Es gibt Momente, da lese ich den Dünnpfiff und gehe weiter als wäre nichts gewesen. Und dann gibt es andere Momente, wie jetzt gerade:tanner hat geschrieben:der eine redet davon das es bald tote geben könnte
Der "eine" redet davon, dass im Nachzug zu spielen des FCBasel, Polizisten von Gruppen physisch so massiv angegangen wurden, dass sie sich den Einsatz der Schusswaffe als letztes Mittel zu Selbstschutz überlegt haben. Dies haben die enstsprechenden Polizisten dann auch so rapportiert. Es ist nur der Professionalität (ja Professionalität, siehe dazu die Bericherstattung aus den USA) der Polizisten zu verdanken, dass diese Waffen nicht zu Einsatz kamen.
Vielleicht mal zur Erinnerung: Wenn Polizisten keine Uniform anhaben, dann sind es Väter, Ehemänner, Brüder, Onkel, Freunde! Menschen die auch gerne Leben und die aus Überzeugung einen Job gewählt haben. Einen Job von dem sie wissen, dass sie unter Umständen in Lebensgefahr kommen. Und sie haben diesen Job in der Überzeugung gewählt, dass ihre Arbeit es Wert ist und dass es dieser Staat und die Bürger darin Wert sind, ihren Schutz zu geniessen. Mit Risiken, Überzeit, sehr engen Handlungsspielräumen.
Es ist eine Schande dass es Umfeld des FCB Menschen zu geben scheint, die die Uniform so sehr hassen das sie es für nötig erachten, einen Polizisten so massiv physisch anzugreifen dass dieser eventuell zur Selbstverteidigung seine Waffe einsetzt. Diese Eskalation und das Risiko, dass einer dieser Polizisten eben doch einmal zum letzten Mittel greift ist weder die Schuld des Polizisten noch seines Chefs.
Es wäre mal wieder ein guter Zeitpunkt, sich vor dem Start in eine neue Saison zu fragen, was man den selbst dazu beitragen könnte, dass solche Szenen und Situationen wie geschildert nicht passieren. Ein Ansatz wäre es, ganze Zitate zu lesen, etwas zu differenzieren, den Menschen in der Uniform gegenüber zu sehen und nicht einfach blind und mit fast fanatischem Gehorsam immer nur den Fehler bei den anderen zu Suchen. Möglich dass sich einige an den Aussagen in Interviews stören, aber das sind nur Worte. Worte tun nicht weh. Anders verhält es sich mit physischer Gewalt ...