Urs Fischer Trainer

Diskussionen rund um den FCB.
rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Tsunami hat geschrieben:Richtig! Im Nachhinein ist es nämlich auch einfacher zu kritisieren

Balanta hättest du auf links gebracht? Wieso würdest du ihn nicht in einem Testspiel diese Variante testen sondern gleich in einem Ernstkampf?
Habem wir zurzeit Testspiele? Bei dem Vorsprung in der Liga darf man auch mal testen. Natürlich ist die Liga der wichtigste Wettbewerb, aber da man einen komfortablen Vorsprung hat kann man den Fokus auch mal bischen mehr auf europäisches Überwintern legen, Meister wirst du siese Saison so oder so.

rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Rhyyläx hat geschrieben:Rodolfo lebt in seiner eigenen, Erkenntnis-resistenten Fussball-Welt.
Lieber Herr "Kreativität, Wahrnehmung und Flexibilität kann man im Fussball nicht trainieren" - es wäre schön wenn du etwas sachlicher bleiben würdest und entweder mitdiskutieren oder aufhören würdest ständig alle Threads damit volzuspammen dich über mich als User auszulassen, das führt nämlich im Gegensatz zu einer sachlichen Diskussion über Aufstellung usw. (Worüber diskutiert man denn sonst normalerweise in einem Fussballforum?) tatsächlich zu überhaupt keinem Mehrwert. Was könnten die Gründe sein mit einer ungetesten uneingespielten Abwehr gegen Paris anzutreten? Jemand eine Idee?

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

rodolfo hat geschrieben:Was könnten die Gründe sein mit einer ungetesten uneingespielten Abwehr gegen Paris anzutreten?
Kennst Du die Aufstellung gegen PSG schon? :eek:
Und woher weisst Du, dass sie ungetestet und uneingespielt ist? Bist Du bei jeder Trainingseinheit mit dabei?

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Ich verstehe die ganze Vehemenz nicht, mit der sich einzelne Fischer-Befürworter ins Zeug legen, um den paar in ihren Augen Irregeleiteten hier mitzuteilen, dass sie falsch liegen. Da Herr Fischer seine Aufgaben zur vollsten/ vollen/ Zufriedenheit löst, wird er den FCB ja weiter begleiten.
Selbstberuhigung kann ja nicht im Spiel sein.

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Mundharmonika hat geschrieben:Kennst Du die Aufstellung gegen PSG schon? :eek:
Und woher weisst Du, dass sie ungetestet und uneingespielt ist? Bist Du bei jeder Trainingseinheit mit dabei?
Ich kann dir mit 100% Sicherheit mitteilen, dass die Abwehr nicht die selbe wie gestern sein wird.

rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Mundharmonika hat geschrieben:Mir scheint fast, als stünde da einer schon freudig in den Startblöcken für den Fall einer FCB-Niederlage am Mittwoch gegen PSG, um Kritik auf UF einprasseln zu lassen und uns allen zu zeigen, wie recht er doch schon immer hatte.

Hey rodolfo, iss doch einmal ein Snickers!

[ATTACH]22870[/ATTACH]
Was anderes als Polemik und Sauglattismus geht bei dir wohl nicht oder? Dann noch mit einem klassischen Schenkelklopferbildchen ;) . Es ist ziemlich mühsam mit euch Meinungsverbietern, denn es gibt durchaus User hier mit denen man gepflegt diskutieren kann und die nicht sofort rot sehen wenn sachliche Kritik und kritische Meinungen über die Arbeit des Trainers geäussert wird. Ausserdem fand ich es ja gar nicht schlecht gegen Luzern, weder taktisch noch von System und Einstellung des Teams her. Die erwähnten Punkte an der Aufstellung haben mich einfach schon zu Beginn des Spiels etwas irritiert...

rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Mundharmonika hat geschrieben:Kennst Du die Aufstellung gegen PSG schon? :eek:
Und woher weisst Du, dass sie ungetestet und uneingespielt ist? Bist Du bei jeder Trainingseinheit mit dabei?
Riveros ist für die CL nicht spielberechtigt! Traoré ist verletzt! Irgendjemand wird gegen PSG als Linksverteidiger spielen müssen ausser Fischer probierts nochmals stur mit 3er Kette was ja dann abartig riskant und uneinsichtig wäre. Der Zeitpunkt von Riveros Debüt in der Startelf scheint mir daher einfach bischen falsch gewählt, da man gegen ein schwaches Luzern locker den Spieler hätte bringen können der auch fürs PSG Spiel vorgesehen ist um ihm so wenigstens noch ein Spiel als LV mit auf den Weg zu geben und sich mit der Abwehrkette etwas einzuspielen. Bei so grossem Vorsprung in der Liga gibts für mich keinen Grund das nicht zu tun, für dich schon?

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

rodolfo hat geschrieben:Bei so grossem Vorsprung in der Liga gibts für mich keinen Grund das nicht zu tun, für dich schon?
Im Gegensatz zu Dir, weiss ich erstens nicht, mit welchem Spieler UF am Mittwoch plant.
Zweitens weiss ich auch nicht, wie UF trainieren lässt und was er da jeweils für Varianten durchspielt.
Und drittens kenne ich die Spieler persönlich auch zu wenig gut, um beurteilen zu können, welcher vor einem Ernstkampf vorher noch ein Spiel benötigt oder welcher mental genug stark ist, um auch so zu 100% bereit zu sein.

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

rodolfo hat geschrieben:Lieber Herr "Kreativität, Wahrnehmung und Flexibilität kann man im Fussball nicht trainieren" - es wäre schön wenn du etwas sachlicher bleiben würdest und entweder mitdiskutieren oder aufhören würdest ständig alle Threads damit volzuspammen dich über mich als User auszulassen, das führt nämlich im Gegensatz zu einer sachlichen Diskussion über Aufstellung usw. (Worüber diskutiert man denn sonst normalerweise in einem Fussballforum?) tatsächlich zu überhaupt keinem Mehrwert. Was könnten die Gründe sein mit einer ungetesten uneingespielten Abwehr gegen Paris anzutreten? Jemand eine Idee?
Sobald man sachlich ist und Du keine Antwort weisst, kommst Du mit Mumpitz wie "Sauglattismus". Per definitionem ist Kreativität etwas Neues. Und das kann man nicht trainieren. Da kannst Du noch lange drumrum labern und Deine eigenen Definitionen aufstellen. Bleib doch einfach mal bei den Fakten. Woher weisst Du, wer in Paris spielt?
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rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Mundharmonika hat geschrieben:Im Gegensatz zu Dir, weiss ich erstens nicht, ob UF am Mittwoch wirklich mit Riveros plant oder nicht.
Zweitens weiss ich auch nicht, wie UF trainieren lässt und was er da jeweils für Varianten durchspielt.
Und drittens kenne ich die Spieler persönlich auch zu wenig gut, um beurteilen zu können, welcher vor einem Ernstkampf vorher noch ein Spiel benötigt oder welcher mental genug stark ist, um auch so zu 100% bereit zu sein.
Ich glaube nicht dass Fischer eine 3-0 forfait Niederlage einplant...

rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Rhyyläx hat geschrieben:Sobald man sachlich ist und Du keine Antwort weisst, kommst Du mit Mumpitz wie "Sauglattismus". Per definitionem ist Kreativität etwas Neues. Und das kann man nicht trainieren. Da kannst Du noch lange drumrum labern und Deine eigenen Definitionen aufstellen. Bleib doch einfach mal bei den Fakten. Woher weisst Du, wer in Paris spielt?
Ach komm, dann hasst du einfach keine Ahnung von modernem Fussball. Google doch mal nach Fussballübungen/Spielkreativität - wirst hunderte Sachen finden. Falls du dich etwas über den wissenschaftlichen Ansatz über Spielkreativität informieren willst sei dir dieser Artikel empfohlen.
http://spielverlagerung.de/2015/07/26/s ... -fussball/
Das Konzept der Spielkreativität wird im Fußball nicht nur oft unterschätzt, sondern auch falsch eingeschätzt. Spielkreativität ist – mithilfe der Spielintelligenz und des richtigen Trainings – durchaus trainierbar, um musterorientierte Spieler zu kreieren, welche strategischen Richtlinien folgen, aber situativ die „geniale Lösung“ finden können. Nur wenige Trainer fokussieren sich darauf; auch wenn manche interessante Konzepte nutzen, wie am Anfang dieses Videos zum Beispiel zu sehen ist.

Solche Variationen könnten mit der richtigen Periodisierung, mit dem richtigen Coaching und den passenden strategischen Vorgaben sowie Alternativen in weiteren Spielformen sowohl die Spielintelligenz als auch die Spielkreativität adäquat trainieren. Immer mehr Trainer steigen ohnehin auf diese Trainingsweise um. Sie dürfte in den nächsten Jahren zum Standard werden.

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

rodolfo hat geschrieben:Ach komm, dann hasst du einfach keine Ahnung von modernem Fussball. Google doch mal nach Fussballübungen/Spielkreativität - wirst hunderte Sachen finden. Falls du dich etwas über den wissenschaftlichen Ansatz über Spielkreativität informieren willst sei dir dieser Artikel empfohlen.
http://spielverlagerung.de/2015/07/26/s ... -fussball/
Das Konzept der Spielkreativität wird im Fußball nicht nur oft unterschätzt, sondern auch falsch eingeschätzt. Spielkreativität ist – mithilfe der Spielintelligenz und des richtigen Trainings – durchaus trainierbar, um musterorientierte Spieler zu kreieren, welche strategischen Richtlinien folgen, aber situativ die „geniale Lösung“ finden können. Nur wenige Trainer fokussieren sich darauf; auch wenn manche interessante Konzepte nutzen, wie am Anfang dieses Videos zum Beispiel zu sehen ist.
Genau, am Ende haben die anderen keine Ahnung von Fussball. Ich nicht, UF nicht und auch Heusler nicht. Nur Du. :rolleyes:
Quintessenz ist, dass am Ende jemand die "geniale Lösung" finden muss. DAS kann der Trainer nicht trainieren. Das ist dann das, was übrig bleibt, was Kreativität oder eben Genialität ist. Wenn der Spieler das nicht kann, kann der Trainer auch nichts machen. Dasselbe gilt für Torriecher oder Kaltblütigkeit vor dem Tor. Du kannst Schusstraining üben, Spielzüge usw usw. Wenn der Spieler dann vor dem Tor den Ball nicht richtig trifft oder anfängt zu denken, dann nützt alles üben nichts. Und daran kann der Trainer nichts ändern. Was ich Dir die ganze Zeit versuche zu erklären ist, dass es Unwegbarkeiten, Unvorhersehbares, Unplanbares, Untrainierbares gibt. Für Dich scheint Fussball aus mathematischen Formeln zu bestehen, die am Ende ein klares Resultat geben. Wenn man System soundso spielt, dann funktioniert das, wenn System XY, dann nicht. So funktioniert Fussball nicht. Wenn Du selber mal gespielt hast, weisst Du das vermutlich.

P.S. Deine Beschreibung stammt übrigens von einem Typen, der auf einer Seite in Österreich seine Sicht der Dinge darstellt. Genauso wie Du und ich und alle anderen User in Foren weltweit auch. Wie ein Alain Sutter im SRF, ein Jens Lehmann auf RTL und sonstwer sonstwo. Und jeder sagt was anderes als der andere. Und wer hat nun recht?
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Beitrag von rodolfo »

Rhyyläx hat geschrieben:Quintessenz ist, dass am Ende jemand die "geniale Lösung" finden muss. DAS kann der Trainer nicht trainieren. Das ist dann das, was übrig bleibt, was Kreativität oder eben Genialität ist. Wenn der Spieler das nicht kann, kann der Trainer auch nichts machen. Dasselbe gilt für Torriecher oder Kaltblütigkeit vor dem Tor. Du kannst Schusstraining üben, Spielzüge usw usw. Wenn der Spieler dann vor dem Tor den Ball nicht richtig trifft oder anfängt zu denken, dann nützt alles üben nichts. Und daran kann der Trainer nichts ändern. Was ich Dir die ganze Zeit versuche zu erklären ist, dass es Unwegbarkeiten, Unvorhersehbares, Unplanbares, Untrainierbares gibt. Für Dich scheint Fussball aus mathematischen Formeln zu bestehen, die am Ende ein klares Resultat geben. Wenn man System soundso spielt, dann funktioniert das, wenn System XY, dann nicht. So funktioniert Fussball nicht. Wenn Du selber mal gespielt hast, weisst Du das vermutlich.

P.S. Deine Beschreibung stammt übrigens von einem Typen, der auf einer Seite in Österreich seine Sicht der Dinge darstellt. Genauso wie Du und ich und alle anderen User in Foren weltweit auch. Wie ein Alain Sutter im SRF, ein Jens Lehmann auf RTL und sonstwer sonstwo. Und jeder sagt was anderes als der andere. Und wer hat nun recht?
Das ist schlicht und einfach veraltete Trainingslehre. Heutzutage trainieren Topteams praktisch nur noch in Spielformen, was eben auch Kreativität, Spielintelligenz und vor allem Lösungsfinden erheblich verbessert. Konzept des impliziten Lernens. Am Trainer liegt es diese Übungen so zu gestalten, dass sie auch dem SPielsystem und taktischen Konzept der Mannschaft entsprechen. Dass es auch dann immer noch Unwägbarkeiten gibt ist klar, aber dass man Kreativität, Flexibilität und Wahrnehmung in Ballsportarten nicht trainieren kann, ist nach aktueller Trainingslehre schlicht und einfach falsch. Und auch mir ist klar, dass das Talent eines Spielers auch eine wesentliche Rolle spielen wird.

Spielverlagerung ist wohl eine der Seiten im deutschen Sprachraum, die sich am intensivsten mit Taktik und Trainingslehre beschäftigt. Ausserdem ist dass ein wissenschaftlich fundierter Artikel, die Quellenbezüge sind ja überall angegeben und es geht genau um die Frage der Spielkreativität - sowas nennt man den aktuellen Forschungsstand darstellen...

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

rodolfo hat geschrieben:Das ist schlicht und einfach veraltete Trainingslehre. Heutzutage trainieren Topteams praktisch nur noch in Spielformen, was eben auch Kreativität, Spielintelligenz und vor allem Lösungsfinden erheblich verbessert. Konzept des impliziten Lernens. Am Trainer liegt es diese Übungen so zu gestalten, dass sie auch dem SPielsystem und taktischen Konzept der Mannschaft entsprechen. Dass es auch dann immer noch Unwägbarkeiten gibt ist klar, aber dass man Kreativität, Flexibilität und Wahrnehmung in Ballsportarten nicht trainieren kann, ist nach aktueller Trainingslehre schlicht und einfach falsch. Und auch mir ist klar, dass das Talent eines Spielers auch eine wesentliche Rolle spielen wird.

Spielverlagerung ist wohl eine der Seiten im deutschen Sprachraum, die sich am intensivsten mit Taktik und Trainingslehre beschäftigt. Ausserdem ist dass ein wissenschaftlich fundierter Artikel, die Quellenbezüge sind ja überall angegeben und es geht genau um die Frage der Spielkreativität - sowas nennt man den aktuellen Forschungsstand darstellen...
Dann solltest Du das vermutlich einfach mit Herrn Fischer oder seinen Vorgesetzten diskutieren und sie fragen, wieso sie vom "aktuellen Forschungsstand" keine Ahnung haben und offenbar dauernd was falsch machen. Vielleicht kannst Du Fischer ja bald ablösen.
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rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Rhyyläx hat geschrieben:Dann solltest Du das vermutlich einfach mit Herrn Fischer oder seinen Vorgesetzten diskutieren und sie fragen, wieso sie vom "aktuellen Forschungsstand" keine Ahnung haben und offenbar dauernd was falsch machen. Vielleicht kannst Du Fischer ja bald ablösen.
War das jetzt wieder mal das sachliche Argument oder nur Sauglattismus? Ging ja um die Frage ob man Kreativität trainieren kann oder nicht. Das ist also dann deine Antwort wenn ich wissenschaftlich fundierte Argumente bringe auf denen meine Ansicht basiert. Was ist die Basis deiner Meinung? Eine Definition von Kreativität im Allgemeinen Sprachgebrauch? Das ist doch einfach viel zu unspezifisch - die Trainingslehre sagt nunmal was anderes, zumindest was Kreativität im Ballsport und Fussball angeht ;)

Perry Rhodan
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Beitrag von Perry Rhodan »

Rhyyläx hat geschrieben:Dann solltest Du das vermutlich einfach mit Herrn Fischer oder seinen Vorgesetzten diskutieren und sie fragen, wieso sie vom "aktuellen Forschungsstand" keine Ahnung haben und offenbar dauernd was falsch machen. Vielleicht kannst Du Fischer ja bald ablösen.
Also, wenn ich Dich richtig verstehe, dann bist Du vorbehaltlos mit Hrn. Fischer einverstanden ?

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

rodolfo hat geschrieben:War das jetzt wieder mal das sachliche Argument oder nur Sauglattismus? Ging ja um die Frage ob man Kreativität trainieren kann oder nicht. Das ist also dann deine Antwort wenn ich wissenschaftlich fundierte Argumente bringe auf denen meine Ansicht basiert. Was ist die Basis deiner Meinung? Eine Definition von Kreativität im Allgemeinen Sprachgebrauch? Das ist doch einfach viel zu unspezifisch - die Trainingslehre sagt nunmal was anderes, zumindest was Kreativität im Ballsport und Fussball angeht ;)
Nein die Frage ist, warum Du uns hier die ganze Zeit erklären willst, wie Fischer zu spielen und aufzustellen hat. Die Basis meiner Meinung habe ich x-mal gepostet, ermüdend dies immer und immer wieder tun zu müssen. Lies oben nach. Die Grundbedeutung von Kreativität steht doch an erster Stelle. So wie das Grundgesetz oder physikalische Grundgesetze. Darunter subsummieren sich dann andere Bedeutungen, spezifischere meinetwegen. Wenn ich von Kreativität eines Spielers, eines Künstlers, Musikers oder Autors ("der Schöpfer") rede, dann meine ich nicht das Handwerk. Dass er sein Instrument spielen kann, den Pinsel halten, die Orthographie beherrscht. Dann meine ich das, was einen Da Vinci von einem Zeichenlehrer unterscheidet, einen Beethoven von Göla und Goethe von einem Kolumnisten im Blick. Kreativität eben. Das war der Ausgangspunkt dieser Diskussion weiter oben. Wenn Du diese Bedeutung nicht verstehst oder mit einem Artikel eines users auf einer Internetseite konterst, dann finden wir uns nicht.
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Beitrag von Rhyyläx »

Perry Rhodan hat geschrieben:Also, wenn ich Dich richtig verstehe, dann bist Du vorbehaltlos mit Hrn. Fischer einverstanden ?
Er führt die SL souverän an, ist in der 3.Cuprunde, spielt in der CL, die Spiele im Joggeli machen meistens Spass und er ist kein arroganter Selbstdarsteller, der sich zu wichtig nimmt, sondern ein sympathischer Mensch, der auch Fehler macht und dazu stehen kann. Was braucht es für Dich noch?
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tanner
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Beitrag von tanner »

Tsunami hat geschrieben:Richtig! Im Nachhinein ist es nämlich auch einfacher zu kritisieren

Balanta hättest du auf links gebracht? Wieso würdest du ihn nicht in einem Testspiel diese Variante testen sondern gleich in einem Ernstkampf?
Ach was
er hätte dumbia auf dieser position gebracht
Der kann ja eh alles
im gegensatz zum trainer

Perry Rhodan
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Beitrag von Perry Rhodan »

Für mich stimmen die von Dir aufgeführten Punkte mit meinen überein. Ausser... das die meisten Spiele im Joggeli spass machen. Es waren für meine Begriffe einige dabei die nicht so ansehnlich waren.
In meinen Augen sollte man bei uns zu Hause im Tempel anders auftreten. Aber das liegt nicht nur am Trainer, denke ich.
Es fehlt in meinen Augen etwas der frühere Geist. Die Winnermentalität ist etwas abgeflacht. Das Unmögliche gegen grössere Mannschaften zu versuchen.

Aber ist es generell falsch etwas zu sehen oder es anzusprechen?
Aber das ist meine Meinung.

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

Perry Rhodan hat geschrieben:Für mich stimmen die von Dir aufgeführten Punkte mit meinen überein. Ausser... das die meisten Spiele im Joggeli spass machen. Es waren für meine Begriffe einige dabei die nicht so ansehnlich waren.
In meinen Augen sollte man bei uns zu Hause im Tempel anders auftreten. Aber das liegt nicht nur am Trainer, denke ich.
Es fehlt in meinen Augen etwas der frühere Geist. Die Winnermentalität ist etwas abgeflacht. Das Unmögliche gegen grössere Mannschaften zu versuchen.

Aber ist es generell falsch etwas zu sehen oder es anzusprechen?
Aber das ist meine Meinung.
Zitat Bender (Breakfast Club): "Die Welt ist eben nicht perfekt." Auch Bayern hat zweimal unentschieden gespielt, Barca verloren, ManCity auch. Das ist Fussball. Es wird immer Spiele geben, die besser oder schlechter sind. Und es wird dafür immer verschiedene Gründe geben. Der frühere Geist hängt wsh. zum geringsten Teil vom Trainer ab, sondern von Spielern, Aushängeschildern des Vereins. Falsch nicht, aber etwas mehr Gelassenheit würde ich mir wünschen. Viele hier nehmen das alles viel zu ernst.
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rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Rhyyläx hat geschrieben:Nein die Frage ist, warum Du uns hier die ganze Zeit erklären willst, wie Fischer zu spielen und aufzustellen hat. Die Basis meiner Meinung habe ich x-mal gepostet, ermüdend dies immer und immer wieder tun zu müssen. Lies oben nach. Die Grundbedeutung von Kreativität steht doch an erster Stelle. So wie das Grundgesetz oder physikalische Grundgesetze. Darunter subsummieren sich dann andere Bedeutungen, spezifischere meinetwegen. Wenn ich von Kreativität eines Spielers, eines Künstlers, Musikers oder Autors ("der Schöpfer") rede, dann meine ich nicht das Handwerk. Dass er sein Instrument spielen kann, den Pinsel halten, die Orthographie beherrscht. Dann meine ich das, was einen Da Vinci von einem Zeichenlehrer unterscheidet, einen Beethoven von Göla und Goethe von einem Kolumnisten im Blick. Kreativität eben. Das war der Ausgangspunkt dieser Diskussion weiter oben. Wenn Du diese Bedeutung nicht verstehst oder mit einem Artikel eines users auf einer Internetseite konterst, dann finden wir uns nicht.
Das ist eine Definition von Kreativität. Das sich das was im Fussball als Kreativität bezeichnet wird von der Kreativität eines Zeichners usw. deutlich unterscheidet sollte selbst dir klar sein - oder ist Delgado ein genialer Maler und schreibt wunderschöne Gedichte? Diese Kreativität kann man auch trainieren, natürlich wie alles nur bis zu einem gewissen Grad, aber man kann es, indem man die Spieler durch Übungen im Training immer wieder vor verschiedene Aufgaben stellt die sich vor allem kreativ lösen lassen.
Nochmals der Artikel ist nicht die Meinung des Autors von Spielverlagerung, sondern eine Zusammenfassung des wissenschafltichen Forschungsstands zum Thema Kreativität im Fussball und wie sich diese trainieren lässt. Die entsprechenden Forschungsergebnisse, Trainingslehren usw. sind alle zitiert. Du könntest also wenn du wolltest dort weiterlesen... So funktioniert Wissenschaft.
Mal abgesehen davon war Kreativität nur einer der genannten Punkte. Dass man Flexibilität und Wahrnehmung trainieren kann ist nunmal einfach so offensichtlich, dass du dich mühsam auf Kreativität fixiert hast - doch auch dort sagt die Trainingslehre schlicht was anderes als dein intuitives Gefühl.

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Marek
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Beitrag von Marek »

Rhyyläx hat geschrieben:Nein die Frage ist, warum Du uns hier die ganze Zeit erklären willst, wie Fischer zu spielen und aufzustellen hat. Die Basis meiner Meinung habe ich x-mal gepostet, ermüdend dies immer und immer wieder tun zu müssen. Lies oben nach. Die Grundbedeutung von Kreativität steht doch an erster Stelle. So wie das Grundgesetz oder physikalische Grundgesetze. Darunter subsummieren sich dann andere Bedeutungen, spezifischere meinetwegen. Wenn ich von Kreativität eines Spielers, eines Künstlers, Musikers oder Autors ("der Schöpfer") rede, dann meine ich nicht das Handwerk. Dass er sein Instrument spielen kann, den Pinsel halten, die Orthographie beherrscht. Dann meine ich das, was einen Da Vinci von einem Zeichenlehrer unterscheidet, einen Beethoven von Göla und Goethe von einem Kolumnisten im Blick. Kreativität eben. Das war der Ausgangspunkt dieser Diskussion weiter oben. Wenn Du diese Bedeutung nicht verstehst oder mit einem Artikel eines users auf einer Internetseite konterst, dann finden wir uns nicht.
Also wenn ich da mal etwas vermitteln darf: Natürlich kann eine Führungskraft wie ein Trainer durchaus die Kreativität innerhalb eines Teams wie bei einzlnen Individuen fördern und in gewissem Mass auch trainieren - aber auch der beste Trainer der Welt wird aus einem Bjarnason keinen Shaqiri machen.

Die Ansprüche, die hier an einen Trainer wie Urs Fischer gelegt werden sind aber Wahnsinn. Es wird verlangt, dass man bei Spielen wie Sevilla oder Arsenal "mutig" auftritt. Man unterschätzt da aber, wie ich meine, dass eben auch die Persönlichkeiten, die wir insgesamt habe, sich für den "frechen" Fussball eben auch nicht so eignen wie die früheren, etwa Benni Huggel, Granit Xhaka, Shaqiri, Stocker, Streller oder Alex Frei. Und auch hier darf nicht vergessen werden, dass es da so den einen oder anderen Untergang gab wie etwa das 0:7 bei den Bayern oder das 0:4 in Porto, nicht nur das 3:3 und 2:1 gegen ManU .

Wahr ist, eigentlich hatten wir seit 2009 immer einen Exploit pro Saison: Das 2:0 und 3:2 gegen Roma (2009 und 2010), das schon erwähnte 3:3 und 2:1 gegen ManU und wohl auch das 1:1 in Lissabon sowie das 1:0 gegen Bayern (alles 2011/12). Dann mit Murat Yakin die Siege gegen Dnepropetrowsk und St. Petersburg sowie die beiden 2:2 gegen Tottenham (12/13). im 13/14 würde ich das 2:1 bei Red Bull Salzburg und das 3:0 gegen Valencia zählen. Im 14/15 dann das 1:0 und 1:1 gegen Liverpool. Im 15/16 dann das 2:1 bei Fiorentina, das 2:0 bei Belenenses und das 2:1 gegen AS St. Etienne.

Unter einem Exploit verstehe ich einen Sieg gegen eine Mannschaft aus einem Land, das einen höheren Koeffizienten hat als die Schweiz oder ein Auswärtsunentschieden, sofern es etwas bringt. Den Auswärtssieg gegen Red Bull Salzburg sehe ich auch als Exploit, weil Auswärts gegen einen starken Klub aus einem Land das nicht soviel schwächer ist als die Schweiz.

Eigentlich müsste man diese Bilanz als absolut fantastisch und beeindruckend bezeichnen. Aber es wird immer schwerer, sie weiterzuführen. Denn Aussenseitersiege sind ja oft dann zu erzielen, wenn eine Mannschaft über sich hinauswächst, aber oft auch in Kombination damit, dass der Gegner sie unterschätzt. Und/oder eine Krise hat. Den FCB wird man aber nach all den Erfolgen immer weniger unterschätzen. Ein Razgrad spielt gegen uns wie ein Aussenseiter, ohne aber ein soviel schlechteres Kader zu haben. Umgekehrt wird die Erwartungshaltung immer grösser - es gibt Fans, die freuen sich nicht einmal so recht über Siege gegen Fiorentina, Belenenses oder St.Etienne.

So entsteht die Forderung, auch in Zukunft solche Exploits zu haben und einem Trainer vorzuwefen, er sei für einen solchen Job nicht der richtige, obwohl der eigentlich schon drei Mal bewiesen hat, dass er es doch kann, Das ist einfach völlig abgehoben - vor allem, wenn wir vergleichen, was da früher Spieler in unserem Kader standen - Ausnahmespieler wie Shaqiri, Stocker, Alex Frei und Marco Streller, aber auch ein Abraham, Dragovic, Inkoom oder Huggel waren Spieler, die uns jetzt punkto Persönlichkeit und Klasse abgehen - je nach Position nicht um viel, aber gerade um die entscheidende paar Prozent, die für Exploits nötig sind.

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Beitrag von Rhyyläx »

rodolfo hat geschrieben:Das ist eine Definition von Kreativität. Das sich das was im Fussball als Kreativität bezeichnet wird von der Kreativität eines Zeichners usw. deutlich unterscheidet sollte selbst dir klar sein - oder ist Delgado ein genialer Maler und schreibt wunderschöne Gedichte? Diese Kreativität kann man auch trainieren, natürlich wie alles nur bis zu einem gewissen Grad, aber man kann es, indem man die Spieler durch Übungen im Training immer wieder vor verschiedene Aufgaben stellt die sich vor allem kreativ lösen lassen.
Nochmals der Artikel ist nicht die Meinung des Autors von Spielverlagerung, sondern eine Zusammenfassung des wissenschafltichen Forschungsstands zum Thema Kreativität im Fussball und wie sich diese trainieren lässt. Die entsprechenden Forschungsergebnisse, Trainingslehren usw. sind alle zitiert. Du könntest also wenn du wolltest dort weiterlesen... So funktioniert Wissenschaft.
Mal abgesehen davon war Kreativität nur einer der genannten Punkte. Dass man Flexibilität und Wahrnehmung trainieren kann ist nunmal einfach so offensichtlich, dass du dich mühsam auf Kreativität fixiert hast - doch auch dort sagt die Trainingslehre schlicht was anderes als dein intuitives Gefühl.
Zu Kreativität: dann stellst Du in Abrede, dass es sowas wie Genialität eines Spielers gibt? Etwas, dass einen Einzelnen speziell auszeichnet? Etwas, dass auf einem gewissen Niveau den Unterschied macht?
Flexibilität ist zuerst einmal eine Fähigkeit eines Spielers. Einer ist es mehr als der andere. Einem kann man es vielleicht beibringen, dem anderen nicht. Und wie wach oder wachsam ein Spieler am Spieltag dann schlussendlich ist, ob er mit seinen Gedanken beim Match ist oder woanders, das liegt zuletzt auch am Spieler selber. Du kannst vieles trainieren, vorbereiten, besprechen. Am Ende steht der Spieler auf dem Feld.

Was ich nicht verstehe ist, wie Du als letzte Konsequenz all Deiner Argumente und Deines Wissens um moderne Trainingslehre immer zum Schluss kommst, Kreativität, Wahrnehmung und Flexibilität seien Dinge, für die einzig und alleine der Trainer verantwortlich ist.
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Beitrag von nobilissa »

Zum Thema Kreativität: vieles kann man sich ja auch von andern abgucken und dann üben. Also trainieren....

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Marek hat geschrieben:Also wenn ich da mal etwas vermitteln darf: Natürlich kann eine Führungskraft wie ein Trainer durchaus die Kreativität innerhalb eines Teams wie bei einzlnen Individuen fördern und in gewissem Mass auch trainieren - aber auch der beste Trainer der Welt wird aus einem Bjarnason keinen Shaqiri machen.

Die Ansprüche, die hier an einen Trainer wie Urs Fischer gelegt werden sind aber Wahnsinn. Es wird verlangt, dass man bei Spielen wie Sevilla oder Arsenal "mutig" auftritt. Man unterschätzt da aber, wie ich meine, dass eben auch die Persönlichkeiten, die wir insgesamt habe, sich für den "frechen" Fussball eben auch nicht so eignen wie die früheren, etwa Benni Huggel, Granit Xhaka, Shaqiri, Stocker, Streller oder Alex Frei. Und auch hier darf nicht vergessen werden, dass es da so den einen oder anderen Untergang gab wie etwa das 0:7 bei den Bayern oder das 0:4 in Porto, nicht nur das 3:3 und 2:1 gegen ManU .

Wahr ist, eigentlich hatten wir seit 2009 immer einen Exploit pro Saison: Das 2:0 und 3:2 gegen Roma (2009 und 2010), das schon erwähnte 3:3 und 2:1 gegen ManU und wohl auch das 1:1 in Lissabon sowie das 1:0 gegen Bayern (alles 2011/12). Dann mit Murat Yakin die Siege gegen Dnepropetrowsk und St. Petersburg sowie die beiden 2:2 gegen Tottenham (12/13). im 13/14 würde ich das 2:1 bei Red Bull Salzburg und das 3:0 gegen Valencia zählen. Im 14/15 dann das 1:0 und 1:1 gegen Liverpool. Im 15/16 dann das 2:1 bei Fiorentina, das 2:0 bei Belenenses und das 2:1 gegen AS St. Etienne.

Unter einem Exploit verstehe ich einen Sieg gegen eine Mannschaft aus einem Land, das einen höheren Koeffizienten hat als die Schweiz oder ein Auswärtsunentschieden, sofern es etwas bringt. Den Auswärtssieg gegen Red Bull Salzburg sehe ich auch als Exploit, weil Auswärts gegen einen starken Klub aus einem Land das nicht soviel schwächer ist als die Schweiz.

Eigentlich müsste man diese Bilanz als absolut fantastisch und beeindruckend bezeichnen. Aber es wird immer schwerer, sie weiterzuführen. Denn Aussenseitersiege sind ja oft dann zu erzielen, wenn eine Mannschaft über sich hinauswächst, aber oft auch in Kombination damit, dass der Gegner sie unterschätzt. Und/oder eine Krise hat. Den FCB wird man aber nach all den Erfolgen immer weniger unterschätzen. Ein Razgrad spielt gegen uns wie ein Aussenseiter, ohne aber ein soviel schlechteres Kader zu haben. Umgekehrt wird die Erwartungshaltung immer grösser - es gibt Fans, die freuen sich nicht einmal so recht über Siege gegen Fiorentina, Belenenses oder St.Etienne.

So entsteht die Forderung, auch in Zukunft solche Exploits zu haben und einem Trainer vorzuwefen, er sei für einen solchen Job nicht der richtige, obwohl der eigentlich schon drei Mal bewiesen hat, dass er es doch kann, Das ist einfach völlig abgehoben - vor allem, wenn wir vergleichen, was da früher Spieler in unserem Kader standen - Ausnahmespieler wie Shaqiri, Stocker, Alex Frei und Marco Streller, aber auch ein Abraham, Dragovic, Inkoom oder Huggel waren Spieler, die uns jetzt punkto Persönlichkeit und Klasse abgehen - je nach Position nicht um viel, aber gerade um die entscheidende paar Prozent, die für Exploits nötig sind.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

nobilissa hat geschrieben:Zum Thema Kreativität: vieles kann man sich ja auch von andern abgucken und dann üben. Also trainieren....
Ich sage es nochmal: wenn Dinge wie Kreativität und Genialität antrainierbar wären, könnte man aus jedem einen Federer machen.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"

Fairplay
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Beitrag von Fairplay »

Marek hat geschrieben:Also wenn ich da mal etwas vermitteln darf: Natürlich kann eine Führungskraft wie ein Trainer durchaus die Kreativität innerhalb eines Teams wie bei einzlnen Individuen fördern und in gewissem Mass auch trainieren - aber auch der beste Trainer der Welt wird aus einem Bjarnason keinen Shaqiri machen.

Die Ansprüche, die hier an einen Trainer wie Urs Fischer gelegt werden sind aber Wahnsinn. Es wird verlangt, dass man bei Spielen wie Sevilla oder Arsenal "mutig" auftritt. Man unterschätzt da aber, wie ich meine, dass eben auch die Persönlichkeiten, die wir insgesamt habe, sich für den "frechen" Fussball eben auch nicht so eignen wie die früheren, etwa Benni Huggel, Granit Xhaka, Shaqiri, Stocker, Streller oder Alex Frei. Und auch hier darf nicht vergessen werden, dass es da so den einen oder anderen Untergang gab wie etwa das 0:7 bei den Bayern oder das 0:4 in Porto, nicht nur das 3:3 und 2:1 gegen ManU .

Wahr ist, eigentlich hatten wir seit 2009 immer einen Exploit pro Saison: Das 2:0 und 3:2 gegen Roma (2009 und 2010), das schon erwähnte 3:3 und 2:1 gegen ManU und wohl auch das 1:1 in Lissabon sowie das 1:0 gegen Bayern (alles 2011/12). Dann mit Murat Yakin die Siege gegen Dnepropetrowsk und St. Petersburg sowie die beiden 2:2 gegen Tottenham (12/13). im 13/14 würde ich das 2:1 bei Red Bull Salzburg und das 3:0 gegen Valencia zählen. Im 14/15 dann das 1:0 und 1:1 gegen Liverpool. Im 15/16 dann das 2:1 bei Fiorentina, das 2:0 bei Belenenses und das 2:1 gegen AS St. Etienne.

Unter einem Exploit verstehe ich einen Sieg gegen eine Mannschaft aus einem Land, das einen höheren Koeffizienten hat als die Schweiz oder ein Auswärtsunentschieden, sofern es etwas bringt. Den Auswärtssieg gegen Red Bull Salzburg sehe ich auch als Exploit, weil Auswärts gegen einen starken Klub aus einem Land das nicht soviel schwächer ist als die Schweiz.

Eigentlich müsste man diese Bilanz als absolut fantastisch und beeindruckend bezeichnen. Aber es wird immer schwerer, sie weiterzuführen. Denn Aussenseitersiege sind ja oft dann zu erzielen, wenn eine Mannschaft über sich hinauswächst, aber oft auch in Kombination damit, dass der Gegner sie unterschätzt. Und/oder eine Krise hat. Den FCB wird man aber nach all den Erfolgen immer weniger unterschätzen. Ein Razgrad spielt gegen uns wie ein Aussenseiter, ohne aber ein soviel schlechteres Kader zu haben. Umgekehrt wird die Erwartungshaltung immer grösser - es gibt Fans, die freuen sich nicht einmal so recht über Siege gegen Fiorentina, Belenenses oder St.Etienne.

So entsteht die Forderung, auch in Zukunft solche Exploits zu haben und einem Trainer vorzuwefen, er sei für einen solchen Job nicht der richtige, obwohl der eigentlich schon drei Mal bewiesen hat, dass er es doch kann, Das ist einfach völlig abgehoben - vor allem, wenn wir vergleichen, was da früher Spieler in unserem Kader standen - Ausnahmespieler wie Shaqiri, Stocker, Alex Frei und Marco Streller, aber auch ein Abraham, Dragovic, Inkoom oder Huggel waren Spieler, die uns jetzt punkto Persönlichkeit und Klasse abgehen - je nach Position nicht um viel, aber gerade um die entscheidende paar Prozent, die für Exploits nötig sind.
Kompliment. Selten so einen absolut, fachlich auf den Punkt gebrachten Beitrag gelesen. Du verstehst etwas vom Fussball.

rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Rhyyläx hat geschrieben:Dem ist nichts hinzuzufügen.
Aber sicher doch...
Ein 2-0 gegen Belenenses in der Gruppenphase wird aufgezählt aber ein 3-0 zu Hause gegen Sporting nicht?
Wenn man die Fails anschaut stechen Fischer und Vogel negativ heraus.
Ernsthaft Belenenses soll ein Exploit sein?
St. Etienne zu Hause zu besiegen und dank Tordifferenz weiterkommen ein Exploit? Das war doch einfach ein Duell auf Augenhöhe, auch von der Qualität der Teams. Wieso sollte das ein Exploit sein.
Das einzige Spiel wo man über sich hinauswuchs und einen besseren Gegner schlagen konnte unter Fischer war nunmal Sousas Florenz. Das war schön aber die haben sich auch halb selber geschlagen, aber geschenkt den dass Glück brauchst du gegen Stärkere ;)
Auf der Minus Seite stehen dann aber die Spiele gegen Maccabi und Ludo. Da war die Bilanz unter anderen Coaches auch schon positiver.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

@ Rhyyläx betr. Kreativität: Problemsituationen simulieren und Lösungen dafür zu finden ist trainierbar, und sei es durch Nachahmung und Repetition. Irgendjemand mit einem Hauch Genialität wird schon einmal vor einer +/- identischen Situation gestanden und eine Lösung gefunden haben.

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