Urs Fischer Trainer

Diskussionen rund um den FCB.
Platypus
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Beitrag von Platypus »

Der Ösi hat ja nach unserer Meinung über Fischer gefragt und nicht nach jener über Bickel. Fischer ist ein bodenständiger, zuverlässiger, erfolgsorientierter Trainer. Er ist so ehrlich und bodenständig, dass ihm dies hier teilweise negativ ausgelegt wird. Seine Schwächen liegen in der Kommunikation nach aussen, da tut er sich schwer. Nach innen, mit den Spielern soll er jedoch sehr sozialkompetent sein. Es gab tatsächlich weniger interne Unruhe als unter seinen Vorgängern.

Ich denke Fischer könnte euch helfen, die sportliche Krise zu überwinden. Wie er mit seiner Kommunikation bei Fans und Öffentlichkeit ankommen würde, ist eine andere Frage.

oesi1
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Beitrag von oesi1 »

Konter hat geschrieben:Lies die Beiträge von Mundharmonika und MistahG in diesem Thread. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Aber im Ernst.

Die aktuelle Führung lobt vor allem seine Führungsqualitäten und sein Umgang mit den Spielern. Die meisten Kritiker werfen ihm vor, dass er keine grossen Spiele gewinnen und nur Schema F (vor allem gegen nominell schwächer besetzte Teams) spielen kann.

Persönlich fand ich den Fussball in der Meisterschaft, den wir unter Fischer zu sehen bekommen habe etwas vom Attraktiveren der letzten Jahre (unter Vogel, Yakin und Sousa).

Was den Umgang mit Medien anbelangt, gehört er sicherlich nicht zu den Koriphäen des Geschäftes, aber zumindest müsstet ihr ihn nicht auf Züridütsch reden hören ;) .
Hmm..Bei Rapid war es eigentlich das große Problem, dass man nur die großen Spiele gewinnen konnte. Also vor dem Desaster diese Saison, zurzeit gewinnen wir gar keine Spiele :mad: :rolleyes: Aber da gabs immer die wichtigen Siege gegen Salzburg und die Austria und gegen die Dorfklubs vom Land gab es dann immer Unentschieden oder Niederlagen.. Also wenn er es schafft diese defensiven und mauernden Gegner zu schlagen, dann ist er nicht Fehl am Platz..
Aber andererseits müsste er wahrscheinlich eine komplett kaputte Mannschaft übernehmen..

Zu Bickel kann ich eigentlich auch noch nichts sagen. Er ist erst seit Jänner da und kann gar nix für diese Krise. Erst im Sommer wird er sich beweisen müssen um die richtigen Konsequenzen aus dieser Saison zu ziehen. Was Fischer angeht bin ich aus anderen Gründen skeptisch. Im Sommer 2016 hat unser Deutscher Supersportdirektor Müller den bis dahin guten Trainer Barisic gefeuert um seinen Landsmann Büskens zu holen..Die Folge: Beide im Oktober weg :D Also irgendwie bin ich spektisch wenn ein Sportdirektor sich in seinem Heimatland umsieht..Sozusagen Freunderlwirtschaft wie man bei uns sagt :D

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

oesi1 hat geschrieben:Hallo aus Wien! Hätte mal eine kurze Frage an euch..

Weiß nicht wie sehr ihr die Ösi-Liga verfolgt, aber Rapid steckt zurzeit in einer tiefen Krise. Vom Titelfavoriten zum Abstiegskandidaten ist man innerhalb weniger Monate gewandelt und das trotz eines neuen Stadions, Trainers und des teuersten Kaders aller Zeiten.. Irgendwas passt hier aber nicht und man hat stand heute schon den dritten Trainer gefeuert. Für Barisic kam im Sommer Büskens, der nach 4 Monaten wieder weg war + Sportdirektor. Dann hat man es mit einem heimischen Trainer versucht der von November bis April gerade mal 3 Siege feiern konnte und angeblich große Probleme mit der Mannschaft hatte - alles in allem eine verzwickte Situation mit empfindlichen Fans. Ab Sommer suchen wir ja wie ihr einen neuen Coach und unser Sportchef is ja bekanntlich Fredy Bickel - und er hat da Urs Fischer im Auge. Deshalb meine Frage an euch..Was hält ihr eigentlich von Fischer? Warum hats jetzt dann doch nicht gepasst? Und wäre er trotz der Umstände die ich beschrieben hab der richtige für Rapid das immer im Fuß der Medien steht (und trotz Platz 7 in der Liga mehr Aufmerksamkeit bekommt als der Tabellenführer) .. zumindest ob ihr das in den letzten zwei Jahren gemerkt hab wie er mit den Medien/Fans/Spielern umgeht?

LG aus Wien :)
Fehler: Ihr habt Bickel engagiert :D

Urs Fischer: Ich denke, er kann Rapid Wien wieder zurück in die Spur führen. Er hat mit viel bescheidener Mitteln in Thun viel rausgeholt (Ihr habt gegen das fischer'sche Thun in der EL gespielt), hat mit dem FC Basel in der heimischen Meisterschaft zahlreiche Rekorde geknackt. Manko: Er liess meistens mit dem FC Basel nicht den attraktivsten Fussball spielen. Und im Europacup waren die Resultate eher mager. Aber das hatte zahlreiche Gründe.
Aber ich denke, er könnte gut zu euch passen und Rapid wieder nach vorne bringen. Wäre ich Bickel (Zum Glück bin ich das nicht), würde ich ihn auf die neue Saison hin verpflichten.
Heusler.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

oesi1 hat geschrieben:Hmm..Bei Rapid war es eigentlich das große Problem, dass man nur die großen Spiele gewinnen konnte. Also vor dem Desaster diese Saison, zurzeit gewinnen wir gar keine Spiele :mad: :rolleyes: Aber da gabs immer die wichtigen Siege wegen Salzburg und die Austria und gegen die Dorfklubs vom Land gab es dann immer Unentschieden oder Niederlagen.. Also wenn er es schafft diese defensiven und mauernden Gegner zu schlagen, dann ist er nicht Fehl am Platz..
Aber andererseits müsste er wahrscheinlich eine komplett kaputte Mannschaft übernehmen..
Mit Fischer gibt es auch gegen Dorfclubs absolut keinen Schlendrian! Er kann die Spannung in der Mannschaft bis zuletzt hochhalten.
Heusler.

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Visions
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Beitrag von Visions »

Hallo Oesi1

Die Personalie Fischer wurde seit Beginn und während seiner gesamten Amtszeit kontrovers diskutiert. Ich würde dir davon abraten wie bereits empfohlen, diesen ganzen Thread durchzulesen. Einiges zielt oft unfair auf die Person ab, dies vor allem mit dem Hintergrund das Urs Fischer bei unserem grössten Rivalen (ja auch hier gibt es unterschiedliche, generationsbedingte ob dies GC oder FCZ ist) als Legende gilt und von der dortigen von sehr verhassten Kurve verehrt wurde.

Zu deinen Fragen:
Warum es nicht gepasst hat: So viele Ansichten wie Fans. Seine Herkunft, sein Dialekt, seine Frisur, der pragmatische Fussball, keine Weiterentwicklung des Teams. Aus meiner Sicht liefert er grundsolide Arbeit ab, was von vielen jedoch zu wenig geschätzt bzw. gar heruntergespielt wird. Wir waren die letzten Jahre zu erfolgreich... Unser leider bald abtretende Präsident meinte unlängst etwas im Stile von "Der Erfolg frisst seine Kinder".

Umgang Medien: Seine rhetorischen Fähigkeiten zumindest was wir aus den Medien entnehmen dürfen sind äusserst bescheiden. Ich persönlich finde die Interviews furchtbar.
Umgang Fans: Der FCB ist nicht der Verein seines Herzens. Aus meiner Sicht nichts speziell erwähnenswert. Er hat sich bestimmt immer respektvoll verhalten. Urs Fischer ist ein seriöser, anständiger Arbeiter und das Gegenteil eines Blenders (wie zBsp sein Vorgänger hier - Paulo Sousa - war).
Umgang mit den Spielern: Mit Zdravko Kuzmanovic hat es nicht funktioniert. Einige Spieler hat er stärker gemacht, ein Juniorenförderer und ein mutiger Trainer ist er nicht. Selten gibt es Überraschungen bei den Aufstellungen. Er ist oft auf Sicherheit bedacht. Die Einstellung der Spieler vor allem in Spielen gegen die kleinen in der Liga hat er aus meiner Sicht verbessert. Dies ist an der Ernsthaftigkeit wie die Spieler ans Werk gehen und geringeren Punktverlusten aus diesen Partien ersichtlich ersichtlich ist.

Overall:
Sportlich geliefert hat er. Nach 27 Spielen 70 Punkte vorzuweisen ist auch für uns ausserordentlich!
Wir müssen den Cupfinal zwingend gewinnen, dann hat er aus meiner Sicht erfüllt.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Platypus hat geschrieben:Seine Schwächen liegen in der Kommunikation nach aussen, da tut er sich schwer.
Was auch (aber nicht nur) daran liegt, dass er ein grässliches Zürich-deutsch spricht, was hier in Basel traditionellerweise nicht besonders gut ankommt.

Ansonsten würde ich Fischer als Trainer bezeichnen, der jeder Verein Eurer Grösse und mit normalen Ansprüchen gerne nehmen würde.

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dasrotehaus
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Beitrag von dasrotehaus »

@ oesi1

Ich gehöre zu denen, die U. Fischers Leistung kritisch würdigen. Ich sehe U. Fischer als ehrlichen, grundsoliden Menschen und Arbeiter. Er macht das, was er kann und blendet nicht. Beim FCB war er in einem gut organisierten Verein, der professionell geführt wird. Er konnte intern sicherlich in Ruhe arbeiten.
NAch aussen fällt seine Unbedarftheit im medialen Umgang und seine Dünnhäutigkeit gegenüber Kritik auf. Wenn ich jetzt lese, wie die Medien und das Umfeld in Wien ticken, dann bezweifle ich, dass sich U. Fischer persönlich einen Gefallen täte, dem Ruf Rapids zu folgen. Und wenn das Krankl'sche Bonmot über Bickel stimmt, dann gibt's nur eins: Sag nein.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Platypus hat geschrieben:Der Ösi hat ja nach unserer Meinung über Fischer gefragt und nicht nach jener über Bickel. Fischer ist ein bodenständiger, zuverlässiger, ̶e̶̶r̶̶f̶̶o̶̶l̶̶g̶̶s̶̶o̶̶r̶̶i̶̶e̶̶n̶̶t̶̶i̶̶e̶̶r̶̶t̶̶e̶̶r̶ Trainer. Er ist so ehrlich und bodenständig, dass ihm dies hier teilweise negativ ausgelegt wird. Seine Schwächen liegen in der Kommunikation nach aussen, da tut er sich schwer. Nach innen, mit den Spielern soll er jedoch sehr sozialkompetent sein. Es gab tatsächlich weniger interne Unruhe als unter seinen Vorgängern.

Ich denke Fischer könnte euch helfen, die sportliche Krise zu überwinden (Wenn man keine hohen Erwartungen hat) Wie er mit seiner Kommunikation bei Fans und Öffentlichkeit ankommen würde, ist eine andere Frage.
@Oesi - mit kleinen Korrekturen kann ich dem zustimmen.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Platypus hat geschrieben:Der Ösi hat ja nach unserer Meinung über Fischer gefragt und nicht nach jener über Bickel. Fischer ist ein bodenständiger, zuverlässiger, ̶e̶̶r̶̶f̶̶o̶̶l̶̶g̶̶s̶̶o̶̶r̶̶i̶̶e̶̶n̶̶t̶̶i̶̶e̶̶r̶̶t̶̶e̶̶r̶ Trainer. Er ist so ehrlich und bodenständig, dass ihm dies hier teilweise negativ ausgelegt wird. Seine Schwächen liegen in der Kommunikation nach aussen, da tut er sich schwer. Nach innen, mit den Spielern soll er jedoch sehr sozialkompetent sein. Es gab tatsächlich weniger interne Unruhe als unter seinen Vorgängern.

Ich denke Fischer könnte euch helfen (würde ihn einem Mittelfeldklub empfehlen), die sportliche Krise zu überwinden (Wenn man keine hohen Erwartungen hat) Wie er mit seiner Kommunikation bei Fans und Öffentlichkeit ankommen würde, ist eine andere Frage.
@Oesi - mit kleinen Korrekturen kann ich dem zustimmen.

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

dasrotehaus hat geschrieben:@ oesi1

(...)
NAch aussen fällt seine Unbedarftheit im medialen Umgang und seine Dünnhäutigkeit gegenüber Kritik auf. Wenn ich jetzt lese, wie die Medien und das Umfeld in Wien ticken, dann bezweifle ich, dass sich U. Fischer persönlich einen Gefallen täte, dem Ruf Rapids zu folgen. Und wenn das Krankl'sche Bonmot über Bickel stimmt, dann gibt's nur eins: Sag nein.
über die Situation in Wien, mit Krankl-Bonmot:

http://www.bzbasel.ch/sport/sportchef-b ... -131229209
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

oesi1
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Beitrag von oesi1 »

Danke für die Antworten! :-)
Wie gesagt - Rapid und Basel sind wirklich vergleichbar. Nicht was die nationalen und internationalen Erfolge angeht, aber was die Fans, das Standing im eigenen Land und vor allem die Ansprüche angeht (eben immer im Fokus der Medien, mit über 20.000 Zuschauern pro Spiel den mit Abstand höchsten Zuschauerschnitt in Österreich und und und )schon. Rapid muss immer Meister werden und den Cup holen und im Europacup immer irgendwie so weit kommen wie es nur geht. Meister waren wir zuletzt 2008, unter Zoki Barisic aber immer nah dran - im Europa League 1/16-Finale, ewiger Zweiter hinter Salzburg (da ging einfach nicht mehr) - aber wir wollten mehr und die sportliche Führung dachte, dass das unter Barisic einfach nicht geht - er war dann weg und es ist eben nur schlimmer geworden. Jetzt wollen wir mal nächste Saison wieder dahin, wo wir unter Zoki waren..mal solider Zweiter werden und über kurz oder lang eeeendlich wieder Meister werden. Aber selbst wenn Rapid heuer nur ganz knapp dem Abstieg entgeht - nächste Saison lautet das Ziel der Fans und Medien eh wieder Titel und damit muss der neue Trainer klarkommen. Auch wenns unrealistisch ist..

Falls es wen interessiert woran es bei Canadi, der am Wochenende gefeuert worden ist, lag und was alles in den letztem Wochen passiert ist, kann es hier nachlesen - ab dem Absatz "Der Zweifel" wird es fast schon skurril:

https://kurier.at/sport/bundesliga/cana ... 57.370.126

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

oesi1 hat geschrieben:... Jetzt wollen wir mal nächste Saison wieder dahin, wo wir unter Zoki waren..mal solider Zweiter werden und über kurz oder lang eeeendlich wieder Meister werden. ...
Diese Ansprüche und die Art der Formulierung erinnern mich an einen bestimmten Verein in der Schweiz... :D

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Marek
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Beitrag von Marek »

Servus oesi1,

schön, dass jemand die Diskussion hier auffrischt mit diesem interessanten Aspekt.

Wie Dir schon gesagt wurde, sind die Meinungen hier verschieden, seit dem Out im Europacup letzten Herbst haben aber Umfragen gemäss die Kritiker die Mehrheit. Aber das hat tatsächlich mit der Anspruchshaltung zu tun. Ich denke schon, dass er für Euch ein guter Trainer wäre. Angst von wegen Vetterliwirtschaft (wie wir das nennen) müsst Ihr nicht haben, eher ist es so, dass Freddy Bickel seine Qualitäten kennt.

Die Frage ist, ob Fischer kommen will. Sicher erleichternd wäre, wenn Rapid international dabei wär - wo es ja im Cup noch eine Chance gibt (Wenn man im Final gegen den Meister verliert, spielt man bei Euch in der EL oder geht der Platz an die Miesterschaft?). Kaum wird er zu einem zweitklassigen Verein wechseln.

Zu ihm als Trainer gibt es wie gesagt überwiegend zwei Lager, hier im Forum wie auch in der Presse. Diese beiden Artikel geben jeweils die eine Sicht wieder:

http://bazonline.ch/sport/fussball/die- ... y/28891733
http://www.tageswoche.ch/de/2017_15/spo ... in-Ruf.htm

oesi1
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Beitrag von oesi1 »

Marek hat geschrieben:Servus oesi1,

schön, dass jemand die Diskussion hier auffrischt mit diesem interessanten Aspekt.

Wie Dir schon gesagt wurde, sind die Meinungen hier verschieden, seit dem Out im Europacup letzten Herbst haben aber Umfragen gemäss die Kritiker die Mehrheit. Aber das hat tatsächlich mit der Anspruchshaltung zu tun. Ich denke schon, dass er für Euch ein guter Trainer wäre. Angst von wegen Vetterliwirtschaft (wie wir das nennen) müsst Ihr nicht haben, eher ist es so, dass Freddy Bickel seine Qualitäten kennt.

Die Frage ist, ob Fischer kommen will. Sicher erleichternd wäre, wenn Rapid international dabei wär - wo es ja im Cup noch eine Chance gibt (Wenn man im Final gegen den Meister verliert, spielt man bei Euch in der EL oder geht der Platz an die Miesterschaft?). Kaum wird er zu einem zweitklassigen Verein wechseln.

Zu ihm als Trainer gibt es wie gesagt überwiegend zwei Lager, hier im Forum wie auch in der Presse. Diese beiden Artikel geben jeweils die eine Sicht wieder:

http://bazonline.ch/sport/fussball/die- ... y/28891733
http://www.tageswoche.ch/de/2017_15/spo ... in-Ruf.htm
Naja wenn wir zweitklassig werden, dann haben wir eh ganz andere Probleme. Sprich Sponsorenverträge zB mit der Allianz in Millionenhöhe die dann so nicht gelten wenn wir in der zweiten Liga herumgurken. :D
Aber davon gehen wir nicht aus, weil der Abstieg das Ende der Bundesliga wäre, eher bekommt ein kleinerer Verein keine Lizenz oder die Liga-Reform (Aufstockung der Liga) kommt bei uns doch um ein Jahr früher.. :D Klingt arrogant.. aber in Österreich ist es zurzeit extremer als in der Schweiz was die Fanszene angeht. Mit Rapid kann vielleicht noch Sturm Graz mithalten, die Austria spielt nur mehr vor 5/6.000 Zuschauern und in Salzburg ists eh immer dasselbe wie früher. Aber das ist schon bisschen zu viel Off-Topic in dem Channel :)

Nein, leider nicht. Seit ca. 2-3 Jahren geht der EC-Platz dann an den nächstbesten in der Liga - also alles oder nichts im Cup. Finale ist möglich, jetzt spielen wir gegen einen (starken) Zweitligisten daheim im Halbfinale und dann würde unter normalen Umständen Salzburg warten.

Wir müssen eh mal abwarten was mit Rapid passiert, wie sich jetzt das Trainerduo schlägt das mal interimistisch bis Saisonende übernimmt und was am Ende herauskommt. :) Aber wenn Rapid einen neuen Trainer braucht, dann eben einen der es schafft einen ungeduldigen Großklub in alle Ruhe dahin zu führen, wo er hingehört: An die Spitze. :D :o

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

oesi1 hat geschrieben:Naja wenn wir zweitklassig werden, dann haben wir eh ganz andere Probleme. Sprich Sponsorenverträge zB mit der Allianz in Millionenhöhe die dann so nicht gelten wenn wir in der zweiten Liga herumgurken. :D
Aber davon gehen wir nicht aus, weil der Abstieg das Ende der Bundesliga wäre, eher bekommt ein kleinerer Verein keine Lizenz oder die Liga-Reform (Aufstockung der Liga) kommt bei uns doch um ein Jahr früher.. :D Klingt arrogant.. aber in Österreich ist es zurzeit extremer als in der Schweiz was die Fanszene angeht. Mit Rapid kann vielleicht noch Sturm Graz mithalten, die Austria spielt nur mehr vor 5/6.000 Zuschauern und in Salzburg ists eh immer dasselbe wie früher. Aber das ist schon bisschen zu viel Off-Topic in dem Channel :)

Nein, leider nicht. Seit ca. 2-3 Jahren geht der EC-Platz dann an den nächstbesten in der Liga - also alles oder nichts im Cup. Finale ist möglich, jetzt spielen wir gegen einen (starken) Zweitligisten daheim im Halbfinale und dann würde unter normalen Umständen Salzburg warten.

Wir müssen eh mal abwarten was mit Rapid passiert, wie sich jetzt das Trainerduo schlägt das mal interimistisch bis Saisonende übernimmt und was am Ende herauskommt. :) Aber wenn Rapid einen neuen Trainer braucht, dann eben einen der es schafft einen ungeduldigen Großklub in alle Ruhe dahin zu führen, wo er hingehört: An die Spitze. :D :o
Nehmt mal den Finger aus dem A...ich will eine EC-reise nach Wien, endlich.
Heusler.

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händsche
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Beitrag von händsche »

Interessant, wenn nid mitenandr diskutiert wird, sondern mit öpper Drittem, ka me in däm Fade super Bieträg läse.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

HYPNOS hat geschrieben:Emotione, Emotione....ich kann's bald nicht mehr hören. Macht ihr alle euere Emotionen für den Club vom Trainer abhängig? ich denke eher, wir sind GESÄTTIGT!
nei, vom zeigte ufem platz. und für das treit dr trainer ebbe halt emol d verantwortig... das mit dr sättigung isch insofärn villicht eso, dass meischter wärde ohni emotionale fuessball nümme längt. wäri dr fuessball liideschaftsvoll, wäre alli happy... villicht sogar, wemme nid unbedingt meischter wärde wurdi...

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Ein Schweizer für Rapid? Bickel denkt an Fischer

Größtes Problem: Ohne Europacup-Einnahmen ist der Trainer von ÖFB-Stürmer Marc Janko für Rapid nur schwer stemmbar. Außerdem strebt er einen Wechsel in eine Top-Liga an.

http://www.heute.at/sport/fussball/story/40457258

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Quo hat geschrieben:O.K., ich versuch’s nochmal auf der Sachebene, obwohl das mit dir nicht ganz leicht ist… ;)
Wir sind uns einig, dass Emotionen im Fussball wichtig sind, richtig? Und wir sind uns ebenso einig, dass das Cupspiel gegen den FCZ diese Saison wohl das emotionalste Spiel im Joggeli war, auch richtig?
Was wir nicht gleich sehen, ist die Verantwortung für diese Emotionen. Während du (zumindest so lange UF beim FCB ist) ausschliesslich den Trainer dafür verantwortlich machst, wenn die Emotionen im Spiel fehlen, sehe ich dafür andere Gründe.
1. Wenn eine Mannschaft zum 8.Mal in Serie Meister wird, dann ist das auch für den eingefleischtesten FCB-Fan nicht mehr gleich stark mit Emotionen verbunden wie beim ersten Mal. Auch für viele Spieler des FCB steht nicht der erste Titelgewinn mit dem FCB an, und deshalb ist das auch für sie nicht mehr gleich emotional. Emotionen sind nun mal dann am grössten, wenn eher Unerwartetes/Neues eintrifft und nicht im ganz gewöhnlichen Alltag (Wer schon länger verheiratet ist, kann das wahrscheinlich gut nachvollziehen… :D ).
2. Unter UF hat die Mannschaft zweimal einen (zumindest resultatmässig!) derart überzeugenden Saisonstart hingelegt, dass die Konkurrenz schon nach wenigen Spielen hoffnungslos zurück lag und damit der Meisterschaft die Spannung (und somit auch ein Grossteil der Emotionen – nichts Neues/Unerwartetes!) genommen wurde. (Unter TF wurde zweimal der Saisonstart „verschlafen“ und es musste, v.a. in seinem ersten Jahr, eine enorme Aufholjagd gestartet werden, um doch noch Meister zu werden. Das ist natürlich viel spannender, die Bedeutung jedes einzelnen Spieles wird viel grösser und somit sind natürlich auch viel mehr Emotionen im Publikum (und bei den Spielern) zu finden.).
3. Man darf als Fan nicht erwarten, dass man mit seiner Mannschaft nur immer positive Emotionen erleben kann. Das hier immer wieder kritisierte Heimspiel gegen Maccabi fand ich z.B. ein hochemotionales Spiel, bei dem die Spieler genau die von dir geforderte Winnermentalität zeigten und trotz des ärgerlichen Gegentreffers und dem nichtgegebenen Tor von Hoegh weiter kämpften und schliesslich kurz vor Schluss das 2:1 schossen. Dann zeigten sie den von dir immer wieder vermissten Mut und suchten gar das 3:1 – und kassierten prompt das 2:2. Ein spannendes, emotionales Spiel mit einem mutigen FCB, das leider nicht gewonnen wurde. Und genau dieses Spiel, in dem reichlich (zum Schluss halt negative) Emotionen vorhanden waren, wird UF von Usern wie dir immer und immer wieder um die Ohren gehauen!
4. Da die Mannschaft unter UF in der Meisterschaft nie gross Spannung aufkommen liess, beschränken sich die grossen Emotionen bei FCB-Spielen auf internationale Begegnungen oder auf Cupspiele. Mir persönlich fehlten die Emotionen eigentlich nur im Spiel in London, weil dieses schon sehr früh entschieden war und die Mannschaft dort tatsächlich zu ängstlich auftrat. Dass die grössten Emotionen im Spiel gegen den FCZ auszumachen waren, lag daher wohl eher an der Affiché als am Trainer.
nochmals zusammengefasst: ich glaube, dass emotionen sich vom team auf die zuschauer übertragen. ich bin davon überzeugt, dass die mentale arbeit, die ein trainer eben auch zu leisten hat, grossen einfluss auf das auftreten einer mannschaft hat. deshalb bin ich der überzeugung, dass ein team IMMER leidenschaftlich auftreten muss (respektive es versuchen muss), dann springt auch der funke über aufs publikum. und das unabhängig von der ausgangslage, dem vorsprung usw... aber dies ist NUR möglich, wenn der trainer dies auch vermittelt, mental und taktisch und technisch. Man darf einer mannschaft ansehen, dass sie spass daran hat, das im training einstudierte auf den ernstkampf zu übertragen; funktioniert das, dann nennt sich das spielfreude. alle deine punkte in ehren, aber das fehlt uns seit fink. unter sousa gabs ansätze, da hats imho vorallem menschlich nicht gepasst. unter ihm hat man zumindest gesehen, dass die mannschaft versucht, das einstudierte auf den ernstkampf zu übertragen... ich denke, da war es das problem, dass nach der ersten saisonhälfte der trainer und das halbe team schon ihre persönlicher karriere bei neuen clubs im kopf hatten... unter fischer habe ich nie eine taktische idee oder eine struktur im spielaufbau erkennen können, da gabs dann auch keine freude im spiel, auch wenn gewonnen wurde, denn die siege sind imho meist durch geduld und einzelne aktionen zustande gekommen, sonst war es eher biedere büezer arbeit... von spielfreude oder sonstigen emotionen habe ich nichts gesehen...

natürlich fördern die von dir angeführten punkte diese emotionen und dann reichen eben auch die eingefahrenen punkte, weil die emotion über die spannung erfolgt. aber ich glaube nicht, dass es ohne die von dir angeführten punkte nicht geht, sondern, dass eben genau der trainer dann andere anreize setzten muss. wenn ein trainer dies schafft, dann ist im fussball viel möglich, eben auch internationale exploits, wie sie unter fischer eben nicht zustande kamen...
händsche hat geschrieben:Interessant, wenn nid mitenandr diskutiert wird, sondern mit öpper Drittem, ka me in däm Fade super Bieträg läse.
klar, dass du das findest, hat bis jetzt auch fast nur die pro fischer fraktion etwas dazu geschrieben... ;-) allerdings könnte fischer für rapid die richtige lösung sein, weil mir scheint es, dass diese truppe genau die werte vermissen lässt, die fischer vermitteln kann. zurück zu den grundpfeilern, ohne schnörkel und nüchternen fussball... ich glaube, fischer ist ein guter trainer, um ein team zu festigen. hingegen glaube ich nicht, dass er der richtige ist ein funktionierendes team entscheidend weiterzubringen...

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:... ich glaube, dass emotionen sich vom team auf die zuschauer übertragen. ...
Bei dem von Dir zitierten "geilen Spiel" gegen den FCZ hat sich eben gezeigt, dass es sich gerade umgekehrt verhält. Da waren die Emotionen schon im Stadion, bevor irgendein Spieler den Rasen betreten hatte. Das muss nicht die Regel sein, zeigt aber, dass es bestimmt nicht ausschliesslich an dem liegt, was auf dem Platz geboten wird. Es kann auf die Affiché ankommen, ob es sich um ein K.O.-Spiel handelt oder nicht, ob die Sonne ins Gesicht strahlt oder Regen ins Gesicht peitscht und noch anderes.

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

MistahG hat geschrieben: ich glaube, fischer ist ein guter trainer, um ein team zu festigen.
Genau das brauchte es wieder nach der Ära seines Vorgängers.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Tsunami hat geschrieben:Genau das brauchte es wieder nach der Ära seines Vorgängers.
Das wollte ich eigentlich auch schreiben, aber ich wollte mir den anschliessenden Wortwechsel mit MistahG ersparen... :p

PS an MistahG: Bitte also Tsunami zitieren, wenn Du Dein übliches Gesülze wieder zum Besten geben willst. Ich habe keine Lust mehr auf die ewigs gleiche Auseinandersetzung.

Quo
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Beitrag von Quo »

MistahG hat geschrieben:deshalb bin ich der überzeugung, dass ein team IMMER leidenschaftlich auftreten muss (respektive es versuchen muss), dann springt auch der funke über aufs publikum. und das unabhängig von der ausgangslage, dem vorsprung usw... aber dies ist NUR möglich, wenn der trainer dies auch vermittelt, mental und taktisch und technisch.
O.K., wir werden uns da offensichtlich nie einig. Allerdings frage ich mich schon, wie du bei diesen Anforderungen an einen Trainer so grossen Gefallen an PS finden konntest. Ausser dass er selber wie ein Rumpelstilzchen an der Seitenlinie herumhüpfte, war doch nicht mehr Leidenschaft im Team zu sehen als unter UF, mit Ausnahme der CL-Begegnungen gegen Liverpool. Aber da waren für mich (wie in meinem letzten Post ausführlich dargelegt) andere Faktoren als der Trainer für die Leidenschaft verantwortlich.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Mundharmonika hat geschrieben:Bei dem von Dir zitierten "geilen Spiel" gegen den FCZ hat sich eben gezeigt, dass es sich gerade umgekehrt verhält. Da waren die Emotionen schon im Stadion, bevor irgendein Spieler den Rasen betreten hatte. Das muss nicht die Regel sein, zeigt aber, dass es bestimmt nicht ausschliesslich an dem liegt, was auf dem Platz geboten wird. Es kann auf die Affiché ankommen, ob es sich um ein K.O.-Spiel handelt oder nicht, ob die Sonne ins Gesicht strahlt oder Regen ins Gesicht peitscht und noch anderes.
wenn du genau gelesen hast, ist dir bestimmt nicht entgangen, dass ich das überhauptnicht abstreite. aber das gebotene auf dem platz kann es eben auch sein. und das ist konstanter und eben beinflussbarer, als die von dir aufgeführten punkte... es ist eigentlich die einzige möglichkeit, die emotionalität unabhängig von äusseren einflüssen regelmässig zu haben... (haben klingt doof, aber mir ist grad kein passenderes wort in den sinn gekommen...)... und deshalb halte ich diese aufgabe für einen trainer für absolut wichtig.

Quo
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Beitrag von Quo »

MistahG hat geschrieben:nei, vom zeigte ufem platz. und für das treit dr trainer ebbe halt emol d verantwortig... das mit dr sättigung isch insofärn villicht eso, dass meischter wärde ohni emotionale fuessball nümme längt. wäri dr fuessball liideschaftsvoll, wäre alli happy... villicht sogar, wemme nid unbedingt meischter wärde wurdi...
Im Heimspiel gegen Maccabi spielte die Mannschaft mit viel Leidenschaft und Kampfgeist! Warum war da am Schluss niemand happy?

badandugly
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Beitrag von badandugly »

At M.G.
ich hoffe, du akzeptierst mich als relativ neutralen Betrachter deiner Argumentation. Falls ja, folgendes: um deine Ausführungen besser zu verstehen, welchen fussballerischen und/oder beruflichen Werdegang hast du hinter dir? Es geht mir darum herauszufinden, wie du zu diesem Standpunkt gekommen bist, den du hier vertrittst. Bitte nicht falsch verstehen, ich akzeptiere deine Argumente, aber es scheint mir alles ein bisschen zu schwarz-weiss. Daher macht es keinen Sinn, hier nur die Sicht der Dinge ständig wiederzukäuen. Es ist bloss persönliches Interesse, welche Erfahrung(en) dich so geformt haben, dass du ziemlich absolut eine andere, vielleicht nuanciertere Sicht auf die Aufgaben oder Einflüsse eines Trainers ausschliesst.
Nimm doch einmal die Sichtweise eines Firmeninhabers oder CEOs ein, was deren Prioritäten waren in den letzten 2 Jahren. Wir wissen es nicht, können bloss mutmassen, aber für mich war die Wahl Fischer absolut nachvollziehbar und betriebswirschaftlich korrekt. Emotionen sind ebenfalls ein Aspekt, die einen guten Geschäftsgang fördern, aber vermutlich misst du diesen viel mehr Gewicht zu als die Verantwortlichen. Ich glaube, Fischer war der richtige Trainer für die letzten 2 Jahre. Nun ist der Wechsel da, mit dieser Entscheidung seht die neue Führung schwer in der Pflicht dem Unternehmen gegenüber.
Mal schauen, was sie daraus macht.
Beste Grüsse
Fussball ist ein Spiel, das uns erfreuen sollte! Es darf nie als Vorwand missbraucht werden, um, Straftaten zu begehen oder Mitmenschen schlecht zu behandeln.

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Tsunami hat geschrieben:Genau das brauchte es wieder nach der Ära seines Vorgängers.
das ist einfach nicht richtig, fischer hat von sousa ein absolut funktionierendes, eingespieltes team übernommen, nicht zuletzt deshalb, hat die kreativität unter ihm (also fischer) stets abgenommen...

aber über diesen punkt kann man streiten, für einige ist es einfach essentiell, dass fischer besser gewesen sein muss, als sousa, einfach, weil sie sousa nicht sympathisch und arrogat finden... dabei wurde er genauso meister, kam in seiner ersten saison in den cupfinal (gelang fischr nicht) und war international erfolgreicher...

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Quo hat geschrieben:Im Heimspiel gegen Maccabi spielte die Mannschaft mit viel Leidenschaft und Kampfgeist! Warum war da am Schluss niemand happy?
ernsthaft? ich war da, habe aber wohl ein anderes spiel gesehen, es war ganz am ende etwas kampf da, aber eigentlich war es eher ein sehr biederes spiel... vom rückspiel ganz zu schweigen...

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

MistahG hat geschrieben:... sousa... kam in seiner ersten saison in den cupfinal ...
In seiner ersten und einzigen Saison...

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

badandugly hat geschrieben:At M.G.
ich hoffe, du akzeptierst mich als relativ neutralen Betrachter deiner Argumentation. Falls ja, folgendes: um deine Ausführungen besser zu verstehen, welchen fussballerischen und/oder beruflichen Werdegang hast du hinter dir? Es geht mir darum herauszufinden, wie du zu diesem Standpunkt gekommen bist, den du hier vertrittst. Bitte nicht falsch verstehen, ich akzeptiere deine Argumente, aber es scheint mir alles ein bisschen zu schwarz-weiss. Daher macht es keinen Sinn, hier nur die Sicht der Dinge ständig wiederzukäuen. Es ist bloss persönliches Interesse, welche Erfahrung(en) dich so geformt haben, dass du ziemlich absolut eine andere, vielleicht nuanciertere Sicht auf die Aufgaben oder Einflüsse eines Trainers ausschliesst.
Nimm doch einmal die Sichtweise eines Firmeninhabers oder CEOs ein, was deren Prioritäten waren in den letzten 2 Jahren. Wir wissen es nicht, können bloss mutmassen, aber für mich war die Wahl Fischer absolut nachvollziehbar und betriebswirschaftlich korrekt. Emotionen sind ebenfalls ein Aspekt, die einen guten Geschäftsgang fördern, aber vermutlich misst du diesen viel mehr Gewicht zu als die Verantwortlichen. Ich glaube, Fischer war der richtige Trainer für die letzten 2 Jahre. Nun ist der Wechsel da, mit dieser Entscheidung seht die neue Führung schwer in der Pflicht dem Unternehmen gegenüber.
Mal schauen, was sie daraus macht.
Beste Grüsse
ich denke, du verstehst mich falsch, ich schliesse eine andere sicht nicht aus. ich halte es einfach für falsch, die mentale komponente vom trainerjob loszulösen. ein trainer heute muss mehr als nur die aufstellung machen, und das training gestalten. somit halte ich fischers kompetenz für zuwenig breit gefächert. welche sicht auf die kompetenzen des trainers hältst du denn für nuancierter? mit fussball habe ich nicht viel zu tun, ausser, dass ich ihn verfolge. den fcb und auch sonst... manchmal mehr, manchmal weniger (also sonst, den fcb verfolge ich eigentlich immer, wenn ich kann...). zudem hat mich die lektüre des buches "das tor zur welt" von klaus theweleit sehr geprägt. beruflich arbeite ich eigentlich immer im team, kreativ und mit publikum. daher gibt es doch parallelen zum fussball... also, nimm die sicht eines kulturbetriebes, der davon lebt, dass die kritiken gut sind, und die zuschaer weiter kommen, dann war der biedere fischer nicht die richtige wahl als trainer...

ich bin von dem neuen konzept überzeugt. mehr von der ausrichtung im sportlichen, als vom betriebswirtschaftlichen aspekt. der betriebswirtschaftliche aspekt interessiert mich als fan eher zweitrangig, wenn für mich das sportliche stimmt. und mit sportlich meine ich nicht nur erfolg, sondern auch die emotionen, die der fcb auf den zuschauer zu übertragen vermag... übrigens bin ich auch der überzeugung, dass dann auch mehr von den zuschauern zurückkommt... und es schlussendlich auch betriebswirtschaftlich nicht schaden kann, wenn das "produkt" emotional aufgeladen ist...

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