selbst-Zelebrieren offensichtlich noch eine Spur wichtiger zu sein als der Erfolg des FCBs.
Schreib doch bitte mal konkret, an welche User du dabei denkst! Und liefere doch bitte auch noch entsprechende Zitate, in denen sie diese "Freude" ausdrücken.

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Dever
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Beitrag von Dever »

Rhyyläx hat geschrieben:Ich will nicht behaupten, dass er das NUR aus finanziellen Gründen macht. Aber er scheint mir primär Geschäftsmann zu sein, der zuerst dem Business und Gewinnen verpflichtet zu sein scheint und für den Fussball sekundär ist. Bei Bärni Heusler wusste man, dass er mit Herzblut dabei ist und dass es ihm zuerst um den Fussball ging.
Ich sehe das anders. Heusler ist der viel bessere Kommunikator und weiss, was die Leute hören wollen. Er hat deshalb die Vergütungen der damaligen Clubleitung nie öffentlich gemacht, während Burgener das von Anfang an transparent kommuniziert hat. Heusler und sein Team haben Enormes geleistet für den FCB, aber sie haben das auch nicht aus Selbstlosigkeit getan.

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ZeroZero
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Beitrag von ZeroZero »

Rhyyläx hat geschrieben:Bisher haben FF und VS nicht überzeugt.
Ich sehe es auch so, dass FF und VS bisher noch nicht überzeugt haben und habe auch nichts anderes behauptet.
Da muss definitiv mehr kommen. Sie stehen jetzt in der Pflicht, zu liefern.

Rhyyläx hat geschrieben:Im Winter wurden Akanji und Steffen nicht gleichwertig ersetzt. Am Ende verlor man das Rennen um den Titel.
Dazu habe ich bereits etwas geschrieben. Und Quo hat ebenfalls darauf verwiesen. Wie willst Du einen Akaji gleichwertig ersetzen mit unseren Möglichkeiten? Das ist einfach illusorisch.
(> Ausbildungs- und Sprungbrettverein)

Rhyyläx hat geschrieben:RW wurden im Winter die wichtigsten Spieler genommen, jetzt im Sommer verliessen wieder drei wichtige Spieler den Verein. Irgendwann kann ein Trainer das nicht mehr ausgleichen.
Ja der arme arme Raphy, so gemein! Sorry, jeder FCB-Trainer in den letzten 15 Jahren musste damit klarkommen, dass die besten Spieler regelmässig gingen. Und jeder Trainer kam +/- auch damit klar! Das gehört ganz generell zum Geschäft und im speziellen zur Transferpolitik dieses Vereins, und daran wird sich nichts ändern (> Ausbildungs- und Sprungbrettclub). Und wenn unsere Spieler gefragt sind, ist das ein Zeichen dafür, dass gute Arbeit abgeliefert wird.

Rhyyläx hat geschrieben:Dass er die Mannschaft nicht hinter sich gebracht hat mag stimmen.
Genau da liegt aber der Hund begraben! Das ist die absolute Basis einer Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer. Wenn dieses Fundament nicht da ist, bringt alles nichts.

Rhyyläx hat geschrieben:Keine ahnung, warum Burgener sich den FCB antut. Bis jetzt hat man ihn nicht als jemanden erlebt, der den FCB im Herz trägt. Bis jetzt hat er hohe Transfereinnahmen generiert.
Er hat seine Stärken definitiv nicht in der Kommunikation. Er ist kein Heusler und eher stiller Macher im Hintergrund. Ihm aber abzusprechen, dass er den FCB im Herzen trägt, finde ich ziemlich anmassend von Dir.

Hohe Transfereinnahmen generiert? Was fällt dem ein! Wurden HH nicht auch dafür permanent gefeiert? Was ist jetzt anders? ...btw hat "er" in diesem Sommer fast 16 Mio. wieder ausgegeben. Das ist auch deutlich mehr, wie auch schon. Mit Widmer wurde sogar fast ein 1:1-Ersatz für Lang verpflichtet, so nebenbei. (jaja, das wird sich noch zeigen, schon klar ;-)

Rhyyläx hat geschrieben:Das Konzept mag richtig sein. Dann darf man aber nicht nach zwei Spielen der neuen Saison den Trainer entlassen. Vor zwei Wochen hat das Konzept ja offenbar noch gestimmt. Irgendwie unglaubwürdig.
Was sollen sie denn sagen vor der Saison? "Raphy steht auf gaaaanz dünnem Eis und wenns nicht sofort funktioniert, wird er geschasst?" DAS wäre unprofessionell. Dass jetzt die Schonfrist aber abgelaufen ist, war allen klar und wurde auch an der PK ganz klar kommuniziert. Er hatte 3 Vorbereitungen, um seine Ideen zu vermitteln. Zeit genug. PAOK war erschreckend und eines FCB unwürdig.
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*13*
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Beitrag von *13* »

Quo hat geschrieben:Wann wurden je Abgänge des FCB gleichwertig ersetzt? Die "Ersatzspieler" mussten sich immer erst entwickeln, bis sie "gleichwertig" waren!
Ja, nur hätte man genügend gute Spieler um die Entwicklung zu ermöglichen.
Zum Teil fast zu viele was auch hinderlich war da es weniger Einsatzzeit gab.
Ein Kalulu z.B. wird sofort gebraucht ein Nüssli etc konnte man langsam heranführen. Man hat sie als Perspektivespieler geholt und war nicht auf sie angewiesen.
Das ist der kleine feine Unterschied.

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Tsunami hat geschrieben:Am Besten wäre es, die Leitung spricht in Zukunft nicht mehr über Konzepte sondern über Ziele, welche sie mit den entsprechenden Resultaten belegen sollen.
Oder die kurzfristigen Ziele werden dem langfristigen Konzept angepasst.

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Mundharmonika hat geschrieben: Nicht dass ich nicht damit leben könnte, dass der FCB wieder einmal den Titel verpasst, aber ich habe Mühe zu verstehen, dass der FCB seit der Jahrtausendwende mit Leuten wie Jäggi, Oeri, Heusler und Heitz und der finanziellen Unterstützung von Novartis (die ja während vielen Jahren davor zur grossen Enttäuschung vieler FCB-Fans ausblieb) den FCB infrastrukturell und sportlich zum Vorzeige-Fussballclub der Schweiz etablierten und nun einige "Nostalgiker" Freude daran haben können, dass sich dies wieder ein wenig rückwärts auf das Niveau anderer SL-Vereine entwickelt, damit die Meisterschaft wieder spannender wird.
Das stimmt sicherlich. Wobei ich eher das Gefühl habe, dass die Befürworter des Konzepts auch davon ausgehen (ausgingen?), dass man langfristig genauso wieder Erfolg haben wird. Bloss dann mit einer anderen Philosophie (mehr Eigengewächse, attraktivere/modernere Spielkultur, weniger Ausgaben und damit auch weniger Druck, europäisch zu spielen).
Wenn das Konzept aufgeht (aufgegangen wäre), dann wäre der FCB ja erst recht ein Vorzeigeclub.

Ich habe vielmehr Mühe damit, dass sich im Forum und bei den Fans eine dermassen hohe Erwartungshaltung und vor allem Motzen-über-alles/allem/allen-Haltung etabliert hat, so dass schon nach einem Vorbereitungsspiel ein Trainerkopf gefordert wird, Clublegenden beleidigt werden etc. Das heisst aber noch lange nicht, dass ich den FCB wieder auf 90er-Jahre-Niveau sehen möchte.

Exilant
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Beitrag von Exilant »

*13* hat geschrieben:Ja, nur hätte man genügend gute Spieler um die Entwicklung zu ermöglichen.
Zum Teil fast zu viele was auch hinderlich war da es weniger Einsatzzeit gab.
Ein Kalulu z.B. wird sofort gebraucht ein Nüssli etc konnte man langsam heranführen. Man hat sie als Perspektivespieler geholt und war nicht auf sie angewiesen.
Das ist der kleine feine Unterschied.
Hängt 1. damit zusammen, dass man die Kaderbreite reduzieren wollte (was vollkommen richtig ist), und 2. dass momentan viele Leistungsträger ausser Form sind.

Du sprichst Elyounoussi an: Als er kam hatten wir auf Links einen dauerverletzten Bua, die Diva Boëtius, und den damals 18-Jährigen Kutesa. Die Eingewöhnungszeit hatte er nur, weil Steffen auf links auswich, und in seiner ersten Saison spielte er in 32 der 36 Super League Partien. Auch Kalulu hat momentan eine Eingewöhnungszeit, mit dem feinen Unterschied, dass Stocker und Oberlin ihre Leistungen nicht abrufen und Campo verletzt ist. Man ist nicht per se auf Kalulu angewiesen, sondern darauf, dass aus der Gruppe Kalulu - Stocker- Bua - Oberlin - Okafor - Campo mind. 3 in Form sind und (bei Okafor) mindestens RSL- Niveau abrufen. Der Kader ist nicht schlecht, sondern schlecht vorbereitet.

#10
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Beitrag von #10 »

Das Kumpelproblem und andere Aufgaben, die auf den Wicky-Nachfolger zukommen werden

Diverse verletzte Spieler, bereits drei Punkte Rückstand in der Liga auf YB, kein Back-up für den einzigen Rechtsverteidiger im Kader, Silvan Widmer – der FC Basel hat sich schon besser präsentiert. Wer sich der Probleme nach der fristlosen Entlassung von Trainer Raphael Wicky annehmen soll, ist noch nicht bekannt. Klar ist nur, dass er einen Klub mit unglaublich vielen Baustellen übernehmen wird....

Mehr auf:
https://www.basellandschaftlichezeitung ... -132857085

Realistische Einschätzung!
"Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft." Jean-Paul Sartre.
(@forum since 2009)

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Rhyyläx hat geschrieben:Ich will nicht behaupten, dass er das NUR aus finanziellen Gründen macht. Aber er scheint mir primär Geschäftsmann zu sein, der zuerst dem Business und Gewinnen verpflichtet zu sein scheint und für den Fussball sekundär ist. Bei Bärni Heusler wusste man, dass er mit Herzblut dabei ist und dass es ihm zuerst um den Fussball ging.
-Wer mit Herzblut bei einer Sache ist, bleibt ihr bestimmt länger treu als nur ein paar wenige Jahre.
-Zum wiederholten Male: Herr Burgener war und ist dem FCB schon länger verbunden als die meisten von Euch hier

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Mundharmonika hat geschrieben:.....Es scheint tatsächlich welche zu geben, die sich darüber freuen, dass der FCB nicht mehr der Liga-Dominator ist und sich diesbezüglich eher wieder ein wenig nach hinten entwickelt....
Liste mal die Posts auf, bei denen Freude bekundet wird.....
Es gibt einfach Leute, die gewisse Dinge akzeptieren können.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Quo hat geschrieben:Du entwickelst dich leider zu einem Plapperi... :mad:
Danke! Interessanterweise habe ich diesen Eindruck gerade in den letzten Wochen auch von Dir bekommen.

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