Singles für JA zur No Billag Initiative

Der Rest...
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gego
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Beitrag von gego »

Legände hat geschrieben:Und genau hier liegt das Problem. Weder der Bundesrat noch die SRG haben je auf Kritik am Programm oder deren Inhalt reagiert. Immer schön nach dem Motto «jaja die sollen mal reklamieren, wir machen was wir wollen» Jetzt wo sie sehen das Ihnen die Felle davonschwimmen wird gejammert. Und jetzt haben halt die Leute die Schnauze voll. Obwohl ich mir zimmlich sicher bin das die Initiative nicht durch kommt.
Schön und gut, aber dann müsste man den Kritik Weg weiter versuchen zu gehen. Gibt wohl in der Schweiz genügend Möglichkeiten, dass das Volk etwas ändern kann.[/QUOTE]

Sorry das ist arg naiv! Aber diese hinhalte Taktik ist bei unserm Staat nichts neues… Mann macht nichts es ändert sich nichts und dann kommen genau solche Abstimmungen… und alle sind dann über das böse Volk überrascht.

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gego
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Beitrag von gego »

BloodMagic hat geschrieben:Es gibt keinen Grund wieso ich jemanden seinen Tatort (und andere, auch US Serien), Schweiz sucht den Superstar, Glanz und Gloria und ihre Filme finanzieren sollte ich aber mein Netflix und Amazon Prime Abo selber bezahlen soll. Das gleiche gilt mit Musik. Wieso sollte ich Radio Swiss Pop finanzieren wenn ich meine Musik über Spotify höre. Und weiter zum Sport: Gibt es einen Grund wieso die Formel 1 Fans sich ihren Sport von mir finanzieren lassen ich aber mein Bundesliga Genuss selber bezahlen soll?

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Nein diesen Grund gibt es eben nicht! Und die von Dir genannten Sendungen sind noch im akzeptablen Bereich, da gibt es weiss Gott noch schlimmeres und vor allem teureres.

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gego
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Beitrag von gego »

Baslerbueb hat geschrieben:Davon gehe ich auch aus.
Denn spätestens wenn sich die lokalen Radio- und Fernsehstationen in die Diskussion einbringen, werden die Meinungen kippen!
Ich glaube vorallem das es auf die Junge Generation ankommen wird, gehen sie stimmen kann es eng werden.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Baslerbueb hat geschrieben:Davon gehe ich auch aus.
Denn spätestens wenn sich die lokalen Radio- und Fernsehstationen in die Diskussion einbringen, werden die Meinungen kippen!
Oder die Billag-Zahler merken plötzlich, dass ihr Lieblings-Lokalsender gar keine Gebühren erhält.

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https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/hom ... %C3%A4nken

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Admin hat geschrieben:So, langsam aber sicher sollte es heissen: RTFI! (Read the fucking Initiativtext)
Das Problem scheint eine gewisse Diskrepanz zwischen Lesen und es auch Verstehen können zu sein. Eine andere Erklärung finde ich zur Zeit nicht...

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

gego hat geschrieben:Und genau hier liegt das Problem. Weder der Bundesrat noch die SRG haben je auf Kritik am Programm oder deren Inhalt reagiert. Immer schön nach dem Motto «jaja die sollen mal reklamieren, wir machen was wir wollen» Jetzt wo sie sehen das Ihnen die Felle davonschwimmen wird gejammert. Und jetzt haben halt die Leute die Schnauze voll. Obwohl ich mir zimmlich sicher bin das die Initiative nicht durch kommt.
Auf welche Kritik hat die SRG nicht reagiert? Nenne Beispiele. Da die SRG unabhängig von BR und/Parlamenten funktionieren muss, ist Kritik über den Bundesrat an der SRG nicht sehr zielführend.

Wo wird jetzt gejammert? Wo sehen sie Felle davonschwimmen? Von welchen Tieren? Und vorallem wer sieht den Fellen beim davonschwimmen zu? Fragen über Fragen...

PS: Bitte bitte... Quote wenigstens richtig, bei der Grammatik drücken alle ein Auge zu.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

BloodMagic hat geschrieben:Es gibt keinen Grund wieso ich jemanden seinen Tatort (und andere, auch US Serien), Schweiz sucht den Superstar, Glanz und Gloria und ihre Filme finanzieren sollte ich aber mein Netflix und Amazon Prime Abo selber bezahlen soll. Das gleiche gilt mit Musik. Wieso sollte ich Radio Swiss Pop finanzieren wenn ich meine Musik über Spotify höre. Und weiter zum Sport: Gibt es einen Grund wieso die Formel 1 Fans sich ihren Sport von mir finanzieren lassen ich aber mein Bundesliga Genuss selber bezahlen soll?
Wieso muss man eigentlich das ganze immer wieder und erneut von vorne durchkauen? Alleine schon Netflix oder Amazon Prime mit einer SRG, die 2 Minderheitsregionen berücksichtigen soll und einen Kultur- und Informationsauftrag zu erfüllen hat, zu vergleichen ... ist nicht zulässig.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Fulehung hat geschrieben:Oder die Billag-Zahler merken plötzlich, dass ihr Lieblings-Lokalsender gar keine Gebühren erhält.

Interessante Liste:
https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/hom ... %C3%A4nken
https://www.srf.ch/play/radio/echo-der- ... 0d586a63b7

Auswirkungen von NoBillag auf Privatradios ohne Gebührengelder, respektive, was das bedeutet, wenn der Bundesrat die Konzessionen an den Meistbietenden versteigert, wie es NoBillag möchte.

Ich denke darum, dass die Privatradios geschlossen gegen NoBillag sein werden.

Bei dieser Initiative geht es um mehr, als "nur" um die Abschaffung der SRG.
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macau
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Beitrag von macau »

Käppelijoch hat geschrieben:Was bringt es euch, uns Gegner hier die ganze Zeit persönlich anzugreifen und versuchen als unkritische Kopfnicker darzustellen? Zu faul, um fundiert auf unsere Argumente und Fakten einzugehen?
Austeilen wie eine Horde Kannibalen und einstecken wie eine Mädchenmannschaft…
Käppelijoch hat geschrieben:Bullshit...
So so, es ist Bullshit, dass die Region nördlich des Juras mit mehr Präsenz im nationalen Radio und Fernsehen mehr Einfluss hätte, aber dass Blocher und Konsorten mit Fernsehsendern Einfluss nehmen würden, ist kein Bullshit?
Käppelijoch hat geschrieben:Auch haben sie kaum Lobbying betrieben...
Jetzt verrate ich dir ein ganz grosses Geheimnis: Lobbying betreibt man, indem man zum Fernsehstudio spaziert und zur Prime Time vor laufender Kamera sein Anliegen vorträgt. Das kostet nichts und bringt viel.

Ein Politiker in Zürich macht das bei SRF und flimmert bei einigen 100,000 Haushalten in der ganzen Deutschschweiz in die gute Stube. Ein Politiker in Basel macht das bei Tele Basel und flimmert bei einigen 10,000 Haushalten in BS und BL in die gute Stube. Und jetzt ganz schwierig: Siehst du den Unterschied?

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

macau hat geschrieben:Austeilen wie eine Horde Kannibalen und einstecken wie eine Mädchenmannschaft…



So so, es ist Bullshit, dass die Region nördlich des Juras mit mehr Präsenz im nationalen Radio und Fernsehen mehr Einfluss hätte, aber dass Blocher und Konsorten mit Fernsehsendern Einfluss nehmen würden, ist kein Bullshit?



Jetzt verrate ich dir ein ganz grosses Geheimnis: Lobbying betreibt man, indem man zum Fernsehstudio spaziert und zur Prime Time vor laufender Kamera sein Anliegen vorträgt. Das kostet nichts und bringt viel.
Falsch. Die Entscheide werden in Bern im Bundeshaus getroffen, in den Parlamenten und Bundesrat. Man muss die Parlamentarier davon überzeugen, dass das eigene Projekt dem ganzen Land etwas bringt. Und das ist beinharte Arbeit. Dann muss man noch Allianzen schmieden. Zürich hat nur darum alles erhalten, weil es mit der gesamten Ostschweiz zusammengespannt sowie mit der Romandie zusammengearbeitet hat. So kamen die Dinger locker durch. Du hast echt keine Ahnung, wie die politischen Prozesse in diesem Land sind. Und sorry, schau Dir an, wie zerstritten und uneinig die Parlamentarier BS/BL untereinander waren und teilweise sind. Da fragt man sich: Ja, wenn die Basler untereinander nicht einmal sich einig sind, was sie wollen, für was sollen wir für dieses und jenes Anliegen sein?

Ich nenne ein aktuelles Beispiel: Das Herzstück. Jahrelang stritt man sich um die Varianten zwischen Bs & BL. Obwohl man immer wusste, dass die SBB nur ein Herzstück unterstützt, welches auch dem Fernverkehr nützt, hat man an einem reinen S-Bahn-Herzstück gearbeitet. Resultat: Die SBB war ablehnend. Im letzten Moment band man dann doch noch den Fernverkehr ein.
Wie weiter? Im Moment kämpft man alleine mit ein bisschen solothurner und aargauer Unterstützung dafür. Schön und recht. Besser wäre es, wenn man mit der Innerschweiz zusammenspannen würde, welche den Durchgangsbahnhof Luzern haben möchte. Man müsste aufzeigen, dass mittels diesen Projekten eine Zeitersparnis gegen eine Stunde möglich wäre auf der Strecke Deutschland - Tessin. In Basel 20-30 Minuten und in Luzern nochmals 20 Minuten. Aber stattdessen lobbyiert jeder für sich.

Oder bei der Uni: Als es letztens darum ging, mehr BUndesgelder für die kantonalen Unis zu sprechen, schafften es BS & BL auch da nicht, mit einer Stimme zu sprechen. Die bürgerlichen Nationalräte aus dem BL lehnten das begehren ab - obwohl mehr Bundesgelder eine Entlastung für BL in Sachen Uni gebracht hätte. Und dies obwohl die bürgerliche Regierungsrätin Gschwind noch ein paar Tage vorher davon schwafelte, dass man mehr Bundesgelder für die Grundlagenforschung bräuchte.

Und daran soll nun die Billag und SRF TV schuld sein?

Ja bei Tele-Blocher geht es um die Beeinflussung der Bevölkerung mit einseitiger, parteipolitisch dienenden Informationen zwecks Erreichung der politsichen Ziele - das Volk soll SVP wählen und ihre Initiativen unterstützen. Andere Meinungen sind nicht erwünscht. Und das Recht darauf, dass ausgewogen berichtet wird, haben wir ja dann nicht mehr, weil dies wurde ja mit NoBillag gestrichen!

Tschuldigung, aber es ist schon ein Unterschied, ob man versucht argumentativ zu sein oder ob man sich Wörter wie "Fanboys" "jünger" etc. an den Kopf werfen lassen muss. Solch eine Wortwahl sagt sehr viel über diejenigen aus, die diese gebrauchen. Es ist der Versuch uns und unsere Argumente zu diskreditieren, in dem man uns als tumbe Kopfnicker darstellt, die allem nachrennen, was die SRG will. Und das stimmt definitiv nicht. Auf solch tiefem Niveau hab ich eigentlich keine Lust, mich zu unterhalten.
Das sind persönliche Angriffe auf die Glaubwürdigkeit der Person. Und das ist unterste Schublade.
Heusler.

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Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Guter Leserbrief heute im "Bund":
Gebührengelder werden nicht sorgfältig eingesetzt

In einer Zeit, in der man ständig vom sorgfältigen Umgang mit den finanziellen Mitteln des Schweizer Fernsehens liest, bringt SRF eine Eigenproduktion über die Zürcher Bankenszene. Notabene mit dem gleichen Aufbau der Geschichte wie ein paar Wochen zuvor in der Romandie. Ich bin sicher, dass das Synchronisieren deutlich günstiger gewesen wäre als das erneute Abdrehen - und den Zürchern hätte es nicht geschadet, wenn die Geschichte für einmal in Genf gespielt hätte. Die Behauptung, dass unsere Gebührengelder sorgfältig genutzt werden, ist mit solchem Gebaren ad absurdum geführt, und die peinlichen Beteuerungen sind als haltlos entlarvt. Höchste Zeit für einen politischen Marschhalt. Ein Ja zur No-Billag-Initiative ist die Konsequenz.

Katharina Stampfli, Muri
Bei der SRG gibt es also nicht nur einen, sondern gleich zwei millionenteure Weihnachts-Mehrteiler über die böse Bankenwelt, die mit KMU-Steuergeldern finanziert worden sind. :mad:

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Admin
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Beitrag von Admin »

Heul doch. Läck bisch du e gränni.

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Fulehung hat geschrieben:Guter Leserbrief heute im "Bund":



Bei der SRG gibt es also nicht nur einen, sondern gleich zwei millionenteure Weihnachts-Mehrteiler über die böse Bankenwelt, die mit KMU-Steuergeldern finanziert worden sind. :mad:
Ist natürlich sinnvoll die SRG aufgrund eines Mehrteilers komplett zu begraben. :rolleyes:

Wie schon x-fach von Stacheldraht und mehreren Usern erwähnt, kann man Mitglied bei der SRG werden und das Programm mitgestalten. Anscheinend scheint das bei den Befürwortern immer noch nicht angekommen zu sein.

Hier noch eine Umfrage von 20min-SRG:

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Mehrheit-will-Sendungen-in-allen-Landessprachen-20634732

Am wenigsten Zustimmung von SVP-Anhängern. Solidarität und Patriotismus geht anders. :mad:

Diesen Abschnitt finde ich noch witzig:
Silvan Amberg vom No-Billag-Komitee ist überzeugt: «Auch wenn die No-Billag-Initiative angenommen wird, bedeutet das noch lange nicht das Ende der Solidarität.» Die SRG würde laut Amberg weiter existieren, einfach in einer schlankeren Form. Und: «Sie könnte nach wie vor gewisse Angebote für sprachliche Minderheiten quersubventionieren, wenn das im Interesse der Zuschauer ist.» Die Gegner würden so tun, als ob bei einer Abschaffung der Billag-Gebühren jeder nur noch auf seine eigenen Interessen bedacht wäre. Aber das sei falsch: «Ausgleichsmechanismen funktionieren schliesslich auch in der Marktwirtschaft.»
....anscheinend hat auch der werte Herr Amberg den FUCKING INITIATIVTEXT nicht gelesen. :o

Ohne Kohle keine Quersubventionierung. Selbst bei einer Privatisierung der SRG würden die Gelder nicht reichen um alle Sprachregionen zu bedienen.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Admin hat geschrieben:Heul doch. Läck bisch du e gränni.
Danke für den Input. Jetzt weiss ich jedenfalls, was ich am 4. März hier schreiben werde. :D

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B_Iselin
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Beitrag von B_Iselin »

Apropos: Ohne Kohle keine Quersubventionierung.

Ein paar Zahlen

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Konter
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Beitrag von Konter »

Also wenn die Tessiner als Kanton diese Initiative nicht ablehnen, wäre das wohl eine Präzendenzfall sondergleichen, wie ein Stimmvolk ein System absägt, von dem es NUR profitiert.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Schwarzbueb
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Beitrag von Schwarzbueb »

Es wäre lohnend, zehn Minuten in das Lesesn dieser Analyse zu investieren:

https://www.blick.ch/news/politik/die-s ... 87532.html

Ich verorte mich politisch zwar weit von Bärfuss entfernt, mit den Libertären möchte ich mich aber noch viel weniger gerne ins gleiche Boot setzen.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Schwarzbueb hat geschrieben:Es wäre lohnend, zehn Minuten in das Lesesn dieser Analyse zu investieren:

https://www.blick.ch/news/politik/die-s ... 87532.html

Ich verorte mich politisch zwar weit von Bärfuss entfernt, mit den Libertären möchte ich mich aber noch viel weniger gerne ins gleiche Boot setzen.
Schön, bringt der Blick einen solchen Artikel. Erschreckend sind wieder die Kommentare. Entweder haben sie den Artikel gar nicht gelesen oder halt nicht verstanden...

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Schwarzbueb
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Beitrag von Schwarzbueb »

SubComandante hat geschrieben:Schön, bringt der Blick einen solchen Artikel. Erschreckend sind wieder die Kommentare. Entweder haben sie den Artikel gar nicht gelesen oder halt nicht verstanden...
Ja, die blick-kommentare! Hätten ja viel unterhaltungswert, wenn sie nur nicht ernst gemeint wären!

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

frage mich einfach warum die scheiss Billag-abgaben nicht mit der Bundesteuer verrechnet werden können !
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

schnauz hat geschrieben:frage mich einfach warum die scheiss Billag-abgaben nicht mit der Bundesteuer verrechnet werden können !
Weils dann Vermögende härter und Sozialfälle gar nicht treffen würde?

Altes Abrechnungssystem beibehalten, Paywall hochziehen. Wer den dann weiterhin als Gebühren zu bezeichnende Betrag weiterhin einzahlt, bekommt auch vollen Zugriff online. Wer nur die Paywall aktiviert, zahlt plus 30 Prozent zusätzlich.


DAS wäre fair, juristisch kein Problem und unkompliziert. Im Gegensatz zum jetzt angedachten System, das juristisch nicht überleben wird.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

schnauz hat geschrieben:frage mich einfach warum die scheiss Billag-abgaben nicht mit der Bundesteuer verrechnet werden können !
Damit könnte man doch einiges an Kosten sparen. ich wäre da für einen Systemwechsel. Nur: Ein Ja zur SRG-Abschaffungsinitiative resp. Fake-News-sind-erlaubt-Initiative (Wieso ich das auch so nenne, hab ich weiter vorne mit BV-Artikeln und Initiativtext erläutert) würde nicht zu einem Systemwechsel führen, sondern den ganzen Laden abschaffen. Und dann ist nicht nur SRF-TV weg, sondern alles und zwar für alle.

Schlussendlich nehme ich gegen Kopfschmerzen eine Tablette und hacke mir dann nicht gleich den Kopf ab.
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Eine Abgabe ist nunmal nicht gleich einer Steuer. Man kann durchaus diskutieren, ob sich die SRG ueber die allgemeine Bundeskasse finanzieren sollte, aber das verbietet die jetztige Initiative ja dann auch.

Ein moeglicher Vorteil einer Abgabe ist, dass es die SRG unabhaengiger macht: wenn das Parlament einfach so das Budget kuerzen kann, dann wird man unter Umstaenden eben auch weniger kritisch. Man will den Geldhahn ja nicht abgedreht bekommen. Jetzt kommt das Geld von den Haushalten, denen man am Ende dann auch Rechenschaft schuldet. Und dies ist in der Praxis auch so: jeder Beitragszahler kann sich ueber einen Bericht beschwerden und der Medienrat untersucht dies dann.

Aber wer bei der SRF einfach nur Kapitalismus- oder Linkspropaganda sieht, der muss vielleicht einfach realisieren, dass er und sein Bekanntenkreis vielleicht nicht gerade in der Mitte der politischen Landschaft sind. Wenn sich Zuschauer von Links und Rechts in alternative Medien zurueckziehen, dann ist das kein Zeichen, dass die SRF etwas falsch macht. Dann zeigt es einfach, dass man eben doch gerne "News" hat, die die eigene Meinung bestaetigen und nur nicht zum Umdenken bewegen.

Es gibt nebenbei eine Studie zur politischen Unabhaengigkeit von verschiedenen Medien. Die SRG hat da am Besten abgeschlossen: https://twitter.com/alexandreafonso/sta ... 4417677313

Nebenbei macht die SRF doch schon lange viel mehr als Fernsehen und Radio. Wenn man sich anschaut, wie einfach Eigenproduktionen der SRF im Internet erhaeltlich sind, dann ist das weltweit einzigartig. Ich kann eine Arena aus dem Jahre 2012 ueberall auf der Welt anschauen -- und diese auch ganz leicht finden. Via podcast app kann man sich die gewollten Sendungen dann auch gleich auf das Handy laden (in SD oder HD, versteht sich).

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Soriak hat geschrieben:Eine Abgabe ist nunmal nicht gleich einer Steuer. Man kann durchaus diskutieren, ob sich die SRG ueber die allgemeine Bundeskasse finanzieren sollte, aber das verbietet die jetztige Initiative ja dann auch.

Ein moeglicher Vorteil einer Abgabe ist, dass es die SRG unabhaengiger macht: wenn das Parlament einfach so das Budget kuerzen kann, dann wird man unter Umstaenden eben auch weniger kritisch. Man will den Geldhahn ja nicht abgedreht bekommen. Jetzt kommt das Geld von den Haushalten, denen man am Ende dann auch Rechenschaft schuldet. Und dies ist in der Praxis auch so: jeder Beitragszahler kann sich ueber einen Bericht beschwerden und der Medienrat untersucht dies dann.

Aber wer bei der SRF einfach nur Kapitalismus- oder Linkspropaganda sieht, der muss vielleicht einfach realisieren, dass er und sein Bekanntenkreis vielleicht nicht gerade in der Mitte der politischen Landschaft sind. Wenn sich Zuschauer von Links und Rechts in alternative Medien zurueckziehen, dann ist das kein Zeichen, dass die SRF etwas falsch macht. Dann zeigt es einfach, dass man eben doch gerne "News" hat, die die eigene Meinung bestaetigen und nur nicht zum Umdenken bewegen.

Es gibt nebenbei eine Studie zur politischen Unabhaengigkeit von verschiedenen Medien. Die SRG hat da am Besten abgeschlossen: https://twitter.com/alexandreafonso/sta ... 4417677313

Nebenbei macht die SRF doch schon lange viel mehr als Fernsehen und Radio. Wenn man sich anschaut, wie einfach Eigenproduktionen der SRF im Internet erhaeltlich sind, dann ist das weltweit einzigartig. Ich kann eine Arena aus dem Jahre 2012 ueberall auf der Welt anschauen -- und diese auch ganz leicht finden. Via podcast app kann man sich die gewollten Sendungen dann auch gleich auf das Handy laden (in SD oder HD, versteht sich).
Es ist, auch wenn Doris faktenwidrig von einer Gebühr spricht, eine Steuer. Eine Haushaltssteuer, eine Flattax und sie wurde nicht von Volk und Ständen gleichzeitig angenommen. Das sind Fakten. Und wenn die SRG ihre Inhalte barrierefrei im Netz anbietet und dann mit der Begründung, alle haben ein Empfangsgerät (eine Fernmeldeanlage), dafür pauschal mit einem Pfuschgesetz zur Kasse bietet, dann fällt mir dazu nur ein nicht druckreifes Schimpfwort ein.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Soriak hat geschrieben:Aber wer bei der SRF einfach nur Kapitalismus- oder Linkspropaganda sieht, der muss vielleicht einfach realisieren, dass er und sein Bekanntenkreis vielleicht nicht gerade in der Mitte der politischen Landschaft sind. Wenn sich Zuschauer von Links und Rechts in alternative Medien zurueckziehen, dann ist das kein Zeichen, dass die SRF etwas falsch macht. Dann zeigt es einfach, dass man eben doch gerne "News" hat, die die eigene Meinung bestaetigen und nur nicht zum Umdenken bewegen.
In der aktuellen WOZ: Beitrag darüber, wie die Unia mal wieder zwei Angestellte fristlos entlassen hat - trotz Unschuldsvermutung.
Heute Abend im Schweizer Fernsehen: Doris Fiala taucht für drei Tage in die Welt der Unia ein, die selbstverständlich als Retterin aller Arbeiter dargestellt wird.

Ich will weiss Gott kein rechtes Fernsehen. Aber bei der SRG dürfte man wirklich bei linken Organisationen mal etwas kritischer hinschauen. Als Nicht-Links-Wähler halte ich die WOZ aktuell für wertvoller und ausgewogener als die SRG.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Fulehung hat geschrieben:In der aktuellen WOZ: Beitrag darüber, wie die Unia mal wieder zwei Angestellte fristlos entlassen hat - trotz Unschuldsvermutung.
Heute Abend im Schweizer Fernsehen: Doris Fiala taucht für drei Tage in die Welt der Unia ein, die selbstverständlich als Retterin aller Arbeiter dargestellt wird.

Ich will weiss Gott kein rechtes Fernsehen. Aber bei der SRG dürfte man wirklich bei linken Organisationen mal etwas kritischer hinschauen. Als Nicht-Links-Wähler halte ich die WOZ aktuell für wertvoller und ausgewogener als die SRG.
Kein Ahnung wie oft du die WoZ liest, aber in vielen Bereichen ist die WoZ deutlich linker (oder in deinen Worten unsausgewogener) als die SRG. Die WoZ hat die Freiheit, genau die Themen zu beleuchten, die sie wollen und setzen daher auch entsprechend den Fokus. Die SRG hat den Auftrag umfangreich in der ganzen Schweiz zu berichten und ist daher im Gesamten deutlich ausgewogener als die WoZ.

Die WoZ zeichnet sich durch qualitativen Journalismus aus und nicht Ausgewogenheit in den Themen. Gerde im Bereich bspw. der Migration bezieht die WoZ klar Stellung. Eine SRG mit ihrem wichtigsten politischen Sendeformat, "der Arena", zeichnet sich gerade bei der Behandlung dieses Themas mit einem "rechtem Touch" aus, in dem sie billige Parolen von rechten Meinungsbildnern in den Sendetitel nimmt.

Damit möchte ich jedoch nicht sagen, dass die SRG rechts ist. Ich möchte damit sagen, dass bei einer SRG auch rechte Deutungen vorkommen, wie dies bei der WoZ niemals der Fall wäre.

Und wenn wir schon beim Thema sind, hier ein aktueller Artikel aus dem laut dir wertvollerem und ausgewognerem Medium als die SRG.

https://www.woz.ch/1803/no-billag-argum ... hochgiftig

Hier wird Argument für Argument der Befürworter auf aufschlussreiche und teils zynische Art auseinander genommen.

Besonders wertvoll das hier, das sollte jeder der abstimmt zumindest mal gelesen haben:
«Würden die Billag-Zwangsgebühren abgeschafft, entstünde ein freier, fairer Wettbewerb um die Gunst der Kunden. Wettbewerb führt tendenziell zu besseren und vielfältigeren Angeboten sowie zu tieferen Preisen. Resultat wäre daher eine grössere Medienvielfalt.»

Hier wird die Message platziert: Mit Wettbewerb bekommt ihr alles besser, bunter, billiger – schliesslich wissen doch alle, dass News heute im Internet gratis zu bekommen sind.

Nichts daran ist richtig: Die Schweiz mit ihren vier Landessprachen ist viel zu klein, als dass ein seriöser Sender ohne Gebühren überleben könnte. Auch könnten Nachrichtensendungen nicht mittels Abonnements finanziert werden.

Die Zeitungsverlage wissen, wie schwierig das Abogeschäft geworden ist. Immer weniger LeserInnen wollen für Information zahlen. Die Verlage kämpfen ums Überleben – was die Medienkonzentration beschleunigt.

Die Zeitungsverlage werden aber ökonomisch nicht von der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) konkurrenziert, sondern von Google und Facebook. Die US-amerikanischen Technoriesen ziehen achtzig Prozent der Werbegelder ab. Es ist eine naive Illusion zu glauben, die Zeitungen oder die privaten Lokalsender würden davon profitieren, wenn die SRG verschwindet.

Die Einzigen, die etwas davon haben werden, sind die deutschen Privatsender wie ProSiebenSat.1, RTL oder Vox. Diese verdienen viel Geld damit, viel Trash und wenig Information zu bieten – an deren Werbevermarkter ist notabene der Zürcher Tamedia-Konzern beteiligt (siehe WOZ Nr. 2/2018). Unterm Strich wird die versprochene Vielfalt in einer elenden, schäbigen Konzentration enden.
Ein äusserst linkes Argument im Übrigen, welches ja prinzipiell dem Argument: "Kapitalistische Konkurrenz führt zwangsläufig zu Vielfalt", kritisch gegenüber steht.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fulehung hat geschrieben:In der aktuellen WOZ: Beitrag darüber, wie die Unia mal wieder zwei Angestellte fristlos entlassen hat - trotz Unschuldsvermutung.
Heute Abend im Schweizer Fernsehen: Doris Fiala taucht für drei Tage in die Welt der Unia ein, die selbstverständlich als Retterin aller Arbeiter dargestellt wird.
Ich bin auch kein Freund der UNIA, aber zwei Kuendigungen sind ja wohl kaum nationale News. Was mich aber besonders interessieren wuerde: wie hast du den Bericht gesehen, der heute Abend ausgestrahlt wird?

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Somnium hat geschrieben:Es ist, auch wenn Doris faktenwidrig von einer Gebühr spricht, eine Steuer. Eine Haushaltssteuer, eine Flattax und sie wurde nicht von Volk und Ständen gleichzeitig angenommen. Das sind Fakten.
Das wird auch nicht wahr, wenn du es 100x behauptest. Es gab eine Volksabstimmung dazu und diese wurde von der Mehrheit der Bevoelkerung und den Staenden angenommen. Die Vorlage wurde zuvor auch von beiden Kammern des Parlamentes angenommen.

Nur weil dir das Resultat einer Abstimmung nicht passt, kannst du nicht einfach behaupten, die Abstimmung hatte nie stattgefunden. 14. Juni 2015, "Aenderung Bundesgesetz über Radio und Fernsehen (RTVG)". Ist nun wirklich nicht so lange her.

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Soriak hat geschrieben:Das wird auch nicht wahr, wenn du es 100x behauptest. Es gab eine Volksabstimmung dazu und diese wurde von der Mehrheit der Bevoelkerung und den Staenden angenommen. Die Vorlage wurde zuvor auch von beiden Kammern des Parlamentes angenommen.

Nur weil dir das Resultat einer Abstimmung nicht passt, kannst du nicht einfach behaupten, die Abstimmung hatte nie stattgefunden. 14. Juni 2015, "Aenderung Bundesgesetz über Radio und Fernsehen (RTVG)". Ist nun wirklich nicht so lange her.
Guckst und zählst du und finde das Ständemehr:

https://www.srf.ch/news/schweiz/abstimm ... angenommen

Steuervorlagen brauchen Volks- und Ständemehr. Ist so.

Und Soriak, das ausgerechnet du dich für eine asoziale Haushaltssteuer und Flattax einsetzt, für Fernsehkonsum, das ist erstaunlich.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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