Was für ein Bullshit von einem Strohmann, den du hier produzierst. Jeder hier drin weiss, was ein Kommentar ist. Wenn aber nahezu sämtliche Kommentare die transatlantische Sicht der Welt propagieren, dann kann man sehr wohl von einem Muster sprechen – zumindest was die Rubrik 'Internationale Politik' anbelangt, was in diesem Faden auch das Thema ist.Käppelijoch hat geschrieben:Ein Kommentar ist, was er ist: immer subjetkiv. Und niemals objektiv. Er wiederspiegelt eine Meinung einer Person und ist kein Tatsachenbericht und als das auch nicht zu gebrauchen. Darum werden solche Ergüsse auch als Kommentar bezeichnet. Wer das nicht kapiert, sollte mal seinen Wortschatz hinterfragen.
Darum sind Kommentare anders zu lesen und zu werten als Berichte/Artikel.
Deine naive Überzeugung tut hier nichts zur Sache. Fakt ist, dass die NZZ mit Eric Gujer als Chefredakteur von einem transatlantischen Eiferer geleitet wird, der u. a. am Project for the New American Century (PNAC) mitwirkte. Fakt ist auch, dass es über den Syrien- und Ukrainekonflikt keine US- oder NATO-kritische Artikel, Meinungs- oder Gastbeiträge gibt.Käppelijoch hat geschrieben:Es ist jedem frei einen "Gegengastkommentar" der NZZ zu einem Gastkommentar einzusenden. ist er fundiert und gut, bin ich überzeugt, dass die NZZ ihn abdruckt. Die NZZ versteht sich als Diskussionsblatt und den Meinungen werden viel mehr Seiten eingeräumt, als in anderen Zeitungen. Und zwar von beiden Seiten. Also haut rein in die Tasten! Agieren statt reklamieren. Aber das ist etwas, was wir in der heutigen Zeit wohl verlernt haben. Der Wutbürger zu markieren ist so viel bequemer.
Es gibt mittlerweile eine Studie, welche die Objektivität der NZZ anhand eines wissenschaftlichen Modells zu eruieren versucht hat und die Ergebnisse sind niederschmetternd. Man kann das Modell selbstverständlich kritisieren, aber die Ergebnisse sind dermassen eindeutig, dass evtl. Mängel das Ergebnis nicht in Zweifel ziehen: Die NZZ-Studie.
der NZZ-Studie hat geschrieben:Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) ist die führende Schweizer Tageszeitung für internationale Themen. Doch wie objektiv und kritisch berichtet die NZZ über geopolitische Konflikte? Um dies zu überprüfen, wurden während je eines Monats alle NZZ-Berichte zur Ukraine-Krise und zum Syrienkrieg analysiert und anhand des Modells von Professor Anne Morelli auf Muster von Kriegspropaganda hin ausgewertet.
Die Resultate sind eindeutig: Die NZZ verbreitet in ihren Berichten überwiegend Propaganda der Konfliktpartei USA/NATO. Gastkommentare und Meinungsbeiträge geben nahezu durchgehend die Sicht dieser Konfliktpartei wieder, während Propaganda ausschließlich auf der Gegenseite verortet wird. Die verwendeten Drittquellen sind unausgewogen und teilweise nicht überprüfbar. Insgesamt muss von einer einseitigen, selektiv-unkritischen und wenig objektiven Berichterstattung durch die NZZ gesprochen werden. Verschiedene Erklärungsversuche für diesen Befund werden diskutiert.

Fazit: Wer nicht sieht, dass die NZZ ideologisch stramm neoliberal und pro-amerikanisch ist, dem ist nicht mehr zu helfen.