lpforlive hat geschrieben:Eben wie oben erwähnt gibt man dem Jungen ein falsches Gefühl.
Beispiel aus dem Alltag: Man wird vom Arbeitgeber A gekündigt und wechselt nun zum Arbeitgeber B. Beim Arbeitgeber B honoriert man deine Leistungen und die guten Leistungen fallen nun auch Arbeitgeber A auf, der nun ein Anstellungsangebot macht. Ich als Arbeitnehmer würde mich nicht ernst genommen fühlen von Arbeitgeber A, da dieser dich noch gekündigt hat.
Meinst du nicht auch, dass dieser Vergleich mit dem Alltag etwas hinkt? Ein Profi-Fussballclub ist in der Tat ein Unternehmen. Aber halt doch etwas anders als ein "normales" Unternehmen.
Es schaffen nun mal nicht alle Jungen auf Anhieb, sich einen Stammplatz zu ergattern. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Wenn ein junger Spieler nur selten spielt, wird er auch nicht besser. Wenn der Verein diesem Spieler nun die Möglichkeit gibt, sich bei einem anderen Verein zu entwickeln, sei dies durch eine Ausleihe oder einen Verkauf, kann der Spieler zeigen, ob er sich durch das viele Spielen weiter entwickelt. Wenn ein Spieler öfter zu einem Einsatz kommt, gibt dies dem Spieler auch mehr Selbstvertrauen, was enorm wichtig ist.
Bei Campo hat es genauso klick gemacht wie bei anderen Spielern auch, welche entweder direkt (Sommer, F. Frei, T. Xhaka, sind oder auf Umwegen (A. Frei, A. Ajeti) zum FCB zurückgekommen. Und wenn du dir die Interviews von den Spielern reinziehst, welche wieder zurück zum FCB gekommen sind, wirst du merken, dass da kein Groll raus zu hören ist, dass ihnen der Sprung nicht auf Anhieb gelungen ist wie bei Rakitic, Shaq, G. Xhaka und als letztes Beispiel Pedretta.
Beim FCB ist in den letzten 16 Jahren das Niveau höher als in anderen SL-Clubs. Klar ist auch, dass dadurch die Spieler auch besser sein müssen, um sich hier durchsetzen zu können.