Arbeitsgruppe St. Jakob - Nachzug der Geschehnisse auf der Plattform

Diskussionen rund um den FCB.
Lusti
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Beitrag von Lusti »

tanner hat geschrieben:der eine redet davon das es bald tote geben könnte
Es gibt Momente, da lese ich den Dünnpfiff und gehe weiter als wäre nichts gewesen. Und dann gibt es andere Momente, wie jetzt gerade:
Der "eine" redet davon, dass im Nachzug zu spielen des FCBasel, Polizisten von Gruppen physisch so massiv angegangen wurden, dass sie sich den Einsatz der Schusswaffe als letztes Mittel zu Selbstschutz überlegt haben. Dies haben die enstsprechenden Polizisten dann auch so rapportiert. Es ist nur der Professionalität (ja Professionalität, siehe dazu die Bericherstattung aus den USA) der Polizisten zu verdanken, dass diese Waffen nicht zu Einsatz kamen.

Vielleicht mal zur Erinnerung: Wenn Polizisten keine Uniform anhaben, dann sind es Väter, Ehemänner, Brüder, Onkel, Freunde! Menschen die auch gerne Leben und die aus Überzeugung einen Job gewählt haben. Einen Job von dem sie wissen, dass sie unter Umständen in Lebensgefahr kommen. Und sie haben diesen Job in der Überzeugung gewählt, dass ihre Arbeit es Wert ist und dass es dieser Staat und die Bürger darin Wert sind, ihren Schutz zu geniessen. Mit Risiken, Überzeit, sehr engen Handlungsspielräumen.

Es ist eine Schande dass es Umfeld des FCB Menschen zu geben scheint, die die Uniform so sehr hassen das sie es für nötig erachten, einen Polizisten so massiv physisch anzugreifen dass dieser eventuell zur Selbstverteidigung seine Waffe einsetzt. Diese Eskalation und das Risiko, dass einer dieser Polizisten eben doch einmal zum letzten Mittel greift ist weder die Schuld des Polizisten noch seines Chefs.

Es wäre mal wieder ein guter Zeitpunkt, sich vor dem Start in eine neue Saison zu fragen, was man den selbst dazu beitragen könnte, dass solche Szenen und Situationen wie geschildert nicht passieren. Ein Ansatz wäre es, ganze Zitate zu lesen, etwas zu differenzieren, den Menschen in der Uniform gegenüber zu sehen und nicht einfach blind und mit fast fanatischem Gehorsam immer nur den Fehler bei den anderen zu Suchen. Möglich dass sich einige an den Aussagen in Interviews stören, aber das sind nur Worte. Worte tun nicht weh. Anders verhält es sich mit physischer Gewalt ...
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Konter
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Beitrag von Konter »

Ja die Aussagen werden von Blick und co. teils komplett aus dem Zusammenhang gerissen um geile Schlagzeilen als Clickbait zu benützen. Surprise, Surprise. Ist jemand ernsthaft überrascht? Jeder minderbemittelte Trottel hat langsam herausgefunden, wie gewisse Medien operieren. Daher frage ich mich, wo denn der werte Herr Polizeikommandant die letzten Jahre verbracht hat, wenn er denn jetzt wirklich ein Opfer missverstandener Aussagen ist.

Wenn ich die Aussage tätige, dass bei gewissen Polzisten Unmut gegen Heusler aufkomme, dass er gewisse Gewalttäter schützt, im Nachhinein, aber noch erwähne, dass ich diese Meinung nicht teile, ist die Schlagzeile bereits perfekt.

Wenn ich sämtliche Fans auf der Plattform als Feind bezeichne, im Nachhinein anmerke, dass es provokativ ausgedrückt sei, ist die Schlagzeile bereits perfekt. (BTW: Er sagt es sogar wortwörtlich. Er provovziert mit dieser Aussage. Unter anderem provoziert er auch, dass Blick-Journis, bei solchen Aussagen förmlich einen Schreiborgasmus kriegen, daher wie gesagt, null Überraschung, dass die Aussagen in falschem Kontext verwendet werden).

Überhaupt, weshalb muss ein Polizeichef in einem Interview provozieren. Bist du als Polizeichef nicht bedingungslos der öffentlichen Sicherheit verpflichtet? Solche Provokationen sind diesem Ziel sicher eine grosse Hilfe.
Die Feder ist bekanntlich mächtiger als das Schwert. Im Zeitalter der Onlinemedien, ein Grundsatz, der so falsch nicht sein kann.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Späcki
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Beitrag von Späcki »

Was Ihr eins beleidigt sind, wenn öbber öbbis gäge FCB-Fans seit...lächerlich.

rodolfo
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Beitrag von rodolfo »

Lächerlich ist vielmehr der sich mehrmals widersprechende Schönredner Lips. Ein Mann ohne Rückenmark. Auf die Frage, wieso unzufriedene Polizisten sich an die Medien wenden antwortet er, dass dies doch gar nicht nötig sei und man nicht direkt zu den Medien müsse sondern die Kritik auch direkt beim Vorgesetzten anbringen könne. 4 Fragen später darauf angesprochen ob es denn für eine schlechte Betriebskultur spreche wenn sich die Basis über die Medien beschwert, antwortet er, dass er das nicht glaube. Vielleicht seie hier der Umweg über die Medien nötig gewesen um eine Entwicklung in Gang zu setzen.

Fazit: Der Typ labert doch nur gequirlte Scheisse. Wenn er auch nach solch unklaren Grundsätzen handelt ist er eigtl. nicht tragbar für seine Position, was ich aber nicht glaube ;) .

tanner
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Beitrag von tanner »

Lusti hat geschrieben:Es gibt Momente, da lese ich den Dünnpfiff und gehe weiter als wäre nichts gewesen. Und dann gibt es andere Momente, wie jetzt gerade:
Der "eine" redet davon, dass im Nachzug zu spielen des FCBasel, Polizisten von Gruppen physisch so massiv angegangen wurden, dass sie sich den Einsatz der Schusswaffe als letztes Mittel zu Selbstschutz überlegt haben. Dies haben die enstsprechenden Polizisten dann auch so rapportiert. Es ist nur der Professionalität (ja Professionalität, siehe dazu die Bericherstattung aus den USA) der Polizisten zu verdanken, dass diese Waffen nicht zu Einsatz kamen.

Vielleicht mal zur Erinnerung: Wenn Polizisten keine Uniform anhaben, dann sind es Väter, Ehemänner, Brüder, Onkel, Freunde! Menschen die auch gerne Leben und die aus Überzeugung einen Job gewählt haben. Einen Job von dem sie wissen, dass sie unter Umständen in Lebensgefahr kommen. Und sie haben diesen Job in der Überzeugung gewählt, dass ihre Arbeit es Wert ist und dass es dieser Staat und die Bürger darin Wert sind, ihren Schutz zu geniessen. Mit Risiken, Überzeit, sehr engen Handlungsspielräumen.

Es ist eine Schande dass es Umfeld des FCB Menschen zu geben scheint, die die Uniform so sehr hassen das sie es für nötig erachten, einen Polizisten so massiv physisch anzugreifen dass dieser eventuell zur Selbstverteidigung seine Waffe einsetzt. Diese Eskalation und das Risiko, dass einer dieser Polizisten eben doch einmal zum letzten Mittel greift ist weder die Schuld des Polizisten noch seines Chefs.

Es wäre mal wieder ein guter Zeitpunkt, sich vor dem Start in eine neue Saison zu fragen, was man den selbst dazu beitragen könnte, dass solche Szenen und Situationen wie geschildert nicht passieren. Ein Ansatz wäre es, ganze Zitate zu lesen, etwas zu differenzieren, den Menschen in der Uniform gegenüber zu sehen und nicht einfach blind und mit fast fanatischem Gehorsam immer nur den Fehler bei den anderen zu Suchen. Möglich dass sich einige an den Aussagen in Interviews stören, aber das sind nur Worte. Worte tun nicht weh. Anders verhält es sich mit physischer Gewalt ...
glaubst du diese Aussagen selber??
worte können manchmal mehr schmerzen erzeugen, vor allem länger, als physische Gewalt

aber diese worte hat nicht ein "Vater,Bruder oder Onkel" von sich gegeben, sondern eine Führungsperson in einem sehr fragilen Departement
von so jemanden erwarte ich, in der öffentlichkeit und das ist die presse nun mal, umsicht und eine gewisse distanz und ein abwägen der Antworten, schliesslich hat ja das departement einen Pressesprecher, dieser hätte ja wenigsten das ganze nochmals durchlesen können, bevor es gedruckt wird
( als es um die Frage ging, damals, ob diese eine misslungene übung im ramhen des UEFA Cups Finals war, konnte, wollte oder durfte er keine Stellung nehmen ), aber wenn es um Fans geht dann darf er die klappe aufreissen

Keule
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Beitrag von Keule »

Feanor hat geschrieben:und inwiefern macht es das jetzt besser? da bin ich also gespannt.

er ist der Polizeichef und hat gefälligst sinnvolle Antworten zu geben. Was will er denn hier genau sagen mit "um es einmal provokativ auszudrücken"? Kann er es denn nicht ohne Provokation? Weshalb braucht es die? Und: stimmt sie überhaupt? Also wieviele sind jetzt "Feind"? und was meint er mit "Feind"?

ist es nicht so, dass in der neuen Saison in etwa die gleichen Leute auf der Plattform sein werden wie davor? Bloss etwas länger, weil halt gemütlicher? Inwiefern soll sich die Sitaution ändern?

Und wie wir gesehen haben: Neben den Idioten waren auch viele "Freunde" vor Ort im April. Weil es halt sau viele Leute hat nach einem Match. Also waren es auch vorher nicht nur "Feinde".

Auch wenn die Medien hier natürlich die eine und andere Aussage aus dem Kontext nehmen, was teilweise wirklich lächerlich ist, bleibt es doch ein verunglücktes Interview.
Nicht besser, aber präziser.

Manche möchten halt aus solchen Interviews nur die Message herauslesen, welche die eigene Sichtweise bestätigen oder wogegen man perfid und undifferenziert loswettern kann. Da wird dann auch schnell mal aus der Hüfte geschossen, wenn ein Statement mal etwas "unglücklich" formuliert war.

Und sorry, wer sich von so einem Interview provozieren lässt...ich weiss nicht....aber um das Stadion lassen sich ja auch viele durch die Polizeipräsenz provozieren. Vielleicht mal alles etwas entspannter nehmen, kommt man viel lockerer durch's Leben.
Ohne Taktik, ohne System, ohne Umschaltspiel zum Meister 2015/16; dasch e mol e Leischtig!

Feanor
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Beitrag von Feanor »

bin da schon mit dir einverstanden, dass man nicht nur Versatzstücke zitieren soll. Ganz klar. Aber meine Fragen an dieses Interview wurden damit nicht beantwortet.

und provozieren lasse ich mich generell nicht. sehe die Polizei auch nicht als "Feind" an.

Aber Herr Lipps wird nun mal bezahlt. Und zwar für eine Aufgabe: Für Sicherheit zu sorgen. Wenn die Polizei nun alle Fans aus der MK als Feinde betrachtet (jetzt mal provozierend ausgedrückt), wie erledigt sie dann ihren Job? Wie geht sie mit einer solchen Situation um?

Keule
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Beitrag von Keule »

Feanor hat geschrieben:bin da schon mit dir einverstanden, dass man nicht nur Versatzstücke zitieren soll. Ganz klar. Aber meine Fragen an dieses Interview wurden damit nicht beantwortet.

und provozieren lasse ich mich generell nicht. sehe die Polizei auch nicht als "Feind" an.

Aber Herr Lipps wird nun mal bezahlt. Und zwar für eine Aufgabe: Für Sicherheit zu sorgen. Wenn die Polizei nun alle Fans aus der MK als Feinde betrachtet (jetzt mal provozierend ausgedrückt), wie erledigt sie dann ihren Job? Wie geht sie mit einer solchen Situation um?
Auch ich sehe die Polizei nicht als Feind an. Und hier ist wohl der Knackpunkt.

Einige (Betonung auf "Einige") aus der MK (oder aus dem Umfeld der MK; wie schreib ich das nun, ohne provokativ zu wirken..) tun eben genau das und was passiert, wenn die Polizei 1x in den gefühlten letzten 10Jahren Ihren Weg über die Eventplattform wählt (was Ihr gutes Recht ist), hat man ja erleben dürfen.

Es gab lange keinen Grund für die Polizei über die Eventplattform zu gehen oder dort (übermässig) Präsenz zu zeigen ..im April gab es einen und prompt hat es geknallt. Was wäre für Dich als Polizeikader die Schlussfolgerung daraus?

Und ja, meine felsenfeste Ueberzeugung ist, hätte man damals die Polizei einfach ganz normal Ihren Job machen lassen, würden wir heute nicht über dieses Thema diskutieren.
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Lusti
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Beitrag von Lusti »

tanner hat geschrieben:glaubst du diese Aussagen selber??
worte können manchmal mehr schmerzen erzeugen, vor allem länger, als physische Gewalt

aber diese worte hat nicht ein "Vater,Bruder oder Onkel" von sich gegeben, sondern eine Führungsperson in einem sehr fragilen Departement
von so jemanden erwarte ich, in der öffentlichkeit und das ist die presse nun mal, umsicht und eine gewisse distanz und ein abwägen der Antworten, schliesslich hat ja das departement einen Pressesprecher, dieser hätte ja wenigsten das ganze nochmals durchlesen können, bevor es gedruckt wird
( als es um die Frage ging, damals, ob diese eine misslungene übung im ramhen des UEFA Cups Finals war, konnte, wollte oder durfte er keine Stellung nehmen ), aber wenn es um Fans geht dann darf er die klappe aufreissen
Kontext, Substantiv [der] : der sprachliche oder außersprachliche Zusammenhang, in dem eine Äußerung vorkommt.
- Worte tun nicht weh: im Kontext zu diesem Interview!
- Väter, Ehemänner, Brüder, Onkel, Freunde: Im Kontext zu den Polizisten welche nach/während einem Fussballspiel physisch angegangen werden!

Argumente und Aussagen aus dem Konext reissen, sie als globale Aussagen zu verstehen und sie danach dem Gegenüber als Gegenargument präsentieren: Priceless.
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Master
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Beitrag von Master »

Das ist ein miserables Interview der bz, unterste Schubladen von Daniel Ballmer und Benjamin Rosch. So schlechte, absolut miese Suggestiv-Fragen mit ekelhaften boulevardistischen Zügen, eine Schlagzeile die genau das Gegenteil von dem behauptet, was Lips eigentlich aussagt...
Ganz ehrlich, auch wenn ich den Typen nicht mag, das Interview ist nicht wegen den Aussagen schlecht (die sind einigermassen verständlich, wenn auch für mich nicht unbedingt nur positiv), sondern wegen den Fragenden. :o
(Dass die bz nicht die einzige Zeitung ist, die daraus absolut lächerliche Texte und Schlagzeilen daraus macht ist höchstens ein schwacher Trost)
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Keule hat geschrieben:Auch ich sehe die Polizei nicht als Feind an. Und hier ist wohl der Knackpunkt.

Einige (Betonung auf "Einige") aus der MK (oder aus dem Umfeld der MK; wie schreib ich das nun, ohne provokativ zu wirken..) tun eben genau das und was passiert, wenn die Polizei 1x in den gefühlten letzten 10Jahren Ihren Weg über die Eventplattform wählt (was Ihr gutes Recht ist), hat man ja erleben dürfen.

Es gab lange keinen Grund für die Polizei über die Eventplattform zu gehen oder dort (übermässig) Präsenz zu zeigen ..im April gab es einen und prompt hat es geknallt. Was wäre für Dich als Polizeikader die Schlussfolgerung daraus?

Und ja, meine felsenfeste Ueberzeugung ist, hätte man damals die Polizei einfach ganz normal Ihren Job machen lassen, würden wir heute nicht über dieses Thema diskutieren.
Bei einigen Punkten bin ich absolut mit dir einverstanden. Nur die Alternative über die hintere Treppe um das Gitter zum Extrazug zu sichern, wäre m.E. ganz klar die Bessere gewesen. Natürlich kann man jetzt darüber diskutieren (wieder mal), dass sich die Polizei nicht rechtfertigen muss, welchen Weg sie wählt, aber wenn man schon Konfrontationen vermeiden wollte, wäre diese definitiv deeskalierender gewesen.
In diese Richtung hat sich die Kapo BS jetzt noch nie geäussert. Muss sie auch nicht, aber dann muss man sich auch nicht wundern, wenn gewisse Vorkommnisse hinterfragt werden.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Schambbediss
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Beitrag von Schambbediss »

ich finde man sollte solchem saupack (ob bei den bullen oder bei den fans) keine Plattform geben.

Platypus
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Beitrag von Platypus »

Keule hat geschrieben:Auch ich sehe die Polizei nicht als Feind an. Und hier ist wohl der Knackpunkt.

Einige (Betonung auf "Einige") aus der MK (oder aus dem Umfeld der MK; wie schreib ich das nun, ohne provokativ zu wirken..) tun eben genau das und was passiert, wenn die Polizei 1x in den gefühlten letzten 10Jahren Ihren Weg über die Eventplattform wählt (was Ihr gutes Recht ist), hat man ja erleben dürfen.

Es gab lange keinen Grund für die Polizei über die Eventplattform zu gehen oder dort (übermässig) Präsenz zu zeigen ..im April gab es einen und prompt hat es geknallt. Was wäre für Dich als Polizeikader die Schlussfolgerung daraus?

Und ja, meine felsenfeste Ueberzeugung ist, hätte man damals die Polizei einfach ganz normal Ihren Job machen lassen, würden wir heute nicht über dieses Thema diskutieren.
Ich stimme dir in allen Punkten zu. Ich habe und hatte nie Probleme mit der Polizei und ich finde es unverständlich, dass gewisse Fans Polizisten generell als Feinde ansehen und die Konfrontation mit ihnen suchen.

Trotzdem bleibe ich dabei: Die Aussage von Lips, dass in der MK alle Feinde seien, ist absolut untragbar. Auch die Aussage zu Heusler ist ein Affront. Es ist eine Zumutung, dass so einer Polizeichef ist und offenbar bleibt. Mit Suggestivfragen muss er in seiner Position umgehen können, er ist kein unbedarftes Kind, sondern eine wichtige Führungskraft.

händsche
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Beitrag von händsche »

Lusti hat geschrieben:Es gibt Momente, da lese ich den Dünnpfiff und gehe weiter als wäre nichts gewesen. Und dann gibt es andere Momente, wie jetzt gerade:
do.

Lusti hat geschrieben: Der "eine" redet davon, dass im Nachzug zu spielen des FCBasel, Polizisten von Gruppen physisch so massiv angegangen wurden, dass sie sich den Einsatz der Schusswaffe als letztes Mittel zu Selbstschutz überlegt haben. Dies haben die enstsprechenden Polizisten dann auch so rapportiert. Es ist nur der Professionalität (ja Professionalität, siehe dazu die Bericherstattung aus den USA) der Polizisten zu verdanken, dass diese Waffen nicht zu Einsatz kamen.
An wem es schlussendlich lag, dass die Waffe nicht gebraucht wurde, ist nicht ermittelbar. Zweitens muss der Gebrauch der Schusswaffe nicht unbedingt zu einem Todesfall führen. Ohne mich mit den Bestimmungen und Weisungen der Polizisten auszukennen, meinte ich dass selbst bei einem Gebrauch der Schusswaffe ein tödlich endender Schuss nicht unbedingt professionell wäre.

Lusti hat geschrieben:Vielleicht mal zur Erinnerung: Wenn Polizisten keine Uniform anhaben, dann sind es Väter, Ehemänner, Brüder, Onkel, Freunde! Menschen die auch gerne Leben und die aus Überzeugung einen Job gewählt haben. Einen Job von dem sie wissen, dass sie unter Umständen in Lebensgefahr kommen. Und sie haben diesen Job in der Überzeugung gewählt, dass ihre Arbeit es Wert ist und dass es dieser Staat und die Bürger darin Wert sind, ihren Schutz zu geniessen. Mit Risiken, Überzeit, sehr engen Handlungsspielräumen.
Wie selbstlos von ihnen.

Lusti hat geschrieben: Es ist eine Schande dass es Umfeld des FCB Menschen zu geben scheint, die die Uniform so sehr hassen das sie es für nötig erachten, einen Polizisten so massiv physisch anzugreifen dass dieser eventuell zur Selbstverteidigung seine Waffe einsetzt. Diese Eskalation und das Risiko, dass einer dieser Polizisten eben doch einmal zum letzten Mittel greift ist weder die Schuld des Polizisten noch seines Chefs.
Vor der Tat selbst, kann wohl kaum die Schuldfrage bereits geklärt werden, obwohl du mit dem ersten Satz natürlich recht hast. Es ist jedoch die Schuld seines Chefs, wie das alles Kommuniziert wird und das war einfach nur unprofessionell unmittelbar nachdem die Arbeitsgruppe die Massnahmen präsentierte.

Lusti hat geschrieben:Es wäre mal wieder ein guter Zeitpunkt, sich vor dem Start in eine neue Saison zu fragen, was man den selbst dazu beitragen könnte, dass solche Szenen und Situationen wie geschildert nicht passieren. Ein Ansatz wäre es, ganze Zitate zu lesen, etwas zu differenzieren, den Menschen in der Uniform gegenüber zu sehen und nicht einfach blind und mit fast fanatischem Gehorsam immer nur den Fehler bei den anderen zu Suchen. Möglich dass sich einige an den Aussagen in Interviews stören, aber das sind nur Worte. Worte tun nicht weh. Anders verhält es sich mit physischer Gewalt ...
Inwiefern du differenzierst, ist mir unklar oder du willst das taktische/politische Spielchen, welches die beiden Herren hier veranstalten bewusst nicht sehen. Ebenfalls ist mir persönlich und wahrscheinlich auch vielen anderen hier schreibenden, die nicht nur das Verhalten der Fans sondern auch jenes der Polizei hinterfragen, nicht ganz klar, wie ich dazu beitragen könnte, dass Geschildertes nicht mehr passiert, nur durch das Lesen von Zitaten, Differenzierung oder Fehler bei den anderen Suchen (bei welcher Seite siehst du die Fehler?).

lpforlive
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Beitrag von lpforlive »


Platypus
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Beitrag von Platypus »

Herzlichen Dank an den FCB für die sehr gute, sachliche, aber bestimmte Stellungnahme!

Das ist professionelle Kommunikation. Stellt euch mal vor, die Führung des FCB würde so kommunizieren wie jene der Polizei. Dann ginge es rapide abwärts. Es ist eben nicht primär das Geld, das den Unterschied macht.

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Dr. Sócrates
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Beitrag von Dr. Sócrates »

Dass es sich nicht so verhält, wie gewisse User – die nicht zwischen den Zeilen lesen können oder wollen und die lieber mal mit dem, was der Herr Lips besonders gerne macht, aufhören sollten, nämlich Schwänze zu lutschen! – es uns weismachen wollen, zeigt alleine die offizielle Stellungnahme vom Präsidenten höchstpersönlich auf der FCB-Website.
Kein Spieler gibt seine Fussballkarriere auf. Der Fussball ist es, der sich von den Spielern abwendet.
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Dr. Sócrates hat geschrieben:... was der Herr Lips besonders gerne macht, aufhören sollten, nämlich Schwänze zu lutschen! ... die offizielle Stellungnahme vom Präsidenten höchstpersönlich auf der FCB-Website.
Finde ich deplatziert. Solche Aussagen sind eine Karrikatur Deiner Intelligenz. Sie sind Deiner Intelligenz nicht würdig.
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Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

Xhakabrothers
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Beitrag von Xhakabrothers »

Wieder mal ein beweiss, dass unsere führung einfach top ist und wir sicher sein können das man auch nach heusler, heitz etc wieder top leute haben werden.

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shady
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Beitrag von shady »

Es wird Zeit, dass wieder Fussball gespielt wird.
Dann kann sich die Presse wieder aufs wesentliche konzentrieren und muss nicht weiter nach Storys suchen um das Sommerloch zu füllen.
declaravit iam mortuum vivere

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Onkel Tom
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Beitrag von Onkel Tom »

rodolfo hat geschrieben:Lächerlich ist vielmehr der sich mehrmals widersprechende Schönredner Lips. Ein Mann ohne Rückenmark.
???

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Onkel Tom hat geschrieben:???
Rückgrat, wobei man es auch mit "Rückenmark" verstehen würde. Wenn man denn will. ;)
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Konter
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Beitrag von Konter »

Späcki hat geschrieben:Was Ihr eins beleidigt sind, wenn öbber öbbis gäge FCB-Fans seit...lächerlich.
Isch dr Bärni dämfall jetzt au beleidigt, wenn är sich zu däm Interview güsseret het und au lächerlich? Ich dänk d'Empörig über die pyynlige Ussaage vom Lips sin absolut grächtfertigt und hän nüt miteme Reflex ztue, sobald öbber öbis gege FCB-Fans seit.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Späcki
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Beitrag von Späcki »

Konter hat geschrieben:Isch dr Bärni dämfall jetzt au beleidigt, wenn är sich zu däm Interview güsseret het und au lächerlich? Ich dänk d'Empörig über die pyynlige Ussaage vom Lips sin absolut grächtfertigt und hän nüt miteme Reflex ztue, sobald öbber öbis gege FCB-Fans seit.
Ich teil dr Iidrugg vo de Schugger...
Als FCB hätti mi au güsseret, aber als Forümler bini wäg so Ussage weiss Gott nid beleidigt.

Feanor
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Beitrag von Feanor »

Späcki hat geschrieben:Ich teil dr Iidrugg vo de Schugger...
Als FCB hätti mi au güsseret, aber als Forümler bini wäg so Ussage weiss Gott nid beleidigt.
man kann sich (imfall) auch äussern, wenn man nicht beleidigt ist!

ich finde gewisse Aussagen von Lips sehr heikel - auch wenn mich diese nicht im Geringsten betreffen. okay?

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Konter
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Beitrag von Konter »

Späcki hat geschrieben:Ich teil dr Iidrugg vo de Schugger...
Als FCB hätti mi au güsseret, aber als Forümler bini wäg so Ussage weiss Gott nid beleidigt.
Lägg du mir, es macht doch niemerts uf beleidigti Läberwurscht. Abr wenns dir egal isch, dass FCB-Fans, wo sich uf dr Plattform bewäge, vo dr Polizei als Feinde beurteilt wärde (au wenns nur provokativ gmeint isch, machts die Sach nid besser, im Gegedeil, ich wiederhol mini Frog vo mim letzte Post, wo de bislang jo au nonig beantwortet hesch, wieso muess e Polizeikommandant inere Zittig go provoziere??), heisst das nid, dass alli andere die Pille au eifach schlugge mien wie du. Die Usaag isch eifach denäbe und wird in dr Stellignahm vom FCB au zurächt kritisiert.
Der FCB verurteilt die pauschale Kriminalisierung von Fussballfans
Und was heisst do als Forümler. Ich find die Ussaag jo nid als Forümler und anonyme Internetuser, wo mit däre Sach nüd ztue het, schlimm, sondern als Fan, wo sich bi jedem Heimspiel vor und nachem Match uf däre Plattform bewegt und gmietlig e Bierli drink. Und anschienend längt do scho zum in de Auge vom Polizeichef und wohl au vo vielne andere Bulle, als Feind taxiert zwärde. Ich bi drwäge nid beleidigt, wie du villicht meinsch, mir isches doch scheiss egal, wenn e x-beliebige Bull wenni an ihm duuregang und d'Stääge uf Plattform duruf lauf, dänkt, dassi e Schläger wär. Es macht mer aber Angscht, wenn denne die Type mit Gummischrot usgrüschtet sin, und mitem Gedankeguet, das isch dr Feind eifach mol ind Mängi balleret und eim s'Augelicht wägschiesst.

Und bevor jetzt wieder e Kommentar kunnt, wo seit, ich kritisier nur die einti Sitte, nämmlig Polizei und gseh wäg, was d'Lüt us dr Kurve alles falsch mache. Nei d'Kurve, oder ebbe bestimmti Akteure wo sich in däre bewege, sin au e Deil vom Problem, und sind sicherlich gegenüber dr Polizei konfrontativ. Abr was bringts, wenni das do inne due kundtue, nüt und wieder nüt. Do Internet-Kritik andr Kurve nüt abr au gar nüd bewegt. Do gits geigneteri Stelle, zum Kritik an dr Kurve z'iebe, wo au effektiv aakunnt und öbbis bewirkt, statt im Interent vo de unverbesserliche Chaote z'lamentiere. Dass aber sone Interview mitem Polizeichef wo online vröffentlicht wird und viral goot (zumindest in einige Online-Medie rezipiert wird), hützutage zurächt in de soziale Medie oder in de Fore diskutiert wird, isch absolut vrständlig.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

tanner
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Beitrag von tanner »

oh nid so bös mit em Lips
är meint hüt er sei missverstande worde :rolleyes:

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder existieren Polizisten, die finden, dass "Heusler mit den heiklen Fans unter einer Decke stecke". Oder es existieren keine solche Polizisten. Falls Letzteres zutrifft, das heisst, falls kein Polizist sowas denkt, dann hat Lips schlicht und einfach gelogen. Falls aber einige Polizisten eine solche Ansicht haben, dann hat Lips nur eine Information weitergegeben. Falls gewisse Polizisten sowas glauben, stellt sich die Frage, ob sowas an die Öffentlichkeit soll oder ob es verschwiegen werden soll.

Das mit dem Feind ist wohl eher so, dass gemäss Lips die Polizei nicht sofort erkennt, ob ein Fan so böse ist, dass er die Polizisten angreifen könnte. Lips meint wohl, dass man als Polizist immer darauf gefasst sein muss, dass er von einem FCB-Fan angegriffen werden könnte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass seit dem Zwischenfall auf der Plattform die Polizisten noch mehr Angst vor den FCB-Fans haben. Vielleicht zittern ihnen schon vor ihrem Einsatz an FCB-Heimspielen die Knie.

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Master
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Beitrag von Master »

Ich glaube du bist ein ziemlich Laaferi, nach wie vor. Red doch diesen ganzen Dummschwatz nicht schön, das machst du mit den Vorfällen auch nicht. Von wegen "Information weitergegeben" und "Knie schlottern". Damit kannst du zu Köppel oder zum Blick.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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