Informationen und Spekulationen um unsere neue Vereinsführung

Diskussionen rund um den FCB.
Benutzeravatar
THOR29
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3505
Registriert: 27.06.2011, 22:41

Beitrag von THOR29 »

Basilea91 hat geschrieben:Und wie wäre es mit einer differenzierten Betrachtung? Ja, die Kommunikationsstrategie was alles andere als optimal, wenn nicht sogar naiv und stümperhaft. Es ist durchaus verständlich, dass sich da einige vor den Kopf gestossen fühlen. Dennoch wage ich zu behaupten, dass dieser "Fehler" nicht bei Brigger zu suchen ist. Aber es wurde dann einfach an ihm ein Exempel statuiert. Sachlich hat das 0 mit ihm zu tun, da es gemäss aktuellem Wissensstand kein konkretes Argument gibt, welches ihn für diesen Job disqualifiziert. Schlussendlich ist es im Interesse von uns allen, dass der Club erfolgreich ist. Sollte sich herausstellen, dass Brigger einen schlechten Job macht nach einer Saison oder doch Dreck am Stecken hat, dann ist man den problemlos sowas von schnell los.

Burgener wird daraus gelernt haben und sich in Zukunft hoffentlich frühzeitig Gedanken darüber machen, wie etwas zu kommunizieren ist. (Was mich eigentlich wundert - als Manager sollte er schon genügend Erfahrung damit haben, dass gewisse delikate Themen wohl bedacht kommuniziert werden sollten.) Aber nun lassen wir doch Brigger einfach mal seinen Job machen. Und ganz generell glaube ich, dass er nicht so sehr im Vordergrund stehen wird wie es bei Heusler der Fall war. Wait and see.
Genau! Dr Fisch foht am Kopf afoh stingge!
R. I. P. TILIKUM
Boycott Seaworld & Loro Parque


 

Basilea91
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 798
Registriert: 06.08.2008, 21:08

Beitrag von Basilea91 »

THOR29 hat geschrieben:Loos, ich will dir und au em EffCeeBee gar nit wiederspräche. Kha das au noochvollzieh was ihr schriibet.
Ich bi aifach nit glügglich über die neu Fiehrig und das bring ich do zum Ussdrugg. Das isch mi persönlichi Mainig und ich probier au nit irgend öbber vo syynere Mainig abzbringe.
Dr Burgener isch, wie är sälber immer betont, e Investor und dodurch häts in myyne Auge kai unterschied gmacht, öb dä Investor uss dr Region kunnt oder vo Dubai. Investor = Investor!!!
Das ist ein legitimer Punkt und ich respektiere deine Meinung ja völlig. ;) Ich weiss auch nicht, ob sich der Club so in die richtige Richtung bewegt. Professionelle Strukturen sind gut, aber ein Fussballclub sollte halt nur insofern ein profitorientiertes Unternehmen sein, als dass die erwirtschafteten Gewinne auch komplett reinvestiert werden in den Verein um diesen vorwärts zu bringen.

Da liegt das Problem vielleicht eher in der Personalie Burgener als in der operativen Führung, aber wie gesagt, wir werden sehen. Finde es einfach zu früh, um hier direkt ein abschliessendes Urteil zu fällen. Sollte es auf die Art und Weise wie unter HH weitergehen, kann ich gut damit Leben, wenn der Club irgendwenn auch mit Gewinn (hoffentlich eher lokal) weiterverkauft wird. Er sollte nur nicht "ausgeschlachtet" werden.
"You are not losing a goalkeeper, you are winning a fan" - Franco Costanzo, FC Basel 2006 - 2011

tanner
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 15083
Registriert: 19.03.2005, 18:24

Beitrag von tanner »

EffCeeBee hat geschrieben:Beruhig die emol. Der Arbeitsvertrag vom Brigger foht am 1.8.17 afo laufe. Vorher muess er gar nüd füre FCB mache. Drzue kunnt, dass do d FIFA wohrschinz au no e Wörtli mitzrede het. Fasse mr emol zämme: E Person wo no bi emne andere Arbeitgeber no agstellt isch, söll für e Uftritt wos vlt. 10min um ihn goht, zweimol um die halb Welt fliege? Während er glichzitig e Verpflichtig sim jetztige Arbeitgeber gegeüber het? Sorry aber so öbbis chasch eifach nid erwarte!

Wieso fliege?
In der hütige zyt gits andere eifacheri möglichkeite sich sälber z'vorstelle mir sind im joor 2017

Benutzeravatar
Frau Ti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2398
Registriert: 25.08.2013, 23:44
Wohnort: Basel

Beitrag von Frau Ti »

THOR29 hat geschrieben:Loos, ich will dir und au em EffCeeBee gar nit wiederspräche. Kha das au noochvollzieh was ihr schriibet.
Ich bi aifach nit glügglich über die neu Fiehrig und das bring ich do zum Ussdrugg. Das isch mi persönlichi Mainig und ich probier au nit irgend öbber vo syynere Mainig abzbringe.
Dr Burgener isch, wie är sälber immer betont, e Investor und dodurch häts in myyne Auge kai unterschied gmacht, öb dä Investor uss dr Region kunnt oder vo Dubai. Investor = Investor!!!
Wie du weisch teil ich dini Meinig komplett. Ich reih mich i bi denne wo au Mieh händ. Ich ha nit mol erkläre wieso. S het bi de Dividände agfange, goht witer über e "Investor", denn no dr Brigger, denn wie alles kommuniziert wird usw... Wo ich halt au sehr grossi Zwifel han ob sich de Strelli nit komplett übernimmt. Aber ebe ich bin nit würklich objektiv und bi e grosse Fan vo H&H gsi, wo au e fantastischi Arbeit gmacht händ, brucht halt sini Zit bis vieli das "verdaut" händ. Ich hoff ich wird "eines besseren belehrt", mi Gfühl bi derre ganze Veränderig isch halt unguet, gtützt uf mi Buuch, wo zum Glück nit immer Rächt het..
Der Ball ist rund!

EffCeeBee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2538
Registriert: 21.04.2014, 17:42

Beitrag von EffCeeBee »

Also demfall sueche mir öbber wo Basler isch, mol eifach so mir nichts dir nichts 20chischte usedätscht und denn au no kei persönliche Gwinn erziele will? Ich glaub nid, dass die Person exischtiert. Gähnd doch em Burgener und sine Lüt mol e Chance :)

Basilea91
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 798
Registriert: 06.08.2008, 21:08

Beitrag von Basilea91 »

EffCeeBee hat geschrieben:Also demfall sueche mir öbber wo Basler isch, mol eifach so mir nichts dir nichts 20chischte usedätscht und denn au no kei persönliche Gwinn erziele will? Ich glaub nid, dass die Person exischtiert. Gähnd doch em Burgener und sine Lüt mol e Chance :)
Glaube ich auch nicht, aber solange der Verein eben nicht "ausgeschlachtet" wird, finde ich das auch ok. Der (Kapital-) Gewinn kann auch über die Wertsteigerung erzielt werden, ohne dass dem Club unnötig Ressourcen entzogen werden. Bin völlig einig it dir, dass wir den Herren zuerst mal eine faire Chance gewähren und auch nicht vergessen sollten, dass es durchaus die eine oder andere Startschwierigkeit geben kann, bei diesem neuen und in dem Business eher unerfahrenen Führungsteam. Da braucht es eine gewisse "Findungsphase".

Ganz nebenbei - wenn jemand einen Fussballverein führt (im Sinne des finanziellen Besitzes) dann sollte er das aus Leidenschaft tun und nicht rein wegen des Gewinns. Insgeheimer Traum: Roger wird zum nächsten Bärni in 10 Jahren. ;-)
"You are not losing a goalkeeper, you are winning a fan" - Franco Costanzo, FC Basel 2006 - 2011

Schütze
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 291
Registriert: 21.05.2013, 15:33

Beitrag von Schütze »

Absolut unklar ob ich nun lachen oder Kopf schützeln soll, hier wurden so abstrusse Dinge geschrieben das ich mich wahnsinnig frage was dich einzelne überhaupt überlegen bei gewissen Äusserungen.
Zu Brigger: korrekt er hätte vorgestellt werden sollen.... aber geschah dies bei den andern? Also,macht nicht so ein grosses Drama! Der wird sicher Wissen wie dies einzustufen ist,besonders da er ja in die AH gewählt wurde!
Ich denke er wird der neuen Führung gut tun! Es können nicht alle neu sein, da bereitet es mir mehr Bauchweh wenn zu sehr Kumpels um sich geschart wird, aber auch dies hat eine Chance verdient!!
Zu Burgener: wer an der GV war weis genau das B.Burgener nicht von sich aus seine (erfolgreiche) Tätigkeiten aufzählte,sondern das er auf Nachfrage probierte aufzuzeigen das er den FCB nicht einfach so als Hobby übernommen hat und ihn dies auch einiges kostet
Gegenfrage weshalb ist man erbost wenn sich Burgener dies auch (auf eine neue /andere Art als Heusler) wieder auszahlen will? Weshalb wird nun Burgener zum Sündenbock gemacht? Ebenso kann man ja sagen das Heusler irgendeinem Stümper zu einem Spotpreis das Aktienpaket hätte verkaufen können?
Bezüglich kein Stream: Es werden sicher noch Videos folgen! Jedoch fand ich es sehr gut gab es kein Livestream, da dies ja auch "nur" die Mitglieder betraff und nicht Hinz und Kunz die den FCB bitzeli interessant finde
Rotblau für immer: ob der Erfolg so bleiben wird werden wir sehen, könnte mir auch vorstellen das dies nun etwas bescheidenere Zeiten ankündigt und wohlverstanden bin ich gespannt wie sich dies auswirkt auf die JK sowie die Neumitglieder (ob die bleiben oder nicht) stellenweisse bleibt für mich ein Fragezeichen weshalb die Leute FCB Mitglied sind wwil es sollte klar sein das die 100 Franken mehr wals Herzensangelegenheit gelten und nicht um irgendwelche Prozente zu erhalten... wenn da ein Antrag kompr das die Prozente auch bei Freimitgliedschaft weiter gestattet sein sollten löst dies schon grosses Kopfschütteln aus! Daher mein Respekt jenen neuen Freimitglieder welche zu Nati B Zeiten beigetreten sind!
Geben wir doch rotblau für immer mal eine Chance anstelle uns die ganze Zeit über Burgener zu beschwerden (uiiii Unternehmer). Er ist auch in der Vergangenheit zu nah am Fcb gewesen um ihm einfach nur profitgier zu unterstellen

Basilea91
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 798
Registriert: 06.08.2008, 21:08

Beitrag von Basilea91 »

Schütze hat geschrieben:Absolut unklar ob ich nun lachen oder Kopf schützeln soll, hier wurden so abstrusse Dinge geschrieben das ich mich wahnsinnig frage was dich einzelne überhaupt überlegen bei gewissen Äusserungen.
Zu Brigger: korrekt er hätte vorgestellt werden sollen.... aber geschah dies bei den andern? Also,macht nicht so ein grosses Drama! Der wird sicher Wissen wie dies einzustufen ist,besonders da er ja in die AH gewählt wurde!
Ich denke er wird der neuen Führung gut tun! Es können nicht alle neu sein, da bereitet es mir mehr Bauchweh wenn zu sehr Kumpels um sich geschart wird, aber auch dies hat eine Chance verdient!!
Zu Burgener: wer an der GV war weis genau das B.Burgener nicht von sich aus seine (erfolgreiche) Tätigkeiten aufzählte,sondern das er auf Nachfrage probierte aufzuzeigen das er den FCB nicht einfach so als Hobby übernommen hat und ihn dies auch einiges kostet
Gegenfrage weshalb ist man erbost wenn sich Burgener dies auch (auf eine neue /andere Art als Heusler) wieder auszahlen will? Weshalb wird nun Burgener zum Sündenbock gemacht? Ebenso kann man ja sagen das Heusler irgendeinem Stümper zu einem Spotpreis das Aktienpaket hätte verkaufen können?
Bezüglich kein Stream: Es werden sicher noch Videos folgen! Jedoch fand ich es sehr gut gab es kein Livestream, da dies ja auch "nur" die Mitglieder betraff und nicht Hinz und Kunz die den FCB bitzeli interessant finde
Rotblau für immer: ob der Erfolg so bleiben wird werden wir sehen, könnte mir auch vorstellen das dies nun etwas bescheidenere Zeiten ankündigt und wohlverstanden bin ich gespannt wie sich dies auswirkt auf die JK sowie die Neumitglieder (ob die bleiben oder nicht) stellenweisse bleibt für mich ein Fragezeichen weshalb die Leute FCB Mitglied sind wwil es sollte klar sein das die 100 Franken mehr wals Herzensangelegenheit gelten und nicht um irgendwelche Prozente zu erhalten... wenn da ein Antrag kompr das die Prozente auch bei Freimitgliedschaft weiter gestattet sein sollten löst dies schon grosses Kopfschütteln aus! Daher mein Respekt jenen neuen Freimitglieder welche zu Nati B Zeiten beigetreten sind! Ich !
Geben wir doch rotblau für immer mal eine Chance anstelle uns die ganze Zeit über Burgener zu beschwerden (uiiii Unternehmer). Er ist auch in der Vergangenheit zu nah am Fcb gewesen um ihm einfach nur profitgier zu unterstellen
Was dem noch anzufügen ist: wenn das Private Vermögen einer Person in etwas investiert ist, dann kann man durchaus davon ausgehen, dass dieser Person sehr daran interessiert ist, geeignete Personen zur Wahl vorzuschlagen. Wie sich die erläuterte Strategie dann effektiv auswirkt, werden wir sehen. Aber Burgener hat persönlich grösste Anreize, niemanden vorzuschlagen, bei dem er irgendwelche Vorbehalte hat. Stellt euch vor, der würde den Club runterwirtschaften, wir erhielten Transfersperren etc. dann wäre es insbesondere er, der sich ins eigene Fleisch schneidet.

Und bezüglich den von dir erwähnten Wortmeldungen zu Mitgliederbeiträgen und "Gegenleistungen" - verstehe auch keineswegs was sich da gewisse Leute denken. Ein Vereinsbeitrag ist eine Herzensangelegenheit und dient mehr dem Sponsoring, als dass man dafür irgendwelche Gegenleistungen erwarten sollte. Wenn man sich darüber aufregt, dass es Wienerli und Brot gibt, dann sollte man den Betrag ernsthaft lieber im Restaurant ausgeben und es mit der Mitgliedschaft sein lassen. Das ist noch schlimmer als all jene Firmenaktionäre, welche eine Aktie besitzen und sich ausschliesslich für GV Apéros interessieren. Solche Leute nützen keiner Firma etwas, geschweige denn einem Fussballverein. Vielleicht gibts ja bei YB "mehr fürs Geld", dann sollte man doch vielleicht dort Mitglied werden. ;)
"You are not losing a goalkeeper, you are winning a fan" - Franco Costanzo, FC Basel 2006 - 2011

Benutzeravatar
Käppelijoch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 11678
Registriert: 08.10.2007, 20:38
Wohnort: Dorpat

Beitrag von Käppelijoch »

Burgener betrachte ich eher als Platzhalter für Roger Federer :D
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Schütze hat geschrieben:Absolut unklar ob ich nun lachen oder Kopf schützeln soll, hier wurden so abstrusse Dinge geschrieben das ich mich wahnsinnig frage was dich einzelne überhaupt überlegen bei gewissen Äusserungen.
Also nach zwei Jahren UF Bashing sehe ich hier kein so grosses Problem. Eher scheint mir die Diskussion im Stile von "7 Fans, 8 Meinungen" zu sein.

Einige scheinen nicht ganz zu verstehen, dass Dividendenausschüttung kein Plündern des Vereins darstellt, sondern eine faire, ja sogar eher bescheidene Verzinsung des investierten Kapitals, denn, wenn ich mich recht erinnere, steht doch im Aktionärsbindungsvertrag, dass nur die Hälfte des Gewinns ausgeschütten werden darf? Dann sehe ich überhaupt kein Problem. Wenn der Klub mit Gewinn arbeitet, ist allen gedient. Aber gewisse verstehen das nicht und andere hängen halt immer noch einer diffusen Fussballromantik hinterher, die es schon lange nicht mehr gibt.

Zu Brigger darf man schon skeptisch sein - es kann aber keine Rede davon sein, dass er keine Chance bekommt. Die hat er. Und besonders süss der Appel, man soll sie "erst mal arbeiten lassen". Also Post in einem Forum haben noch keinen vom Arbeiten abgehalten. Wir spekulieren halt.

Basilea91
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 798
Registriert: 06.08.2008, 21:08

Beitrag von Basilea91 »

Marek hat geschrieben:Also nach zwei Jahren UF Bashing sehe ich hier kein so grosses Problem. Eher scheint mir die Diskussion im Stile von "7 Fans, 8 Meinungen" zu sein.

Einige scheinen nicht ganz zu verstehen, dass Dividendenausschüttung kein Plündern des Vereins darstellt, sondern eine faire, ja sogar eher bescheidene Verzinsung des investierten Kapitals, denn, wenn ich mich recht erinnere, steht doch im Aktionärsbindungsvertrag, dass nur die Hälfte des Gewinns ausgeschütten werden darf? Dann sehe ich überhaupt kein Problem. Wenn der Klub mit Gewinn arbeitet, ist allen gedient. Aber gewisse verstehen das nicht und andere hängen halt immer noch einer diffusen Fussballromantik hinterher, die es schon lange nicht mehr gibt.

Zu Brigger darf man schon skeptisch sein - es kann aber keine Rede davon sein, dass er keine Chance bekommt. Die hat er. Und besonders süss der Appel, man soll sie "erst mal arbeiten lassen". Also Post in einem Forum haben noch keinen vom Arbeiten abgehalten. Wir spekulieren halt.
Interessant, die genaue Limitierung der Ausschüttung war mir nicht bekannt. Dazu folgender TaWo Artikel:
Und eine unverhohlene Ansage machte Burgener den Mitgliedern auch: Wirft die FC Basel 1893 AG Gewinn ab, dann will er künftig – von maximal der Hälfte dieses Gewinns – eine Dividende ausschütten. 25 Prozent davon gingen an den Stammverein und 75 Prozent an Burgener und die Kleinaktionäre der Holding. Eine Dividendenausschüttung gab es bisher nicht, sie ist Burgeners gutes Recht, sie bedeutet aber auch einen Paradigmenwechsel.

Die Garantie

Das wichtigste für die Mitglieder des FCB ist jedoch, dass Burgener den Aktionärsbindungsvertrag erneuert. Und somit weiterhin mit der Holding jene Defizitgarantie für die FC Basel 1893 AG leistet, für die dieses Konstrukt einst geschaffen wurde. Als der FC Basel kein Vermögen von 60 Millionen besass, 22 in der Holding, 38 samt Rückstellungen im Profibetrieb. Und ausserdem stille Reserven über in der Bilanz abgeschriebene Transferwerte von Spielern in ähnlicher Dimension. Burgener, was Zahlen anbelangt offensichtlich ein mit allen Wassern gewaschener Kaufmann, kann da in seinem Businessplan bis 2020 zunächst einmal aus dem Vollen schöpfen.

Dass die Mitglieder eines schönen Tages erneut darüber mitbestimmen können, wenn es um einen Weiterverkauf von Burgeners Aktienmehrheit an der Holding geht, diese Zusage wollte Burgener der Versammlung nicht bedingungslos geben: Darüber sei gesprochen worden, sagte er, und: «Das kann ich mir durchaus vorstellen.»
Interessant, wobei eine Payout ratio von 50% unternehmerisch gesehen durchaus moderat ist. Da drängen sich nun zwei Fragen/Feststellungen auf: 1) Theoretisch könnte er massiv stille Reserven auflösen in den nächsten Jahren und dementsprechend einen höheren Gewinn ausschütten und 2) wäre es interessant zu wissen, wie die Regelung bezüglich Fremdkapitalaufnahme und darauffolgender Dividendenausschüttung lautet. Gemäss der letzten Aussage hat er sich auch die Möglichkeit offengehalten, an jede mögliche Partei zu verkaufen.. was ja völlig legitim ist, da ich mir auch nicht von den Mitgliedern vorschreiben lassen würde, an wen ich mein Eigentum verkaufe bzw. implizit zu welchem Wert ich es je nach dem zu verkaufen habe.
"You are not losing a goalkeeper, you are winning a fan" - Franco Costanzo, FC Basel 2006 - 2011

Benutzeravatar
Bender
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7852
Registriert: 07.12.2004, 08:29

Beitrag von Bender »

Schütze hat geschrieben: Zu Brigger: korrekt er hätte vorgestellt werden sollen.... aber geschah dies bei den andern? Also,macht nicht so ein grosses Drama!
Wenn sich jemand zur Wahl stellt, dann sollte diese Person in der Einladung zu einer GV erwähnt werden. Wenn dies nicht geht, weil das Ganze kurzfristig geschieht, dann hat die Vorstellung möglichst transparent und professionell an der GV zu erfolgen. Grundsätzlich kann sich ja jeder zur Wahl stellen, nur wird das wohl kaum jemand in Abwesenheit tun.

Ich halte dieses Vorgehen für eine ganz schlechte Kommunikation. Genauso wie das Vorlegen des Konzeptes erst kurz vor der Abstimmung. Das zeugt eher davon, dass man den demokratischen Prozess mit Widerwillen über sich ergehen lassen und die Inhalte/Personen möglichst bedeckt halten will, weil man von vorne herein Kritik scheut.

Benutzeravatar
Bender
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7852
Registriert: 07.12.2004, 08:29

Beitrag von Bender »

Marek hat geschrieben: Einige scheinen nicht ganz zu verstehen, dass Dividendenausschüttung kein Plündern des Vereins darstellt, sondern eine faire, ja sogar eher bescheidene Verzinsung des investierten Kapitals, denn, wenn ich mich recht erinnere, steht doch im Aktionärsbindungsvertrag, dass nur die Hälfte des Gewinns ausgeschütten werden darf? Dann sehe ich überhaupt kein Problem. Wenn der Klub mit Gewinn arbeitet, ist allen gedient. Aber gewisse verstehen das nicht und andere hängen halt immer noch einer diffusen Fussballromantik hinterher, die es schon lange nicht mehr gibt.
Ich mag mich irren, aber die Dividendenausschüttung hat doch erst Burgener eingeführt oder nicht?

Schütze
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 291
Registriert: 21.05.2013, 15:33

Beitrag von Schütze »

@Basilea91 also ich bin der Meinung das B.Burgener an der Ausserordentlichen GV mitteilte auch er werde wieder die Mitglieder abstimmen lassen.
@Bender ja prinzipiell gebe ich dir recht nur kann man da die alte Führung auch in die Kritik einbeziehen....

Benutzeravatar
Tsunami
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7512
Registriert: 09.01.2005, 18:32

Beitrag von Tsunami »

Basilea91 hat geschrieben: ....Absolut haltloser persönlicher Affront.. so hätte ich auch keine Lust mehr mich voll für meinen neuen Job einzusetzen, wenn irgendein Hanswurst ohne fundierte Argumente einfach mal eine persönliche Abneigung hegt.. vor allem könnte ich den Laden nicht mehr ernst nehmen,
Ich hoffe schwer, Brigger denkt da diametral anders als du. ;) . Denn sonst müsste er den Job gar nicht erst antreten.

Basilea91
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 798
Registriert: 06.08.2008, 21:08

Beitrag von Basilea91 »

Tsunami hat geschrieben:Ich hoffe schwer, Brigger denkt da diametral anders als du. ;) . Denn sonst müsste er den Job gar nicht erst antreten.
Hoffen wir mal, dass sich das irgendwie einrenken wird. Aber wenn dir bereits im Vorhinein haltlose Anschuldigungen (Fifa - Filz, etc.) und so viel Abneigung entgegengebracht werden, dann dürfte der Enthusiasmus doch zumindest etwas gebremst sein. ;) Vielleicht sieht er das Voting ja auch mehr gegen Burgener gerichtet, als gegen ihn persönlich, und beweist umso mehr, dass er einen guten Job macht. Wir werden sehen..
"You are not losing a goalkeeper, you are winning a fan" - Franco Costanzo, FC Basel 2006 - 2011

Bolzblatzholzer
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1150
Registriert: 17.02.2012, 10:46

Beitrag von Bolzblatzholzer »

Basilea91 hat geschrieben:Hoffen wir mal, dass sich das irgendwie einrenken wird. Aber wenn dir bereits im Vorhinein haltlose Anschuldigungen (Fifa - Filz, etc.) und so viel Abneigung entgegengebracht werden, dann dürfte der Enthusiasmus doch zumindest etwas gebremst sein. ;) Vielleicht sieht er das Voting ja auch mehr gegen Burgener gerichtet, als gegen ihn persönlich, und beweist umso mehr, dass er einen guten Job macht. Wir werden sehen..
Naja, mit däm mues är äfach läbe könne. Isch jo bim urs fischer und steffen nid andersch gsi und het trotzdäm sehr guet klappt.

Andersch gseit: wenn dr brigger so öbbis nid mag verliede, denn ischr in basel zu 100 prozänt am falsche ort...

tanner
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 15083
Registriert: 19.03.2005, 18:24

Beitrag von tanner »

Basilea91 hat geschrieben:Hoffen wir mal, dass sich das irgendwie einrenken wird. Aber wenn dir bereits im Vorhinein haltlose Anschuldigungen (Fifa - Filz, etc.) und so viel Abneigung entgegengebracht werden, dann dürfte der Enthusiasmus doch zumindest etwas gebremst sein. ;) Vielleicht sieht er das Voting ja auch mehr gegen Burgener gerichtet, als gegen ihn persönlich, und beweist umso mehr, dass er einen guten Job macht. Wir werden sehen..
Meinst du etwa alle wahlen in irgenwelche gremien werden immer im 1.wahlgang oder gar ohne gegenstimmen erfolgen

Nur zur info: Steller, Frei und Cecca wurden in clobo ( als 3pack vorgeschlagen) und auch die hatten etliche nein und enthaltungsstimmen

Heusler hatte aber wohl die vorahnung und wollte die 3 neuen auch als " packet " zur abstimmung geben, dies wurde dann aber ziemlich lautstark abgelehnt auch von leuten welche anschliessend jammerten dass Brigger nicht gewählt wurde

Es ist nun mal wie es abgestimmt wurde
akzeptieren und schauen was passiert

Rotblau
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2336
Registriert: 07.12.2004, 21:33

Beitrag von Rotblau »

Tschum hat geschrieben:Dass er jetzt mit denkbar schlechten Argumenten (uiuiui, FIFA, uiuiui Freund von Blatter, kein Argument, das wirklich mit ihn zu tun hat) von der Mehrheit der Clubmitglieder, die anwesend waren, eine Ohrfeige erhielt, wird ihn nicht motivieren, sich für den FCB anzustrengen. Schade für den FCB, von Anfang an eine Belastung für die Neuen.

Dass die Sitzungsleitung versagt hat, weil sie es nicht für möglich hielt, dass Nicht-Argumente so gut ziehen, ist wohl nicht zu bestreiten. Das Risiko, den Mitgliedern so viel Einfluss auf die Zukunft des FCB einzuräumen, hat sich also schon früh negativ ausgewirkt, aber es ist halt das Risiko, das man bewusst auf sich genommen hat.
Die Argumente wegen Brigger spielen keine Rolle. Die Vereinsmitglieder können jeden annehmen oder ablehnen. Es braucht keine Begründung.

Du schreibst, dass es ein Risiko ist, den Mitgliedern so viel Einfluss auf die Zukunft des FCB einzuräumen. Das ist aber in einem Verein grundsätzlich so, dass die GV der Mitglieder das höchste Organ ist. Die GV kann jeden absägen. In diesem Fall ist es aber so, dass Brigger doch noch in der AG eine Funktion hat. Schlussendlich ist das nicht relevant, er wird dank dem m.E. sich absolut fehl am Platz befindenden Konstrukt (einerseits Verein, andererseits AG) gegen den Willen der Vereinsmitglieder eingesetzt. Das is undemokratisch. Andererseits hätte Burgener per sofort den Bettel hinschmeissen können. Dann hätte die GV eben entweder an Ort und Stelle einen neuen Präsidenten wählen können oder der FCB wäre bis zu einer ausserordentlichen GV ohne Präsidium gewesen.

Das Mitglied, das erfolgreich den Antrag auf Nichtwahl Briggers propagiert hat, hätte in diesem Fall einen Gegenkandidaten präsentieren sollen oder selber für den Job kandidieren.

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17589
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

Vielleicht hat Burgener etwas lernen können. Wenn man jemand neues im Verein vorschlägt, der erst mal gewählt werden muss, dann halt in Zukunft klarmachen, warum. Und dann eine kurze Liveschaltung zu Brigger, der sich kurz vorstellt und vielleicht sogar noch die eine oder andere Frage beantwortet. Dann wird eine Wahl womöglich ganz anders ausgehen.

Beim Thema FIFA und Blatterkumpel sind nicht alle sehr positiv gestimmt, wie man sehen konnte.

Platypus
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1130
Registriert: 24.06.2011, 22:03

Beitrag von Platypus »

Das mit Brigger ist kommunikativ unglücklich gelaufen. Das Risiko einer Nichtwahl wurde offenbar nicht in Betracht gezogen. Sonst hätte Burgener sicher vor der Wahl ein paar Worte an die Mitglieder gerichtet. Da die Wahl für den VR der AG dann klappte, bleibt es Burgener erspart, Brigger gegen den Willen des Vereins mit seinen 75% durchzudrücken bzw. einen neuen CEO zu suchen.

Ich habe grössten Respekt vor der neuen Führung, dass sie sich der Herausforderung stellt, in die gigantischen Fussstapfen von Heusler & Co. zu treten. Sie können ja fast nur verlieren. Trotz dieses grossen Respekts und obwohl ich Burgener für vertrauens- und glaubwürdig halte, sehe ich ein Konfliktpotential zwischen den Mitgliedern und dem neuen Eigentümer: Bei der bisherigen Führung kam es nie so rüber, als würden sie den FCB besitzen, auch wenn es so war. Sie handelten im Sinne des Vereins. Burgener sagt selbst, er habe den Klub gekauft und möchte auch etwas daran verdienen. Der FCB gehört ihm. Sobald sich seine prinzipiell legitimen Interessen als Eigentümer mit jenen des Vereins bzw. der Mitglieder beissen, wird es weitere turbulente GVs geben. Zum Beispiel bin ich gespannt auf den ersten Dividendenantrag., v.a. wenn der Gewinn auf Basis aufgelöster stiller Reserven erzielt werden sollte. Aber warten wir's ab. Grundsätzlich wie gesagt: Respekt vor der neuen Führung!

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Bender hat geschrieben:Ich mag mich irren, aber die Dividendenausschüttung hat doch erst Burgener eingeführt oder nicht?
Vorher war das illusorisch, Gigi Oeri hat ja oft genug gesagt, es müsse eine Lösung gefunden werden für den FCB, wenn sie mal unters Tram gerate. Da dachte man, es sei schon ein Erfolg, wenn man eine schwarze Null schreibt.

Es klang hier schon an, Burgener hat den FCB schon zu NLB Zeiten den FCB unterstützt, es gibt also keinen Grund, zu behaupten, er sei das gleiche wie ein Investor von irgendwo her und wolle Stille Reserven auflösen. Er hat investiert, und will eine gewisse Rendite, die sicher nicht höher ist als irgend bei einem anderen Investment.

Basilea91
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 798
Registriert: 06.08.2008, 21:08

Beitrag von Basilea91 »

Platypus hat geschrieben:Das mit Brigger ist kommunikativ unglücklich gelaufen. Das Risiko einer Nichtwahl wurde offenbar nicht in Betracht gezogen. Sonst hätte Burgener sicher vor der Wahl ein paar Worte an die Mitglieder gerichtet. Da die Wahl für den VR der AG dann klappte, bleibt es Burgener erspart, Brigger gegen den Willen des Vereins mit seinen 75% durchzudrücken bzw. einen neuen CEO zu suchen.

Ich habe grössten Respekt vor der neuen Führung, dass sie sich der Herausforderung stellt, in die gigantischen Fussstapfen von Heusler & Co. zu treten. Sie können ja fast nur verlieren. Trotz dieses grossen Respekts und obwohl ich Burgener für vertrauens- und glaubwürdig halte, sehe ich ein Konfliktpotential zwischen den Mitgliedern und dem neuen Eigentümer: Bei der bisherigen Führung kam es nie so rüber, als würden sie den FCB besitzen, auch wenn es so war. Sie handelten im Sinne des Vereins. Burgener sagt selbst, er habe den Klub gekauft und möchte auch etwas daran verdienen. Der FCB gehört ihm. Sobald sich seine prinzipiell legitimen Interessen als Eigentümer mit jenen des Vereins bzw. der Mitglieder beissen, wird es weitere turbulente GVs geben. Zum Beispiel bin ich gespannt auf den ersten Dividendenantrag., v.a. wenn der Gewinn auf Basis aufgelöster stiller Reserven erzielt werden sollte. Aber warten wir's ab. Grundsätzlich wie gesagt: Respekt vor der neuen Führung!
Gibts da in den Statuten irgendeine konkrete Regelung bezüglich CEO? Brigger musste ja eigentlich nur von der GV gewählt werden, weil er als Delegierter des VR amten sollte. Allerdings könnte ihn der gewählte VR auch einfach direkt als CEO einsetzen, womit die GV nicht darüber zu entscheiden hätte.

Die Sache mit den stillen Reserven ist irgendwie ein bisschen komisch. Entweder stimmt der angebliche Kaufpreis bei weitem nicht, oder die Angaben zu den stillen Reserven sind nicht korrekt. Weil sonst hätten HH Burgener faktisch einfach so Geld geschenkt. Und ich will Burgener keineswegs vorwerfen, dass er da irgendwelche schlechten Absichten hegt. Es ist aber klar so, angenommen die Angaben zu den stillen Reserven sind einigermassen korrekt, dass er grundsätzlich allein deswegen den Gewinn in den nächsten Jahren jeweils schönen und dementsprechend mehr Dividenden ausschütten könnte. Hoffe doch sehr, dass HH vertraglich da noch irgendeinen Zusatz eingebunden haben, sodass die Ausschüttung zudem noch an den operativen cash flow o.Ä. gebunden ist.
"You are not losing a goalkeeper, you are winning a fan" - Franco Costanzo, FC Basel 2006 - 2011

tanner
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 15083
Registriert: 19.03.2005, 18:24

Beitrag von tanner »

Marek hat geschrieben:Vorher war das illusorisch, Gigi Oeri hat ja oft genug gesagt, es müsse eine Lösung gefunden werden für den FCB, wenn sie mal unters Tram gerate. Da dachte man, es sei schon ein Erfolg, wenn man eine schwarze Null schreibt.

Es klang hier schon an, Burgener hat den FCB schon zu NLB Zeiten den FCB unterstützt, es gibt also keinen Grund, zu behaupten, er sei das gleiche wie ein Investor von irgendwo her und wolle Stille Reserven auflösen. Er hat investiert, und will eine gewisse Rendite, die sicher nicht höher ist als irgend bei einem anderen Investment.
Die stillen Reserven sind der Wert des aktuellen Kaders ( welches mit 1.00 fr.in der Bilanz erscheint ) dies ist eine buchung welche die Stv erlaubt, Brugener sagte schon an der a.GV dass er diese wieder auflösen würde
da aber Wertmüller noch die neuen einarbeitet kann er diese eventuelle von der steuerlichen wichtigkeit vielleicht überzeugen

Eine Bilanz für ein Unternehmen ist halt schon nicht zu vergleichen mit der eines sportvereins
in der einen bewertet man maschinen und sachen
in der anderen menschen

Was mich aber mehr erschüttert ist die tatsache dass Burgener anscheinend den abstimmungsmodus vom freitag nicht verstand ( zu hören auf fcb.ch )

Brigger brauchte ein einfaches mehr was bei 751 stimmen der fall gewesen wäre
er erhielt aber nur 726
Burgener wundert sich nun dass die nein und enthaltungsstimmen zusammengezählt wurden und Brigger desswegen nicht gewählt wurde

Hoffe es war nur der schock auf das Resultat

Basilea91
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 798
Registriert: 06.08.2008, 21:08

Beitrag von Basilea91 »

tanner hat geschrieben:Die stillen Reserven sind der Wert des aktuellen Kaders ( welches mit 1.00 fr.in der Bilanz erscheint ) dies ist eine buchung welche die Stv erlaubt, Brugener sagte schon an der a.GV dass er diese wieder auflösen würde
da aber Wertmüller noch die neuen einarbeitet kann er diese eventuelle von der steuerlichen wichtigkeit vielleicht überzeugen

Eine Bilanz für ein Unternehmen ist halt schon nicht zu vergleichen mit der eines sportvereins
in der einen bewertet man maschinen und sachen
in der anderen menschen
Ist ja je nach Unternehmen nicht so viel anders, wenn die Bilanz zu grösseren Teilen aus volatilen Finanzanlagen besteht. Aber aus Sicht des Vereins macht es durchaus Sinn, wenn man hier nicht unnötige Volatilität in die Bilanz und ER bringt. Es macht nicht wirklich viel Sinn, wenn man für die (überspitzt formuliert) "illiquide Anlage" Spieler stets irgendwelche aktuellen Marktwerte bestimmen soll und dann die Auf-/Abschreiber denn Gewinn beeinflussen.

Andererseits ist es beim FCB als Ausbildungsverein dann doch so, dass wir generell Transfereinnahmen auf moderatem Niveau haben und es dann hin und wieder mal einen Ausreisser nach oben gibt, wenn wir erfolgreich ein Talent weiterverkauft haben.

Rein theoretisch könnte dann jedes mal eine Sonderdividende ausgeschüttet werden, womit der FCB als Verein auf legalem Wege das Verbot umgehen würde, dass Investitionsgesellschaften sich nicht mehr spekulativ an Transferrechten beteiligen dürfen. Tendenziell wird der Interessenkonflikt zwischen Spieler aus sportlicher Sicht behalten und aus finanzieller Sicht früher bei gutem Angebot zu verkaufen schon grösser.
"You are not losing a goalkeeper, you are winning a fan" - Franco Costanzo, FC Basel 2006 - 2011

Benutzeravatar
Marek
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1581
Registriert: 10.12.2012, 20:16
Wohnort: Prag

Beitrag von Marek »

Hat Burgener tatsächlich verlauten lassen, er wolle die stillen Reserven auflösen?

tanner
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 15083
Registriert: 19.03.2005, 18:24

Beitrag von tanner »

Marek hat geschrieben:Hat Burgener tatsächlich verlauten lassen, er wolle die stillen Reserven auflösen?
Ja an der a.GV

Darum ist in seinem for cars auch ein gewinn und transfererlöse von 22mill

Benutzeravatar
John Doe
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 438
Registriert: 30.01.2005, 13:59

Beitrag von John Doe »

tanner hat geschrieben:Ja an der a.GV

Darum ist in seinem for cars auch ein gewinn und transfererlöse von 22mill
For which cars?

Tschum
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1033
Registriert: 15.07.2005, 21:59

Beitrag von Tschum »

tanner hat geschrieben: Was mich aber mehr erschüttert ist die tatsache dass Burgener anscheinend den abstimmungsmodus vom freitag nicht verstand ( zu hören auf fcb.ch )

Brigger brauchte ein einfaches mehr was bei 751 stimmen der fall gewesen wäre
er erhielt aber nur 726
Burgener wundert sich nun dass die nein und enthaltungsstimmen zusammengezählt wurden und Brigger desswegen nicht gewählt wurde

Hoffe es war nur der schock auf das Resultat
Tut mir leid, ich verstehe das nicht. Was heisst "einfaches Mehr" in diesem Zusammenhang?

Ich kenne nur bei einer Wahl die Unterscheidung "absolutes Mehr" (bei zwei Kandidaten Anzahl der abgegebenen Stimmen durch zwei, dann plus eins) und einfaches / relatives Mehr (der Kandidat oder die Kandidatin mit den meisten Stimmen wird gewählt). Offenbar gab es bei dieser Wahl keinen Gegenkandidaten und keine Gegenkandidatin, sondern nur den Antrag oder die Aufforderung, den einen Kandidaten nicht zu wählen. Normal wäre, dass dann die Ja-Stimmen den Nein-Stimmen gegenübergestellt werden und die Enthaltungen eben Enthaltungen bleiben.
Wenn in den Statuten steht, dass für eine Wahl in den Vorstand die Mehrheit der Stimmenden nötig ist, dann ist das eben das absolute Mehr. Die Frage stellt sich dann, wie die Nicht-Abstimmenden gezählt werden (ich denke, dass es unzulässig wäre, nur die Ja- und die Nein-Stimmen zu zählen und dann zu behaupten, alle anderen seien Enthaltungen, man dürfte nur diejenigen als Enthaltungen zählen, die ausdrücklich "" gestimmt haben.
Möglich ist auch, dass in den Statuten steht, dass für eine Wahl die Mehrheit der anwesenden Mitglieder nötig ist, dann braucht man nicht zu fragen, wer sich der Stimme enthalten will, sondern kann einfach die Substraktion (Anwesende minus die Summe aus Ja plus nein) machen. Das setzt allerdings voraus, dass die Anzahl der anwesenden Mitglieder am Anfang erfasst wird und dann Buch gehalten wird über jede oder jeden, die oder der später dazukommt oder vorher weggeht.
Letzte Möglichkeit ist, meines Erachtens, dass die Versammlung ausdrücklich oder durch stille Zustimmung zum (deklarierten!) Vorgehen durch den Vorsitzenden das absolute Mehr der Stimmenden oder die Mehrheit der anwesenden Mitglieder beschlossen hat.
Was davon trifft zu?

Das "einfache Mehr", das bei 751 Stimmen gelegen sei, verstehe ich nicht.

Platypus
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1130
Registriert: 24.06.2011, 22:03

Beitrag von Platypus »

tanner hat geschrieben:Ja an der a.GV

Darum ist in seinem for cars auch ein gewinn und transfererlöse von 22mill
Bei den 22 MCHF handelt es sich in meinem Verständnis um die Rückstellung für "Ersatzbeschaffungen". Die kommt zu den stillen Reserven auf dem Spielerkader (Bilanzwert 1 CHF) hinzu. Mich wundert, dass eine solche Rückstellung überhaupt zulässig ist. Da sie aber nun mal existiert, sehe ich nicht ein, warum diese per se aufgelöst werden soll bzw. keine neue gebildet werden soll. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn man sonst Verlust machen würde. Andernfalls gibt es einen "künstlichen" Gewinn, welcher versteuert werden muss und aus welchem theoretisch eine Dividende abgeführt werden könnte. Burgener sagte, dass die 16 MCHF Eigenkapital in der AG nicht angetastet werden. Von den 22 MCHF und den stillen Reserven auf dem Spielerkader hat er nichts gesagt. Abwarten.

Antworten