Leck mir...Nur eine der Geschichten die der Zivilschutz schreibt.Goldust hat geschrieben:ah, da sage ich sowieso immer ab. da ich dank eines gesuches 130 KM von meinen zso quartier entfernt wohne, wird meine aufgebotsprio spätestens beim rückruf zurückgestuft und erst im ausnahmefall wiederholt.
den einzigen ärger den ich mal hatte war, als ich mit meiner damaligen freundin im elsass in den ferien war und solch ein anruf kam. da hats am telefon geheissen, ich müsse kommen, dass elsass sei nah genug. ich sagte: ich bin im ausland im urlaub und habe das hotel bezahlt. ich komme nicht. zeig mich doch an. musste mein fernbleiben dann schriftlich begründen (schrieb dann logischerweise nur "frankreich" statt elsass). thema erledigt.

Bei mir neulich:
Ich leite zur Zeit ein Projekt im Ausland (anderer Kontinent). Das Projekt kam innerhalb kurzer Zeit, ist zeitkritisch und fällt leider auch in eine WK-Periode. Ich schreibe also ein Verschiebungsgesuch, da ich mir beim besten Willen nicht erlauben kann, eine Woche einfach nichts zu machen und habe keine Lust wegen dem Zivilschutz extra einmal mehr hin und her zu fliegen (ganz zu Schweigen von den anfallenden Kosten).
Das Verständnis auf das ich beim Elitekommando Zivilschutz-Betreuer traf war mehr als begrenzt.
"Sie das isch ihri Bürgerpflicht!! Und das het de Arbetgäber z verstoh und denn müese si halt hei fliege uf Koste vo de Firma wil sie wüsses jo scho lang"

Ich sehe es auch als meine Bürgerpflicht auf die Schwachsinnigkeit meines Einsatzes unter den gegebenen Umständen hinzuweisen. Ökonomische Argumente ziehen aber leider nicht (auch nicht die Tatsache, dass der Staat für die Kosten meines Einsatzes locker mindestens 3 Studenten aufbieten könnte die wohl noch mehr auf dem Kasten hätten als ich), ein Hinweis auf das schnellebige Projektgeschäft auch nicht (ich kann beim besten Willen nicht ein Jahr im Voraus planen). Ich konnte dann aber mit etwas bittibätti und einem weiterführenden Gespräch und meinem Versprechen, dass ich das nächste Aufgebot nicht verschieben könne und werde eine "Ausnahmebewilligung" erzielen. Meine Anfrage doch bitte in die Reserve verschoben zu werden wurde mit "sie händ jo no 8 Johr vor sich" quittiert.
Mann habe ich nach inzwischen 12 Jahren die Schnauze voll von dem Laientheater. Wirtschaftsfeindlich und stur und verkrustet ohne Ende. Ich sehe keinen objektiven Sinn in diesem Verein, ausser dass man eine Woche rumliegen und entspannen kann. Alles, aber auch wirklich ALLES, könnte m.E. privat effizienter und günstiger und wohl auch besser gemacht werden.
Aber ja, Bürgerpflicht.